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Die Versuchungen des Teufels!
« am: 28. Mai 2018, 11:18:42 »


Der Satan kann uns bis in die Todesstunde verfolgen.
„Ein Text zum Nachdenken!“
Die Liebe GOTTES und Seine heiligen und heiligenden Worte fallen bei so vielen vom Satan verführten und verdorbenen Menschen auf wenig fruchtbaren Boden. JESUS und MARIA sprachen in vielen Worten über den Teufel, seine Heimtücken und Hinterlisten, seine Verführungskünste und Herrschaftsbereiche. Besonders die Priester sind furchtbaren Versuchungen ausgesetzt, sagt uns JESUS durch Marguerite und die MUTTER GOTTES warnte in Medugorje die GOTT geweihten Personen vor den Angriffen des Satans. Sie zeigen uns aber auch den Weg, um diesen Angriffen, vor allem durch das Gebet und die Hilfe MARIAS, zu begegnen. Doch kaum jemand will die Existenz dieses furchtbaren Dämonen in sich oder sein Wirken in den Priestern wahrhaben. Vor allem die Kirchenvertreter wähnen sich in einer trügerischen Sicherheit und sind deshalb ein leichtes Opfer über ihr Ansehen und den Stolz ihres scheinbaren Wissens über GOTT.
Kommentar zur heutigen Zeit
Was spielt sich in der Theologie und Exegese ab: Ewige Wahrheiten werden auf den Kopf gestellt oder für veraltet erklärt. Wunder hat es nicht gegeben, Hölle und Teufel sind mittelalterliche Schreckgebilde, die man einem modernen, aufgeklärten Menschen nicht mehr zumuten kann. Es wäre ja sicher schön, wenn es keine Hölle und keine Teufel gäbe, aber dann muß man sich doch fragen, warum Jesus Mensch wurde und sich kreuzigen ließ? Denn, wenn es keine Hölle gibt, dann kann auch niemand hineinkommen, und die ganze Sache mit unserer Erlösung wäre dann wohl recht überflüssig. Wozu brauchten wir dann Kirche, Papst, Bischöfe und Priester, wozu Sakramente, wozu Gottesdienste?
Geistliche, die solches verkünden, sollten doch so anständig sein und ihren Priesterrock - den sie ja ohnehin schon nicht mehr tragen - an den Nagel hängen, sich eine Frau nehmen und auf andere Weise ihr Geld verdienen und nicht auf Kosten der braven Kirchengeld- und Kirchensteuerzahler ein flottes Leben führen!
Und wie geht man mit dem Wort Gottes um?:
Die HEILIGE SCHRIFT wurde "entmythologisiert", der reinste Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria wird zum "Vater" von Jesus,  (alles ganz natürlich) die Auferstehung Jesu "hat nicht stattgefunden"  (alles "nachösterliche Verkündigungserfindungen" der Apostel) etc.
Dogmen müssen "neu interpretiert" werden. Die Dogmen von der UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS MARIENS, der UNFEHLBARKEIT DES PAPSTES und der AUFNAHME MARIENS MIT LEIB UND SEELE IN DEN HIMMEL, sind "umstritten", etc. etc. Der Dogmatiker Prof. Finkenzeller seinerzeit an der UNI München sprach immer nur von den drei letzten überflüssigen Dogmen. Das alles geschieht unter den Augen und Ohren derjenigen, die dafür bestellt sind, über die Reinheit der Lehre zu wachen: der Bischöfe!
Von der Kirche erwartet jeder Mensch die absolute Wahrheit, und das ist JESUS CHRISTUS! denn es geht um Himmel oder Hölle, und zwar für die ganze Ewigkeit.
Es soll niemand glauben, es sei der richtige Weg, wenn das Evangelium, die Dogmen und die Gebote der Welt angepaßt werden. Der Apostel Paulus ermahnt uns: "Gleicht euch nicht dieser Welt an, vielmehr wandelt euch durch ein neues Denken, um zu prüfen, was der Wille Gottes ist, was gut, wohlgefällig und vollkommen ist.!"  (Röm 12,2)
Nach den neuesten "Erkenntnissen" dreier deutscher Bischöfe dürfen jetzt auch wiederverheiratete Geschiedene zur heiligen Kommunion gehen, vorausgesetzt, sie haben ihr Gewissen ernsthaft geprüft. Nach welchen Normen und Kriterien haben sie ihr Gewissen geprüft? Etwa nach den Geboten Gottes? Ob diese wiederverheirateten Geschiedenen wohl auch ihr Gewissen prüfen bevor sie zusammen schlafen? Wie wollen diese Bischöfe, im Gericht Gottes bestehen!
Fast die gesamte Glaubenswelt scheint eine der größten und wichtigsten Grundwahrheiten vergessen zu haben: Nur das heilige und heiligende Wort GOTTES hat Macht über unser Herz! Viele Worte GOTTES und auch der Apostel haben uns diese Tatsache ausreichend in der Bibel überliefert. Doch niemand scheint diese Worte zu kennen, ernst zu nehmen oder man verdrängt diese aus mangelnder Ehrfurcht vor GOTT und Seiner Heiligkeit in Seinem Wort, weil man durch Selbstsucht eher der verführerischen Stimme Satans in unseren Gedanken folgt. JESUS sagte dieses deutlich genug im Evangelium nach Johannes:„Der Geist GOTTES macht lebendig! Alles Menschliche nützt nichts! Die Worte, welche Ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und Leben!“ (Evangelium von Johannes 6,63)„Wer im eigenen Namen spricht, sucht seine eigene Ehre! Wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist glaubwürdig, und in ihm ist keine Falschheit!“  (Evangelium von Johannes, 7,16-18) Z/Ewig
Ankündigung Luzifers
nach seinem Sturz aus dem Himmel 
(nach Maria von Agreda († 1665)
Luzifer sagte: Weil Gott aller Voraussicht nach die Menschen sehr lieben werde, würde die ärgste Rache und schwerste Unbill darin bestehen, dass sie  (Anm. die Dämonen) die Wirkungen der göttlichen Liebe verhinderten, indem sie die Menschen betörten, verführten und soviel wie möglich aufreizten, gegen Gott undankbar und rebellisch zu sein. Dadurch würden sie seine Gnade und Freundschaft verlieren. Nach dieser Erkenntnis müssen wir arbeiten und alle Kräfte und Sorgen aufbieten. Wir wollen die Menschen unsern Einsprechungen und unserm Willen unterwürfig machen und sie dadurch verderben. Wir wollen das ganze Menschengeschlecht verfolgen und es um seinen verheißenen Lohn bringen. Wir wollen unsere ganze Wachsam­keit aufbieten, dass die Menschen nicht zur Anschauung Gottes gelangen, weil diese uns ungerechterweise verweigert wurde. Großen Triumph werde ich über sie feiern. Alles werde ich verheeren und meinem Willen unterwerfen. Ich will Irrtümer und Sekten und meine den Gesetzen Gottes zuwider­laufenden Gesetze verbreiten.
Ich selbst werde aus den Menschen Propheten und Anführer erwecken, in sie meine Irrlehren säen, die sie überall verbreiten sollen. Darauf will ich aus Rache gegen ihren Schöpfer sie zu mir in die Qualen der Hölle hinabziehen. Die Armen will ich bedrängen, die Notlei­denden unterdrücken, die Verlassenen verfolgen. Ich will Zwietracht säen, Kriegsflammen entzünden, Völker gegen Völker hetzen, Hochmütige und Freche hervorbringen, die das Gesetz der Sünde überall ausbreiten. Alle, die mir folgen, will ich im ewigen Feuer vergraben. Jene, die sich mir am engsten anschließen, will ich in den Ort der größten Qualen versenken. Das wird mein Reich sein, das ist der Lohn, den ich meinen, Knechten gebe.
„Satans Macht in dieser Welt“
Predigt von Prof. Dr. Georg May vom 07.03.2010
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte im Herrn!
In dem Bühnenstück „Des Teufels General“ von Zuckmayer fragt eines Tages ein junger Hauptmann den General Harras: „Glauben Sie an Gott?“ Harras überlegt eine Weile. „Ich weiß es nicht, ich bin ihm nie begegnet. Aber das lag an mir. Aber den Teufel, den kenne ich.“ Es scheint leichter zu sein, sich von der Existenz des Teufels zu überzeugen als von der Wirklichkeit Gottes. Ich bin tatsächlich überzeugt: Man kann die Existenz Satans aus der Erfahrung – aus der Erfahrung! – feststellen.
Der Mensch ist gewiß geneigt zum Bösen von Jugend auf. In ihm wirken Triebe, Neigungen, Leidenschaften. Aber es scheint, dass sich das Böse in einem Menschen derart festsetzen kann, dass es solche Dimensionen annehmen kann, dass es so beherrschend werden kann, dass man in einem solchen Menschen das Böse nicht mehr allein aus seinen eigenen Kräften erklären kann, sondern dass man die Existenz einer übermenschlichen Macht, des Satans, annehmen muss.
Einige Beispiele. Falschheit und Verstellung sind ja nicht selten. Aber manchmal nehmen sie solche Ausmaße an, dass man daran zweifelt, dass es allein menschliche Kraft ist, die dazu fähig ist. Wer sein wahres Wesen verbirgt und sich anders darstellt, als er wirklich ist, wer diese Täuschung jahrzehntelang festhält, so dass sie ihm gleichsam zur zweiten Natur wird, der, so meine ich, hat sich dem Satan ausgeliefert. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts lebte in Frankreich ein Priester, der jahrzehntelang seine Pfarrei scheinbar musterhaft betreute, die Messe feierte, Beicht hörte, die Sakramente spendete, das Evangelium verkündete. Derselbe Priester hat jahrzehntelang religionsfeindliche Bücher geschrieben unter anderen Namen, bis er endlich entdeckt wurde. Das Wort Gottes verkünden, die Messe lesen, die Sakramente spenden und gleichzeitig das alles bis aufs Messer bekämpfen, ich meine, das geht über Menschenkraft.
Feindschaft und Unversöhnlichkeit, die lange, allzu lange anhalten, die niemals aufgegeben werden, gehen, so meine ich, über menschliche Schwäche und Bosheit hinaus.  Jeder  Mensch  will  doch  endlich  einmal  Frieden  haben  und  auch  Frieden machen, es mag vorgefallen sein, was will. Wer diesen Wunsch sein ganzes Leben unterdrückt und in der Feindschaft unerbittlich verharrt, der hat sich, so fürchte ich, dem bösen Feind ausgeliefert.
Blindheit und Verblendung gegenüber Gott lassen sich teilweise auf die erbsündliche Schwäche des Menschen zurückführen. Aber Gott ist doch erkennbar. Er läßt sich aus den erschaffenen Dingen erschließen. Der Schluß von Geschöpf auf den Schöpfer ist einem jeden möglich. Wer die Wirklichkeit Gottes nicht sieht und nicht sehen will, dem, meine ich, hat Satan das Sehvermögen verwirrt. Der Gott dieser Welt, wie ihn Paulus nennt, hat ihm den Verstand verblendet.
Gotteshaß ist nicht allein aus der sittlichen Schwäche des Menschen zu erklären. Gewiß hat Nietzsche recht, wenn er sagt: „Der Gott, der alles sah, mußte sterben; der Mensch erträgt nicht, dass ein solcher Zeuge lebt.“ Das stimmt, aber den Gotteshaß ein ganzes Leben durchtragen, den wahren, lebendigen Gott, den Herrn und Schöpfer, den Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, den ewigen Richter hassen, also  bis  aufs  Messer  bekämpfen,  das  bezeugt  eine  Verworfenheit,  deren  der Mensch, so fürchte ich, aus eigener Kraft nicht fähig ist. Diese Ungeheuerlichkeit setzt als Anstifter und Beihelfer eine übermenschliche Kraft voraus.
Sie kennen alle, meine lieben Freunde, den Komponisten Richard Wagner. Von ihm sagte der bayerische Ministerpräsident Ludwig von der Pfordten: „Wagner ist in meinen Augen der teuflichste Mensch unter der Sonne.“ Von der Pfordten war kein Katholik; er war ein liberaler Protestant. „Wagner ist in meinen Augen der teuflichste Mensch unter der Sonne.“
Wie kam er zu diesem Urteil?
Wagner betrog seinen Freund Hans von Bülow und nahm ihm die Frau weg. Er veranlaßte seine Frau, die Tochter von Franz Liszt, vom katholischen Glauben abzufallen. Er belog den bayerischen König Ludwig II. und beutete ihn zugleich schamlos aus. Er grollte Bismarck, nicht weil er den Kulturkampf begonnen, sondern weil er ihn beendet hatte. In seinem ganzen Leben war er ein rücksichtsloser Egoist, der den Luxus liebte. Er war auch radikal ungläubig. Ich wiederhole das Wort des bayerischen Ministerpräsidenten: „In meinen Augen ist Wagner der teuflichste Mensch unter der Sonne.“
Was uns die Erfahrung bezeugt, das wird uns von der Offenbarung bestätigt. Ganz unzweifelhaft hat Jesus vom Satan gesprochen. „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“
Heute, in der Lesung des Evangeliums, haben wir gehört: „Wenn ich durch den Geist Gottes die Teufel austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.“
Der Herr spricht häufig vom Satan. Der Feind, der Unkraut zwischen den Samen wirft, das ist der Teufel. Und das furchtbare Wort: „Der Satan hat danach verlangt, euch zu sieben, wie man den Weizen siebt.“ O, es scheint, dass er heute gewaltig am Sieben ist. „Der Satan hat verlangt, euch zu sieben, wie man den Weizen siebt.“ Den feindseligen Juden hält Christus vor: „Ihr habt den Teufel zum Vater.“ Von Judas Iskariot, dem Verräter, wissen wir aus der Heiligen Schrift, dass der Satan in ihn fuhr. Er gab ihm den Entschluß ein, Jesus zu verraten. Und als der Verrat dann ausgeführt war im Ölgarten, als er mit einem Kuß den Meister verraten hatte, da sagte der Herr:
„Das ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.“ Der Herr der Finsternis aber ist der Satan.
In der Geheimen Offenbarung wird die Entwicklung des satanischen Reiches beschrieben, der Anfang. Im Himmel entstand ein Kampf, so berichtet uns der Apokalyptiker. Der Drache kämpfte mit den guten Engeln, und er hatte auch eine Gefolgschaft. Aber die bösen Engel siegten nicht. Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel. Sie wurden hinabgeschleudert auf die Erde, die alte Schlange, die Teufel und Satan genannt wird. Die Lehre der Kirche faßt dann zusammen, was uns in der Offenbarung über Satan berichtet wird: „Der Teufel und die anderen bösen Geister“, so hat das 4. Laterankonzil festgestellt, „sind von Gott der Natur nach gut geschaffen worden, als gute Geister. Aber sie sind durch eigene Schuld böse geworden. Gott schuf sie nämlich wandelbar, und in dieser Wandelbarkeit war die Möglichkeit, auch zum Bösen abzufallen.“
Warum ist er abgefallen, der böse Engel?
Er liebte sich selbst mehr als Gott; er wollte ihm nicht untertan sein. Er überhob sich im Stolz, fiel von dem Wesen aller Wesen ab und kam zum Sturz. Der Stolz hat Satan aus dem Himmel gestürzt. Der glänzende Morgenstern ward zum Abendstern, aber nicht in leuchtendem Aufgang, sondern in finsterem Niedergang. Und er fiel nicht allein. In seinen Sturz riß er seine Gefolgschaft mit. Dieser Sturz ist unwiderruflich.  Je  höher ein  vernunftbegabtes Wesen  steht,  um  so  tiefer ist  sein  Fall.  Je unglaublicher sein Vergehen, um so größer das Strafmaß. Seitdem tobt der Kampf zwischen Satan und Gott im Weltall, auf der Erde.
Wie erklärt sich die große Wirksamkeit Satans?
Erstens: Aus der Überlegenheit seiner Natur. Er ist ein Engel, ein gefallener Engel. Engel sind unkörperliche Geister, unstoffliche, unsterbliche Geister. Sie sind erhaben über die Menschen. Sie verfügen über eine übermenschliche Intelligenz und über einen  übermenschlichen Willen.  Alle  diese  Eigenschaften  sind  Satan  verblieben, denn Satan hat seine gottgegebene Macht bewahrt, er ist nur aus der Gnade herausgefallen. Die Macht und die Intelligenz setzt Satan ein, um die Menschen auf seine Seite zu bringen.
Die Wirksamkeit Satans beruht zweitens auf der Ausdehnung seiner ruinierenden Macht. Christus nennt ihn den Fürsten dieser Welt. Ein Fürst ist ein Machthaber. Jesus spricht von der Macht der Finsternis. Macht ist eine Gewalt. Paulus nennt ihn den Gott dieser Weltzeit. Macht ist die höchste Realität. Satan konnte Jesus bei der Versuchung alle Reiche dieser Welt anbieten, weil er sie in gewisser Hinsicht besitzt. Er hat sie in Besitz genommen, weil die irdischen Herrscher sie ihm ausgeliefert haben. Satan hat den Menschen allerhand zu bieten: Augenlust, Fleischeslust, Hoffart des Lebens. Satan erklärt die Gebote Gottes als willkürlich, willkürliche Fesselung. „Ich verspreche euch die Freiheit“, so sagt er, „Freiheit von dieser Fesselung.“ Er stellt sich selbst als den Befreier dar aus der Bindung, die Gott auferlegt hat. Wirklich, Satan hat den Menschen etwas zu bieten.
Wie erklärt sich seine Wirklichkeit und seine Wirksamkeit?
Drittens: aus der Mißgunst. Dem Satan wird in der Heiligen Schrift der Neid zugeschrieben. Satan gönnt den Menschen nicht die Kindschaft Gottes, die heiligmachende Gnade, die Berufung zur ewigen Seligkeit. Er ist neidisch, dass Gott den Menschen gute Engel abgestellt hat, die sie schützen und führen. Satan ist eifersüchtig auf die Anstalt, die den Menschen die Wahrheit und die Gnade vermittelt. Diese Anstalt nennen wir katholische Kirche. Deswegen sein unaufhörliches Wüten gegen diese Kirche. Er ist mißgünstig auf die Priester, die, wenn sie richtig handeln, das Wort Gottes auf die Altäre herabrufen. Der Teufel söhnt sich niemals mit der menschlichen Natur aus. Er führt einen Kampf ohne Kriegserklärung und ohne Waffenstillstand.
Der Teufel geht auch um im Gotteshause. Wo man Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben. Wenn Sie die Religionsfeinde unserer Tage beobachten, dann werden Sie immer und immer feststellen: Sie lassen die Protestanten in Ruhe, sie lassen die Orthodoxen in Ruhe, aber ihr Haß trifft einzig und allein die katholische Kirche. Warum? Der Teufel hält sich an die Profis, nicht an die Amateure. Deswegen sein unaufhörlicher Ansturm gegen diese Kirche, gegen den Papst, gegen die Priester. Er weiß, dass der Satz richtig ist: „Ich will den Hirten schlagen, dann wird sich die Herde zerstreuen.“
Dennoch hat die Macht Satans Grenzen. Dazu ist ja der Sohn Gottes erschienen, dass er die Bollwerke des Teufels zerstöre. Das hat er getan. Durch seinen Gehorsam gegen den Willen des himmlischen Vaters bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuze  hat  er  die  Rebellion  überwunden.  Er  hat,  wie  Paulus  im  Kolosserbrief schreibt, „die Mächte und Gewalten entwaffnet, an den Pranger gestellt und über sie triumphiert“. Ja, der Herr selber sagt: „Der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet.“ Christus hat den Teufel besiegt, er hat ihn an unser Statt und für uns und in uns besiegt. Aber Satan ist nicht vernichtet. Gott erhält ihn am Leben, vermutlich deswegen,  damit wir  zu  kämpfen  haben  und  zu  siegen  wissen,  wie  Jesus  gegen  ihn gekämpft und ihn besiegt hat. Und wie besiegen wir ihn? „Das ist der Sieg, der die Welt überwindet, unser Glaube!“ Der Sieg, der die Welt überwindet, ist unser Glaube. Warum und wieso? Weil der Glaube uns gewiß macht: Es lebt ein Gott, eine unendliche, weltüberlegene Wirklichkeit. Es existiert eine personale Macht von unendlicher Kraft und Schönheit. Es gibt eine allmächtige Liebe. Es ist nicht wahr, wir sind nicht allein im Weltall. Gott ist über uns und bei uns.
Wieso ist der Sieg, den wir erringen, durch den Glauben bedingt?
Weil der Glaube nicht trügt. Er stammt aus der Offenbarung Gottes, der nicht täuscht und nicht getäuscht werden kann. Dieser Glaube klärt uns auf, woher das Böse kommt: nicht nur aus dem eigenen Herzen, das zum Bösen geneigt ist von Jugend auf, sondern auch aus der Verführung von außen durch den Verführer von Anfang an, die personale Macht des Bösen. Weil wir von der Existenz Satans wissen, können wir uns in acht nehmen vor ihm. Diese Offenbarung ist ein Gewinn für uns. Uns kann man nicht täuschen. Wir wissen, wer der Chefredakteur in einem bestimmten Magazin ist.
Wieso ist der Glaube der Sieg, der die Welt überwindet?
Weil der Glaube uns lehrt, wie wir wandeln sollen, nämlich nüchtern, gerecht und fromm, nicht in Schmausereien und Trinkgelagen, nicht in Ausschweifung und Unzucht, nicht in Streit und Eifersucht. Wer sich den Glauben zur Richtschnur nimmt, der weiß, wie er zu wandeln hat, und der wandelt, wenn er diesen Glauben sich zu eigen macht, auf den Wegen Gottes. Der Glaube macht uns auch immun gegen Menschenmeinungen. Der Glaube mit seinen felsenharten Grundsätzen panzert uns gegen die Diktatur der Schlagworte. Er schützt uns auch vor dem Wandel der sittlichen Anschauungen.
Für mich, meine Freunde, der ich auf ein langes Leben zurückblicken kann, ist es immer noch unfaßlich: In der Welt wurde gestern die männliche Unzucht mit Zuchthaus und Gefängnis bestraft, heute wird das Laster in den Schulen den Kindern als eine mögliche Form der menschlichen Liebe dargestellt. Für mich ist das unfaßlich. Ich kann diese Verkehrung nur durch das Wirken Satans erklären.
Wieso ist der Glaube der Sieg, der die Welt überwindet?
Weil wir im Glauben mit Christus verbunden sind. Der Gläubige steht nicht mehr allein und kämpft nicht mehr allein. Neben ihm steht, mit ihm und in ihm kämpft Christus, der Überwinder Satans. Wer sich an Christus hält, ist stärker als der Feind des Menschengeschlechtes.
Und noch ein letztes Mal die Frage: Wieso ist der Glaube der Sieg, der die Welt überwindet?
Weil er uns gewiß macht: Es gibt nicht nur diese Welt, die wir krampfhaft festhalten müssen. Nein, es gibt eine andere, eine bessere Welt, die uns erwartet. Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, empfangen wir einen Bau von Gott, eine ewige Wohnstatt im Himmel. Deswegen ergeht, meine lieben Freunde, heute an uns, an uns alle, der Appell, den Glauben haben und nach dem Glauben leben. Das ist der Sieg, der die Welt überwindet: Im Glauben den Kampf aufnehmen mit der eigenen bösen Neigung, aber auch mit dem Versucher von Anfang an.
„Mensch, in das Paradies kommt man nicht unbewehrt. Willst du hinein, du mußt durch Feuer und durch Schwert!“
Amen.
Schwester Josefa Menendez Höllenvisionen 
Schwester Josefa Menendez, Laienschwester aus der Gesellschaft der Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen Jesu, 1890-1923, war eine stille, verborgene, demütige Seele. 
Was hatte sie nicht alles zu erdulden!
Seit ihrem Postulat hageln die Schläge von unsichtbarer Hand Tag und Nacht auf sie herab, besonders wenn sie betet und ihren Willen zur Treue kundgibt. Sie wird gewaltsam aus der Kapelle gezerrt oder daran gehindert, einzutreten. Dann folgen einander Erscheinungen des Teufels als widerlicher Hund oder als Schlange oder - noch schrecklicher - in menschlicher Gestalt. Bald entführt Satan sie oft und öfter, trotz der Wachsamkeit der Obern. unter deren Augen verschwindet sie plötzlich, und man findet sie erst lange Zeit später, auf einem Speicher zu Boden geworfen, unter Möbelstücken oder an irgendeinem einsamen Ort. In Gegenwart der Obern brennt der Teufel sie; ohne daß er den Anwesenden sichtbar wird, sehen diese Josefas Kleider in Flammen und tiefe Brandmale an ihrem Leibe. Gedanken der Verzweiflung und Gotteslästerung, abscheuliche Versuchungen halten Tage und Nächte lang an. Gott verbirgt sich unterdessen, und sie weiß nicht mehr, woran sie ist, so sehr fühlt sie sich der Willkür des gemeinsten aller Wesen ausgeliefert. Endlich erlaubt Gott sogar, was in den Heiligenleben äußerst selten vorkommt (mehrere Heilige hatten Höllenvisioen, nur wenige sind wirklich hinabgestiegen; noch seltener sind solche, die, wie Schwester Josefa, zur Sühne häufig zur Hölle hinabstiegen.
Josefas Aufzeichnungen über die Hölle
Über diesen Gegenstand schrieb Josefa verhältnismäßig wenig. Sie tat es nur aus Gehorsam und auf die Weisung der allerseligsten Jungfrau vom 25. Oktober 1922: »Alles, was Jesus dich in der Hölle sehen oder leiden läßt, ist nicht nur zu deiner eigenen Läuterung bestimmt, sondern du sollst es auch deinen Obern sagen. Denk nicht an dich, sondern einzig an die Ehre des Herzens Jesu und an das Heil vieler Seelen.«
Vor allem nennt Josefa die größte Höllenqual: nicht mehr lieben zu können.
»Ein Verdammter schrie:  Das ist meine Qual... lieben zu wollen und es nicht mehr zu können. Es bleibt mir nur noch Haß und Verzweiflung. Wenn jemand von uns hier ein einziges Mal einen einzigen Akt der Liebe aussprechen könnte, so wäre es nicht mehr die Hölle. Aber wir können es nicht. Unsere Nahrung ist Hassen und Verabscheuen.  (23. März )
Und ein anderer: Hier ist die größte Qual, Den nicht lieben können, Den wir hassen müssen. Der Hunger nach Liebe verzehrt uns, aber es ist zu spät. .. Auch du wirst denselben Hunger empfinden: hassen, verabscheuen und wünschen, daß die Seelen verlorengehen. Das ist unser einziges Verlangen!  (26. März 1922)
IN DER HÖLLE
Das folgende Bekenntnis hat die demütige Schwester nur mit größter Überwindung im Gehorsam niedergeschrieben: Wenn ich in all diesen Tagen in die Hölle gezerrt werde und der Teufel den andern befiehlt, mich zu quälen, antworten sie: “Das können wir nicht. Sie hat sich schon kasteit für den” (und sie bezeichnen den Herrn durch eine Gotteslästerung). Dann befiehlt er, daß man mir Schwefel zu trinken gebe, und sie antworten wieder: “Sie hat ja freiwillig Durst gelitten.” “Sucht! sucht! um irgendein Glied zu
finden, für das sie Genuß und die eigene Befriedigung gesucht hatte...”
Ich habe auch bemerkt, daß, wenn sie mich fesseln,   um mich in die Hölle zu führen, sie mich niemals dort binden können, wo ich meine Bußwerkzeuge getragen habe. All dies schreibe ich im Gehorsam.  (1. April 1922)
Josefa beschreibt auch die Selbstanklagen  der Verdammten. »Manche schreien wegen der furchtbaren Schmerzen an ihren Händen. Ich glaube, daß sie gestohlen haben; denn sie sagen: “Wo ist das geblieben, was du weggenommen hast? Ihr verfluchten Hände! Warum wollte ich haben, was mir nicht gehörte, da ich es ja doch nicht länger als ein paar Tage behalten konnte?” Andere beschuldigen ihre Zunge, ihre Augen, jeder klagt das an, was die Ursache seiner Sünde war: “Den Genuß, den du dir gegönnt hast, mußt du jetzt teuer bezahlen, mein Leib! Du hast es so gewollt!”
(2. April 1922)
Mir scheint, daß die Seelen sich vor allem der Sünden gegen die Reinheit, der Diebstähle und unredlichen Geschäfte anklagen und daß die meisten deswegen verdammt sind.  (6. April 1922)
Ich habe viele Weltleute in diesen Abgrund stürzen sehen, und man kann weder beschreiben noch verstehen, was für einen Schrei sie ausstießen und wie furchtbar sie dann heulten: “Auf ewig verdammt!... Ich habe mich getäuscht. Ich bin verloren. Ich bin auf immer hier. Es gibt keine Rettung mehr! Sei auch du verdammt!”
Alle klagten die Ursache ihres Verderbens an: die einen bestimmte Menschen, andere einen gewissen Umstand.  (September 1922)
Heute sah ich viele Seelen in die Hölle stürzen.
Ich glaube, es waren Weltleute. Der Satan schrie:
“Jetzt ist die Welt mir verfallen. Ich kenne nun das beste Mittel, um die Seelen zu packen: man braucht nur ihre Genußsucht zu reizen. Nein!.. Das “Ich” zuerst... das will ich vor allem andern! Nur keine Demut! Genießen!... Das sichert mir den Sieg. Dadurch stürzen sie in Massen hier hinab!” (4. Okt.)
Ich hörte, wie der Teufel, dem eine Seele entronnen war, sich gezwungen sah, seine Ohnmacht zu bekennen: “Schande! Schande! Warum entkommen mir so viele Seelen? Sie waren mein (und er zählte ihre Sünden auf). Ich mühe mich rastlos, und sie entkommen mir doch, weil jemand für sie leidet und sühnt!” (15. Januar 1923)
Heute Nacht war ich nicht in der Hölle, aber ich wurde an einen Ort gebracht, wo kein Licht war; nur in der Mitte glühte eine Art rotes Feuer. Ich lag gefesselt, ohne die geringste Bewegung machen zu können. Rings um mich her waren sieben oder acht Wesen; ihre schwarzen Leiber waren nur von dem Widerschein des Feuers beleuchtet. Sie saßen und redeten.  Einer sagte: “Wir müssen sehr vorsichtig sein, damit man uns nicht erkennt, denn wir könnten leicht entdeckt werden.”
Satan antwortete: ,Ihr könnt durch die Gleichgültigkeit eindringen... Ja, ich glaube, wenn ihr euch so verbergt, daß sie euch nicht erkennen, könnt ihr sie gegen das Gute und das Böse gleichgültig stimmen. Nach und nach könnt ihr dann ihren Willen zum Bösen geneigt machen.
Verführt die anderen zum Ehrgeiz, damit sie nur noch ihren Vorteil und die Vermehrung ihres Reichtums suchen, ohne sich darum zu kümmern, ob es rechtmäßig sei oder nicht.
In jenen erweckt die Vergnügungssucht und Fleischeslust. Sie sollen im Laster verblendet werden!”  (Hier gebrauchte er gemeine Ausdrücke.)
Und noch jene anderen... Ihr wißt, wohin ihre Herzen neigen. Nur zu !Vorwärts!
Entfacht in ihnen die Liebe, die Leidenschaft! Macht eure Sache gut, ohne Rast, ohne Gnade und Barmherzigkeit. Wir müssen die Welt verderben. Und daß mir diese Seelen nicht entkommen!”
Die andern antworteten von Zeit zu Zeit: Wir sind deine Sklaven. Wir wollen rastlos arbeiten. Ja, viele kämpfen gegen uns. Aber wir wollen Tag und Nacht unaufhörlich arbeiten. Wir erkennen deine Macht an”, usw... So redeten sie alle. Und jener, der, wie ich glaube, Satan selber war, sagte schauerliche Worte. Ich hörte in der Ferne Geräusche wie von Bechern oder Gläsern, und er schrie:
Laßt sie nur schlemmen!..  Dann haben wir gewonnenes Spiel. Sie sollen ihr Gelage weiter halten, sie, die so sehr auf ihren Genuß bedacht sind. So kommt ihr ihnen leicht bei!”
Er sagte dann noch Dinge, die zu furchtbar sind, als daß man sie aussprechen oder niederschreiben könnte. Darauf verschwanden sie, als ob sie vom Qualm verschlungen wurden.« (3. Februar 1923)
Der Teufel schrie vor Wut, weil eine Seele ihm entging: “Jagt ihr Angst ein! Bringt sie zur Verzweiflung! Ha, wenn sie auf die Barmherzigkeit dieses...  (und er lästerte den Herrn)   vertraut, dann habe ich sie verloren! Doch nein! Erfüllt sie mit Furcht! Laßt sie keinen Augenblick in Ruhe, und vor allem: bringt sie zur Verzweiflung.”
Da durchdrang ein Wutschrei die ganze Hölle, und als der Satan mich aus diesem Abgrund hinauswarf, drohte er mir immer weiter.  Unter anderem sagte er:
“Ist's möglich? Ist es wirklich wahr, daß schwache Geschöpfe mehr können als ich in all meiner Macht? Aber ich will mich verbergen, um unbeachtet zu bleiben. Der kleinste Winkel genügt mir, um die Versuchung dorthin zu bringen: hinter ein Ohr, zwischen die Seiten eines Buches, unter ein Bett. Manche achten nicht auf mich, aber ich rede, rede... und am Ende bleiben doch ein paar Worte hängen. Ja, ich werde mich da verbergen, wo man mich nicht entdeckt.«
(7.-8. Februar 1923)
Josefa nach ihrer Rückkehr aus der Hölle:
»Ich sah mehrere Seelen hinabstürzen, darunter ein fünfzehnjähriges Mädchen, das seinen Eltern fluchte, weil sie es nicht in der Furcht Gottes erzogen und nicht gelehrt hatten, daß es eine Hölle gibt. Das Mädchen sagte, sein Leben, obgleich es so kurz war, sei voll von Sünden gewesen; denn es habe seinen Sinnen, seinen Leidenschaften jegliche Lust gewährt. Es klagte sich vor allem darüber an, schlechte Bücher gelesen zu haben...«  (22. März 1923)
Ferner schreibt sie:  » ...Da waren Seelen, die verfluchten den Ruf Gottes, den sie einmal gehört und nicht befolgt hätten..., weil sie nicht unbekannt und abgetötet leben wollten...  (18. März 1922)
Einmal, als ich in der Hölle war, sah ich viele Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen, die verfluchten ihre Gelübde, ihren Orden und alles, was ihnen das Licht und die Gnade hätte geben können, die sie verloren haben.
Ich sah auch geistliche Würdenträger. Einer warf sich vor, die Güter, die ihm nicht gehörten, mißbraucht zu haben...  (28. September 1922)
Da waren Priester, die verfluchten ihre Zunge, welche die Wandlungsworte gesprochen; ihre Finger, die den Leib des Herrn berührt, die Lossprechungen, die sie andern erteilt hatten, ohne daß sie es verstanden, ihre eigene Seele zu retten; die Gelegenheit zur Sünde, die sie zum Sturz in die Hölle brachte.  (6. April 1922)
Ein Priester sagte: Ich habe mich von Gift genährt; denn ich habe das Geld verausgabt, das mir nicht gehörte, und er beschuldigte sich, Meßstipendien verwendet zu haben, ohne die Messen zu lesen.
Ein anderer sagte, er habe einer Geheimgesellschaft angehört, in der er Kirche und Religion verraten und für Geld furchtbare Gotteslästerungen und Sakrilegien ermöglicht habe.  Ein anderer sagte, er sei verdammt, weil er sündhaften Vorführungen beigewohnt hätte. Danach hätte er nicht das heilige Meßopfer darbringen dürfen. Aber er hätte es getan und sieben Jahre lang so gelebt.«
Josefa bemerkt, daß die meisten der verdammten Priester und Ordensleute sich furchtbarer Sünden gegen die Keuschheit anklagen; ferner Sünden gegen das Gelübde der Armut, des unerlaubten Gebrauches der Ordensgüter, ernster Verfehlungen gegen die Nächstenliebe (Eifersucht, Rachsucht, Haß usw.), der Nachlässigkeit und Lauheit, der Bequemlichkeit, der sie nachgegeben und die sie zu schweren Sünden geführt hätte; der schlechten Beichten aus Menschenfurcht, Mangel an Mut und Ehrlichkeit u.s.w.
Im folgenden wird der vollständige Wortlaut von Schwester Josefas Aufzeichnungen über die »Hölle der gottgeweihten Seelen« vom 4. September 1922 wiedergegeben:
»An diesem Tage hatte ich über das besondere Gericht der gottgeweihten Seelen betrachtet. Ich konnte von diesen Gedanken nicht loskommen, obgleich sie mich so bedrückten. Plötzlich fühlte ich mich gefesselt und von einer so schweren Last überwältigt, daß ich mit größerer Klarheit denn je erkannte, was es um die Heiligkeit Gottes ist und wie sehr Er die Sünde verabscheut.
In einem blitzartigen Aufleuchten sah ich mein ganzes Leben vor mir, angefangen von meiner ersten Beichte bis zum heutigen Tag. Alles war mir gegenwärtig: meine Sünden, die Gnadenerweise Gottes, der Tag meines Eintritts ins Kloster, meine Einkleidung, meine Gelübdeablegung, die geistlichen Lesungen und Unterweisungen, die Ratschläge, die guten Anregungen, alle Hilfe, die ich in meinem Ordensleben empfangen hatte. Man kann nicht beschreiben, welch furchtbare Verwirrung die Seele in diesem Augenblick empfindet: ,Jetzt ist alles vorbei. Ich bin auf immer verloren.”  (Josefa beschuldigt sich selbst keiner einzigen Sünde, die sie in die Hölle hätte stürzen können. Der Herr will nur, daß sie deren schreckliche Folgen an sich erfährt, als habe sie diese tatsächlich verdient.)
Im gleichen Augenblick befand ich mich in der Hölle, ohne jedoch hinuntergezogen worden zu sein wie sonst immer. Die Seele stürzt sich von selbst hinab; sie wirft sich hinab, als wolle sie vor Gottes Angesicht verschwinden, um Ihn hassen und verfluchen zu können.
Meine Seele versenkte sich in einen Abgrund von unermeßlicher Tiefe. Sofort hörte ich andere Seelen frohlocken, da sie mich in diesen gleichen Peinen sahen. Es ist ein Martyrium, diese furchtbaren Schreie zu hören; aber ich glaube, daß nichts mit der Qual der Seele verglichen werden kann, die nach Verwünschungen dürstet, und je mehr sie flucht, desto mehr steigert sich dieser Durst! So etwas hatte ich noch nie erfahren. Bisher wurde meine Seele bei den furchtbaren Gotteslästerungen von Schmerz erfüllt, wenngleich sie selbst auch keinen Akt der Liebe erwecken mochte. Aber heute war es das Gegenteil.
Ich sah die Hölle wie immer:  die langen Gänge, die Höhlungen, das Feuer. Ich hörte dieselben Seelen schreien, Gott lästern; denn - ich habe es schon mehrmals geschrieben - obgleich man keine körperlichen Formen sieht, fühlt man doch die Schmerzen, als hätte man einen Leib, und man erkennt die Seelen. Die einen schreien: “Oh, da bist du ja! So wie wir! Wir waren frei, die Gelübde abzulegen oder nicht! Aber jetzt!...” und sie verfluchten ihre Gelübde.
Dann wurde ich in eine gluterfüllte Höhlung gestoßen und wie zwischen brennende Bretter zusammengepreßt. Es war, als drängen rotglühende Eisenspitzen in meinen Körper. Es kam mir vor, als wollte man mir die Zunge ausreißen, ohne es zu können; das verursachte mir fast unerträgliche Schmerzen. Die Augen scheinen aus den Höhlen zu treten, ich glaube, weil das Feuer sie so sehr brennt. Kein einziger Fingernagel bleibt von den entsetzlichsten Schmerzen verschont. Man kann kein Glied rühren, noch seine Lage verändern, um sich Erleichterung zu verschaffen, denn der Körper ist wie zusammengepreßt und gekrümmt. In den Ohren gellen Verzweiflungsschreie, die keinen Augenblick nachlassen. Ein ekelerregender, übler Geruch erfüllt alles und benimmt einem den Atem; es ist, als ob verwesendes Fleisch mit Pech und Schwefel verbrenne; das heißt, man kann diesen Geruch eigentlich mit gar nichts in der Welt vergleichen.
Das alles habe ich empfunden wie früher auch, und obgleich diese Qualen furchtbar sind, wären sie nichts ohne die Seelenpein. Aber die Seele leidet auf unaussprechliche Weise. Wenn ich bisher in die Hölle hinabgestiegen war, hatte ich unsagbar gelitten, weil ich glaubte, aus dem Kloster ausgetreten und dafür verdammt zu sein. Aber diesmal nicht. Ich war in der Hölle mit einem besonderen Merkmal als Ordensfrau, mit dem Merkmal einer Seele, die ihren Gott gekannt und geliebt hat, und ich sah bei anderen Seelen dasselbe Zeichen. Ich könnte nicht sagen, woran man es erkennt, vielleicht daran, daß die andern Verdammten und die Teufel sie besonders lästern... auch viele Priester! Ich kann nicht erklären, worin dieses Leiden bestand, das ganz anders war als das, was ich früher empfunden hatte. Denn wenn schon die Seelenqual eines Weltmenschen furchtbar ist, so ist sie doch nichts im Vergleich mit dem Leiden einer gottgeweihten Seele. Unaufhörlich prägen sie die drei Worte: “Armut, Keuschheit, Gehorsam” wie ein nagender Gewissensbiß der Seele ein.
Armut! Du warst frei, und du hast sie gelobt. Warum hast du dir dann solches Wohlleben verschafft? Warum bist du so anhänglich an jene Dinge geblieben, die dir nicht gehörten? Warum hast du deinem Leib jene Bequemlichkeit gewährt? Warum hast du dir die Freiheit herausgenommen, über Dinge zu verfügen, die das Gut der Ordensgemeinde waren? Wußtest du nicht, daß du keinerlei Besitzrecht mehr hattest? daß du selbst aus freien Stücken darauf verzichtet hattest? Warum dieses Murren, wenn dir etwas fehlte oder wenn du glaubtest, weniger gut behandelt zu werden als die andern?... Warum?
Keuschheit!  Du selbst hast das Gelübde der Keuschheit freiwillig abgelegt und wußtest genau, was es erforderte. Du selbst hast dich verpflichtet. Du selbst hast es gewollt.. . Und dann ?Wie hast du es gehalten? Und beständig antwortet die Seele in unaussprechlicher Pein: “Ja, ich habe dieses Gelübde gemacht, und ich war frei. Ich hätte es nicht ablegen brauchen. Aber ich habe es getan, und ich war frei!”
Die Qual, die diese Gewissensbisse und die Schmähungen der übrigen Verdammten verursachen, läßt sich nicht mit Worten schildern !
Gehorsam! Du selbst hast dich freiwillig verpflichtet, deiner Ordensregel und deinen Obern zu gehorchen. Warum also hast du das abgeurteilt, was man dir auftrug? Warum warst du den Ordensbräuchen nicht treu? Warum hast du dich dieser Verpflichtung des gemeinsamen Lebens entzogen? Erinnere dich an das süße Joch deiner heiligen Regel. Und du hast es nicht tragen wollen! “Und jetzt mußt du uns gehorchen”, heulen die teuflischen Stimmen, ,nicht nur einen Tag, nicht nur ein Jahr, nicht nur ein Jahrhundert, nein, immer, für die ganze Ewigkeit! “Du hast es so gewollt. Du warst frei!”
Die Seele verliert keinen Augenblick das Bewußtsein, daß sie einst Gott zu ihrem Bräutigam erwählt hat, daß sie Ihn über alles geliebt und um Seinetwillen auch den vielen erlaubten Freuden und allem, was ihr auf Erden das Liebste war, entsagt und zu Beginn ihres Ordenslebens die Süßigkeit, Kraft und Reinheit der Gottesliebe verkostet hat. Jetzt muß sie ihren Herrn und Gott, Den sie erwählt hatte, um Ihn zu lieben, um einer ungeordneten Leidenschaft willen in alle Ewigkeit hassen!
Dieses Hassen - müssen ist ein Durst,
der sie verzehrt... Keine Erinnerung, keine Vorstellung kann ihr die geringste Erleichterung verschaffen. Ihre Schande bereitet ihr eine der größten Qualen. Es ist, als schrien alle Verdammten, die sie umringen, ständig auf sie ein: “Was Wunder, daß wir verloren sind? Wir hatten nicht die gleichen Hilfsmittel wie du! Aber was hat dir gefehlt? Du hast im Hause des Königs gelebt... und am Mahl der Auserwählten teilgenommen.”
Alles, was ich schreibe, ist nur ein Schatten, verglichen mit dem, was die Seele leidet. Denn es gibt keine Worte für solche Qualen.
(4. Sept.)
http://kath-zdw.ch/maria/versuchungen.teufel.html
 
 
 
 



 

 

 

La Salette 1846



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