Autor Thema: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit  (Gelesen 17989 mal)

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Offline amos

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #8 am: 08. November 2019, 07:53:15 »
Gelobt sei Jesus Christus!

Lieber Caelum, es ist alles so schön was Du schreibst.
Alles ist wahr, berührt die Seele und berauscht in den
Gnaden Gottes. Gibt unendlich viel Frieden, Zuversicht
und Hoffnung in den Herzen der Menschen -
Bewahre uns die Quelle aus der Du uns gibst -
GOTTES LIEBE!

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, amos.
Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
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Offline Caelum

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #9 am: 08. November 2019, 08:14:02 »
2. Die Kommunion schenkt uns Christus ganz.

Im Augenblick der Kommunion sind wir wirklich im Besitz des Lebens. Wir besitzen das fleischgewordene Wort ganz und gar, mit allem, was es ist, und mit allem, was es tut, Jesus, Mensch und Gott, alle Gnaden seiner Menschheit und alle Schätze seiner Gottheit, oder um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: "den unergründlichen Reichtum Christi".
Jesus ist in uns als Mensch. Die Kommunion ergießt also in uns das wirkliche, himmlische, ganz glorreiche Leben seiner hl. Menschheit, seines Herzens, seiner Seele. Im Himmel sind die Engel von Glück überflutet durch die Ausstrahlung dieses Lebens. Auf Erden haben einige Heilige den verklärten Leib Jesu geschaut. "Es war eine Schönheit, die das menschliche Wort ersterben läßt", erzählt die selige Angela von Foligno, der nach ihrer Vision "eine grenzenlose Freude" verblieb, "ein erhabenes Licht, ein Seligsein beglückender als alles Beglückende". - Und dieser verklärte Leib, der durchpulst ist von einem Herzen, das einen Abgrund von Liebe darstellt; der belebt ist von einer unsagbar schönen, heiligen, lichtglänzenden, leben- und gnadendurchfluteten, friede- und freudeatmenden Seele, dieses Heiligtum und Paradies der Gottheit wird unser Festmahl.
Jesus kommt zu uns als Gott. Das ist der Gipfel der göttlichen Großmut. "Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende", bis zu den letzten Forderungen und bis zu den letzten Möglichkeiten der Liebe. Wir nehmen also an dem göttlichen Leben Jesu teil, an seinem Leben als Wort, als einzigem Sohn des Vaters.
Er sagt es uns selbst, daß er durch den Vater lebe. Ewig gibt der Vater das Leben, das in seinem Schoße ist, dem Sohne. Er gibt es ihm gänzlich, ohne Schranken, mit solcher Liebesgroßmut, daß sie, obgleich unterschieden bleibend, nur eine Gottheit bilden mit demselben Leben, derselben Fülle an Liebe, Freude, Frieden.
Dieses Leben empfangen wir.


Offline Caelum

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #10 am: 08. November 2019, 09:38:38 »
3. Die Kommunion schenkt uns die drei göttlichen Personen.

Das Wort kommt zu uns. Aber es kommt nicht allein. "Ich bin in meinem Vater, und mein Vater ist in mir". Da, wo Jesus ist - beglückender Gedanke! - ist auch der Vater: "Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen". Und da, wo der Vater und der Sohn sind, da ist auch der Hl. Geist. Die ganze hhl. Dreifaltigkeit wohnt in dem Herzen des Kommunizierenden. Jesus hat es uns angekündigt: "Wer mich liebt... den wird mein Vater lieben, zu dem werden wir kommen und Wohnung bei ihm zu nehmen".
Unsere Seele wird ein Heiligtumszeuge unaussprechlicher Wunder. Denn die drei göttlichen Personen bleiben nicht untätig in dem Kommunizierenden: der Vater zeugt daselbst seinen Sohn, der Vater und der Sohn brauchen dort den Hl. Geist.
Ewig spricht der Vater ein ihm ähnliches und gleiches Wort aus, worin er sich ganz ausdrückt, ein wesenhaftes, lebendiges Wort, sein Wort. Indem er dieses Wort vernimmt, sein Bild, sein Licht, seinen Gedanken, seine Glorie, die Form seines Antlitzes, den gleichwertigen Abglanz seiner Vollkommenheiten, den lebendigen Spiegel seines Wesens und die Frucht seiner Liebe schaut, liebt er dieses sein Wort mit grenzenloser Liebe. Das Wort antwortet dem Vater mit der gleichen ewigen und unendlichen Liebe. Einzige Liebe, obwohl gegenseitig; lebendige und wesenhafte Liebe, Umarmung, Band, unaussprechliche Hauchung, die sie in der Einheit des Hl. Geistes gleichsam vollendet.
Das ist das große Geheimnis, dessen Betrachtung die Engel mit Herrlichkeit, Schönheit, Glück überflutet. Diese Machtvollen Intelligenzen, die mit einem Schlag die Tiefen der ganzen Schöpfung erkennen, können das Geheimnis der drei göttlichen Personen ewig anschauen, ohne daß sie ihren Hunger und ihren Durst jemals stillen. Ihr tiefer , rascher Blick entdeckt in dem Abgrund des göttlichen Lebens unaufhörlich neue Vollkommenheiten, die sie mit Entzücken schauen und mit Jubel besingen.
Das ist das Geheimnis, das uns die Kommunion schenkt.
Zwar sind wir zu jeder Zeit, "Tempel des lebendigen Gottes", "weil durch die Gnade", wie der hl. Thomas sagt, "die ganze hhl. Dreifaltigkeit Gast der Seele ist".
Und doch ist dies noch mehr der Fall im Augenblick der Kommunion, weil in diesem Augenblick Jesus als das "Brot des Lebens" kommt, ausdrücklich, um dieses Leben, das er vom Vater hat, mitzuteilen: "Wer dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit".
Aber wie wird er leben? "Wie ich, vom lebendigen Vater gesandt, durch den Vater lebe, so wird auch der, welcher mich ißt, durch mich leben".
Die Seele des Kommunizierenden wird gleichsam der Himmel der hhl. Dreifaltigkeit. Wie im Himmel spricht der Vater in meiner Seele sein ewiges Wort aus, zeugt er seinen Sohn, indem er ihn mir schenkt: "Heute habe ich dich gezeugt" ... "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen". - Vater und Sohn tauschen jetzt in meiner Seele ihre gegenseitige Liebe aus, halten sich in jener unbeschreiblichen Umarmung umfangen, ihre Liebe haucht sich aus in jenem glühenden Hauch, jenem Flammenmeer, das der Hl. Geist ist.

O ewiger Gott, allmächtiger Vater, glühende Liebesflamme, mein Gott, mein Gott! Das Geschenk, das du den Menschen machtest, zeigt deine Güte und Größe. Dieses Geschenk bist du ganz, du, die unendliche, ewige Dreifaltigkeit.
Und der Ort, wo du dich gewürdigt hast, herabzusteigen, um dich zu schenken, ist der Stall unserer Menschlichkeit, der zur Höhle von Tieren, d.h. von Todsünden geworden ist...
Ewige Dreifaltigkeit, meine süße Liebe, du, das wahre Licht, gib uns Licht; du, die Weisheit, gib uns Weisheit; du, die unendliche Kraft, gib uns Kraft! Zerstreue, ich beschwöre dich, unsere Finsternis, damit wir dich vollkommen erkennen können und deiner Wahrheit in der Einfalt und Aufrichtigkeit unseres Herzens folgen!"
(Hl. Katharina von Siena)

Offline amos

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #11 am: 08. November 2019, 11:02:13 »
CAELUM = HIMMEL

...für uns alle ist zuletzt der
Himmel das einzige, was unserm
gefährdeten, von allem bösen
Schicksal umdrohten Leben Sinn
geben kann.
(Josef Thomè, 1891 - 1980)
Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
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Offline Caelum

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #12 am: 08. November 2019, 13:38:01 »
4. Die Kommunion verbindet uns mit dem innersten Leben der hhl. Dreifaltigkeit.

Diesem Leben: den unaussprechlichen Liebesbeziehungen der drei göttlichen Personen, werde ich verbunden.
Jesus zieht mich hinein in seine Kindesliebe zum Vater. Er läßt mich in sein Herz eintreten, umhüllt mich mit seiner liebesflammenen Seele, damit ich in ihm, mit ihm und durch ihn seinen Vater liebe, der auch mein Vater ist. Er lehrt mich, ihn anzubeten, zu loben, zu lieben, mich ihn hinzugeben, wie er selbst sich hingibt, mit ihm zu sagen: "Siehe, ich komme" ... "In deine Hände befehle ich meinen Geist". Und Jesus bittet seinen Vater, mich in das Liebesgeheimnis der drei göttlichen Personen aufzunehmen: "Ich bitte... so sollen auch sie in uns sein".
Der Vater seinerseits begreift mich um seines Sohnes willen in sein unendliches Wohlgefallen ein. "Niemand kann zu mir kommen," sagt Jesus, "wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zieht".
Und mit welcher Liebe! Mit einer namenlosen Liebe, die alles Maß überschreitet. Und Jesus erbittet und erhält meine Teilnahme an dieser unaussprechlichen Liebe... "damit die Liebe, mit der du mich liebtest, in ihnen sei und ich in ihnen."
Auf diese Weise durch Christus zum Vater und durch den Vater zu Christus geführt, in ihre gegenseitige Liebe hineingezogen, bin ich in dem Heiligen Geiste, der ewigen Liebesbewegung zwischen Vater und Sohn.
Im Hl. Geiste, o Vater, führst du mich zu Jesus.
Im Hl. Geiste, o Jesus, führst du mich zum Vater: er ist eure Gabe. Weil der Hl. Geist eure Vereinigung und Vollendung ist, das Siegel eurer Einheit, ist er auch meine Vereinigung, meine Vollendung, das Siegel meiner Einheit in euch. -
"Er wird euch alles lehren". Er vollendet meine Hingabe. Indem er dich anzieht, o Vater, zieht er auch mich zu Jesus. Er zieht mich an und ergreift Besitz von mir. Er macht mich eines mit dir, o Gott Vater, und mit dir, o Gott Sohn. Durch ihn vollendet sich die Verwirklichung deines hohenpriesterlichen Gebetes, o Jesus, angebeteter Meister:
"Doch nicht allein für sie bitte ich, sondern auch für jene, die durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, wie du Vater, in mir bist und ich in dir bin; so sollen auch sie in uns sein... Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind. Ich werde in ihnen sein, wie du in mir bist, auf daß sie vollkommen eins seien, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast".
Der Herr sagte zur seligen Angela von Foligno: "Wenn jemand mich in seiner Seele zu besitzen wünscht, werde ich mich ihm nicht entziehen. Wenn jemand mich zu schauen wünscht, werde ich ihm mit Wonne den Anblick meines Antlitzes gewähren. Wenn jemand mit mir zu sprechen wünscht, werden wir uns mit unermeßlicher Freude miteinander unterreden."
Somit kann man das, was der heilige Thomas von der Vereinigung durch die Gnade schreibt, mit noch viel größerem Rechte von der eucharistischen Vereinigung aussagen: "Sie ist der Anfang der ewigen Glückseligkeit."
Der Herr hat gesagt: "Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben".
Da sie denselben Gott empfangen, haben die Seligen im Himmel und die Christen auf Erden ein nämliches Leben. Die Seligen besitzen Gott durch die Anschauung, wir besitzen ihn durch den Glauben. Aber die Kommunion gibt ihn uns wie die Anschauung unmittelbar, vollständig ohne ein anderes Hindernis als dasjenige unserer Sünden und unserer Lauigkeit. Wenn unser Glaube lebendig genug wäre, diese Lauigkeit auszuscheiden, wenn unsere Liebe glühend genug wäre, jedes Hindernis zu entfernen und der Hostie jene Aufnahme zu bereiten, den die Läuterung des Fegfeuers dem ewigen Schauen bereitet: die Wirkungen würden fast dieselben sein. Gesättigt vom eucharistischen Leben, würden die pilgernden Christen durch die Kommunion in Gott umgewandelt werden wie die Auserwählten durch die Glorie.
Scheint es nicht fast, als ob Gott, wie von einer anbetungswürdigen Ungeduld erfaßt, es sozusagen nicht erwarten könnte, bis für jeden von uns die Stunde der glückseligen Vereinigung schlägt? Die göttliche Liebe beeilt sich, die Vereinigung einzuleiten, die nicht enden soll. Sie macht sich zu Brot, zu Wein. Und sie sagt zu uns: Ich bin die Nahrung großer Seelen: glaub und iß, denn du wirst mich nicht in dich verwandeln wie die Nahrung deines Körpers; du wirst vielmehr in mich verwandelt werden.

Offline Caelum

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #13 am: 08. November 2019, 15:59:02 »
III. Die Fortdauer der eucharistischen Vereinigung

Aber dauert diese eucharistische Vereinigung an?
Die Kommunion ist ein Akt, und jeder Akt ist vorübergehend. Sind wir nun der Gegenwart des Herrn beraubt, sobald die heiligen Gestalten aufhören zu bestehen? Und besteht diese unaussprechliche Vereinigung nur für einige Minuten?
Die Kirche leitet uns doch an, ihre Fortdauer zu wünschen, indem sie uns im Augenblick der Kommunion das wunderbare Gebet auf die Lippen legt: "Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, der du nach dem Willen des Vaters und unter Mitwirkung des Hl. Geistes gestorben bist, um der Welt das Leben wiederzugeben, befreie mich durch deinen heiligsten Leib und dein heiligstes Blut vor allen meinen Sünden und von allem Bösen. Gib, daß ich allzeit deinem Willen anhange und laß nicht zu, daß ich mich von dir trenne, o Gott, der du mit dem Vater und dem Hl. Geist regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit." "Daß ich nicht von dir getrennt werde!" Das ist das Gebet jeder liebenden Seele. Denn die Liebe verlangt Dauer. Alles, was vergeht, mag es noch so groß sein, läßt unbefriedigt. Die Seele, die mit Eifer kommuniziert hat und in das Innere des eucharistischen Geheimnisses eingedrungen ist, fühlt, wie ein unstillbares Verlangen nach der Hostie sich in ihr entfacht. Obwohl ihr die Kommunion jeden Morgen freudige Beglückung bringt, genügt sie doch nicht mehr ihrem Verlangen: sie dürstet nach der beständigen Kommunion, der unaufhörlichen Vereinigung mit dem eucharistischen Geheimnis.
Diejenigen, die dich essen, leiden noch Hunger, - diejenigen, die dich trinken, seufzen vor Durst: - sie können nichts anderes mehr wünschen, - als Jesus, Geliebter nur dich.
Ist es nicht ein Übermaß, auf eine beständig wirkliche Vereinigung mit Jesus in der Hostie zu sinnen, auf einen Dauerbesitz seiner anbetungswürdigen Menschheit?
Nein, denn der Herr selbst läßt diese außerordentlichen Wünsche entstehen und bekräftigt sie: "Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm".

a. Unsere Vereinigung mit der heiligen Menschheit Jesu.

Fortdauer der eucharistischen Vereinigung ist möglich und wirklich. Selbst, nachdem die heiligen Gestalten nicht mehr bestehen, bleibt der Kommunizierende mit der heiligen Menschheit Jesu eng verbunden.
Aber es ist von Wichtigkeit, diese Vereinigung wohl zu verstehen:
Die heilige Menschheit ist im Himmel und im Tabernakel. Nach ihrer glorreichen Seinsweise ist sie nur im Himmel, nach ihrer eucharistischen Seinsweise nur im Tabernakel. So die Lehre der Theologie.
Gewiß, sobald die Gestalten nicht mehr im Kommunizierenden bestehen, hört die heilige Menschheit auf, im eucharistischen Zustand in ihm zu sein. Das unterliegt keinem Zweifel, und es wäre ein Irrtum, die gewöhnliche Gegenwart der heiligen Menschheit in unsren Herzen mit ihrer Gegenwart in der konsekrierten Hostie gleichzusetzen. Und doch kann man sagen, daß wir in beständiger Vereinigung mit der Menschheit unseres Herrn bleiben; denn wenn sie auch nicht in uns verbleibt nach ihrem Wesen, so bleibt sie doch durch die Ausstrahlung ihrer Liebe, durch die Berührung mit ihrer Kraft, durch das Licht und die Gnaden, die sie unaufhörlich vom Tabernakel entsendet.
Der ewige Vater sagte zur hl. Katharina von Siena: "Betrachte, welche Auszeichnung die Seele erfährt, die geziemend dieses Lebensbrot empfängt, diese Nahrung der Engel. Indem sie dieses Sakrament empfängt, bleibt sie in mir und ich in ihr. Wie der Fisch im Meere ist und das Meer im Fisch, so bin ich in der Seele, und so ist die Seele in mir, dem Ozean des Friedens. Die Gnade dieser Kommunion bleibt, denn nachdem das Lebensbrot im Stande der Gnade empfangen worden ist, erntet die Seele die Gnade, wenn die Gestalten aufhören. Ich hinterlasse den Eindruck der Gnade ähnlich wie das dem erwärmten Wachs aufgedrückte Siegel seinen Abdruck hinterläßt, sobald man es zurückzieht. Auf gleiche Weise wirkt die Kraft dieses Sakramentes in der Seele, wo sie die Glut meiner göttlichen Liebe, die Güte des Hl. Geistes mit dem Lichte der Weisheit, meines einzigen Sohnes, hinterläßt."

Offline Caelum

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #14 am: 09. November 2019, 12:16:22 »
1. Unsere Vereinigung mit der heiligen Menschheit kraft ihrer Verdienste und ihrer Liebe.

Die heilige Menschheit ist immer in mir gegenwärtig durch die unaufhörliche Wirksamkeit ihrer Verdienste und durch die fortwährende Ausstrahlung ihrer Liebe.
Christus, sagt der hl. Paulus, "lebt ja immerdar, um für sie (die Seelen) einzutreten".
Im Himmel und im Tabernakel bittet er unaufhörlich seinen Vater, indem er ihm seine Verdienste darbietet. Er zeigt die Menschheit, die er angenommen hat; seine Wunden, die Ehrenmale seines Opfers; den glühenden Wunsch nach unserem Heile, der seine Seele verzehrt. Ein Wunsch, der mehr ist als ein Gebet: eine Geltendmachung seiner ewigen Rechte, ein Wunsch, der augenblicklich erhört wird.
Er bittet für alle, die er erkauft hat, für alle und für jeden insbesondere. Denn für jeden hat er einen Blick, einen besonderen Liebesgruß. "Ich bin der gute Hirt. Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne".
Aus dem Tabernakel schaut mich Christus ohne Unterlaß an mit einem Blick, der bis auf den Grund dringt, mit einem aufmerkenden und liebevollen Blick. "Ein Zeichen ist über uns das Licht deines Angesichtes, o Gott!"
Keiner meiner Gedanken, keine meiner Handlungen entgeht Jesus. Nicht ein Wunsch, den Jesus nicht besser kennt als ich selbst. Er ist sich bewußt aller meiner Zustände, aller meiner Bedürfnisse, aller meiner Gefahren, aller meiner Strebungen. Nicht bloß, um Zeuge zu sein, sondern um mittels seiner heiligen Menschheit mir die notwendige Gnade zu allem zu geben.
In jedem Augenblick liebt er mich. Und mit welcher Liebe! Ganz gewiß: die unerschaffene Liebe des Wortes folgt uns überall hin, und es liegt eine unbeschreibliche Ruhe in der Erkenntnis beschlossen, daß wir immer in dieser Liebe sind und uns niemals daraus entfernen können.
Aber ebenso sehr liebt uns Christus als Mensch. Vom Tabernakel aus ergießt er die Fluten seiner Zärtlichkeit über mich. Er umhüllt mich mit Liebe, mit unversieglicher Liebe. Nicht einen Augenblick kann ich sagen: Jetzt denkt Jesus nicht an mich. - Selbst in der Nacht bewacht er meinen Schlaf. "Der Herr schaut auf euren Weg". Mit einer Liebe, die sich nicht entmutigen läßt: ich kann ihn wohl vergessen und beleidigen, er fährt fort, mir seine Gnaden auszuteilen.
Mit einer Liebe des Beistandes und der Zärtlichkeit, mit der Liebe des Freundes, des Bruders, des Bräutigams. Tag und Nacht bin ich unter der Einwirkung des Blickes und der Liebe Jesu.
Ist sie nicht schon köstlich, diese Vereinigung Jesu und der Seele, wie sie die unaufhörliche Liebesausstrahlung des Herzens Jesu hervorhebt?

Offline amos

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Re: Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit
« Antwort #15 am: 09. November 2019, 12:42:43 »
Gelobt sei Jesus Christus!

Ja, lieber Caelum, wie wahr, wie wahr und unermeßlich groß und allmächtig in der Liebe Gottes -

Nach dem Empfang der Heiligen Kommunion bete ich:

Dich liebt o Gott mein ganzes Herz,
und dies ist mir der größte Schmerz,
daß ich erzürnt dich höchstes Gut,
ach wasch mich rein in deinem Blut.
Das ich gesündigt ist mir leid, zu bessern
mich bin ich bereit. Verzeih o Gott, mein
Herr verzeih, und wahre Buße mir verleih.
Amen.


Herr, erbarme dich meiner. Christus erbarme dich meiner. Herr, erbarme dich meiner -
Hoch gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.
Halleluja. Halleluja.Halleluja.
« Letzte Änderung: 09. November 2019, 14:14:32 von amos »
Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
1. Joh. 4.16

 

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