Autor Thema: Christ sein  (Gelesen 6037 mal)

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Christ sein
« am: 23. Juni 2011, 21:08:21 »
Liebe Leser/innen!

„Die Kirche ist von der Göttlichen Liebe gegründet worden. Sie hat den Auftrag erhalten, die Liebe zu lehren. Wehe aber, wenn sich ihre Lehre nur auf den Buchstaben beschränkt, statt ihrem Geist nach praktiziert zu werden!
In der Liebe leben, auf dass auch die Lämmer in ihr leben. Dies ist die Pflicht der Hirten.“
 
„Christlich sein bedeutet jedoch nicht, nur zu Christus zu beten und Ihn in irgendeiner Weise zu verkündigen; es bedeutet nicht, in gewissen Dingen noch rigoroser als die echten Katholiken zu sein. Zu Gott beten, Gott verkündigen, streng formalistisch den Gottesdienst abhalten, das taten auch die Priester, Schriftgelehrten und Pharisäer zu der Zeit, als Jesus unter den Menschen weilte. Aber das hatte sie, wenige ausgenommen, gerade nicht zu „Christen“, sondern vielmehr zu „Antichristen“ gemacht.

Christ sein bedeutet,
dem Mystischen Leibe anzugehören, als Katholiken der Römischen Kirche anzugehören, Christus anzugehören, indem man wahrhaft so lebt, wie Er zu leben gelehrt und aufgetragen hat. Andernfalls ist man tatsächlich kein Christ, auch nicht, wenn man nach römisch-katholischem Ritus die Taufe und andere Sakramente empfangen hat. Auch dann nicht, wenn man nicht gerade in schwere Sünde verfallen und darin verblieben ist, auch nicht, wenn man den Glauben nicht gerade verleugnet und von der Kirche verurteilten Sekten oder verurteilenswerten Parteien beigetreten ist;

Man ist kein wahrer Katholik

oder tatsächlicher Christ, wenn man das christliche Leben nicht lebt, wenn man Gott nicht mit immerwährender, lebendiger innerlicher Verehrung auch zu Hause anbetet in einer Verehrung, die sich auch in jeglicher geistigen oder handwerklichen Arbeit fortsetzt, in allen gesellschaftlichen Beziehungen, die wir zu unserem Nächsten haben, die durch Bande des Blutes oder sonst wie mit uns verknüpft sind.

Man ist kein wahrer Christ
oder tatsächlicher Christ, wenn man nur äußerlich, um gelobt zu werden, praktiziert, oder nur innerlich, um nicht als Frömmler verlacht zu werden oder materiellen Nachteil zu haben.

Man ist kein wahrer Christ
oder tatsächlicher Christ, wenn man nicht danach strebt, die Tugenden aufs vollkommenste zu üben, wenn nötig, bis zum Heldentum; wenn man nicht das übt, was die „vollkommene Erfüllung des Gesetzes genannt wird: die Liebe“, deren Verzweigungen auch die Werke der Barmherzigkeit sind; wenn man nicht die lasterhaften Gewohnheiten abzulegen versucht, die einen zur Sünde führen; wenn man gegen den Hl. Geist sündigt, indem man an der göttlichen Barmherzigkeit, die dem Reumütigen verzeiht, zweifelt und behauptet, sich selbst erlösen zu können, wobei man lichtvolle Glaubenswahrheiten verhöhnt und leugnet. Nicht nur die ersten und hauptsächlichsten, sondern alles, was im Glaubenbekenntnis enthalten und in den alten und neuen Dogmen ausgesagt ist; wenn man im Neid auf die Gerechten lebt oder unbußfertig in der Sünde verbleibt; wenn man den Nächsten in seinem Leben, seiner Gesundheit oder auch nur in seiner Ehre schädigt; wenn man die natürliche Ordnung mit Füßen tritt und abscheuliche Handlungen begeht, die noch nicht einmal die Tiere, die ja weder Verstand noch Gewissen haben, schuldvoll begehen; wenn man die Armen unterdrückt oder sich durch Wucher unrechtmäßig bereichert, indem man den Arbeitenden über Gebühr ausnutzt und ihm den gerechten Lohn vorenthält.

 Wenn man so lebt,
verdient man das strenge Urteil Jesu über die Schriftgelehrten, Pharisäer und Händler im Tempel. Wie angebracht wäre es, immer wieder jene Punkte im Evangelium zu lesen in welchen Jesus sagt, welches das wahre religiöse Leben und welches andere ein nur zum Schein und zur Vortäuschung religiös geführtes Leben ist. Man soll sich selbst prüfen. Sich fragen, ob man Pharisäer oder Zöllner ist, Pharisäer oder die Sünderin, Levit oder guter Samariter, ob man zu den Reichen gehört, oder wie die arme Witwe alles gibt. Man soll sich fragen, zu welcher Kategorie man gehört und wenn man feststellt, zu denen zu gehören, die nur äußerlich Gott verehren, soll man in sich gehen und wahrer Jünger des Meisters werden, wahres Gotteskind und Bruder Christi, das heißt sowohl Namens- als auch Tatchrist.

 Andernfalls ist man nämlich Christ,
gehört aber nicht als Rebe zum Weinstock, die Er ernährt.
Und klarer als je sieht man heute, dass die Nicht-Zugehörigkeit zum Mystischen Leibe auch einen Abfall von der Gerechtigkeit nach sich zieht. Die Trennung vertieft sich.

Einige getrennte Kirchen beschränken sich nämlich nicht darauf, dem Obersten Hirten keine Achtung und keinen Gehorsam zu zollen, sie erlauben sich nicht nur zu protestieren, wenn der Pontifex in göttlicher Erleuchtung spricht und neue Glaubenswahrheiten definiert, sondern sie entreißen nicht nur Christus, dem sie zwar erklärtermaßen dienen wollen, Seelen, die Ihm gehören, oder sie versuchen es jedenfalls, und wollen solche, die aus Seinem Schafstall sind, als Abgetrennte in den ihren bringen, zu den Weideplätzen, auf denen zwar nicht alles schlecht, aber vieles nicht gut ist.“

Quelle: Das Morgenrot einer neuen Zeit - Maria Valtorta
Jesus erklärt hier die 7 Kirchen aus der Offenbarung des Johannes

Hermann
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?

Offline hiti

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Re:Christ sein
« Antwort #1 am: 23. August 2011, 14:40:06 »
Liebe Leser/innen!

„Die Kirche ... hat den Auftrag erhalten, die Liebe zu lehren. Wehe aber, wenn sich ihre Lehre nur auf den Buchstaben beschränkt, statt ihrem Geist nach praktiziert zu werden!
In der Liebe leben, auf dass auch die Lämmer in ihr leben. Dies ist die Pflicht der Hirten.“

Liebe Leser/innen!

Diese Aussage ist sehr wichtig und stimmt mit der Aussage des Paulus zusammen:
"Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig."

Es gibt Menschen die klammern sich an Buchstaben fest und verfangen sich regelrecht darin und nicht selten werden dann die einfachen Passagen des Evangeliums anders interpretiert. Das geht nicht!

In Johannes steht:
Wenn jemand zu euch kommt und nicht diese Lehre mitbringt, dann nehmt ihn nicht in euer Haus auf, sondern verweigert ihm den Gruß.
Denn wer ihm den Gruß bietet, macht sich mitschuldig an seinen bösen Taten.


Das ist irgendwie eine eigenartige Stelle und ganz ungewöhnlich für Johannes.
Das wird leider oft von Menschen zitiert, die glauben, damit das Gebot der Nächstenliebe außer Kraft setzen zu können.

Hier muss man wohl klar das Gebot der Nächstenliebe voran setzen.

Wenn wir das WÖRTLICH nehmen, dann machen wir uns schuldig, nämlich an der Liebe.

Hermann
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?

 

La Salette 1846



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