Forum ZDW

Christsein - Mystik - Gaben, Charismen, Früchte. => Andere Konfessionen => Thema gestartet von: velvet am 31. März 2012, 15:05:52

Titel: Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: velvet am 31. März 2012, 15:05:52
http://youtu.be/n5hdiuadfrc (http://youtu.be/n5hdiuadfrc)

http://youtu.be/RlvQvy_ofwY (http://youtu.be/RlvQvy_ofwY)
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: Gine am 31. März 2012, 23:09:06
 fckjc Hallo Velvet,

ich finde es interessant dass Du immer wieder Videos zum anschauen einstellst, aber mich würde auch deine Meinung interessieren zu den von Dir eingestellten Themen.
Z.B. Zeugen Jehovas hier? Wozu hast Du das reingestellt? Was möchtest Du uns damit sagen? Wie ist deine Meinung dazu?
Ist nicht böse gemeint, ich möchte nur den Sinn dahinter verstehen.
Stell Dir vor alle hier würden einfach nur Videos ins Forum stellen und nicht gleichzeitig und einleitend ihren Beweggrund und Meinung dazu schreiben...
Denn anschauen kann ja jeder die Videos der verschiedenen Themen ja selber auf Youtube.

Danke für deine Mühe und ich freue mich auf Antwort hier im Thread.

deine Gine  fckjc
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: velvet am 01. April 2012, 01:51:41
Liebe Gine,
ich habe den Eindruck Du diskutierst ganz gern! Fragen die an mich gestellt werden beantworte ich auch, wenn möglich. Du willst nun wissen, warum ich Videos kommentarlos reinstelle, hier meine Antwort:
Themen, die auf diese Seite passen will ich möglichst wertfrei als Information, über hier z.B. andere Konfessionen, zum Ansehen reinstellen. Wir wissen über unsere Religion ganz gut Bescheid, aber wir sollten auch die Unterschiede zu anderen Religionen kennen. Es gibt viele die denken, dass kein grosser Unterschied zwischen den Religionen besteht und sind gar nicht so abgeneigt gegen den Zusammenschluss zu einer Weltreligion. Jeder sollte aber wissen, dass es nur eine einzige wahre Religion gibt und da keine Kompromisse eingehen. Gott sagt im 1. Gebot ganz eindeutig: "Ich bin Dein Gott, Du sollst keine anderen Götter haben als mich."

Viele andere Religionen reden auch von Gott, aber der Satz von Jesus:" keiner kommt in das Himmelreich, denn durch mich" und die Verehrung der Muttergottes wirst Du da nicht finden. Unser Glaube baut auf das Neue Testament auf und die Kirche, von Petrus gegründet hat die Aufgabe den Glauben am Leben zu erhalten und den Gläubigen zu vermitteln. Dazu hat sie Regeln geschaffen um ein von Gott gewolltes Leben für die Menschen möglich zu machen. Es ist eine Religion, die das Wohl der Menschen im Sinn hat, ihn als einzigartiges Wesen würdigt. Sie soll das Gute in uns wachsen lassen mit dem Wissen, dass Gott uns nicht allein lässt, denn er liebt uns.

Weißt du man kann über jedes Thema endlos palavern, doch für einen Katholiken, der fest im Glauben ist, ist Information wichtiger, denn er hat kein Interesse sich in andere Konfessionen zu vertiefen aber es ist gut zu wissen, was sich darin abspielt. Der Glaube ist etwas, was jeder in sich trägt und bewahrt, keiner will dass man jedes Wort zerpflückt und 5 mal umdreht. Wie will man die Liebe zu Gott erklären, es ist eine Empfindung die man hat oder nicht. Wenn jemand Antworten sucht auf Fragen, weil ihm etwas nicht verständlich ist, so antwortet hier sicher jeder gerne. Während wenn es nur um Blabla geht oder um die Überzeugung eines anderen Glaubens hier durchzusetzen, wird sich kaum einer die Mühe machen zu antworten.
Hoffentlich war ich nun ausführlich genug und Du kannst mit dieser Antwort etwas anfangen!

Liebe Grüsse
                                 ;kreuz+
velvet
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: Gine am 01. April 2012, 11:51:11
 ;fcc Guten Tag liebe Velvet,

Zitat
...ich habe den Eindruck Du diskutierst ganz gern!...

Ja sicher tue ich das gerne, es ist die Grundlage menschlichen Verstehens, Vermittlung und Konkliktvermeidung.
Ich finde deine Antwort sehr aufschlussreich ,Du vermittelst sehr offen deine Haltung, vielen Dank dafür.

Nur musst Du auch bedenken dass es nicht nur Menschen gibt die bereits derart "..in den Hafen.." gefunden haben und  "..ihr Schiff.." erst noch auf richtigen Kurs bringen müssen. Dazu gehört eben Anleitung und qualifizierte Führung.  ;)
Denn wir bewegen uns ja auf diesem Planeten nicht in "elitären Kreisen" sondern jeder Mensch ist einzigartig und der eine braucht etwas mehr Zuwendung als der andere.


deine Gine  fckjc
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: velvet am 01. April 2012, 18:08:08
Liebe Gine,

Deine Suche hat sicher auch etwas mit Deinem Alter zu tun. Parallel zu den Lebenserfahrungen entwickelt man auch das Verstehen von vielen Regeln in unserem Glauben, ja man beginnt sie zu schätzen. Während man in der Jugend einiges als Verbote betrachtet, sieht man es später als Schutz der menschlichen Würde, des Respekts vor dem Mitmenschen.
Wenn wir alle nach den Glaubensregeln leben würde, gäbe es keine seelischen Verletzungen, Psychologen und Psychiater wären überflüssig. Wieviele Menschen leiden unter Einsamkeit, weil sie verlassen wurden, wieviele an kaputten Familien in denen sie als Kind allleingelassen wurden, oder herumgestossen, weil sie so etwas wie Nestwärme nie hatten? Wie viele suchen nach einem festen Halt und dieser ständig sich verändernden Welt? Wer nimmt sich noch Zeit zuzuhören und helfend einzugreifen? Das Ego wird in zunehmenden Maße gepflegt, keiner will mehr Verzicht leisten und Zufriedenheit ist selten anzutreffen.
Ja, ich vermittle offen meine Haltung, so weiß jeder was er von mir zu halten hat, Rollenspiele bringen uns im Leben nicht weiter, denn damit verwischen wir selber das Bild, das jemand von uns hat und glaube mir jeder merkt wenn Du Dich als etwas anderes präsentierst als Du bist.
Um auf dem richtigen weg zu bleiben, musst du Dir ein Ziel setzen, das Du nicht aus den Augen verlierst, so kannst du es auch erreichen!
Liebe Grüsse
velvet
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: Gine am 01. April 2012, 22:14:57
Hy Velvet  ;)

Zitat
...Deine Suche hat sicher auch etwas mit Deinem Alter zu tun...

Na, ich weiss nicht, wer aufhört zu suchen neigt dazu selbstherrlich zu werden, egal in welchem Alter. Deswegen hoffe ich dass ich niemals aufhören werde zu suchen, nach Wahrheit, nach Inhalten etc...

Zitat
...Wenn wir alle nach den Glaubensregeln leben würde, gäbe es keine seelischen Verletzungen, Psychologen und Psychiater wären überflüssig.

Na, das stimmt nun aber nicht. Denke mal an Traumaopfer von Unglücken , z.B. Auto, Zug, Flugzeug oder Zeugen von diesen Vorkommnissen usw... da können Psychologen und Psychater sehr nützlich sein und würden es auch dann noch.

Zitat
Wieviele Menschen leiden unter Einsamkeit, weil sie verlassen wurden, wieviele an kaputten Familien in denen sie als Kind allleingelassen wurden, oder herumgestossen, weil sie so etwas wie Nestwärme nie hatten? Wie viele suchen nach einem festen Halt und dieser ständig sich verändernden Welt? Wer nimmt sich noch Zeit zuzuhören und helfend einzugreifen? Das Ego wird in zunehmenden Maße gepflegt, keiner will mehr Verzicht leisten und Zufriedenheit ist selten anzutreffen

Das sehe ich genauso wie Du. Sehr gut.

Zitat
...Ja, ich vermittle offen meine Haltung, so weiß jeder was er von mir zu halten hat, Rollenspiele bringen uns im Leben nicht weiter,...

Es gibt nicht nur das eine oder das andere. Also will sagen es gibt auch die Nuance dazwischen wo Haltung und CHarakter, respektive ein Mensch seine Sicht des egenen Selbstbildes nach Aussen trägt. Es gibt Menschen die betreiben Rollenspiele und sind dennoch positiv in ihrer Haltung ODER auch umgekehrt, negativ und destruktiv in ihrer Haltung. Die Nuancen sind da mannigfaltig und lassen sich nicht mit "entweder-oder" einordnen.

Zitat
..Um auf dem richtigen weg zu bleiben, musst du Dir ein Ziel setzen, das Du nicht aus den Augen verlierst, so kannst du es auch erreichen!

Yep! 100% agree. Sich selber treu zu bleiben ist ein wichtiges Ziel. Offen zu sein und nicht zu verurteilen. Immer wieder sich auch aufs Neue zu hinterfragen , ganz wichtig.

Ich finde es klasse dass Du dich etwas öffnest und man ein wenig mehr von Dir als Seele sieht.

Leider ist der Thread durch mich etwas off topic geworden aber ich fände es klasse wenn wir unter einem anderen Thread diese Diskussionen fortführen würden.

Zu dem Thread hier : Zeugen Jehovas kann ich nur bemerken dass ich mal mit denen Kontakt hatte ( wer nicht, sie klingeln ja überall) und ich mich eine Zeit lang ( ca. 4 Wochen)  auf sie einlies. Das ist nun 3 Jahre her. Ich habe sehr schnell " die Flatter gemacht" als ich merkte wie die die Welt sehen und vor allen Dingen wie sie ihre Mitglieder an der Leine halten.
Das war mir zu unheimlich. Ich habe da Sachen erlebt.... puhhh , also für mich wären deren Regeln / Gesetze nichts.

Danke!

deine Gine








Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: velvet am 02. April 2012, 10:28:31
Liebe Gine,

man wird nicht selbstherrlich, wenn man das Gefühl hat zu Hause angekommen zu sein. Selbstherrlichkeit ist eine Überschätzung seiner Möglichkeit in Kombination mit Stolz. Man kann irgendwo ankommen und sich trotzdem weiterentwickeln.
Suchen und Weiterentwicklung sind zwei paar Stiefel.

Traumaopfer kamen auch nach den Kriegen ohne Psychologe zurecht, weil der Kreis der Familie die Probleme aufgefangen hat,
ein Psychologe tut auch nichts anderes, als jemandem zuzuhören und evtl. Ratschläge erteilen. Das Problem heute ist, dass die meisten ein "Singledasein" führen, und die zwischenmenschlichen Beziehungen vollkommen verkrüppelt sind, Familien zerfallen sind und das Nestgefühl nicht mehr vermittelt wird.
Auch die Beichte ist eine Möglichkeit im Vertrauen auf das Stillschweigen der Priester, sich vieles von der Seele zu reden, doch die wenigsten nutzen das.

Zitat
Es gibt nicht nur das eine oder das andere. Also will sagen es gibt auch die Nuance dazwischen wo Haltung und CHarakter, respektive ein Mensch seine Sicht des egenen Selbstbildes nach Aussen trägt. Es gibt Menschen die betreiben Rollenspiele und sind dennoch positiv in ihrer Haltung ODER auch umgekehrt, negativ und destruktiv in ihrer Haltung. Die Nuancen sind da mannigfaltig und lassen sich nicht mit "entweder-oder" einordnen.

Hier kann ich Dir nicht beipflichten, ich bin sogar ganz entschieden gegen Deine Aussage. Jemand der ein Rollenspiel betreibt, lügt, er täuscht etwas vor, was nicht vorhanden ist, was ist daran bitte positiv? Eine Haltung bzw. ein Charakter kann nicht positiv und negativ gleichzeitig sein, jede Art von Verstellung ist eine Lüge und beleidigt denjenigen, den er belügt, denn er hält ihn für so dumm, dass er das glauben wird. Das zeigt eine Respektlosigkeit gegenüber seinem Mitmenschen und ist mehr als beleidigend. Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen ist voneinander getrennt nicht möglich! Sich wie ein Chamäleon den jeweiligen Gegebenheiten anpassen bringt nur Verwirrung und Stagnation, aber keine Weiterentwicklung.

velvet
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: Gine am 02. April 2012, 11:25:47
 ;fcc Hey Velvet,

Zitat
..Hier kann ich Dir nicht beipflichten, ich bin sogar ganz entschieden gegen Deine Aussage. Jemand der ein Rollenspiel betreibt, lügt, er täuscht etwas vor..

Na, ja ich hätte diesen Begriff auch nicht genutzt , Du hattest den ja ins Spiel gebracht. Ich finde ihn sowieso etwas deplaziert weil ich nicht glaube dass Menschen dies tun. Bestenfalls könnte man von Masken aufsetzen reden. Aber ich wollte eben bei deinem Terminus bleiben.
Wenn wir uns also auf das "Masken aufsetzen" einigen Können so denke ich dass der Mensch an sich niemals auf seiner Stirn "tätowiert" hat was in in seinem Innersten bewegt.
Damit Menschen sich "bis ins Mark" austauschen muss erst Vertrauen geschaffen werden. Da kann man nicht einfach so durch leben laufen und sagen : " Richtet euch nach den Regeln und ihr werdet niemals enttäuscht werden".
So etwas muss wachsen.
Bestes Beispiel mein zweites Gespräch mit dem Priester, ich spürte beim zweiten Mal noch mehr Vertrauen und Verständnis und dies wird beim dritten Mal dann noch intensiver etc... Sowas kommt nicht einfach so. Du kannst normale und angeborene, instinkthafte Verhaltensweisen des Menschen nicht einfach so wegwischen. Das will erst gelernt werden beziehungsweise es muss erst Vertrauen geschaffen werden. Das ist unumgänglich.

Gine
Titel: Antw:Geschichte der Zeugen Jehovas
Beitrag von: velvet am 02. April 2012, 12:26:28
Liebe Gine,

Du hast da etwas missverstanden, ich sagte nicht, dass man sofort Vertrauen haben soll.

Was ich meinte ist:
Wenn ich jemandem Respekt entgegenbringe, dann bin ich ehrlich und nur darauf kann sich Vertrauen aufbauen.

Mit einer Lüge, oder wenn Du so willst einer Maske bezeuge ich keinen Respekt, sondern ich erwecke einen Schein, der nichts mit dem "Sein" zu tun hat und darauf kann man kein Vertrauen aufbauen. Dies ist nichts gegenseitiges und somit keine tragfähige Brücke in zwischenmenschlichen Beziehungen.

velvet