Liebe Leser/innen!
Heute gedenken wir des
Johannes des Täufers, der Prophet, der dem Herrn vorausging, an den Rufer in der Wüste: „Ebnet dem Herrn den Weg…“. Ein Aufruf, sich wieder entschieden auf dem Weg zu Gott zu begeben, sich vorzubereiten, sein Herz zu öffnen, denn nur der in Gott wandelnde Mensch erkennt ihn, wie dann die Hirten, Simeon, Hanna… Schon damals erkannten ihn viele nicht, ihr Herz war nicht bereit, die Liebe Gottes anzunehmen.
Heute ist auch
Jahrtag von Medjugorje, wo die Muttergottes selbst seit 30 Jahren im Auftrag Gottes erscheint und zu einem Leben mit Gott aufruft: „Stellt Gott in eurer Arbeit und im alltäglichen Leben auf den ersten Platz!“ (25.12.1987).
Wiederum der Ruf des Johannes, diesmal in der sanften Sprache der Mutter: „Durch euer Ja zum Frieden und eure Entscheidung für Gott öffnet sich euch eine neue Möglichkeit für den Frieden. Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit, dieses Jahrhundert für euch eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein. Deshalb gebt dem kleinen, neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben, und Er wird auch auf dem Weg des Heiles führen.“ (25.12.1999). Sie weist auf Jesus hin, auf den Weg des Heils, in einer wichtigen Zeit. Sie bereitet uns wie Johannes auf wichtige Ereignisse, auf Jesus vor.
Es wäre wirklich Zeit, dass wir uns der Liebe Gottes öffnen, denn er liebt uns unendlich, er hat uns erschaffen und uns erlöst. Lieben wir Gott, unseren Vater, der nichts anderes möchte, als unser Vater sein. Ihm zu begegnen, ist ganz einfach: es heißt Ihn zu lieben, es heißt Christus zu lieben, mit dem Herzen, mit dem ganzen Wesen. Es heißt aber Kind sein vor Gott, seine Schwäche anzunehmen, auf seine Barmherzigkeit zu vertrauen, Demut zeigen. Dann und nur dann ergießt sich Gott in uns und wir beginnen erst richtig zu leben, zu leben in Gott, schon hier auf dieser Welt, umfangen von Seiner Liebe, die jeden Hass überwindet und jede Seele liebt.
Hier einige Zeugnisse:
1. Zeugnis eines Priesters
Joseph Qinn, ein Holländer, war 9 Jahre alt. Sein krebskranker Onkel bereitete sich auf die Wallfahrt nach Lourdes vor.
Joseph wunderte sich, wie er sieht, dass Nachbarn und Freunde seinem Onkel geheimnisvolle Kuverts anvertrauen. "Das sind die Gebetsmeinungen für Unsere Liebe Frau von Lourdes" sagt ihm seine Mutter, "sie wird sie erhören."
Ein Gedanke keimt im Kopf des Kindes, es läuft in sein Zimmer, schreibt so schön es kann. „Liebe Maria, mach’ aus mir einen Priester“ Dein Sohn Joseph.
Zu jener Zeit betete Joseph den Rosenkranz in der Familie, ohne allzu viel an seine Bitte zu denken. Er nahm es an, aber das Herz war nicht dabei. Er wusste von seiner Mutter, dass Maria wunderbar ist. Sie nahm den kleinen Joseph beim Wort. 1995 wurde er zum Priester geweiht.
Am 5. Oktober 1997 war er in Medjugorje bei der Messe Hauptzelebrant, brachte sein Glück zum Ausdruck, Priester zu sein und brachte die englischsprachigen Priester, die hinter ihm im Chor saßen, zum Weinen.
"Für mich ist die Wandlung vom Brot in den LEIB und von Wein in das BLUT Christi jedes Mal eine erschütternde Erfahrung. Dennoch werde ich nach dieser ersten Pilgerfahrt nach Medjugorje gewahr, dass ich erst jetzt beginnen werde, Priester zu sein. Hier habe ich die Tiefe des Gebets entdeckt. Ich möchte den Priestern und allen Bischöfen sagen:
Kommt, kommt, kommt! Um beten, beten, beten zu lernen"
2. Zeugnis
Mit 21, als ich gerade wieder anfing, mich mehr für den Glauben zu interessieren, begegnete ich einigen jungen Leuten, die schon länger im Glauben standen. Mehrere von ihnen erzählten von Medjugorje, dort erscheine die Muttergottes, noch dazu jeden Tag! Es wäre echt fantastisch dort, diese Stille, dieser Friede! Man könne die Gegenwart Mariens förmlich greifen! Das klang interessant, das wollte ich mir doch anschauen....
Und da saß ich also nun in Medjugorje. Und da kam also dieser so angepriesene Moment der Erscheinung. Und - ich spürte nichts. Die Stille – nichts als Geraschel und Geräusper. Der Friede – ich war einfach k.o. von der Fahrt. Meine Erwartungen waren einfach viel zu hoch.
Das Abendprogramm ging weiter mit der heiligen Messe, auf kroatisch – ich verstand kein Wort.
Und doch, ich verstand auf einmal etwas ganz anderes. In einem Moment nach der Wandlung wurde mir schlagartig klar: Jesus ist da! Gott ist da! Hier und in jeder heiligen Messe! Christus erscheint immer, wenn der Priester die Wandlungsworte spricht; nicht nur hier, sondern auch bei mir zu Hause, in meiner Pfarrkirche, bei meinem Pfarrer. Ich war fast beschämt, dass mich das bislang so wenig interessierte. Von da an begann ich einmal in der Woche die Werktagsmesse zu besuchen, dann zwei, dreimal. Inzwischen ist diesen Kommen Jesu zu uns ein fester Bestandteil meines Tagesablaufs geworden.
Alleine wäre ich wahrscheinlich nie dahinter gekommen. Da musste schon die Muttergottes erscheinen und mich bei der Hand nehmen.
Simone
3. Zeugnis
Der größte Fehler in unserem Leben war, dass wir als Jugendliche unseren Rosenkranz, den wir besaßen, vergaßen zu beten und irgendwann verloren haben. In der Schule hatte man uns lächelnd erzählt, dieses Gebet wäre etwas für Analphabeten. Aufgeklärte Menschen beteten frei! Die einsetzende religiöse „Pubertät“ dauerte 25 Jahre. Alle Versuche des gemeinsamen Gebetes führten nicht zum geistlichen Wachstum. Etwas Wichtiges fehlte uns.
Rosenkranz und Beichte
Geschafft hat es dann die Gospa durch ihre ganz eigene, eigentlich recht einfache Pädagogik, dass wir neu zum Glauben gekommen sind. Diese Bekehrung fand vor rund zwanzig Jahren statt und hat uns, unser Denken und unser Familienleben vollständig umgekrempelt.
Unser älterer Sohn hatte als Schüler von Medjugorje erfahren, fühlte sich angezogen und machte sich als Tramper auf den Weg. Er kam voller Frieden zurück und setzte durch, dass wir, nach dem Willen der Muttergottes, den Rosenkranz in der Familie zu beten anfingen. Zunächst beteten wir täglich nur ein Gesätz. Schon nach wenigen Tagen vollzog sich eine innere Veränderung in der Weise, dass wir uns gegenseitig erzählten, wie wir uns dabei fühlten. Das führte uns zu einem ständigen religiösen Gespräch, und unser Zusammensein begann aufrichtiger und liebevoller zu werden. Danach hatten wir uns schon so lange gesehnt! Also haben wir weitergemacht! Wir schlossen uns einer Gebetsgruppe an und nach kurzer Zeit waren wir so weit, dass wir den Drang verspürten, nach über zwanzig Jahren „Abstinenz“ zur Beichte zu gehen. Die Gospa zog uns dann selbst das erste Mal nach Medjugorje und überhäufte uns mit Gnaden. Sie zeigte uns, dass wir unser ganzes Leben ändern sollten. Daraufhin haben wir dann unsere überflüssigen Versicherungen gekündigt, damit bezahlten wir unsere Schulden, wir gestalteten unsere Wohnung neu, umgaben uns mit Bildern der Heiligen und richteten eine Hauskapelle ein.
Ein Nach-Hause-Kommen
Ich war zu dieser Zeit erfolgreicher Musiker und gestaltete viele Familienfeiern. Plötzlich war es mir nicht mehr möglich, zu singen: „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind!“. Ich gab meine Karriere auf und vertraute meine Familie dem heiligen Josef an. Wir besuchten täglich die heilige Messe, beteten vor dem Tabernakel und weihten uns der Muttergottes. Wir begannen, die Bibel zu lesen und zu verstehen, dass das Evangelium wirklich die Wahrheit ist. Gott ist unser Vater, die Gospa unsere Mutter, sie erzieht uns mit unendlicher Güte und Nachsicht.
Der tägliche Rosenkranz einte unsere Familie und schenkte uns immer wieder Frieden, auch nach teils heftigen Krisen. Es war eine sehr schöne und glückliche Zeit für Eltern und Kinder.
Unser älterer Sohn ist durch seine Erlebnisse in Medjugorje Priester der Gemeinschaft der Seligpreisungen geworden. Durch die enge Verbindung mit ihm und der Gemeinschaft können wir in unserer glaubensfeindlichen Umgebung standhalten.
Unser Haus ist Treffpunkt für unsere nun erwachsenen Kinder und ihre Familien, für ehrenamtliche Helfer in den Pfarreien, für Nachbarn und ihre Gäste. Die „Muttergottes des Lächelns“ die im Eingangsflur steht, lädt alle ein, hier eine Zeit des Friedens und der Freude zu erleben. Einige Gäste trafen dann in dieser Zeit mit uns eine Lebensentscheidung, andere ordneten ihr Leben neu, mancher fand zu einem tieferen Glauben oder begann, danach zu suchen.
Auch in diesem Jahr fahren wir nach Medjugorje, um der Gospa für unser neues Leben zu danken. Es ist jedes Mal wie ein „Nach-Hause-Kommen“. Wir brauchen sie wie die Luft zum Atmen! Sie führt uns zu ihrem Sohn! Und was Jesus täglich mit uns macht: Das wäre eine neue und lange Geschichte, die noch nicht zu Ende ist...
Elmaria P., Berlin, 2011
30 Jahrer Medjugorje, Grund zu großer Freude:
http://www.gottliebtuns.com/medjugorje30.htm(nur link geändert)
Hermann