Autor Thema: offener Brief an Sarah / Heike: Liebervoller "Exorzismus" ist Geschwisterdienst  (Gelesen 52021 mal)

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Erich_GUC

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Liebe Sarah (liebe Heike)!

Schon seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema rund um die geistige Welt. Ich weiß von Wesenheiten, die dort existieren, d.h. dass es ein Leben neben dem irdischen Leben gibt.
Ich weiß von Geistwesen, die versuchen – aus unterschiedlichen Gründen – Einfluss auf das irdischen Leben zu nehmen. Dabei gibt es reine Engel, die z.B. versuchen, uns zu einem gottgefälligen Leben zu bewegen und uns auf unserem Weg unterstützen. Außerdem gibt es Seelen Verstorbener, die sich auf dem Entwicklungsweg zu Gott und Christus befinden. Und es gibt gefallene Engel, die uns von der göttlichen Ordnung wieder wegführen wollen. Sie dienen nicht Christus sondern dem abgefallenen Geist Luzifer. Diese kann man als „Dämonen“ bezeichnen, ich bin da aber eher zurückhaltend, weil Begriffe wieder zu Missverständnissen führen können.

Als ich zum ersten Mal von Anneliese Michel und ihrem Leidensweg gehört habe, war ich zutiefst bewegt, aber vor allem erschüttert. Sie meinte sich auf dem richtigen Weg und ließ dabei ihr von Gott geschenktes Leben hinter sich.

Ich bin davon überzeugt, wenn sie die Hintergründe und Zusammenhänge gekannt hätte, dass sie dann auch erkannt hätte, wie sie wirklich Gott und Christus hätte dienen können. Sie hatte einen so starken Glauben und Willen, dass es ihr bestimmt gelungen wäre, den Willen Gottes umzusetzen, nämlich die „Dämonen“ mit Christi Hilfe ins Licht zu führen. Denn das ist der Wille Christi: Die Liebe, die nicht Halt macht an Grenzen, die jeden Hass überwindet.

Christus hat uns doch die Feindesliebe ausdrücklich als Gebot gegeben. Ja, Er selber hält sich doch auch daran und macht bei Seinem eigenen Feind, Luzifer,  keine Ausnahme! „Segnet da, wo andere fluchen“. Auf diese konkrete Situation bezogen: „Da, wo andere mit der „Eisenstange“ den Dämonen drohen und sie mit Gewalt austreiben wollen, da begegnet ihr ihnen in Liebe.“

Vor kurzem habe ich nun eine Dokumentation von Helge Cramer im Fernsehen gesehen „Teufels Werk und Gottes Beitrag“. Tief betroffen musste ich da sehen, wie sich wieder eine junge Frau auf den gleichen Weg wie seinerzeit Anneliese macht.
Hatte ich bei Anneliese noch bedauernd akzeptieren müssen, dass sie vor meiner Zeit gelebt hat, habe ich nun die Hoffnung, dass Du, Sarah, den „Königsweg“ erkennst.

Ein Satz von Dir blieb bei mir hängen, nämlich als Du sagtest, Du seiest nicht Anneliese Michel sondern Du selbst. Und Du hast vermutet, dass Dein Weg ein anderer wäre. Ich glaube, dass das stimmt. Ich glaube, dass Du erreichen kannst, was Anneliese versagt geblieben ist. Es geht gar nicht darum ein Sühneopfer zu sein – wozu auch? Jesus Christus war doch das vollkommene Sühneopfer – das kann kein Mensch auf Erden noch ergänzen oder gar übertreffen.  Aber es geht darum, wie Maria eine Magd des Herrn zu sein, das heißt, sich ganz in Christi Dienst zu stellen. Und das bedeutet: Nicht Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten, sondern mit Liebe. Das klingt für Dich vielleicht unglaublich, aber Du und wir alle können die Dämonen auf den Erlöser Jesus Christus hinweisen und ihnen den möglichen Weg ins Licht aufzeigen. Damit vollbrächtest Du, wie ich meine, wahrlich ein großes Werk.

Noch dazu bedenke: Das, was sich bei Dir im Moment manchmal als Besessenheit und vermutlich auch als Last zeigt, ist im Grunde eine Gabe Gottes! Du hast das große „Glück“ und die Chance, mit dieser Gabe ein wunderbares Werkzeug Gottes zu sein. Doch dazu muss die Besessenheit mit Christi Hilfe überwunden werden, denn sie ist nicht Dein Ziel, sondern nur eine Etappe auf Deinem Weg für Gott.

Aber es liegt letztendlich in Deinem freien Willen: Entscheidest Du Dich für den „Dienst zweiter Klasse“ - und damit vielleicht dem Sterben - oder einem Leben als „Magd des Herrn“? Solange Du glaubst, als Sühneopfer den Willen Gottes zu tun und Dich dadurch aus freiem Willen für die Besessenheit entscheidest, wird Gott das respektieren. Denn ER hat uns diesen freien Willen als größtes Seiner Geschenke gegeben.

Diese Zeilen schreibe ich deswegen in diesem Forum, weil es für mich die einzige Chance ist, Dich vielleicht zu erreichen.

Ich wünsche es Dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass Du Deinen wahren Weg mit Gott erkennst und wünsche Dir: Gottes Geist, Seine Kraft und Seinen Schutz im Namen Jesu Christ!

In tiefer brüderlicher Liebe
Erich

KleineSeele

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Lieber Erich_GUC
Die Hölle ist ewig. Es gibt keine Bekehrung von Dämonen und Menschen, die in der Hölle sind.
Das ist eine Täuschung! Sie kommt nur von Dämonen. Sei vorsichtig! Sehr, sehr vorsichtig! Ich kann Dich von dieser Sicht des Ewigen nur ernsthaft warnen!
Sorgenvolle Grüße
KleineSeele

CSPB

  • Gast
Lieber Erich,

Du hast eine falsche Vorstellung von den gefallenen Engeln, den Dämonen. Wie Kleine Seele schon gesagt hat, währt die Hölle ewig. Die Engel hatten sich zu entscheiden, zwischen Luzifer dem Widersacher, dessen Stolz zu groß war um Gott zu dienen, und Gott, dem Allmächtigen selbst. Diese Entscheidung damals beim sogenannten Engelssturz ist endgültig gewesen.
Nichts und niemand kann von der Hölle in den Himmel kommen und umgekehrt. Das kann man in der Bibel nachlesen: Die Geschichte von dem Reichen Mann und dem armen Lazarus im Lukasevangelium ist wohl das einfachste und eindeutigste Beispiel. Die Höllenqual, wie auch der Himmelsglorie währt ewig, ist also ein irreversibler endgültiger Zustand. Das gilt sowohl für Menschenseelen als auch für Engel bzw. Dämonen. Ich empfehle dir das hier zu lesen: http://kath-zdw.ch/maria/existens.hoelle.html

Noch etwas: Gefallene Engel sind Dämonen. Ich weiß nicht warum man mit dieser Formulierung vorsichtig sein sollte...

Dämonen bekehren zu wollen ist unmöglich! Sie können nicht lieben, sie bestehen aus reinem Hass, weil sie Gott, der ja die Liebe ist abgelehnt haben, und zwar endgültig. Sie haben diese Fähigkeit verloren. Dämonen hassen, so wie Engel lieben. Sie hassen sich selbst, ihresgleichen, verdammte Seelen, Menschen auf Erden, Engel, Gott, ... einfach alles und jeden. Sie haben kein freies Gefühlsleben und keine Handlungsfreiheit wie wir Menschen.

Es kann vorkommen, dass Gott armen Seelen im Fegefeuer erlaubt, Menschen auf der Erde zu erscheinen, aber nur, um sie zu trösten oder zu warnen. Das ist aber extrem selten. In vielen Fällen sind "Geistwesen", die sich als Verstorbene ausgeben Dämonen, die die Menschen in die Irre zu führen wollen (siehe Okkultismus: Channelling, Ouija-Brett, Tischrücken, automatisches Schreiben etc.).

Stichwort Sühneleiden: Der Kreuztod Christi war ein Erlösertod, und erlöst muss man nur einmal werden, das stimmt. Sühneleiden jedoch hat nichts mit Erlösung zu tun. Es ist eine Art von Opfer, ähnlich dem Fasten. Nur extremer, besser, wertvoller, aber auch viel schwieriger. Sühneleiden ist nicht vergebens. Die leidende Seele wird von Gott im ewigen Leben tausendfach entlohnt, und hat auch hier auf Erden eine ungeheure Bittkraft, und erlangt Gnaden (hat Sarah/Heike nicht die Gabe der Heilung bekommen?). Die Sühneseele leidet, aber gleichzeitig lebt sie in der Liebe und Hoffnung zu Gott, die ihr Halt und Kraft gibt. Sühneleiden ist also eine fortgeschrittene Stufe auf dem Weg zur Heiligkeit. Das es nicht der Königsweg ist, ist schlichtweg falsch.
Jeder Mensch hat eine andere Bestimmung, nicht jeder ist für das Leiden bestimmt. Manche haben andere Aufgaben. Aber viele der großen Heiligen haben aber Sühne gelitten, zum Beispiel die kleine Heilige Therese von Lisieux (http://kath-zdw.ch/maria/therese.lisieux.html).
Ob eine Person bereit ist Sühne zu leiden muss sie selbst wissen. Man kann ihr weder einreden Sühne leisten zu müssen noch sollte man es ihr ausreden. Wenn die Person dazu bereit ist, dann ist das eine Sache zwischen ihr und Gott. Man kann höchstens die verschiedenen Wege vergleichen, um deren Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Grüße und Gottes Segen, CSPB

PS: Dein liebevoller Brief ehrt dich. Aber deine Denkweise beinhaltet leider einige schwerwiegende Differenzen mit dem christlichen/katholischen Glauben. Nichtsdestotrotz bin ich sicher, dass so ein netter Brief Freude bereitet. Ich denke, dass keiner hier irgendetwas übel nimmt, auch wenn hier scharf richtiggestellt werden muss.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2011, 23:14:04 von CSPB »

Offline Marcel

  • ***
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Christus hat uns doch die Feindesliebe ausdrücklich als Gebot gegeben.

Das Gebot der Feindesliebe bezieht sich meines Erachtens ausschließ-
lich auf menschliche Feinde und nicht auf die Dämonen:

Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!
Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des
Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen
aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und
Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die
bösen Geister des himmlischen Bereichs.
(Eph 6,10–12)

Marcel
In te, Domine, speravi:
non confundar in aeternum.

Fanny

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Lieber Eric,

Christus sucht sich bestimmte Menschen aus, die in Liebe für ihn leiden für die Sünden anderer Menschen und Ihr Leiden aufopfern, in Liebe für Christus siehe Anneliese Michel, sowie die Sarah.
Habe Sarah mit Winfried mehrere Male getroffen und Winfried hier im Forum steht Ihr bei, mir auch mit meinen Problemen, er wird sich sicherlich auch zu Wort melden.
Sarah und Anneliese sind von Christus und Maria gefragt worden, ob sie diese Leiden annehmen, um auch Zeugniss über die Existenz des bösen gefallenen Geschöpfes der Hölle abzulegen, welcher nur ein Ziel hat die gesamte Menschheit in Sünde zu bringen und zu zerstören.
Satan und seine Geschöpfe kann man nicht esoterisch ins Licht bringen, sie sind ewig verdammt und wollen das dies Schicksal allen anderen Geschöpfen widerfährt..
Durch Esoterik zieht man auch Satan an und man sollte die Finger davon lassen.
Alle die von Christus ausgewählte Sühneseelen, da gibt es noch die Julia Kim, Debora, Maria Myrtha, Frater Elia, und andere Sühneseelen, sie haben Anteil an Christus leiden jetzt hier auf Erden, sie werden gewiss Heilige im Himmel sein, weil ihr schweres Leben jetzt auf Erden ist, das sie in Liebe tragen, in Liebe und Anteil an den Schmerzen und Leiden von Jesu.
Alle diese Sühnesselen nehmen Anteil am Leiden Christi und leiden für die Sünden der ganzen Menscheit mit Christus und Maria, die heute immer noch täglich leiden auch bei jeder Eucharistiefeier.
Gefallene Geschöpfe sind verdammt, es gibt Millionen, Milliarden wie Pater Amourt es gesagt hatte und sie sind überall mitten unter uns und wollen uns von Gott abbringen, in Sünde bringen, damit wir in die Hölle kommen.
Die Dämonen haben die gleichen Fähigkeiten behalten wie die heiligen Engel und sind unsichtbar um uns rum, wir erkennen sie nicht.
Jetzt sind sie sehr stark vorhanden, man sieht es daran wie sündig die Menscheit ist, sie sind unsichtbare Geistwesen die sich auch materialisieren können, sie sind in den Gedanken der Menschen.
Wir können sie nur wieder von uns entfernen, in dem wir regelmäßig unsere Sünden beichten und bereuen, damit wir auch die vermutliche baldige Seelenschau gut überstehen, wenn sie denn stattfindet.
Es klingt sehr esoterisch wie Du das beschrieben hast, die Geistwesen ins Licht zu bringen.
Vor Esoterik sei gewarnt, dort existieren nur gefallene Engel sprich Dämonen,
weil es sündig ist sich mit solchen okkulten Dingen zu beschäftigen.
Es gibt viele Opfer die wenden sich an Sektenbeauftragten, weil sie Hilfe suchen und bei http://www.achtung-lichtarbeit.de/
sind auch Opfer die mit Dämonen Kontakt hatten und haben.

Gottes Schutz und Segen

Fanny


« Letzte Änderung: 09. Mai 2011, 23:29:34 von Fanny »

Offline Winfried

  • ****
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Lieber Erich,

ich glaube, dass ich hier auch im Namen von Sarah und vielen anderen spreche. Da ich Sarah gut kenne und auch an Exorzismen über sie teilgenommen habe, und da ich ebenfalls in guter Verbindung zur Familie Michel in Klingenberg stehe, glaube ich, mir hier ein Urteil erlauben zu können.

Da von meinen Vorgängern in diesem thread schon alles Wesentliche gesagt wurde, kann ich ihren Äußerungen Dir gegenüber eigentlich nur voll und ganz zustimmen.

Ich empfehle Dir in erster Linie, neben den maßgebenden Bibelstellen, einmal die Lektüre des Kath. Katechismus zu diesem Thema.

An eine "Erlösung" von verdammten Wesen (Engel und Menschen) zu glauben, ist absoluter Unsinn und widerspricht zu 100% den Aussagen der Bibel und der Kath. Kirche incl. ihrer 2000-jährigen Erfahrung. Was Du hier verbreitest, ist eine "All-Erlösungstheorie", wie wir sie aus der Esoterik kennen (s. dazu auch den Beitrag von Anemone u.a. zum Thema "Irrlehren" in diesem FORUM bzw. die maßgebenden Artikel auf unserer HP und an anderer Stelle im FORUM dazu).

Was Du hier verbreitest, sind Gedanken, die nicht einmal ansatzweise mit der Lehre unserer Kirche übereinstimmen. Befasse Dich einmal intensiver mit dem Leben und Sterben von Anneliese Michel (Vorwort von Pfr. Ernst Alt in der neuesten Auflage von "F. Goodman: Anneliese Michel und ihre Dämonen"). Dann wirst Du auch erkennne, was Sühneleiden (und Sühnetod) bedeuten.



Lieber Erich,

vermutlich hatten wir hier im FORUM auch schon früher einmal Bekanntschaft und wie ich Deinem PROFIL entnehme, gehörst Du nicht der Kath. Kirche an.

Was ich Deinem Beitrag entnehme, ist rein freikirchliches Denken, ja eine geradezu esoterisch geprägte Auffassung. Deshalb folgender Ratschlag an Dich: Informiere Dich bitte erst einmal über die grundsätzlichen Voraussetzungen hier im FORUM, dann können wir gerne über dieses und andere Themen auf einer sinnvollen Grundlage weiterdiskutieren.


PS: Außerdem gibt es keinen "liebevollen" Exorzismus. Bei einer Besessenheit hat man grundsätzlich einen oder mehrere Dämonen vor sich. Wie diese zu behandeln sind, muss ich ja nicht erklären. Die besessene Person befindet sich während dieser Gebete und Maßnahmen in Trance, d.h. sie schläft gleichsam, in etwa vergleichbar mit dem Zustand in Hypnose (somnambule Besessenheit), obwohl Anneliese Michel diese Vorgänge "als Zuschauerin" mitbekommen hat (luzide Besessenheit). Für beide waren die Gebete heilsam, auch wenn sie aus bekannten Gründen zu keiner endgültigen Befreiung geführt haben. Gelitten haben bei den Exorzismen nur die Dämonen. Und das zu Recht!


 ;ksghtr
In hoc signo vinces.

Erich_GUC

  • Gast
Hallo zusammen,

zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich a) sehr wohl Mitglied der röm.kath. Kirche bin und b) noch nie zuvor - bis gestern - in diesem Forum aktiv war. Allerdings finde ich es sehr befremdlich, wie ich hier "empfangen" werde und wie harsch hier einige Mitglieder reagieren. Deckt sich das mit der Lehre Christi, der doch einen liebevollen Umgang miteinander immer wieder eingefordert hat??

Zum Thema:

Nein, ich glaube nicht, dass die Hölle ewig ist. Es heißt doch in der Bibel, dass nur Gott allein ewig ist.

Und was die angeblich unbelehrbaren Dämonen angeht, steht doch im Römer-Brief (14,11): " Denn es steht geschrieben: »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle (!!!) Knie beugen, und alle (!!!) Zungen sollen Gott bekennen.«"

Zum Thema Sühneleiden:
Du, Fanny, schreibst, dass Menschen für andere Menschen sühnen können. Ist das wirklich die Meinung unserer kath. Kirche? Wozu war denn dann Christus da? _Das_ klingt mir eher ketzerisch. War es nicht Paulus, der anprangerte, dass es Christen gab, die zusätzlich - aus Begeisterung oder Sorge - stellvertretend für (verstorbene) Angehörige die Taufe empfangen wollten? Wenn das schon keinen Sinn machte, warum dann das stellvertretende Sühneleiden? Um Gott gnädig zu stimmen? S.o., das hat Christus ein für alle Mal erledigt.

An CSPB:
Ja, die Geschichte von Abraham und Lazarus. Da sagt der - alttestamentliche - Abraham: "Zwischen uns besteht eine Kluft, die niemand überschreiten kann." Aber es war doch wiederum Christus, der genau diese Versöhnung mit Gott, die Brücke ins Himmelreich gebaut hat, oder?
Und zu den "armen Seelen":
Du sagst, es geschehe "extrem selten". Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Und dann: Was sollte mir eine arme Seele denn an Trost zukommen lassen, wo es für sie selber doch angeblich keinen Trost und keine Hoffnung gibt??

Wir in der kath. Kirche praktizieren doch die Messintention, d.h. wir lesen Messen für die Verstorbenen. Warum tun wir das? Sind wir nicht sicher, dass sie beim Herrgott angekommen sind? Wenn nicht, ändert sich durch die Gebete etwas an ihrer Situation?

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten
Erich


Offline Marcel

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Wir in der kath. Kirche praktizieren doch die Messintention, d.h. wir lesen Messen für die Verstorbenen. Warum tun wir das? Sind wir nicht sicher, dass sie beim Herrgott angekommen sind? Wenn nicht, ändert sich durch die Gebete etwas an ihrer Situation?

Die Seelen im Fegefeuer (Purgatorium/Reinigungsort) sind noch nicht bei
Gott angekommen, sondern befinden sich in einem Prozeß der Reinigung
(von läßlichen Sünden und von zeitlichen Sündenstrafen), bevor sie in den
Himmel eintreten können. D. h. allerdings auch, daß ihnen der Himmel
schon gewiß ist.

Durch unsere guten Werke (Ablässe, hl. Messen, Fasten, Almosen geben)
können wir diesen sog. Armen Seelen den Aufenthalt im Fegefeuer abkür-
zen, so daß sie nicht so lange zu leiden haben und schneller in den Himmel
kommen.

Siehe dazu auch im Katechismus-Kompendium (Achtung, relativ große
Datei!) die Antwort zur Frage Nr. 211:

211. Wie können wir den Seelen im Purgatorium helfen?

Kraft der Gemeinschaft der Heiligen können die Gläubigen, die noch auf
Erden pilgern, den Seelen im Purgatorium helfen, indem sie Fürbitten
und besonders das eucharistische Opfer, aber auch Almosen, Ablässe
und Bußwerke für sie darbringen.


Genaueres dazu unter Nr. 1030 bis 1032 im großen Katechismus (KKK).

Marcel
In te, Domine, speravi:
non confundar in aeternum.

 

La Salette 1846



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