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römisch-katholisch => Hölle / Dämonen => Thema gestartet von: Admin am 12. April 2014, 07:38:36

Titel: Angst vor dem Teufel? Antwort der hl. Theresia v. Avila
Beitrag von: Admin am 12. April 2014, 07:38:36
Auszug aus dem Buch Seite 55
„Ein Exorzist erzählt“ von Gabriele Amorth
ISBN 3-930309-03-3 – by Josef Kral Verlagsdruckerei Abensberg


Angst vor dem Teufel? Antwort der hl. Theresia v. Avila

Gegen die ungerechtfertigte Angst vor dem Dämon zitiere ich aus der Vita der hl. Theresia von Avila (Kap. 25, 19-22). Es ist eine ermutigende Stelle - solange wir nicht selbst dem Dämon die Tür öffnen:
»Wenn der Herr so mächtig ist, wie ich weiß und sehe, wenn die Dämonen nichts als Sklaven sind, woran der Glaube mir verbietet zu zweifeln, was können sie mir antun, wo ich doch die Dienerin dieses Königs und Herrn bin? Vielleicht, weil ich mich nicht stark genug fühle, der ganzen Hölle entgegenzu¬treten? Ich nahm ein Kreuz in die Hand, und mir schien, daß Gott mir Mut gab. In kurzer Zeit fühlte ich mich so verwandelt, daß ich mich nicht gefürchtet hätte, mit allen zu kämpfen und ihnen zuzurufen: „Kommt nur näher. Da ich die Dienerin des Herrn bin, will ich sehen, was ihr mir antun könnt!"
Und es schien, als fürchteten sie mich wirklich, denn ich konnte ruhig bleiben. Von da an plagte mich diese Unruhe nicht mehr, ich hatte keine Furcht mehr vor den Dämonen, und wenn sie mir erschienen, wie ich zuvor sagte, dann hatte ich keine Angst mehr vor ihnen, sondern mir schien, daß sie mich fürchteten. Der höchste Herr aller Dinge gab mir über sie eine solche Macht, daß ich sie heute nicht mehr fürchte als eine Fliege. Sie sind so feige und verlieren sofort den Mut, wenn sie sehen, daß man sie verachtet. Sie greifen nicht an, außer jene, welche sie für leicht einnehmbar halten, oder wenn der Herr es erlaubt, auf daß sich ihre Angriffe und Verfolgungen zum größeren Nutzen seiner Diener wandle.
Möge es Seiner Majestät gefallen, daß wir nur das fürchten, was zu fürchten ist, und uns davon überzeugen, daß durch eine einzige Todsünde größerer Schaden entstehen kann als durch die ganze Hölle. Und das ist sehr wahr.
Wißt ihr, wann die Dämonen uns Angst einjagen? Wenn wir uns sorgen um die Ehren, die Freuden und die Reichtümer dieser Welt. Wenn wir also das lieben und dem nachlaufen, was wir vermeiden sollten, liefern wir ihnen die Waffen aus, mit denen wir uns verteidigen könnten, und laden sie ein, uns mit unserem übergroßen Vorurteil zu bekämpfen. Daran zu den¬ken, ist schmerzlich, denn es würde doch schon genügen, das Kreuz zu umfassen und alles andere zu verachten aus Liebe zu Gott, denn der Dämon flieht vor diesen Übungen mehr als wir vor der Pest. Als Freund der Lüge und er selbst Lüge, kann der Dämon niemals mit dem übereinstimmen, der auf dem Weg der Wahrheit wandelt. Aber wenn er sieht, daß der Verstand verdunkelt
ist, bemüht er sich, ihn ganz blind zu machen. Und wenn er merkt, daß einer ganz blind ist und Befriedigung findet in den Dingen dieser Welt, die unnütz und vergänglich sind wie Kinderspielzeug, dann glaubt er, daß er es mit einem Kind zu tun hat und behandelt ihn entsprechend. Dann vergnügt sich der Dämon damit, einen solchen Menschen immer wieder zu überfallen.
Möge es Gott gefallen, daß ich nicht zu jenen gehöre, sondern durch die Gnade das für Ruhe halte, was Ruhe ist, für Ehre, was Ehre ist, für Freude, was Freude ist, und nicht das Gegenteil. Dann würde ich allen Dämonen die Hörner zeigen, und sie würden erschrocken fliehen. Ich verstehe die Ängste jener nicht, die da schreien „Dämon! Dämon!", während sie „Gott! Gott!" rufen und so die Hölle mit Schrecken füllen könnten. Wissen wir vielleicht nicht, daß die Dämonen sich ohne die Zustimmung Gottes nicht einmal rühren könnten? Warum also diese sinnlosen Ängste? Ich selbst fürchte mich mehr vor denen, die so große Angst vor dem Dämon haben, als vor dem Dämon selbst, denn dieser kann mir nichts anhaben, während jene die Seelen in Unruhe stürzen, besonders wenn sie Beichtväter sind. Ihretwegen habe ich so viele Jahre in so großen Schwierig¬keiten verbringen müssen, daß ich mich jetzt noch darüber wun¬dere, daß es mir gelungen ist, sie  zu überstehen. Gepriesen sei der Herr, der mir seine mächtige Hilfe geliehen hat.«
Titel: Antw:Angst vor dem Teufel? Antwort der hl. Theresia v. Avila
Beitrag von: wilhelmina am 14. April 2014, 17:20:25
hallo Admin ,

Angst vor dem Teufel ? wohl eher nicht.....aber vom Menschen, der
sich vom Teufel beeinflußen läßt......
Im ersten Programm in Deutschland,  lief gestern Abend nach 0 Uhr
ein dänisch-schwedischer Film.......
über das Böse im Menschen......... grausam, welche tiefe Abgründe sich im Menschen
auftun, wenn der " Mob " oder " Gruppendynamik " , das Gewissen ausschaltet.
Erschreckend auch, daß angeblich jeder Mensch in Extremsituationen-unmenschlich
handeln, in der Lage ist.......
Das Beste ist, wir " versinken " in Jesus Christus, der das " Böse " besiegt hat........

Gruß   Wilhelmina
Titel: Antw:Angst vor dem Teufel? Antwort der hl. Theresia v. Avila
Beitrag von: Dominicus am 15. April 2014, 15:02:29
Lieber Administrator/ Liebe Forumsteilnehmer, ich habe eine gewisse Angst vor dem Teufel, denke aber, dass ich ihm dadurch vll. zu große Macht einräume; er ist schließlich - so glaube ich - immer dem Höchsten als Sklave unterworfen, und von dessen Willen abhängig. Richtig? Herzliche Grüße D kz12)