Autor Thema: Der geistliche Kampf  (Gelesen 30490 mal)

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Antw:Der geistliche Kampf
« Antwort #16 am: 30. Oktober 2014, 00:57:36 »
17. Kapitel: Von der Schlachtordnung wider unsere sündhaften Neigungen

Es kommt viel darauf an, daß man die Schlachtordnung kennt, in der man kämpfen muß, um auf die rechte Weise zu streiten, nicht unüberlegt und energielos, wie es gar viele zu ihrem größten Nachteil tun. Die Kampfordnung wider deine Feinde und ungeordneten Neigungen besteht darin, daß du dein Inneres durchforschst und sorgfältig prüfst, von welchen Gedanken und Gefühlen es umdrängt und von welcher Leidenschaft es am meisten eingenommen und tyrannisiert wird. Und dagegen mußt du dann vor allem die Waffen ergreifen und den Kampf beginnen.

Wirst du aber dabei von einem anderen Feind angefallen, dann mußt du immer wider den Gegner kämpfen, der dich gerade und zunächst bekriegt, um nachher wieder zu deiner ersten Aufgabe zurückzukehren.
...Kinder, Jesus hat mich als Regenbogen zwischen die Erde und den Himmel gestellt, und ich werde stets meinen Schutz über euch am Leben erhalten....
(10.10.1994)

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Antw:Der geistliche Kampf
« Antwort #17 am: 30. Oktober 2014, 01:03:01 »
18. Kapitel: Vom Widerstände gegen plötzliche, leidenschaftliche Regungen

Da du bis jetzt noch nicht verstehst, dich gegen unerwartete Anwürfe von Beleidigungen oder anderen Widerwärtigkeiten zu schützen, so gewöhne dich, solche vorauszusehen, sie allmählich zu wünschen und mit vorbereitetem Herzen zu erwarten.

Um sie vorauszusehen, erwäge die Beschaffenheit deiner Leidenschaften und beachte die Personen, mit denen du zu tun hast und die Orte, an denen du dich aufhältst. Und daraus kannst du mit Leichtigkeit schließen, was dir vielleicht zustoßen wird.

Begegnet dir aber eine unvorhergesehene Widerwärtigkeit, so kannst du dir damit helfen, daß du dein Augenmerk auf andere vorausgesehene richtest und dich dabei des folgenden Verfahrens bedienst.

In dem Augenblicke, wo du die ersten Auswirkungen einer Beleidigung oder einer anderen üblen Sache zu verspüren beginnst, suche dich zu beherrschen und entschieden deinen Geist zu Gott zu erheben. Richte deinen Blick auf seine unaussprechliche Güte und Liebe zu dir, mit der er dir die Trübsal sandte, damit du sie aus Liebe zu ihm trägst und dich dadurch noch mehr läuterst und ihm auf diese Weise näher kommst und dich mit ihm vereinst.

Hast du erkannt, wie sehr es ihm gefällt, wenn du sie duldest, dann wende dich an dich selbst und tadle dich, indem du zu dir sprichst: „Ach, warum willst du dieses Kreuz nicht tragen, das nicht ein Mensch, sondern dein himmlischer Vater dir schickt?" Und zum Kreuze gewandt, umfasse es mit möglichst großer Geduld und Freude, und sprich: „O Kreuz, das die göttliche Vorsehung für mich bereitet hat, bevor ich war! O Kreuz, versüßt durch die milde Liebe meines Gekreuzigten! Hefte mich nunmehr an dich, damit ich mich ganz dem ergebe, der an dir gestorben ist und mich durch dich erlöst hat!"

Sollte die Leidenschaft aber zu Anfang die Oberhand in dir gewinnen, daß du dich nicht zu Gott aufzuschwingen imstande warst und verwundet wurdest, dann versuche, dies sobald als möglich zu tun, wie wenn du nicht verwundet worden wärest.

Das wirksamste Hilfsmittel gegen die plötzlichen Regungen ist, daß du sogleich die Ursache entfernst, aus der sie entspringen.

Du weißt zum Beispiel, daß du wegen einer Zuneigung, die du zu einer Sache hegst, in plötzliche Gemütsbewegung gerätst, sobald du von ihr belästigt wirst. Das Mittel, um dem vorzubeugen, ist, daß du dich eben gewöhnst, die Neigung auszurotten.

Geht aber die Beunruhigung nicht von einer Sache, sondern von einer Person aus, an der dir auch die unbedeutendste Handlung Abneigung und Unwillen erregt, weil sie dir so unsympathisch ist, dann besteht das Gegenmittel darin, daß du dich bemühst, deinen Widerwillen zu brechen, um sie lieb und teuer zu finden. Abgesehen davon, daß sie ein Geschöpf Gottes ist und gleich dir von der Hand des Herrn gebildet und durch dasselbe göttliche Blut erlöst wurde, bietet sie dir Gelegenheit, sofern du sie erträgst, deinem Herrn ähnlich zu werden, der gegen alle so liebevoll und gütig ist.
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Antw:Der geistliche Kampf
« Antwort #18 am: 30. Oktober 2014, 01:23:18 »
19. Kapitel: Vom Kampfe wider die Fleischeslust

Gegen dieses Laster mußt du auf eine besondere Weise und so ganz anders als gegen die anderen kämpfen.

Damit du zu kämpfen verstehst, mußt du drei Zeitabschnitte wohl beachten, nämlich die Zeit, bevor wir versucht werden, während wir versucht werden und nachher, wenn die Versuchung vorüber ist.

Vor der Versuchung richtet sich dein Kampf gegen die Ursachen, die diese Versuchung hervorzurufen pflegen.

Erstens: Du darfst dieses Laster nicht dadurch bekämpfen, daß du ihm die Stirne bietest, sondern du mußt soviel als möglich jede Gelegenheit und jede Person meiden, von der dir die geringste Gefahr droht.

Mußt du notgedrungen mit einer solchen Person sprechen, dann tue es möglichst kurz und mit zurückhaltender und ernster Miene. Auch deine Worte sollen dann mehr Sachlichkeit als Freundlichkeit und Zuneigung verraten.

Halte dich nur nicht für sicher, wenn du den Stachel des Fleisches nicht verspürst und sogar seit Jahren nicht empfunden hattest. Was nämlich dieses fluchwürdige Laster nicht in vielen Jahren bewirkte, bringt es oft in einer einzigen Stunde fertig. Meistens trifft es seine Vorbereitungen ganz im geheimen. Es schadet dann umso mehr und schlägt schwerer zu heilende Wunden, je freundlicher es sich gab und je weniger es Argwohn erregte.

Die Erfahrung hat es oft genug bewiesen und beweist es beständig, daß noch mehr zu fürchten ist, wenn der Umgang mit gewissen Personen unter dem Vorwand erlaubter Gründe fortgesetzt wird, wie zum Beispiel aus Verwandtschaft, einer Verpflichtung oder des tugendhaften Wandels wegen, den die geliebte Person führt. Denn mit dem übertriebenen und unvorsichtigen Umgang vermischt sich meistens das Gift sinnlichen Vergnügens, das unvermerkt nach und nach einträufelt und bis ins Mark der Seele eindringt. Dadurch wird das ruhige und vernünftige Denken immer mehr verfinstert, so daß man anfängt, Gefahren wie z.B. verliebte Blicke, gegenseitige Liebesbeteuerungen und sinnliche Freude am Beisammensein nicht zu beachten. So geht man beiderseits immer weiter und gleitet allmählich ins Verderben oder in eine heftige und schwer zu überwindende Versuchung. Drum sage ich es nochmals: Fliehe! Du bist wie Stroh beim nahen Feuer.

Verlaß dich nicht darauf, du wärest überströmt von der Flut eines guten und festen Willens und entschlossen und bereit, eher zu sterben als Gott zu beleidigen. Denn durch den häufigen Verkehr trocknet die Glut des Feuers unmerklich das Wasser des guten Willens und überrumpelt ihn, ehe man sich dessen versieht, so daß man jede Rücksicht auf Verwandtschaft oder Freundschaft außer acht läßt, Gott nicht mehr fürchtet und weder Ehre noch Leben noch alle Strafen der Hölle achtet. Deshalb: Fliehe! Fliehe, wenn du nicht wirklich überfallen, gefangen und getötet werden willst.

Zweitens: Fliehe den Müßiggang! Sei behutsam und bei deinen Gedanken und Handlungen auf die Pflichten deines Standes bedacht.

Drittens: Widersetze dich niemals deinen Vorgesetzten; sondern gehorche ihnen gerne, indem du bereitwillig ihre Aufträge ausführst, besonders aber jene, die dich verdemütigen und deinen Wünschen und Neigungen zuwider sind.

Viertens: Fälle nie ein freventliches Urteil über deinen Nächsten, namentlich nicht in bezug auf dieses Laster. Ist er offenkundig gefallen, so habe Mitleid mit ihm und ereifere dich nicht wider ihn. Verachte und verspotte ihn nicht, sondern ziehe daraus die Frucht der Demut und Selbsterkenntnis: Daß du nicht vergißt, daß du erdhaft und nichts bist. Wende dich hilferufend im Gebet an Gott und fliehe mehr als je einen Verkehr, auf dem auch nur ein Schatten Gefahr ruht.

Wenn du andere so schnell verurteilst und verachtest, wird Gott dich auf deine Kosten heilen, indem er zuläßt, daß du in denselben Fehler fällst, damit du auf diese Weise deinen Hochmut einsehen lernst, dich verdemütigst und dich um Heilmittel für beide Laster umsiehst.

Und solltest du auch nicht fallen, noch deine Sinnesart ändern, dann sei versichert, daß man an der Vortrefflichkeit deines seelischen Zustandes doch sehr zweifeln muß.

Fünftens endlich: Bemerkst du in dir irgendeine Gnadengabe und Freude an geistlichen Dingen, so gib wohl darauf acht, daß du dich nicht einer gewissen eitlen Selbstgefälligkeit hingibst und dir einbildest, du wärst wunder was und deine Feinde würden dich nicht mehr angreifen, weil du scheinbar mit Ekel, Widerwillen und Abneigung auf sie herabsiehst. Bist du hier unbelehrbar, dann kommst du leicht zu Fall.

Während der Versuchung sieh zu, ob dieselbe einer inneren oder äußeren Ursache entspringt.

Unter der äußeren verstehe ich die Neugierde der Augen und Ohren, unpassende Kleidung, Umgang und Unterhaltungen, welche zu diesem Laster Anlaß geben.

Das Heilmittel in diesen Fällen sind Ehrbarkeit und Sittsamkeit, daß man nichts zu sehen, noch zu vernehmen begehrt, was zu diesem Laster reizt, und, wie oben gesagt, die Flucht.

Die innere Ursache geht entweder auf den starken körperlichen Trieb oder auf Gedanken und Vorstellungen zurück, welche von unseren schlechten Gewohnheiten oder den Einflüsterungen des bösen Feindes herrühren.

Der starke Trieb unseres Körpers muß durch Enthaltsamkeit, Selbstbeherrschung, körperliche und sonstige Abtötungen, aber nur wie sie weise Unterscheidung und der Gehorsam eingeben, im Zaume gehalten werden.

Wider Gedanken und Vorstellungen - mögen sie von irgendwelcher Seite herkommen - helfen folgende Mittel: Ernstliche Beschäftigung und Arbeit, wie sie dem einzelnen Stand entsprechen, Gebet und Betrachtung.

Das Gebet soll folgendermaßen beschaffen sein. Sobald du merkst, daß sich wenn auch nicht derartige Gedanken, sondern erst ihre Vorboten nahen wollen, wende eiligst deinen Geist zum Gekreuzigten und sprich: „O mein Jesus! Mein liebreichster Jesus, hilf! Hilf mir, daß ich nicht von diesem Feinde gefangen werde!" Umarme mitunter das Kreuz, an dem dein Herr hängt; küsse öfters die Wundmale der heiligen Füße und flehe mit heißer Inbrunst: „O herrliche Wundmale, o unschuldige Wunden, o heilige Wunden! Verwundet doch mein armes und unreines Herz und bewahret mich vor der Sünde!"

Als Betrachtung möchte ich dir dann nicht als Gegenmittel empfehlen, daß du in dem Augenblick, wo die Versuchungen der Fleischeslust sich einstellen, gewisse Erwägungen über dieses Laster anstellst, wie über seine Verwerflichkeit und unersättliche Gier, den Ekel und Überdruß, die ihm folgen, und die Gefahren und Schäden für die Gesundheit, Leben und Ehre und ähnliche Sachen.

Dieses Mittel ist nämlich nicht immer sicher wirksam, um die Versuchungen zu überwinden. Es kann sogar zum Schaden gereichen; denn während dieses Nachdenken auf der einen Seite die bösen Gedanken vertreibt, bietet es auf der anderen Seite eine gefährliche Gelegenheit, an denselben Ergötzen zu finden und in die böse Lust einzuwilligen.

Daher gibt es nur ein Heilmittel, nämlich, daß man nicht allein die Gedanken, sondern auch alles andere flieht, was dieselben wecken könnte, wie sehr es auch mit ihnen im Widerstreit stände.

Daher betrachte dieser Folgen wegen lieber das Leben und Leiden unseres gekreuzigten Herrn.

Sollten aber während der Betrachtung die Gedanken gegen deinen Willen wieder kommen und dich, was leicht möglich ist, mehr als gewöhnlich belästigen, so werde nicht verwirrt! Gib die Betrachtung ja nicht auf, noch wende dich wider die Vorstellungen, um sie zu bekämpfen, sondern fahre mit möglichst größerer Aufmerksamkeit in der Betrachtung ruhig fort und kümmere dich gar nicht um dieselben, gerade als ob sie dich durchaus nichts angingen. Es gibt kein besseres Verfahren, sich denselben zu widersetzen, als das genannte, selbst wenn die Gedanken dich andauernd belästigen würden.

Beschließe dann deine Betrachtung mit folgender oder ähnlicher Bitte: „Befreie mich, o mein Schöpfer und Erlöser, von meinen Feinden zur Ehre deines Leidens und deiner unaussprechlichen Güte!"

Denke überhaupt nicht an das Laster, denn schon die bloße Erinnerung daran ist nicht ohne Gefahr.

Bei solchen Versuchungen sollst du auch nicht weiter nachdenken, ob du eingewilligt hast oder nicht; denn dies ist unter dem Schein des Guten nur eine Hinterlist des bösen Feindes, der dich dadurch beunruhigen und mutlos oder kleinmütig machen will. Andernfalls hofft er dich zur Einwilligung in die böse Lust zu verleiten, wenn du weiter darüber nachgrübelst.

Bist du dir nicht ganz klar bewußt, eingewilligt zu haben, so genügt es bei solchen Versuchungen, daß du den Zweifel deinem Seelenführer kurz offenbarst und dich mit seinem Urteil zufriedengibst, ohne weiter darüber nachzudenken (da jedenfalls keine schwere Sünde vorliegt).

Vertraue ihm auch mit aller Aufrichtigkeit deine ganzen Gedanken an und laß dich nicht durch irgendeine Ausflucht oder falsche Scham davon abhalten.

Ist uns zur Überwindung all unserer Feinde die Tugend der Demut äußerst notwendig, dann müssen wir uns gerade in bezug auf dieses Laster weit mehr als bei einem anderen verdemütigen, weil es fast immer eine Strafe für den Hochmut ist.

Nach der Versuchung mußt du, so unbelastet und sicher du dich auch fühlst, deinen Geist vollständig von jenen Gegenständen, die deine Versuchungen verursachen, fern halten; selbst wenn du dich um einer Tugend oder eines anderen geistlichen Nutzens willen angetrieben fühlst, anders zu handeln. Das wäre nämlich nur eine Selbsttäuschung unserer verderbten Natur und eine Falle unseres schlauen Gegners, der sich in einen Engel des Lichtes verwandelt, um uns in die Finsternis zu führen.
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Antw:Der geistliche Kampf
« Antwort #19 am: 30. Oktober 2014, 01:46:59 »
20. Kapitel: Die Kampfesweise wider die Trägheit

Um nicht in die elende Sklaverei der Trägheit zu geraten, die dir nicht nur den Weg zur Vollkommenheit versperrt, sondern dich auch in die Hände deiner Feinde überliefert, mußt du die Neugierde und jede Bindung ans Irdische sowie alle Beschäftigung fliehen, die für deinen Stand nicht passen.

Ferner gib dir alle Mühe, jeder guten Einsprechung und allen Anordnungen deiner Vorgesetzten Folge zu leisten, indem du alles der Zeit und dem Wunsch gemäß ausführst, wie sie es gerne wollen.

Zögere auch keinen Augenblick damit! Denn der erste kleine Aufschub zieht einen zweiten nach sich, und dieser einen dritten und die weiteren, denen die Sinnlichkeit sich viel leichter zuwendet und nachgibt als dem ersten, weil sie von der Lust, die sie dabei empfindet, angelockt und gefangen ist. So fängt man ein Werk entweder zu spät an oder unterläßt es zuweilen aus Widerwillen ganz.

Auf diese Weise bildet sich allmählich der Hang zur Trägheit. Dieser führt dahin, daß wir selbst in dem Augenblick, wo wir von ihr gefesselt sind, uns vornehmen, ein anderes Mal sehr emsig und fleißig sein zu wollen, weil wir uns schämen, bisher so träge gewesen zu sein.

Die Trägheit erfaßt dann alles. Sie steckt mit ihrem Gift nicht nur den Willen an und macht ihn arbeitsscheu, sondern sie verblendet dazu noch den Verstand, daß er nicht einsieht, wie töricht und schlecht begründet der Vorsatz ist, später schnell und sorgfältig vollbringen zu wollen, was man eben jetzt tun sollte, was man aber jetzt freiwillig ganz unterläßt oder doch auf eine andere Zeit verschiebt.

Es genügt auch nicht, eine Arbeit, die du zu verrichten hast, schnell zu erledigen, sondern du mußt sie zu der nach ihrer Beschaffenheit und Art gewünschten Zeit und mit der ganzen dafür notwendigen Sorgfalt ausführen, damit sie in jeder Weise möglichst vollkommen ausfällt.

Ebenso ist es kein Fleiß, sondern eine sehr durchsichtige Trägheit, eine Arbeit vor der Zeit zu verrichten und sie mit Eilfertigkeit und ohne Sorgfalt zur Ausführung zu bringen, um nachher bequem die Ruhe pflegen zu können, mit welcher wir schon in Gedanken rechneten, als wir die Arbeit schnell zu erledigen suchten.

Dieses große Übel kommt daher, daß man den hohen Wert eines guten Werkes nicht zu schätzen weiß, das zur rechten Zeit und in der entschiedenen Absicht ausgeführt wird, sich der Mühe und Schwierigkeit zu unterziehen, welche die Bekämpfung des Lasters der Trägheit einem Neuling im Kampfe bereitet.

Darum beherzige es wohl, daß eine einzige Erhebung des Gemütes zu Gott, ja eine bloße Kniebeugung zu seiner Ehre mehr wert ist, als alle Schätze der Welt, und daß die Engel eine glorreiche Siegeskrone aus dem Himmelreiche unserer Seele bereiten, so oft wir uns selbst und unseren sündhaften Trieben Gewalt antun.

Andererseits bedenke, daß Gott den Trägen die Gnaden, die er ihnen verliehen hat, nach und nach entzieht und den Eifrigen dieselben vermehrt, um sie in die Herrlichkeit und Wonne eingehen zu lassen, die er selbst genießt.

Fehlt dir der Mut, den Mühen und Schwierigkeiten sogleich hochherzig zu begegnen, dann halte dieselben gleichsam vor dir verborgen, damit sie dir geringer erscheinen, als sie von den Trägen angesehen werden.

Um dich in einer Tugend zu üben und sie zu erlangen, bedarf es einer großen Menge von Tugendakten; es ist die Arbeit vieler Tage und die zu überwindenden Feinde sind zahlreich und stark. Fange so an, als ob du nur wenige Tugendakte zu setzen und nur kurze Zeit dich anzustrengen hättest. Kämpfe nur wider einen Feind, als müßtest du sonst mit keinem anderen kämpfen, und zwar mit dem festen Vertrauen, daß du mit Gottes Hilfe stärker seist als sie alle. Auf diese Weise wird die Trägheit allmählich zurückgehen und die entgegengesetzte Tugend Schritt für Schritt ihren Einzug halten.

Dasselbe Verfahren gilt auch vom Gebet. Deine Ertüchtigung verlangt hie und da eine Gebetsstunde, was deiner Trägheit lästig erscheint. Beginne, als wolltest du nur eine halbe Viertelstunde dem Gebete widmen, dann wirst du leicht die andere Hälfte und den übrigen Teil erfüllen.

Empfindest du aber manchmal in der zweiten Hälfte oder in der folgenden Zeit ein heftiges Widerstreben und Überdruß, so verschiebe die Übung, damit sie dich nicht ganz anwidere, und nimm sie nach geraumer Zeit wieder auf. Das nämliche Verfahren beobachte auch bei der körperlichen Arbeit, wenn du zufällig einmal mehrere zu erledigen hast, was deiner Trägheit überaus schwierig zu sein scheint, so daß du darüber in völlige Verwirrung gerätst. Gleichwohl beginne in aller Gemütsruhe wenigstens mit einer derselben, wie wenn du sonst gar nichts zu tun hättest. Läßt du es dabei nicht an Eifer fehlen, dann wirst du auch die übrigen Arbeiten mit leichterer Mühe bewältigen, als es deiner Trägheit vorkam.

Handelst du aber nicht nach diesem Verfahren und begegnest du der Mühe und der Schwierigkeit, die sich dir entgegenstellen, nicht gleich energisch, dann wird das Laster der Trägheit so in dir die Oberhand gewinnen, daß nicht allein eine gegenwärtige Mühe und Schwierigkeit, wie sie die Tugendübung anfangs zu bereiten pflegt, sondern auch eine von weitem drohende dich derartig ängstigen und peinigen, daß du immer in der Furcht lebst, gleich als wollten Feinde dich belästigen und überfallen und stände fortwährend jemand hinter dir, der dir eine neue Last aufbürde, weshalb du selbst im größten Frieden nie zur Ruhe kämest.

Merke dir, daß dieses Laster der Trägheit mit seinem heimlichen Gift nach und nach nicht allein die ersten zarten Wurzeln, aus denen die Fertigkeit in der Übung der Tugenden erwachsen soll, sondern auch die bereits erzielte Fertigkeit vernichtet.

Wie der Holzwurm, so nagt und zehrt das Laster der Trägheit ganz still am Mark des geistlichen Lebens. Gerade so versucht es auch der böse Feind, jedem, besonders denen, die ein geistliches Leben führen wollen, Nachstellungen zu bereiten und Fallstricke zu legen. Wache darum im Gebet und in guten Werken und säume nicht, das Tuch deines Hochzeitsgewandes zu wirken, mit dem du geschmückt dem Bräutigam entgegengehen sollst.

Erinnere dich jeden Tag, daß, wer dir den Morgen schenkt, den Abend nicht verspricht, und wenn er den Abend gibt, der Morgen dir nicht zugesichert ist. Verwende darum jeden Augenblick deiner Zeit nach Gottes Wohlgefallen, wie wenn dir keine weitere Zeit zur Verfügung stände, und das umso mehr, als du von jedem Augenblick wirst strenge Rechenschaft ablegen müssen.

Zum Schluß ermahne ich dich, jeden Tag für verloren zu halten - hättest du auch viele Arbeit geleistet -, an dem du keinen Sieg über deine ungeordneten Neigungen und deinen Eigenwillen davongetragen und an dem du deinem Herrn nicht gedankt hast für seine Wohltaten, besonders für sein bitteres Leiden, das er für dich erduldet hat, und für seine väterliche und liebevolle Heimsuchung, daß er dich der Teilnahme an dem unvergleichlichen Schatz verschiedener Trübsale würdigte.
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« Antwort #20 am: 01. November 2014, 00:56:33 »
21. Kapitel: Von der Beherrschung der äußeren Sinne; wie wir dadurch zur Betrachtung des göttlichen Wesens vordringen

Große Anspannung und andauernde Übung sind vonnöten, um unsere äußeren Sinne zu beherrschen und in Schranken zu halten. Denn das triebhafte Begehren unserer verderbten Natur sieht es darauf ab, maßlos seine Lust und Befriedigung zu suchen.

Da es aus sich nicht imstande ist, dieselbe zu erreichen, bedient es sich der Sinne als seiner Soldaten und natürlichen Werkzeuge, um durch sie alles, was sich ihnen bietet, zu erfassen und dessen Bild der Seele einzuprägen, indem es dasselbe wahrnimmt und sich aneignet. Hieraus entsteht die Lust, die sich infolge der innigen Verbindung zwischen Geist und Leib auf alle Sinne ausdehnt, soweit sie des Genusses fähig sind, und die dann weiter auf Seele und Körper gleichmäßig verderblich übergreift und den ganzen Menschen verseucht.

Du weißt um das verderbliche Übel; lerne jetzt auch das Heilmittel dagegen kennen.

Sei wohl auf der Hut und lasse deinen Sinnen keinen freien Spielraum! Bediene dich ihrer niemals zu bloß sinnlichem Vergnügen, sondern nur wenn eine edle Absicht oder dein Interesse und Bedürfnis die Triebfeder deines Tuns sind.

Sind sie unversehens zu weit gegangen, dann bringe sie wieder ins rechte Geleise oder zügle sie, daß sie nicht mehr als armselige Sklaven törichter Lust dienen, sondern von allem, was ihnen begegnet, köstliches Gut als Beute der Seele zuführen. So kann sie in tiefster Sammlung ihre Schwingen weiten und ihr Auge himmelwärts auf Gott richten.

Auf folgende Weise kannst du dabei vorgehen: Bietet sich deinen äußeren Sinnen irgendein Gegenstand dar, dann trenne in Gedanken von dem Geschöpf den innewohnenden Geist (seines Daseins letzten Grund) und erwäge, daß es nichts von all dem, was deine Sinne wahrnehmen, aus sich hat, sondern daß es Gottes Werk ist, der mit seinem unsichtbaren Odem ihm das Dasein, Gute und Schöne, das es besitzt, geschenkt hat. Dabei freue dich, daß der Herr allein die Ursache und der Ursprung so vieler und so verschiedenartiger Vollkommenheiten der Dinge ist und daß er alle Vollkommenheiten, die nur ein verschwindend kleiner Grad seiner unendlichen und erhabenen göttlichen Eigenschaften sind, im höchsten Maße in sich begreift.

Merkst du, daß ein schöner und kostbarer Gegenstand deine Aufmerksamkeit weckt, dann führe dieses Geschöpf auf sein Nichts zurück, indem du dein Seelenauge auf den gegenwärtigen, allerhöchsten Schöpfer, der ihm das Dasein gab, richtest, und, dich in ihm allein erfreuend, sprich: „O göttliches und über alles liebenswürdiges Wesen! Wie beglückt es mich, daß du allein der unendliche Urgrund aller geschaffenen Wesen bist!"

Ebenso, wenn du Bäume, Pflanzen und dergleichen erblickst, suche mit deinem geistigen Auge wahrzunehmen, daß sie ihre Lebenskraft nicht aus sich, sondern von jenem unsichtbaren und alles belebenden Geiste haben, und du magst hierbei sprechen: „Sieh da das Leben, von dem, in dem und durch das alles Leben und Wachstum hat; o lebendige Wonne meines Herzens!"

So wirst du auch beim Anblick der vernunftlosen Tiere dein Herz zu Gott erheben, der ihnen Instinkt und Bewegungsfreiheit gibt, und sprechen: „O Ursprung aller Bewegung, der du alles bewegst, selbst aber unbeweglich bist; wie freue ich mich über deine Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit!"

Fühlst du dich von der Schönheit der Geschöpfe angezogen, dann sondere das Wahrgenommene vom Geiste, den du nicht siehst, und bedenke, daß alles nach außen tretende Schöne einzig von dem unsichtbaren Geiste stammt, der jene äußere Schönheit schafft, und sprich voller Freude: „Siehe das Bächlein des unerschaffenen Quells; sieh die Tröpflein des unermeßlichen Ozeans alles Guten. O, wie freue ich mich von Herzensgrund, wenn ich der ewigen, unendlichen Schönheit gedenke, die der Urquell aller erschaffenen Schönheit ist!"

Beobachtest du am Nächsten Güte, Weisheit, Gerechtigkeit oder andere Tugenden, dann mache dieselbe Trennung und sprich zu deinem Gott: „O überreicher Tugendschatz! Wie groß ist meine Freude, daß von dir und durch dich allein alles Gute hervorgeht und daß alles im Vergleich mit deiner göttlichen Vollkommenheit wie nichts ist. Ich danke dir, o Herr, für alles Gute, das du meinem Nächsten erwiesen hast. Gedenke, Herr, auch meiner Armut, daß ich der Tugend der ... sehr bedarf". Nimmst du eine Arbeit in Angriff, dann vergiß nicht, daß Gott die erste Ursache zu dieser Handlung ist und daß du nichts bist als ein in seiner Hand lebendes Werkzeug. Erhebe deine Gedanken darauf folgendermaßen zu Gott: „O höchster Herr des Weltalls, mit innigster Freude bekenne ich, daß du vor allem und in erster Linie bei jedem Werke mitwirkst."

Genießt du Speise oder Trank, dann erinnere dich, daß Gott der Nahrung den Wohlgeschmack verleiht. Und dich im Geber allein erfreuend, sollst du also sprechen: „Freue dich, meine Seele, außer Gott gibt es keine wahre Freude; nur in ihm allein kannst du an den Dingen Ergötzen finden."

Erfreut ein lieblicher Duft deinen Geruchsinn, bleibe am Genuß nicht hängen, sondern wende deine Seele hin zu Gott, von dem aller Wohlgeruch seinen Ursprung hat, und sprich im Gefühl seelischer Tröstung: „Ach Herr, wie erfreut es mich, daß alle Lieblichkeit von dir ausgeht; gib, daß meine Seele, aller erdhaften Neigung entkleidet und ledig, sich emporschwinge und wie ein lieblicher Wohlgeruch vor deinem Angesicht erscheine."

Dringen liebliche Weisen voll süßer Harmonie an dein Ohr, dann erhebe dein Gemüt zu Gott und sprich: „O mein Gott und Herr, wie beglücken mich deine unendlichen Vollkommenheiten, die nicht nur zu einer himmlischen Harmonie zusammenklingen, sondern auch im einhelligen Chor der Engel, im Himmel und in der ganzen Schöpfung eine wunderbare, jubelnde Melodie auslösen."
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« Antwort #21 am: 01. November 2014, 01:04:58 »
22. Kapitel: Wie uns die sichtbaren Dinge durch die Betrachtung des menschgewordenen Wortes in den Geheimnissen seines Lebens und Sterbens zur Beherrschung unserer Sinne verhelfen

Im Vorhergehenden habe ich gezeigt, wie wir unseren Geist von den sichtbaren Dingen zur Betrachtung des göttlichen Wesens erheben können. Nun erlerne auch das Verfahren, an dieselben die Betrachtung des menschgewordenen Wortes durch die Erwägung der heiligsten Geheimnisse seines Lebens und Leidens anzuknüpfen.

Alle Dinge der Welt können diesem Zwecke dienen, wenn man, wie oben gesagt wurde, in ihnen den allerhöchsten Gott als die einzige und erste Ursache erblickt, die denselben alles Sein, alle Schönheit und alle Vorzüge, die sie besitzen, verliehen hat, und dann weiter erwägt, wie groß und unermeßlich seine Güte ist, daß er, der alleinige Urheber und Herr der ganzen Schöpfung, sich so erniedrigte, daß er Mensch wurde und für uns Menschen leiden und sterben wollte und sogar zuließ, daß seine eigenen Geschöpfe sich wider ihn erhoben und ihn ans Kreuz schlugen.

Viele Dinge sind besonders geeignet, die heiligen Geheimnisse vor unserem geistigen Auge zu vergegenwärtigen, wie beispielsweise Waffen, Stricke, Geißeln, Säulen, Dornen, Schilfrohre, Hämmer usw., welche Werkzeuge seines Leidens waren.

Ärmliche Wohnungen werden dir den Stall und die Krippe des Herrn ins Gedächtnis rufen. Beim Regen sollen wir des göttlichen Blutregens gedenken, der im Ölgarten von seinem heiligsten Leibe niedertropfte und zur Erde niederrann. Steine, die wir erblicken, werden uns jene Felsen vergegenwärtigen, die sich bei seinem Tode spalteten; die Erde erzählt uns von dem Beben, das sie erzittern machte; die Sonne von der Finsternis, die sie verdunkelte; und sehen wir Wasser, so möge es uns an jenes Wasser erinnern, das aus seiner heiligsten Seite floß. - Ähnliches kann man auch von anderen Dingen sagen.

Genießt du Wein oder ein anderes Getränk, so denke an den Essig und die Galle, womit man den Herrn tränkte.

Reizen dich Wohlgerüche, dann erinnere dich des Leichengeruches, den die Toten auf dem Kalvarienberge ausströmten und der den Herrn belästigte.

Legst du deine Kleider an, dann denke an das ewige Wort, das die menschliche Natur annahm, um seine Gottheit zu verhüllen.

Ziehst du deine Kleider aus, dann erinnere dich, wie dein Heiland seiner Gewänder beraubt wurde, um nackt und bloß für dich gegeißelt und gekreuzigt zu werden.

Hörst du das Volk schreien und toben, dann gedenke der abscheulichen Rufe, die ans Ohr deines göttlichen Heilandes drangen: „Ans Kreuz! Ans Kreuz! Hinweg mit ihm! Hinweg mit ihm!"

Vernimmst du den Schlag einer Uhr, dann erinnere dich jener qualvollen Herzschläge, die dein Jesus empfand, als er im Ölgarten wegen des nahen Leidens und Sterbens zu zittern begann; oder stelle dir vor, jene grausamen Hammerschläge zu vernehmen, mit welchen man ihn ans Kreuz schlug.

Bei jeder Gelegenheit, wo sich bei dir oder anderen Trauer oder Weh melden, erwäge, daß dieses Leid im Vergleich zu jenen unfaßbaren Qualen, die den Leib und die Seele deines Herrn peinigten und niederdrückten, nichts ist.
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« Antwort #22 am: 01. November 2014, 01:16:00 »
23. Kapitel: Von anderen Hilfen, unsere Sinne bei den verschiedenen Gelegenheiten zu beherrschen

Wir haben gesehen, wie wir unseren Geist von den sichtbaren Dingen aus zur Betrachtung Gottes und der Geheimnisse des menschgewordenen Wortes erheben können. Nun füge ich noch einige andere Arten von Erwägungen hinzu, damit jede Seele je nach ihrem Geschmack und Bedürfnis reichliche und entsprechende Nahrung findet.

Das wird nicht bloß schlichten Seelen, sondern auch jenen, die sich zur höheren Erkenntnis aufgeschwungen haben und bereits auf dem geistlichen Wege weiter vorangeschritten sind, ebenfalls zum Nutzen gereichen. Denn niemand ist beständig und im gleichen Maße zu den erhabensten Betrachtungen fähig und disponiert.

Übrigens brauchst du aber nicht zu fürchten, durch die Mannigfaltigkeit verwirrt zu werden, sofern du dich an die Regel der Unterscheidung und an den Rat eines andern (deines Seelenführers) hältst, die du nicht nur in diesem Falle, sondern auch in bezug auf alle Winke, die ich dir gebe, in Demut und mit Vertrauen befolgen mußt.

Beim Anblick so vieler reizender Dinge, die dem Auge gefallen und von der Welt so geschätzt werden, bedenke, daß alle überaus armselig und schmutzig im Vergleich zu den himmlischen Reichtümern sind, nach welchen du (die ganze Welt für nichts erachtend) mit ganzer Seele trachten sollst.

Wendest du deinen Blick zur Sonne, dann stelle dir vor, daß deine Seele im Stande der Gnade deines Schöpfers viel leuchtender und herrlicher ist als das Himmelsgestirn; anderseits aber ohne Gottes Gnade viel dunkler und abscheulicher als die höllische Finsternis ist. Erhebst du deine leiblichen Augen zum Himmelsgewölbe, das sich über dir spannt, dann dringe mit deinen Seelenaugen höher hinauf bis zum höchsten Himmel und verweile in Gedanken an dem Orte, der dir zur ewigen und unendlich beseligenden Wohnung bereitet ist, sofern du hier auf Erden in Reinheit und Heiligkeit wandelst.

Hörst du der Vögel Gesang oder andere Weisen, dann erhebe deinen Geist zu den Chören des Himmels, wo ein ewiges Alleluja erschallt, und bitte den Herrn, daß er dich würdige, ihn mit den himmlischen Geistern auf ewig zu loben und zu preisen.

Merkst du, daß irdische Schönheit dich zu umgarnen sucht, dann übersieh nicht, daß die höllische Schlange sich darin verbirgt, darauf bedacht und bereit, dich zu töten oder wenigstens zu verwunden. „O du verfluchte Schlange!" so magst du zu ihr reden, „wie hinterlistig stellst du mir nach, um mich zu verschlingen!" - Und zu Gott gewandt sprich: „Gepriesen seist du, mein Gott, daß du mir den Feind entdeckt und mich vor seinem grimmigen Rachen errettet hast!" - Alsdann flüchte vor der lockenden Gefahr eilig in die Wundmale des Gekreuzigten. Betrachte dieselben und erwäge, wieviel der Herr an seinem heiligsten Leibe erlitten hat, um dich von der Sünde zu erlösen und dir einen tiefen Abscheu wider die Sinnenlust einzuflößen.

Noch an ein anderes Mittel, um der gefährlichen Lockung aus dem Wege zu gehen, erinnere ich, nämlich daß du dich innerlich von dem ernsten Gedanken erfassen läßt, was wohl aus dem Geschöpf nach seinem Tode wird, das dich jetzt mit seiner Schönheit so reizt.

Während du wandelst, erinnere dich daran, daß du mit jedem Schritt dem Tode näher kommst.

Siehst du die Vögel die Luft durcheilen und Wasser dahinfließen, denke daran, daß dein Leben mit noch größerer Schnelligkeit dem Ende zueilt.

Wenn Orkane losbrechen oder Blitze zucken und die Donner rollen, gedenke des schreckvollen Gerichtstages. Beuge anbetend deine Knie und flehe zu Gott, er möge dir Gnade und Zeit schenken, um gut vorbereitet vor seiner höchsten Majestät erscheinen zu können. Bei den verschiedenartigen Ereignissen, die jedem im Leben begegnen, kannst du dich auf ähnliche Weise üben.

Fühlst du dich zum Beispiel von Schmerz und Traurigkeit niedergedrückt oder hast du unter Hitze, Kälte oder einem anderen Ungemach zu leiden, richte deinen Blick empor auf Gottes ewigen Willen, dem es zu deinem Besten gefiel, dich gerade in dem Maße und zu der Zeit diese Trübsal erdulden zu lassen. Erfreue dich deshalb der Liebe, die Gott dir zeigt, und der Gelegenheit, die er dir bietet, ihm zu seinem größeren Wohlgefallen zu dienen, und sprich zu deinem Herzen: „Sieh, so erfüllt sich an mir der Wille Gottes, der von Ewigkeit bestimmte, daß ich jetzt diese Drangsal erleide. Gepriesen sei darum auf ewig mein liebreicher Herr!"

Taucht in deinem Herzen ein guter Gedanke auf, so kehre ihn sogleich zu Gott hin und erkenne mit Dankbarkeit an, daß er von ihm ausging.

Liesest du, dann stelle dir vor, als ob der Herr selbst zu dir sprechen würde, und nimm die Worte auf, wie wenn sie aus seinem göttlichen Munde fließen würden.

Fällt dein Blick auf ein Kruzifix, sieh es als die Standarte deines Kriegsdienstes an. Verläßt du dieselbe, dann gerätst du in die Hände grausamer Feinde; folgst du ihr, dann wirst du mit reicher Siegesbeute in den Himmel einziehen.

Siehst du das liebliche Bild Mariens, der Jungfrau, wende dein Herz zur Königin des Himmels hin und sag' ihr Dank, daß sie Gottes Willen allzeit so treu erfüllte; daß sie den Erlöser der Welt geboren, mit ihrer Milch genährt hat und heranwachsen ließ, und daß in unserem geistlichen Kampfe ihre Gnadenhilfe niemals versagt.

Die Heiligenbilder zeigen dir ebenso viele tapfere Streiter, die ihren Lauf vollendeten und dir den Weg bahnten, den du ebenfalls gehen mußt, um mit ihnen der ewigen Siegeskrone teilhaft zu werden.

Erblickst du eine Kirche, so kannst du unter anderem erwägen, daß deine Seele ein Tempel Gottes ist, den du als seine Wohnung rein und unentweiht erhalten sollst.

Sooft du das dreimalige Glockenzeichen zum „Englischen Gruße" vernimmst, magst du folgende kurze Erwägungen anstellen, die den Worten entsprechen, die man vor jedem Himmelsgruß zu beten pflegt: Beim ersten Zeichen danke Gott für die Botschaft, die er als Anfang unserer Erlösung vom Himmel auf die Erde sandte. Beim zweiten freue dich mit Maria, der Jungfrau, über ihre hohe Würde, zu der sie aus ihrer außerordentlichen und überaus tiefen Demut erhoben wurde. Beim dritten Zeichen bete mit der überglücklichen Mutter und dem Erzengel Gabriel das eben fleischgewordene göttliche Kindlein an.

Vergiß auch nicht bei allen drei Glockenzeichen, namentlich beim letzten, aus Ehrfurcht ein wenig dein Haupt zu neigen.

Diese Erwägungen, auf die drei Glockenzeichen verteilt, eignen sich für jede Zeit des Tages.

Die folgenden Erwägungen verteilen sich auf den Abend, Mittag und Morgen und beziehen sich auf das Leiden des Herrn. Um uns nicht undankbar zu zeigen, sollen wir als ihre grossen Schuldner oftmals der Schmerzen Unserer Lieben Frau gedenken, die sie wegen des Leidens ihres Sohnes erduldet hat.

Am Abend gedenke der Todesangst, die die reinste Jungfrau wegen des blutigen Schweisses, der Gefangennahme und der geheimen Not ihres gebenedeiten Sohnes in jener Nacht erlitt. Am Morgen habe Mitleid mit ihrer Betrübnis, die sie empfand, als ihr Sohn vor Pilatus und Herodes geführt, zum Tode verurteilt und mit dem schweren Kreuze beladen wurde. Am Mittag betrachte mit Andacht das Schwert der Schmerzen, das das Herz der betrübten Mutter bei der Kreuzigung und dem Tode des Herrn und der grausamen Durchbohrung seiner heiligsten Seite durchdrang.

Diese Betrachtungen über die Schmerzen Mariens magst du vom Donnerstagabend bis zum Samstagmittag anstellen; die übrigen an den anderen Tagen. Richte dich aber dabei ganz nach dem frommen Zug deines Herzens und den äußeren Umständen, wie sie sich gerade ergeben.

Nun zum Schluß in aller Kürze, um deine Sinne recht zu beherrschen: Sei allen Dingen, Ereignissen und Vorfällen gegenüber auf der Hut, daß du dich nicht gleich durch Zu- oder Abneigung, die sie in dir erwecken, beeinflussen oder bestimmen läßt. Laß dich nur insofern darauf ein oder lehne sie ab, wie du sie nach dem Willen Gottes ergreifen oder abweisen sollst.

Laß es dir auch gesagt sein, daß ich die obigen Weisungen über die Art, wie du deine Sinne beherrschen sollst, nicht gegeben habe, daß du dich einzig damit beschäftigst. Vielmehr sollst du deinen Geist in beständiger Sammlung auf Gott einstellen und nach seinem Willen durch häufige Tugendakte deine Feinde zu überwinden und deinen sündhaften Trieben durch entgegengesetzte Tugendübungen zu widerstehen trachten. Nur deshalb gab ich dir die bezeichneten Winke, damit du dich klug und vernünftig danach zu richten weißt. Denn, wie du wissen mußt, ist es keineswegs nützlich, sich mit zu vielen Übungen, auch wenn sie noch so vortrefflich sind, zu überladen, weil dadurch gar oft der Geist gehemmt und die Eigenliebe, die Unbeständigkeit und die Nachstellungen des Teufels gefördert werden.
...Kinder, Jesus hat mich als Regenbogen zwischen die Erde und den Himmel gestellt, und ich werde stets meinen Schutz über euch am Leben erhalten....
(10.10.1994)

Offline Misericordia

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Antw:Der geistliche Kampf
« Antwort #23 am: 01. November 2014, 01:30:24 »
24. Kapitel: Von der Beherrschung der Zunge

Die Zunge muß vor allem beherrscht und im Zaume gehalten werden, denn die Menschen sind zu sehr geneigt, ihr freien Lauf zu lassen und von Dingen zu sprechen, die den Sinnen schmeicheln.

Das viele Reden hat meistens seine Wurzel in einem gewissen Hochmut, daß wir uns einbilden, mehr zu wissen, uns in unseren Gedanken und Vorstellungen bespiegeln und uns wie Lehrmeister bemühen, dieselben anderen beizubringen, als ob sie es nötig hätten, von uns zu lernen.

Die Übel, die aus dem vielen Reden entstehen, lassen sich mit wenigen Worten gar nicht beschreiben.

Die Schwatzhaftigkeit ist die Mutter der Trägheit, ein Beweis für Dummheit und Albernheit, die Türe für die Verleumdung, die Dienerin der Lüge und der Rauhreif für den religiösen Eifer.

Durch das viele Reden werden die sündhaften Leidenschaften bestärkt, die dann die Zunge wiederum anreizen, noch leichtsinniger mit unbesonnenen Reden fortzufahren.

Führe keine langen Gespräche weder mit solchen, die dich ungern anhören, um ihnen nicht lästig zu fallen, noch mit jenen, die dir gerne lauschen, um nicht die Grenzen der Bescheidenheit zu überschreiten.

Vermeide alles aufdringliche und laute Reden, denn beides wirkt unangenehm und zeugt von Anmaßung und Torheit.

Sprich ohne vernünftigen Grund niemals von deiner Person und deinen Arbeiten, noch von deinen Angehörigen. Ist es jedoch notwendig, dann nur kurz und zurückhaltend.

Redet ein anderer scheinbar etwas zuviel von sich, so suche daraus geistigen Gewinn zu ziehen. Ahme ihn auch dann nicht nach, wenn seine Worte auf eigene Verdemütigung und Selbstanklage abzielen.

Von deinem Nächsten und seinen Angelegenheiten sprich möglichst wenig; es sei denn, du kannst gelegentlich etwas Gutes von ihm aussagen.

Rede dagegen gerne von Gott, vor allem von seiner Liebe und Güte, jedoch mit einer gewissen Furcht, auch dabei irren zu können. Höre lieber zu, wenn andere davon sprechen, und bewahre ihre Worte im Grunde deines Herzens.

Von den Gesprächen anderer darf nur der Schall ihrer Stimme an dein Ohr dringen; dein Herz soll nämlich ständig auf den Herrn eingestellt bleiben. Mußt du aber unbedingt auf das Gespräch eines anderen aufmerken, um ihn zu verstehen und ihm Antwort zu geben, dann unterlasse es nicht, hie und da in Gedanken einen Blick zum Himmel zu richten, wo dein Gott wohnt, und gedenke seiner erhabenen Größe, wie auch er stets auf deine Niedrigkeit herabschaut.

Überlege zuvor sorgfältig, ehe deine Gedanken und Einfälle von deinen Lippen fließen, denn bei vielen wirst du erkennen, daß sie besser unausgesprochen bleiben.

Ferner ist es angebracht, daß du manches von dem, was dir zu sagen wert erscheint, mit Stillschweigen begräbst. Sicherlich wirst du dies auch einsehen, wenn du nach dem Gespräch darüber nachdenkst.

Das Stillschweigen, meine christliche Seele, ist eine große Macht im geistlichen Kampf und ein sicheres Unterpfand für den Sieg.

Es ist eine unentbehrliche Freundin für den, der sich selbst mißtraut und sein Vertrauen auf Gott setzt. Es ist die Hüterin des Gebetsgeistes und die vortrefflichste Helferin in der Übung der Tugenden.

Um dich ans Stillschweigen zu gewöhnen, erwäge öfters die Schäden und Gefahren der Geschwätzigkeit und die großen Vorteile des Stillschweigens.

Suche diese Tugend liebzugewinnen und - um in ihr Fertigkeit zu erlangen - schweige zuweilen auch, wenn es nicht Unrecht ist zu reden, sofern dir oder dem Nächsten daraus kein Schaden erwächst.

Darum wird es dir auch von Nutzen sein, wenn du dich von Unterhaltungen fernhältst. Anstelle der Menschen werden die Engel und Heiligen, ja Gott selbst dir Gesellschaft leisten. Vergiß schließlich nicht des Kampfes, den du zu führen hast; denn wenn du weißt, welch große Aufgabe deiner harrt, wirst du kein Verlangen danach tragen, dich mit müßigen Reden zu befassen.

 
...Kinder, Jesus hat mich als Regenbogen zwischen die Erde und den Himmel gestellt, und ich werde stets meinen Schutz über euch am Leben erhalten....
(10.10.1994)

 

La Salette 1846



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