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Christsein - Mystik - Gaben, Charismen, Früchte. => Leiden >> Aufopfern >> Sühnen >> Beten >> Schweigen => Thema gestartet von: Blume24 am 04. März 2016, 21:42:15

Titel: Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: Blume24 am 04. März 2016, 21:42:15
Einen wunderschönen guten Abend,

sämtliche mir bekannten Erscheinungen der Heiligen Jungfrau Maria (Garabandal, Fatima, Medjugorje etc...) rufen immer wieder zur Umkehr, Buße,Rosenkranzgebet, Fasten und Sühnen auf; nur so könnten die Drangsale noch abgemildert werden, die da auf uns zukommen. An diesen Aufrufen verstehe ich aber zwei Punkte nicht so ganz:
1) das Fasten: ist damit ein Fasten im Sinne der Fastentage gemeint, also einmal am Tag satt essen, aber kein Fleisch und sonst nur morgens und abends eine Kleinigkeit zur Stärkung? Oder einfach der Verzicht auf bestimmte "Luxusgüter" wie Alkohol, Süßigkeiten, Fernsehen, wie oftmals zu Beginn der Fastenzeit geraten wird? Und ehrlich gesagt, bitte entschuldigt mich für meine Ignoranz, aber warum hilft das Fasten? Also wenn ich arg Hunger habe, bin ich immer schlecht gelaunt und zickig...das kann dann eigentlich nicht erstrebenswert sein? Oder soll man damit lernen umzugehen und es dann aufopfern? Aber das ist dann doch ein selbstgemachtes Problem - das aufzuopfern ist ja auch nicht Sinn der Sache...

2) Und as mit dem Opfer verstehe ich auch nicht so ganz: ist damit einfach nur die möglichst häufige Teilnahme an der Eucharistie gemeint? Denn wenn man sich so überlegt, was man denn in unserer Wohlstandsgesellschaft sonst noch so richtig opfern kann - also mir in meiner Situation fällt nicht sehr viel ein: ich gebe Bettlern gerne was ab, helfe jedem Menschen, der Hilfe braucht und verzichte sehr gerne zugunsten anderer Menschen auf eigene Vergnügen (wie einer Karriere, wenn ich statt dessen meine Kinder hüte, oder auf Freizeit, wenn ich alten Leuten zur Hand gehe etc...). Aber das empfinde ich eigentlich nicht als "Opfer", also als Leid, sondern eher als Bereicherung. Und wo nicht mehr geht, weil ich einfach zwei kleine Kinder stets dabeihabe, geht halt einfach nicht mehr. Was kann also damit gemeint sein? Oder ist einfach damit gemeint, Tage, die nicht so gelungen sind, oder Schicksalsschläge, aufzuopfern?

Ich freue mich auf Antworten,

eine etwas ratlose Blume24

Titel: Antw:Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: DerFranke am 05. März 2016, 21:02:51
Ich will dir versuchen so kurz wie möglich zu helfen.

zu Nr.1

Mit dem Fasten ist natürlich auch das kirchliche  Fasten & Abstinenz welche du beschrieben hast gemeint , also eine einmalige Sättigung am Tag und Verzicht auf Fleisch.  Zu den anderen Mahlzeiten ist eine kleine Stärkung erlaubt  z.b 1-2 Scheiben Brot.  Diese Tage wurden aber soweit ich weiß nur noch auf den Karfreitag & Aschermittwoch beschränkt.  Früher gab es mehrere Tage , was auch sehr sinnvoll & heilsam für die Seele war.  Zu diesen Opfern bist du als Katholik unter Sünde verpflichtet , denn es sind Kirchengebote.  Genauso wie zum Freitagsopfer  in seiner schwachen Form der Verzicht auf Fleisch.  Auch wenn ich nichts darüber gelesen habe , so bin ich der Meinung man sollte Freitags auch auf andere Genussmittel verzichten ( Alkohol , Süßspeisen
usw. )  aber das ist nicht vorgeschrieben sondern FREIWILLIG.

Wenn man verzichtet , wehrt sich der Köper und du wirst von den Dämonen bedrängt es zu lassen.
Das sollte dir als erstes Signal dienen , das du dich noch nicht genug abgetötet hast.  Fasten stärkt deine Widerstandkraft gegen Versuchungen , denn du musst deinen Willen nutzen um zu siegen.
Auf  http://www.dasbuchderwahrheit.de (http://www.dasbuchderwahrheit.de) und www.dievorbereitung.de (http://www.dievorbereitung.de)  einfach die Botschaften nachdem Thema Fasten durchsuchen da sind weitere Hinweise , besser als ich es erklären könnte.
Auch auf der Website wirst du wieder fündig.


Nr.2

Opfer.

Das hängt auch noch mit deiner ersten Frage zusammen.  Das Opfer Jesus das im  Messopfer real wird ist das größte Opfer das du für andere "aufopfern" kannst.  z.b deine Heilige Kommunion.
Denn Gott schenkt der Kirche seine Verdienste für uns , du kannst sie auch selbst behalten , diese sind mehr wert als alle Verdienste die du im Leben sammeln kanst.

Du hast oben geschrieben das du z.b beim Fasten mürrisch wirst , dies geduldig zu ertragen ohne das es andere mitbekommen ist bereits ein Opfer. Du überwindest dich dazu.  Das hat nichts mit einer Wohlstandgesellschaft zu tun , Opfer sind mehr als nur Geld oder Materielle Güter.

Auf Fernsehen solltest du ohnehin verzichten soweit es möglich ist ( sprechendes Standbild Satans ) und voller Sünden , leider in allen Bereichen , wenn du Nachrichten siehst sollte das ok sein , aber vieles ist eben gelogen.

"Oder ist einfach damit gemeint, Tage, die nicht so gelungen sind, oder Schicksalsschläge, aufzuopfern?"

Genau  und folgende
-  deine Pflichten erfüllen , sowie deine kirchlichen also auch das Fasten ohne dich zu
    beschweren
-  freiwilliges Fasten z.b  wie in Medju  Mittwochs und Freitags bei Wasser und Brot

Es fallen dir sicherlich viele DInge selber ein studiere einfach die Heiligen-Geschichten , Pater Pio und andere Ordensbrüder/Priester  haben viel gefastet und ein weiteres Opfer ( gebetet , gerade für Menschen die man nicht mag )


Wichtig ist:  Fang erstmal mit den kirchlichen Vorschriften an , such dir dann selbst welche
                    lies dich über die neue Weltordnung ein , begreife wie man dich versklavt auch
                    geistig und hau das zeug weg.  Mir ist z.b eine Idee gekommen  Handyverzicht
                    kaum vorstellbar aber vor 20 Jahren hatte kaum einer eins , heute fragen sich viele
                    wie sie zurecht kommen sollen ohne Handy , Was wenn einer anruft und es ist
                    was wichtiges ?  Was wenn was schlimmes passiert ? usw.
                    Vor 20 Jahren hatte man nur die Person zu hilfe die einen auch heute nur helfen kann,
                     Gott , Engel & Heilige und das Vertrauen in Sie.

Papst Benedikt XVI  sagte auf seiner Deutschlandreise einmal  "Entweltlichung"  das war das
Stichwort für die Deutschen und vorallem die Kirche.

Meine Großtante Meta , verbrachte den  meisten Tag eigentlich nur mit Arbeit und Gebet , lebte in einem 12 m²  Zimmer mit Bett & Schrank ohne Technologie und hatte ca. 200 Euro im Monat zum Leben.  Dafür half Sie den ganzen Tag auf dem Bauernhof mit.  Da würdest du heute schon alle Leute empört aufschreien hören , nicht mal Schüler und Studenten wollten so leben. Pater Pio hat es getan.
Sie warnte meine Mutter vor der jetzigen Zeit und hatte diverse Geistesgaben von Gott , wusste manche Dinge im voraus.  Diese Frau war demütig und bescheiden , so funktionierte auch der Bauernhof , die Familie hielt zusammen, heute haben die Leute 1000 mal mehr und sind unzufrieden.  Fasten & Verzicht , da wirst du heute überall fündig werden.




Titel: Antw:Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: Blume24 am 05. März 2016, 21:56:14
Lieber Franke, mal wieder Danke (und was sich reimt ist gut  :))!
Also Du wirst erstaunt sein, aber: ich benutze kein Handy und schaue nie freiwillig fern, nur wenn es die einzige Art ist, den Abend mit meinem Mann verbringen zu können (weil er schon vor der Glotze hockt, wenn ich die Kinder ins Bett gepackt habe) - und dann auch nie was mit Gewalt o.ä. und noch dazu äußerst ungern, denn fernsehen empfinde ich absolut als vertane Zeit; Dokus (jetzt nicht welche, die Lügen über den Glauben verbreiten) und Nachrichten finde ich zwar ok, aber wie Du schon sagst: die Lügenpresse ist sehr aktiv.
Und ich war noch nie so zufrieden, wie als Studentin, als ich auf 14 m2 gewohnt habe und mein Geld mit Hunde-gassi führen und Rasen mähen verdient habe, was neben der Miete so Ausgaben von etwa 2 - 10 € pro Tag ermöglicht hat - auch so kann man heute leben, sehr gut sogar; dass ich materialistisch wäre, kann ich mir hoffentlich nicht vorwerfen. Shoppen ist für mich ein Fremdwort (und nicht nur, weil das englisch ist). Das hat aber nach wie vor nicht so viel mit Opfer zu tun, weil ich nichts vermisse.
Ich hatte eigentlich nur nachgefragt, nicht bezüglich der Fastenzeit jetzt vor Ostern, sondern weil ich nicht wusste, welches Fasten die Heilige Jungfrau meint, wenn sie sagt, der Frieden oder eine Verringerung der Drangsale könnten erreicht werden, wenn man opfert und fastet. Weil dass man an den Fasten- und Abstinenztagen fastet, das ist mir absolut klar, da hattest Du mich, glaube ich, vielleicht ein wenig falsch verstanden, oder? Oder ich Dich? Aber wenn ich jetzt anfange, dauerhaft für den Frieden zu hungern (also über viele Monate), könnte das zur Magersucht oder zu Vitaminmangel führen, deshalb verstehe ich nach wie vor nicht so ganz den Sinn, der dahintersteckt. Aber ich verstehe den Sinn, wenn man das Fasten im Sinne von Hungern auf die Fasten- und Abstinenztage reduziert (gerne auch die (ich glaube) 56 im Jahr, die es vor dem 2. Vatikanum gab) und den Rest der Zeit eben auf die für die Gesundheitserhaltung unnötigen oder sogar schädlichen Luxusartikel wie Alk und Zucker - das ist dann den Willen stärkender und die Dämonen in Schach haltender Verzicht, wenn man es durchhält. Bist Du auch der Meinung? Oder verstehe ich hier doch etwas falsch?
In Sachen Opfern werde ich mich hier auf der website dann noch genauer umsehen, anscheinend habe ich doch noch nicht alles durchgelesen...

Jedenfalls vielen Dank nochmals, dass Du mir immer so hilfsbereit und ausführlich antwortest!

Blume24
Titel: Antw:Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: DerFranke am 06. März 2016, 11:43:16
Ich habe dich schon richtig verstanden , wusste nicht um deine Vorkenntnisse bzw. deinen generellen Lebenswandel.  Deshalb waren das oben keine Vorwürfe - sondern Vorschläge / Beispiele.

Es ging mir um den Unterschied zwischen dem freiwilligen Fasten und dem Fastengeboten der Kirche.
Du hast dich also dafür entschieden freiwillig Opfer zu bringen.

Du musst dir keine Sorge wegen Magersucht machen , selbst wenn du lange hart fasten würdest. Denn deine Motivation ist ja ein Opfer zu bringen und nicht Abzunehmen.  Die Ernährungskrankheiten resultieren aus der falschen Motivation.  Fasten ist also weder eine Esstörung noch eine Diät.


Die Mutter Gottes schlägt zum Beispiel in Medjugorie vor
- Mittwochs und Freitags Wasser und Brot
im Buch der Wahrheit
- einmal im Monat die Novene der Erlösung und dabei 1 Tag in der Woche
  2 mal Wasser und Brot + eine normale Mahlzeit
Die Heilige Brigitta von Schweden
- sich mäßigen in dem man beim Essen aufhört zu essen bevor das Sättigungsgefühl
   Eintritt.  Die Heilige Brigitta ist eine meiner Lieblingsheiligen gerade auch wegen
   den Gebeten 15 Vater Unser und 15 Ave Maria usw. lohnt es sich mit ihr mehr zu befassen.

Wie du also siehst sind dies BITTEN oder Vorschläge.  Du hattest oben irgendwas im Sinn wie ein
Dauerfasten , was gar nicht gemeint ist.  Du kannst auch 4 Tage die Woche fasten oder nur 1 Tag im Jahr zusätzlich, es ist dir überlassen wie und womit.  Es geht um das Opfer das dahintersteckt , also der bewusste Verzicht aufgrund der Seelenrettung / bestimmter Anliegen.

 
Titel: Antw:Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: Blume24 am 07. März 2016, 08:57:05
....aaaaah, ach so! Dann muss man also doch nicht verhungern, sehr beruhigend! Man kann wohl auch die Sachen zu streng auslegen, wie hier von mir getan. Aber wenn "machbare" Dinge gemeint sind, dann ist es ja absolut in Ordnung - 2 Tage pro Woche praktiziere ich eh schon seit Ewigkeiten, eigentlich als selbstauferlegte Buße, aber dann kann ich ja einfach so weitermachen, auch wenn sich das Ziel ein wenig verschiebt...
Titel: Antw:Marienerscheinungen: Fasten und Opfern - wie macht man das richtig?
Beitrag von: seguiendo am 14. Mai 2017, 00:15:22
Ich hätte da noch ein paar Fragen zum Thema Opfern/Fasten/Verzicht, da ich außer dem "Freitagsopfer" und den Fastenzeiten vor Weihnachten und Ostern immer nur über Literatur und Internet davon gehört habe und bisher nicht alles verstanden habe:
Ich hätte bisher fasten, vor allem in der Fastenzeit, im Advent und Freitags und dann natürlich verstärkt am Karfreitag und Aschermittwoch immer so verstanden, dass es zum einen, vor allem am Karfreitag und Freitags eben ein Zeichen des Gedenkens an Jesu Leiden und Sterben ist (und damit ist es dann ja quasi eine Frage der Pietät, Karfreitags nicht viel zu essen) und zum anderen in der Advents- und Fastenzeit eine Übung ist, um auf das Unwesentliche zu verzichten und so den Blick auf das Wesentliche zu wenden und die Prioritäten wieder richtig zu setzen.
Aber diese Verbindung zwischen Fasten und Opfer verstehe ich nicht so hundertprozentig. Warum sollte Gott Freude daran haben, dass ich auf etwas verzichte? Also, wenn ich darauf verzichte, einen Film zu gucken, damit ich mehr Zeit zum Beten habe, das ist logisch. Aber wenn ich auf etwas zu essen verzichte, warum sollte Gott sich darüber freuen?