Autor Thema: Prophezeihungen und Vorbereitung  (Gelesen 21953 mal)

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Offline Christian28

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #8 am: 21. Juni 2011, 01:28:48 »
Diese ganzen Argumente für Vertrauen und nicht Vorsorgen beinhalten aber immer nur einen kleinen Denkfehler. Nämlich die Tatsache das Gott den Menschen auf den Verstand und die Vernuft gab. Was hier teilweise gepredigt wird hat aber nichts mit Verstand und Vernunft zu tun.

So würde wohl niemand Menschen dazu raten im Vertrauen auf Ihn eine dumme Sache durchzuführen. Sei es zu schnell zu fahren , Sei es unachtsam zu sein. Sei es Gott durch zu prüfen durch zB. "Vertrauen" er wird mir schon helfen obwohl ich weiß das ich auch selbst vorsehen könnte.

Was mir vielleicht an Vertrauen fehlt , wenn man das überhaupt so sagen kann , fehlt euch eventuell an Weitsicht.  Niemand hätte früher nicht für den Winter Holz gesammelt , wo er weiß er benötigt Heizmaterial mit der Ansprache "Gott wird es mir dann schon geben".  Im Grunde kann so eine Nachlässigkeit auch aus bequemlichkeit sich mit den Dingen auseinanderzusetzen erfolgen.

Wenn also eine derartige Krise ins Haus steht , was ist also schlecht daran mit Weitblick Vorkehrungen zu treffen. Ich sage dazu , das zeichnet doch auch Vertrauen aus das man eben nicht den Lügen glauben schenkt.

Hier wird eine materielle Nahrungsmittelvorsorge  gleich mit Vertrauenslosigkeit gleichgesetzt.
Die übertriebene Sorge die Ihr vielleicht ansprecht ist das man seine ganze Zeit und Kraft in solche Vorkehrungen steckt und dabei Gott aus den Augen lässt. Die Bibel rät dazu jedoch etwas anderes , nämlich das man in guten Zeiten auch für schlechte vorsorgen soll.

Wenn also diese Definition zutreffen würde müsste ja jeder mit einem Bausparvertrag , Kranken & Rentenversicherung , Anlagen und alle den anderen Dingen die auf die Zukunft gerichtet sind bereits kaum noch Vertrauen besitzen. Jetzt kann man natürlich sagen "oh aber das ist ja staatlich verordnet und das machen alle so"  aber eine staatliche Verordnung besitzt weniger Kraft als das Wort Gottes.

@Martial

Du bringst hier immer bestimmte Datumsangaben ins Spiel , ich frage mich ernsthaft wieso ?
Nur weil es Spinner gibt die denken "Sie kennen den Tag und die Stunde ?"  wenn ich das lese lache ich mich immer kaputt. Ich rede hier nicht von Datumsangaben oder sonst einen unredlichen "Quatsch" sondern von kirchlich anerkannten Prophezeihungen bzw. auch Wundern die zumindest als "wahr" in Betracht gezogen werden.

Du wirst nie von mir ein Datum gehört haben oder eine Ansage wann etwas stattfindet. Sondern ich vermute lediglich das die Zeit offenbar nicht mehr fern ist bis etwas passiert , was auch immer dies sein wird.

Anhand meiner Finanzrecherchen die ich bereits über einen sehr langen Zeitraum betreibe weiß ich zumindest das das Finanzsystem kollabieren wird. Das dies nichts mit Prophezeihungen zu tun haben muß ist mir auch klar , aber als Indiz sich auf diese Zeiten vorzubereiten ist es sicherlich nicht schlecht.  Die Menschen wurden in Wundern und Erscheinungen auch immer vor dem 1 und 2 Weltkrieg gewarnt nur als Beispiel , dies erfolgte aus der Barmhezrigkeit Gottes heraus. Und wer dies ernst nahm und dem Wort Gottes folgte hatte nunmal ein besseres Schicksal , denn Gott beabsichtigt sicher nicht das wir "blind" mitmachen und in unser verderben rennen. Ich denke er will das wir eben informiert werden und auch unsere ahnungslosen Mitmenschen mit einbeziehen.

Auch wenn das Beispiel deines Amerikaners extrem ist und auf Panikmache von Computerexperten beruhte , so hätte dieser Mann seine Nahrungsmittel an die armen geben können das hätte sicher gute Frucht getragen.

So mache ich es auch , anstatt mir eben 2-3 mal die Woche etwas Nahrung zu kaufen , kaufe ich mir eben gleich für 1-2 Jahre meine Nudeln weil sie solange halten. Auch bei anderen langhaltenden Produkten  so wie es vor der Just-in-time Gesellschaft für die gute Hausfrau sogar noch üblich war.

Ich kann mich noch erinnern , das bei uns früher zB. der Kaffee immer von einen Händler als Jahresvorrat bezogen wurde. Dieser fuhr von Dorf zu Dorf.

LoveAndPray85

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #9 am: 21. Juni 2011, 06:53:25 »
Lieber Christian,

Vertrauen bedeutet nicht, dass man von einem Haus springen
und darauf hoffen soll, dass man von Engeln aufgefangen wird...
Ich glaube aber auch, dass das hier niemand "predigt".
Jeder Mensch muss seinen klaren Menschenverstand nutzen
und darf Gott vor allem nicht versuchen (Mt. 4, 7).

Vertrauen bedeutet, dass man Seinen Menschenverstand
einschaltet und trotzdem darauf hofft, dass ohne Gott einen
nichts treffen kann, WAS ER NICHT WILL.

Und ich glaube eben nicht,
dass Gott es will und zulässt, jemanden jämmerlich verhungern zu
lassen o.Ä., nur weil er keinen "Vorrat" ansammelt, weil er
noch nicht die Gabe der Unterscheidung besitzt und deshalb
bei Prophezeihungen vorsichtig ist.

Was ist, wenn man einen Vorrat ansammelt
und das Geschehnis dann nicht eintritt (bzw. nicht zu dieser
Zeit) und die Lebensmittel dann verderben?
Ist das ein guter Umgang mit der Schöpfung?
Wie stellt ihr euch das vor?

Und WENN so etwas bevorstehen sollte, dann vertraue ich
Gott so viel, dass er mir zur rechten Zeit Menschen/Zeichen etc.
schickt, dass ich nun etwas Konkretes tun soll.
Was ich tun soll, das wird Gott mir mitteilen, denn Gott liebt persönlich.

LG
« Letzte Änderung: 21. Juni 2011, 07:50:25 von LoveAndPray85 »

Schear-Jaschub

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #10 am: 21. Juni 2011, 17:57:21 »
Ich schließe mich dem letzten Beitrag von LoveAndPray85 an.

Meine (weiteren Gedanken dazu): Den Verstand haben wir vor allem zum Unterscheiden der Geister! Satan tritt als Lichtengel auf. Er gibt uns Dinge ein, spricht von Dingen, die uns gut vorkommen, als kämen sie von Gott, oder seinen Heiligen, die er uns sendet.

Da denken wir dann --- JA, wenn ich dass tue, dann tue ich Gott einen Dienst! ... aber Achtung - Extrembeispiel: Jesus sagt, dass Menschen kommen werden, die glauben Gott einen Dienst zu tun, wenn sie euch töten!

oder wo ich denke: JA, wenn ich das nicht tue - weil es ja eine Botschaft ist - dann sündige ich gegen Gott, weil ich ihm nicht gehorche ... aber Achtung: Nicht jede Botschaft ist von Gott, nämlich, die wenigsten! Jesus sagt ja: Es werden viele FALSCHE Propheten auftreten!

Wie erkenne ich aber garantiert, dass etwas nicht stimmt? Ich schaue in die Bibel. Eine Botschaft darf nie etwas enthalten, was nicht schon darin uns offenbart wird.
ALSO: Wenn Jesus sagt (Mt 18,3): Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wie die Kinder. Sorgt ein Kind vor? Nein. Es vertraut auf den Vater, der vorsorgt oder dem Kind persönlich Anweisungen gibt.

und: (Mt 6,34) Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

... Ja. Der Verstand hat die Funktion: Kommt das von Gott oder nicht? Was soll ich also tun? Das, was Gott von mir will. Wie erfahre ich das? Vertrauensvolles Gebet. Wie ein Kind auf seinen Vater vertraut, ihm alles glaubt was er sagt, so sollen wir tun, was Jesus uns sagt!

Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, dass das schlimme Prüfungen sind, wo Gott unser Vertrauen testet. In dieser Situation, wo ich absolut gar nicht mehr weiß, was jetzt der Wille Gottes oder der Wille des Dämon oder mein Wille ist... da spricht man schnell zu Gott: JETZT SOFORT HERR, HILF MIR ENDLICH!!! SPRICH JETZT ENDLICH!!! ... Nein! Franz von Sales sagt: Wir sollen gerade in diesem Zustand einfach darin verharren und vertrauen, dass Gott zur gegeben Zeit (wenn ER es für richtig hält) zu uns sprechen wird. UND wenn es so weit ist, garantiere ich dir, dass du weißt, das jetzt Gott zu dir spricht/dir ein Zeichen gibt.
Aber genau da, in diesen Prüfungen wächst unser Vertrauen. Man wird zum Kind. Man sieht, dass alles, was man selbst mit eigenen Kräften versucht, probiert, die  Pläne die man schmiedet... unvollkommen wenn nicht gar falsch ist. Und man erkennt, dass Gott uns liebt. Wenn wir aber erkennen und wissen, dass Gott uns liebt, dann können wir vertrauen! Wie LoveAndPray es sagt: Gott wird mir persönlich zu erkennen geben, was zu tun ist.

Wenn du, Christian, denkst, das was du tust, sei wahrlich der Wille Gottes, dann tu es. Aber prüfe die Geister! Denn der Satan erscheint genau wie Gott, in einem Lichtgewand... aber darunter lauert das Verderben. Das Gebet, vor allem die eucharistische Anbetung, wo wir einfach mal nur zuhören, ist eine große Stütze und Hilfe bei der Unterscheidung der Geister.

Der Friede sei mit Euch!
« Letzte Änderung: 21. Juni 2011, 18:27:54 von Schear-Jaschub »

Offline JSH

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #11 am: 21. Juni 2011, 19:56:26 »
Warum sollte man sich keinen vernuenftigen Lebensmittel-Vorrat etc. fuer ein paar Monate anlegen, wenn man dabei nicht uebertreibt ? Schliesslich sollen doch auch ein paar Christen uebrigbleiben ...

Falsche Propheten sind fuer mich z.B. u.a. Mohammed, Leute die an Erscheinungsorten als "Trittbrettfahrer" auftauchen, "Zeitgeist-Aktivisten", Diktatoren, manche Medienleute, Weltuntergangs-Sekten etc.

Ein wichtiger Punkt ist, ob in der Prophezeiung auch die Barmherzigkeit Gottes zum Ausdruck kommt. Wenn nur gedroht wird ohne eine Problem-Loesung aufzuzeigen dann kann man von einer Unechtheit ausgehen. Wenn z.B. mit der Strafe Gottes (Tod) gedroht wird und es wird eine Loesung angeboten (z.B. Gebet und Busse) durch die man ins Himmelreich eintreten darf dann muss das nicht unecht sein. Auch die Maertyrer erfuhren den Tod und viele davon sind heute verehrte Heilige denen es ganz gut geht bei Gott.

Hier ein paar Merkmale zur Unterscheidung von "echt und unecht":

Positive Merkmale für die Anerkennung:
• Die angebliche Offenbarung muss in Theologie und Spiritualität mit Lehre und Praxis der Kirche übereinstimmen.
• eine gesunde Frömmigkeit der beteiligten Person(en) und reiche und beständige geistliche Früchte müssen zu erkennen sein, wie nachhaltiges Gebet, Bekehrungen und Zeugnisse der Nächstenliebe.
• Die Visionäre sollten folgende Merkmale vorweisen können:
psychische Ausgeglichenheit, Aufrichtigkeit und Geradheit in ihrer moralischen Lebensführung, Grundhaltung der Lauterkeit und Belehrbarkeit gegenüber der kirchlichen Autorität und Fähigkeit zur Rückkehr in die Bedingungen eines normalen Glaubenslebens.
• Im gläubigen Volk gibt es einen Ruf der Echtheit der Erscheinungen.
• Zeichen oder Wunder, die mit der Erscheinung in Zusammenhang stehen.
• Die Einheit mit der Kirche
• Die Inhalte der Visionen führen nicht zu Angst und Isolation
• Die Seherpersonen sind keine „Selbstdarsteller“.
• Versöhnung statt Spaltung

Negative Merkmale:
• die angebliche Offenbarung betreffend: Sind Irrtümer und Abweichungen von der Glaubenslehre festzustellen, die der Erscheinung (also Gott, Maria oder Heiligen) zugesprochen werden?
• Strebt (Streben) diese Person(en) nach materiellem Gewinn oder Vorteilen im Zusammenhang mit den angeblichen Erscheinungen bzw. Offenbarungen?
• psychische Erkrankungen oder psychopathische Tendenzen fest, die mit Sicherheit das angeblich übernatürliche Geschehen beeinflusst haben oder eine kollektive Psychose oder Hysterie oder Vergleichbares?
• schwerwiegende amoralische Akte im Zeitpunkt oder aus Anlass angeblicher Erscheinungen bzw. Offenbarungen? Dieses Kriterium kann erfüllt werden (d. h. solche Akte können begangen werden) von dem Empfänger bzw. der Empfängerin (angeblicher Erscheinungen/Offenbarungen) oder deren Mehrzahl oder deren Gefolgsleuten.
• Machen sie periphere Ereignisse zum zentralen Punkt ihres Glaubens und ihres Lebens und verleiten sie auch andere dazu? Wird von ihnen die Anbindung an traditionelle Formen katholischer (Volks)-Frömmigkeit, denen kirchliche (approbierte) Texte zugrunde liegen, vernachlässigt?
• Spaltung


CSPB

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #12 am: 21. Juni 2011, 20:29:01 »
Schear-Jaschub,

Danke für diesen wertvollen Beitrag! Ich bin wahrlich davon überzeugt, dass der Heilige Geist aus dir spricht.

Ich möchte vielleicht noch anfügen: Der Sl. Kardinal John Henry Newman, ein heiligmäßiger Theologe, Philosoph und Konvertit hat einmal gesagt, dass man das Gewissen als "Sprachrohr Gottes" sehen kann, als oberste Instanz der Wahrheit. Seiner Meinung nach steht das eigene Gewissen selbst über dem Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes! Dass seine Lehre dem Dogma nicht widerspricht, begründet er in seiner Schrift "An Essay in aid of a Grammar of assent".
J.H. Newman hat alles aufgegeben, um seinem Gewissen zu folgen. Er hat seine Position, seine Freunde, sein Ansehen in der Öffentlichkeit gänzlich aufgegeben, um dann seinem Gewissen zu folgen und katholisch zu werden. "Als Protestant fand ich meine Religion kläglich, aber nicht mein Leben. Als Katholik finde ich mein Leben kläglich, nicht aber meine Religion."

Was ich damit sagen will, ist, dass wenn Christian28 von seinem Gewissen heraus überzeugt ist, dass er mit seiner Vorsorge richtig handelt, dass er richtig handelt.
Die Bibel fordert uns sehr wohl auch auf, unser Gewissen zu nutzen. Selbst Paulus sagt im Römerbrief 14: 22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält. 23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.

Das alles sind Beispiele dafür, dass das Gewissen und die eigene Überzeugung eine große Rolle im Hinblick auf die göttliche Wahrheit darstellen. Der eine (so wie ich) mag davon überzeugt sein dass das Vertrauen auf Gott der beste Weg ist. Der andere (so wie Christian28) fühlt sich dazu bestimmt vorzusorgen. Beides kann die für beide Menschen die individuelle Wahrheit Gottes darstellen. Vielleicht ist Christian dazu bestimmt vorzusorgen, vielleicht, nein sicher hat Gott damit einen Plan. Wir sollen und dürfen es ihm nicht ausreden, wenn er aus Gott heraus davon überzeugt ist. Aber er muss davon überzeugt sein, dass es von Gott kommt. Wenn unsicher-ängstliches und banges Harren auf das große Strafgericht die Grundlage für Christians Handeln ist, dann sollte er sich überlegen, von wem dieses Gefühl kommt. Wenn er jedoch geborgen im Gottvertrauen aus seinem Gewissen heraus handelt, dann sehe ich in seiner Vorsorge nichts falsches.

Bei Unsicherheit kann das Hinhören im Gebet auf Gott eine große Hilfe sein, besonders während der Anbetung, wie Schear-Jaschub schon gesagt hat. Einmal wie Samuel zu sagen: "Rede, Herr, dein Diener hört", anstatt dem in den meisten Gebeten üblichen "Erhöre, Herr, dein Diener betet".

Ich hoffe ich hab jetzt nichts theologisch falsches gesagt, deshalb nehmt diesen Beitrag nicht als absolut.

Grüße und Gottes Segen, CSPB

KleinesLicht

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #13 am: 21. Juni 2011, 22:56:37 »
Lieber Christian28,

es ist gar nicht so leicht eine Antwort auf Deine Frage: "Vorratshaltung ja oder nein" zu finden. Ich vertrete einerseits die Ansicht von Martial: "Alles in Maßen" andererseits zeigt uns die Bibel tatsächlich Beispiele auf, wo angeraten wurde Vorsorge zu treffen. Siehe z. B. auch 1.Mose 41: Der Traum des Pharaos ...

Vers: 35 Die Bevollmächtigten sollen alles Brotgetreide der kommenden guten Jahre sammeln und auf Weisung des Pharao Korn aufspeichern; das Brotgetreide sollen sie in den Städten sicherstellen. 36 Das Brotgetreide soll dem Land als Rücklage dienen für die sieben Jahre der Hungersnot, die über Ägypten kommen werden. Dann wird das Land nicht an Hunger zugrunde gehen.

Hätte der Pharao die Traumdeutung Josefs unbeachtet gelassen, wäre auch über Ägypten die Hungersnot eingebrochen. Der Pharao war weise oder vorsichtig genug und hat nicht nach der Unterscheidung der Geister gefragt; er hat gehandelt und somit nicht nur in seinem Land Leben gerettet.

Deine Absichten, Vorräte anzulegen um Deinem Nächsten zu helfen ist lobenswert. Womit ich mich ein wenig schwer tue ist die Überlegung: Wie will man das praktisch umsetzen? Wie wird der Nächste reagieren wenn er Hunger hat? Wird er sich schön in die Reihe stellen und dankbar sein etwas zu erhalten oder wird er nimmersatt nach allem greifen wollen, weil er habgierig und voller Neid ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das Ausmaß in einer Katastrophe wie Hungersnot kontrollierbar bleibt oder ob man sein Hab und Gut, und letzendlich sein eigenes Leben, verteidigen muss.

Ich glaube, dass Menschen, die bereits heute keine finanziellen Mittel besitzen um einen Vorrat anzulegen, auf Gottes Hilfe vertrauen dürfen, wenn sie ihn um Hilfe bitten (mir fällt da der Hl. Pfr. von Ars und seine leere Kornkammer ein). Aber ich glaube auch das Menschen, die sich einen Vorrat erlauben können, dies wie im Beispiel vom Pharao auch tun sollten; doch sind hierbei sicher Grenzen zu setzen. Was aber schadet es? Benötigt man den Vorrat nicht, und da denke ich wie Du, wird sich die Tafel freuen.


Gottes Segen
KleinesLicht
« Letzte Änderung: 21. Juni 2011, 23:00:03 von KleinesLicht »

Offline Christian28

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #14 am: 21. Juni 2011, 23:20:28 »
Zitat
Deine Absichten, Vorräte anzulegen um Deinem Nächsten zu helfen ist lobenswert. Womit ich mich ein wenig schwer tue ist die Überlegung: Wie will man das praktisch umsetzen? Wie wird der Nächste reagieren wenn er Hunger hat? Wird er sich schön in die Reihe stellen und dankbar sein etwas zu erhalten oder wird er nimmersatt nach allem greifen wollen, weil er habgierig und voller Neid ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das Ausmaß in einer Katastrophe wie Hungersnot kontrollierbar bleibt oder ob man sein Hab und Gut, und letzendlich sein eigenes Leben, verteidigen muss.

Das dies so kommen wird auch wirtschaftlich steht außer Frage. Es gibt bereits viele die sich vorbereiten  gerade so www.hartgeld.com Leser  , ich bin selbst Mitglied eines Experten Forums das aber nur auf Einladung Mitglieder aufnimmt um über solche Themen ( wenig christlicher Hintergrund , gibt da nur 3 praktizierende Christen ) spricht.

Die meisten der Leute wollen eben nichts abgeben von ihren Vorräten.

Ich bin dir sehr dankbar , denn du stellst Fragen um die es mir eigentlich ging.
- Was kann man selbst wieder tun ?
- Was und wieviel kann man kostengünstig lagern ?
- Was kann man damit machen ?
-  Was macht der nächste der betroffen ist ?

Darauf versuche ich Antworten zu finden.

zB. baue ich weil meine Großeltern Bauern waren auf unseren Land wieder Nahrung an für uns , andere könnten dies erstmal als Hobby im Garten machen. Gesünder gehts ja nicht so als Nebeneffekt.

Ich hab bereits viel auf Lager das eine 5 Köpfige Familie davon in etwa 3-4 Monate leben kann , aber ich denke der Vorrat sollte aus Nudeln bestehen , Reis , Thunfisch und andere Sachen wie Öl , Mehl usw.

Gerade solche Pakete sind enorm billig zB. 20 Packungen Nudeln a 8 Euro die kann man sich normal im Monat absparen. Genauso wie Reis , Öl , Thunfisch usw. , das ist jetzt keine superversorgung aber als Hilfe sicherlich Ideal auch wegen langer Lagerdauer.

Die Probleme mit der Hilfe für andere , die hab ich weniger den ich lebe in einen 13 Hausnummern Dorf und die Leute kennen sich schon Ihr lebenlang. Nur der Glauben is kaum noch vorhanden , sind aber alles gute Menschen. Mit denen kann ich sicher reden und ich habs auch vor. Wäre ich in einer größeren Gemeinde , Stadt würde ich wohl eher den Leuten einfach ein Paket vor die Tür stellen ( Nachts ) wo mir bekannt ist das Hilfe gebraucht wird.

Gerade weil aber aufgrund der Umstände kein Gespräch über den Glauben zustande kommt bzw. weil ein Priester nicht in der nähe / verfügbar ist , die Leute aber auch oftmals gar net da hin wollen. Dachte ich mir als zweiten Punkten quasi die Grundglaubensinformationen und ein wenig über die christlichen Prophezeihungen in Infomappen zusammenzufassen.
Also - 10 Gebote  - TodSünden - Was sind die Sakramente - Rosenkranzgebete usw.
Um den Leuten erstmal auch ein geistiges Angebot machen zu können wenn sie noch verwirrt sind oder sich freuen über die Hilfe. Was aus dieser ganzen Sache dann letztendlich wird , kann ich ja nicht beurteilen , vielleicht hast du recht das Sie aus Neid und Hass dann durchdrehen.
Aber ich sag dir eins , ich liebe meine Mitmenschen zumindest die aus meinen Dorf , sie waren immer nett zu mir und ich will mich nicht drücken nur weil ich die Gnade habe mehr als sie zu wissen finde ich , hab ich gerade deswegen die Verantwortung im Rahmen meiner Möglichkeiten
alles zu tun was ich eben kann.

KleinesLicht

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Re:Prophezeihungen und Vorbereitung
« Antwort #15 am: 22. Juni 2011, 01:07:14 »
Christian, ich hoffe wenn die Warnung eintrifft, werden die Menschen einen erweiterten spirituellen Horizont bekommen, weil der Heilige Geist in ihnen wirken wird. Das die "Wissenden" den "Unwissenden" helfen sollen versteht sich fast schon von selbst. Ich glaube, dass der Heilige Geist vieles fügen wird.

In einer Prophezeiung (ich meine es war Irlmaier) heißt es, dass sich die Menschen zusammenschließen sollen; Bauernhöfe werden die Situation (wegen der Selbstversorgung) leichter bewältigen können.

Einige Deiner Fragen sind besonders interessant und werfen wiederum neue Fragen auf:

"Was kann man damit (ich nehme an Du meinst den Vorrat) machen?"

Angenommen (und ich gehe jetzt wirklich mal ins Extreme um aufzuzeigen, dass das alles gar nicht so einfach ist) Du hast Deine 20 Pakete Nudeln und vielleicht sogar auch noch Soße dafür aber weil Du das Zeichen des Tieres nicht trägst kannst Du keinen Strom bezahlen. Wie willst Du die Nudeln kochen? Ganz klar, ganz einfach: über Feuer (vorausgesetzt Du hast Holz). Kochen aber erzeugt wohlriechende Gerüche und wenn ich in Deiner Nähe wohnen würde und Hunger hätte, würde ich meiner Nase folgen und dies würden mit mir auch noch andere Menschen tun. Aus Deiner 13 Hausnummer-Gemeinde würde ganz rasch eine große Bettlergemeinde werden. Wieviel willst Du einlagern um das alles zu bewältigen?


"Was und wieviel kann man kostengünstig lagern ?"

Christian, ich glaube Du könntest ganze Häuser füllen, es würde nicht reichen. Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass ein möglicher Vorrat gut ist, er aber nichts wert ist, wenn die Hinwendung zu Gott fehlt. Stell Dir vor, Du schaffst es ein ganzes Haus zu füllen und eine Flutwelle kommt und reißt es weg oder ein Erdbeben lässt es in der Tiefe versinken und Du kommst an Deine Lebensmittel nicht mehr ran? Was hat dann die Vorsorge gebracht?

Man kann vorsorgen und man sollte es auch in einem angemessenen Rahmen tun, da bin ich völlig bei Dir. Aber man muss auch auf die Gnade Gottes, auf Wunder, vertrauen wie es z. B. der Heilige Nikolaus mit seinem Kornwunder getan hat. Du hast Dir bereits die beste Voraussetzung geschaffen, Deine Absichten sind gut und darum glaube ich fest daran, dass Gott Dir zu gegebener Zeit (der jeweiligen Situation angepasst) hilfreiche Möglichkeiten aufzeigen wird, um Dir und Deinen Freunden zu helfen. Halte Deinen Vorrat aber schaffe Dir ein noch größeres Vertauen in unseren Herrn.


Lieben Gruß
KleinesLicht


 

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