Autor Thema: Wie geht es heute einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre?  (Gelesen 17550 mal)

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Hemma

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Wie geht es heute einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre, für den der heilige Pfarrer von Ars Vorbild und Norm ist?

Ein Beitrag von Pfarrer Christian Sieberer – Teil 1


Wien (kath.net)

Am 4. August feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Pfarrers von Ars.

Zunächst Vikar in Ecuilly, wurde Vianney 1818 Pfarrer von Ars, das er von einer seelsorglichen Ruine zu einer Musterpfarre machte.

Der Heilige lebte äußerst bedürfnislos und hatte unter menschlichen Verleumdungen zu leiden, er war heiteren Sinnes, voll Demut, Güte und Geduld, unermüdlich im Beichtstuhl, auf der Kanzel und in der Seelenführung tätig. Johannes Maria Vianney starb am 4. August 1859 in Ars und ist seit 1929 Patron aller Pfarrer.

Über 150 Jahre sind seit seinem Heimgang vergangen, doch wie geht es heute einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre, für den der heilige Pfarrer Vorbild und Norm ist?

Betrachten wir zunächst einmal den zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Wer heute Pfarrer wird, hat sich auf Herausforderungen einzustellen, die mit der in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Glaubens- und Autoritätskrise innerhalb der Kirche eng verbunden sind.


Zeitgeschichtlicher Hintergrund

„Einmal sprach ich mit Johannes Paul II. über die fast unüberwindlichen Schwierigkeiten in der Kirche. Der Papst schwieg eine Weile und sagte dann: „Das alles hat seine Ursache in Humanae Vitae.”(Alterzbischof Georg Eder im Rupertusblatt vom 17.4.2005)

Im „kathpedia”-Artikel zu „Humanae Vitae” lesen wir: „Abzusehen war die Überzeugung des Papstes schon seit 1967, als das vom Vatikan geheim gehaltene Gutachten der Minderheit (wie zuvor das der Mehrheit) durch eine Indiskretion in Deutschland bekannt wurde.

Dem „Konzilstheologen” Hans Küng fiel „es” wie Schuppen von den Augen: Es gehe keineswegs nur „um die Pille” (vgl. Umstrittene Wahrheit (2007), S. 82 f.), sondern um das Amt des Papstes: um die „Kontinuität, Autorität, Unfehlbarkeit” (ja, aber eben nicht um eine „fiktive”, zur Schau gestellte, sondern um die zuverlässige). Tatsächlich: Es geht um die vom Heiligen Geist garantierte Irrtumslosigkeit der Kirche in wesentlichen Fragen (vgl. HV Nr. 4/6).

Bei der Schlussabstimmung in der bischöflichen Kommission fehlte übrigens ein dann prominent gewordenes Mitglied: Karol Wojtyla. Aber Wojtyla hat sich deutlich geäußert, um die richtige, die (vermeintlich nur) „konservative” Position zu unterstützen.

Als Papst Johannes Paul II. bekräftigt er schon drei Wochen nach seiner Wahl im Oktober 1978 im „Osservatore Romano” die „Wahrheit der Enzyklika Humanae vitae”. Es bleibt dabei; und trägt weltweit Früchte: Was die Kirche über Empfängnisverhütung lehrt, ist kein Gegenstand, der von den Theologen frei diskutiert werden kann. Man kann zwar eine von der Wahrheit abweichende Meinung haben, aber das ist dann eben eine Meinung, nicht die Wahrheit; wie z.B. auch die „Meinung”, Ostern sei ein Mythos.

Papst Paul VI. entschied, nach jahrelangem Studium der Frage, also im Alleingang (gegen die Mehrheiten in den Beratergremien) und mutete der Kirche damit, inmitten der als „Nachkonziliaren Krise” bekannten Epoche, tatsächlich einen massiven Autoritätskonflikt zu.

Eine bestimmte Art von „Autorität” ist seither tatsächlich unwiederbringlich verloren. Der Autoritätsverlust wäre aber andernfalls noch größer gewesen, beim Versuch, „neue Autorität” auf Gefälligkeit („Hinterherlaufen” nach Art der EKD) zu gründen.

Eine scheinbar freiwillige, bedingungslose Kapitulation des bischöflich-päpstlichen Lehramts vor der „modernen” (Moral-)Theologie, mit allen Konsequenzen, war aber von interessierter Seite „politisch” sehr wohl erwünscht. Nicht wenige Kritiker zielten genau darauf ab, einkalkulierend, wie schwer der religiöse Gehorsam in Ehedingen oft fällt; auch in anderen Fragen.

Diese Enzyklika war die siebte, in fünf Pontifikatsjahren Papst Paul VI. Danach schrieb er in zehn Pontifikatsjahren keine Enzyklika mehr.

Dies zeigt, wie einige Bischöfe das päpstliche Lehramt untergraben und mit ihren Erklärungen (Königsteiner Erklärung, Mariatroster Erklärung, Holländischer Katechismus) zur Zweideutigkeit in der Nachkonziliaren Krise beigetragen und die Glaubenskrise begünstigt haben.

Dies zeigt auch, was einige (ideengebende und durchsetzende vgl. Rheingruppe) Bischöfe unter Kollegialität in der Praxis verstanden, nämlich eine Demokratisierung der Kirche.

1969 war Papst Paul VI. so sehr gelähmt, dass er die Entscheidung um die Kommunionweise in den Verantwortungsbereich der Bischofskonferenzen verlagerte, obwohl er eindeutig anderer Meinung war (vgl. Memoriale domini).

Teilweise innerhalb und außerhalb der Kirche wurde gehofft, dass die Bischofskonferenzen fast alles entscheiden dürften, so z.B. die Zugehörigkeit zur Freimaurerei. Aus diesem Grund gab Paul VI. 1974 eine genaue Definition der Bischofssynode. Die Würzburger Synode wollte das Konzil „eindeutschen”, welcher jedoch der Heilige Stuhl in wichtigen Fragen kein Entscheidungsrecht zusprach.

Die Bischofssynoden hätten sich mehr oder weniger zu einem demokratischen Machtapparat entwickelt, der nicht dem Evangelium entsprochen hätte, wenn nicht Papst Johannes Paul II., statt einem Abschlussdokument der Bischofssynode ein Nachsynodales Schreiben verfasst hätte.“

Diese Entwicklungen wirken bis heute sehr deutlich nach. Leicht zu erkennen ist diese Tatsache, wenn wir im zweiten Teil die Herkunft und Ausbildung eines „ganz normalen” Pfarrers betrachten werden.








Hemma

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Vor vierzig Jahren gab es doppelt soviele Priester, aber vor vierzig Jahren auch vier Mal so viele praktizierende Gläubige.

Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre - Teil 2


Im ersten Teil dieses Gastkommentars haben wir uns mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigt, denn wer heute Pfarrer wird, hat sich auf Herausforderungen einzustellen, die mit der in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Glaubens- und Autoritätskrise innerhalb der Kirche eng verbunden sind.
Diese Entwicklungen wirken bis heute sehr deutlich nach. Leicht zu erkennen ist diese Tatsache, wenn wir nun im zweiten Teil die Herkunft eines „ganz normalen” Pfarrers betrachten:

Pfarrer kommen heute immer seltener aus Pfarren, da dort der Priester häufig nicht als Priester gebraucht wird. Er hat für ein schönes Gemeinschaftsfest am Sonntag zu sorgen, bei dem sich alle wohlfühlen. Der Priester als Priester, Hirte und Lehrer ist nur wenig gefragt, gerade in den ihm vorbehaltenen Diensten (Beichte, Krankensalbung,...)

In den Pfarren findet man immer wieder ältere Priester, die sich selbst als „frustrierte Konzilsgeneration” bezeichnen, und Jahrzehnte lang die Anthropozentrik bis zum Glaubenszweifel gelebt haben. Doch was ist aus dem angekündigten großen Aufbruch nach dem Konzil geworden? War die Öffnung zur Welt nicht häufig eine erstaunlich einfallslose Anbiederung an den Zeitgeist? Wo sind die Massen in die Kirche geströmt, die man durch die „Modernisierung” der Liturgie und Verkündigung gewinnen wollte?

Zehntausende Priester haben in der Zeit nach dem Konzil ihr Amt aufgegeben, viele sind in ihrem Denken und Tun zum Protestantismus konvertiert und unzählige haben vor lauter Ent-täuschungen mit den Menschen ihre Freude an Gott verloren.


Hindernisse auf dem Weg zum Altar

Wo soll hier im Blick auf den Pfarrer in einem Buben oder jungen Mann die Sehnsucht nach dem Priesterberuf wachsen? Wenn Gott dennoch eine Berufung schenkt, wird sie häufig nicht bemerkt, und selbst wenn der Gerufene einen mutigen Versuch macht und den Pfarrer auf seinen Beruf anspricht, kann er manchmal Sätze hören wie: „Tu dir das nicht an.” oder „Ich würde mich heute nicht mehr dafür entscheiden.”

Auch in vielen Familien wird es gar nicht gerne gesehen, wenn der Sohn oder Bruder Anzeichen von „religiösem Fanatismus” zeigt. In einer Zeit, in der gerne ganz genau geplant wird, wann und wie viele Kinder geboren werden dürfen, plant man auch gleich den zukünftigen Beruf des Nachwuchses mit, und da passt ein Geistlicher einfach nicht ins Konzept. Wortspenden von dieser Seite fallen in etwa so aus: „Lerne erst einmal was Gescheites, nachher sehen wir dann weiter.” „Wie kannst Du das uns, deinen dich über alles liebenden Eltern, antun? Wir haben uns schon so auf Enkelkinder gefreut…” „Und wer übernimmt dann die Firma, den Hof, den Betrieb...?”

Selbst Gott wird von den besorgten Angehörigen um Hilfe gebeten, damit er das Unglück von der Familie fernhalte. Beim Elterntreffen im Priesterseminar erzählte einmal eine Priestermutter schmunzelnd, dass sie jahrelang gebetet habe: „Oh Herr, schenke uns viele gute Priester, aber bitte nicht aus unserer Familie.”

Im Freundeskreis kann man schließlich leicht zum Außenseiter werden, weil dort natürlich alle gläubig sind, aber eben im gesunden lauen Mittelmaß, das mit Fundis und Extremisten nichts anzufangen weiß.

Bleibt noch die Pfarre, in der man groß geworden ist. Dort müssten sich doch jetzt alle freuen, dass einer aus ihrer Mitte das Priesteramt anstrebt.

Tja, nur leider gibt es nahezu in jeder Pfarre andere, die das ebenso tun, oft schon seit Jahrzehnten und ohne Rücksicht auf die Glaubenslehre und Ordnung der Kirche. Nicht wenige dieser selbsternannten Kirchenretter zelebrieren regelmäßig auf dem Tisch des Wirtshauses oder Pfarrcafés das Requiem des Priestertums.

Als Introitus dieser Sorgen-Ängste-Betroffenheits-Liturgie werden die Klagelieder auf den Priestermangel angestimmt, die wehmütig verkünden, dass es vor vierzig Jahren etwa doppelt so viele Priester gab.
Verschwiegen wird fast immer die Tatsache, dass es vor vierzig Jahren auch vier Mal so viele praktizierende Gläubige gab. Der einzelne Gläubige lebt also heute in der glücklichen Lage, dass sich der Priester viel besser um ihn kümmern kann.

Und dann auch noch das:

Da kommt doch tatsächlich einer aus unserer aufgeschlossenen Pfarre, die knapp vor dem Zusperren steht, daher und wagt es, den Priestermangel zu verringern.


Immer wieder kam mir der Gedanke, ob es überhaupt möglich ist, dass ein Bub oder junger Mann seine von Gott geschenkte Berufung verwirklichen kann, wenn ihm sehr viele in seiner de facto von Laien geführten Pfarre vermitteln:
„Deine Mama oder dein Papa und auch der Herr Huber und die Frau Maier, die sind ganz tolle Wortgottesdienstleiter, sie machen die Messe viel besser als der Pfarrer. Wenn es dann keinen Pfarrer mehr gibt, werden sie die Pfarre leiten. Das hat uns der Bischof schon angekündigt.”

Leicht möglich, dass dann in einem Kind der Gedanke aufsteigt: „Aha, die brauchen also keine Pfarrer mehr, naja, dann lerne ich wohl besser für einen anderen Beruf, sonst kriege ich noch Ärger…”


Erhellende Fragen

Einige Fragen können die Situation weiter verdeutlichen:
Wann war denn die letzte Primiz in der lebendigen und engagierten Pfarre?
Die erste heilige Messe eines Priesters, dessen Berufung in dieser Pfarrgemeinde gewachsen ist, liegt oft Jahrzehnte zurück. Aber stört das irgendjemanden wirklich? Bewegt das auch nur einen einzigen Laien so sehr, dass wenigstens eine Stunde in der Woche in der meist leerstehenden Kirche für geistliche Berufungen gebetet wird?

Von einem Generalvikar hörte ich einmal, dass er den erzürnten Bürgermeistern, die vehement einen Pfarrer fordern, zwei Fragen stellt:

1. Wozu braucht ihr eigentlich einen Pfarrer in eurer Ortschaft?

2. Wann habt ihr der Diözese das letzte Mal einen Pfarrer geschickt? Meistens sind die Volksvertreter dann völlig sprachlos.


Der Retter ist da

Doch Jesus Christus, dieser rastlose Auferstandene, der nichts Besseres zu tun hat, als das christliche Leben von braven Familien zu stören, er lässt nicht locker. Statt wackerer Kirchenfunktionäre sucht er auch heute noch Menschen, die bereit sind, sich für ihn zum Trottel zu machen. Er braucht keine MitgliederInnen für einen frommen Schrebergartenverein, Er baut Seine Kirche mit Missio-Narren, die bereit sind, alles auf eine Karte zu setzen. Auf Ihn selbst, das Herz As, Jesus Christus.

Und da er der Sohn Gottes ist, findet er doch tatsächlich immer wieder ein paar Wahnsinnige. In Gebetskreisen, auf Weltjugendtagen, in Erneuerungsbewegungen, ja selbst in Intensivstationen, Gefängnissen, Drogenzentren und schließlich auch heute noch in Pfarren, in denen Er erlebt werden kann.

Dass er seit ca. dreißig Jahren wieder mehr Menschen findet, hat sicherlich auch mit einer Wende in der Kirche zu tun, die vom seligen Papst Johannes Paul II. eingeleitet und gefestigt wurde und von seinem Nachfolger, Papst Benedikt XVI. weitergeführt wird. Es gibt auf der ganzen Welt wohl keinen zum Priesteramt Berufenen, der zu diesen beiden Päpsten und ihrem Pontifikat ein schlechtes Verhältnis hat. Ebenso verhält es sich mit der Liebe zum eucharistischen Christus, zu seiner Mutter Maria und ganz allgemein zur Glaubenslehre und Ordnung der Kirche.

Wie es nun mit den ganz normalen Nachwuchsklerikern weitergeht, wenn einmal die Ausbildung im Seminar und auf der Universität beginnt, erfahren Sie im 3. Teil.






Hemma

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Die Eucharistie ist zum Essen da und nicht zum Anschauen – wirklich?


Der Priesteramtskandidat lernt schnell: Nur nicht zu viel beten, nur nicht zu fromm sein, sonst wirst du nicht geweiht.

Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarrei - Teil 3

Wie geht es einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre, für den der heilige Pfarrer von Ars Vorbild und Norm ist?


Im ersten Teil dieses Gastkommentars haben wir uns mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigt, im zweiten Teil die Herkunft eines „ganz normalen” Pfarrers betrachtet und nun werfen wir einen Blick auf die Ausbildung eines Priesterkandidaten in der heutigen Zeit.



Ein (junger) Mann, der alle bisherigen Levels erreicht hat, steht nun vor einem riesengroßen Tor und möchte ein großes, meist auffallend leeres Haus betreten. Um Welt-Priester werden zu können, muss man in ein Priesterseminar eintreten, das ein wenig vom Flair eines Klosters hat, in das man eintritt, um Ordens-Priester zu werden.

Die Person, die über eine Aufnahme entscheidet, ist meistens der Regens als Leiter des Priesterseminars. Er hat auch die Aufgabe, Spinner, Irre, Ultrakonservative und ähnlich nette Zeitgenossen von der Unmöglichkeit Ihrer Berufung zu überzeugen.

Im Priesterseminar wird versucht die Kanten abzurunden, leider häufig auch in der Spiritualität. Im Seminar lernt man neben allerlei Hilfreichem auch allerhand Unbrauchbares kennen. Die „Vorzeigepfarrer”, die Vorträge für die Seminaristen halten, sind selten der Generation Johannes Paul/ Benedikt zuzuordnen, Hauptsache sie sind ganz und gar lieb und menschlich. Normal sein ist für den Seminaristen das oberste Ziel, nur ist „normal” hier leider keineswegs mit „römisch-katholisch” gleichzusetzen.

Auf der Universität folgt dann häufig die Vereinnahmung durch Professoren und Assistenten, die viel Wert auf Kritik am ach so rückständigen Vatikan legen. Prüfungen besteht man daher besser, wenn man hier mitspielt und sich nicht dazu versteigt, die Glaubenslehre und Ordnung zu verteidigen. Der Prüfende hat zwar vor gar nicht allzu langer Zeit in der professio fidei selbst versprochen, genau dies zu tun, doch seltsamerweise kann er es überhaupt nicht ausstehen, wenn es jemand anderer aus Überzeugung tatsächlich macht.

Jeder durchschnittliche Volksschüler stellt sich nun die Frage, warum dies so ist. Fürchtet der Herr Professor etwa um seinen Job, wenn andere das verwirklichen, was er versprochen hat? Oder, man traut es sich fast nicht auszusprechen, hat er selbst dieses Versprechen gar nicht ernst gemeint? Mit der Hand auf der Bibel eine blanke Lüge feierlich verkündet?
Wechseln wir lieber schnell das Thema…

Der Kontakt mit anderen zukünftigen Berufschristen (Pastoralassistenten, Pastoralassistentinnen,…) in der Ausbildung dient oft dazu, dem Seminaristen klar zu machen, dass er nichts Besseres, nichts Besonderes ist. Nur wird dabei leider meist übersehen, dass die von ihm angestrebte Aufgabe sehr wohl einzigartig und unersetzbar ist.


Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Psycho-Tanten und Onkels mit einem gewaltigen Arsenal an Tänzen, Räucherstäbchen und Eigenbauliturgien. Händchenhaltend bewegen wir uns nun im Kreis, spüren ganz tief in uns hinein, lassen den Tabernakel einfach mal Tabernakel sein und wenden uns lieber den bunten Tüchern, Glasperlen und Klangschalen in unserer Mitte zu, die uns vom Zeitalter des absoluten Relativismus künden. Das Transzendente ist so vielfältig und bunt, also kann ruhig auch einmal der Mensch ins Zentrum gerückt werden, eingerahmt von den frohlockenden Rufen der Götter, die im auferstandenen Pantheon mal wieder so richtig Party machen.

Wie geht es dir damit, sag, was macht das mit dir? Das darf jetzt so stehen bleiben, dass du dir denkst, du bist im falschen Film. Don Camillo ist hier längst nicht mehr gefragt, bei uns spielt es eher Hangover oder Idiocracy.

Nun, das alles hat sicher auch mal was Gutes, zum Beispiel spart der Seminarist durch solche Aus-Fort-und Vorbeibildung einiges an Kosten für Schlafpulver oder Brechreizgloboli.

Wer das alles noch nicht so richtig verstanden hat oder tiefgeistig Erworbenes weiter verdichten möchte, der erhält dann auch noch hochwichtige Lesetipps, bevorzugt von feministischen TheologInnen („Gott, meine Freundin” „Christa statt Christus” „Die Apostelin Junias” und ähnliche Highlights).

Ganz logisch erscheint es in diesem Zusammenhang, dass viele Kapellen in Priesterseminaren schlicht und einfach sind. Schlicht und einfach hässlich. „Betest du noch, oder bist du schon im Sushi-Himmel” scheinen uns die faszinierenden, restaurantähnlichen Entwürfe mancher großer Künstler behutsam zu fragen, wenn die Gestaltung des Raumes eine ständige Versuchung darstellt, das Brot vom Himmel gegen die Meeresfrüchte vom Japaner ums Eck zu tauschen.

Dies alles begann vor etwa vierzig Jahren, als man in vielen Kapellen das Kreuz entfernte, und den Gekreuzigten einfach an die Wand nagelte. „Auferstandener” nannten es die einen, „Fledermausblasphemie” die anderen.

Als ein bekannter Weihbischof zum ersten Mal den so „gestalteten” Gebetsraum eines Priesterseminars sah, drückte er seinen Unmut mit folgenden Worten aus: „Crucifixus, non muratus est” („Er wurde gekreuzigt, nicht angemauert”).

Heute findet man als letzten Schrei hauchdünne Strichkreuze mit bizarren Strichmännchen, die vor allem vom völligen Unverständnis des „Künstlers”, vom Strafgericht Gottes über den Verantwortlichen der Kirche und von den tausenden Euros künden, die arme Witwen via Kirchensteuer unwissentlich für diesen Sondermüll bezahlt haben.

Dies alles hat aber noch eine letzte, besonders tragische Konsequenz: Einübung ins Gebet, geschweige denn in die eucharistische Anbetung wird hier im Herzen des Priesterseminars massiv erschwert.

Irgendwo im Himmel gibt es vielleicht eine Liste, in die ein sorgenvoller Engel ein Strichlein macht, wenn ein Seminarist endlich einmal eine Stunde des Gebets in der Kapelle verbracht hat. Und daneben die ungleich längere Liste, in die die Stunden eingetragen werden, die die Seminaristen im großzügig ausgestatteten Fernsehraum vergeuden, mit fromm-erstarrtem Blick auf die Großbildglotze.

Das alles hat auch mit einem ungeschriebenen Gesetz zu tun, dessen Existenz jeder Vorsteher eines Seminars empört verneinen würde. Zumindest bemerkenswert ist es, dass viele Priesterkandidaten es zu kennen glauben: „Nur nicht zu viel beten, nur nicht zu fromm sein, Bekenntnis ist Nebensache, nur nicht auffallen, sonst wirst du nicht geweiht.”


Auslandssemester/Praktikumsjahr

Diese besondere Zeit verbringt man meist in sogenannten Muster-Pfarren mit Musterpfarrern. Wichtig sind Leutseligkeit und Aktion der engagierten Seelsorger, die aber leider meist kaum Zeit für den Seminaristen haben. Ebenso wenig Zeit haben sie für das Gebet. Mit Ausnahme der Heiligen Messe findet man sie auch nur selten bei sinnlosen, weil wenig besuchten Gottesdiensten. Auch hier dominiert die „frustrierte Konzilsgeneration”, spirituell müde und oft ohne wirkliche Perspektive. Diese Priester haben sich allerdings eine erstaunliche Resistenz bewahrt: Sowohl gegen neue geistliche Aufbrüche als auch gegen gute alte Angebote sind sie praktisch immun.

„Die Eucharistie ist zum Essen da und nicht zum Anschauen” hört dann der Praktikant, wenn er dem Pfarrer freundlich mitteilt, dass sich manche Menschen in der Pfarre eine Anbetungsstunde wünschen.

„Herdentier” wird man genannt, wenn man sich auf Aussagen des Papstes bezieht, „hysterisch”, wenn man das Wort „Halleluja” mehr als einmal in der Woche gebraucht.

Geht’s noch?
Aber ja, da kommt noch einiges.
So richtig hochspannend wird das Leben ja erst, wenn man auf den Teppich geholt wird. Liegend. Vor dem Bischof...






Hemma

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Bist du bereit, den Schatz unseres Glaubens treu zu hüten?


Welche freiwilligen (!) Versprechen legte der Kleriker bei seiner Weihe eigentlich ab? - Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarrei -

Teil 4 - Von Pfarrer Christian Sieberer


Im ersten Teil dieses Gastkommentars haben wir uns mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigt, im zweiten Teil die Herkunft eines „ganz normalen” Pfarrers betrachtet, im dritten Teil einen Blick auf die Ausbildung eines Priesterkandidaten in der heutigen Zeit geworfen und nun geht es an das Eingeweihte.


Skrutinien

Für jeden Christen ist es lebenslange Aufgabe, sich in wachsender Entschiedenheit ganz auf die Seite Jesu Christi zu stellen und – damit verbunden – die Abkehr von allem, was im Widerspruch zu einem Leben aus dem Geist Jesu Christi steht. In der Anfangszeit der Kirche wurden die Taufbewerber vom Bischof mit Nachdruck darauf befragt bzw. geprüft, ob ihre Lebensweise der Nachfolge Christi entspreche. So erklärt sich der Begriff „Skrutinien” (von „scrutari” = durchsuchen), die bei einem Priesterseminaristen heute meist vom Regens im Auftrag des Bischofs vor den Weihen durchgeführt werden.

Zusätzlich gibt es eine mehr oder weniger umfassende „Befragung des Volkes”, vergleichbar mit dem früher vor Eheschließungen üblichen „Aufgebot”, damit eventuelle Weihehindernisse gemeldet werden können.

Das Kirchenrecht sagt dazu u.a.:

Can. 1051 — Für das Skrutinium über die erforderlichen Eigenschaften eines Weihebewerbers sind die folgenden Vorschriften zu beachten:

1° es muss ein Zeugnis des Rektors des Seminars bzw. der Ausbildungsstätte vorliegen über die für den Weiheempfang erforderlichen Eigenschaften, näher hin über die Rechtgläubigkeit des Kandidaten, seine echte Frömmigkeit, seinen guten Lebenswandel, seine Eignung für die Ausübung des Dienstes und ebenso, aufgrund einer gehörigen Untersuchung, über seinen physischen und psychischen Gesundheitszustand,

2° der Diözesanbischof bzw. der höhere Obere kann sich zur ordnungsgemäßen Durchführung des Skrutiniums noch anderer Mittel bedienen, die ihm, je nach den zeitlichen und örtlichen Verhältnissen, zweckdienlich erscheinen, wie beispielsweise Führungszeugnisse, Bekanntmachungen oder andere Erkundigungen.

Can. 1052 — § 1. Damit der Bischof zu einer Weihespendung, die er aus eigenem Recht vornimmt, schreiten darf, muss er Sicherheit darüber gewonnen haben, dass die Dokumente nach can. 1050 vorliegen und dass nach vorschriftsmäßiger Durchführung des Skrutiniums die Eignung des Kandidaten aufgrund positiver Argumente erwiesen ist.


Ein ganz normaler Pfarrer ist also mehrmals sehr genau „gescreent” worden, bevor er seine Aufgabe in einer ganz normalen Pfarre übernommen hat.


Diakonenweihe

Priesteramtskandidaten werden vor ihrer Priesterweihe zum Diakon geweiht und damit Kleriker. Jede Teilhabe am kirchlichen Dienst im Klerus setzt das Diakonat voraus; auch Priester und Bischöfe bleiben Diakone, empfangen mit den weiteren Weihestufen jedoch besondere Vollmachten. Der Dienstalltag des Klerikers ist sogar stark überwiegend von diakonalen (administrativen, karitativen, katechetischen) Tätigkeiten geprägt, die unreflektiert zum priesterlichen Berufsbild gezählt werden, aber das Diakonat als Grundlage des Priestertums darstellen.

Der Begriff „Diakon” stammt vom griechischen Verb „diakonein” ab und bedeutet „dienen”. Der Diakon ist zwar Kleriker, aber er repräsentiert nicht die Autorität Christi derart, wie es für bestimmte Vollzüge in persona Christi erforderlich ist (Eucharistie, Buße).
Als rechtsverbindlicher Akt wird das öffentliche und freiwillige Weiheversprechen der jeweiligen Weihekandidaten angesehen, das während des Weiheritus als Antwort auf die Fragen des Bischofs abgelegt wird:

„Lieber Bruder! Bevor du die Diakonenweihe empfängst, sollst du vor der ganzen Gemeinde bekunden, dass du dieses Amt bereitwillig auf dich nehmen willst. So frage ich dich:

„Bist du bereit, dich durch die Auflegung meiner Hände und die Gabe des Heiligen Geistes zum Dienst in der Kirche weihen zu lassen?”
„Ich bin bereit”

„Bist du bereit, in selbstloser Hingabe zur Unterstützung des Bischofs und der Priester den Dienst des Diakons zum Wohl des christlichen Volkes auszuüben?”
„Ich bin bereit.”

„Bist du bereit, den Schatz unseres Glaubens - wie der Apostel sagt - treu zu hüten und diesen Glauben gemäß dem Evangelium und der Überlieferung der Kirche in Wort und Tat zu verkünden?”
„Ich bin bereit.”

„Bist du bereit, zum Zeichen der Hingabe an Christus, den Herrn, um des Himmelreiches willen, ehelos zu leben und für immer deinem Vorsatz treu zu bleiben, in dieser Lebensform Gott und den Menschen zu dienen?”
„Ich bin bereit.”

„Bist du bereit, aus dem Geist der Innerlichkeit zu leben, ein Mann des Gebetes zu werden und in diesem Geist das Stundengebet als deinen Dienst zusammen mit dem Volk Gottes und für dieses Volk, ja für die ganze Welt treu zu verrichten?”
„Ich bin bereit.”

„Bist du bereit, den Armen und Kranken beizustehen und den Heimatlosen und Notleidenden zu helfen?”
„Ich bin bereit.”

„Bist du bereit, nach dem Bild und Beispiel Christi, dessen Leib dir zur Ausspendung anvertraut wird, dein eigenes Leben zu gestalten?”
„Mit Gottes Hilfe bin ich bereit.”

„Versprichst du deinem Bischof Ehrfurcht und Gehorsam?”
„Ich verspreche es.”

„Gott selbst vollende das gute Werk, das er in dir begonnen hat.”

Nun ist unser kleiner Seminarist also plötzlich ein Kleriker, durch Handauflegung und Gebet, genauso wie schon immer die Ämter in der Kirche übertragen wurden. Was aber macht so ein Diakon den ganzen Tag?

„Sache des Diakones ist es, je nach Weisung der zuständigen Autorität, feierlich die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu überbringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk zu lehren und zu ermahnen, dem Gottesdienst und dem Gebet der Gläubigen vorzustehen, Sakramentalien zu spenden und den Beerdigungsritus zu leiten. Den Pflichten der Liebestätigkeit und der Verwaltung hingegeben, sollen die Diakone eingedenk sein der Mahnung des heiligen Polykarp: 'Barmherzig, eifrig, wandelnd nach der Wahrheit des Herrn, der aller Diener geworden ist'.” (II. Vatikanisches Konzil, Lumen Gentium 29)


Und wie geht es weiter?

Bei einer heiligen Messe mit tausenden Priesterseminaristen hat Papst Benedikt XVI. beim Weltjugendtag in Madrid trefflich gesagt: „Schreitet nur dann auf dem Weg zum Priestertum voran, wenn ihr fest davon überzeugt seid, dass Gott euch dazu beruft, seine Diener zu sein, und ihr voll dazu entschlossen seid, es im Gehorsam gegenüber den Weisungen der Kirche auszuüben.”


kathTube: Film "Priestertum" der Erzdiözese Washington D.C.

http://www.kathtube.com/player.php?id=21992






Hemma

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Labora et ora?



Häufig trifft „frustrierte Konzilsgeneration” des Pfarrers auf nichtfrustrierte „Generation Johannes Paul/Benedikt” des Kaplans.

Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre 5. Teil – Von Pfarrer Christian Sieberer


Zunächst ein Hinweis in eigener Sache: Ich habe als Reaktion auf die bisherigen Kommentare viele Rückmeldungen erhalten. Die meisten davon waren positiv und haben die dargestellten Sachverhalte bestätigt. Oft war auch Dank zu hören, dass endlich einmal jemand den Status quo eines durchschnittlichen Weltpriesters zur Sprache bringt.

Ich bin überzeugt, dass Priestersein der schönste Beruf der Welt ist. Diese Kommentare sollen alle Priester und alle zum Priestertum Berufenen ermuntern, trotz aller Widerstände voll Freude und Entschiedenheit ihren besonderen Weg in der Nachfolge Jesu zu gehen.

Gleichzeitig sind sie ein Appell an die gesamte Kirche zur Förderung der Priester und Berufenen. Mit Ausnahme des von mir sehr verehrten Papstes und einzelner außergewöhnlicher Bischöfe, Priester und Laien, die schon bisher Heroisches leisten, können und müssen hier alle anderen noch viel mehr tun, um leicht vermeidbare Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Ein klares Bekenntnis zum Priestertum ist der Schlüssel zum Durchstarten des Kirchenschiffs, das gerade im deutschsprachigen Raum in einer Endlos-Leerlauf-Diskussionsschleife hängt. Es ist höchste Zeit, Nabelschau, Fantasiereisen und Kirchenbastelkurse zu beenden.

Wie geht es heute einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre, für den der heilige Pfarrer von Ars Vorbild und Norm ist?

Im ersten Teil dieses Gastkommentars haben wir uns mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigt, im zweiten Teil die Herkunft eines „ganz normalen” Pfarrers betrachtet, im dritten Teil einen Blick auf die Ausbildung eines Priesterkandidaten in der heutigen Zeit geworfen, im vierten Teil Skrutinium und Versprechen bei der Diakonenweihe näher kennengelernt, und nun geht der frischgeweihte Kleriker meist recht allein in die weite Welt hinein.


Diakonat – labora et ora

Für den Diakon beginnt schon bald die Arbeit in einer Pfarre. In gewisser Weise ist nun alles erfrischend anders, denn wer die Weihegnade empfangen hat, kann sie auch im Alltag spüren.

Erste Taufen werden gefeiert, erste Begräbnisse und Predigten gehalten, nicht selten leider ohne konkrete oder hilfreiche Unterstützung durch den Pfarrer. Dieser freut sich über einen neuen Mitarbeiter, der Arbeit abnehmen, aber möglichst wenig neue Arbeit verursachen soll.

An eine Hinführung zu einem gesunden und intensiven geistlichen Leben ist unter diesen Umständen leider oft nicht zu denken, präsentiert wird labora et ora.

Aber wenigstens hat man auch als Diakon einen Verhaltenskodex, der im Zweifel immer den richtigen Weg weist: „Nur nicht auffallen, sonst wirst du nicht zum Priester geweiht.”


Priesterweihe

Nach bestandenem Skrutinium und Weiheexerzitien ist nun der große Tag gekommen, an dem der Diakon durch Gebet und Handauflegung zum Priester geweiht wird. Die Kirche ist meist die Kathedrale, der Weihespender meist der Diözesanbischof, das Erlebnis meist überirdisch schön und eine Kraftquelle für das ganze Leben.

Lebensbestimmend sind die Versprechen, die bei dieser Feier abgelegt werden, beachtenswert die Einleitung dazu, „bereitwillig” bedeutet „freiwillig”.

Bischof: Liebe Brüder! Bevor ihr die Priesterweihe empfangt, sollt ihr vor der ganzen Gemeinde bekunden, dass ihr diesen Dienst bereitwillig auf euch nehmen wollt.

So frage ich euch: Seid ihr bereit, das Priesteramt als zuverlässige Mitarbeiter des Bischofs auszuüben und so unter der Führung des Heiligen Geistes die Gemeinde des Herrn umsichtig zu leiten?

Weihekandidaten: Ich bin bereit.

Bischof: Seid ihr bereit, in der Verkündigung des Evangeliums und in der Darlegung des katholischen Glaubens den Dienst am Wort Gottes treu und gewissenhaft zu erfüllen?

Weihekandidaten: Ich bin bereit.

Bischof: Seid ihr bereit, die Mysterien Christi, besonders die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung, gemäß der kirchlichen Überlieferung zum Lobe Gottes und zum Heil seines Volkes in gläubiger Ehrfurcht zu feiern?

Weihekandidaten: Ich bin bereit.

Bischof: Seid ihr bereit, zusammen mit dem Bischof im Gebet, das uns aufgetragen ist, Gottes Erbarmen für die euch anvertraute Gemeinde zu erflehen?

Weihekandidaten: Ich bin bereit.

Bischof: Seid ihr bereit, den Armen und Kranken beizustehen und den Heimatlosen und Notleidenden zu helfen?

Weihekandidaten: Ich bin bereit.

Bischof: Christus, unser Hoherpriester, hat sich um unseretwillen dem Vater dargebracht. Seid ihr bereit, euch Christus, dem Herrn, von Tag zu Tag enger zu verbinden und so zum Heil der Menschen für Gott zu leben?

Weihekandidaten: Mit Gottes Hilfe bin ich bereit.

Die Kandidaten treten einzeln vor den Bischof, knien nieder und legen ihre gefalteten Hände in die Hände des Bischofs.

Bischof: Versprichst du mir und meinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam?

Weihekandidat: Ich verspreche es.

Bischof: Gott selbst vollende das gute Werk, das er in dir begonnen hat.


Kaplansjahre

Nach den herrlichen geistlichen Flitterwochen mit Primiz, Nachprimizen und vielen, vielen Primizsegen geht es nun zum ersten Mal als Priester in eine Pfarre.

Hier sind neben vielem Schönen auch Schwierigkeiten für den Neupriester vorprogrammiert, denn es trifft häufig „Frustrierte Konzilsgeneration” des Pfarrers auf nichtfrustrierte „Generation Johannes Paul/Benedikt” des Kaplans/Pfarrvikars.


Einige Fragen sollen hier zum Nachdenken und Verändern einladen:

Welcher Pfarrer lebt dem Kaplan den guten Gleichklang von Gottes- und Nächstenliebe, Amt und Charisma, Kontemplation und Aktion, Freude und Ernsthaftigkeit, Nähe und Distanz,… glaubwürdig vor?

Welcher ältere Priester hat sich die Begeisterung und Hochschätzung für seine priesterlichen Aufgaben bewahrt? Wer hat keine schrulligen Hobbies, Gegenstände, Gewohnheiten,…?

Wie soll sich ein Kaplan verhalten, wenn der Pastoralassistent in die Jugendstunde kommt und dort zur Unterschrift für das Kirchenvolksbegehren einlädt?

Ist er frauenfeindlich, weil er der Wortgottesdienstleiterin die Karfreitagsliturgie nicht überlässt, obwohl diese keine heilige Messe ist?

Darf der Kaplan dagegen sein, dass im Schaukasten der Pfarre der „Aufruf zum Ungehorsam” hängt?

Muss er sich entschuldigen, dass aufgrund seines eifrigen Dienstes die anderen Liturgen zu selten „drankommen”?

Darf er als Priester erkennbar sein, obwohl dies angeblich Distanz schafft und der Pfarrer deshalb seit Jahrzehnten zivil unterwegs ist?

Wo feiert er am Montag, dem hochheiligen liturgiefreien Tag, die heilige Messe?

Darf der Kaplan das Hochgebet unverändert lassen und damit als reaktionärer Rubrizist den kreativen Pfarrer beleidigen?

Ist „Sakramente spenden” tatsächlich seine Hauptaufgabe oder nicht vielmehr „bei den Menschen sein”?

Darf er in der Kirche oder Kapelle auch außerhalb der Gottesdienste beten, obwohl dies der Pfarrer nie macht?

Kann er sich gegen ökumenische „Konzelebranten” aussprechen, ohne den Religionsfrieden zu gefährden?


Diese Fragen zeigen deutlich, dass die neue Priestergeneration nur Unruhe und Spaltung in die bewährten Pfarrstrukturen bringt.

Die „Wichtigen” in der Pfarre fühlen sich schon bald bedroht und hoffen auf baldige Auswechslung: „Warum schicken Sie unserem guten, alten, beliebten Pfarrer immer so seltsame, junge, konservative Kapläne?”

Ein harmoniebedürftiger Pfarrer wird das nicht lange aushalten, dann muss ein neuer Pfarrvikar her…






Hemma

  • Gast


Der Pfarrer steht im Generalverdacht seiner Vorgesetzten, „menschliche Defizite” zu haben, die Laien stehen im Generalverdacht der Menschlichkeit -


Teil 6

Nach dieser ausführlichen Vorbereitung kommen wir schließlich beim Titel dieser Kommentarreihe an: Der Priester ist nun ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre.

Am Anfang sind alle nett zu ihm, schließlich geht es insbesondere darum, dass möglichst alles so harmonisch weitergeht wie bisher. Der Kuschelkurs der modernen, weltoffenen Pfarre hat sich ja auch wirklich bewährt, in den letzten vierzig Jahren hat man lediglich drei Viertel der Messbesucher verloren.

Doch: Kann es tatsächlich so weitergehen? Leicht möglich, dass dein Vorgänger jahrzehntelang gegen den Papst und das Lehramt gepredigt und gehandelt hat, willst du diesen „bewährten Kurs” wirklich fortsetzen?
Dein Vorgänger hat mit diesem Verhalten fast alle vermeintlichen „Frömmler” vertrieben, als „frömmelnder” Pfarrer der Generation Johannes Paul / Benedikt bist du also die nächsten Jahre nahezu allein.

Dein Vorgänger hat aus lauter Menschenfreundlichkeit Beichte, Anbetung, Gebetskreise,… de facto abgeschafft, du führst sie wieder ein, kommen werden dazu jedoch nur einige Unerschrockene.

Dein Vorgänger hat jahrzehntelang die Leitung der Pfarre an andere delegiert, du nimmst nun deine Leitungspflicht wahr. Sie werden die ersten sein, die revoltieren.
Inhaltlich ist dir nichts anzulasten: Ein römisch-katholischer Pfarrer, der römisch-katholisch ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Bleibt als einzige Möglichkeit die menschliche Ebene. Und schon wird die „Menschlichkeitskeule” hervorgeholt, deren Wirkung höchst effektiv ist.

„Wir sind ja auch alle gläubig, inhaltlich ist ja gar nichts einzuwenden. Es geht ja „nur” um das „Wie”. Und da gibt es leider massive Defizite. SO kann man das nicht vermitteln. Hat unser Altpfarrer etwa alles falsch gemacht? Warum ist der so gut mit allen Menschen ausgekommen...?”

Jahrzehntelang waren diese Menschen nicht mehr beichten, sie lesen nicht in der Heiligen Schrift, sie interessieren sich nicht für die Lehre der Kirche, sie empfangen Sonntag für Sonntag unwürdig die heilige Kommunion,… aber sie meinen ganz genau zu wissen, wie eine Pfarre und ein Pfarrer zu sein haben.

Sie kennen Jesus Christus oft nur als historische Persönlichkeit, als Weisheitslehrer, als netten Bruder. Sie haben nahezu überhaupt kein Verständnis für ihre Sündhaftigkeit und ihre Erlösungsbedürftigkeit. Wichtig sind Pfarrcafé, Yogarunde, Flohmarkt, Turnen und Theater, Artisten, Tiere, Attraktionen, modern und mündig sein, die längst fälligen Reformen voranbringen, politische Korrektheit, Toleranz bis zur Häresie, mit einem Wort: die NEUE Kirche.

Dies heißt auch Sorge um die Schrebergarten-Pfarre, Negieren jeglichen Aufbruchs, Kampf um die eigenen Machtbereiche, Mangel an Umkehrbereitschaft, Diktatur des Relativismus, Nostalgie (früher war alles wunderbar), Verweigerung einer geistlichen Erneuerung, Machtgier, Funktionärsgehabe, Mission höchstens als Mitgliederwerbung,…

Oft gibt es auch ein grobes Missverständnis über die Funktion des Pfarrgemeinderats. Früher hat der entscheidungsschwache Pfarrer alles auf den PGR abgeschoben. Das „beratende Stimmrecht” haben alle jahrzehntelang als „beschließendes Stimmrecht” erlebt. Dies war auch eine Hauptmotivation, als Pfarrgemeinderat zu kandidieren, plötzlich und unerwartet tritt also ein massiver Machtverlust ein.

Bringt die Menschlichkeitskeule noch nicht die gewünschten Ergebnisse, wird sehr schnell die „Harmoniekeule” zum Einsatz gebracht:

In verklärter Nostalgie haben die Betroffenen vergessen, dass im Lauf der letzten Jahrzehnte unzählige Menschen die Pfarre verlassen haben oder die Mitarbeit mit ihnen beendet wurde.

Die sich ihre Machtposition erkämpft haben, sind erprobte Streiter. Mit billigsten Methoden wird hier Stimmung gemacht, gejammert, geheuchelt, alles unter dem Motto: „Wann ist endlich wieder Frieden?”, obwohl es diesen „Frieden” meist nur auf Kosten der geächteten „Papstanbeter” und des völlig eingeschüchterten Pfarrers gab.
Die selbstgebaute Kirchen-Welt bricht zusammen, und dies wird als Zusammenbruch der gesamten Pfarre präsentiert.

Wenn alle pfarrinternen Aktionen, Manipulationen, Stimmungskanonen und Empörungszelebrationen nicht zur Wiederherstellung der guten alten Eigenbaukirche geführt haben, kommt als nächster Schritt im Ritual die allseits beliebte Beschwerde beim Bischof.

Betrachten wir bei diesem sehr wichtigen Punkt zunächst einmal einige allgemeine Voraussetzungen, die in fast jedem Fall gegeben sind: Der Laie beschwert sich immer zuerst, der Pfarrer ist von Anfang in der Defensive.

Der Laie kann de facto tun und lassen, was er will, denn welche Konsequenzen hat er vom Bischof zu fürchten? Wann wurde jemals ein Pfarrgemeinderat versetzt oder abgesetzt?

Der Pfarrer ist immer reichlich spät dran, hinter seinem Rücken laufen die Kampagnen und Zusammenschlüsse schon sehr lange, bevor er reagieren kann.
Soll der Pfarrer nun die meist große Menge der Schweigenden oder Uninformierten mobilisieren und so noch mehr Unruhe und Parteiung riskieren?

Der Pfarrer ist also zwangsläufig in massiver Unterzahl. Der Pfarrer ist immer der Neue gegen die Etablierten. Jeder Hinweis auf die guten Früchte seiner Arbeit in der Pfarre kann ihm als Eigenlob ausgelegt werden.

Der Pfarrer ist zuletzt immer der seltsame Kauz, schließlich lebt er ja unverkrampft zölibatär und ist auch sonst ganz anders als die Priester der glorreichen frustrierten Konzilsgeneration.

Hier erntet er auch die Früchte der endlosen Dialogprozesse und Kirchen-Fantasiereisen mancher Laien mit manchen Bischöfen. Deren vermeintliche Toleranz wird ihm zum Kreuz, da es ja scheinbar auch ganz anders ginge.

Der Pfarrer ist der Diktator, die Junta der Funktionäre hingegen ist Ausdruck der geschwisterlichen Kirche. Der Pfarrer steht im Generalverdacht seiner Vorgesetzten „menschliche Defizite” zu haben, die Laien stehen im Generalverdacht der Menschlichkeit.

Der Pfarrer muss immer davon ausgehen, dass seine Vorgesetzten den auf sie ausgeübten Druck am liebsten direkt weiterleiten und damit den Druck auf ihn noch erhöhen. Schraubstock nennt sich dieses nette kleine Spielchen: Der Druck von unten wird in geschwisterlicher Weise durch den Druck von oben ergänzt.






Hemma

  • Gast

Geistliche im Schraubstock?


Wie geht es heute einem „ganz normalen” Pfarrer in einer „ganz normalen” Pfarre, für den der heilige Pfarrer von Ars Vorbild und Norm ist?

7. Teil - von Pfarrer Christian Sieberer.


Wien, 8. Oktober 2011, (kath.net)

Im ersten Teil dieses Gastkommentars haben wir uns mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund beschäftigt, im zweiten Teil die Herkunft eines „ganz normalen” Pfarrers betrachtet, im dritten Teil die Ausbildung eines Priesterkandidaten in der heutigen Zeit, im vierten Teil Skrutinium und Versprechen bei der Diakonenweihe näher kennengelernt, und dann den frischgeweihten Kleriker bei seinen ersten Schritten begleitet.

Nach dieser ausführlichen Vorbereitung kamen wir schließlich beim Titel dieser Kommentarreihe an: Der Priester ist nun ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre.

Wie wir gesehen haben ist es meist nur eine Frage der Zeit, wann der Aufstand der bisherigen „Elite” gegen den Pfarrer beginnt, ob nach ein paar Wochen, Monaten oder Jahren. Sobald es soweit ist, steckt der Geistliche gleichsam im Schraubstock zwischen Druck von unten und Druck von oben.

Der Hauptvorwurf wird immer und überall derselbe sein:
„Du spaltest die Pfarre”. Der Pfarrer befindet sich hier in guter Gesellschaft, auch Jesus von Nazareth ist bekannt dafür, dass er immer und überall für Spaltung sorgte. Schon vor seiner Geburt ging der Ärger los, denn der kleine Fundi im Bauch seiner extrem religiösen Mutter Maria brauchte unbedingt einen eigenen Stern, der seine Geburt andeutete.

Dieser Stern wiederum lockte einige pfarrexterne Superfromme an, die mit ihren abstrusen Privatoffenbarungen eine ganze heilige Stadt von Gutmenschen in Schrecken versetzten. Der liebevolle Obermachtmensch namens Herodes versuchte daher in bewundernswerter Sorge um die Harmonie der ihm Anvertrauten den Spalter in Babygestalt gleich zu eliminieren. Was wäre der Welt alles erspart geblieben, hätte der um Ausgleich und Versöhnung bemühte Herrscher sein Ziel erreicht: Parteiungen, Konflikte, Krieg,…

Doch so konnte Jesus schließlich als religiös überspannter Wanderprediger im ganzen Land sektenähnliche Zustände bewirken, Familien zerstören, arglose Männer und Frauen zu seinen Anbetern machen und überall für Unruhe sorgen. Mit absolutem Wahrheitsanspruch hielt er laufend Ansprachen und Predigten, in denen harmonische Lösungen selten vorkamen.

Einige schockierende Zitate können dies verdeutlichen: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, wer nicht mit mir sammelt der zerstreut.” „Folge mir nach, lass die Toten ihre Toten begraben.” „Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.” „Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.” „Weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.”

„Oh du ungläubige Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein, wie lange muss ich euch noch ertragen?” „Das Tor ist weit, das ins Verderben führt und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.”
Kein Wunder, dass nach der sogenannten Brotrede, mit der er sämtliche Propheten der Weltgeschichte diskriminierte, die meisten Menschen sagten: „Was er sagt ist unerträglich, wer kann das anhören.”

Den aus einem politisch völlig inkorrekten Sendungsbewusstsein entspringenden Worten ließ er ebensolche Taten folgen: Der gnadenlose Hinauswurf seines Finanzministers Judas, der es doch nur gut gemeint hatte, und die Verhöhnung des fröhlichen Erzengels der Lichtarbeit, der aufgrund eines harmlosen Aufrufs zum Ungehorsam in die Hölle stürzte, sind nur zwei Beispiele dafür.

Tiefreligiöse Menschen ließen es sich schließlich nicht mehr länger bieten, ständig zur Veränderung ihres fehlerfreien Lebens aufgerufen zu werden. Gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister, Statthalter Pontius Pilatus, wurde ein faires Mediationsverfahren in die Wege geleitet und dem Störenfried eine letzte Chance zum Umdenken gegeben.

Da er auch dieses großzügige Angebot in stolzer Verblendung nicht annahm und sich gar als Sohn Gottes outete, war in Rücksicht auf den öffentlichen Frieden die Verbringung an einen anderen Ort unvermeidbar.

Zutiefst betroffen müssen wir heute feststellen:
Der Tod des Oberspalters war erst der Anfang einer weltweiten Spaltungsbewegung, die bis zum heutigen Tag das Gutmenschenuniversum bedroht, auch wenn die Sekte des Nazoräers mittlerweile unter dem Namen „Kirche” auftritt.

Das absurde Theater mit „Messias”, „Erlösung” und ähnlichem Kinderkram ist unverändert geblieben, Milliarden von Menschen auf diesem Planeten wurden im Lauf der Jahrhunderte in den obskuren Verein hineinzwangsbaptizisiert und der fanatischen Indoktrination ausgesetzt. Und sogar das scheinbar Unmögliche wurde möglich:
Mit dem bizarren Gedankengebäude einer sogenannten Dreifaltigkeit wurde die Spaltung bis in Gott hineingetragen.

So hat nun der gemütliche, nette und tolerante alte Opa namens „Lieber Gott” plötzlich einen Sohn und einen Geist an seiner Seite, die im Grunde niemand braucht, weil sie nur für Verwirrung sorgen und den interreligiösen Dialog gefährden.

Dabei wäre alles so einfach:
Alle Menschen meinen es im Grunde gut, und sind daher gut. Punkt. Gott ist lieb, hat alle lieb und macht alle lieb, daher kommen am Ende alle, alle, alle in den Himmel. Komma.

Weiter ging die unsägliche Geschichte des Vereins für angewandte Spaltungstendenzen mit unzähligen Ultrakonservativen, die sogar den Frieden des gutmütigen römischen Kaisers empfindlich störten, nur um schließlich die ewige Stadt zur Kommandozentrale ihrer imperialistisch-fundamentalistischen Expansionspolitik zu machen. Jahrhundert folgte auf Jahrhundert, und der unsägliche Aberglaube brachte immer wieder Parteiungen und Streit hervor.

Selbst der glorreichen französischen Revolution, die an die Stelle des alten semitischen Dornbuschgottes endlich die Vernunft als Göttin setzte, blieb der entscheidende Erfolg versagt. Kurz danach trat nämlich ein irrer Pfarrer-Asket mit fieser Vokuhila-Frisur auf und brachte es soweit, dass das romantische kleine Dörfchen Ars nicht mehr Ars war. Statt fröhlichem Tanz nur mehr Rosenkranzgeleier, Umkehraufrufe und strafender Gott.

Sämtliche Befriedungsversuche von engagierten Bischöfen, Priestern und Laien scheiterten kläglich, da sich der Spaltungsspezialist in seinem Beichtstuhl verbarrikabierte. Unzählige Verwirrte aus ganz Europa wurden durch dieses Spektakel angezogen und wollten ihm ihre nichtexistenten Sünden erzählen. Schon bald wurde dieser Irre zum Vorbild für viele weitere Brachialfundamentalisten.

Der Platz reicht nicht aus für die Scharen an Gesprächsverweigerern, die bis zum heutigen Tag im Namen der Kirchensekte die Spaltung der Gutmenschenwelt betrieben haben. Zwei besonders verderbliche Vertreter müssen aber auf jeden Fall genannt werden: Papst Johannes Paul II., der den Kommunismus und dessen segensreiches Einheitsstiften in der Unterdrückung durch die Illusion eines von Gott geliebten Individuums spaltete. Papst Benedikt XVI., der die unbeschwerte Welt der Relativisten durch seine Diktatur der Vernunft entzweite.






Fanny

  • Gast
Er hat noch zu fasten, Rosenkränze zu beten, möglichst viel zu beten,
dem Herrn mehr Ehrfurcht und Liebe zu geben, sich demütig zu zeigen selbst zu beichten,
Möglichst viel Zeit am Tabernakel beim Herrn zu verbringen ihn zu lieben, sich zu entweltlichen, kein Fernseh kucken weil das das Standbild Satans ist was Jesu sagte.
Viele Gebetsgruppen zu bilden, Sühnesamstage zu bilden und die Monstanz viel auszustellen das die Gläubigen Jesu jederzeit anbeten können.
Er muss das Wirken Satans erkennen den Modernismus, Freimaurerei und möglichst dafür sorgen das die alte traditionelle Messe im altrömischen Ritus wieder absolviert wird.
Kniebänke in die Kirchen schaffen, die Kommunionshelfer abschaffen und nur die Knieende Mundkommunion austeilen. In der Messe viel Stille walten lassen damit der Herr wirken kann.
Nur das reine Evangelium aus der Bibel vorlesen ohne eigen Interpredationen. Alles Weltliche aus der Kirche fernhalten. Die Leute monatlich zum Beichten bringen.
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2011, 21:28:25 von Fanny »

 

La Salette 1846



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