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römisch-katholisch => Fragen und Themen zum Glauben allgemein => Thema gestartet von: videre am 16. April 2012, 22:47:20

Titel: Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 16. April 2012, 22:47:20


Die Einigung zwischen Rom und Piusbruderschaft scheint besiegelt – Vertrauliches Schreiben


 (http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/Fellay-und-Papst1.jpg)


(Vatikan/Menzingen)

Seit Samstag, den 14. April wird jeden Augenblick die Bekanntgabe der erfolgten Einigung zwischen dem Heiligen Stuhl und der Priesterbruderschaft St. Pius X. erwartet.

 Eine offizielle Erklärung wird vom Vatikan kommen, mit der der Heilige Stuhl seine endgültige Entscheidung und wohl auch bereits einen Zeitplan für die kanonische Eingliederung der Piusbruderschaft in die Kirche bekanntgeben wird.

Diese Verlautbarung ist noch nicht erfolgt, wird aber bis spätestens dem Jahrestag der Wahl Benedikts XVI., den 19. April, erwartet. Seit dem Gründonnerstag häufen sich die Signale in diese Richtung sowohl von Seiten der Piusbruderschaft als auch des Vatikans. Msgr. Bernard Fellay habe demnach eine modifizierte „Doktrinelle Präambel“ unterzeichnet.

Nach Jahrzehnten eines schwierigen Nebeneinanders und nach mehrjährigen Gesprächen scheint die Versöhnung geglückt. In den Leserkommentaren von traditionsverbundenen Blogs heißt es seit Tagen, daß die Piusbruderschaft dem Papst damit das „schönste Geburtstagsgeschenk“ mache.

Der Generalobere der Piusbruderschaft Msgr. Bernard Fellay übermittelte am 14. April die von ihm unterzeichnete modifizierte „Präambel“. Am Abend desselben Tages verfaßte er ein vertrauliches Schreiben an die anderen drei Bischöfe und alle Priester der Bruderschaft. Darin erklärte er, so der Vatikanist Andrea Tornielli, daß man nun auf die Verlautbarung Roms warte. Gleichzeitig wiederholte er wie bereits am Gründonnerstag die beiden Grundsätzen, nach denen die kanonische Eingliederung der Bruderschaft in die katholische Kirche erfolgen werde:

1.   daß von der Piusbruderschaft keinerlei Abstriche im Glauben und dem, was sich davon herleitet verlangt werden (in Liturgie, Sakramenten, Moral und Disziplin).

2.   daß der Bruderschaft wirkliche Handlungsfreiheit gewährt wird, die ihr eine Entwicklung ermöglicht.
Punkt 2 bekräftigt die Stimmen, wonach eine Einigung zwischen Rom und der Bruderschaft unmittelbar bevorsteht. Darin geht es bereits konkret um die Frage, welcher kanonische Status für die Piusbruderschaft und deren spezifischen Notwendigkeiten besonders geeignet ist.

Auch Tornielli interpretiert das Schreiben als Zeichen für eine Einigung, weil sie Msgr. Fellay ausdrücklich nicht ausschließt und sie wahrscheinlich unter größter Diskretion bereits in Details vereinbart worden ist. Das Schreiben scheint vor allem an jene Minderheit innerhalb der Bruderschaft gerichtet zu sein, deren Ablehnung einer Einigung mit Rom bekannt ist. Sie wird noch auf bis zu ein Viertel der Bruderschaft geschätzt. Der Generalobere scheint bemüht, auch diese Gruppe noch von der Richtigkeit einer Einigung zu überzeugen, indem er deren Bedenken zerstreut und betont, daß die Einigung auf klaren Grundsätzen beruhen werde.

Die Kritiker einer Einigung setzen sich aus verschiedenen Richtungen und Ansätzen zusammen, deren radikalste sich nahe am Sedisvakantismus bewegt. Es ist daher noch nicht klar, wieviele von dieser Minderheit sich noch überzeugen lassen und die Einigung mittragen und wieviele den Weg in ein tatsächliches Schisma gehen werden. Die vier Bischöfe der Bruderschaft nehmen unterschiedlich nuancierte Positionen ein. Am weitesten von jener des Generaloberen entfernt ist jene des Engländers Msgr. Richard Williamson.

Msgr. Fellay würde eine Personalprälatur bevorzugen, wie sie bisher nur dem Opus Dei gewährt wurde. Diese ist unmittelbar dem Papst unterstellt, territorial ungebunden und erstreckt sich auf den ganzen Erdkreis. Einer Personalprälatur gehören Weltpriester an und an der Spitze der Personalprälatur des Opus Dei steht seit 1990 ein Prälat mit Rang und Weihe eines Bischofs. Das würde der besonderen Situation und den Bedürfnissen der Piusbruderschaft entgegenkommen. An der römischen Kurie gibt es allerdings einigen Widerstand gegen eine so starke innerkirchliche Position für die „Traditionalisten“.

Text: Giuseppe Nardi

Bild: Sacri Palazzi

Aus:
http://www.katholisches.info/2012/04/16/die-einigung-zwischen-rom-und-piusbruderschaft-scheint-besiegelt-vertrauliches-schreiben/ (http://www.katholisches.info/2012/04/16/die-einigung-zwischen-rom-und-piusbruderschaft-scheint-besiegelt-vertrauliches-schreiben/)

Die Zeit zeigt uns die Wahrheit,

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christian28 am 16. April 2012, 22:56:48
Haleluja wenn das stimmt.

Gut das unser Papst  und das möchte ich hier mal  betonen  Zeichen setzt das die Verwässerung des Glaubens aufhören muß und gleichzeitig die Kirche auch Barmherzigkeit gewährt.  Dies ist eine Stärkung der Kirche und gerade  wir sollten nun viel beten , denn gerade die  untreuen und taufscheinkatholiken werden dies sicherlich nicht gut finden.

Und sie werden den Papst mit ihren Organisationen wie der Priestervereinigung , BJDK , Kirche von unten und ihren Laienorganisationen usw. wohl stark angreifen.

Aber ich freue mich erstmal denn damit würde für mich ein traum war werden und wir können uns auf viele gute Priester freuen , welche die Beichte sehr ernsthaft nehmen.

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 16. April 2012, 23:02:50
Lieber Christian28,



Geduld ist eine Tugend. ;fckj

Es ist eine wertvolle Eigenschaft eines Menschen, abwarten zu können.

Sprichwort.


Liebe Grüße und Gottes Segen,

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 16. April 2012, 23:15:03
85. Geburts- und Tauftag des Papstes            
News - Aktuell

Sonntag, den 15. April 2012 um 19:22 Uhr

(http://pius.info/images/stories/personen/intro_papst_benedikt_xvi.jpg)

Am 16. April 2012 feiert der Heilige Vater seinen 85. Geburts- und Tauftag.
Lasset uns beten.

Allmächtiger, ewiger Gott, erbarme dich deines Dieners, unseres Papstes Benedikt. Leite ihn in deiner Güte auf den Weg des ewigen Heiles, auf daß er mit deiner Gnade erstrebe, was dir wohlgefällt, und es mit Kraft vollbringe. Durch Christus unseren Herrn.

Aus:  http://pius.info/ (http://pius.info/)


Die Piusbruderschaft schreibt detailliert,
der Heilige Vater feiert seinen 85. Geburts- und Tauftag.

Diesen Segenswünschen schließe ich mich an.

videre

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 16. April 2012, 23:22:56
Das Gebet sollte wohl so lauten:

Allmächtiger, ewiger Gott, erbarme dich deiner Diener, der Piusbrüder. Leite sie in deiner Güte auf den Weg des ewigen Heiles, auf daß sie mit deiner Gnade erstreben, was dir wohlgefällt, und es mit Kraft vollbringen. Durch Christus unseren Herrn, Amen.

Ja beten wir dieses Gebet für die Piussen!

Nach folgendem Artikel im kreuz.net scheint noch nichts in trockenen Tüchern zu sein: http://www.kreuz.net/article.15044.html (http://www.kreuz.net/article.15044.html)

Das Erbe Lefèvres zerfällt in seiner Endlösung wohl in folgende drei Teile: die Petrusbrüder, die Piussen mit - möglicherweise - einer Personalprälatur und den definitiven Sedisvakantisten. Da freut sich nur einer: hlczq

Es gibt so viele Völker, Sprachen, Kulturen und Länder in dieser Welt, ja auch verschiedene Riten, aber die EINHEIT im wahren Glauben ist nur möglich unter dem Stellvertreter JESUS CHRISTUS hier auf Erden, dem HL.VATER PAPST BENEDICT 16.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 16. April 2012, 23:29:51
Die Kraft des Gebetes ist für alle wertvoll, so ist es auch wenn wir für die Piusbrüder beten.

Beten wir auch für unseren  Heilige Vater der seinen 85. Geburts- und Tauftag feiert.

viedere
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 16. April 2012, 23:55:20
Der  Artikel im kreuz.net ist nicht das Göttliche Maß,
sonder Christus ist die Quelle der Gnade und die christliche Hoffnung.

Noch heute bildet die Gnade den Kern aller christlichen Hoffnung,
so ist es sinnvoll  miteinander gnädig umgehen.

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 17. April 2012, 16:53:21
Im Vatikan ist nach Angaben von Sprecher Federico Lombardi noch keine Antwort der Piusbrüder mit einer Reaktion auf die «lehrmäßige Präambel» vom 14. September 2011 eingetroffen

Vatikanstadt (kath.net/KNA) Im Vatikan ist nach Angaben von Sprecher Federico Lombardi noch keine Antwort der Piusbrüder mit einer Reaktion auf die «lehrmäßige Präambel» vom 14. September 2011 eingetroffen. Zumindest bis Montagabend sei kein derartiges Schreiben angekommen, sagte Lombardi am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Gegenüber Radio Vatikan teilte er mit, er rechne jedoch mit einer Antwort in den kommenden Tagen.

Die vatikanische Glaubenskongregation hatte die «Priesterbruderschaft St. Pius X.» am 16. März aufgefordert, bis Mitte April die Präambel zu unterzeichnen. Diese war den Piusbrüden nach eineinhalbjährigen Gesprächen Mitte September 2011 von der Kurienbehörde übergeben worden. Der bislang nicht veröffentlichte Text enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre und Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten, die seit 1988 von Rom getrennt sind.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 17. April 2012, 17:43:55
Liebe Mariae

Wie du schön schreibst: die seit 1988 von Rom getrennt sind.

Die Piusbruderschaft ist getrennt und hat sich selber abgetrennt von der katholischen Kirche. Nun liegt es an ihnen. Sie müssen die Forderungen akzeptieren und nicht umgekehrt. Und wenn die Piusbruderschaft, Lehren der Katholischen Kirche verurteilt und andere lernt, dann kann es keine Einigung geben sondern nur eine Trennung, welche für die Piusbruderschaft mit nur mit Exkommunition enden kann.

Für diese Trennung bin ich nicht, denn ich finde schön wie sie für ihren Glauben einstehen, was mich stört ist, dass sie nur ihre Tradition sehen und alles verurteilen obwohl sie die Splitergruppe sind und wir die Kirche.

Ich bin ganz klar dafür, dass sie in der heiligen Katholischen Kirche bleiben ihre alte Messe feiern. Aber mit der Auflage, dass sie auch die neue Messe nicht verurteilen. Schlussendlich müssen wir Katholiken und auch die Orthodoxen (obwohl auch sie zur wahren Kirche zurückkehren sollten ) zusammen halten, die Gefahr kommt ganzklar, von dem Islam und dem Atheisten und Kommunisten.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 17. April 2012, 17:49:57
Lieber laus Deo ,
ich habe nichts geschrieben . Es ist einkopiert aus Kath.net .

Kathpedia :
"Die Priesterbruderschaft St. Pius X. (lat.:Fraternitas Sacerdotalis St. Pii X; FSSPX) ist eine "Priestervereinigung mit Gemeinschaftsleben ohne Gelübde" nach dem Vorbild der Missionsgesellschaften. Nach einer kirchlichen Anerkennung auf Diözesanebene ad expeimentum als pia unio im Jahr 1970, wurde 1975 der erfolglose Versuch unternommen, sie aufzuheben. Derzeitiger Generaloberer ist Bischof Bernard Fellay, Oberer des deutschen Distrikts Pater Franz Schmidberger.

Im Jahr 2008 bescheinigte Kardinal Darío Castrillón Hoyos, bis 2009 Präsidenten der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, in einem Interview auf einer Pressekonferenz am 30. Mai desselben Jahres, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. "nicht schismatisch" ( nicht getrennt von Rom) sei, aber einen kanonisch irregulären Status habe."

Siehe :http://www.kathpedia.com/index.php/Piusbruderschaft (http://www.kathpedia.com/index.php/Piusbruderschaft)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 17. April 2012, 19:16:53
Der erste Braumeister , der das Bier erfand , was sich zusammensetzt aus Hopfen und Malz , Wasser . Verstarb. Doch seine Erfindung  gab er weiter , damit es immer erhalten bleibe . Es wurde über Generationen , die Genossenschaften waren, immer weitergegeben und man braute danach . Man hat im Laufe der Zeiten immer kleine Verfeinerungen vorgenommen um das Bier den jeweiligen Zeiten anzupassen . Man gab etwas mehr Malz hinzu oder später mehr Wasser usw.  Irgendwann kam aber die Genossenschaft in Streit, weil ein großer Teil wollte, dass man dem Bier , außer Hopfen und Malz und Wasser etwas Neues hinzufügen wolle : süßen Saft . Die einen sagten ,dann würden wir unsere Tradition brechen und es sei kein Bier mehr . Die anderen sagten ; keineswegs , Wasser, Hopfen, Malz bleiben doch erhalten .  Es ist somit doch kein Bruch mit der Tradition sondern nur etwas neues würde hinzukommen . Die Mehrheit setzte sich durch und fügt nun süßen Saft zu . Die anderen besorgten sich einen Braukessel ,einen anderen Raum in der Brauerei,  um das Bier ohne Saft zu brauen . Die Mehrheit beschloss aber, dass diese nun nicht mehr in der Genossenschaft mitentscheiden dürfen u. offiziell nicht mehr brauen dürfen, weil sie eben nicht mitmachen am neuen Bier . Weil sie aber auch Erben sind , und das Rezept bewahren , kann man sie im Namen der Erfinders nicht rausschmeißen . Wenn sie aber wieder vollkommen mitmachen wollen , müssten sie aufhören, dass alte Bier zu brauen und bereit sein , das neu hinzugefügte anzunehmen . Sie aber sagen, wir kommen nur zurück , wenn wir unser Bier weiter brauen dürfen denn euer neues Bier ist kein Bier sondern nur noch ein alkoholisches Getränk . Nun verhandelt man im Geheimen , und geht der Frage nach, inwieweit man die Altbierler überhaupt ausschließen bzw. verlangen kann – im Hinblick auf den Erfinder, das Neue annehmen zu müssen .Es stellt sich die Frage , ob man damit nicht auch die vorherigen Genarationen , selbst rüchwirkend  (bestraft) ausschließt, denn auch diese wollten nur so  brauen  wie die Altbierler heute  ????
Nun gilt es abzuwarten .
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 18. April 2012, 08:31:21
Liebe Leser/innen
Geliebte im Herrn

Heute wurde dieser Artikel auf Kath.net veröffentlicht. Es scheint, die Piusbruderschaft ist in den Schoss der Kirche zurückgekehrt.

http://www.kath.net/detail.php?id=36160 (http://www.kath.net/detail.php?id=36160)

Euch allen Gottes Segen

Salvatore
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 18. April 2012, 08:41:59
Lieber Salvatore,

die FSSPX war immer im Schoß der Kirche.

Ich habe auch gerade folgendes gelesen:

Vatikan-Experte - Rom hat sich mit FSSPX geeinigt!

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Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 18. April 2012, 10:13:11
Lieber ChrS

Das die FSSPX nicht schismatisch war, ist für mich aus kirchenrechtlicher Sicht klar gewesen. Diese Unterscheidung die ich mache, ist nicht für mich, sondern für diejenigen gedacht, die es für ein Schisma hielten.

Dies zur Präzisierung meines Gedankenganges.

Grüsse und Gottes Segen

Salvatore

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 18. April 2012, 11:58:51




Zuletzt aktualisiert: 18.04.2012 um 11:16 Uhr

Vatikan versöhnt sich mit Pius-Bruderschaft

Mehreren Quellen zufolge hat sich die traditionalistische "Priesterbruderschaft St. Pius X." mit dem Vatikan versöhnt. Ein Anhänger der Gemeinschaft hatte durch seine Holocaust-Infragestellung einen internationalen Skandal provoziert.

(http://[url=http://static2.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/2/1/5/2998413/vatikan-apa.jpg726.jpg]http://static2.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/2/1/5/2998413/vatikan-apa.jpg726.jpg[/url])

Foto © APAPius-Brüder dürften schon bald in den Vatikan zurückkehren


Mehreren Quellen zufolge hat sich die traditionalistische "Priesterbruderschaft St. Pius X." mit dem Vatikan versöhnt. Entsprechende Berichte haben laut Kathpress am Mittwoch u.a. die gewöhnlich bestinformierten "Vatikanisten" Andrea Tornielli ("La Stampa" und "Vatican Insider") sowie Jean-Marie Guenois ("Le Figaro") verfasst. Ihnen zufolge war die Antwort, die der Generalobere der Piusbruderschaft, Bischof Bernard Fellay, der vatikanischen Glaubenskongregation diese Woche zukommen ließ, eine positive. Die von dem verstorbenen französischen Konzilsgegner Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete Piusbruderschaft könnte damit voraussichtlich noch in der ersten Hälfte dieses Jahres in die volle Gemeinschaft mit Rom zurückkehren.

Exkommunikation von Bischöfen aufgehoben

Papst Benedikt XVI. hatte die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. verfügte Exkommunikation der vier von Lefebvre unerlaubt geweihten Bischöfe aufgehoben. Einer von diesen, der Brite Richard Williamson, hatte durch seine Holocaust-Infragestellung einen internationalen Skandal provoziert. Im deutschen und im französischen Episkopat hat es starke Widerstände gegen die Aufnahme des Dialogs mit den Traditionalisten - von ihren Gegnern "Lefebvrianer" oder "Lefebvristen" genannt - gegeben. Von den Konzilsdokumenten lehnten die Piusbrüder insbesondere die Erklärungen über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und über die Religionsfreiheit, sowie das Dekret über den Ökumenismus ab.

Laut Tornielli hat Bischof Fellay am Dienstag eine "lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt", die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte. Am vergangenen Samstag habe Fellay in einer Mitteilung, die nur an seine Priester gerichtet gewesen sei, an die Prinzipien erinnert, die die Bruderschaft in ihren Beziehungen zu Rom leiteten. Entscheidend sei dabei, dass von der Piusbruderschaft keine Zusicherungen verlangt würden, die den Glauben berühren, und das, was sich davon ableitet, also Liturgie, Sakramente, Moral und Disziplin. Zudem müsse der Priesterbruderschaft "Freiheit und Aktionsautonomie" garantiert werden, die es ihr erlaube, zu wirken und sich zu entfalten.


Überwindung der Differenzen

Die bisher nicht veröffentlichte Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre und Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten, die seit 1988 von Rom getrennt sind. Der Text fordere, so Tornielli, eine "religiöse Unterwerfung des Willens und Intellekts" gegenüber den Lehren, die der Papst und das Bischofskollegium vorschlagen, "wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben", auch wenn die Lehren nicht als Dogma proklamiert werden. Eine Unterschrift bedeute aber kein Ende "der legitimen Diskussion, der Studien und der theologischen Erklärung von einzelnen Ausdrücken oder Formulierungen, die im Zweiten Vatikanischen Konzil enthalten sind".
Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt ist. Diese Form einer juristischen Person wurde mit der Neufassung des Kirchenrechts (Codex Iuris Canonici) von 1983 eingeführt. Bisher kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.
Wie Vatikan-Experte Tornielli schreibt, soll Fellays Antwort der in der nächsten sogenannten "Feria Quarta"-Tagung der Glaubenskongregation analysiert werden. Die Tagung der Kongregations-Kardinäle - darunter auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn - ist für die erste Maihälfte angesetzt. "Einige weitere Wochen werden notwendig sein, um eine entsprechende kanonische Struktur auszuarbeiten", heißt es. Tornielli und Guenois zufolge ist etwa ein Viertel der Bruderschaft gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, Richard Williamson, Bernard Tissier de Mallerais und Alfonso de Galarreta.

Aus:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2998413/vatikan-versoehnt-sich-pius-bruderschaft.story (http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2998413/vatikan-versoehnt-sich-pius-bruderschaft.story)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 18. April 2012, 16:58:12
Schön das die Piusbrüder ZURÜCK zur Katholischen Kirche kommen. Sie mussten sich unterordnen was auch gut so ist.

Loben wir Gott für die Einheit. ;ghjghg
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 18. April 2012, 17:07:39
Nur eine Etappe, kein Abschluss!

Das Generalhaus der Priesterbruderschaft St. Pius X. veröffentlicht soeben folgende Stellungnahme:

Kommuniquée des Generalhauses der Priesterbruderschaft St. Pius X. (18. April 2012)

Die Presse verkündet, dass Bischof Bernard Fellay der Glaubenskongregation eine «positive Antwort» gegeben hat, und dass als Konsequenz daraus die doktrinelle Frage zwischen dem Heiligen Stuhl und der Priesterbruderschaft St. Pius X. gelöst sei.

Die Realität sieht anders aus.

In einem Schreiben vom 17. April 2012 hat der Generalobere der Bruderschaft auf den Wunsch der Klärung geantwortet, der ihm am 16. März von Kardinal William Levada unterbreitet wurde. Es handelte sich um die doktrinelle Präambel vom 14. September 2011.

Wie es die Presseerklärung der päpstlichen Komission "Ecclesia Dei" von heute angibt, wird der Text dieser Antwort « vom Dikasterium (die Glaubenskongregation) geprüft und anschließend dem Urteil des Heiligen Vaters unterbreitet »

Es handelt sich also um eine Etappe und nicht um einen Abschluss.

Menzingen, den 18. April 2012


Quelle: http://pius.info/generalhaus/stellungnahmen/6634-erklaerung-des-generalhauses (http://pius.info/generalhaus/stellungnahmen/6634-erklaerung-des-generalhauses)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 18. April 2012, 19:55:31
Wie gesagt IHR müsst die Forderungen erfüllen und nicht umgekehrt!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 18. April 2012, 20:24:31

Falsches Verständnis von Gehorsam!

Im Symbolum Athanasianum bekennen wir: "Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Jeder, der diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verlorengehen. […] Jeder, der ihn nicht aufrichtig und fest glaubt, kann nicht selig werden."

Wer bestimmt, was katholisch ist? Der hl. Kirchenvater Vinzenz von Lérins († zwischen 434 und 450) erklärt, dass das, „was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde [...] wirklich und wahrhaft katholisch“ ist und man somit „in keiner Weise von den Meinungen abweichen“ darf, „von denen feststeht, dass unsere heiligen Vorgänger und Väter sie vertreten haben“ (Commonitorium II, 5f). Papst Gregor  XVI. schreibt in seiner Enzyklika „Mirari vos“ vom 15.8.1832: „Erwägt in Eurem Sinn, dass durch jede Neuerung die gesamte Kirche getroffen wird. Nach den Worten des heiligen Papstes Agatho [† 681] darf von dem, was nach der Ordnung bestimmt wurde, nichts vermindert, geändert oder hinzugefügt werden, sondern es ist vielmehr darauf zu achten, dass alles nach Wort und Sinn unverletzt bewahrt wird.“ Dagegen wollen gewisse Neuerer „die Grundlagen zu neuen, rein menschlichen Einrichtungen“ legen „und versuchen zu erreichen, was Cyprian [† 258] immer verabscheut hat, und zwar die Kirche, die eine göttliche Angelegenheit ist, zu einer menschlichen Sache werden zu lassen.“ Darum hat Erzbischof Marcel Lefebvre Recht, wenn er in seinem Vortrag vom 27.11.1988 in Sierre sagt: „Es ist entscheidend mit unserem Herrn zu sein, auch wenn man alleine sein muss. Man fürchtet nichts, wenn man mit der gesamten Lehre der Kirche, die seit mehr als zwanzig Jahrhunderten gelehrt wird, vereint ist.“

Auch Papst Benedikt XVI. erklärte in einer Katechese bei einer seiner Generalaudienzen auf dem Petersplatz, dass die kirchliche Autorität „heiligen Ursprungs“ sei, von Christus komme, in Gehorsam zu ihm. Auch der Papst könne „nicht tun, was er will, sondern ist Hüter des Gehorsams gegenüber Christus und seinem Wort“. Der römische Papst hat als Nachfolger Petri von Christus die Gewaltenfülle zur Regierung der Kirche erhalten. Diese Gewalt ist aber keine Willkürgewalt, sondern eine Schutzgewalt. Als das I. Vatikanum (1870/71) den Jurisdiktionsprimat und die Unfehlbarkeit des Papstes als Dogma definierte, da waren es sowohl die antikatholischen Angriffe von außen als auch die innerkatholischen Papalisten, die diese Dogmen verzerrten und so darstellten, als würde der Papst einfachhin alles vermögen. Der Papst besitzt die Gewaltenfülle zum Schutze der Heiligen Überlieferung, denn so lehrt das I. Vatikanum: „Den Nachfolgern des Petrus wurde der Heilige Geist nämlich nicht verheißen, damit sie durch seine Offenbarung eine neue Lehre ans Licht brächten, sondern damit sie mit seinem Beistand die durch die Apostel überlieferte Offenbarung bzw. die Hinterlassenschaft des Glaubens heilig bewahrten und getreu auslegten“ (Konstitution „Pastor aeternus“ 17). Erzbischof Lefebvre predigte am 8.9.1975 in Mariazell: „Was die Kirche während zwanzig Jahrhunderten gewollt hat, kann der Papst nicht nicht wollen. Das ist unmöglich. Es ist also absolut falsch, zu behaupten, wir riskieren, eine Sekte zu werden, oder wir würden ein Schisma heraufbeschwören. Weit entfernt davon, wir sind diejenigen, die am innigsten mit dem Heiligen Vater, dem Papst, und mit der katholischen Kirche verbunden sind.“ Es gilt immer ganz selbstverständlich der Grundsatz: In allem den kirchlichen Autoritäten gehorchen, außer sie befehlen etwas Sündhaftes! Schließlich muss man „Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5,29).

Weil der Erzbischof als exkommuniziert erklärt wurde, da er in hohem Alter ohne die Erlaubnis Roms Bischöfe weihte, die das Werk der Tradition nach seinem Tod fortführen sollten, bezeichnen ihn viele als „Athanasius des 20. Jahrhunderts“. Im 4. Jahrhundert wurde der hl. Kirchenvater und Bischof Athanasius der Große († 373) von Papst Liberius exkommuniziert, weil er an dem festhielt, was die Kirche aller Zeiten glaubte. Der Heilige Vater begünstigte dagegen die in die Kirche eingedrungene arianische Häresie. Der hl. Kirchenvater Basilius der Große († 379) schreibt über die damalige Situation in der Kirche, die der heutigen ähnelt: „Ein einziges Vergehen gibt es, was jetzt heftig bestraft wird, die genaue Bewahrung der Traditionen unserer Väter“ (ep. 243,2). Bischof Bernard Fellay FSSPX sagte in seiner Predigt anlässlich der Priesterweihen in Zaitzkofen 2010: „Wir wollen unter keinen Umständen, wirklich in keinem Fall unser Handeln im Ungehorsam tun. Das gehört nicht zum Katholizismus. Wenn wir es tun, dann suchen wir bei jeder Tat den Blick auf den Willen Gottes: Was ist der Wille Gottes? Wo ist das Gesetz der Kirche? Wir wissen es. Gott sei Dank wissen wir es. Und die Kirche pflegt es auch zu sagen: ‚Prima lex‘, das erste Gesetz, das höchste Gesetz, ‚ist das Heil der Seelen‘. Die Ausübung des Gehorsams geschieht also immer im Hinblick darauf: Die Seelen retten! Wenn irgendwie wegen äußerer Umstände – Gott weiß warum – Gebote, Anordnungen in der Kirche gegeben werden, die dieses höchste Gesetz verletzen, dann dürfen wir sie nicht erfüllen! Wir dürfen den Glauben der Katholiken nicht verletzen!“ Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX wies am 29.6.2011 in Ecône anlässlich der Priesterweihen darauf hin, dass es „ziemlich gewagt“ war, sich auf dem II. Vatikanum mit dem Liberalismus zu versöhnen, „angesichts eines beständigen Lehramtes der Päpste von zweieinhalb Jahrhunderten, welches“ das „ständig verurteilt hat“. „Sehr oft werden uns das Magisterium und die Autorität vor Augen gehalten. [...] Und dabei haben sie als Erste damit angefangen, sich eines zweieinhalb Jahrhunderte alten Lehramtes zu entledigen und genau das zu tun, was die Päpste schon im Voraus verurteilt hatten. Das ist mehr als gewagt.“

Erzbischof Lefebvre legt in der Grundsatzerklärung der von ihm gegründeten Priesterbruderschaft St. Pius X. dar, warum jene Punkte des II. Vatikanums abgelehnt werden müssen, die der überlieferten Lehre widersprechen: „Keine Autorität, auch nicht die höchste Autorität in der Hierarchie, kann uns zwingen, unseren Glauben, der vom Lehramt der Kirche seit neunzehn Jahrhunderten eindeutig formuliert und verkündet wurde, aufzugeben oder zu schmälern.“ Den einzigen Gehorsam den die kirchlichen Autoritäten rechtmäßig einfordern, ist der Gehorsam gegenüber dem katholischen Glauben. Sie haben ihre Autorität von Christus nämlich ausschließlich dazu erhalten, um den Glauben zu bewahren und zu lehren. Wenn sie das nicht tun, dann missbrauchen sie ihre Autorität und wenn man diesen Missbrauch erkennt, so würde man sich mitschuldig machen, wenn man darüber schweigt. Der hl. Kardinal Cajetan († 1534) wies darauf hin, dass „die Person des Papstes sich weigern kann, sich der Pflicht des Papstes zu unterziehen“. Die Formel „Ubi Petrus, ibi Ecclesia“ – „Wo Petrus ist, dort ist die Kirche“ des hl. Kirchenvaters Ambrosius von Mailand († 397) gelte nur, insofern der Heilige Vater seine Pflicht erfüllt und das apostolische Glaubensgut schützt (Summenkommentar zu II-II q. 39 a.1 n.6). Der hl. Völkerapostel Paulus war dem ersten Papst, dem hl. Apostelfürsten Petrus, ungehorsam, als es um die Frage der Haltung zum mosaischen Gesetz ging. Paulus schreibt: „Ich habe ihm ins Angesicht widerstanden, da er zu verurteilen war“ (Gal 2,11). Tatsächlich hatte Paulus Recht. Papst Honorius wurde auf dem 6. Ökumenischen Konzil (680/81) in Konstantinopel verurteilt. Papst Leo II. erläuterte, dass Honorius sich der Nachlässigkeit bei der Unterdrückung der Irrlehre des Monotheletismus schuldig gemacht habe, wenn er auch selber kein Häretiker war. Der hl. Thomas von Aquin († 1274) sagt: „Man muss wissen, dass, wenn es eine Gefahr für den Glauben gäbe, die Untergebenen gehalten wären, ihre Prälaten zu rügen, sogar öffentlich“ (S.th. II-II q.33 a.4 ad 2). Wenn sie nicht umkehren, müsse man ihnen den Gehorsam verweigern. (S.th. I II q. 96 a. 4 resp.). Nach dem Kirchenrecht von 1983 haben Laien die Pflicht zur Kritik, wenn das Wohl der Kirche auf dem Spiel steht (Can. 212 §3 CIC/ 1983).
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 18. April 2012, 20:54:18
Auf die Piusbruderschaft wird wohl in den nächsten Tagen noch viel emotionales Leiden zu kommen .

"Um den Glauben und das Vertrauen der Gerechten zu prüfen, wird es
Momente geben, wo alles verlorenund gelähmt erscheint, aber
in diesem Augenblick setzt der glückliche Beginn der völligen Erneuerung ein."

Mutter Maria , in Quito  ()*kjht545
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 18. April 2012, 21:11:24
"Einzige wahre Kirche Christi"
 

(http://www.katholisch.de/p/content/images_4_3/Benedikt%20XVI/benedikt-portraet-prunkvoll_rdax_187x140.jpg)


© KNA
Papst Benedikt XVI.

Vatikandokument zur katholischen Kirchenlehre

Vatikanstadt (KNA) Der Papst hat die katholische Lehrmeinung bekräftigt, dass die Kirche Christi allein in der katholischen Kirche vollständig verwirklicht sei. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Kommentar zu einem von Benedikt XVI. gebilligten Dokument der Glaubenskongregation hervor.

In dem Kommentar heißt es ferner, auch die von Rom getrennten christlichen Gemeinschaften hätten "wirklich kirchlichen Charakter" und eine "wirklich kirchliche Dimension". Das Dokument trägt den Titel "Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche"; der Kommentar wurde zeitgleich publiziert.
Man wolle irrigen Interpretationen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) entgegentreten, heißt es weiter. Der damals eingeführte Begriff, nach dem die von Christus gestiftete Kirche in der katholischen Kirche "subsistiert" (verwirklicht ist), bedeute nicht, "dass die katholische Kirche von der Überzeugung ablasse, die einzige wahre Kirche Christi zu sein". Er unterstreiche aber eine größere Offenheit für das ökumenische Anliegen, die "vielfältigen Elemente der Heiligung und der Wahrheit" in anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften anzuerkennen. Das Dokument besteht aus fünf Fragen und Antworten; dem ist ein Kommentar zu den einzelnen Abschnitten beigegeben.


"Keine Diskontinuität"

Gegenstand des Textes, der auf Latein und in mehreren Übersetzungen erschien, ist das lateinische "subsistit" in der 1964 verabschiedeten Konzils-Konstitution Lumen gentium über die Kirche. Der begriffliche Wechsel von einem gleichsetzenden "ist" zu "subsistiert" besitze "keine besondere theologische Bedeutung im Sinn einer Diskontinuität mit der vorausgehenden katholischen Lehre", unterstreicht die Glaubenskongregation. In dieser Formulierung komme jedoch zum Ausdruck, dass auch die anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften "keineswegs ohne Bedeutung und Gewicht im Geheimnis des Heils" seien.
Die Gemeinschaft mit dem Papst stelle ein "inneres Wesenselement" für Kirchesein im vollen Sinn dar, heißt es in dem Dokument. Daher litten auch die von Rom getrennten Ostkirchen trotz der Übereinstimmung in der Sakramentenlehre und der apostolischen Nachfolge unter einem Mangel. Den aus der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangenen Gemeinschaften fehle mit der apostolischen Nachfolge "ein wesentliches konstitutives Element des Kircheseins".

Durchgängig bezieht sich die Glaubenskongregation auch auf die Erklärung "Dominus Iesus" aus dem Jahr 2000. Das von dem damaligen Glaubenspräfekten Kardinal Joseph Ratzinger herausgegebene Dokument ging ebenfalls auf das theologische Selbstverständnis der katholischen Kirche ein und rief vor allem in Deutschland heftige Reaktionen hervor.


Aus:
http://www.katholisch.de/3411.html (http://www.katholisch.de/3411.html)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 18. April 2012, 21:20:21
Leid ist für den Katholiken kein Übel

Der aufs innigste mit dem göttlichen Heiland verbundene Christgläubige, sieht das Leid nicht mehr als Übel an. Er verleugnet ganz und gar sein Selbst, er gibt sein Selbst ganz und gar Gott hin, verwirft all die Einbildungen von Selbstvertrauen und eigener Kraft und baut allein auf die göttliche Vorsehung, die die ganze Welt regiert und erhält. Alles geschieht nach dem Willen Gottes und ist zu unserem besten. Um hier auf Erden glücklich zu werden und dereinst in den Himmel zu kommen, brauchen wir uns bloß dem heiligen Willen Gottes ergeben und sorglos leben wie ein Kind, allein damit beschäftigt, das Reich Gottes zu suchen, weil wir ja unerschütterlich darauf vertrauen, dass uns dann alles andere dazugegeben wird. Wir müssen unsern hochmütigen Geist demütigen und einsehen, dass Gott allein weiß, was gut ist. Wir dagegen wissen nichts und können nichts. Wenn uns das bewusst wird, dann können wir gar nicht hochmütig werden, weil wir wissen, dass wir ohne jeden Verdienst sind. In der ganzen, bedingungslosen, unwiderruflichen Hingabe unseres Selbst an Gott liegt der einzige Weg zur Heiligkeit, die es vermag den heiligen Eifer und die heilige Gelassenheit zu verbinden. P. Jean-Nicolas Grou SJ schreibt in seinem wunderbaren Werk "Von der Hingabe seiner Selbst an Gott": "So haben es die Heiligen gemacht von dem Augenblicke an, wo sie begonnen haben, es zu werden. Sie sind, um mich so auszudrücken, an sich selber verzweifelt und haben ihre Stütze nur in Gott gesucht" (S. 96). Wir sehen daran, dass unsere Religion keine Elitereligion ist. Das einzig Notwendigee ist, dass wir uns immerzu Demütigen vor Gott, dann vollbringt der Heiland durch uns, indem er sich unser bedient, die größten Werke, ohne das wir irgendetwas anderes täten, als uns selbst für Gott aufzugeben, um uns selbst zu verwirklichen, als all unser nichtiges eigenes Denken zu verwerfen, um die göttliche Weisheit zu verkosten, die darin besteht, dass wir Toren sind in den Augen der Welt. Erst wenn wir erkennen, dass wir ohne Gott nichts sind und uns ganz an Gott binden, dann werden wir unsere Erfüllung finden. Bitten wir den lieben Gott, dass er uns armen Sündern, die wir uns immerfort die Hölle verdienen, diese Gnade gewähre.

Für nur 2 € ist das genannte Büchlein von P. Grou hier zu erwerben: http://shop.sarto-verlag.de/product_info.php?info=p314_P--Jean-Nicolas-Grou-S-J---Von-der-Hingabe-seiner-selbst-an-Gott.html (http://shop.sarto-verlag.de/product_info.php?info=p314_P--Jean-Nicolas-Grou-S-J---Von-der-Hingabe-seiner-selbst-an-Gott.html)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 18. April 2012, 21:31:38
Die heilige katholische Kirche
 
Was ist die Kirche?


(http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/01_jesus.jpg)


Im ewigen Gottesreich sollen die Menschen aus allen Völkern und aus allen Zeiten bei Gott versammelt sein. Gott wird für immer ihr König sein, und sie werden sein heiliges Volk sein, auf der Erde, wie auch im Himmel. Um sich dieses Volk schon auf Erden zu schaffen, hat Gott durch seinen Sohn Jesus Christus die Kirche gegründet und seine Nachfolger zu Priestern geweiht, welche die Kirche in seinem Sinne verwalten sollen. Die Aufgabe der unam, sanctam et apostolicam ecclesiam ist es, die Seelen der Menschen durch die Spendung der Sakramente und der steten Verkündigung der ewigen Wahrheit zum ewigen Leben und zur Einheit mit Gott zu führen. Sie ist der mystische Leib Christi, die Brücke zwischen Himmel und Erde. Aus diesem Grunde verwaltet und spendet die Kirche die gottgegebenen Gnaden und Sakramente, handelt als Werkzeug Christi und ist Gottes Sprachrohr und Autorität auf dem Erdenrund. Außerhalb der Kirche kann es keine Heiligung der Seelen geben. Damit ist nicht die Institution, sondern die Aufgabe als Werkezug Gottes als solche gemeint. Gott hat seine Kirche zum Heil der Seelen erschaffen - nicht hunderte andere - und allein sie als seine ewige Wohnstätte auf Erden gegründet. Die Kirche ist nicht von Menschenhand erschaffen, sie ist allein die Kirche Gottes, da er es war, der sie stiftete. Der Papst als ihr oberster Hirte ist der Stellverteter Christi auf Erden. Die heilige katholische Kirche ist die einzig wahre Kirche dieser Welt, alle anderen Institutionen, Glaubensrichtungen und -strömungen sind von Menschenhand erschaffen und erdacht.
 
Jesus Christus hat während seines öffentlichen Lebens mit der Gründung der Kirche begonnen
Papst Pius XII. hat im Jahre 1943 ein Weltrundschreiben über die Kirche, den geheimnisvollen Leib Christi, erlassen. Darin schreibt er: „Der göttliche Erlöser begann den Bau des geheimnisvollen Tempels seiner Kirche damals, als er predigte und seine Gebote verkündigte. Er erwählte die Apostel und sandte sie aus, wie er selber vom Vater gesandt war, als Lehrer, als Hirten und als Spender der Heiligkeit inmitten der Gläubigen. Er bestimmte seinen Stellvertreter auf Erden und offenbarte ihnen alles, was er vom Vater gehört hatte.“
Als Jesus die Botschaft vom kommenden Gottesreich verkündete, glaubten viele und wurden seine Jünger. So sammelte Jesus das Volk um sich, mit dem Gott den Neuen Bund schließen wollte. Aus der Schar der Jünger wählte Jesus zwölf Männer aus, die immer um ihn sein sollten. Sie sollten gleichsam die Stammväter des neues Gottesvolkes sein. Weil er sie aussenden wollte, nannte er sie Apostel (d. h. Gesandte).

Jesus machte Simon Petrus, den Sohn des Jonas, zum Ersten der Apostel und bestimmte ihn zu seinem Stellvertreter auf Erden. Jesus sprach zu ihm: „Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ Mit diesen Worten gab Jesus seiner Kirche die Binde- und Lösegewalt auf Erden.
 
Jesus Christus hat durch seinen Tod der Kirche das Leben erworben

 Das Gottesvolk des Alten Bundes hat zum großen Teil nicht an Jesus geglaubt, und seine Führer haben ihn zum Tode verurteilt: sie haben den Bund mit Gott gebrochen. Aber auch die Jünger, die an Jesus glaubten, waren schwach und unvollkommen. Alle Menschen waren von Sünden befleckt; sie waren nicht wert, Gottes Volk zu sein.
Jesus hat für seine Jünger, für sein ungetreues Volk und für alle Menschen sein Leben hingegeben, um sie von den Sünden zu erlösen und zu einem heiligen Gottesvolk zu machen. Im Blute Jesus hat Gott mit uns einen neuen, ewigen Bund geschlossen. Er hat die kleine Schar der Jünger durch den Heiligen Geist zu einem heiligen Gottesvolk gemacht; das ist unsere heilige Kirche. In ihr wächst das ewige Gottesvolk heran, das Gott sich aus allen Völkern und Zeiten sammelt. Als der Alte Bund geschlossen wurde, wurden Tiere geopfert. Der Neue und ewige Bund ist durch das Kreuzesopfer unseres Herrn und Gottes Jesus Christus geschlossen worden. Sein Blut ist „das Blut des Neuen und ewigen Bundes“. Einst war aus der Seite Adams die Eva gebildet worden, die Mutter der sündigen Menschheit. Aus der Seitenwunde des sterbenden Erlösers aber ist die Kirche hervorgegangen, die Mutter der erlösten Menschheit. Durch Jesu Tod hat sie das Leben erhalten.
 
Die Kirche ist der geheimnisvolle Leib Christi

Die Glieder der Kirche sind untereinander verbunden wie die Glieder eines Leibes. Darum nennt der heilige Paulus die Kirche einen Leib. Das Haupt dieses Leibes ist Christus, unser himmlischer Herr. Von ihm wird der ganze Leib zusammengehalten, gelenkt und mit Leben erfüllt. Darum nennt der heilige Paulus die Kirche auch den Leib Christi.
Die Lebenskraft, die diesen Leib durchdringt, ist der Heilige Geist. Er strömt von Christus, dem Haupt, auf die Glieder über. Er verbindet die Glieder mit dem Haupt und untereinander. Der Heilige Geist ist gleichsam die Seele der Kirche.
Die Glieder dieses Leibes sind die Gläubigen. Alle müssen Christus als das Haupt und ihre Mitchristen als seine Glieder lieben und mit dem Haupt und den Gliedern in Gebet und Opfer verbunden sein. Jedes Glied soll sich auch bemühen, seine besondere Aufgabe zu erkennen und getreu zu erfüllen. Als wir getauft wurden, sind wir in den geheimnisvollen Leib Christi eingegliedert worden. Durch die Taufe wird man ein Glied der Kirche.
 
Die heilige Ordnung der Kirche

Nach dem Pfingstfest zogen die Apostel aus, predigten das Evangelium und gründeten Gemeinden. Sie wählten geeignete Männer aus, legten ihnen die Hände auf und setzten sie als Bischöfe ein. So wurde Timotheus vom heiligen Paulus als Bischof von Ephesus eingesetzt, Titus als Bischof von Kreta (vgl. 1 Tim. 1,3; Tit. 1, 5). Petrus kam auf seinen Missionsreisen nach Rom und wurde der erste Bischof dieser Stadt. Hier starb er als Märtyrer um das Jahr 67. Über seinem Grabe erhebt sich heute die gewaltige Peterskirche.
Im geheimnisvollen Leib Christi haben nicht alle Glieder die gleiche Aufgabe; es gibt Vorsteher und Untergebene. Die ersten Vorsteher waren Petrus und die anderen Apostel. Christus hat gewollt, dass seine Kirche bis ans Ende der Welt fortbestehe. Darum müssen auch die Ämter, die er Petrus und den Aposteln übertragen hat, fortdauern. Christus will, dass seine Kirche immerfort von Vorstehern geleitet wird.

Die Vorsteher der Kirche sind der Papst und die Bischöfe der katholischen Kirche. Sie sind die Nachfolger der Apostel. Im Namen Christi üben sie das Lehramt, das Priesteramt und das Hirtenamt aus. Manchmal treten die Bischöfe der ganzen Welt zusammen, um unter der Leitung des Papstes über wichtige Fragen zu beraten und zu entscheiden. Eine solche Versammlung nennt man ein „Konzil“.
Auch wir Laien sollen unter der Leitung unserer Vorsteher an den Aufgaben der Kirche teilhaben. Für den Papst sollen wir beten und allezeit treu zu ihm halten.
 
Die Kirche verkündet und lehrt
 
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Die Kirche erfüllt den Auftrag Christi in der ganzen Welt. Sie übt das Lehramt aus, indem sie das Evangelium verkündet und die Menschen lehrt; sie übt das Priesteramt aus, indem sie in ihrem Gottesdienst Gott verherrlicht und uns seine Gnaden ausspendet; sie übt das Hirtenamt aus, indem sie uns zum Himmel führt.
Der heilige Petrus wurde auf einer Missionsreise zu dem gottesfürchtigen Hauptmann Cornelius gerufen. Er ging hin und predigte ihm und seinem ganzen Hause von Christus, dem Gekreuzigten, der auferstanden ist und als Richter wiederkommen wird. Während Petrus noch redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die sein Wort hörten. Da ließ Petrus sie im Namen Jesu Christi taufen (vgl. Apg 10).
Die Kirche verkündet überall die Frohe Botschaft und lehrt uns. Sie unterweist uns in Predigt und Unterricht und führt uns auch durch den Gottesdienst immer tiefer in die Geheimnisse des Glaubens ein. Jeder aufrichtige Christ liebt die Kirche, denn die Kirche ist die Braut Christi. Gott beschützt die Kirche. Das Böse wird sie niemals überwältigen. Sie ist uns Christen wie die schützende Arche Noah.
Das Lehramt der Kirche bilden der Papst und die mit ihm in Gemeinschaft stehenden Bischöfe. Sie haben von Gott die heilige Aufgabe bekommen, die Lehre Christi unverfälscht zu bewahren und unfehlbar zu verkünden. Wenn der Papst und die Bischöfe einmütig etwas als Glaubenslehre verkünden, sind sie unfehlbar, weil Christus seine Kirche durch den Heiligen Geist vor Irrtum bewahrt. Wenn der Papst eine theologische Frage endgültig und in höchster Lehrgewalt entscheidet, dann nennt man diese Entscheidung „ex cathedra“, das bedeutet vom bischöflichen Lehrstuhl aus. Das letzte Dogma definierte Papst Pius XII. am 1. November 1950 in der Apostolischen Konstitution „Munificentissimus Deus“. Hier dogmatisierte er die Lehre über Marias leibliche Aufnahme in die himmlische Glorie.
Der Bischof lehrt die Gläubigen seines Bistums vor allem durch den von ihm vorgeschriebenen Katechismus, durch Predigten und durch Hirtenbriefe. In seinem Auftrag predigen und lehren die Priester. Die Gläubigen haben die Pflicht, durch Wort und Beispiel zu helfen, dass ihre Mitmenschen den wahren Glauben kennen lernen und in ihm wachsen.
 
Die Kirche schöpft ihre Lehre aus der Bibel
 
(http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/bibel_sbt.jpg)


Was die Kirche uns lehrt, stammt von Gott, der Quelle aller Wahrheit. Sie gibt uns weiter, was Gott geoffenbart hat und was von Anfang an von der Kirche gelehrt und geglaubt worden ist. Die apostolischen Überlieferungen bilden das Fundament des christlichen Glaubens. Manche Wahrheiten hat die Kirche unter der Leitung des Heiligen Geistes erst im Laufe der Zeit genauer ausgesprochen, zumal dann, wenn diese Wahrheiten angegriffen wurden. Christus hat der Kirche verheißen: „Der Geist der Wahrheit wird euch in alle Wahrheit einführen“ (Joh. 16, 13).

Vieles von dem, was Gott geoffenbart hat, hat er in heiligen Büchern aufschreiben lassen. Er hat die Verfasser dieser Schriften durch den Heiligen Geist zum Schreiben angeregt und ihnen bei der Arbeit so beigestanden, dass sie mit unfehlbarer Wahrheit all das niederschrieben, was Gott uns durch sie mitteilen wollte. Diese Schriften heißen: die Heilige Schrift oder auch die Bibel. Weil die Heilige Schrift von Gott eingegeben wurde, hat sie Gott zum Urheber. Sie ist ein Zeugnis des fleichgewordenen Wort Gottes.
Die Kirche hütet die Heilige Schrift als einen kostbaren Schatz. Unter dem Beistand des Heiligen Geistes legt sie uns die Heilige Schrift vor und erklärt sie uns. Die Kirche wünscht, dass wir das Wort Gottes eifrig hören und gerne in der Bibel lesen. Darum soll jeder Katholik die Bibel oder wenigstens das Neue Testament besitzen. Wir sollen die Bibel nur mit Ehrfurcht zur Hand nehmen und vor dem Lesen Gott bitten, dass wir sein Wort recht verstehen und befolgen.

Längst nicht alle Wahrheiten, die Gott geoffenbart hat, sind in der Heiligen Schrift aufgeschrieben. Manche wurden von den Aposteln nur gepredigt und sind dann von der Kirche als kostbares Erbe überliefert worden. Wir nennen sie die mündlichen Überlieferungen oder die Erblehre. Die meisten dieser Wahrheiten wurden schon bald nach der Zeit der Apostel von heiligen und gelehrten Männern aufgeschrieben (Kirchenväter).

Die Heilige Schrift und die Erblehre sind die beiden Quellen des Glaubens. Unter dem Beistand des Heiligen Geistes bewahrt die Kirche sie unverfälscht und schöpft aus ihnen ihre Lehre.

Nichtkatholische Christen wenden oft ein, dass die Bibel die einzige Offenbarungsquelle der Christenheit sei. Darauf antwortet die Kirche: In der Bibel ist nicht alles enthalten, was Gott geoffenbart hat. Johannes schreibt: Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste (Joh, 21, 25). Paulus schreibt: Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief (2. Thess. 2, 15). Außerdem sagt uns die Bibel nicht, welche Schriften zu ihr gehören; das wissen wir nur durch die Überlieferungen.
 
Die Kirche und die Weltmission

Vor seiner Himmelfahrt sprach Jesus zu seinen Aposteln: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden (Mark. 16, 15+16).
Die Mission ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche. Immer noch warten viele Milliarden auf die Frohe Botschaft. Zudem dringt heute der Unglaube bis in die fernsten Länder und raubt den Menschen auch das Wenige, was sie von Gott wissen. Die Liebe Christi muss uns dazu drängen, alles zu tun, dass auch die Anhänger anderer Religionen und die Atheisten die Wahrheit erkennen und zum katholischen Glauben gelangen.

In den Missionsländern arbeiten Priester, Brüder, Schwestern, Katechisten, Lehrer, Ärzte und andere Helfer. Viele Missionare kommen aus christlichen Ländern, andere stammen aus den Missionsländern selbst. Sie suchen durch Predigt und Unterricht, Gebet und Gottesdienst, Jugenderziehung und Krankenpflege die Menschen für Christus zu gewinnen.
Wir alle müssen helfen, den Missionsauftrag des Herrn zu erfüllen. Missionare und Neubekehrte warten auf unsere Hilfe. Vor allem helfen wir durch unser Beten und Opfern; denn ohne Gnade kann kein Mensch zu Christus kommen. Auch können und sollen wir die Missionsarbeit unterstützen, indem wir Geld und andere Gaben spenden, die Missionszeitschriften halten und verbreiten und für die Mission sammeln und werben. Das Geld dient dem Bau von Kirchen, Schulen und Krankenhäusern, dem Unterhalt der Missionare und der Einrichtung neuer Missionsstationen.
Wer in die Mission gehen will, muss Freude daran haben, an der Ausbreitung des Reiches Christi mitzuwirken; er muss außerdem gesund und genügend begabt sein. Es ist eine große Gnade, von Gott in die Mission berufen zu werden. Wer den Ruf Gottes zur Mission in sich spürt, soll diesem Rufe freudig folgen.

Die Schutzpatrone der Weltmission sind der heilige Franz Xaver und die heilige Theresia vom Kinde Jesu.
 
Die Kirche hält Gottesdienst

 (http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/messa-tridentina.jpg)


Der Gottesdienst ist eines der heiligsten Aufgaben der Kirche. Im Gottesdienst lobt und preist die Kirche Gott, dankt ihm für seine Güte, leistet ihm Sühne für die Sünden und bittet ihn um seine Gaben. Der höchste Gottesdienst ist die Heilige Messe.
Wenn wir zum Gottesdienst versammelt sind, ist Christus in unserer Mitte. Er ist unser Hoherpriester; der Priester am Altar ist nur sein Stellvertreter. Weil Christus unser Hoherpriester ist, beten und opfern wir „durch Christus, unsern Herrn“.
Im Gottesdienst der Kirche werden wir mit himmlischer Gnade erfüllt. Auch den Menschen, die nicht zur Kirche gehören, wird durch das Gebet der Kirche Licht und Gnade erfleht.
Die Gläubigen sollen den Gottesdienst mitfeiern, indem sie mitbeten und mitopfern; durch die Taufe sind sie dazu berufen und befähigt. Je vollkommener sich die einzelnen beteiligen, um so mehr wird Gott verherrlicht und um so mehr Gnade empfangen alle von ihm.
 
Die Kirche spendet die heilsbringenden Sakramente

(http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/05_papst.jpg)


Der heilige Paulus traf in Ephesus Jünger, die noch nichts vom Heiligen Geist gehört hatten. Er fragte sie: „Welche Taufe habt ihr denn empfangen?“ Sie antworteten: „Die Taufe des Johannes.“ Da sagte Paulus: „Johannes hat die Taufe der Buße gespendet und das Volk gemahnt, sie sollten an den glauben, der nach ihm komme, das heißt: an Jesus.“ Als sie das hörten, ließen sie sich im Namen des Herrn Jesus taufen. Da legte ihnen Paulus die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab (vgl. Apg. 19, 1 – 7).
Die Kirche spendet die sieben Sakramente, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. Sie tauft uns, damit wir von Sünden frei und Kinder Gottes werden. Sie firmt uns, damit wir durch den Heiligen Geist gestärkt werden. Sie nährt uns in der heiligen Eucharistie mit dem Leib Christi. Im Sakrament der Buße spricht sie uns los von unseren Sünden. Den Kranken spendet sie die Krankensalbung, damit sie an Körper und Seele gestärkt werden. In der Priesterweihe erteilt sie priesterliche Vollmacht und Gnade zu einem priesterlichen Leben und Wirken. Im Sakrament der Ehe verbindet sie die Brautleute zu einem heiligen Lebensbund.
Zu jedem Sakrament gehört ein äußerliches Zeichen, z. B. bei der Taufe die Abwaschung mit Wasser und die dabei gesprochenen Worte. Durch das äußere Zeichen wird eine bestimmte innere Gnade angedeutet und zugleich auch mitgeteilt. Diese heiligen, gnadenspendenden Zeichen sind von Jesus eingesetzt.

In den Sakramenten wirkt Jesus, unser Hoherpriester; die Menschen, welche die Sakramente spenden, sind seine Werkzeuge. Jesus teilt uns in den Sakramenten die Gnade mit, die er uns am Kreuze verdient hat.
Manche Sakramente prägen der Seele ein unauslöschliches Merkmal ein. In der Taufe empfangen wir das Merkmal eines Jünger Christi, in der Firmung das Merkmal eines Streiters Christi, in der Priesterweihe das Merkmal eines Priesters Christi. Daher können diese Sakramente nur einmal empfangen werden.

Wir müssen die heiligen Sakramente würdig empfangen. Wer die Taufe oder das Sakrament der Beichte empfangen will, muss seine Sünden bereuen. Die übrigen Sakramente darf man nur empfangen, wenn man das Gnadenleben bereits hat. Wer ein Sakrament unwürdig empfängt, empfängt die innere Gnade nicht, sondern begeht eine Todsünde, einen Gottesraub. Das macht auch die sog. Interkommunion mit nichtkatholischen Christen unmöglich.

Zu den von Jesus vorgeschriebenen Zeichen hat die Kirche noch andere sinnbildliche Handlungen hinzugefügt, z. B. die Überreichung des weißen Kleides und der brennenden Kerze bei der Taufe. Die Zeremonien sollen uns die Wirkungen der Sakramente noch deutlicher vor Augen stellen und unsere Andacht vermehren.
 
Die Kirche segnet und weiht
 
(http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/06_priesterweihe.jpg)


Im Auftrage Jesu ruft die Kirche den Segen Gottes auf uns herab und auf Dinge, die wir gebrauchen. Sie segnet Kinder, Mütter, Kranke, die Braut bei der Trauung und die Gläubigen am Ende der Heiligen Messe. Manche Menschen und Dinge werden durch einen besonderen Segen der Kirche ganz für Gott und seinen heiligen Dienst bestimmt; sie werden geweiht. Durch solche Segnungen weiht die Kirche z. B. das Gotteshaus, den Altar, die Altartücher und die kirchlichen Gewänder, Glocken, Wasser und Kerzen, Kreuze und Bilder, Medaillen und Rosenkränze. Wir müssen die geweihten Personen und Gegenstände mit besonderer Ehrfurcht behandeln.
Wenn die Kirche segnet und weiht, erfleht sie von Gott zumeist das Wohl der Seele und des Leibes sowie Gottes Schutz gegen den Teufel. Die Sakramentalien sollen uns helfen, in dieser Welt heilig zu leben und die Dinge zur Ehre Gottes und zu unserem Heile zu gebrauchen. Wenn wir gesegnet werden oder geweihte Dinge gebrauchen, sollen wir auf die Güte Gottes und auf das Gebet der Kirche vertrauen. Viele Katholiken haben im Eingangsbereich ihrer Wohnung ein kleines Weihwassergefäß für die Selbstbekreuzigung. Katholiken werden zudem zur Ehrfurcht vor dem Brot angehalten. Daher sollen wir ein Kreuzzeichen über das Brot machen, bevor wir es anschneiden.
 
Die Hirtenaufgabe der Kirche

Die Kirche hat die Hirtenaufgabe, die Gläubigen zu einem christlichen Leben anzuhalten. Sie mahnt und ermuntert uns zum Guten und schützt uns vor Gefahren, die unser ewiges Heil bedrohen. Sie unterweist uns in den Geboten Gottes. Für manche schwere Sünden hat sie auch Strafen festgesetzt. Die schwerste Strafe ist der Kirchenbann oder die Exkommunikation; wer exkommuniziert ist, ist dadurch von vielen Gnaden und Rechten, besonders vom Empfang des allerheiligsten Altarsakraments, ausgeschlossen.
 
Die eine wahre Kirche

Jesus hat nur eine einzige Kirche gegründet. Er hat gesagt: Auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen (Matth. 16, 18). Daher gibt es nur eine wahre Kirche. Doch woran kann man diese eine wahre Kirche erkennen? Christus hat seiner Kirche bestimmte Eigenschaften gegeben, an denen man sie erkennen kann. Sie muss einig sein im Glauben, in den Sakramenten und im Oberhaupt. Sie muss heilig sein, weil Christus sie geheiligt hat. Sie muss katholisch (d. h. allgemein) sein, weil Christus sie für alle Völker und für alle Zeiten gestiftet hat. Sie muss apostolisch sein, das heißt: ihre Vorsteher müssen rechtmäßige Nachfolger der Apostel sein (apostolische Sukzession).
Nur die römisch-katholische Kirche hat diese vier Kennzeichen. Sie ist einig: sie hat überall den selben Glauben, die selben Sakramente und das selbe Oberhaupt, den Papst. Sie ist heilig; das zeigt sich an ihrer heiligen Lehre und ihrem heiligen Wirken, vor allem aber an ihren Heiligen, von denen Gott viele durch Wunder verherrlicht hat. Sie ist nicht zuletzt geheiligt, weil sie die von Jesus gegründete Kirche ist. Sie ist katholisch, weil sie die ganze Wahrheit und alle Sakramente bewahrt, von Christus an durch alle Zeiten bestanden hat und sich über die ganze Welt verbreitet. Sie ist apostolisch, weil sie bis auf die Apostel zurück geht: ihre Bischöfe sind rechtmäßige Nachfolger der Apostel und ihr Oberhaupt ist der Nachfolger des heiligen Petrus; das zeigt am klarsten, dass sie die wahre Kirche Christi ist. Die anderen christlichen Glaubensgemeinschaften haben nicht alle dieser vier Kennzeichen.
Die katholische Kirche allein hat von Christus die Vollmacht bekommen, die Menschen zur ewigen Seligkeit zu führen. Daher wird die katholische Kirche die alleinseligmachende genannt. Die Christen, die einer nichtkatholischen Glaubensgemeinschaft angehören, wissen zumeist nicht, dass die katholische Kirche ihre wahre geistliche Heimat ist. Sie haben nicht die volle Wahrheit und sind vielen Irrtümern ausgesetzt; auch müssen sie viele Gnaden entbehren. Aber Christus ist auch für sie gestorben und die Kirche betet und opfert auch für sie. Darum können auch sie zur ewigen Seligkeit gelangen, wenn sie den Willen Gottes tun, so gut sie ihn erkennen.
Ein Teil der sog. orthodoxen Christen ist zur Einheit der Kirche zurückgekehrt. Sie durften ihren althergebrachten Gottesdienst und viele Bräuche beibehalten. Sie heißen „Unierte“ (mit Rom Vereinigte). Heute hoffen viele Katholiken, dass auch die restlichen Orthodoxen wieder zur Papsttreue gelangen und sich der Einheit anschließen. Im Gegensatz zu den protestantischen Glaubensgemeinschaften stehen die Orthodoxen in der Linie der apostolischen Sukzession. Sie haben gültig geweihte Priester und echte Sakramente.
 
Die Kirche ist die Gemeinschaft der Heiligen

Beim heiligen Opfer gedenkt die Kirche der ganzen Gemeinschaft der Heiligen. Während des Hochgebets betet sie für alle Gläubigen, besonders für die anwesenden. Danach gedenkt sie der Seligen des Himmels und bittet Gott, er möge uns um ihrer Fürbitte willen seinen Schutz und Beistand schenken. Nach der Wandlung betet sie für die Verstorbenen, dass Gott sie in seinen Frieden aufnehmen möge.
Die Gläubigen auf Erden bilden eine heilige Gemeinschaft, deren Haupt Christus ist. Sie beten und opfern füreinander, besonders beim gemeinsamen Gottesdienst. Sie haben Anteil am Beten und Opfern der Kirche und an allen Gebeten und guten Werken der Einzelnen, besonders an denen, die sie füreinander verrichten.

Die Gläubigen auf Erden stehen in Gemeinschaft mit den Heiligen im Himmel. Die Heiligen sind unsere Brüder und Schwestern in Christus. Wir feiern ihr Gedächtnis, rufen sie an und folgen ihrem Beispiel. Sie aber preisen Gott mit uns und bitten für uns.
Auch mit den Armen Seelen im Fegefeuer sind wir durch Christus verbunden. Wir helfen ihnen durch Gebet und gute Werke, durch Ablässe und vor allem durch das heilige Messopfer. Sie aber werden sich dankbar erweisen und Gott für uns bitten.
Die Gläubigen auf Erden müssen noch um ihr ewiges Heil kämpfen; sie bilden die streitende Kirche. Die Heiligen des Himmels haben die Siegeskrone bereits erlangt; sie bilden die triumphierende Kirche. Die Armen Seelen müssen noch die Leiden der Läuterung erdulden; sie bilden die leidende Kirche.

Die Gläubigen auf Erden, die Heiligen im Himmel und die Armen Seelen bilden zusammen eine große, heilige Gemeinschaft; sie alle sind durch den Heiligen Geist geheiligt und durch ihn miteinander verbunden. Darum nennt man die Kirche auch die „Gemeinschaft der Heiligen“.

Am Jüngsten Tag wird Jesus die streitende und die leidende Kirche mit der triumphierenden Kirche vereinigen. Er wird die ganze Gottesfamilie beim Vater versammeln. Dann ist die Gemeinschaft der Heiligen vollendet.
 
Maria ist die Mutter der Kirche

(http://www.kathwahrheit.de/images/stories/Bilder/08_Maria.jpg)

Die Mutter des Erlösers ist die allerseligste Jungfrau Maria. Von Ewigkeit her hat Gott sie dazu auserwählt, die Mutter seines Sohnes zu werden. Weil ihr Sohn wahrer Gott ist, ist sie Mutter Gottes. Durch diese Würde hat Gott Maria über alle Engel und Menschen erhoben. Auch als Mutter blieb Maria Jungfrau. Der heilige Josef war nicht der leibliche Vater, sondern der Nähr- und Pfelgevater Jesu.
Weil Maria auserwählt war, die Mutter des Sohnes Gottes zu werden, sollte sie keinen Augenblick ihres Lebens unter der Herrschaft der Sünde stehen. Darum hat Gott sie vor der Erbschuld bewahrt und ihr schon im ersten Augenblick ihres Lebens das Gnadenleben geschenkt. Sie war ohne Flecken der Sünde und voll der Gnade, als ihre Mutter Anna sie empfing. Darum nennen wir Maria die unbefleckt Empfangene. Am Kreuz erhob Jesus seine Mutter zur Mutter der ganzen Christenheit.
 
Die Kirche und die Ökumene

Die Spaltung der Christenheit kommt einer Verletzung des Leibes Christi gleich. Heute sind die Christen geteilt in katholische, orthodoxe und evangelische Christen, hinzu kommen inzwischen unzählige christliche Sekten. Das widerspricht gänzlich dem Willen Gottes, denn Gott will das die Christen eine Einheit bilden und in Liebe zum Nächsten miteinander leben und Gottesdienst feiern.
Nach dem sich die einzelnen Konfessionen jahrhundertelang feindlich gegenüberstanden, ist der überwiegende Teil der Christenheit heute zu der Einsicht gelangt, dass wir die Geschehnisse der Vergangenheit aufarbeiten und wieder zueinander finden müssen. Besonders seit dem II. Vatikanischen Konzil bemüht sich die Kirche um ein friedvolles Zusammenfinden mit den anderen christlichen Gemeinschaften.

Wir betonen jedoch auch, dass diese angestrebte Einheit, nur innerhalb der römisch-katholischen Kirche verwirklicht werden kann. Die sichtbare Einheit wird dann hergestellt sein, wenn sich wieder alle Christen zum Papst, also zum von Jesus eingesetzten Oberhaupt der Kirche bekennen. Ökumene JA, um jeden Preis NEIN. Die Kirche wird und darf – auch nicht der Ökumene willen – keine Abstriche an der Wahrheit machen. Jesus selbst war es, der den Absolutheitsanspruch der katholischen Kirche begründete.

Augenscheinlich ist es noch ein langer Weg bis die sichtbare Einheit der Christen wieder hergestellt ist. Ohnehin bedarf es eines Wunders, denn nur mit Gottes Zutun werden wir dieses Ziel erreichen. Wir Katholiken sind dazu angehalten für die Einheit zu beten. In jeder Heiligen Messe beten wir: Herr Jesus Christus, schaue nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden. Wir alle sollten respektvoll mit einander umgehen und vor allem die Nächstenliebe dabei nicht aus den Augen verlieren. Wir Katholiken müssen unseren Glauben beispielhaft vorleben, um ein gutes Zeugnis abzulegen. So werden wir mit Gottes Gnade viele Christen zur Rechtgläubigkeit verhelfen und sie in die heimische Herde zurückführen.



Aus:

http://www.kathwahrheit.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60&Itemid=67 (http://www.kathwahrheit.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60&Itemid=67)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 18. April 2012, 22:32:50
"Schisma abgewendet"
Annäherung mit Piusbrüdern
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Der Vatikan hat eine positive Antwort des Generaloberen der "Priesterbruderschaft St. Pius X.", Bernard Fellay, erhalten. Im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten handle es sich diesmal um einen "Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang", erläuterte Vatikansprecher Federico Lombardi in einer Pressekonferenz im Vatikan. Im Vatikan muss nun an den Details und einem Zeitplan zur Eingliederung der Bruderschaft gearbeitet werden.

kath.de-Redaktion, 18.04.2012



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zuletzt aktualisiert am 18. April 2012 von mk
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 18. April 2012, 22:42:09
18.4.2012
Roms Einigung mit Piusbrüdern scheint auf den Weg gebracht

"Schisma ist abgewendet"

Zwischen dem Vatikan und der traditionalistischen Pius-Bruderschaft zeichnet sich eine Verständigung ab. Der Vatikan bestätigte den Eingang einer "ermutigenden Antwort" der Priesterbruderschaft S. Pius X. auf die Forderung nach Anerkennung grundlegender Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils. Vatikan-Experte Paul Badde spricht im Interview von einer historischen Entwicklung und prophezeit eine Spaltung der Piusbrüderschaft.

(http://[url=http://www.domradio.de/CoMET/Bild/thumbs/200_28690.png]http://www.domradio.de/CoMET/Bild/thumbs/200_28690.png[/url])

Vatikan-Experte: Paul Badde

domradio.de: Die Spekulationen haben sich in den letzten Tagen überschlagen und heute heute heißt es, dass Oberer Bernhard Fellay tatsächlich "Ja" zur Rückkehr gesagt hat. Was wissen Sie darüber?
Paul Badde: So ist es: Er hat "Ja" gesagt! Aber er hat eben in seinem Namen "Ja" gesagt. Er kann so wie es aussieht, nicht mehr für die gesamte Piusbrüderschaft sprechen. Das heißt: Der Prozess, den Joseph Ratzinger vor fast 30 Jahren angestoßen hat, kommt nun zu einem krönenden Abschluss, denn Fellay sagt: "Wir kommen zurück. Wir unterstellen uns dem Papst". Das heißt - es wundert mich, dass das keiner begreift -, da wird ein Schisma, eine Kirchenspaltung abgewendet. So etwas hat es seit Innozenz III, also im Mittelalter, nicht mehr gegeben.

Normalerweise läuft es ja so, dass eine neue Lehrmeinung entsteht und dann trennt sich ein Teil der Kirche ab. Die Kirchengeschichte ist voll davon. Dieser Papst hat es aber nun geschafft, dieses chismatische Potential, diese große schismatische Gruppe, die das 2. Vatikanische Konzil nicht mitmachen wollte, zurück ins Boot zu holen und einzubinden. Das heißt: Sie waren zwischen Boot und Beiboot, sie waren nicht ganz aus der Kirche heraus, aber im Grunde in den letzten 30 Jahren so isoliert, dass sie schon fast zu einer Sekte geworden waren, auch mit den entsprechenden Sekten-Allüren.

domradio.de: Sie sagen: Kaum einer begreift das. Was bedeutet das denn eigentlich für Sie, wenn Sie sagen: Das ist eine unglaubliche Geschichte in der Kirchengeschichte, das kam noch nie vor?
Badde: Das heißt, dass der Papst recht damit hat, wenn er sagt: Das 2. Vatikanische Konzil war kein Bruch, sondern es gibt eine Kirche, die auf dem Golgota im Jahre 30, also vor gut 2.000 Jahren gegründet wurde. Es gibt nur eine einzige Kirche durch alle Zeiten, und wir können nicht immer wieder neue Kirchen haben. Es gibt natürlich auch eine große Auseinandersetzung über die Wahrheit der Kirche, aber der Papst erteilt damit auch allen eine Absage, die meinen, dass mit dem 2. Vatikanische Konzil eine neue Kirche angefangen habe.

domradio.de: Warum ist es denn dem Papst so wichtig, dass gerade die Traditionalisten zur römischen Kirche zurückkehren?
Badde: Der Papst selbst liebt die Tradition. Es wäre ihm bei jeder anderen Gruppe genauso wichtig, aber es gibt keine andere vergleichbare Gruppe. Nehmen wir die Befreiungstheologen, aber das war keine Gruppe, sondern eine Theologie, die sich ausgebreitet hatte, der verschiedene Theologen anhingen. Aber es gab keine befreiungstheologische Gruppe in der Kirche, die sich abgespalten hätte. Sondern das waren nur verschiedene theologische Ausdeutungen, die das Vorgehen einzelner betraf. Aber die Piusbrüder waren eine einzelne Gruppe, die standen wie ein Mann zusammen und waren drauf und dran, die Kirche zu verlassen!

domradio.de: Gerade haben Sie gesagt, dass man damit rechnen muss, dass die Piusbrüder gar nicht geschlossen zurückkehren, denn Hardliner der Bruderschaft hatten ja angedeutet, einen solchen Schritt nicht mit vollziehen zu wollen. Wie sieht das jetzt aus?
Badde: Die Bruderschaft wird sich selbst spalten und reinigen. Sie werden sich von dem radikalen Rest und der Verkrustung lösen, die sie im Laufe der Isolation angesetzt haben. Ein kleiner Teil der Bruderschaft wird als Sekte weiterbestehen, ihre eigene Kirche gründen, wird immer radikaler werden. Aber der große Teil der Piusbrüder bleibt bei der Kirche, das ist ein einmaliger Vorgang.

domradio.de: Wie geht es nun weiter?
Badde: Das wichtigste ist bereits geschehen: Der Brief von Fellay ist angekommen. Dieser Brief ist ein Schritt in dem Prozess, der schon sehr lange andauert. Ein anderer dramatischer Schritt war die Aufhebung der Exkommunikation, der vier Bischöfe betraf, darunter Bischof Williamson, den Holocaust-Leugner, der sich jetzt auch abtrennt von dem großen Teil der Piusbrüder. Der ist ja schon die ganze Zeit kaltgestellt, den werden die Piusbrüder jetzt los.

Das war ein Schritt, und jetzt der neue Schritt, dass Fellay sagt: "Wir kommen zurück". Aber das ist ein Prozess, der noch läuft. Der Brief wird hier analysiert werden. Die Kirche Roms ist ewig und schon 2.000 Jahre alt, die werden nichts überstürzen und sich nicht dem Sekundentakt der Medien anpassen. Später wird es vielleicht eine Erklärung zu diesem Brief geben, im Mai dann vielleicht eine Antwort. Aber ich erwarte, dass Pius X. eine Personalprälatur bekommt, so ähnlich wie das Opus Dei oder auch die anglikanische Kirche. Die Kirche wird dadurch reicher und pluralistischer, sie bietet immer mehr Gemeinschaften eine Wohnung und ein Bleiberecht.

Das Interview führte Monika Weiß.

Hintergrund
Der Vatikan hat eine Antwort des Generaloberen der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X., Bernard Fellay, erhalten. Der Text werde jetzt von den zuständigen Stellen geprüft und dann dem Papst zur Entscheidung vorgelegt, heißt es in einem Kommunique der zuständigen Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei vom Mittwoch.

Im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten handele es sich diesmal um einen "Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang", sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es handele sich jedoch noch nicht um ein definitives Ergebnis; der Dialog mit der Piusbruderschaft sei noch nicht abgeschlossen. Fellays Antwort werde jetzt "binnen kurzer Zeit" von der Glaubenskongregation untersucht, so Lombardi.

Auch die Piusbruderschaft selbst bezeichnete Meldungen über eine Einigung als verfrüht. Der Sprecher der Piusbrüder, Alain Lorans, sagte am Mittwoch in Paris der Nachrichtenagentur APIC, man sei "noch in der Phase des Studierens". Es sei aber "nicht bereits alles abgemacht".

Der italienische Vatikanexperte Andrea Tornielli hatte in der in Bonn erscheinenden "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Onlineausgabe Mittwoch) berichtet, Fellay habe die Lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt, die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte. Demnach hätten sich beide Seiten auf eine Wiedereingliederung in die katholische Kirche geeinigt. Der Text, den Fellay jetzt nach Rom zurückgeschickt habe, enthält nach Torniellis Angaben "einige wenige Änderungen".

In einem weiteren Bericht Torniellis im Magazin "Vatican Insider" hieß es, es sei durchaus möglich, dass sich Anfang Mai die Mitglieder der Glaubenskongregation mit der Antwort der Piusbrüder befassten. Dann werde es noch einige Wochen brauchen, bis eine Personalprälatur für die rückkehrwilligen Traditionalisten eingerichtet sein könnte.

Die bislang nicht veröffentlichte Vatikan-Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre sowie Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten. Diese sind seit einer unerlaubten Bischofsweihe 1988 von Rom getrennt.

Tornielli schreibt, etwa ein Viertel der Bruderschaft sei gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, also Bernard Tissier de Mallerais, der Spanier Alfonso de Galarreta sowie der Holocaustleugner Richard Williamson.

Der Vatikan hatte Fellay aufgefordert, eine "Lehrmäßige Präambel" zu unterzeichnen und darin das kirchliche Lehramt anzuerkennen. Die Antwort der Piusbrüder zu Jahresbeginn hatte noch deutlich ablehnend geklungen. Bei einer Begegnung im Vatikan am 16. März wurde Fellay aufgefordert, binnen eines Monats zu antworten; danach hatte es versöhnlichere Äußerungen der Bruderschaft gegeben. Der deutsche Distriktobere Franz Schmidberger etwa erklärte, es gebe begründete Hoffnungen für eine zufriedenstellende Lösung. Eine positive Antwort auf die Präambel wäre Voraussetzung für eine mögliche Aussöhnung.

Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 als Entgegenkommen die Exkommunikation der vier von Lefebvre geweihten Bischöfe zurückgenommen. Der Schritt hatte für Empörung gesorgt, da unter den Betroffenen auch der Holocaustleugner Richard Williamson war.

Im Anschluss hatten Vatikan-Experten von Ecclesia Dei sowie der Piusbrüder in einer eineinhalbjährigen Dialogrunde bestehende theologische Differenzen ausgelotet. Streitpunkte waren dabei Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zur Ökumene, zur Religionsfreiheit und zum interreligiösen Dialog, die bislang von den Piusbrüdern abgelehnt werden. Der Vatikan macht eine Annahme dieser Konzilsaussagen zur Bedingung für eine Wiedereingliederung der Piusbrüder in die katholische Kirche.

Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt wäre. Diese Form einer juristischen Person wurde mit dem neuen Kirchenrecht 1983 eingeführt. Bislang kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.

Der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, kritisierte die mögliche Annäherung zwischen Piusbruderschaft und Vatikan. Viele gläubige Christen sähen dies "mit brennender Sorge, so auch ich". Die Piusbruderschaft, so Beck, stehe "für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass".
( kna / dr )


http://www.domradio.de/video/8230.html (http://www.domradio.de/video/8230.html)

http://www.domradio.de/aktuell/81278/in-trockenen-tuechern.html (http://www.domradio.de/aktuell/81278/in-trockenen-tuechern.html)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 18. April 2012, 23:24:36

Der hl. Völkerapostel Paulus war dem ersten Papst, dem hl. Apostelfürsten Petrus, ungehorsam, als es um die Frage der Haltung zum mosaischen Gesetz ging. Paulus schreibt: „Ich habe ihm ins Angesicht widerstanden, da er zu verurteilen war“ (Gal 2,11). Tatsächlich hatte Paulus Recht.

Lieber ChrS

Ich möchte folgendes ergänzen. Der hl. Paulus war sehr verärgert über das Verhalten des hl. Petrus, weil dieser sich von den Heidenchristen zurückgezogen hat, als die "Rigororisten" aus Jerusalem in Antiochia eintrafen. Es gab schon damals Judenchristen, die forderten, dass sich Heiden unters mosaisches Gesetz unterwerfen müssten. Der hl. Petrus hatte zu diesem Zeitpunkt die Vision (betrifft den Haupt. Cornelius) der Heiden schon erlebt und sein Einverständnis der Missionierung derselben schon gegeben. Nur, der Petrus legte in diesem Fall aus Sicht des Paulus ein feiges Verhalten an den Tag.

Hier ging es nicht um eine theologische Frage, sondern einfach um das Verhalten vom hl. Petrus.

[...]  Diese Episode, die heute gerne überwertet wird, zeigt einfach nur dass Petrus, um Ärgernisse zu vermeiden, einen diplomatischen Weg suchte, der aber Paulus zutiefst widersprach, zumindest in der damaligen Lage, wo sich sein Eintreten für die Freizügigkeit der Heidenmission gerade zu entfalten begann [...] (Q: Karl Jaros, DAS NEUE TESTAMENT UND SEINE AUTOREN - Eine Einführung S. 93)

Die Theologische Frage bezüglich der Heidenmission wurde dann später beim Apostelkonzil definitiv geklärt.

Viele Grüße und Gottes Segen

Salvatore
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 08:17:36
Nun zumindest lehrt es der Kirche , Diplomatie zu vermeiden . So muss sie ein vordringender , erzieherischer Katholizismus sein, der öffentlich seinen Ausschließlichkeitsansruch in klarer Form vertritt und darstellt.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 08:36:11
(http://thm-a01.yimg.com/nimage/48ac2e9e7a239100)

Zitat
@Domradio
Der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, kritisierte die mögliche Annäherung zwischen Piusbruderschaft und Vatikan. Viele gläubige Christen sähen dies "mit brennender Sorge, so auch ich". Die Piusbruderschaft, so Beck, stehe "für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass".


Mariae :

Beck steht jener Kirche feindlich gegenüber, die sich der Welt u. deren Werte nicht unterordnet , weil er die Gottesrechte , wegen seiner Verblendung, nicht erkennt . Für ihn haben das Ausleben der sexuellen Lust öffentlich anzuerkennenden Rechtsanspuch . Nicht Toleranz , Hinnahme eines Übels, sondern zu befürwortende Rechte . Er kann also die Ablehnung o.g. Irtümmer nur durch Hass für sich begründen, erkennen .

Der Irrtum, die Sünde  kann aber nie einen Rechtsanspruch haben. Zwar gibt Gott den Menschen die Freiheit zu sündigen , sich ihm abzukehren . Aber dieses wird bestraft . Wie kann aber bestraft werden , was einen Rechtsanspruch hat , was legitim ist ! Die Kirche kann gar nicht anders, als den Rechtsanspruch auf Sünde und Irrtümer abzulehnen. Verurteilte sie diese nicht, machte sie sich unglaubwürdig und fiele selbst in Sünde , denn es ist ihr Auftrag, die Welt zu lehren : nur muss sie es endlich auch wieder tun.

Zitat
@Domradio. Pluralistische Kirche ...


Mariae:

Wie soll eine Kirche pluralistisch in der Einheit bestehen ? Wie lassen sich der Tradition völlig neue abweichende Richtungen : Modernismus, katholischer Liberalismus und Irrtumsoffenheit(Weltoffenheit) mit dem Absolutheitsanspruch des Christkönigtums , der Wahrheit, vereinen ? Glaubens-Einheit oder Demokratie der Meinungen : Konsensglauben , Diplomatie ?
Dann wären wir ja wieder bei Paulus, dem Traditionalisten, der dem Petrus widersteht. Die Traditionsabweichler sich doch in den Säkularismus zurückgezogen haben, die irrtümliche Welt (Heiden u. Götzendiener) nicht vordringend missionieren , belehren , warnen wollen. So bilden sie sich ein eigenes Gewissen und behaupten, die Welt lasse sich heute eben nicht mehr missionieren . Um sich zu rechtfertigen, gehen sie sogar so weit , Gottes  Wort zu verdrehen , dem Richter sein Urteil vorweg greifen  , in dem sie den Freispruch verkünden , der sagt: alle Religionen sind Heilswege , Gott ist barmherzig .

Aber Gott versteht es, das Schlechte, das unmöglich scheinende ins Gute zu verwandeln. So ist es möglich, diesen Widerspruch zum Heile zu machen, indem der Piusbruderschaft man die Annahme des Konzils unter den Vorbehalt einräumt , weiterhin diskutieren zu können über die Richtigkeit der dortigen Aussagen. Die Diskussionen werden sich zunehmend für den Traditionalismus aussprechen (Hermeneutik der Kontinuität) . Allmählich dem Modernismus , dem liberalen Katholizismus die Grundlagen (Auslegung Konzil) entziehen  .  ;mloda






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Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 11:14:35
Zitat
Mariae :

Beck steht jener Kirche feindlich gegenüber, die sich der Welt u. deren Werte nicht unterordnet , weil er die Gottesrechte , wegen seiner Verblendung, nicht erkennt . Für ihn haben das Ausleben der sexuellen Lust öffentlich anzuerkennenden Rechtsanspuch . Nicht Toleranz , Hinnahme eines Übels, sondern zu befürwortende Rechte . Er kann also die Ablehnung o.g. Irtümmer nur durch Hass für sich begründen, erkenn.


Wie Mariae geschrieben  hat, ist das Verhalten von diesem Politiker seltsam und nicht neutral.

Nur zur Info.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Beck (http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Beck)


18.04.2012 - Angesichts der Anzeichen für eine Annäherung zwischen dem Vatikan und der
traditionalistischen Piusbruderschaft schlägt der Grünen-Politiker Volker Beck Alarm.

(http://mod.website-start.de/mod/editorialcontent/handlers/image?mod.instance_id=570499&mod.locale=de_DE&image=images%2F15200680,property=Image,w=179,h=239,c=571356.jpg&category_id=politics)


©  ddp
Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 die Exkommunikation der vier Bischöfe der Piusbruderschaft zurückgenommen. Benedikt geriet daraufhin unter Druck, weil fast zeitgleich ein Interview mit Pius-Bischof Richard Williamson bekannt wurde, in dem dieser den Holocaust geleugnet hatte. Ungeachtet der Kritik nahm der Vatikan im Herbst theologische Gespräche mit der Piusbruderschaft auf.
Zentrale Streitpunkte zwischen Rom und den Traditionalisten sind die Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Ökumene und dem Dialog mit Juden und Muslimen. Der Vatikan forderte von der Piusbruderschaft eine Anerkennung des Konzils samt einem Bekenntnis zur Religionsfreiheit. Die Traditionalisten lehnten dies ab.
"Brennende Sorge"
Vor wenigen Wochen galten die Gespräche zwischen Rom und den Piusbrüdern schon als gescheitert. Nun gibt es Anzeichen für einen Kompromiss, demzufolge eine unterschiedliche Bewertung des Konzils kein Hindernis für eine Wiedereingliederung der Piusbrüder in die Kirche mehr sein soll.
Beck warnte, eine Einigung mit der Bruderschaft, ohne dass diese die Konzilbeschlüsse zur Glaubensfreiheit anerkennen müsse, verändere den Charakter der Kirche. Viele gläubige Christen betrachteten die Annäherung "mit brennender Sorge".
Der Vatikan bestätigte am Mittwoch zumindest, dass am Dienstag eine Antwort der Piusbruderschaft zu den Forderungen der Kirche eingegangen sei. Der Text werde nun geprüft und dann dem Papst zur Beurteilung vorgelegt.
Eine Etappe
Der Vatikan-Journalist Andrea Tornielli verkündete in der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" bereits den "Friedensschluss" zwischen Rom und der Piusbruderschaft. Der Generalobere der Traditionalisten, Bernard Fellay, habe eine lehrmäßige Präambel, die ihm der Vatikan zur Zustimmung vorgelegt habe, mit nur wenigen Änderungen akzeptiert. Der Mitherausgeber des "Vatican-Magazins", Paul Badde, sprach im Kölner Domradio von einem historischen Ereignis: "Da wird ein Schisma, eine Kirchenspaltung abgewendet." So etwas habe es seit dem Mittelalter nicht mehr gegeben.
Das Generalhaus der Priesterbruderschaft betonte in einer Mitteilung dagegen, die lehramtlichen Fragen seien noch nicht gelöst. Es handle sich "um eine Etappe und nicht um einen Abschluss".
dapd
© DAPD


Aus:
http://metropoljournal.com/nachrichten-aktuell/politik/ (http://metropoljournal.com/nachrichten-aktuell/politik/)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 19. April 2012, 12:14:32
"Politiker" sind keine Menschen, die ein Land regieren, sie entscheiden nix.

Sie sind reine Verkäufer, welche von jenen gesteuert werden, denen sie ihre Jobs zu verdanken haben. Sie haben das zu Wollende dem Pöbel zu verkaufen.

Sie haben zu rechtfertigen, was zu wollen ist.


Sie kreieren Probleme, um "Lösungen" anzubieten, die von Anfang an das Ziel sind. Beispielsweise wird mit Sicherheitsbedürfnis, was nur das Positivwort für Angst ist, die komplette Entrechtung der Völker gerechtfertigt.

Aus dieser Sicht ist auch der Lärm von Volker Beck zu sehen. Der Auftrag seiner Schwulenlobby: Sucht Argumente, um unsere Ziele zu rechtfertigen und zerschiesst jene, welche uns im Wege stehen, ja auch die Kirche, wie sie immer war, mit ihren Hl. 10 Geboten GOTTES.

Ja betet und opfert für Volker Beck, vorallem den Barmherzigkeitsrosenkranz.

Aus den Streitereien mit den Piussen soll keinesfalls die Meinung erzeugt werden, dass die Tradition falsch sei, im Gegenteil, aber so, wie es der Hl.Vater will und nicht in einer "St.Nebenkapelle" nach eigenen Vorlieben.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: velvet am 19. April 2012, 14:56:14
Lieber Botschafter,
danke für Deine klare Meinung, Du hast leider recht.
Es glauben noch viel zu viele, dass unsere Politiker etwas bewegen, dabei sind es Marionetten von Großkonzernen gesteuert. Die Illusion einer Demokratie, wird durch gegensätzliche Wortgefechte am Leben erhalten, dabei ist es vollkommen egal, wen wir wählen es ist alles eine einzige Lobby, andere kommen nicht mehr zum Zug. Die Kritiker, die das sehen, werden dann als "Terroristen" weggesperrt.
Die Grünen haben weder eine Ahnung von Landwirtschaft, noch von Umweltbedürfnissen. Das einzige was sie seit Jahren veursachen sind Kosten für die Bürger und Pseudoangst vor dem Klimawandel, dem mittlerweile von remomierten seriösen Wissenschaftlern widersprochen wird. Letzt haben die Mächtigen der Welt "Haarp" geschaffen, damit man das Wetter, das nicht so will, wie sie es schon seit Jahren erzählen, beeinflussen kann. Damit können Tsunamis, Tornados etc. verursacht werden. Der Genmais etc. bringt nur Hunger, da die Samen nur einmal verwendet werden können. Das macht die Bauern abhängig und es wird ihnen der Preis dafür diktiert bis er für viele zu hoch ist.
Das ist ein zu grosses Feld, um hier aufgezeigt zu werden, aber vielleicht sucht ihr mal ein wenig im Netz herum, solange es noch geht!

velvet
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 15:53:31
Lieber Botschafter,

Du hast geschrieben:

Zitat
Aus den Streitereien mit den Piussen soll keinesfalls die Meinung erzeugt werden, dass die Tradition falsch sei, im Gegenteil, aber so, wie es der Hl.Vater will und nicht in einer "St.Nebenkapelle" nach eigenen Vorlieben.

Darauf möchte ich antworten: Nein, es geht nicht darum, was der Heilige Vater will! Man muss die ganze Heilige Überlieferung unversehrt bewahren und verkünden. Wenn der Heilige Vater das nicht tut, dann kommt er nicht seinen Pflichten als Papst nach. Der Papst ist nur Stellvertreter Christi. Er muss sich an die genaue Lehre dessen halten, den er vertritt. Da gibt es keine Eigenmächtigkeit. Der Papst hat nur die Schutzgewalt und keine Willkürgewalt inne. Benedikt XVI. hat das selbst in einer Katechese betont, dass auch der Papst „nicht tun" kann, "was er will, sondern [...] Hüter des Gehorsams gegenüber Christus und seinem Wort“ ist (siehe: http://gloria.tv/?media=78397 (http://gloria.tv/?media=78397)). Der Papst ist genauso zum Gehorsam gegenüber der überlieferten Lehre verpflichtet wie jeder Katholik.

Handzettel (Katholische Reaktion)
Gegen ein falsches Gehorsamsverständnis!

http://gloria.tv/?media=280717 (http://gloria.tv/?media=280717)



Admin:
Das ist genau was ich schon geschrieben hatte in:
http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1465.msg10489#msg10489 (http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1465.msg10489#msg10489)
In diesem Gespräch ging es auch um die Aussöhnung mit Rom. Die Punkte die da erörtert wurden, verschlugen mir fast den Atem, weil alles nach ihren Vorstellungen und Forderungen bedingt sei.  Stur was stur heisst. Diese Punkte möchte ich hier nicht erörtern, weil dieses wieder in eine Diskussion führt, was von deren Seite gewollt ist.
Wie kann man den Papst als oberste Instanz anerkennen, wenn man nicht 100% hinter ihm steht. Dies ist auch wieder so eine Masche um romtreue Katholiken zu verwirren.

Dadurch das ihr etwas auf GloriaTV einstellt wird es auch nicht wahrer. Bin am überlegen ob man dies Don Reto Nay melden müsste.

Sheinheilig mit Rom eine Einigung suchen und gegen den Papst wettern, er würde seinem Amt nicht gerecht. Eurer Auftreten und die Aussagen wiedersprechen sich selbst. Wenn eine Einigung zustande käme, würden eure Verlautbarungen immer noch gegen Rom gerichtet sein. Wie ein Dorn, der sich aus der Wunde nicht entfernen lässt. Muss ich wegen euch, doch noch Zeit aufwenden, um in der Webseite massiv aufzuzeigen, wer ihr wirklich seid und eine Unterschriftenaktion starten? Ich sehe viele Möglichkeiten und meine Veröffentlichungen hatten bis jetzt immer ihre Leserschaft. Bis jetzt habe ich andere Themen für wichtiger erachtet.

ZB. Betrachtet den Gehorsam im Leben von Pater Pio gegenüber dem Papst. (Ihm wurde verboten, öffentlich den Gottesdienst durchzuführen und Beichten abzunehmen.)

Gegen dieses, in meinen Augen Blasphemie, verhänge ich eine Sperre von 21 Tagen (Bann). Sollte sich ähnliches wiederholen, hat dies eine Löschung des Mitglied's ChrS, sowie bannen der je von ihm gebrauchten IP Adressen zur Folge.

Diese von mir hier verlorene Zeit hätte auch anders eingesetzt werden können.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 16:03:02

Lieber Salvatore,

Zitat
Hier ging es nicht um eine theologische Frage, sondern einfach um das Verhalten vom hl. Petrus.

Danke für diesen Einwand. Ich meine, es gibt eine echte praktische Klugheit, ohne die es (nach Aristoteles) gar keine Tugend gibt und eine falsche, die höchst gefährlich ist, weil sie in Wirklichkeit nicht Klugheit, sondern Leugnung oder Relativierung ist. Papst Honorius wurde auch aufgrund seiner Nachlässigkeit im Kampf gegen die monotheletische Irrlehre verurteilt.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 16:03:31
Also sag es Konkret: WIR LEBEN UNSEREN GLAUBEN FALSCH. WIR KOMMEN SOMIT IN DIE HÖLLE ODER WAS????????????
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 19. April 2012, 16:08:20
"Gehorcht dem Nachfolger Petri in allem, was er euch sagt und gehorcht nur jenen Bischöfen und Priestern, die mit ihm in Einheit die KIRCHE führen, denn der Heilige GEIST ist mit dem Nachfolger Petri."

http://myrtha-maria.blogspot.com/2011/10/botschaft-25102011.html (http://myrtha-maria.blogspot.com/2011/10/botschaft-25102011.html)

ChrS diese Richtungsvorgabe gilt für uns alle!

Wer die Führung des Hl.Vaters durch den Hl.Geist leugnet, leugnet die Hl.Schrift.

Die letztendliche Interpretationshoheit der "überlieferten Lehre" obliegt dem Hl.Vater, nicht den Piussen!

Freut Euch doch an der Grossherzigkeit des Hl.Vaters!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 16:21:08
Zitat
"Gehorcht dem Nachfolger Petri in allem, was er euch sagt und gehorcht nur jenen Bischöfen und Priestern, die mit ihm in Einheit die KIRCHE führen, denn der Heilige GEIST ist mit dem Nachfolger Petri."

Ich glaube diese Art von Gehorsam ist das Fundament auf dem  der Antichrist einst platznehmen wird .
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 19. April 2012, 16:35:57
Keine Angst Mariae!

Betet zum HL.GEIST und vertraut auf die Führung durch unsere gute MUTTERGOTTES, dann werdet Ihr den Unterschied zwischen dem Nachfolger Petri und dem Antichristen schon sehen.

Ein Merkmahl des Antichristen wird sein, dass er sich von Unzucht nährt.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 16:49:12
Zitat
Keine Angst Mariae!
Betet zum HL.GEIST und vertraut auf die Führung durch unsere gute MUTTERGOTTES, dann werdet Ihr den Unterschied zwischen dem Nachfolger Petri und dem Antichristen schon sehen.

Ein Merkmahl des Antichristen wird sein, dass er sich von Unzucht nährt.


gelöscht von Admin  :
 

Zitat
"Gehorcht dem Nachfolger Petri in allem, was er euch sagt und gehorcht nur jenen Bischöfen und Priestern, die mit ihm in Einheit die KIRCHE führen, denn der Heilige GEIST ist mit dem Nachfolger Petri."

Erkennst du deinen eigenen Widerspruch zu ChrS:
ChrS wurde für 21 Tage gesperrt.

Zitat
Darauf möchte ich antworten: Nein, es geht nicht darum, was der Heilige Vater will! Man muss die ganze Heilige Überlieferung unversehrt bewahren und verkünden. Wenn der Heilige Vater das nicht tut, dann kommt er nicht seinen Pflichten als Papst nach. Der Papst ist nur Stellvertreter Christi. Er muss sich an die genaue Lehre dessen halten, den er vertritt. Da gibt es keine Eigenmächtigkeit. Der Papst hat nur die Schutzgewalt und keine Willkürgewalt inne. Benedikt XVI. hat das selbst in einer Katechese betont, dass auch der Papst „nicht tun" kann, "was er will, sondern [...] Hüter des Gehorsams gegenüber Christus und seinem Wort“


Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 19. April 2012, 17:10:47
Mariae wer sagt denn, dass ich mit ChrS übereinstimme?!

Du siehst ja in Deinem dritten Zitat, dass ChrS dem Hl.Vater die letztendliche Deutungshoheit der überlieferten kath. Lehre abspricht. Dies ist eine sedisvakantistische Argumentation und dient nur der Rechtfertigung des eigenen Separatismus.

Aber ehrlich, was verschwende ich meine Zeit hier...
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 17:38:00
Mariae willst du wirklich hier sagen, dass der Antichrist ein Papst ist/wird nur weil er nicht sagt was die Piussen denkt? Aber sonst geht es euch noch gut. Der Islam könnte man auch als Antichristen bezeichnen, du aber denkst dass alle Katholiken so geblendet werden, dass wir dem Antichristen folgen. Nach deiner Ansicht bräuchte es ja gar keine Firmung, da ja der Heilige Geist uns gar keine Erkenntnis gibt. Oder hast du vielleicht die 7 Gaben vergessen???

1. Weisheit: Weisheit im biblischen Sinne bedeutet nicht Anhäufung von Wissen, sondern die Fähigkeit, Gottes Willen zu erkennen und den Glauben mit dem Herzen aufzunehmen, das heißt den Glauben nicht nur zu bekennen, sondern ihn auch zu tun.

2. Einsicht: Einsicht bedeutet, den Glauben immer tiefer zu erkennen und die Fähigkeit, Gut und Böse unterscheiden zu können.

3. Rat: Wie oft sind wir ratlos. Um Klarheit in den Alltagsentscheidungen zu bekommen, müssen wir uns für das Rechte, das Gute entscheiden. Es geht darum, Gottes Willen für das eigene Leben zu erkennen und darum zu beten; es geht um die Bereitschaft, guten Rat anzunehmen (durch die Hl. Schrift; vorbildliche Menschen; das eigene Gewissen) und zu geben (durch unser Reden und Handeln).

4. Stärke: Die Gabe der Stärke hilft, den Glauben auch unter Spott oder Verfolgung durch Entschlußkraft, Mut, Standhaftigkeit und Handeln nach Gottes Willen zu leben.

5. Erkenntnis: Erkenntnis (auch Gabe des Wissens) befähigt uns, weltliches Wissen zu erforschen und Antworten zu finden auf die Fragen: woher, wohin, wozu, warum, weil wir wissen, daß Gott uns kennt und um unser Leben weiß.

6. Frömmigkeit: Frömmigkeit bedeutet: das eigene Leben mit Gott gestalten durch Gebet, Hl. Messe, Beichte, Engagement für die Kirche. Frömmigkeit meint, aus dem Vertrauen auf Gott den Alltag leben.

7. Gottesfurcht ist nicht das Gegenteil von Gottesliebe, sondern von Gottlosigkeit! Der Gott der Bibel ist ein liebender Gott, aber auch der allmächtige, heilige Gott, vor dem wir Ehrfurcht haben.

Nun willst du sagen, dass alle Bischöfe und der Papst vom Satan beeinflusst worden sind, als sie das 2. Vatikanische Konzil geleitet haben.

HALLO ICH SEHE HIER GAR KEINE GRUNDLAGE EINER DISKUSION, denn du hast hier in diesem FORUM GAR NICHTS VERLOREN!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 17:52:15
@Borschafter
Was ich sagen wollte war nicht, dass du mich ChrS übereinstimmst , sondern genau das Gegentei darlegst und deinen eigenen Widerspruch nicht erknnst .

Was nützt es dir , den Anichrist zu erkennen, wenn du ihm nach deiner Vorstellung gehorchen willst(musst) !!! Das ist der Widerspruch .

Dogma:(Dogmatik Ott L.

Zitat
§ 7 Die Natur des päpstlichen Primates

Papst volle Jurisdiktionsgewalt ...
(...)

b) Als oberster Gesetzgeber der Kirche ist der Papst an kirchliche Bestimmungen und Gewohnheiten nicht rechtlich gebunden, wohl aber an das göttliche Recht. Diesesbverlangt, daß die kirchliche Gewalt entsprechend ihrem Zweck zum Aufbau des mystischen Leibes Christi, nicht zur Zerstörung(2Kor10,8) verwendet werden wird . Das göttliche Recht ist darum eine wirksame Schranke gegen Willkür.

(...)
§ 8 Der ist unfehlbar (nur) wenn er ex catetra spricht 


Admin:
Auch über Mariae wird eine Sperre von 21 Tagen verhängt.
Anm. Gestern ist ein Mitglied der Piusbrüder erfolgreich zurück zur wahren kath. Kirche zurückgekehrt. Meine Argumente haben überzeugt.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 18:00:14
@Lau Deo :

"Der Glaubensabfall steht in ursächlichem Zusammenhang mit dem Auftreten des Antichristes. 2 Thess 2, 3: „Zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Sünde offenbar werden, der Sohn des Verderbens, 2,4: der Widersacher, der sich erhebt gegen alles, was Gott heißt und Gegenstand der Anbetung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt.“ Er tritt in der Kraft Satans auf, wirkt Scheinwunder, um die Menschen zum Abfall von der Wahrheit und zur Ungerechtigkeit zu verführen und in das Verderben zu stürzen"

Irgendeine Generation (wann?) wird ihm folgen , und auch glauben , egal was ersagt ... ER hat doch recht : ist im Tempel Gottes , warum könnte es nicht auch ein Papst sein
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 18:06:44
Lieber Botschafter,

Du hast geschrieben:

Zitat
Aus den Streitereien mit den Piussen soll keinesfalls die Meinung erzeugt werden, dass die Tradition falsch sei, im Gegenteil, aber so, wie es der Hl.Vater will und nicht in einer "St.Nebenkapelle" nach eigenen Vorlieben.

Darauf möchte ich antworten: Nein, es geht nicht darum, was der Heilige Vater will! Man muss die ganze Heilige Überlieferung unversehrt bewahren und verkünden. Wenn der Heilige Vater das nicht tut, dann kommt er nicht seinen Pflichten als Papst nach. Der Papst ist nur Stellvertreter Christi. Er muss sich an die genaue Lehre dessen halten, den er vertritt. Da gibt es keine Eigenmächtigkeit. Der Papst hat nur die Schutzgewalt und keine Willkürgewalt inne. Benedikt XVI. hat das selbst in einer Katechese betont, dass auch der Papst „nicht tun" kann, "was er will, sondern [...] Hüter des Gehorsams gegenüber Christus und seinem Wort“ ist (siehe: http://gloria.tv/?media=78397 (http://gloria.tv/?media=78397)). Der Papst ist genauso zum Gehorsam gegenüber der überlieferten Lehre verpflichtet wie jeder Katholik.

Handzettel (Katholische Reaktion)
Gegen ein falsches Gehorsamsverständnis!

http://gloria.tv/?media=280717 (http://gloria.tv/?media=280717)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 18:56:06

Glaubensabfall heisst, sich von Gott zu trennen, zu distanzieren. Ich zum beispiele bin 31 gehe wöchtenlich zur Kirche, gehe Monatlich zur Beichte bete täglich den Rosenkranz und bin glücklich in der neuen Messe. Bin in unserer Gemeinde Lektor. Ich versuche so ehrfürchtig wie es geht die Messe zu feiern. Nach deiner Ansicht wäre ich einer der dem Antichristen folgt.
Noch was zur Liturgie, Jesus hat in der Heiligen Schrift nicht die genau Reihenfolge und Riten genannt. Warum meint die Piusbruderschaft man sein nur ein wahrer Katholik, wenn man die Tradition bewahre. Kann es nicht sein, dass der Heilige Geist die Kirche selbst erneuern will. Denkst du wirklich das Jesus das 2. Vatikanische Konzil zugelassen hätte? Ein Papst wie Johannes Paul II welcher in euren Augen kein guter Papst war, hat soviele Jugendliche zusammen gebracht wie kein anderer Papst. Er hat durch seinen Einsatz dem Kommunismus parole gebietet bis dieser sich selbst zerstört hat.
DENKST DU HIER HAT NICHT DER HEILIGE GEIST GEWIRKT?
Im Antichristen sehe ich ganz klar Mohammed. Oder sind 1.8 Mrd Muslime zuwenige welche dem falschen Propheten folgen? Vielleicht kommt noch ein weiter Antichrist, ABER NIEMALS WIRD ER PAPST werden, den JESUS WÜRDE DAS NIE ZULASSEN, da er selbst er eine Arme von Engel und Heiligen dem Papst zur Seite gestellt hat.

Liebe Piusbrüder. Lebt euer Leben aber lasst uns in Ruhe. Schlussendlich wissen wir erst beim Kommen des Herrn wer Recht hat oder beim Eigenen Gericht.

WAS HIER IN EINEM KATHOLISCHEN FORUM ABGEZOGEN WIRD IST EINE FRECHHEIT! IHR HABT KEINEN RESPEKT KOMMT IMMER MIT EURER TRADITION ECT. IN MEINEN AUGEN SEIT IHR GENAU WIE DAZUMAL DIE SCHRIFTGELERNTE UND PHARISÄER! LEBT NUR NACH GESETZEN ABER NICHT MIT DEM HERZEN. MÖGE DER HEILIGE GEIST EURE VERSCHLOSSENEN HERZEN ÖFFNEN UND EURE BLINDEN AUGEN WIEDER SEHEN LASSEN.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 19:06:08
Es ist schlimm, wie man sich hier an der kirchlichen Lehre vergreift, indem man meint, dem Papst die absolute Willkürherrschaft zusprechen zu müssen. Das ist nicht die Lehre der Kirche! Wer so etwas wider die übernatürliche Offenbarung und die natürliche Vernunft behauptet, der hat (unbewusst) die Absicht aus der göttlichen Kirche eine erbärmliche Sekte zu machen, in der jeder dem mit unumschränkten Vollmachten ausgestatteten Führer (Papst) in allem blind gehorcht. Das ist der reine Wahnsinn! Botschafter hat ein Zitat gebracht: "Gehorcht dem Nachfolger Petri in allem, was er euch sagt und gehorcht nur jenen Bischöfen und Priestern, die mit ihm in Einheit die KIRCHE führen, denn der Heilige GEIST ist mit dem Nachfolger Petri." Diese Worte sind prinzipiell völlig richtig. Aber es gibt Ausnahmen, die aber keineswegs diese Regel aufheben. Man sagt ja: Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer meint, er müsse die Worte so verstehen, dass er dem Papst auch dann gehorchen muss, wenn er eine Sünde befiehlt, der - das sollte jedem einsichtig sein - irrt. Wenn der Papst befehlen würde, dass ich meine Mutter umbringen soll, dann tue ich das nicht! Wenn der Papst befehlen würde, dass ich Protestant werden soll, dann tue ich das nicht! Ebenso wenig werde ich ein liberaler Katholik, der auch jene Punkte des II. Vatikanums annimmt, die dem göttlichen Glauben widersprechen. Mariae hat mittels eines Zitates die Natur des Papstprimates völlig richtig dargelegt: "Als oberster Gesetzgeber der Kirche ist der Papst an kirchliche Bestimmungen und Gewohnheiten nicht rechtlich gebunden, wohl aber an das göttliche Recht. Dieses verlangt, daß die kirchliche Gewalt entsprechend ihrem Zweck zum Aufbau des mystischen Leibes Christi, nicht zur Zerstörung (2 Kor 10,8) verwendet werden wird. Das göttliche Recht ist darum eine wirksame Schranke gegen Willkür." Die Konzilstexte "Nostrae aetate", "Unitatis redintegratio", "Dignitatis humanae", "Gaudium et spes" und gewisse Stellen in anderen Texten sind gegen den Glauben gerichtet und haben die unzerstörbare Kirche (menschlich gesehen) an den Rande des Zusammenbruchs gebracht. Wer das erkennt, der wird diese antikatholischen Texte nach Möglichkeit kritisieren oder - wenn er das nicht tut - schwere Schuld auf sich laden. Nach dem Kirchenrecht von 1983 haben Laien die Pflicht zur Kritik, wenn das Wohl der Kirche auf dem Spiel steht (Can. 212 §3 CIC/ 1983). Auch die Konstitution "Pastor aeternus" 17 kann man gar nicht oft genug zitieren: "Denn Petri Nachfolgern ward der Heilige Geist nicht dazu verheißen, dass sie aus seiner Eingebung heraus neue Lehren verkündeten. Ihre Aufgabe ist vielmehr, die von den Aposteln überlieferte Offenbarung oder das anvertraute Glaubensgut unter dem Beistand des Heiligen 'Geistes gewissenhaft zu hüten und getreu auszulegen." Will etwa jemand die katholische Lehre leugnen?
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 19:18:55

Zitat
Noch was zur Liturgie, Jesus hat in der Heiligen Schrift nicht die genau Reihenfolge und Riten genannt.

Der neue Messritus ist nicht mehr katholisch, sondern eine Mischform aus katholischen und protestantischen Elementen:

Handzettel (Katholische Reaktion)
Gründe für die Ablehnung des neuen Messritus

http://gloria.tv/?album=3846&page=4 (http://gloria.tv/?album=3846&page=4)

Zitat
Warum meint die Piusbruderschaft man sein nur ein wahrer Katholik, wenn man die Tradition bewahre. Kann es nicht sein, dass der Heilige Geist die Kirche selbst erneuern will.

Rechtes und falsches Verständnis der Lehrentwicklung

Der hl. Kirchenvater Vinzenz von Lérins († zwischen 434 und 450) erklärt, dass das, „was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde [...] wirklich und wahrhaft katholisch“ ist und man somit „in keiner Weise von den Meinungen abweichen“ darf, „von denen feststeht, dass unsere heiligen Vorgänger und Väter sie vertreten haben“ (Commonitorium II, 5f). Papst Gregor XVI. schreibt in seiner Enzyklika „Mirari vos“ vom 15.8.1832: „Erwägt in Eurem Sinn, dass durch jede Neuerung die gesamte Kirche getroffen wird. Nach den Worten des heiligen Papstes Agatho [† 681] darf von dem, was nach der Ordnung bestimmt wurde, nichts vermindert, geändert oder hinzugefügt werden, sondern es ist vielmehr darauf zu achten, dass alles nach Wort und Sinn unverletzt bewahrt wird.“ Dagegen wollen gewisse Neuerer „die Grundlagen zu neuen, rein menschlichen Einrichtungen“ legen „und versuchen zu erreichen, was Cyprian [† 258] immer verabscheut hat, und zwar die Kirche, die eine göttliche Angelegenheit ist, zu einer menschlichen Sache werden zu lassen“. Der Antimodernisteneid des hl. Papst Pius X. († 1914) verwirft „ganz und gar die irrgläubige Erfindung der Entwicklung der Glaubenssätze, die von einem Sinn zu einem andern übergingen, der abweiche von dem Sinn, den die Kirche einst gemeint habe“. Vielmehr müssten wir „festhalten den Glauben der Väter an die sichere Gnadengabe der Wahrheit, die in der Nachfolge des bischöflichen Amtes seit den Aposteln ist, war und immer sein wird, so dass nicht das Glaubensgegenstand ist, was entsprechend der Kultur eines jeden Zeitabschnittes besser und passender scheinen könnte, sondern dass niemals in verschiedener Weise geglaubt, nie anders verstanden wurde die absolute, unveränderliche Wahrheit, die seit Anfang von den Aposteln gepredigt wurde“. Wann immer von einem römischen Papst oder einem Konzil ein neues Dogma definiert und verkündet wird, bedeutet dies nichts anderes als dass eine Glaubenswahrheit, die schon immer zum ureigenen Glaubensgut der Kirche zählte in eine Form gegossen und publiziert wird, weil in jener Zeit (in der das Dogma definiert wird) die Gefahr besteht, dass diese Glaubenswahrheit verleugnet, verwässert oder falsch verstanden wird. Die kirchliche Lehre bleibt immer dieselbe, weil auch die Wahrheit sich nicht ändern kann. Nur die Art der Belehrung muss sich stets an die Menschen anpassen, die unterwiesen werden, damit sie die göttliche Religion verstehen. Trotz der Unveränderlichkeit der Lehre kann man dennoch von einer Lehrentwicklung sprechen. Christus selbst sagt zu seinen Jüngern: „Der Geist der Wahrheit wird euch in alle Wahrheit einführen“ (Joh 16,13). Die Kirche lehrte die seligmachende Wahrheit von Anfang an, aber der Heilige Geist führte sie immer tiefer darin ein. Lehrentwicklung bedeutet also nicht, dass die Kirche zuerst dies und dann jenes lehrt, sondern eine Vertiefung aber auch eine Entfaltung einzelner Aspekte der Lehre. Der sel. John Henry Newman († 1890) hat das in seinem Werk „Die Entwicklung der christlichen Lehre und der Begriff der Entwicklung“ vor allem für die ersten sechs Jahrhunderte nachgewiesen. Newman konvertierte nach einer langen und aufrichtigen Suche nach der Wahrheit vom anglikanischen zum katholischen Glauben. Es war vor allem das Studium der Kirchenväter, das ihn zum seligmachenden Bekenntnis führte. Er konnte sagen: „Die Väter haben mich katholisch gemacht.“ Die große Schwierigkeit für Newman bestand darin, ob die „neueren“ römischen Lehren – etwa über das Fegefeuer, über Maria, über die Heiligen – den reinen Glauben der Väter entstellten oder nicht. Deshalb entschloss er sich eine Abhandlung über die Entwicklung der Glaubenslehre zu verfassen. Das Ergebnis dieser Studie war für seinen weiteren Lebensweg entscheidend. Er berichtet darüber: „Je weiter ich voranschritt, desto mehr klärten sich meine Schwierigkeiten auf  [...]. Ehe ich zum Ende kam, entschloss ich mich zum Übertritt, und das Buch blieb in dem Zustande, in dem es damals war, unvollendet“ (Apologia pro vita sua, 338). Jene, die behaupten, die Kirche müsste in allem wieder genauso werden wie zur Zeit der Apostel, sind einem dogmatischen Irrtum erlegen. Sie übersehen, dass sich (1.) die Lehre nie gewandelt hat und (2.) die Vertiefung und Entfaltung der Lehre durch den Heiligen Geist nicht missachtet werden darf. Die Kirche besteht also keineswegs in der Versteinerung, sondern ist ein lebendiger Organismus, ein lebendiger Baum, der immer neue Blüten treibt und neue Früchte hervorbringt.

Zitat
Ein Papst wie Johannes Paul II welcher in euren Augen kein guter Papst war, hat soviele Jugendliche zusammen gebracht wie kein anderer Papst. Er hat durch seinen Einsatz dem Kommunismus parole gebietet bis dieser sich selbst zerstört hat.
DENKST DU HIER HAT NICHT DER HEILIGE GEIST GEWIRKT?


Papst Johannes Paul II. hat einerseits viel Gutes gewirkt, aber andererseits widersprach seine Amtsführung in gewichtigen Punkten dem Glauben und war geprägt von einem falschen Verständnis von Liebe. Die überlieferte Lehre zeigt uns die wahre Liebe, die darin besteht, die Irrtümer zu bekämpfen und die Irrenden zu lieben. Papst Johannes Paul II. hätte gemäß diesem Prinzip einen Mohammedaner (Irrenden) küssen müssen, anstatt den Koran (Irrtum), den er am 14. Mai 1999 vor laufenden Fernsehkameras küsste. Auch kann sich kein Christgläubiger das Tilak-Zeichen des Götzen Shiva auf die Stirn geben lassen, wie es Papst Johannes Paul II. 1986 in Neu Delhi tat. Wie ist es möglich, dass Papst Johannes Paul II. am 4. Februar 1993 in Cotonouim (Bénin) im Rahmen seiner Pastoralreise durch Afrika zu den Vertretern des Voodoo-Kultes, die er als "liebe Freunde" bezeichnet, sagt, dass die Kirche "aufgeschlossen für den Dialog" sei und "positive und konstruktive Beziehungen zu den Einzelmenschen und Gruppen verschiedenen Glaubens im Hinblick auf eine gegenseitige Bereicherung" wünsche? Wie kann der Voodoo die katholische Religion bereichern, da sie von Geisterbeschwörung und Schwarzer Magie gänzlich verseucht ist? Die Voodoo-Zauberer vergiften Menschen, überführen sie in einen Scheintod, wecken sie dann wieder auf und lassen sie als geistige und seelische Wracks willenlos dahinvegetieren. Der Papst hat die Anhänger dieses Voodoo-Kultes in ihrem Irrtum bestärkt. Das ist kein Zeugnis von wahrer Liebe! Johannes Paul II. empfahl schon in seiner Antrittsenzyklika "Redemptor hominis" (6) Gebete mit Vertretern anderer Religionen (Heiden & Juden). Dagegen lehren uns die Apostolischen Konstitutionen (8,45), die, teilweise auf älterem Material aufbauend, Ende des 4. Jahrhunderts zusammengestellt wurden: "Ein Bischof, Priester oder Diakon, der mit Häretikern zusammen nur gebetet hat, soll exkommuniziert werden; wenn er ihnen auch erlaubt hat, Handlungen wie Kleriker vorzunehmen, soll er abgesetzt werden." Auch die Synode von Laodizea (Canon 33) aus derselben Epoche verurteilte schon das, was das II. Vatikanum lehrte, geschweige denn jenes, was Johannes Paul II. wollte´, nämlich sogar mit Heiden zu beten: "Man darf nicht mit Häretikern oder Schismatikern zusammen beten."

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 19. April 2012, 19:24:37
Mariae es ist zu simpel, angebliche Widersprüche über Halbwahrheiten und Verdrehungen zu konstruieren um die Meinung zu erzeugen, alles sei nicht wahr. Diese Strategie benutzt auch der Muslimkonvertit Pièrre Vogel um den Christen die Bibel als Lügenbuch darzustellen.

Also bitte bleiben wir bei der Wahrheit und suchen keine Widersprüche wo keine sind, ok?


ChrS: "Es ist schlimm, wie man sich hier an der kirchlichen Lehre vergreift, indem man meint, dem Papst die absolute Willkürherrschaft zusprechen zu müssen."

ChrS bitte beende Deine Piussen-Separations-Rechtfertigungs-Propaganda hier. Ihre Argumentation ist uns seit Jahren bekannt. Ich denke, Du bist hier im falschen Forum...

DAS PROBLEM UNSERER STREITEREIEN IST DIE FEHLENDE EINHEIT, SO WIE SIE JESUS ANGEMAHNT HAT. ERKENNT IHR DAS DENN NICHT?
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 19:27:50
Man muss dieses 2.VK verstehen . Es hat nie zu Katholiken gesprochen , Keine Lehre verkündigt . Unter dem Vorwand der Modernisten u. Liberalen ;es wollte ein ökumenisches Konzil sein , überlistete man die traditionstreuen Bischöfe . Man kann es vergleichen mit einer Werbezeitung, die Kunden Locken will, aber nicht das halten muss was drinsteht  . Man gab an , mittels praktischer Klugheit eine Übereinstimmung mit den anderen Religionen, wie mit der Welt herzustellen  . Man überzeugte , dass man damit missionieren kann erfolgreich .
Viele Konzilväter waren davon überzeugt , stimmten zu . Sie merkten aber nicht, dass es den Modernisten und Liberalen  nicht um Mission ging , sondern um ihr Interesse , die verstockte, überkommene Kirche umzuwandeln .Ähnlich der 68-Generation „Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren“ .   Sie formulierten  auch zweideutige Begriffen ein . Niemand nahm Anstoß deswegen, weil sie doch glaubten es ist ja nur eine „Werbezeitung“.
In der Praxis wurde es dann aber nie ein Konzil, was Andersgläubige in die Kirche führte . Es wurde ein „Lehr-Konzil“ , eine stille Revolution . Die Modernisten können nun ihre Irrlehren  verbreiten , zum Leidwesen der Gläubigen , die guten Willens das alles glauben ...
Rom weiß dies wohl selbst . Aber was soll Rom tun . Sagen das war nur eine angebliche Werbung, wir wurden überrumpelt . Wie stünde es da. Zudem sind genügend Bischöfe auch in Rom, die Modernisten und Liberale  sind , sie hö . Man hat sie gut in Stellung gebracht. Der Papst ist schlau , meine ich  , scheinliberal . Er holt die Bruderschaft  als Gegengift zu seiner Unterstützung ....
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 19:35:07
Ihr wollt es nicht versteheb. Der Heilige Geist hat die Kirche immer geleitet und von Zeit zu Zeit erneuert! Und das 2. Vatikanische Konzil war genau so eine Erneuerung! Ihr habt nicht begriffen wie man in der heutigen Zeit den Glauben lebt! Ihr kommt mit Konzilen welche 1500 Jahre alt sind, zu dieser Zeit war die Sprache etwas anders! Wir haben die Liebe Jesus entdeckt ihr meint er sei ein Gott welcher nur auf Tradition schaut! Sorry aber ihr habt keine Ahnung was Jesus gelernt hat!

Diese Diskusion führt zu keinem Ende!!!!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 19:59:30
Zitat
Laus Deo
Diese Diskusion führt zu keinem Ende!!!!


Lieber Laus Deo,

solange die >Menschen miteinander kommunizieren und diskutieren,
 sich Gedanken über die Botschaft Jesu Christi, seine Kirche und den Glauben machen,
 ist die Liebe, das Göttliche Feuer in den Menschen nicht erloschen sondern lebendig.

Sprudelnde Quelle

Wie der Geist gegenüber Vater und Sohn reines Empfangen ist, so ist er gegenüber uns sprudelnde Quelle,
Spender des Lebens. Er ist die bewegende und schöpferische Kraft des neuen Lebens und der
endzeitlichen Verwandlung des Menschen und der Welt.

Was dieses vom Heiligen Geist geschenkte Leben bedeutet, bringt der bekannte Hymnus "Veni Creator Spiritus" aus dem 9. Jahrhundert (Übertragung von Friedrich Dörr 1969, Gotteslob 241) in schöner Weise zum Ausdruck (ähnlich der Hymnus "Veni Sancte Spiritus", der um 1200 entstanden ist): "Komm, Heiliger Geist, der Leben schafft, erfülle uns mit deiner Kraft.

. Dein Schöpferwort rief uns zum Sein: nun hauch uns Gottes Odem ein ... Aus dir strömt Leben, Licht und Glut, du gibst uns Schwachen Kraft und Mut..."

Schöner als es in diesen Liedern geschieht, kann kein Konzil, kein Katechismus und kein Theologe ausdrücken, was wir meinen, wenn wir bekennen: "Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht."


Aus: Katholischer Erwachsenen Katechismus, Aus dem Glauben leben, Bd. 1, herausgegeben von der Deutschen Bischofskonferenz, Online-Ausgabe, dbk.de/katechismus, S. 80 ff

Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 20:06:08
Zitat
DAS PROBLEM UNSERER STREITEREIEN IST DIE FEHLENDE EINHEIT, SO WIE SIE JESUS ANGEMAHNT HAT. ERKENNT IHR DAS DENN NICHT?

Das stimmt. Aber es gibt keine Einheit außerhalb der göttlichen Lehren und des seligen Lebens. Ihr müsst das annehmen, was die Kirche immer gelehrt hat oder wenigstens dulden, dass wir treu daran festhalten. Wir sind in der Hoffnung, dass wir - ohne Verdienst, sondern allein durch die Gnade Gottes - den entscheidenden Einfluss ausüben und dass bald alles wieder so sein wird wie es immer war.


Zitat
Und das 2. Vatikanische Konzil war genau so eine Erneuerung! [...] Wir haben die Liebe Jesus entdeckt ihr meint er sei ein Gott welcher nur auf Tradition schaut!

Das II. Vatikanum war keine Erneuerung. Es lehrt nämlich in gewichtigen Punkten genau das Gegenteil der ständigen Lehre der Kirche. Folglich handelt es sich um einen Bruch mit den göttlichen Lehren. Es ist der Geist der liberalen Welt in die Kirche eingedrungen, den alle Päpste bis zu Pius XII. eindeutig und unmissverständlich verurteilt haben. Die Kirche ist von Christus dazu verpflichtet allein die Tradition (d.h. die Überlieferung) zu bewahren und zu lehren und nichts Neues zu erfinden. Der göttliche Heiland befiehlt nämlich die Menschen zu lehren "alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Mt 28,20) und nichts anderes. Der hl. Apostel Paulus erklärt dementsprechend: "Ich habe weitergegeben, was ich auch empfangen habe" (1 Kor 15,3) und nichts anderes.

Das ist die Lehre der Kirche:

Rechtes und falsches Verständnis der Lehrentwicklung

Der hl. Kirchenvater Vinzenz von Lérins († zwischen 434 und 450) erklärt, dass das, „was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde [...] wirklich und wahrhaft katholisch“ ist und man somit „in keiner Weise von den Meinungen abweichen“ darf, „von denen feststeht, dass unsere heiligen Vorgänger und Väter sie vertreten haben“ (Commonitorium II, 5f). Papst Gregor XVI. schreibt in seiner Enzyklika „Mirari vos“ vom 15.8.1832: „Erwägt in Eurem Sinn, dass durch jede Neuerung die gesamte Kirche getroffen wird. Nach den Worten des heiligen Papstes Agatho [† 681] darf von dem, was nach der Ordnung bestimmt wurde, nichts vermindert, geändert oder hinzugefügt werden, sondern es ist vielmehr darauf zu achten, dass alles nach Wort und Sinn unverletzt bewahrt wird.“ Dagegen wollen gewisse Neuerer „die Grundlagen zu neuen, rein menschlichen Einrichtungen“ legen „und versuchen zu erreichen, was Cyprian [† 258] immer verabscheut hat, und zwar die Kirche, die eine göttliche Angelegenheit ist, zu einer menschlichen Sache werden zu lassen“. Der Antimodernisteneid des hl. Papst Pius X. († 1914) verwirft „ganz und gar die irrgläubige Erfindung der Entwicklung der Glaubenssätze, die von einem Sinn zu einem andern übergingen, der abweiche von dem Sinn, den die Kirche einst gemeint habe“. Vielmehr müssten wir „festhalten den Glauben der Väter an die sichere Gnadengabe der Wahrheit, die in der Nachfolge des bischöflichen Amtes seit den Aposteln ist, war und immer sein wird, so dass nicht das Glaubensgegenstand ist, was entsprechend der Kultur eines jeden Zeitabschnittes besser und passender scheinen könnte, sondern dass niemals in verschiedener Weise geglaubt, nie anders verstanden wurde die absolute, unveränderliche Wahrheit, die seit Anfang von den Aposteln gepredigt wurde“. Wann immer von einem römischen Papst oder einem Konzil ein neues Dogma definiert und verkündet wird, bedeutet dies nichts anderes als dass eine Glaubenswahrheit, die schon immer zum ureigenen Glaubensgut der Kirche zählte in eine Form gegossen und publiziert wird, weil in jener Zeit (in der das Dogma definiert wird) die Gefahr besteht, dass diese Glaubenswahrheit verleugnet, verwässert oder falsch verstanden wird. Die kirchliche Lehre bleibt immer dieselbe, weil auch die Wahrheit sich nicht ändern kann. Nur die Art der Belehrung muss sich stets an die Menschen anpassen, die unterwiesen werden, damit sie die göttliche Religion verstehen. Trotz der Unveränderlichkeit der Lehre kann man dennoch von einer Lehrentwicklung sprechen. Christus selbst sagt zu seinen Jüngern: „Der Geist der Wahrheit wird euch in alle Wahrheit einführen“ (Joh 16,13). Die Kirche lehrte die seligmachende Wahrheit von Anfang an, aber der Heilige Geist führte sie immer tiefer darin ein. Lehrentwicklung bedeutet also nicht, dass die Kirche zuerst dies und dann jenes lehrt, sondern eine Vertiefung aber auch eine Entfaltung einzelner Aspekte der Lehre. Der sel. John Henry Newman († 1890) hat das in seinem Werk „Die Entwicklung der christlichen Lehre und der Begriff der Entwicklung“ vor allem für die ersten sechs Jahrhunderte nachgewiesen. Newman konvertierte nach einer langen und aufrichtigen Suche nach der Wahrheit vom anglikanischen zum katholischen Glauben. Es war vor allem das Studium der Kirchenväter, das ihn zum seligmachenden Bekenntnis führte. Er konnte sagen: „Die Väter haben mich katholisch gemacht.“ Die große Schwierigkeit für Newman bestand darin, ob die „neueren“ römischen Lehren – etwa über das Fegefeuer, über Maria, über die Heiligen – den reinen Glauben der Väter entstellten oder nicht. Deshalb entschloss er sich eine Abhandlung über die Entwicklung der Glaubenslehre zu verfassen. Das Ergebnis dieser Studie war für seinen weiteren Lebensweg entscheidend. Er berichtet darüber: „Je weiter ich voranschritt, desto mehr klärten sich meine Schwierigkeiten auf  [...]. Ehe ich zum Ende kam, entschloss ich mich zum Übertritt, und das Buch blieb in dem Zustande, in dem es damals war, unvollendet“ (Apologia pro vita sua, 338). Jene, die behaupten, die Kirche müsste in allem wieder genauso werden wie zur Zeit der Apostel, sind einem dogmatischen Irrtum erlegen. Sie übersehen, dass sich (1.) die Lehre nie gewandelt hat und (2.) die Vertiefung und Entfaltung der Lehre durch den Heiligen Geist nicht missachtet werden darf. Die Kirche besteht also keineswegs in der Versteinerung, sondern ist ein lebendiger Organismus, ein lebendiger Baum, der immer neue Blüten treibt und neue Früchte hervorbringt.


Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 20:14:52
Ihr kommt mit Konzilen welche 1500 Jahre alt sind, zu dieser Zeit war die Sprache etwas anders!

Hier verstehen wir uns auch nicht , denn es hat der Hl. Geist gesprochen .daran glauben wir . Und nicht der Mensch . Und ich bin traditionstreu , weil ich glaube . Und bin kein Mitglied in der Piusbruderschaft . Und der Hl. Geist spricht für alle Zeiten, er widersricht sich nicht.

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 20:28:16

Zitat
ChrS

Das II. Vatikanum war keine Erneuerung.
Es lehrt nämlich in gewichtigen Punkten genau das Gegenteil der ständigen Lehre der Kirche


Lieber ChrS,

 mit der Aussage dass die Kirche nach dem II.Vatikanum das „Gegenteil“ lehrt,
hast Du leider nicht recht.

Es ist wie in der 2000jährigen Vergangenheit der kath.Kirche,  ein sich wiederkehrendes
Wandeln  und entfalten des Glaubensgutes.

Auf die Einheit hin
820 Die Einheit „hat Christus seiner Kirche von Anfang an geschenkt, eine Einheit, die nach unserem Glauben unverlierbar in der katholischen Kirche besteht, und die, wie wir hoffen, immer mehr wachsen wird bis zur Vollendung der Zeiten"

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2E.HTM (http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2E.HTM)

Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: ChrS am 19. April 2012, 20:42:20
Leider, leider hast Du Unrecht, lieber videre. Aber das, was Du geschrieben hast, dachte ich früher auch.

Die Erklärung "Dignitatis humanae" über die Religionsfreiheit lehrt z.B. genau das, was schon die Kirchenväter selbstverständlich abgelehnt haben. "Dignitatis humanae" lehrt das, was die Aufklärung lehrt und diese Lehre wurde noch einmal eindeutig von allen Päpsten von Pius VI. (+ 1799) bis Pius XII. (+ 1958) verurteilt. Ich habe es hier zusammengefasst: http://gloria.tv/?media=266727 (http://gloria.tv/?media=266727)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 20:52:12
Für was haben wir dann den Papst die Bischöfe und Theologen wenn sich alle irren??? Sorry aber das 2. Vatikanische Konzil hat der Kirche gut getann!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 20:56:41
Auch ich muss widersprechen, und der Videre Recht geben . Nicht weil ich vielleicht anders denken könntze als du . Aber der menschliche Verstand ist nicht allweiße . So ist es ratsam auf das Übernatürliche zu horchen :


"Die kleine
Gruppe, welche den Glaubenskult
und die Tugenden
bewahrt hat, wird grausam und
unbeschreiblich zu leiden haben.
Das fortwährende Martyrium
wird viele frühzeitig zu
Grabe bringen. Man wird sie zu
den Märtyrern zählen; sie haben
sich für die Kirche und das Vaterland
geopfert. Um sich von
der Sklaverei dieser Irrlehren zu
befreien, braucht es große Willensstärke,
Ausdauer, Mut und
großes Gottvertrauen; es sind
Gaben der barmherzigen Liebe
meines göttlichen Sohnes,
denn diese hat er ausersehen
für die Erneuerung. Um den
Glauben und das Vertrauen der
Gerechten zu prüfen, wird es
Momente geben, wo alles verloren
und gelähmt erscheint, aber
in diesem Augenblick setzt der
glückliche Beginn der völligen
Erneuerung ein...."
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 21:04:10
Für was haben wir dann den Papst die Bischöfe und Theologen wenn sich alle irren??? Sorry aber das 2. Vatikanische Konzil hat der Kirche gut getann!

Es irren sich nicht alle. Aber doch viele. Denn von den vielen modernen und liberalen werden ebeso Glaubeswahrheiten geleugnet , wie z.B das die Dogmen worte Gottes sind . Wer nur eine Glaubenswahrheit leugnet , verliert den Heiligen Geist , den Gnadenstand . So ist es nicht mehr Gott , sondern ein anderer Geist der lehrt .
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 21:08:57
Was für Gottvetrauen habt ihr? Meint ihr Gott würde das Zulassen? Jesus hat gesagt: nichts kann die Kirche zerstören! Und noch was an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, aber ihr lernt mehr Hass als Liebe, ich frag mich wer da den Geist verloren hat!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Mariae am 19. April 2012, 21:14:12
Was für Gottvetrauen habt ihr? Meint ihr Gott würde das Zulassen? Jesus hat gesagt: nichts kann die Kirche zerstören! Und noch was an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, aber ihr lernt mehr Hass als Liebe, ich frag mich wer da den Geist verloren hat!

Der Geist der Wahrheit ist das (sachliche) Wort  ;mloda. Der Geist des Irrtums stets emotional .






.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 19. April 2012, 21:22:17
Und ihr den Irrglaube!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 21:24:51
Zitat
ChrS
Die Erklärung "Dignitatis humanae" über die Religionsfreiheit lehrt z.B. genau das, was schon die Kirchenväter selbstverständlich abgelehnt haben. "Dignitatis humanae" lehrt das, was die Aufklärung lehrt und diese Lehre wurde noch einmal eindeutig von allen Päpsten von Pius VI. (+ 1799) bis Pius XII. (+ 1958) verurteilt. Ich habe es hier zusammengefasst: http://gloria.tv/?media=266727 (http://gloria.tv/?media=266727)

Lieber ChrS.

Beim  Zitieren der  Kirchenväter begeben  wir uns in eine Zeit mit vielen Wiedersprüchen
und Ansichten zu der Lehre der Kirche.

 Welchen  Kirchenlehrer / Vater meinst Du in Bezug
auf die Religionsfreiheit?

Welche Religionen kannten  Kirchenväter?

Die Dignitatis humanae lehrt nichts neues, was da von:
http://www.civitas-institut.de/ (http://www.civitas-institut.de/) UND  von Dir – http://gloria.tv/?user=46612 (http://gloria.tv/?user=46612)

geschrieben steht, ist sehr aufwendig und  ausführlich,   es sagt jedoch
leider nichts relevantes aus.
Verbindlich ist immer der Vatikan zum Beispiel:

http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html)

PASTORALE KONSTITUTION
GAUDIUM ET SPES
ÜBER DIE KIRCHE IN DER WELT VON HEUTE
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 22:05:41
18.04.2012
 
Katholische Hardliner

Bruderkuss von Papst und Piusbrüdern

Aus Rom berichtet Peter Wensierski 


(http://www.spiegel.de/images/image-340936-galleryV9-vfqo.jpg)


AFP
Papst Benedikt XVI.: Bedingungen zur Wiedervereinigung mit der Bruderschaft erfüllt
Die katholische Kirche steht unmittelbar vor einem brisanten Schritt: Die Wiedervereinigung mit den seit 1988 abtrünnigen Piusbrüdern. Der Vatikan und die traditionalistische Bruderschaft haben sich auf Modalitäten einer Aufhebung der Spaltung geeinigt.
 
Offiziell hat sich Vatikan-Sprecher Federico Lombardi noch nicht zu einer möglichen Wiedervereinigung mit den umstrittenen Piusbrüdern geäußert. Man sichte die vorliegenden Dokumente, hieß es am Mittwoch. Doch aus der Schweizer Zentrale der Bruderschaft in Menzingen bei Zürich hat der Generalobere Bernard Fellay bereits die lehrmäßige Präambel zurückgeschickt, die ihm der Vatikan im vergangenem September zur Zustimmung vorgelegt hatte. Mit einigen kleinen Änderungen.
Einmal ging das Schreiben im direkten Umfeld des Papstes ein, ein zweites Mal auf dem Dienstweg an die zuständige Glaubenskongregation. Nun ist der Vatikan am Zug. Mit einer öffentlichen Erklärung wird in Kürze gerechnet. Die Bruderschaft hat die Bedingungen zur Wiedervereinigung damit aber erfüllt.

Fellay selbst betonte in einem Schreiben an seine Priester, dass man bei der Aussöhnung mit dem Papst zu "keinerlei Abstrichen in Fragen des Glaubens", der Liturgie, der Sakramente und der Moral bereit sei. Seiner Bruderschaft müsste "Freiheit und Aktionsautonomie" eingeräumt werden.

Umgekehrt fordern die Piusbrüder von der Kirche nun nicht mehr die Abwendung vom Zweiten Vatikanischen Konzil, dessen Reformgeist sie die Schuld am Niedergang der katholischen Kirche geben. Die Unterschrift bedeute gleichwohl kein Ende "der legitimen Diskussion, der Studien und der theologischen Erklärung von einzelnen Ausdrücken oder Formulierungen, die im Zweiten Vatikanischen Konzil enthalten sind", so die Einschränkung.
Sonderstatus für die Piusbrüder?

Im Vatikan muss nun an den Details und einem Zeitplan zur Eingliederung der Bruderschaft gearbeitet werden. Kirchenrechtlich kann die Piusbruderschaft nicht als Personalprälatur eingestuft werden, als ein direkt dem Papst unterstellter Priesterverband. Dies wurde bisher nur dem Opus Dei gewährt. Wahrscheinlicher ist, dass ein Sonderstatus neu geschaffen wird.
Möglicherweise muss zu diesem Zweck sogar das Kirchenrecht von 1917 zur Regelung der inneren Belange zur Anwendung kommen. Damit würde die Bruderschaft den jetzt gültigen Codex von 1983 umgehen, der das Zweite Vatikanische Konzil quasi juristisch verbindlich macht.

Bei liberalen Katholiken wird die Wiedervereinigung Unruhe und Sorge verursachen. Erste Unmutsäußerungen wurden in Blogs und Foren bereits laut. Der Pontifex habe wohlwollende kritische Geister in der Kirche kaltgestellt oder herausgeworfen wie den Theologen Hans Küng, so der Vorwurf. So verweigere der Papst trotz des immensen Problemdrucks etwa der österreichischen Pfarrerinitiative den Dialog. Die hatte in einem von Hunderten Geistlichen unterzeichneten Schreiben zum Ungehorsam aufgefordert. Stattdessen suche Papst Benedikt XVI. die Einheit mit den Traditionalisten.
 

Sogar ein alter Kollege aus Tübingen schrieb jetzt aus den USA einen offenen Brief an "Dear Joe", also an Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI. Der Theologieprofessor Len Swidler, der einst mit Ratzinger in Tübingen lehrte, verbindet mit dem Konzil noch immer den dringend notwendigen Reformgeist in der Kirche und mahnt seinen Ex-Kollegen: "Joe, ich bitte Dich dringend zu deinen reformorientierten Ursprüngen zurückzukehren."

Aber auch Pius-Chef Fellay muss mit Kritik und Widerstand aus den eigenen Reihen rechnen. Sogar unter den vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfen, dem Holocaustleugner Richard Williamson, dem Franzosen Bernard Tissier de Mallerais und dem Spanier Alfonso de Galarreta. Insbesondere de Mallerais ist ein Hardliner und Gegner eines Zusammengehens mit dem Papst. Er hat in der Vergangenheit sogar schon damit gedroht, im Falle einer Aussöhnung mit Rom, auf eigene Faust neue Bischöfe zu weihen, um eine von Rom getrennte noch fundamentalistischere Piusbruderschaft weiterzuführen.

Ein Vertreter der Bruderschaft in Rom sagte SPIEGEL ONLINE, Spekulationen darüber, dass ein Viertel der Bruderschaft eine Wiedervereinigung nicht mitmache, seien falsch: "Ich erwarte keine Spaltung der Bruderschaft. Wenn ein Bischof wie Richard Williamson und 20 Getreue gingen, wären das ein Prozent von uns, das tut nicht weh, das können wir verkraften.

Aus:
http://www.spiegel.de/panorama/bild-828279-340936.html (http://www.spiegel.de/panorama/bild-828279-340936.html)

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 22:52:51


Die Priesterbruderschaft

Und das Gleichnis:

Lukas 15,1-6

1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.
2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.
3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,
6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war.


Die Lösung

Jesaja 53,6
6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.



Johannes 10,27.28

27 Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir.
28 Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

Sind parallelen zu erkennen?         ;gdaaaw

LG
viedere
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 19. April 2012, 23:02:29

Die Dignitatis humanae lehrt nichts neues, was da von:
http://www.civitas-institut.de/ (http://www.civitas-institut.de/) UND  von Dir – http://gloria.tv/?user=46612 (http://gloria.tv/?user=46612)

geschrieben steht, ist sehr aufwendig und  ausführlich,   es sagt jedoch
leider nichts relevantes aus.
Verbindlich ist immer der Vatikan zum Beispiel:


@videre

Also wenn ich den Text von "Civitas Institut" lese, dann ist eines aus dem Artikel klar ersichtlich, dass sogar der "Opus Dei" Priester Rhonheimer einen offensichtlichen Bruch zwischen dem Lehramt der letzten 200 Jahre und dem Dokument "Dignitatis humanae" sieht.

Sein Versuch, das Dokument mit seiner philosophischen Sichtweise zu erklären und den Papst Benedikt XVI. dafür instrumentalisiert, ist schon grenzwärtig. Aber eben, dass II Vatikanische Konzil bleibt vermutlich solange ein Streitthema bis sich der Gesamtepiskopat und die Päpste in Zukunft zu einem Konzil durchringen oder es werden lehramtliche Aussagen zum II Vatikanum formuliert.

@All

Sollte die Piusbruderschaft sich mit Rom einigen, dann heissen wir Sie herzlich "Willkommen", obwohl sie ja nie getrennt waren. In Diskussionen ist Ihnen mit Sanftmut, Langmut und Demut zu begegnen. Zorn, Unmut, Wut und Hassgefühle kommen vom Widersacher und wir Katholiken sollten uns in den Tugenden üben.

Euch allen Gottes Segen

Salvatore
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 19. April 2012, 23:40:56
Zitat
Salvatore

Also wenn ich den Text von "Civitas Institut" lese, dann ist eines aus dem Artikel klar ersichtlich, dass sogar der "Opus Dei" Priester Rhonheimer einen offensichtlichen Bruch zwischen dem Lehramt der letzten 200 Jahre und dem Dokument "Dignitatis humanae" sieht.


Wenn Opus-Dei-Priester Martin Rhonheimer  im Dokument "Dignitatis humanae"  ich bezeichne es  eine Differenz  zum Lehramt der letzten 200Jahre erkennt, ist das nichts verbindliches.

Verbindlich ist nach wie vor das II Vatikanische Konzil, das ist nun mal so.

Denken wir daran:

«Die göttlichen Tugenden sind Grundlage, Seele und Kennzeichen des sittlichen Handelns des Christen (…) Es gibt drei göttliche Tugenden: den Glauben, die Hoffnung und die Liebe» (KKK 1813). «Am größten unter ihnen ist die Liebe» (1 Kor 13,13).

Friedliche, Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 20. April 2012, 08:10:16
Zitat:Aber auch Pius-Chef Fellay muss mit Kritik und Widerstand aus den eigenen Reihen rechnen. Sogar unter den vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfen, dem Holocaustleugner Richard Williamson, dem Franzosen Bernard Tissier de Mallerais und dem Spanier Alfonso de Galarreta. Insbesondere de Mallerais ist ein Hardliner und Gegner eines Zusammengehens mit dem Papst. Er hat in der Vergangenheit sogar schon damit gedroht, im Falle einer Aussöhnung mit Rom, auf eigene Faust neue Bischöfe zu weihen, um eine von Rom getrennte noch fundamentalistischere Piusbruderschaft weiterzuführen.


Nun wie kann es sein das eine Bruderschaft welche sich Katholisch nennt, kein Zusammengehen mit dem Papst wünscht?  Sogar Bischöfe drohen bei einer Versöhnung mit Rom auf eigene Faust Bischöfe zu weihen und eine getrennte Piusbruderschaft zu führen? IHR NENNT EUCH KATHOLIKEN? Jesus hat den Papst eingesetzt ihr aber akzeptiert ihn nicht und wollt ihm noch vorschreiben was er zu tun hat! Ihr haltet an der Tradition mehr fest als an der Liebe. Jesus wollte eine Einheit, Brüder die für einander da sind. Nächstensliebe. Ihr aber wollt lieber Riten und Formen. Ihr beruft euch auf Kirchenväter welche in einer ganz andern Zeit gelebt haben.

Wie ihr sagt irren 95% der Katholiken? Was ist mit den Jesusiten, welche die besten Theologen haben, mit den Benediktinnern, Franziskaner ect welche alle die Messe im neuen Ritus feiern, aber ihr Leben ganz Gott gewitmet haben? Wollt ihr sie etwa als irrende bezeichnen? Ist der Heilige Geist so schwach, dass er Mönche verlassen hat, oder Heilige wie ein Padre Pio, welche das 2. Vatikanische Konzil akzeptiert hat.

LIEBE PIUSBRÜDER, WO IST EURE DEMUT? WO EURE GUTEN TATEN UND WERKEN, JESUS IST LIEBE HABT IHR DAS VERGESSEN??????????????????
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Admin am 20. April 2012, 08:38:39
Admin:
Es wurden Sperren gegen 2 Mitglieder verhängt
http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1483.msg10657#msg10657 (http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1483.msg10657#msg10657)
http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1483.msg10670#msg10670 (http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1483.msg10670#msg10670)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 20. April 2012, 09:42:21
Herzlichen Dank Admin dass du ein Zeichen gesetzt hast. Sollen sie doch ihre Einseitigen Ansichten in einem Piussen Forum teilen.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 20. April 2012, 10:02:49

Versöhnung zwischen Piusbruderschaft und Rom – Eine Chronologie der Ereignisse

(http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/Einigung-zwischen-Papst-Benedikt-XVI.-und-dem-Generaloberen-der-Piusbruderschaft-St.-Pius-X.png)


(Vatikan) Die Entscheidung ist gefallen. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wird von der Kirche kanonisch anerkannt. Msgr. Bernard Fellay hat eine modifizierte „Doktrinelle Präambel“ unterzeichnet.

Bei der Frage nach dem genauen Zeitplan der kanonischen Eingliederung und dem künftigen Rechtsstatus, zum Beispiel ob die Form von Personalordinariaten oder einer Personalprälatur gewählt wird, gibt es zwar noch hinhaltenden Widerstand von Teilen der römischen Kurie. Die Grundfrage wird davon jedoch nicht mehr beeinträchtigt.

Zeitplan von „einigen Wochen“

Die Glaubenskongregation wird in den nächsten Wochen, voraussichtlich am 11. Mai die „Präambel“ mit ihren Ergänzungen und leichten Umformulierungen behandeln. Anschließend wird sie dem Papst vorgelegt werden. Vatikan-Sprecher Pater Federico Lombardi rechnet mit einem Zeitraum von „einigen Wochen“.

In den vergangenen Wochen fand auf offiziöser Ebene zwischen beiden Seiten bereits eine intensive Abklärung statt, weshalb keine monatelange Prüfung der Antwort mehr notwendig ist. Diese Vorarbeit unter Einhaltung strikter Diskretion macht eine rasche Umsetzung der kanonische Eingliederung der Bruderschaft möglich. Laut angepeiltem Zeitplan des Heiligen Stuhls scheint die kirchenrechtliche Anerkennung noch vor der Sommerpause möglich. Der genaue Ablauf werde sich an den besonderen Notwendigkeiten ausrichten und an der kirchlichen Praxis.

Eine Chronologie der Ereignisse:

August 2005: Papst Benedikt XVI. empfängt wenige Monate nach seiner Wahl den Generaloberen der Piusbruderschaft in Audienz. Der Papst äußert dabei den Wunsch, daß die Piusbruderschaft zur vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche gelangt.

7. Juli 2007: Papst Benedikt XVI. erläßt das Motu Proprio Summorum Pontificum und erlaubt als „außerordentliche Form des römischen Ritus“ allgemein die Feier der Heiligen Messe im Alten Ritus nach dem Missale von 1962.

15. Dezember 2008: Msgr. Fellay bittet in einem Schreiben an die für die Gemeinschaften der Tradition zuständige Päpstliche Kommission Ecclesia Dei in seinem und im Namen der drei anderen Bischöfe der Bruderschaft um die Aufhebung des Exkommunikationsdekret. Er sichert die Anerkennung des päpstlichen Primats und die Annahme der Lehren des Papstes zu.

21. Januar 2009: Die Bischofskongregation hebt mit Dekret die „Exkommunikation“ der vier Bischöfe Bernard Fellay, Alfonso de Gallareta, Bernard Tissier de Mallerais und Richard Williamson auf.

8. Juli 2009: Papst Benedikt XVI. lädt die Piusbruderschaft zu Gesprächen über Lehrfragen nach Rom ein, um die Möglichkeit einer Versöhnung auszuloten.

26. Oktober 2009: Am Sitz der Glaubenskongregation in Rom beginnen die theologischen Gespräche in einer „herzlichen, respektvollen und konstruktiven Atmosphäre“. In den kommenden anderthalb Jahren finden rund zehn solcher Gespräche statt.

14. September 2011: Kardinal Levada, der Präfekt der Glaubenskongregation, übergibt dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Rom eine „Doktrinelle Präambel“. Ihre Anerkennung und Unterzeichnung wird vom Heiligen Stuhl zur Bedingung für die Versöhnung und kanonischen Errichtung der Piusbruderschaft gemacht. Änderungen an der Formulierung sind möglich.

7. Oktober 2011: Am italienischen Distriktsitz in Albano Laziale bei Rom tagen die Oberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und beraten über die Antwort auf die „Doktrinelle Präambel“. Trotz Meinungsverschiedenheiten wird die Position des Generaloberen Fellay gestärkt.

21. Dezember 2011: Die Piusbruderschaft übermittelt Rom eine erste Antwort, die von Rom jedoch nicht als solche betrachtet wird.
14. Januar 2012: Msgr. Fellay übermittelt Rom eine zweite Antwort der Bruderschaft, die vom Heiligen Stuhl einer eingehenden Prüfung unterzogen wird.

16. März 2012: Kardinal Levada erklärt Msgr. Fellay bei einem Treffen in Rom, daß die bisherige Antwort der Piusbruderschaft „ungenügend“ ist und der Heilige Stuhl sich innerhalb eines Monats eine endgültige Antwort erwartet, ohne diese Aufforderung an ein Ultimatum zu koppeln.

17. April 2012: Bischof Fellay übergibt dem Heiligen Stuhl die von ihm im Namen der Bruderschaft anerkannte und unterzeichnete modifizierte „Doktrinelle Präambel“. Mit der Zustimmung des Papstes wird der Weg für die kanonische Errichtung der Piusbruderschaft in der katholischen Kirche offenstehen.
18. April 2012: Der Heilige Stuhl bestätigt den Eingang der Antwort, die Papst Benedikt XVI. vorgelegt wird.

(http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/Bischof-Fellay-Generaloberer-der-Piusbruderschaft1.jpg)

Das schwierige Verhältnis in den vergangenen Jahrzehnten
1970 war die Bruderschaft von Erzbischof Marcel Lefebvre, einem Franzosen, als Vereinigung diözesanen Rechts in der Schweizer Diözese Freiburg, Genf und Lausanne kanonisch errichtet worden. Der Status wurde ihr jedoch 1975 durch den Bischof von Sitten aberkannt. Auf „Druck der französischen Bischöfe“ hin, sei der damalige Kardinalstaatssekretär Jean-Marie Villot, ebenfalls Franzose, gegen die Bruderschaft vorgegangen. Ihr Widerstand gegen die Neuerungen nach dem Konzil sollte gebrochen werden. So jedenfalls die Darstellung der Bruderschaft.

Die Piusbruderschaft vertrat nach ihrer kanonischen Aufhebung den Standpunkt, daß laut Kirchenrecht nur der Papst eine solche verfügen hätte können, nicht aber ein Diözesanbischof. Eine päpstliche Aufhebung fand aber nie statt. Da sich die Bruderschaft daher nicht an die Aufhebung hielt, suspendierte Papst Paul VI. Erzbischof Lefebvre wegen unerlaubter Priesterweihen. Damit durfte er seine Weiheämter als Bischof und Priester nicht mehr ausüben. Zum Vergleich: Dieselbe Suspension wurde von der Kirche später im deutschen Sprachraum, wenn auch aus ganz anderen Gründen gegen die „Linksabweicher“ Eugen Drewermann, Gottlob Hasenhüttl und Franz Sabo verhängt, die ihr Priestertum nicht mehr ausüben dürfen.

1975 begann Kettenreaktion kirchenrechtlicher Sanktionen

Auch an diese Suspendierung fühlte sich Msgr. Lefebvre und die Piusbruderschaft nicht gebunden, da sie direkte Folge einer nicht rechtmäßigen Aufhebung der Bruderschaft durch den Bischof von Sitten gewesen sei. Da es sich um einseitige von Rom nicht geteilte Erklärungen handelte, geriet die Bruderschaft so weit an den Rand der Kirche, daß sie für den Rest der Kirche bereits als außerhalb der Kirche stehend wahrgenommen wurde.

Innerkirchlich wurde die Bruderschaft entsprechend geschnitten, ausgegrenzt und in den 70er und 80er Jahren teilweise sogar als „Sekte“ verunglimpft.

1988 weihte Bischof Lefebvre gegen den Willen von Papst Johannes Paul II. vier Bischöfe. Er begründete die Entscheidung mit einer Notsituation. Durch sein fortgeschrittenes Alter sei andernfalls der Fortbestand der Bruderschaft nicht gesichert. Für Rom reihte sich ein weiterer Ungehorsam in eine lange Kette ein. Ein suspendierter Bischof weihte unrechtmäßig Bischöfe für eine nicht anerkannte Gemeinschaft.


Die römische Bischofskongregation erklärte, daß sich die weihenden und die geweihten Bischöfe durch ihre unrechtmäßige Handlung automatisch die Exkommunikation zugezogen hatten. Die Weihen selbst waren jedoch gültig.

Das „Schisma“, das keines war

Im innerkirchlichen Konflikt wurde daraufhin vielfach von einem Schisma gesprochen. An der Frage des Gehorsams zerbrach die Einheit der traditionsverbundenen Gruppen. Durch Abspaltungen von der Piusbruderschaft entstanden traditionsverbundene Neugründungen, die einen kanonisch anerkannten Status in der Kirche erhielten. Für sie errichtete Papst Johannes Paul II. die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei. Auch dies ein Novum und eine Stärkung der „Tradition“ in der Kirche. Es darf angenommen werden, daß bei den Verhandlungen zwischen der Piusbruderschaft und Rom im Vorfeld der unrechtmäßigen Bischofsweihen, von Joseph Kardinal Ratzinger der Bruderschaft jener kirchenrechtliche Status angeboten wurde, den dann die Petrusbruderschaft oder das Institut Christus König und Hoherpriester, um nur zwei Beispiele zu nennen, erhalten haben. Der Heilige Stuhl selbst vermied es, von einem Schisma zu sprechen und die Piusbruderschaft beharrte auf ihrem Treuebekenntnis zu Kirche und Papst.

Offizielle Kontakte zwischen Bruderschaft und Diözesen gab es faktisch nicht, jedenfalls nicht öffentlich bekannte. Die meisten Diözesen ignorierten die „Traditionalisten“. Die Kontakte und Beziehungen zu einigen römischen Stellen waren in der Regel besser. Hatte der damalige Kardinal Joseph Kardinal Ratzinger 1988 auf die Errichtung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei gedrängt und damit der „Tradition“ in der Kirche erstmals als solcher Heimatrecht verschafft, so war es derselbe, der als Papst Benedikt XVI. gegen starke innerkirchliche Widerstände mit viel Geduld mit allen Seiten auf die Versöhnung mit der Piusbruderschaft hinarbeitete.
Mit der Wahl Benedikts XVI. begann „freundliches Gesprächsklima“

Im Generaloberen der Bruderschaft, Msgr. Bernard Fellay fand Benedikt XVI. das geeignete Gegenüber, wie bereits das „freundliche Gesprächsklima“ im August 2005 auf Castel Gandolfo bei Rom zeigte. Msgr. Fellay gelang es, im Laufe der Jahre gegen nicht unerhebliche interne Widerstände, die Bruderschaft von der Richtigkeit einer Einigung mit Rom zu überzeugen und gleichzeitig die Einheit derselben weitgehend zu bewahren.
Bis zuletzt gab es Störmanöver auf beiden Seiten, um die angestrebte Einigung zu Fall zu bringen.

Text: Giuseppe Nardi
Bilder: Wikimedia/Dieter Volkerts

Aus:

http://www.katholisches.info/2012/04/18/versohnung-zwischen-piusbruderschaft-und-rom-eine-chronologie-der-ereignisse/ (http://www.katholisches.info/2012/04/18/versohnung-zwischen-piusbruderschaft-und-rom-eine-chronologie-der-ereignisse/)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: amos am 20. April 2012, 10:46:20
Liebe Freunde im Glauben, ich danke Euch allen für Eure sehr informativen Beiträge!

So wollen wir für ein gutes Gelingen beten -

Es grüßt Euch alle und wünscht Euch Gottes Segen, Amos
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christa am 20. April 2012, 13:50:47
Danke Lieber Admin  ;fckj , das war aber auch Zeit , für uns "normale einfache kleine " Katholiken ,

 ist leider ist schon sooooooviel Porzellan zerschlagen worden ,

schön das du  jetzt mal durchgreifst,  mach bitte weiterso ! :)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 20. April 2012, 18:56:02
20. April 2012, 17:00 Erzbischof Schick begrüßt Einigungsbemühungen mit Piusbrüdern

(http://kath.net/newsimages/120px/36211.jpg)

So müsse etwa über die Liturgie diskutiert werden, in der Euphorie des Konzils habe es auch «Abwege» gegeben.
 
Bamberg (kath.net/KNA) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Einigungsbemühungen des Vatikan mit den Piusbrüdern begrüßt. «Es kann keinem Christen egal sein, dass es Spaltung gibt», sagte Schick am Freitag in Bamberg. Deshalb sei es sein «größter Wunsch», dass die Priesterbruderschaft zurückkehre und sich mit der Kirche versöhne, so der Erzbischof. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965).

Schick erklärte weiter, dass es eindeutige Festlegungen dieser Kirchenversammlung gebe. Darüber gebe es nichts zu diskutieren. Als Beispiele nannte er Grundaussagen über die Kirche und die Offenbarung. Bei anderen Punkten könnten die Piusbrüder dagegen ihre Meinungen einbringen. So müsse etwa über die Liturgie diskutiert werden, in der Euphorie des Konzils habe es auch «Abwege» gegeben. «Wir müssen auch reden, wie die Einzigartigkeit der Botschaft Jesu Christi mit anderen Religionen in Verbindung gebracht werden kann.»

In den vergangenen Tagen hatten Medien über eine kurz bevorstehende Einigung des Vatikan mit den schismatischen Piusbrüdern spekuliert. Nach übereinstimmenden Aussagen beider Seiten ist der Prozess aber noch nicht abgeschlossen.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 20. April 2012, 19:54:57
Liebe Leser/Innen und lieber Admin

Freilich steht es dem Admin der Seite zu User zu bannen und sogar zu löschen. Doch gerne möchte ich in aller Demut folgendes zu bedenken geben.

1. Haben ChrS und Mariae ein Dogma geleugnet?
2. Haben ChrS und Mariae unsachlich Ihre Argumente vorgetragen?
3. War ihre Intention und Absicht bewusst eine Spaltung zu provozieren?

Objektiv gesehen, haben Sie nur das Wiedergegeben, was die Kirche 2000 Jahre schon lehrte. Ich bin heute auch der Meinung, dass das zweite Vatikanische Konzil in gewissen Punkten eine neue Lehre (Religionsfreiheit und Ökumenismus) vertritt. Selbst Papst Benedikt XVI. stellte einen Bruch fest.

In welcher Zeit leben wir? Der "Relativismus" und "Indifferentismus" ist ins Knochenmark der europäischen Gesellschaft eingedrungen und hat Besitz ergriffen. Auch das hat der Papst schon öfters kritisiert.

@LausDeo

Wieso die Tradition einen solchen Stellenwert in der Kirche hat, dazu möchte ich gerne folgende Webseite zitieren:

Tradition und Heilige Schrift sind in der kath. Kirche für das Glaubensgut gleichwertig [...]

(Q: http://kath-zdw.ch/maria/bibel.html )

Es steht "gleichwertig", d.h. unweigerlich, die Tradition hat ihre Daseins Berechtigung.

@All und Admin

Ich kann und will dem Admin nichts vorschreiben, nur ich möchte meine Stimme dazu nutzen und mein Bedauern ausdrücken, dass er diesen Schritt gewählt hat und die beiden verbannt hat. Damit verbleiben nur wenige, die der Tradition eine Stimme geben wollen.


Euch allen Gottes Segen

Salvatore

PS: ich hatte heute Gelegenheit mit einem verbannten User zu reden. Es fiel kein Wort des Unmutes und der Kritik über die Massnahme von Admin. Es wird einfach geduldig ertragen!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 21. April 2012, 01:31:06
Liebe Freunde

Es wird hier der Anschein erweckt, dass es die Tradition nur bei den Piussen gibt. Dem ist überhaupt nicht so. Das Erbe Lefèvres spaltete sich bereits 1988 in einen papsttreuen Teil, die Petrusbrüder und den teilsedisvakantistischen Teil, die PiusX-Priesterbruderschaft. Die Petrusbrüder arbeiten geräuschlos. Lärm produzieren nur die widerspenstigen Piussen.

Und: Es gibt Priester die ausserhalb von FSSPX und FSSP seit je die alte Messe mit Bewilligung ihres Bischofs zelebrieren, wie Domherr Bürgi in Oberarth.

Sogar im Bistum St.Gallen werden mit Bewilligung des doch sehr modernistischen Bischofs Markus Büchel alte Messen von der Petrusbruderschaft gelesen, wie im Kloster Wonnenstein in Teufen und in der Seelenkapelle in Rorschach beispielsweise.

Entscheidend ist nicht nur die Form, sondern vorallem die Intention, in der zelebriert wird.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 21. April 2012, 07:15:22
Danke Lieber Botschafter.
Denn ich möchte nicht das wir hier falsch verstanden werden. Die Alte Messe ist nicht etwas zum verdammen, wenn der Bischof die Erlaubnis gibt dann finde ich es schön, dass die Leute welche diese Messe eher zusagt sie so feiern. Was die Piussen machen, ist die neue Messe verfluchen das 2. Vatikanische Konzil nicht akzeptieren ect. Gegen die Tradition und die Konservative Einstellung habe ich gar nichts, aber man soll tollerant mit den andern sein. Ob alte oder neue Messe, hauptsach man feiert sie ehrfürchtig und kommt an Christi Tisch!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 21. April 2012, 07:21:44
@ Salvatore.
Ich habe gar NICHTS gegen die Tradition. ABER ich habe etwas, wenn die genannten Personen, zum Beispiel den Papst als evt. Antichristen sehen, oder wenn sie das 2. Vatikanische Konzil als ein Konzil welches vom falschen Geist geleitet worden ist sehen.

Wie bereits gesagt habe, gegen die Tradition habe ich nichts, aber gegen Urteilende Menschen, Jesus sagte, was suchst du den Spiesen im Auge deines Bruders wenn du ein Balke davor hast.

Alte Messe oder Neue Messe soll dem Gläubigen überlassen werden, aber das 2. Vatikanische Konzil zählt dazu gibt es nicht mehr zusagen. Oder denkst du wirklich das der Heilige Geist sein Schiff die Kirche seit 50 Jahren auf falschem Kurs lässt??

Der Heilige Padre Pio, hat sogar die neue Messe angenommen und hat sogar Gehorsam gezeigt, als er zu unrecht, ein Verbot des Predigen erhalten hatte. Er ist einer der grössten Heiligen.

Sie das ganze mal aus einer andern Sicht.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 21. April 2012, 09:48:57

Die Einigung mit den Piusbrüdern darf keine Mogelpackung sein (20.04.2012)


Das Faktum ist bisher eher dürftig. Es kommt ein Brief des Oberen der Piusbrüder im Vatikan an, der Anlass zur Hoffnung gebe, so Vatikansprecher Federico Lombardi. Dieser Brief aber ist das vorläufige Ende eines langwierigen Prozesses. Dieser wurde von den Piusbrüdern durch einen Schlingerkurs noch in die Länge gezogen – man erinnere sich an die Predigt von Fellay vom Februar dieses Jahres, wo er eine Einigung mit dem Vatikan nahezu ausschloss  -  und schließlich durch ein vatikanisches Ultimatum beendet. Das Ergebnis liegt nun in Rom vor: Die Unterschrift des Oberen der Piusbrüder unter einer modifizierten Version einer vom Vatikan vorgelegten Einigungsformel.

Der Prozess  begann im Januar 2009. Bernard Fellay hatte um die Aufhebung der Exkommunikation gebeten, die nach der Bischofsweihe von Bernard Tissier de Mallerais, Richard Williamson, Alfonso de Galarreta und Bernard Fellay durch den Traditionalistenbischof Marcel Lefebvre 1988 in Kraft getreten war.  Papst Benedikt hob die Exkommunikation auf.


Die inneren Differenzen schwächen die Piusbruderschaft


Warum aber hat Fellay jetzt unterschrieben, als vom Vatikan mit dem Datum des 15. April das Ende der Verhandlungen endgültig festgelegt wurde? Warum hat er noch vor wenigen Monaten das Signal ausgesandt: Aus der Einigung wird nichts? Es gibt darauf nur eine schlüssige Erklärung: Die innere Zerrissenheit der Piusbrüder. Es muss im Interesse Fellays gelegen haben, möglichst Vielen innerhalb der Piusbruderschaft glaubhaft zu machen, dass man sich dem Vatikan nicht anbiedern will. Es sollte deutlich werden, dass das eigentliche, wahre und richtige Verständnis von katholischer Kirche nicht in Rom, sondern in Econe, am Stammsitz der Piusbruderschaft, gehütet und bewahrt wird. Aufgrund dieses Verständnisses von Kirche, die sich in einer Art theologischem Überlegenheitsgefühl äußert, liegt die Zerrissenheit der Piusbruderschaft in ihren Genen. Sie sind keine Sedisvakantisten. Sie anerkennen, dass dem Papst in Rom das letzte Wort in Glaubensangelegenheiten, die die katholische Kirche betreffen, zukommt. Gleichzeitig aber glauben sie, dass der Papst durch das II. Vatikanische Konzil in Irrtum geraten sei, vor dem sie, die Piusbrüder, ihn bewahren müssen. Dies ist ein entschiedenes und gleichzeitiges Ja-Nein zum Papst. Darüber hinaus bilden sie ein Sammelbecken für Katholiken, die politische Positionen vertreten, die auf irrigen und falschen historischen Annahmen beruhen, wie Bischof Williamson.


Außerhalb der katholischen Kirche kein Einfluss

Für Fellay scheint nun der Moment gekommen zu sein, wo am meisten vom Gedankengut der Piusbruderschaft in die katholische Kirche hinüberzuretten ist. Dies in die Piusbruderschaft hinein zu vermitteln, war wohl das Ziel seines Feilschens und Pokerns mit dem Vatikan. Ließe man diese Gelegenheit verstreichen, so wäre der Weg in eine endgültige Spaltung vorgezeichnet. Damit aber müsste man auch die eigene Lehre, die Grundlage des theologischen Überlegenheitsgefühls ist, verabschieden und in das Lager der Sedisvakantisten hinüberwechseln. Dies werden auch einige der Piusbrüder tun, die sich der nun unterzeichneten Einigungsformel nicht unterwerfen wollen. Drei der vier Bischöfe haben sich bereits derartig geäußert. Andere hingegen werden die Position vertreten: Wir müssen weiterpokern, um noch mehr vom Gedankengut der Piusbrüder in die Kirche zu bringen. So steht wohl eine Dreiteilung der Piusbrüder an: Jene, die mit Fellay in die römisch-katholische Kirche zurückkehren. Dann bleiben die Weiterpokerer, die den Moment der Vereinigung noch nicht gekommen sehen, sie werden möglicherweise neue Bischöfe weihen. Dies zu vermeiden war wohl die Absicht Fellays. Ob es ihm gelungen ist, wird sich zeigen. Und es bleiben die Sedisvakantisten und politischen Irrläufer, die sich in Richtung einer Sekte weiterentwickeln werden. Ob sie sich irgendwann einen König oder einen eigenen Papst oder eine Kombination von beidem geben werden, beides würde in ihr Weltbild passen.


Das Risiko: Die Integration der Piusbrüder


Mit der nun von Fellay unterzeichneten Einigungsformel aber beginnt erst die eigentliche Arbeit, sowohl für die Piusbrüder, als auch für den Vatikan und die Bischöfe. Das Hauptproblem dieser Formel ist, dass sie bisher geheim gehalten wurde. In der Einigungsformel steckt die Belastbarkeit des Seils, mit dem noch ein weiterer, sperriger Stamm in die Stammesgemeinschaft der katholischen Kirche eingebunden wird. Diese Belastbarkeit kann zwar vom Vatikan vorgegeben werden, bewähren jedoch muss sie sich anderswo. Die Piusbrüder werden Aufgaben in der Kirche übernehmen wollen. Sie werden in Kirchen vorbeten, bei Synoden und Versammlungen sprechen und ihren Seelsorgestil in Diözesen praktizieren. Die Pius-Bischöfe oder Prälaten  werden mit anderen Bischöfen in Synoden sitzen und in Absprache mit den Ortsbischöfen pastorale Aufgaben übernehmen. Dies muss gelingen, sonst ist die nächste Spaltung eine Frage der Zeit.

Es ist nun Aufgabe des Vatikans, dafür zu sorgen, dass die bislang geheim gehaltene Einigungsformel nicht zu einer Mogelpackung wird. Es wird dafür zu sorgen sein, dass die Piusbrüder das II. Vatikanische Konzil als das anerkennen, was es ist: Als authentischen, gültigen und im – wenn auch in vielerlei Hinsicht schillernden – Ergebnis verbindlichen Maßstab der Kirche, wie das Evangelium, das Erbe von Jesus Christus, heute zu verwirklichen ist. Die Piusbruderschaft wird aus der Rolle des Sonderlings, der ungestört machen kann, was er will, herauszuholen und in die Kommunikationsgemeinschaft Kirche zu integrieren sein. Dazu wird der zukünftige kirchenrechtliche Status der Piusbrüder nur eine grobe Weichenstellung sein können. Das Gelingen liegt wo anders.

Papst Benedikt mutet damit nicht nur dem Vatikan, sondern vor allem den Ortsbischöfen viel zu. Die Spielregeln zu diesem innerkirchlichen Integrationsprozess konnte man aus seiner Predigt am Gründonnerstag herauslesen. Sie waren in eine ganz andere Richtung formuliert, in jene der Priesterinitiative. Papst Benedikt sagte, er glaube den Autoren des Appells zum Ungehorsam, dass es ihnen um das Wohl der Kirche gehe. Damit sagt er gleichzeitig: Ich akzeptiere, dass ihr den Glauben an Jesus Christus teilt und seine Beziehung zu Gott. Ich  akzeptiere, dass ihr aufrichtig daran mitarbeiten wollt, dass dies der Kirche auch gelingt.

Revolte ist keine Integration
Aber der Papst fragt auch kritisch:


 Ist Ungehorsam allerdings ein Weg? Versteht man Gehorsam als die Bereitschaft, einander Ge-Hör zu schenken, und noch einen Schritt weiter, als das aufrichtige Bemühen, einander verstehen zu wollen, dann muss man sagen: Ohne Gehorsam kann das Miteinander eines solchen Gebildes, wie es die Kirche ist, nicht gelingen. Andrerseits aber lässt sich auch sagen, wenn Jesus Christus als der verbindliche Bezugspunkt verstanden wird, wenn die Mitglieder der Kirche zeigen können, dass sie sich um das Gelingen der Christusbeziehung aufrichtig bemühen, und wenn diese Mitglieder einander Gehör und Bereitschaft zum Verstehen entgegenbringen wollen, dann wird das Projekt gelingen.

Der Brief von Fellay im Vatikan ist sicher das Ergebnis der Geduld und Entschiedenheit von Papst Benedikt. Mehr noch aber ist es der Beginn einer Prüfung für die Piusbruderschaft, für den Vatikan und die ganze Kirche, ob sie im Stande sind, die Herausforderungen der Zeit zum Einen, und die Treue zum Erbe von Jesus Christus zum Anderen zu meistern. Genau das wollte das II. Vatikanische Konzil auch. Angst vor Prüfungen scheint Papst Benedikt nicht zu haben. Wäre ja auch schlecht für einen ehemaligen Professor.
Theo Hipp, kath.de-Redaktion

Aus:

http://www.kath-kommentar.de/2012/04/die-einigung-mit-den-piusbrudern-darf-keine-mogelpackung-sein-20-04-20 (http://www.kath-kommentar.de/2012/04/die-einigung-mit-den-piusbrudern-darf-keine-mogelpackung-sein-20-04-20)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 21. April 2012, 11:29:45

Zitat
Salvatore

Freilich steht es dem Admin der Seite zu User zu bannen und sogar zu löschen. Doch gerne möchte ich in aller Demut folgendes zu bedenken geben.

1. Haben ChrS und Mariae ein Dogma geleugnet?
2. Haben ChrS und Mariae unsachlich Ihre Argumente vorgetragen?
3. War ihre Intention und Absicht bewusst eine Spaltung zu provozieren?

Wie Salvatore richtig schreibt, sind inhaltliche die Beiträge von ChrS
nicht abweichend zum  Momentanen Stand der Verhandlungen .

Ein Ausschnitt aus :

http://www.kath-kommentar.de/2012/04/die-einigung-mit-den-piusbrudern-darf-keine-mogelpackung-sein-20-04-20 (http://www.kath-kommentar.de/2012/04/die-einigung-mit-den-piusbrudern-darf-keine-mogelpackung-sein-20-04-20)

Sie sind keine Sedisvakantisten.  Sie anerkennen, dass dem Papst in Rom das letzte Wort in Glaubensangelegenheiten, die die katholische Kirche betreffen, zukommt. Gleichzeitig aber glauben sie, dass der Papst durch das II. Vatikanische Konzil in Irrtum geraten sei, vor dem sie, die Piusbrüder, ihn bewahren müssen. Dies ist ein entschiedenes und gleichzeitiges Ja-Nein zum Papst.

Die Sachliche und detaillierte Interpretation in den Beiträgen von ChrS ist notwendig,
das Thema  Piusbruderschaft einigt sich mit Rom  ist doch sehr komplex  und vielseitig.
Diese völlig neue, in der Kirchengeschichte  fast einmalige Situation  erfordert ein
Mitdenken und umdenken  von allen Gläubigen.
Die mehr traditionell geprägte Meinung von ChrS fehlt  nach meinem Gefühl  sehr  bei
diesem   Thema-  Piusbruderschaft einigt sich mit Rom.

Meine Bitte an den Admin des Forum ist,  ChrS und Mariae wieder  ins Forum einzugliedern. ;fckj     

Liebe Grüße

viedere
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 21. April 2012, 13:29:10
Und es hört nicht auf:

"Sie sind keine Sedisvakantisten.  Sie anerkennen, dass dem Papst in Rom das letzte Wort in Glaubensangelegenheiten, die die katholische Kirche betreffen, zukommt. Gleichzeitig aber glauben sie, dass der Papst durch das II. Vatikanische Konzil in Irrtum geraten sei, vor dem sie, die Piusbrüder, ihn bewahren müssen. Dies ist ein entschiedenes und gleichzeitiges Ja-Nein zum Papst."

Sie anerkennen eben nicht, dass dem Hl.Vater das letzte Wort zukommt!

Obige Sätze sind Lügen in sich. Die Piussen denken immer noch, der Hl.Vater müsse sich bekehren und den Bussweg nach Ecône antreten. Ja die Piussen, nicht die Petrusbrüder!!

...Versucht mal eine gleiche Agitation in einem Piussenforum... die werden euch nicht so lange dulden, garantiert!

Helft endlich dem Hl.Vater, statt ihm dauernd in den Rücken zu fallen! Helft IHM, denn ER ist von Verrätern umgeben! siehe: http://myrtha-maria.blogspot.com/ (http://myrtha-maria.blogspot.com/)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 21. April 2012, 13:39:51
Bin der gleichen Ansicht wie der Botschafter!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 21. April 2012, 13:44:15
Noch was zur Piusbruderschaft...

Treffen Mons. Marcel Lefebvre mit Pater Pio
 

„Unter den zahllosen Pilgern, die zu Pater Pio kamen, war eines Tages auch Mons. Marcel Lefebvre, der Bischof, der wegen seiner übertriebenen Anhänglichkeit zur katholischen Tradition die Autorität des Zweiten Vatikanums in Frage stellte und von Paul VI. suspendiert wurde.“

 

(kreuz.net) Im April 1991 publizierte der Schweizer ‘Parvis-Verlag’ das Buch „Pater Pio, Freund Gottes, Wohltäter der Menschen“.
 

Es handelte sich um eine Übersetzung des italienischen Werkes „I fioretti di Padre Pio“, die im Jahr 1989 in Rom bei dem altliberalen Verleger ‘Edizioni Dehoniane’ herausgekommen war.
   
Pater Pio und Mons. Lefebvre
treffen sich 1967
 


Die erste Auflage erhielt noch folgenden Text:

„Unter den zahllosen, die zu Pater Pio kamen, war eines Tages auch Mons. Marcel Lefebvre, der Bischof, der wegen seiner übertriebenen Anhänglichkeit an die katholische Tradition die Autorität des Zweiten Vatikanischen Konzils in Frage stellte und von Papst Paul VI ‘a Divinis’ suspendiert wurde.“

Er hatte ein Gespräch mit Pater Pio.

Bei diesem Gespräch war auch ein Professor Bruno Rabajotti anwesend, der berichtet, daß Pater Pio den Bischof an einem bestimmten Moment mit großer Strenge anblickte und sagte:

„Trage niemals Uneinigkeit unter die Brüder und praktiziere immer die Regel des Gehorsams, vor allem, wenn Dir die Fehler dessen größer erscheinen, der befiehlt. Es gibt keinen anderen Weg als den des Gehorsams für uns, die wir dieses Gelübde aussprechen.“

Auch darin konnte Pater Pio Lehrmeister sein, denn von ihm wurde auch fragwürdiger Gehorsam verlangt. Er aber überließ sich Gott, als jenem, der immer den Weg zu finden weiß, die Wahrheit triumphieren zu lassen, wie wir heute feststellen können.

Aber es scheint, daß Mons. Lefebvre nicht so dachte, auch wenn er Pater Pio diese Worte erwiderte: „Ich werde mich daran erinnern, Pater.“

Pater Pio betrachtete ihn und entgegnete, in die Zukunft dieses Bischofs blickend:

„Nein, Du wirst es vergessen. Du wirst die Kommunion der Gläubigen zerreißen, Du wirst Dich dem Willen Deiner Vorgesetzten widersetzen, sogar den Anordnungen des Papstes.

Dies wird sich in nicht sehr ferner Zeit vollziehen.

Du wirst das Versprechen vergessen haben, das Du heute hier gegeben hast, und für die Kirche wird viel Übles daraus hervorgehen.

Schwinge Dich nicht zum Richter auf, errichte keine Altäre, die Dir nicht gehören, mache Dich nicht zur Stimme des Gottesvolkes, das schon seine eigene Stimme hat, säe nicht Uneinigkeit und Zwietracht. Denn dies ist es, was Du tun wirst.“
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 21. April 2012, 14:00:38
Lieber Laus Deo

Dieser Text ist uns bekannt.

Die Piussen antworten darauf stereotyp stets folgendes:

Lefèvre sei bei Pater Pio gewesen, das stimme schon. Aber: Lefèvre hätte gesagt, Pater Pio möge ihn segnen. Darauf soll St.Pater Pio geantwortet haben: Nein, der Erzbischof solle ihn segnen...

Ergebnis der Schwätzerei: Die Piussen stellen ihren Lefèvre über St.Pater Pio.

Ich bin der Meinung vom Admin, dass dieses Forum den Piussenhörigen keine Propaganda-Plattform bieten soll. Ihre copy & past Texte sind uns längst bekannt.

Wenn Tradi, dann Petrusbruderschaft: http://www.fssp.org/de/index.htm (http://www.fssp.org/de/index.htm)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 21. April 2012, 23:35:09
K-TV: Pfarrer Buschor über die Piusbruderschaft


25/01/2009 13:42:01:

Der Gründer und Leiter des katholischen Fernsehens K-TV, Pfarrer Hans Buschor,
 über die Aufhebung der Exkommunikation gegen die vier Bischöfe der Piusbruderschaft.




http://www.gloria.tv/media/20075/embed/true/controls/false (http://www.gloria.tv/media/20075/embed/true/controls/false)


Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 22. April 2012, 10:56:46
Wie ihr gehört habt.

Die Piusbruderschaft[b] M U S S [/b] das 2. Vatkanische Konzil annehmen und darf nicht mehr predigen, dass die Neue Messe nicht gültig ist.

Wenn sie das tun, HERZLICHWILLKOMMEN IN DER HEILIGEN APOSTOLISCHEN UND RÖMISCH KATHOLISCHEN KIRCHE!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 22. April 2012, 11:14:25


Interview über den künftigen Rechtsstatus der FSSPX


Benjamin Greschner im Interview mit Gero P. Weishaupt.

Erstellt von Benjamin Greschner am 20. April 2012 um 16:58 Uhr

(http://www.kathnews.de/wp-content/uploads/2011/09/geropweishaupt2.jpg)



Vor einigen Tagen hat Bischof Fellay laut Medienberichten eine positive Antwort auf die Präambel dem Vatikan zukommen lassen.

 Das wurde später von Pater Federico Lombardi, dem Pressesprecher des Vatikans, und der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei bestätigt. 

Damit ist eine weitere, entscheidende Phase in den Einigungsbemühungen des Papstes eingeläutet. Chefredakteur Benjamin Greschner von kathnews sprach hierüber mit dem Kirchenrechtler und Mitarbeiter von kathnews,  Dr. Gero P. Weishaupt

Hochwürden, was wird nun -  nach dem  Eintreffen der Antwort von Bischof Msgr. Fellay auf die vom Vatikan vorgelegte Präambel zu Beginn dieser Woche – geschehen?

Der Dialogprozess ist mit der Antwort von Msgr. Fellay in das Endstadium getreten. Die Antwort wird nun von der Glaubenskongregation überprüft. Danach wird die Kongregation dem  Heiligen Vater ihr Votum, ihre Empfehlung mitteilen. Dann liegt die Entscheidung beim Papst, ob die Piusbruderschaft vollständig in die Katholische Kirche integriert wird.

Was heisst “vollständig”? Die Piusbruderschaft ist doch noch gar nicht integriert.

Man darf nicht vergessen, dass der Papst im Januar 2009 die Exkommunikation der vier von Erzbischof Marcel Lefebvre im Juni 1988 unerlaubt geweihten Bischöfe aufgehoben hat. Damit waren die mit einer Exkommunikation verbundenen Rechtsverluste ebenfalls aufgehoben worden. Das konnte der Papst tun, weil die durch die Exkommunikation Betroffenen vorher  ihre Loyalität gegenüber dem Papst bekundet und damit einen Sinneswandel zu erkennen gegeben hatten. Die Exkommunikation ist eine Beuge- bzw. Medizinalstrafe. Sie zielt auf die Besserung des Täters. Daraus folgt: Sobald der Exkommunizierte  glaubwürdig Besserung  und Sinneswandel signalisiert, hat er einen Rechtsanspruch auf Straferlass. Der Papst hat dem folgerichtig  mit der Aufhebung der Exkommunikation entsprochen.
Die Aufhebung der Exkommunikation war also kein Gnadenakt, wie in den Medien immer wieder behauptet wurde. Die Bischöfe hatten auf den Erlass der Exkommunikation nach ihrem Sinneswandel einen Anspruch. Zugleich machte die Aufhebung der Exkommunikation den Weg frei für den doktrinellen Dialog mit der Piusbruderschaft. Ziel des Dialoges war von Anfang an die volle Integration der Piusbruderschaft in die Katholische Kirche. Damit meine ich die Verleihung eines kirchenrechtlichen Status für die Piusbruderschaft innerhalb der Katholischen Kirche.

Allenthalben wird in letzter Zeit in diesem Zusammenhang davon gesprochen, dass die Piusbruderschaft eine Personalprälatur werden soll.  Können Sie  dazu was sagen?


Wenn der Papst positiv auf das Antwortschreiben von Msgr. Fellay reagiert, dann geht es darum, die für die Piusbruderschaft adäquate kanonische Struktur zu finden. Man darf wohl davon ausgehen, dass diese kanonische Struktur im Vorfeld der anstehenden Entscheidung des Papstes bereits gefunden worden ist. Ob es sich dabei um eine Personalprälatur handelt, darüber wird neuerdings spekuliert. In der Vergangenheit hieβ es auch, dass die Piusbruderschaft ein Personalordinariat werden würde, so wie das bei den in die Katholische Kirche zurückgekehrten Anglikanern der Fall ist.

Welche kirchenrechtliche Struktur eine Gemeinschaft bekommt, das hängt von Ihrer Natur,  ihrer Sendung in der Kirche  und die damit verbundene  Zielsetzung ab.  Personalprälaturen bestehen vornehmlich aus Priestern und Diakonen des Weltklerus. Es sind also keine Ordensgemeinschaften  oder  Gesellschaften des Apostolischen Lebens. Der ureigene Auftrag einer Personalprälatur  ist die Verteilung von Priestern und die Verwirklichung besonderer seelsorglicher und missionarischer Werke in verschiedenen Regionen oder unterschiedlicher sozialer Verbände, sagt das Kirchenrecht (can. 294).  Das Zweite Vatikanische Konzil hat in seinem Priesterdekret Presbyterorum Ordinis u.a. die Priesterverteilung und den Priesternachwuch thematisiert (PO, Nr. 10). Es geht dabei um die Sendung von Priestern in priesterarme Regionen. Damit sind vor allem, aber nicht nur, Missionsgebiete gemeint. Wenn man bedenkt, dass auch die Länder der westlichen Welt durch die Glaubens- und Kirchenkrise unserer Tage Missionsländer geworden sind, dann ist klar, dass eine Personalprälatur auch und gerade  in unseren Ländern ein enormes missionarisches und apostolisches Arbeitsfeld vorfindet. Im Rahmen der Neuevangelisierung  spielt die Tradition eine wesentliche Rolle. Darüber ist sich der Papst im Klaren. Die Tradition ist das Ferment im Prozess der Neueevangelisierung, möchte ich behaupten. Die Piusbruderschaft kann in diesem Sinne wichtige Seelsorgsaufgaben übernehmen, indem sie in Bildungseinrichtungen und Besinnungszentren tätig wird. Die Priester der Piusbruderschaft könnten in Pfarreien eingesetzt werden und in der kategorialen Seelsorge segensreich wirken.

Aber ist die Piusbruderschaft dann nicht auch sterker eingebunden in eine Diözese? Wie soll sie wirken können, wenn ein Bischof sie  in  seine Diözese nicht aufnehmen möchte? In einer Mitteilung , die nur an die Priester der FSSPX gerichet war, hat Msgr. Fellay  an die Prinzipien erinnert, die die Bruderschaft in ihren Beziehungen zu Rom leiteten. Entscheidend sei dabei, dass von der Bruderschaft keine Zusicherungen verlangt würden, die den Glauben berühren und das, was sich davon ableitet, also Liturgie, Sakramente, Moral und Disziplin. Zudem müsse der Priesterbruderschaft “Freiheit und Aktionsautonomie” garantiert werden, die es ihr erlaube, zu wirken und sich zu entfalten.

Hier sehe ich tatsächlich ein Konfliktpotenzial, wenn die Piusbruderschaft den kanonischen Status einer Personalprälatur erhält, zumindest wenn man von den Vorgaben des Kirchlichen Gesetzbuches (CIC/1983) bezüglich einer Personalprälatur ausgeht. Wenn die Piusbruderschaft bei ihrem künftigen Wirken “Freiheit und  Aktionsautonomie” beansprucht, die es ihr erlaubt, “zu wirken und sich zu entfalten”, dann frage ich mich, ob der Status einer Personalprälatur für die Piusbruderschaft wohl der geeignete sein wird. Denn man muss wohl damit rechnen,  dass nicht jeder Bischof die Piusbruderschaft in seiner Diözese wirken lassen will. Andererseits  bin ich überzeugt, dass dieser Umstand  auch in den Vorbereitungen auf die vollständige Integration der Piusbruderschaft in Gesprächen und Verhandlungen in Rom  mitbedacht worden ist.

Zwar ist es so, dass eine Personalprälatur vom Apostolischen Stuhl und nicht von einer Bischofskonferenz oder einem Diözesanbischof errichtet wird (can. 294) und der Prälat, der auch immer, auch wenn er nicht Bischof ist, eigener Ordinarius (ordinarius proprius) ist, also kein Stellvertreter bzw. Vikar ist (can. 295 § 1), doch bei der Errichtung einer Personalprälatur, dessen Statuten vom Apostolischen Stuhl erlassen werden, muss der Apostolische Stuhl die jeweilige Bischofskonferenz, in deren Territorium die Personalprälatur tätig sein soll, vorab hören (can. 294). Eine Zustimmung der Bischofskonferenz ist zwar nicht gefordert, aber der Heilige Stuhl wird die Bedenken einer Bischofskonferenz ernst nehmen. Dennoch hat der Apostolische Stuhl die Freiheit, auch gegen die Bedenken einer Bischofskonferenz eine Personalprälatur einzurichten. Damit ist aber noch nicht die “Freiheit und Aktionsautonomie” der Bruderschaft gesichert. Denn can. 297 bestimmt: “Die Statuten haben ebenso das Verhältnis der Personalprälatur zu den Ortsordinarien zu bestimmen, in deren Teilkirchen die Prälatur ihre seelsorglichen und missionarischen Werke nach vorausgehender Zustimmung des Diözesanbischofs ausübt oder auszuüben beabsichtigt.” Die Bischöfe haben die volle Hirtensorge in ihrer Diözese. Darum ist es ihr Recht zu bestimmen, wer in ihrer Teilkirche Seelsorge ausübt, über die sie als Oberhirten wachen müssen. Darum räumt der Gesetzgeber den Diözesanbischöfen ein Zustimmungsrecht ein, wenn es darum geht, eine Personalprälatur in ihrem Territorium einzurichten. Die Piusbruderschaft wäre also in ihrem Apostolat in der Diözese vom Wohlwollen des jeweiligen Bischofs abhängig. Die von Msgr. Fellay geforderte “Freiheit und Aktionsautonomie” sowie die Möglichkeit “zu wirken und sich zu entfalten”, sehe ich nicht garantiert, wenn ein Bischof sich gegen das Wirken der Piusbruderschaft als Personalprälatur in seiner Teilkirche entscheiden kann.

Aus diesem Grund halte ich  – von der Perspektive der Piusbruderschaft aus betrachtet – den kanonischen Status einer Personaprälatur für nicht geeignet. Zumindest wenn man von den Vorgaben des Kirchlichen Gesetzbuches in Sachen Personalprälatur ausgeht. Denkbar wäre nämlich auch, dass der Papst als der höchste Gesetzgeber der Piusbruderschaft als Personalprälatur einen Sonderstatus auf der Grundlage eines Sonderrechtes zubilligt, das der Piusbruderschaft als Personalprälatur mehr Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber den Diözesanbischöfen bieten würde als das allgemeine Kirchenrecht in seinen Canones über die Personalprälatur (cann. 294 bis 297) vorsieht. Das liefe auf eine Gesetzesänderung hinaus, die aber dann nur für die Piusbruderschaft gelte. Denn eine Statutenänderung darf nicht über das Rahmengesetz, hier den CIC/1983 hinausgehen. Also muss es zu einer Gesetzesänderung kommen, die nur für die Piusbruderschaft gilt.  Man spricht hier kirchenrechtlich von einem Privileg, einem vom allgemeinen Recht abweichenden Sonderrecht für eine bestimmte physische oder juristische Person. Wenn auf diese Weise freieres, unabhänigeres, vornehmlich dem Papst als dem Obersten Hirten der Weltkirche, dem höchste, volle, unmittelbare und universale ordentliche Gewalt zukommt (can. 331) und der damit auch direkt, wenn erforderlich, in die Geschicke einer Diözese hinein wirken kann, untergeordnetes Wirken möglich ist, könnte ich mir das künftige freie und autonome Wirken der Piusbruderschaft als Personalprälatur vorstellen.
Und wie sähe das für die andere Variante aus, das Personalordinariat?

Hier gäbe es tatsächlich mehr rechtliche Möglichkeiten für eine  “Freiheit und Autoritätsautonomie”, ohne Sonderrechte/Privilegien schaffen zu müssen, die es der Piusbruderschaft erlauben würde, “zu wirken und sich zu entfalten”, wie es Bischof Fellay forderte.
Ein Personalordinariat ist einer Diözese, also einer territorialen Teilkirche, verfassunsgrechtlich gleichgestellt. Das ist bei der Personalprälatur nicht der Fall, die auch keine verfassungsrechtliche, sondern eher eine verbandsrechtliche Gröβe ist. Aber hier gehen die Meinungen der Kirchenrechtler auseinander. Darauf möchte  hier nicht weiter eingehen. Das Ordinariat heiβt “personal”, weil es nicht territorial umschrieben und begrenzt ist, wie ein Bistum (Diözese), sondern personal, d.h. durch die ihr angehörigen Personen. Im Falle  der Piusbruderschaft sind das ihre Mitglieder, also die Kleriker, Ordensleute und die anderen Gläubigen. Der Personalordinarius übt sein Amt im Namen des Papstes aus, ist also kein eigener Ordinarius (ordinarius proprius), sondern er hat eine Stellvertretungsfunktion. Die Bindung an den Papst ist damit stärker als die des Ordinarius einer Personalprälatur. Errichtet wird eine Personalordinariat durch den Apostolischen Stuhl, der allerdings wie  bei der Personalprälatur vor der Errichtung die  jeweilige Bischofskonferenz gehört haben muss, in deren Territorium das Personalordinariat  wirken soll. Aber auch hier ist, wie bei der Errichtung einer Personalprälatur,  eine Zustimmung der Bischofskonferenz nicht gefordert. Der Apostolische Stuhl ist also auch hier im Grunde frei, wird aber etwaige Einwände der Bischofskonferenz bei der Entscheidung der Errichtung eines Personalordinaritates berücksichtigen müssen.

Geht man von den rechtlichen Bestimmungen für die Personalordinariate der katholisch gewordenen Anglikaner aus, die auch – zumindst analog – auf ein mögliches Personalordinariat der Piusbruderschaft anzuwenden sind, dann sind die Personalordinarien auch Vollmitglieder der jeweiligen Bischofskonferenzen mit Stimmrecht. Inwieweit eine Mitgliedschaft von Personalordinarien der Piusbruderschaft von den Bischofskonferenzen gewünscht wird , wage ich nicht zu sagen. Konflikte sind nicht auszuschliessen.

Aber entscheidender im Hinblick auf die Freiheit und die “Aktionsautonomie” der Piusbruderschaft als Personalordinariat ist die Errichtung von Personalpfarreien durch den Personalordinarius. Die Errichtung von Personalpfarreien ist nämlich nicht an die Zustimmung des Diözesanbischofs gebunden.  Gefordert wird lediglich, dass der Personalordinarius  den Bischof über den Plan der Errichtung einer Personalpfarrei in der Territorialdiözese informieren und hören soll. Von der Zustimmung des Bischofs ist er nicht abhängig. Die Zustimmung muss vorab beim Apostolischen Stuhl eingeholt werden.  Hier ist also eine grössere Unabhängigkeit gegenüber den Diözesanbischöfen erkennbar.

Es liegt zudem in der Freiheit der Gläubigen, die Seelsorge der Personalpfarreien in Anspruch zu nehmen.  Vereinbarugen zwischen dem Diözesanbischof und dem Personalordinarius sind immer dann erforderlich, sooft der Klerus in der Diözese Seelsorge ausüben soll. Aber das gilt ebenso für Kleriker von Personalprälaturen, Ordensgemeinschaften und Gesellschaften des Apostolischen Lebens.  Grundsätzlich gilt immer: Wenn der Klerus in der Diözese wirken soll, bedarf es der Einwilligung des Ortsordinarius, der als eigener Hirte seiner Diözese  selbstvertändlich  für die Seelsorge in seiner Teilkirche verantwortlich ist und diese kontrollieren muss. Der Bischof hat als Hirte über seine Teilkirche eine Aufsichtspflicht.

Es wird sich zeigen, welche kirchenrechtliche Struktur die Piusbruderschaft nach erfolgreichem Abschluss der Gespräche mit dem Apostolischen Stuhl erhalten wird. Ich bin überzeugt, dass der Papst klug und weise handeln wird. Er wird der Piusbruderschaft den Status verleihen, der ihrem Auftrag in der Kirche gerecht wird und ihre “Freiheit und Aktionsautonoie” garantiert, aber  zugleich wird er die Stellung der Diözesanbischöfe, die ihnen vom Recht zugewiesen werden,  nicht beschränken.

Vielen Dank, Hochwürden, für dieses instruktive Interview.

Foto: Gero Weishaupt – Bildquelle: Privat

Aus:
http://www.kathnews.de/interview-ueber-den-kuenftigen-rechtsstatus-der-piusbruderschaft (http://www.kathnews.de/interview-ueber-den-kuenftigen-rechtsstatus-der-piusbruderschaft)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: velvet am 22. April 2012, 11:53:13
19. April 2012, 15:28
Tu es Petrus! Sieben Jahre Benedikt XVI.
   Benedikt XVI.: Der Papst darf nicht seine eigenen Ideen verkünden, sondern muss sich und die Kirche immer zum Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes verpflichten. Die Kirche – das Netz der eucharistischen Liebesgemeinschaft. Von Armin Schwibach

Rom (kathnet/as) „’Erwachsen’ ist nicht ein Glaube, der den Wellen der Mode und der letzten Neuheit folgt. Erwachsen und reif ist ein Glaube, der tief in der Freundschaft mit Christus verwurzelt ist. Es ist diese Freundschaft, die uns für all das eröffnet, was gut ist, und die uns das Kriterium gewährt, zwischen Wahrem und Falschen, zwischen Betrug und Wahrheit zu unterscheiden“: mit diesen Worten wandte sich Joseph Kardinal Ratzinger am 18. April 2005 während der heiligen Messe „pro eligendo Pontifice“ zu Beginn des Konklaves, aus dem er als der 264. Nachfolger des Petrus hervorgehen sollte, in seiner mittlerweile historischen Predigt an das Kardinalskollegium in der Petersbasilika.

Der reife Glaube entspringt der Gleichgestaltung mit Christus, der die menschlichen Traditionen korrigiert, „die das Wort und den Willen Gottes zu überwuchern drohten“, so Benedikt XVI. in seiner Predigt zur Chrisam-Messe in der Karwoche 2012. Er tat dies, „um den Gehorsam zum wirklichen Willen Gottes, zu seinem immer gültigen Wort neu zu wecken. Es ging ihm gerade um den wahren Gehorsam, gegen die Eigenwilligkeit des Menschen“.

Dem Nachfolger des Petrus obliegt eine besondere Aufgabe bei der Wahrung, Stärkung und Weitergabe des Zeugnisses für Christus und sein Botschaft, war es doch Petrus, der als erster im Namen der Apostel das Glaubensbekenntnis ausgesprochen hat: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). „Das ist die Aufgabe aller Nachfolger des Petrus“, so Benedikt XVI. bei der feierlichen Inbesitznahme der Kathedra des Bischofs von Rom am 7. Mai 2005 in der Lateranbasilika: „Führer zu sein im Bekenntnis des Glaubens an Christus, den Sohn des lebendigen Gottes“.

Besonders der Bischof von Rom sei dazu verpflichtet, von seiner Kathedra herab ständig zu wiederholen: „Dominus Iesus“ – Jesus ist der Herr, so der damals noch „neue Papst“: „ Wer die Kathedra Petri in Besitz genommen hat, muß sich der Worte erinnern, die der Herr beim Letzten Abendmahl zu Petrus gesagt hat: ‚…und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder’ (Lk 22,32)“.

Der Träger des Petrusamtes „muss sich bewusst sein, dass er ein zerbrechlicher und schwacher Mensch ist – wie seine eigenen Kräfte zerbrechlich und schwach sind –, der ständiger Läuterung und Umkehr bedarf. Aber er darf sich auch dessen bewusst sein, dass er vom Herrn die Kraft erhält, seine Brüder im Glauben zu stärken und sie vereint zu halten im Bekenntnis zum gekreuzigten und auferstandenen Herrn“.

Die Kathedra des römischen Pontifex „ist das Symbol der ‚potestas docendi’, jener Lehrvollmacht, die wesentlich zur Aufgabe des Bindens und Lösens gehört, die vom Herrn dem Petrus und nach ihm den Zwölf aufgetragen worden ist. In der Kirche gehören die Heilige Schrift, deren Verständnis unter der Eingebung des Heiligen Geistes wächst, und der den Aposteln aufgetragene Dienst der authentischen Auslegung unlösbar zusammen“. Benedikt XVI. betonte: Wo die Heilige Schrift von der lebendigen Stimme der Kirche losgelöst sei, werde sie zum Diskussionsthema der Experten. Gewiss sei die Arbeit der Gelehrten eine beachtliche Hilfe, um jenen lebendigen Wachstumsprozess der Schrift erfassen und somit ihren historischen Reichtum verstehen zu können. Die Wissenschaft allein jedoch könne keine endgültige und verbindliche Interpretation liefern. Dazu „braucht es der Stimme der lebendigen Kirche, jener Kirche, die bis ans Ende der Zeiten dem Petrus und dem Apostelkollegium anvertraut wurde“.

Der Papst gab zu, dass diese Lehrvollmacht viele Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche abschrecke und die Frage aufkomme, ob dadurch nicht die Gewissensfreiheit bedroht werde und sie nicht eine Anmaßung gegen die Meinungsfreiheit darstelle. „Dem ist nicht so!“, so die Antwort Benedikts XVI.:

„Die von Christus dem Petrus und seinen Nachfolgern übertragene Macht ist, absolut verstanden, ein Auftrag zum Dienen. Die Lehrvollmacht in der Kirche schließt eine Verpflichtung zum Dienst am Glaubensgehorsam ein. Der Papst ist kein absoluter Herrscher, dessen Denken und Willen Gesetz sind. Im Gegenteil: Sein Dienst garantiert Gehorsam gegenüber Christus und seinem Wort. Er darf nicht seine eigenen Ideen verkünden, sondern muss – entgegen allen Versuchen von Anpassung und Verwässerung sowie jeder Form von Opportunismus – sich und die Kirche immer zum Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes verpflichten“.

Benedikt XVI. erinnerte zu jenem Anlass an das Wirken seines Vorgängers Johannes Paul II. Dieser habe den falschen Interpretationen der Freiheit gegenüber unmissverständlich die Unverletzlichkeit des menschlichen Wesens, die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod betont: „Die Freiheit zu töten, ist keine wahre Freiheit, sondern eine Tyrannei, die den Menschen zur Sklaverei erniedrigt“, so der Papst.

„Der Papst ist sich bewusst, dass er in seinen wichtigen Entscheidungen an die große Gemeinschaft des Glaubens aller Zeiten, an die verpflichtenden, auf dem Pilgerweg der Kirche entstandenen Interpretationen gebunden ist. So steht seine Macht nicht über dem Wort Gottes, sondern in dessen Dienst; und ihm obliegt die Verantwortung dafür, dass dieses Wort in seiner Größe erhalten bleibt und in seiner Reinheit erklingt, auf dass es nicht von den ständig wechselnden Moden zerrissen werde.“

Der Dienst des Papstes besteht darin, wie Benedikt XVI. mit einem Wort des heiligen Ignatius von Antiochien in Erinnerung rief, den Vorsitz in der Liebe zu führen. Dieses Wort der Liebe verweise auf die Eucharistie: „In diesem Mysterium wird die Liebe Christi immer mitten unter uns greifbar. Hier gibt er sich immer wieder hin. Hier läßt er sein Herz immer wieder durchbohren; hier hält er seine Verheißung aufrecht, die Verheißung, daß er vom Kreuz her alles an sich ziehen wird. In der Eucharistie erlernen wir selber die Liebe Christi. Dank dieser Herzensmitte, dank der Eucharistie haben die Heiligen gelebt, als sie die Liebe Gottes in immer neuen Formen in die Welt trugen. Dank der Eucharistie wird die Kirche immer wieder neu geboren!“

Die Kirche sei nichts anderes als das Netz der eucharistischen Gemeinschaft, so der Papst abschließend, „in dem wir alle, wenn wir denselben Herrn empfangen, zu einem einzigen Leib werden und die ganze Welt umfangen. Der Vorsitz in der Lehre und der Vorsitz in der Liebe müssen letzten Endes ein und dasselbe sein: Die ganze Lehre der Kirche führt schließlich zur Liebe. Und die Eucharistie als gegenwärtige Liebe Jesu Christi ist das Kriterium, an dem jede Lehre gemessen wird“.

kathTube: Das Papstvideo für den heutigen Tag

http://www.kathtube.com/player.php?id=15160 (http://www.kathtube.com/player.php?id=15160)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 22. April 2012, 21:58:17
 
P. Lombardi: Die 10 Prioritäten des Papstes

 
 
  Er ist der Leiter des vatikanischen Pressesaals und damit eine Art „Sprachrohr“ für den Papst: P. Federico Lombardi SJ. In seiner wöchentlichen Kolumne für die TV-Sendung „Octava Dies“ formuliert der Jesuit seine Glückwünsche für das kommende achte Jahr des Pontifikats. Einige erkennen darin eine Art „10 Prioritäten-Liste“, vom Dialog mit den Piusbrüdern bis zur Neuevangelisierung. Hier eine Zusammenfassung:



(http://[url=http://media01.vatiradio.va/imm/1_0_581968.JPG]http://media01.vatiradio.va/imm/1_0_581968.JPG[/url])

1. Der Dialog mit der Priesterbruderschaft Pius X. solle erfolgreich abgeschlossen werden und so ein schmerzender Bruch überwunden
werden, ohne dass neue Brüche entstehen.

2. Der Papst möge den Familien eine Botschaft der Liebe und der Hoffnung übermitteln bei seinem geplanten Besuch beim Weltfamilientreffen in Mailand.

3. Die Mahnungen des Papstes an Gruppen in der Kirche im Dissens sollten mit Respekt und Aufmerksamkeit gehört und in ihrer Bedeutung verstanden werden.

4. Die Kirche in Irland solle – auch durch den Eucharistischen Kongress – in ihrem Weg der Erneuerung gestärkt werden.
 
5. Die Aufarbeitung der Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche solle überall auf Welt konsolidiert werden, damit die Kirche ihrerseits ihren Beitrag zum Schutz der Kinder in den Gesellschaften leisten kann.

6. Der 50. Jahrestag des II. Vatikanischen Konzils solle ein Anlass sein, seine „epochale Botschaft“ angemessen und sachlich zu verstehen.

7. Die Bischofssynode zur Neuevangelisierung solle der Kirche neue Kreativität und Missionseifer schenken.

8. Das von Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Glaubens“ solle nicht nur aus einer Folge schöner Veranstaltungen bestehen, sondern tatsächlich dazu beitragen, die Beziehung der Glaubenden zu Gott und zu Jesus Christus zu vertiefen in einem Kontext, der immer mehr von Gottvergessenheit geprägt sei.

9. P. Lombardi hofft, dass der Papst den letzten Teil seines Jesusbuchs veröffentlich kann.

10. Die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag in Rio de Janeiro laufen schon auf Hochtouren. Aber das betreffe ja, so Lombardi, bereits das neunte Pontifikatsjahr…

(rv 22.04.2012 mc)

Aus:
http://www.vaticanradio.org/ted/Articolo.asp?c=581968 (http://www.vaticanradio.org/ted/Articolo.asp?c=581968)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: velvet am 23. April 2012, 00:05:37
Wollen wir hoffen, wie in diesem video, dass alle in einer Kirche unter dem Papst vereint werden!  Amen

Piusbruderschaft (http://www.youtube.com/watch?v=Xk0BslrWhw0#)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 23. April 2012, 08:31:30
19.4.2012

Vier Fragen an Pater Bernd Hagenkord

Comeback der Pius


(http://www.domradio.de/CoMET/Bild/thumbs/200_17804.jpg)

Bernd Hagenkord: Leiter der deutschsprachigen Sektion von Radio Vatikan (© ddp)

domradio.de:

Warum haben sich denn die Gerüchte um die Piusbrüder so sehr entwickelt und so sehr überschlagen?
Pater Hagenkord: Es ist ja so, dass seit Tagen Meldungen durchs Internet und auch durch Zeitungen gehen, da sei was in Gange. Es ist wohl auch so das, so weit ich das einschätzen kann, Mitglieder der Piusbrüderschaft selber ein Interesse daran hatten, dass Meldungen an die Öffentlichkeit kamen. Natürlich aus ihrer Perspektive, deswegen war das alles sehr Richtung Einigung gestrickt. Als das dann gestern kam, die Meldung, und es wirklich nur hieß die haben geantwortet und selbstverständlich wird weiterhin das Verfahren eingeleitet, war erst mal die Verwirrung groß, aber als sich dann eben wieder Staub gesetzt hatte war eben klar, das war der nächste Schritt, das war genau das was Rom wollte. Vor einigen Wochen ist eine Frist gesetzt worden, bis zum 15. April. Die ist jetzt ein paar Tage überschritten worden, aber das spielt keine Rolle. Die Antwort ist eingegangen und wird jetzt geprüft werden. Das hat ein bisschen zu tun mit der Aufregung um die Piusbrüder, die es ja immer schon gab, aber ich glaube das Verfahren soll dazu beitragen, dass das Ganze etwas ruhig angegangen wird.


domradio.de:

 Um jetzt nochmal die Hintergründe zu erklären - welche Texte der Piusbrüder sind den bisher abgelehnt worden?
Pater Hagenkord: Der Vatikan hat im September letzten Jahres eine sogenannte lehrmäßige Präambel, das ist so ein zweiseitiger Text mit zentralen Glaubensaussagen und wie die denn zu verstehen seien z. B. zu den strittigen Punkten Ökumene, Religionsfreiheit etc., vorgelegt und verlangt, dass die Piusbrüderschaft das unterschreiben muss. Wie also jeder Katholik glaubt, dass das ein Konzil ist, sollten auch die Piusbrüder klar und deutlich sagen: Ja, auch wir stehen zu einem Konzil. Dazu hat es eine Antwort gegeben und die erste war nicht zufriedenstellend. Daraufhin hat es dann eine Antwort des Vatikans gegebe: "Nein, wir haben den Text bekommen aber so wie er  bis jetzt unterschrieben ist können wir den nicht akzeptieren". Jetzt gibt es also die nächste Version und dazu hat der Papstsprecher gestern gesagt: Es handelt sich hierbei um einen deutlichen Vortschritt, aber es müsste noch genau studiert werden. Dazu muss man sagen, dass dieser Text nicht öffentlich ist und der Vatikan hat gestern angedeutet das er in der nächsten Zeit auch veröffentlicht werden wird, so dass auch dieses "Geheimnis" gelüftet werden wird.

domradio.de:

Jetzt hat die Redaktion von Radio Vatikan ja Einblike auch durchaus in Hintergründe. Hat denn der Past schon irgend etwas unterschrieben oder irgend etwas entschieden?
Pater Hagenkord: Soweit wir wissen, nein. Soweit wir wissen werden noch erstmal jetzt die zuständigen Stellen, sprich die Komission in der Glaubenskongregation, die sich damit beschäftigt, einige andere Stellen und Fachleute damit beschäftigt werden und ein Vorschlag machen, das Ding studieren, das Ding genau anschauen, bevor der Heilige Vater das vorgelegt bekommt. Ich glaube nicht, dass sofort eine Unterschrift kommt. Ich rechne eher so mit Mai, das der Vatikan sich dazu formell äußern wird.

domradio.de:

 Nun hat ein Hardliner der Bruderschaft, um auch mal auf diese Seite zu schauen, schon angedeutet, sollte es da eine Einigung geben, sollten die Piusbrüder da "einknicken", vielleicht aus ihrer Sicht, dann würden sie diesen Schritt nicht mitvollziehen. Würde das bedeuten, dass die Bewegung in sich noch mal gespalten wird?

Pater Hagenkord:
Ich glaube, das zeichnet sich seit Monaten ab, dass auch der Druck innerhalb der Piusbruderschaft sehr groß ist. Dass einige natürlich das Alleinstellungsmerkmal des einzigen Protestierers für die Wahrheit gegen Rom dann verloren sähen, würde man sich einigen. Andere sehen, wie der Papst, den Wert der Einheit innerhalb der Kirche als Größe an. Ich glaub das ist ja auch eher so eine lose Veranstaltung, die Piusbruderschaft, wo sich unter dem Dach dieses Namens sehr viel versammelt und da wird sich jetzt eben zeigen müssen, wer es ernst meint und wer wirklich nur auf diesen Protest, im Sinne von "ich bin der einzige der Recht hat", beharren will. Es gibt Fachleute, die sagen, es bricht in zwei Teile. Ich würde eher vermuten, das bricht in drei Teile, das werden wir aber sehen, also einmal diejenigen die mit Bischhof Fellay, also dem Leiter der Piusbrüdeschaft zurück zu Rom wollen, dann diejenigen die das nicht wollen und dann die noch mal um Bischhof Williamson, also den Holocaustleugner. Die sind ja ganz weit draußen und auch innerhalb der Piusbruderschaft nicht mehr wirklich ernst genommen. Also das bricht sicherlich in einige Teile.

Das Interview führte Stephanie Gebert.

Hintergrund

Der Vatikan hat eine Antwort des Generaloberen der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X., Bernard Fellay, erhalten. Der Text werde jetzt von den zuständigen Stellen geprüft und dann dem Papst zur Entscheidung vorgelegt, heißt es in einem Kommunique der zuständigen Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei vom Mittwoch.

Im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten handele es sich diesmal um einen "Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang", sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es handele sich jedoch noch nicht um ein definitives Ergebnis; der Dialog mit der Piusbruderschaft sei noch nicht abgeschlossen. Fellays Antwort werde jetzt "binnen kurzer Zeit" von der Glaubenskongregation untersucht, so Lombardi.

Auch die Piusbruderschaft selbst bezeichnete Meldungen über eine Einigung als verfrüht. Der Sprecher der Piusbrüder, Alain Lorans, sagte am Mittwoch in Paris der Nachrichtenagentur APIC, man sei "noch in der Phase des Studierens". Es sei aber "nicht bereits alles abgemacht". Aus dem Mutterhaus der Bruderschaft im schweizerischen Menzingen hieß es am Nachmittag, die Antwort an den Vatikan sei eine "Etappe" und nicht der "Abschluss". Mit Blick auf Pressespekulationen über eine Einigung heißt es auf der Internetseite der Piusbrüder: "Die Realität ist eine andere."

Der italienische Vatikanexperte Andrea Tornielli hatte in der in Bonn erscheinenden "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Onlineausgabe
Mittwoch) berichtet, Fellay habe die Lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt, die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte. Demnach hätten sich beide Seiten auf eine Wiedereingliederung in die katholische Kirche geeinigt. Der Text, den Fellay jetzt nach Rom zurückgeschickt habe, enthält nach Torniellis Angaben "einige wenige Änderungen".

In einem weiteren Bericht Torniellis im Magazin "Vatican Insider" hieß es, es sei durchaus möglich, dass sich Anfang Mai die Mitglieder der Glaubenskongregation mit der Antwort der Piusbrüder befassten. Dann werde es noch einige Wochen brauchen, bis eine Personalprälatur für die rückkehrwilligen Traditionalisten eingerichtet sein könnte.

Die bislang nicht veröffentlichte Vatikan-Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre sowie Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten. Diese sind seit einer unerlaubten Bischofsweihe 1988 von Rom getrennt.

Tornielli schreibt, etwa ein Viertel der Bruderschaft sei gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, also Bernard Tissier de Mallerais, der Spanier Alfonso de Galarreta sowie der Holocaustleugner Richard Williamson.

Der Vatikan hatte Fellay aufgefordert, eine "Lehrmäßige Präambel" zu unterzeichnen und darin das kirchliche Lehramt anzuerkennen. Die Antwort der Piusbrüder zu Jahresbeginn hatte noch deutlich ablehnend geklungen. Bei einer Begegnung im Vatikan am 16. März wurde Fellay aufgefordert, binnen eines Monats zu antworten; danach hatte es versöhnlichere Äußerungen der Bruderschaft gegeben.

Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 als Entgegenkommen die Exkommunikation der vier von Lefebvre geweihten Bischöfe zurückgenommen. Im Anschluss loteten Vatikan-Experten von Ecclesia Dei sowie der Piusbrüder in einer eineinhalbjährigen Dialogrunde bestehende theologische Differenzen aus. Streitpunkte sind Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zur Ökumene, zur Religionsfreiheit und zum interreligiösen Dialog, die bislang von den Piusbrüdern abgelehnt werden. Der Vatikan macht eine Annahme dieser Konzilsaussagen zur Bedingung für eine Wiedereingliederung der Piusbrüder in die katholische Kirche.

Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt wäre. Diese Form einer juristischen Person wurde mit dem neuen Kirchenrecht 1983 eingeführt. Bislang kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.

Der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, kritisierte die mögliche Annäherung. Die Piusbruderschaft, so Beck, stehe "für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass".


Aus:
http://www.domradio.de/aktuell/81320/comeback-der-piusbrueder.html (http://www.domradio.de/aktuell/81320/comeback-der-piusbrueder.html)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 23. April 2012, 08:48:45
Die "Gospa" in einem Piussen-Propagandafilm?? 

Die Piussen, die kein gutes Haar an Medjugorje lassen? Die Piussen, die Medj. mit 1000 Worten verdammen, nur weil sie nicht steuern, führen, belehren, und regieren "dürfen"?

Lefèvre als Papstersatz relativiert das Bild dann sofort...

Die Arroganz der Piussen stinkt zum Himmel: Sie lassen die gesetzte Frist von Hl.Vater für die Unterzeichnung der dokt. Präambel verstreichen und Fellay sendet ihm einige Tage später einen geänderten Text zu. Nach dem Motto: WIR sagen WANN und WIR sagen WAS, nicht der Hl.Vater... Noch Fragen zum Gehorsam??

Ich bitte darum, in diesem Forum für die papsttreue Petrusbruderschaft http://www.fssp.ch/index_de.html (http://www.fssp.ch/index_de.html) zu votieren und nicht Piussenpropaganda hier reinzuschleichen. Die Piussen-Strategie ist bekanntlich stets im Gespräch zu bleiben. Und wie gesagt, die Petrusbruderschaft betreibt ihre Seelsorge geräuschlos und hat keinen Rechtfertigungsdruck für Separationsgründe.

In diesem Sinne schliesse ich mich Pfr. Buschor an.

Die alte Messe gibt's in der Ostschweiz auch hier:

http://kolumban.ch/seelenkapelle.html (http://kolumban.ch/seelenkapelle.html) So um 10:00 Uhr
http://www.fssp.ch/st_pelagiberg.html (http://www.fssp.ch/st_pelagiberg.html) http://www.stpelagiberg.ch/Gottesdienstordnung.htm (http://www.stpelagiberg.ch/Gottesdienstordnung.htm)
http://www.schlatt-haslen.ch/index.php?kloster-wonnenstein (http://www.schlatt-haslen.ch/index.php?kloster-wonnenstein) jeden 2.Sonntag um 18:00 Uhr
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 23. April 2012, 10:01:20
Und wiedereinmal hat der Botschafter den Nagel auf den Kopf getroffen.

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 24. April 2012, 08:51:39


(http://www.priesterseminar-herz-jesu.de/img/Messe01_Suscipe.jpg)


Wer sind wir / Die Priesterbruderschaft

 
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) ist eine Priestervereinigung mit Gemeinschafts-leben. Sie wurde am 1. November 1970 in Freiburg in der Schweiz vom zuständigen Bischof Francois Charriere offiziell errichtet. Am 18. Februar 1971 erhielt sie auch einen Belobi-gungsbrief vom Präfekten der römischen Kongregation für den Klerus, Kardinal Wright. Die Priesterbruderschaft ist somit ein Werk der Kirche.
 
Sie wurde gegründet mit dem Ziel, den katholischen Glauben, so wie die Kirche ihn seit 2000 Jahren lehrt, aufrechtzuerhalten. Sie will eine Antwort geben auf die Krise, die augenblicklich die katholische Kirche erschüttert und die ihren Usprung im 2. Vatikanischen Konzil hat. In der Heranbildung und der Heiligung von Priestern sieht die Bruderschaft ihre wichtigste Aufgabe zu dieser Erneuerung der Kirche.
 
Die gewichtigsten Irrtümer, die heute im offiziellen Raum der Kirche verbreitet sind, sind der Ökumenismus und die Religionsfreiheit, die alle Religionen mehr oder weniger auf eine Stufe stellen. Dies widerspricht der Einzigkeit der Wahrheit, denn es können nicht mehrere sich widersprechende Religionen gleichzeitig wahr sein. Christus hat nur eine Religion gestiftet und nur eine Kirche gegründet, das sind die katholische Religion und die katholische Kirche. Er sagt von sich: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Joh 14,6). Die anderen Religionen sind daher Irrtümer und Irrwege, die den Menschen nicht zum Heil führen, sondern im Gegenteil sein ewiges Heil in Frage stellen.

Ein offenes Bekenntnis Kardinal Gagnon

 
Anlässlich einer Visitation nahm der apostolische Visitator, S.E. Kardinal Gagnon, am 8. Dezember 1987 an einer von S.E. Erzbischof Lefebvre zelebrierten Messe offiziell teil. Daraufhin sah er sich zu folgendem Eintrag ins Gästebuch des Seminars in Econe veranlasst: "Möge die Unbefleckte Jungfrau unsere inbrünstigen Gebete erhören, damit das in diesem Haus wunderbar vollbrachte Werk der Priesterausbildung für das Leben der Kirche überall seine Ausstrahlung finde."
 
Msgr. Perl, der Kardinal Gagnon bei der Visitation begleitete, äußerte sich gegenüber den im Schulwesen tätigen Dominikanerinnen von Fanjeaux in Südfrankreich: "Auf solchen Grundlagen muss man die Kirche wieder aufbauen."
 
Schisma - Was sagen die Kirchenrechtler?
 
"Der Tatbestand der Konsekration eines Bischofs ohne päpstliche Erlaubnis ist in sich keine schismatische Handlung."
 
Kardinal Castillo Lara, Doktor des Kirchenrechts und Präsident der päpstlichen Kommission für die authentische Auslegung des Kirchenrechtes (La Republika, 07. 10. 1988)
 
"Die Situation der Mitglieder dieser Bruderschaft ist eine interne Angelegenheit der katholischen Kirche. Die Bruderschaft ist nicht eine andere Kirche oder kirchliche Kommunität...
 
Selbstverständlich sind die von den Priestern der Bruderschaft gefeierten Messen und Sakramente gültig. Die Bischöfe sind gültig, aber unerlaubt geweiht."
 
Kardinal Edward Cassidy, Präsident des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen (Brief vom 03.05.1994)
 
"Er muss mehr tun. Hätte er z.B. seine eigene Hierarchie aufgebaut, dann wäre es ein schismatischer Akt gewesen. Tatsache ist, dass Erzbischof Lefebvre einfach gesagt hat: 'Ich weihe Bischöfe, damit meine Weihegewalt erhalten bleibt. Sie nehmen nicht den Platz anderer ein, ich schaffe keine Parallelkirche.' Daher war diese Handlung in sich nicht schismatisch."
 
Graf Neri Capponi, Kirchenrechtler, Anwalt an der Apostolischen Signatur (Latin Mass Magazine, Mai-Juni 1993)

"Niemand leugnet, dass sie Katholiken sind."

 
Msgr. Camille Perl, Sekretär der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei (Le Matin Dimanche, 12.10.1997)
 
"Wir stehen nicht vor einer Häresie. Man kann auf eine korrekte, exakte und präzise Weise nicht sagen, daß ein Schisma vorliegt.“ Eine Bischofsweihe ohne päpstliche Erlaubnis zeige eine „schismatische Haltung“, erklärte der Kirchenfürst. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. befinde sich jedoch „innerhalb der Grenzen der Kirche. Es bleibt nur der Tatbestand, dass eine volle, vollkommenere – wie beim Gespräch mit Mgr. Fellay gesagt wurde – eine ,vollere’ Gemeinschaft fehlt, denn die Gemeinschaft besteht bereits.“
 
Kardinal Castrillón Hoyos in einem Gespräch mit dem italienischen Fernsehsender ‘Canale 5’ vom 13. November 2005

Was heißt Gehorsam?

 
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist dem römischen Papst stets in Gehorsam ergeben. Aber alle Autoritäten der Kirche haben von Christus ihre Gewalt empfangen, um den Glauben zu schützen und zu verteidigen. Solange und insofern sie dies tun, muss man ihnen gehorchen. Missbrauchen sie aber ihre Autorität, indem sie etwas Sündhaftes befehlen oder etwas, was gegen den Glauben ist, so darf man ihnen nicht gehorchen, sondern muss ihnen widerstehen: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" (Apg 5,29).
 
Diese Haltung hat die Priesterbruderschaft St. Pius X. im Laufe der Zeit viel Kritik eingebracht, sowohl von liberaler als auch von konservativer und sedisvakantistischer Seite. Erstere fordern einen absoluten Gehorsam gegenüber allen fragwürdigen Neuerungen, die konservative Seite heißt zwar solche Neuerungen nicht gut, verlangt aber doch den Kompromiß mit dem Irrtum. Der Sedisvakantismus, der die nachkonziliären Päpste als nicht rechtmäßig betrachtet, lehnt dagegen jeden Gehorsam ab.
 
Ausgerechnet im Zeitalter der "ökumenischen Verbrüderung", in dem die Gewissensfreiheit quasi zum Dogma erhoben wird, will man den Gläubigen, Priestern und Ordensleuten das Recht absprechen, an der Lehre festzuhalten, wie sie die katholische Kirche immer vorgetragen und praktiziert hat.
 
Am 30. Juni 1988 weihte Erzbischof Lefebvre vier seiner Priester zu Weihbischöfen. Rom hatte im Vorfeld grundsätzliches Einverständnis signalisiert, aber dann die Kandidatenwahl von Erzbischof Lefebvre als Vorwand benutzt, um den Zeitpunkt der Weihe ins Ungewisse zu verzögern. Erzbischof Lefebvre stand bereits im 83. Lebensjahr, der Fortbestand der Bruderschaft war gefährdet - ohne Bischof keine Priester.
 
Aufgrund der entstandenen Notsituation und der von Seiten Roms offensichtlich nicht fair geführten Verhandlungen sah sich Erzbischof Lefebvre in seinem Gewissen und in seiner Verantwortung als Bischof verpflichtet, den Fortbestand der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu sichern, indem er seine Weihegewalt an vier Weihbischöfe übertrug. Dennoch unterstellt sich die Priesterbruderschaft nach wie vor dem Papst und der Hierarchie der Kirche. Sie betet denn auch in jeder Messe für den Hl. Vater.
 
Das Arbeitsfeld
 
Als ihre wichtigste Aufgabe zur Erneuerung der Kirche sieht die Priesterbruderschaft St. Pius X. die Heranbildung und Heiligung von Priestern in einer Zeit von großem Priestermangel, wo andernorts gezielt Laientheologen an deren Seite gesetzt werden.
 
Rund 480 Priester wirken derzeit auf sämtlichen Erdteilen. Von 150 Prioraten und 6 Seminarien aus werden über 300 Kapellen, ca. 75 Schulen, 3 Universitäten und 4 Altersheime betreut. Die Priester der Priesterbruderschaft verkünden den Glauben "der Kirche aller Zeiten" und spenden die Sakramente zur Stärkung und Heiligung der ihnen anvertrauten Gläubigen, damit diese in der heutigen Desorientierung und dem allgemeinen Wertezerfall noch in der Lage sind, mit christlichen Maßstäben zu messen, klar zu urteilen und verantwortungsvoll zu handeln.

 Die Priester werden in ihrer täglichen Arbeit durch Ordensbrüder und Ordensschwestern unterstützt. Weltweit haben sich die Priesterbruderschaft St. Pius X. 25 Ordensgemeinschaften angeschlossen. Außerdem stützt sie sich auf das tatkräftige Mitwirken der Laien. Ein großes Anliegen ist die Bildung und Erziehung der Jugend. Gesunde und katholische Familien leisten hier den entscheidenden und wichtigsten Teil.
 
In sehr vielfältiger Weise gestaltet sich die Jugendarbeit. Bei Treffen, in Jugendgruppen und Lagern findet der Jugendliche Halt, Verständnis und Rat sowie persönliche Vorbilder. Er fühlt sich angenommen und getragen von einer vertrauten Gemeinschaft.
 
Die zahlreichen Schulen der Priesterbruderschaft St. Pius X. sind große Hoffnungsträger für die Zukunft. Schulen, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern ebenso auf die Erziehung und Charakterbildung der Schüler Wert legen, sind heute mehr denn je gefragt. Fröhlichkeit und ausgeprägter Gemeinschaftssinn der Schülerinnen und Schüler sind nach wie vor ein überzeugendes Aushängeschild dieser Schulen.
 
In regelmäßigen Vorträgen und Einkehrtagen (Exerzitien) wird jung und alt die Möglichkeit geboten, sich über den Glauben oder aktuelle Lebensfragen besser zu informieren oder in der Stille, außerhalb der Hektik des Alltags, das persönliche Leben und das Verhältnis zu Gott zu überdenken und zu vertiefen.

Aus:
http://www.priesterseminar-herz-jesu.de/wer_sind_wir/prieserbruderschaft/index.html (http://www.priesterseminar-herz-jesu.de/wer_sind_wir/prieserbruderschaft/index.html)

Zitat:
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist dem römischen Papst stets in Gehorsam ergeben.

Hört sich gut an,  ist in der Dokumentation über die Revolution in der Kirche Nr.1
nicht so dokumentiert.

Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 24. April 2012, 22:04:18
Und wieder: Piussenpropaganda aus dem Vollen!

Liebe Freunde, neben dem Papst ist keine Kirche!

Da können sie heucheln soviel sie wollen! Was sollen diese Lügen, Verdrehungen, Ja = Nein-Spielchen?? Die Hl.Schrift fordert eine klare Rede.

Die Piussen suchen aktive Katholiken um den Hl.Vater zu erpressen! Ihm zu zeigen: Schau unsere Früchte und sieh Deine "Konzilskirche"! Wir sollen nicht darauf reinfallen und unseren Hl.Vater wie immer unterstützen, im Gebet und im verbalem Kampf.

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Kath.net, 24.4.2012:

Kardinal Koch: Piusbrüder müssen 2. Vatikanum akzeptieren

Versöhnungsangebot an Piusbruderschaft kam, weil Papst aus Kirchengeschichte weiß, dass Konzile Schismen zur Folge hatten - Koch will Vergebungsbitte zum Reformationsgedenken 2017.

Wien (kath.net/KAP) Papst Benedikt XVI. handelte mit seinem Versöhungsangebot an die Piusbruderschaft als Theologe und Kenner der Kirchengeschichte. "Weil er wusste, dass bisher jedes Konzil ein Schisma zur Folge hatte, war es ihm ein Anliegen, alles zu vermeiden, damit sich dies in seiner Verantwortung nicht wiederholt": Das betonte der Präsident des vatikanischen Ökumenerats, Kardinal Kurt Koch, bei einem Pressegespräch am Dienstag in Wien. "Jetzt liegt es an den Piusbrüdern, definitiv zu antworten", so Koch. Dies betreffe speziell die Position zum Konzil. weiter hier: http://kath.net/detail.php?id=36255 (http://kath.net/detail.php?id=36255)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 24. April 2012, 22:31:18




Hallo lieber Botschafter,

die Ursprüngliche Dokumentation von 2005 ist völlig anders ausgelegt im Vergleich zur heutigen Information in Internet.

Das sind Tatsachen und mit diesen müssen wir lernen umzugehen.


@"Was sollen diese Lügen, Verdrehungen,"


Wie du richtig schreibst, ist der Text von 2005 zum Heutigen verdreht und beschönigt.


Dokumentation über die Revolution
in der Kirche Nr.1


www.marcel-lefebvre-tam.com/pdf/tedesco/1.pdf (http://www.marcel-lefebvre-tam.com/pdf/tedesco/1.pdf)


http://www.priesterseminar-herz-jesu.de/wer_sind_wir/prieserbruderschaft/index.html (http://www.priesterseminar-herz-jesu.de/wer_sind_wir/prieserbruderschaft/index.html)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 24. April 2012, 22:53:22
Zitat
@"Was sollen diese Lügen, Verdrehungen,"

Wie du richtig schreibst, ist der Text von 2005 zum Heutigen verdreht und beschönigt.

Nein, das Geschwätz der Piussen ist verdreht, verlogen. Beispielsweise heucheln sie, sie stünden hinter dem Hl.Vater, akzeptierten ihn etc.

Aber sie argumentieren ausnahmslos gegen den Papst!!!!!!!!!

Das ist Lüge, Verdrehung, Heuchelei!!!! Das ist die Sprache der Schlange!

Weiche Satan! Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geistes, Amen!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 24. April 2012, 23:03:20
Hallo lieber Botschafter,

mein Zitat:
die Ursprüngliche Dokumentation von 2005 ist völlig anders ausgelegt im Vergleich zur heutigen Information in Internet.

ist unklar ausgedrückt, es ist so dass die jetzige Präsentation beschönigt und zur Ursprünglichen von 2005 verlogen ist.

LG

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 24. April 2012, 23:19:59
"Hallo liebe" Videre!

Bitte poste Deine verdrehte Piussen-Rechtfertigungspropaganda beim Sascha, nicht hier!

Du willst uns sagen, dass Papst JP.2 kein Papst war, wegen der Verdankung des Korans als Geschenk und Assisi.

Dies ist reinster SEDISVAKANTISMUS!

Ihr Piussenhörigen schiesst auf das Haupt des Papstes, wie die Freimaurer!

LG  Markus
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 25. April 2012, 09:13:01
Hallo lieber Markus,

es ist nicht so dass ich hier im Forum Propaganda für die Pius Bruderschaft mache.

Die Tatsache dass die Gesinnung der  Bruderschaft im Jahre 2005 detailliert niedergeschrieben wurde
und heute im Jahre 2012 in stark verändertem Wortlaut auf der  aktuellen Internet Info Seite

präsentiert  wird:

http://pius.info/die-piusbruderschaft?gclid=CJPf77Kyz68CFcYXzQodHDqnFA (http://pius.info/die-piusbruderschaft?gclid=CJPf77Kyz68CFcYXzQodHDqnFA)

Wenn Du schreibst dass ich die „verdrehte Piussen-Rechtfertigungspropaganda beim Sascha“
posten soll, ist das vielleicht sinnvoll es kann gut sein dass die Leute welche die Bruderschaft Propagieren, nicht mehr wissen was im Jahre 2005 geschrieben wurde.

Zitat
Botschafter
Du willst uns sagen, dass Papst JP.2 kein Papst war, wegen der Verankerung des Korans als Geschenk und Assisi.

Das ist nicht so, diese steht in der Dokumentation über die Revolutionin der Kirche Nr.1
aus dem Jahre 2005 geschreiben.

www.marcel-lefebvre-tam.com/pdf/tedesco/1.pdf (http://www.marcel-lefebvre-tam.com/pdf/tedesco/1.pdf)


Eine Einigung wie sie geplant ist, kann nur mit Enormen Zugeständnissen von beiden Seiten stattfinden.

Beim Erläutern der Thematik mit dem Glaubenskurs und der Ideologie der Piusbruderschaft kommt es immer wieder
zu Konflikten weil die Information und das Wissen auf beiden Seiten nicht vollständig ist, dies kann nur Aufklärung beheben.
;gdaaaw

Warten wir friedlich, beobachtend ab was auf uns zukommt.

Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 25. April 2012, 09:30:48
Lieber Leser/Innen, Lieber Botschafter

[...] Die Wahrheit muß aber auf eine Weise gesucht werden, die der Würde der menschlichen Person und ihrer Sozialnatur eigen ist, d.h. auf dem Wege der freien Forschung, mit Hilfe des Lehramtes oder der Unterweisung, des Gedankenaustauschs und des Dialogs, wodurch die Menschen einander die Wahrheit, die sie gefunden haben oder gefunden zu haben glauben, mitteilen, damit sie sich bei der Erforschung der Wahrheit gegenseitig zu Hilfe kommen; an der einmal erkannten Wahrheit jedoch muß man mit personaler Zustimmung festhalten. [...]

und weiter heisste es [...] Nun aber werden die Gebote des göttlichen Gesetzes vom Menschen durch die Vermittlung seines Gewissens erkannt und anerkannt; ihm muß er in seinem gesamten Tun in Treue folgen, damit er zu Gott, seinem Ziel, gelange. Er darf also nicht gezwungen werden, gegen sein Gewissen zu handeln. Er darf aber auch nicht daran gehindert werden, gemäß seinem Gewissen zu handeln, besonders im Bereiche der Religion [...]

und weiter

[...] Denn die Verwirklichung und Ausübung der Religion besteht ihrem Wesen nach vor allem in inneren, willentlichen und freien Akten, durch die sich der Mensch unmittelbar auf Gott hinordnet; Akte dieser Art können von einer rein menschlichen Gewalt weder befohlen noch verhindert werden [...] (Quelle: Dignitas Humanae I, 3)

Ich bin der festen Überzeugung, dass Du dem zweiten vatikanischen Konzil deine Anerkennung gibst, daher bitte ich Dich, Dir die lehramtlichen Äusserungen des zweiten vatikanischen Konzils zu Herzen zu nehmen. In der Erklärung "Dignitas Humanae" ist ganz klar ersichtlich, dass andere Religionsansichten in einer Gesellschaft geduldet werden müssen. Ich sehe auch was Du versuchst zu vermitteln, dass die Piusbruderschaft einem gewissen Irrtum anheim gefallen ist, aufgrund ihres Ungehorsams gegenüber dem Papst. Nun, gemäss dem Konzil, musst Du eben diesen Irrtum dulden und das in einem katholischen Forum. Die Piusbruderschaft handeln nach Ihrem Gewissen und dürfen nicht daran gehindert werden. Deine Aussagen widerspiegeln ganz klar eine andere Intention. Nämlich, dass du diesen Irrtum vehement bekämpfst und daher Du die gleiche Position einnimmst wie die "Piusbruderschaft": "Liebe den Irrenden, hasse den Irrtum" (Hl. Augustinus von Hippo)

Ich sehe dich in einem schweren Dilemma, anerkennst Du was das zweite vatikanische Konzil lehrt, dann duldest Du auch Postings der "Piusbrüder" oder du anerkennst die Erklärung "Dignitas Humanae" nicht und folgst der bisherigen Lehre der katholsichen Kirche und Du darfst gerne weiter den Irrtum bekämpfen. Das ist was die Piusbruderschaft immer versucht, mit meinen eigenen Worten erklärt, den Gläubigen zu vermitteln.


@All

Gerne möchte ich daran erinnern, was uns der heilige Vater Papst Benedikt XVI. immer wieder versucht zu vermitteln. Das der Glaube und die Vernunft eine Einheit bilden.

Weiter möchte ich folgendes feststellen, dass der Gehorsam wahrlich wichtig ist. Gehorsam gegenüber dem Vorgesetzten, gegenüber den Oberen, weil Gott diesen Menschen diese Macht verliehen hat. Aber man muss im Endeffekt Gott mehr gehorchen als den Menschen. Es gab in der Geschichte der katholischen Kirche auch "Päpste" die nicht unbedingt ein Vorbild für Ihre Gläubigen waren. Auch in unserer Zeit kann es vorkommen, dass Päpste sich irren. Dogmatisch ist festgelegt, dass wenn der Papst mit dem Gesamtepiskopat (bei einem allgemeinen Konzil) oder alleine (Ex Cathedra) eine Glaubens- und Sittenlehre vorträgt, UNFEHLBAR ist.

Wenn man dem Papst generelle Unfehlbarkeit zu billigt, dann musst man aufpassen, nicht in eine (materielle) Häresie zu fallen. Viele Menschen befinden sich in einer materiellen Häresie = unbewusste Häresie, nicht absichtlich, weil sie die lehramtlichen Aussagen nicht kennen.

Ich möchte mich "Videre" anschliessen, bevor wir eine Situation oder jemand beurteilen, sollten wir alle Fakten kennen. Trotz alledem möchte ich nochmals festhalten, die Texte von "Dignitas Humanae" sprechen eindeutig davon, dass der Csc und die Mariae eigentlich hier schreiben dürfen. Bei Ihnen konnte ich keine Häresie feststellen, höchstens einen möglichen Ungehorsam. Ob dieser Ungehorsam gegenüber dem Papst schwerwiegend ist, kann ich mit meinem jetzigen Kenntnisstand nicht beantworten.

Euch allen Gottes und Mariens Segen

Salvatore

 
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 25. April 2012, 09:56:47

LIEBE BRÜDER UND SCHWESTERN IM GLAUBEN.

Es bringt hier nichts zu streiten. Die Piussen sind uns willkommen, wenn sie die Forderungen von Rom erfüllen und das 2. Vatikanische Konzil akzeptieren und somit auch die neue Messe für gültig erklären, was im übrigen 99% der Katholiken auf der Welt tut. Sollte dies nicht der Fall sein kommt es zu einem Bruch. Man kann hier noch lange diskutieren und es gibt immer 2 Meinungen ABER schlussendlich ist es so wie ich es gesagt habe.

Würde es zu einem Bruch kommen, wäre es schade, denn Jesus hat immer gesagt: seit eins!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 25. April 2012, 10:03:21
Videre:

Zitat
es ist nicht so dass ich hier im Forum Propaganda für die Pius Bruderschaft mache.

Nein, überhaupft nicht!   jhlcu

Ich empfehle den Leuten ja auch stets, dem Hl.Vater den Rücken zu kehren und der Piussensekte beizutreten...!  ;)

Videre, ich mag keine Leute, die derart LÜGEN im Mund führen.


@ Laus Deo

Ja seid eins, sagte JESUS.

Wie wir wissen, ist der Hl.Rock JESUS aus einem Stück gewoben und nicht aus Teilen zusammengenäht. Die Modis reissen den linken Arm ab und die Sedis den rechten!

LG 

Markus der Letzte
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 25. April 2012, 14:18:07
Lieber Markus,

darf ich Deine Antwort ironisch verstehen, ernst nehme ich dass Du sehr verärgert bist über
das Verhalten der Piusbruderschaft.

Papst Benedikt sagt im Dezember 2005
zur Auslegung des Zweiten Vatikanischen Konzils:

Die Frage taucht auf, warum die Rezeption des Konzils in einem großen Teil der Kirche so schwierig gewesen ist. Nun ja, alles hängt ab von einer korrekten Auslegung des Konzils oder – wie wir heute sagen würden – von einer korrekten Hermeneutik, von seiner korrekten Deutung und Umsetzung. Die Probleme der Rezeption entsprangen der Tatsache, daß zwei gegensätzliche Hermeneutiken miteinander konfrontiert wurden und im Streit lagen. Die eine hat Verwirrung gestiftet, die andere hat Früchte getragen, was in der Stille geschah, aber immer deutlicher sichtbar wurde, und sie trägt auch weiterhin Früchte. Auf der einen Seite gibt es eine Auslegung, die ich »Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruches« nennen möchte; sie hat sich nicht selten das Wohlwollen der Massenmedien und auch eines Teiles der modernen Theologie zunutze machen können. Auf der anderen Seite gibt es die »Hermeneutik der Reform«, der Erneuerung des einen Subjekts Kirche, die der Herr uns geschenkt hat, unter Wahrung der Kontinuität; die Kirche ist ein Subjekt, das mit der Zeit wächst und sich weiterentwickelt, dabei aber immer sie selbst bleibt, das Gottesvolk als das eine Subjekt auf seinem Weg. Die Hermeneutik der Diskontinuität birgt das Risiko eines Bruches zwischen in sich.

Das Zweite Vatikanischen Konzil ist somit der „Verursacher“  für eine Entzweiung damals und auch heute im Forum.
So ist wie es bei vielem ist, dem einen ist  es ein Segen, dem anderen ein Fluch und beim liebevollen
Betrachten stellt es sich heraus dass es nicht sinnvoll ist, sich gegen die Menschen zu stellen welche
den Traditionellen Ritus befürworten.

Bei einer Einigung sind dann genau diese Menschen mitten unter uns, und dann.... ;fckj   oder     :-bk  so.

Diese Situation welche sich aus der Konstellation  vorkonziliarer und nachkonziliarer Kirche
entwickelt hat und nach einer Einigung aus der Abtrennung strebt,  ist etwas einmaliges so wie der
Mauerfall in Berlin auch war.

Liebe  Grüße
videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 25. April 2012, 15:33:02
Liebe Videre.

Darf ich dich daran errinnern, dass die Piussen sich von Rom distanziert haben und nicht umgekehrt. Darf ich dich errinnern, dass 99% der Katholiken das 2. Vatikanum anerkennen.

Nun wer muss sich hier wem anpassen?
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 25. April 2012, 16:54:41
Lieber Laus Deo,


im II. Vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965 hat sich einiges geändert / verändert.
Soviel ich weiß war es eine liturgische Erneuerung mit der Zurückdrängung der alten lateinischen Messe, ein verstärktes Selbstbewusstsein der Ortsbischöfe gegenüber Rom, aber auch der Laien gegenüber den Bischöfen, die Bewusstwerdung von Weltkirche und eine ökumenische Öffnung ohne Vorbild.

Einige waren mit den Beschlüssen :

http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/index_ge.htm (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/index_ge.htm)

nicht einverstanden und haben sich distanziert.
Diese Distanz oder Absonderung soll nun wieder rückgängig werden.

Dass nicht das eine % der Piusbruderschaft das Maßgebende sein kann ist klar,
zu bemerken ist dass manches erhaltenes wert ist.


Wer soll sich wem anpassen, wäre ein beiderseitiges Anpassen eine Lösung?


Liebe Grüße

videre

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Salvatore am 25. April 2012, 17:04:25
@Laus Deo

Die katholische Kirche hat sich nie von Mehrheiten beeinflussen lassen. Es gibt 7 Mrd. Menschen, 2 Mrd sind Christen, davon 1.2 Mrd Katholiken. Der Rest und das sind 2/3 bilden eine Mehrheit. Verstehst Du wohin meine Gedanken gerichtet sind?

Eine Mehrheit muss nicht im Recht sein. Zudem möchte ich Dich darum bitten, dich mit den anderen 20. Konzilien zu beschäftigen, weil diese noch einen höheren Rang besitzen als das letzte Konzil. [...] Als Johannes XXIII. das II. Vatikanische Konzil eröffnete, erklärte er, dass dieses ein pastorales und kein dogmatisches Konzil sei, da es sich zur Aufgabe mache, mit einer neuen pastoralen Sprache die beständige Lehre der katholischen Kirche vorzulegen [...] (Quelle: http://kath.net/detail.php?id=34825 (http://kath.net/detail.php?id=34825))

Viele Grüße, Gottes und Mariens Segen

Salvatore
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 26. April 2012, 10:24:31
Salvatore da hast du recht. Ich kenne die andern Konzile. Ich persönlich jedoch finde nicht, dass das 2. Vatikanum geschadet hat sondern das Gegenteil. Klar zählt nicht die Mehrheit, doch sind wir doch mal ehrlich, denkst du wirklich Gott würde seine Kirche auf den falschen Weg leiten lassen. Die gelehrtesten Bischöfe und Theologe sind in Rom und alle 99% der Bischöfe haben das Konzil angenommen, das meine ich.

Hier werden wir wohl nie der gleichen Meinung. DOCH EINES bin ich mir SICHER, JESUS IST NICHT SO KLEINDLICH WIE WIR, IHM KOMMT ES AUF DAS HERZ draufan und nicht nur auf den Ritus wie ein Mensch die Messe feiert, und Jesus selber wäre nie so hartherzig!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 26. April 2012, 13:51:42




 Kirche > Artikel von 25/04/2012 10.09.11
       

Reaktionen auf den Papstbrief aus Deutschland und Österreich

 
Bischöfe im deutschen Sprachraum begrüßen das Schreiben von Papst Benedikt zu den Kelchworten bei der heiligen Messe. In dem Brief, der am Dienstag bekannt wurde, entscheidet der Papst, dass „pro multis“ in den Messbüchern mit „für viele“ zu übersetzen sei. Das gebiete die Treue zu den Worten Jesu. „Der Brief bietet eine Klärung und ist der Abschluss einer Diskussion“, schreibt Erzbischof Robert Zollitsch in einer ersten Reaktion. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz lobt die „argumentative Sorgfalt“ des Papstbriefs: Er sei „eine Art Katechese über das rechte Verständnis des Kelchwortes“. Wörtlich schreibt Zollitsch: „Für die deutschen Bischöfe ist dieser Brief ein wichtiger Impuls, die Übersetzung des Messbuches zügig voranzubringen.“

In Wien erklärte Kardinal Christoph Schönborn, die Kirche wolle in den liturgischen Texten wieder „eine größere Nähe zu den in der Bibel überlieferten Worten Jesu Christi“ erreichen. Der Papst betone, dass Jesu Wort „für viele“ „unmittelbar für die vielen gilt, die gerade die heilige Messe feiern“. Der Vorsitzende von Österreichs Bischofskonferenz fährt fort: „Diese ‚viele' trifft eine besondere Verantwortung für alle, denn Jesus Christus ist für alle gestorben und hat damit die Erlösung der gesamten Menschheit erwirkt. Diese frohe Botschaft in der rechten Weise zu feiern und auszulegen bleibt eine wichtige Aufgabe für die Bischöfe und für alle, die den Glauben verkündigen.“

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner weist darauf hin, dass „die großen Sprachfamilien der Welt“ schon längst die Kelchworte in der Messfeier „entsprechend dem biblischen Urtext geändert“ hätten. Da sollten „wir als deutsche Katholiken nun nachziehen“. Meisner rief dazu auf, „jetzt mit einer großen Katechese“ zu beginnen. Das sei der eigentliche Auftrag des Papst-Schreibens.

(rv/kna/kap 25.04.2012 sk)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 26. April 2012, 20:55:34
Gloria.tv: Defizite der neuen Messe

29.1.2009 13:40:01:
 Im ganzen kann ich nur sagen:

Das Konzil ist gültig, hat guten Willen gehabt, aber hat keine Erneuerung der Kirche gebracht. Interview mit Georg May, emeritierter Kirchenrechtler von Mainz.

http://gloria.tv/?media=20447 (http://gloria.tv/?media=20447)

Lizenz:
Alle Rechte vorbehalten


Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 27. April 2012, 08:39:12



(http://religion.orf.at/projekt03/images/1204/120418_piusbrueder_ne.jpg)

 News 18. 04. 2012

Vatikan einigt sich angeblich
mit Piusbruderschaft


Mehreren Quellen zufolge hat sich die „Priesterbruderschaft St. Pius X.“ mit dem Vatikan versöhnt. Die 1970 vom Konzilsgegner Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete und 1988 ins Schisma geführte Piusbruderschaft könnte noch in der ersten Hälfte dieses Jahres in die volle Gemeinschaft mit Rom zurückkehren. Es hat allerdings auch starke Widerstände gegen die Aufnahme des Dialogs mit den Traditionalisten gegeben.

Berichten der gewöhnlich bestinformierten „Vatikanisten“ Andrea Tornielli („La Stampa“ und „Vatican Insider“) und Jean-Marie Guenois („Le Figaro“) zufolge war die Antwort, die der Generaloberer der Piusbruderschaft, Bischof Bernard Fellay, der vatikanischen Glaubenskongregation diese Woche zukommen ließ, eine positive. Laut Tornielli hat Bischof Fellay am Dienstag eine „lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt“, die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte.

Widerstand im deutschen und französischen Episkopat
Papst Benedikt XVI. hatte die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. verfügte Exkommunikation der vier von Lefebvre unerlaubt geweihten Bischöfe aufgehoben. Einer von diesen, der Brite Richard Williamson, hatte durch seine Holocaust-Infragestellung einen internationalen Skandal provoziert. Von den Konzilsdokumenten lehnten die Piusbrüder insbesondere die Erklärungen über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und über die Religionsfreiheit, sowie das Dekret über den Ökumenismus ab.  Im deutschen und im französischen Episkopat hat es starke Widerstände gegen die Aufnahme des Dialogs mit der Piusbruderschaft gegeben.

Freiheit und Aktionsautonomie für die Piusbrüder
Am vergangenen Samstag habe Fellay in einer Mitteilung, die nur an seine Priester gerichtet gewesen sei, an die Prinzipien erinnert, die die Bruderschaft in ihren Beziehungen zu Rom leiteten.
Entscheidend sei dabei, dass von der Piusbruderschaft keine Zusicherungen verlangt würden, die den Glauben berühren, und das, was sich davon ableitet:  Liturgie, Sakramente, Moral und Disziplin. Zudem müsse der Piusbruderschaft „Freiheit und Aktionsautonomie“ garantiert werden, die es ihr erlaube, zu wirken und sich zu entfalten.

Religiöse Unterwerfung gegenüber den Lehren des Papstes
Die bisher nicht veröffentlichte Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre und Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten, die seit 1988 von Rom getrennt sind. Der Text fordere, so Tornielli, eine „religiöse Unterwerfung des Willens und Intellekts“ gegenüber den Lehren, die der Papst und das Bischofskollegium vorschlagen, „wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben“, auch wenn die Lehren nicht als Dogma proklamiert werden. Eine Unterschrift bedeute aber kein Ende „der legitimen Diskussion, der Studien und der theologischen Erklärung von einzelnen Ausdrücken oder Formulierungen, die im Zweiten Vatikanischen Konzil enthalten sind“.

Status einer Personalpälatur im Gespräch

Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt ist. Diese Form einer juristischen Person wurde mit der Neufassung des Kirchenrechts (Codex Iuris Canonici) von 1983 eingeführt. Bisher kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.

Tagung der Kongregations-Kardinäle im Mai

 Wie Vatikan-Experte Tornielli schreibt, soll Fellays Antwort der in der nächsten sogenannten „Feria Quarta“-Tagung der Glaubenskongregation analysiert werden. Die Tagung der Kongregations-Kardinäle - darunter auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn - ist für die erste Maihälfte angesetzt. „Einige weitere Wochen werden notwendig sein, um eine entsprechende kanonische Struktur auszuarbeiten“, heißt es. Tornielli und Guenois zufolge ist etwa ein Viertel der Bruderschaft gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, Richard Williamson, Bernard Tissier de Mallerais und Alfonso de Galarreta.
 
(KAP/APA)

Aus:
http://religion.orf.at/projekt03/news/1204/ne120418_piusbrueder.html (http://religion.orf.at/projekt03/news/1204/ne120418_piusbrueder.html)

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 27. April 2012, 10:22:35
Weil's so schön ist nochmals:

Zitat
News 18. 04. 2012

Vatikan einigt sich angeblich
mit Piusbruderschaft

Mehreren Quellen zufolge hat sich die „Priesterbruderschaft St. Pius X.“ mit dem Vatikan versöhnt. Die 1970 vom Konzilsgegner Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete und 1988 ins Schisma geführte Piusbruderschaft könnte noch in der ersten Hälfte dieses Jahres in die volle Gemeinschaft mit Rom zurückkehren. Es hat allerdings auch starke Widerstände gegen die Aufnahme des Dialogs mit den Traditionalisten gegeben.

Berichten der gewöhnlich bestinformierten „Vatikanisten“ Andrea Tornielli („La Stampa“ und „Vatican Insider“) und Jean-Marie Guenois („Le Figaro“) zufolge war die Antwort, die der Generaloberer der Piusbruderschaft, Bischof Bernard Fellay, der vatikanischen Glaubenskongregation diese Woche zukommen ließ, eine positive. Laut Tornielli hat Bischof Fellay am Dienstag eine „lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt“, die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte.

Widerstand im deutschen und französischen Episkopat
Papst Benedikt XVI. hatte die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. verfügte Exkommunikation der vier von Lefebvre unerlaubt geweihten Bischöfe aufgehoben. Einer von diesen, der Brite Richard Williamson, hatte durch seine Holocaust-Infragestellung einen internationalen Skandal provoziert. Von den Konzilsdokumenten lehnten die Piusbrüder insbesondere die Erklärungen über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und über die Religionsfreiheit, sowie das Dekret über den Ökumenismus ab.  Im deutschen und im französischen Episkopat hat es starke Widerstände gegen die Aufnahme des Dialogs mit der Piusbruderschaft gegeben.

Freiheit und Aktionsautonomie für die Piusbrüder
Am vergangenen Samstag habe Fellay in einer Mitteilung, die nur an seine Priester gerichtet gewesen sei, an die Prinzipien erinnert, die die Bruderschaft in ihren Beziehungen zu Rom leiteten.
Entscheidend sei dabei, dass von der Piusbruderschaft keine Zusicherungen verlangt würden, die den Glauben berühren, und das, was sich davon ableitet:  Liturgie, Sakramente, Moral und Disziplin. Zudem müsse der Piusbruderschaft „Freiheit und Aktionsautonomie“ garantiert werden, die es ihr erlaube, zu wirken und sich zu entfalten.

Religiöse Unterwerfung gegenüber den Lehren des Papstes
Die bisher nicht veröffentlichte Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre und Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten, die seit 1988 von Rom getrennt sind. Der Text fordere, so Tornielli, eine „religiöse Unterwerfung des Willens und Intellekts“ gegenüber den Lehren, die der Papst und das Bischofskollegium vorschlagen, „wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben“, auch wenn die Lehren nicht als Dogma proklamiert werden. Eine Unterschrift bedeute aber kein Ende „der legitimen Diskussion, der Studien und der theologischen Erklärung von einzelnen Ausdrücken oder Formulierungen, die im Zweiten Vatikanischen Konzil enthalten sind“.

Status einer Personalpälatur im Gespräch
Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt ist. Diese Form einer juristischen Person wurde mit der Neufassung des Kirchenrechts (Codex Iuris Canonici) von 1983 eingeführt. Bisher kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.

Tagung der Kongregations-Kardinäle im Mai
 Wie Vatikan-Experte Tornielli schreibt, soll Fellays Antwort der in der nächsten sogenannten „Feria Quarta“-Tagung der Glaubenskongregation analysiert werden. Die Tagung der Kongregations-Kardinäle - darunter auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn - ist für die erste Maihälfte angesetzt. „Einige weitere Wochen werden notwendig sein, um eine entsprechende kanonische Struktur auszuarbeiten“, heißt es. Tornielli und Guenois zufolge ist etwa ein Viertel der Bruderschaft gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, Richard Williamson, Bernard Tissier de Mallerais und Alfonso de Galarreta.
 
(KAP/APA)

Aus:
http://religion.orf.at/projekt03/news/1204/ne120418_piusbrueder.html (http://religion.orf.at/projekt03/news/1204/ne120418_piusbrueder.html)

« Letzte Änderung: Heute um 10:08:20 von videre »
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 27. April 2012, 10:31:24
Welche Sekte ist nun die wahre Kirche - die Charismatiker, die Modernisten, die Freikirchler oder die Sedisvakantisten?

Ehrlich Ihr Sektenbrüder:

Bitte benutzt Euere Foren, zum Defäkalieren...
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 27. April 2012, 10:35:45

Vatikan: „Schritt der Piusbrüder ist ermutigend“

(http://diepresse.com/images/uploads/3/8/c/750476/vatikan_schritt_piusbrueder_ermutigend_launchy-view-131368391724120120418180005.jpg)

Papst Benedikt XVI. will „in kurzer Frist“ über das Ende des Konflikts mit der ultrakonservativen Piusbruderschaft entscheiden. Ein Brief werde jetzt geprüft und „dem Urteil des Papstes unterstellt“.


Rom/P. K. Der Konflikt zwischen dem Vatikan und der ultrakonservativen Piusbruderschaft geht nach fast vier Jahrzehnten einem Ende entgegen: Fristgerecht, so bestätigte es die Glaubenskongregation am Mittwoch, hat Bischof Bernard Fellay, der Leiter der Bruderschaft, auf das letzte römische Ultimatum geantwortet. Fellays Brief werde jetzt geprüft und „dem Urteil des Papstes unterstellt“. Vatikansprecher Federico Lombardi ergänzte, die Prüfung werde „in kurzer Frist“ erfolgen.

Zum Inhalt des Schreibens teilte Lombardi nur mit, es handle sich um „eine andere als die bisher ungenügenden Antworten“ und um einen „ermutigenden Schritt nach vorne“. Entschieden sei die Sache aber nicht. Auch der Sprecher der Piusbruderschaft, Alain Lorans, wies Berichte über eine Einigung als „möglicherweise vorschnell“ zurück. Bereits 1988 war ein fertig ausgehandelter Vertrag geplatzt: Der vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger zum Einlenken bewegte Gründer der Bruderschaft, Erzbischof Marcel Lefebvre, zog die Einigung buchstäblich über Nacht zurück.

Benedikt XVI. hatte 2009, aus Angst vor einer Kirchenspaltung, die vier Bischöfe der Bruderschaft von der Exkommunikation befreit, unter ihnen den Holocaust-Leugner Richard Williamson. Zur Wiedereingliederung der Piusbrüder verlangte die Glaubenskongregation im September 2011 die Unterschrift unter ein „Glaubensbekenntnis“, das bis heute nicht veröffentlicht ist. Die Piusbrüder indes forderten Änderungen – bis ihnen Rom im März ein Ultimatum setzte: Entweder sie klärten die „Differenzen in der Lehre“ oder es komme zu einem „kirchlichen Bruch mit schmerzlichen und unabsehbaren Folgen“.



Aus: 
http://diepresse.com/home/panorama/religion/750476/Vatikan_Schritt-der-Piusbrueder-ist-ermutigend (http://diepresse.com/home/panorama/religion/750476/Vatikan_Schritt-der-Piusbrueder-ist-ermutigend)


Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 27. April 2012, 11:04:48
Lieber Markus,

es ist wirklich nicht einfach mit dieser neuen Situation umzugehen, mir geht es genau so.
Es ist ein Lernprozess  mit dem Vorhaben vom Vatikan und der Piusbruderschaft sich
einzufühlen und das Vorhaben anzunehmen.

Wenn etwas nicht so ist wie es uns gefällt und wir es nicht ändern können wie es kommt,
ist unsere Göttliche Gabe der Vergebung und das Verzeihen gefordert. ;fckj


Friedliche Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 27. April 2012, 12:22:57
"Liebe" Heuchler....

In diesem Forum habt Ihr Kreide gefressen. Aber in Eurer Propaganda-Webseite http://www.kreuz.net/ (http://www.kreuz.net/) zeigt Ihr Euer wahres Gesicht und schiesst weiterhin mit Eurem Nazi-Hass-Kampfjargon gegen die "Konzilskirche", die "Konzilspäpste" uvm. Schwuchteln und nakte Titten fehlen ebensowenig wie in einem Revolverblatt. Ist das der Weg zum HERRN?

Zum 1000sten Mal: Jeder Abspaltung, Sekte, anderer "Kirche" steht die Türe zur Rückkehr zur Braut JESUS, der Hl. röm. kath. Kirche mit dem Nachfolger Petri als Oberhaupt offen. Ihr dürft und sollt alle wieder zurückkehren! Aber anzupassen, zu ändern haben sich die Rückkehrer, nicht die Kirche!

Aus diesem Grunde möge der Admin hier endlich der Dauerberieselungs-Strategie durch "Positivmeldungen" der Piussen-Sekte ein Ende setzen.

Danke Botschafter
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 27. April 2012, 12:55:00
Lieber Markus,

was sich zur Zeit  als positive Meldungen anhört ist doch noch nichts endgültiges
und daher nur eine Information zu den Vorgängen im Vatikan und der Bruderschaft.

Wenn Papst Benedikt einer sich abgespaltenen Gruppe  genannt   Piusbruderschaft,
die Eingliederung in die heilige röm. kath.Kirche anbietet, ist das eine der Christlichen Nächstenliebe entsprechende Handlung.

Wie das vor sich geht und abläuft ist nicht in unserer Hand und so bleibt allen außenstehenden Mitmenschen nichts anderes übrig, als zusehen und zu beten dass alles seinen Göttlichen Segen hat.

Bleiben wir in der Ruhe und warten geduldig ab. ;gdaaaw

Liebe Grüße

videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christa am 27. April 2012, 13:57:06
Danke lieber Botschafter , das hast du sehr schön geschrieben !

und sprichst mir mit jedem Wort aus dem Herzen.  :)

natürlich freut sich jeder über eine echte Versöhnung, aber es  muß schon wirklich eine Echte sein ,

beten wir  ganz viel zum heiligen Geist, das  die Piusbrüder das Richtige tun.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christian28 am 28. April 2012, 10:05:18
Botschafter du weisst ich bin kein Piusbrüder oder in den Tradiforen , aber denkst du wirklich das dein persönliches Verhalten hier Jesus  erfreut ?
Du hast zwar recht damit das die Piusbrüder ihre Fehler haben und man sollte sie auch darauf hinweisen.  Bei dir habe ich aber den Eindruck du nimmst zu oft den Stein in die Hand anstatt dich über die Umkehr des Sünders zu freuen. Bekehre dich doch zuerst.

Die selbe arrogant und Hochmut den man den Piusbrüdern in Teilpunkten vorwerfen kann , der wohnt auch dir manchmal inne.  Demut Botschafter würde dir nämlich manchmal auch gut zu Gesicht stehen und weisste auch warum ich das weiß ?

Weil sie mir selbst auch oft fehlt.....
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 28. April 2012, 14:17:53
Lieber Christian.
Der Botschafter hat vielleicht etwas zorring reagiert, ABER was hat Jesus mit den Verkäufer im Tempel gemacht, welche den Tempel seines Vaters beschmutz haben? Er hat auch zorrnig reagiert. Sie mal die ganze Diskusion hier. Wir Katholiken, müssen uns immer wieder in unserem Forum vorwerfen lassen, dass wir die falsche Messe feiern, wir den Glauben falsch leben und und und. Würde das hier ein Freikirchler machen, würdest du ihm vielleicht auch Parole bieten. Ich will die Piussen nicht mir Protestanten oder Freikirchlern vergleichen, ABER und das ist der PUNKT sie haben sie von Rom abgespaltet, sie müssen nicht dem Papst Forderungen stellen, sondern den Forderungen des Papstes gehorchen. Wenn das nicht der Fall ist, dann sollen sie ihren eigenen Glauben leben, sich aber nicht Kahtolisch nehnen. Ich möchte das wir eins werden aber die Piussen müssen einfach das 2. Vatikanum annehmen.

Der Botschafter hat zorrnig reagiert, doch was er gesagt hat, entspricht ganz klar der WAHRHEIT! AMEN.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christian28 am 28. April 2012, 17:43:23
1. Sind wir nicht Jesus und haben daher nicht die Autorität solche Handlungen vorzunehmen.
   Wir können Missstände kritisieren , sie ansprechen und zur Besserung mahnen  sowie für
   die Sünder und Mitbrüder beten auf das Sie sich bekehren.

2. Unser Papst , hat sicherlich mehr Autorität als wir alle zusammen.  Jedoch hat er
    sich demütig verhalten und immer wieder versucht eine Brücke zu bauen , egal wie sehr
    er sich Anfeindungen ausgesetzt sah. Und nun stelle ich Dir / Euch die Frage  wieviele Piusbrüder hat der Papst und wieviele ihr zurück in die Kirche geholt ?

3. Das die Piusbrüder in Punkten auch recht haben und dem Papst sogar näher stehen als die
    meisten "normal" Katholischen zeigt sich z.B auch im Aufruf des Papstes doch nun
    die richtigen Wandlungsworte zu nehmen. Es zeigt sich auch das der Papst viele
    Irrtümer versucht auszurotten die sich bei den "normal" Katholiken in den Alltag eingeschlichen haben.  Die falsche Auslegung des Vatikanums II durch viele Priester , Bischöfe
    und Gläubige führt doch erst mit dazu , das sich der Vorwurf einer Konzilskirche breitmacht.
    Auch hier geht der Papst mal wieder vorbildhaft an die Sache , er kritisiert die Missstände
    und hat auch ein offenes Ohr für die Piusbrüder.
    Ein Werk der Geistigen Barmherzigkeit ist es "den lästigen zu ertragen" und wenn man hier
    mal zwischen den Zeilen liest so  hat man oft den Eindruck das sich der Ausdruck
    meiner Oma "zum guten raten"  oftmals schon in "Hass" gewandelt hat.

   Wenn die Piusbrüder also ihrerseits wieder Hass anwenden , dann sollte man sich mit den
   Worten der Theologie wehren , wie es unser Papst getan hat bei der richtigstellung der
   Wandlungsworte. Er hätte auch die Tische umwerfen können , nur dient sein Anliegen
   mehr darin Seelen für Christus zu sammeln.

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 28. April 2012, 20:15:21
Christian28 wir wissen, wie JESUS mit den Pharisäern umgegangen ist und wie mit den Sündern, warum?

Ja ich bin nicht JESUS, ich weiss. Weshalb ging also JESUS mit den Pharisäern so hart ins Gericht und verzieh schweren Sündern sofort ohne ein Wort der Rüge? Die Sünder haben in Demut ihre Sünden erkannt, die Pharisäer ihre Hauptsünde, den Stolz, überhaupt nicht.

Bei den Pharisäern stimmte stets die Form ihres Tuns, nur die Form, aber die Intention überhaupt nicht. Ihnen war wichtig, dass sie als grosse Gelehrte gebührend verehrt wurden und ihre Privilegien geniessen konnten. Sie beanspruchten für sich die Ehre, die GOTT gebührt.

Parallelen zwischen Pharisäern und Extrème-Tradis, sowie hohen Theologen sind rein zufällig.  ;)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christian28 am 28. April 2012, 20:41:45
Ja Botschafter aber uns steht dieses Urteil leider nicht zu.
Ich weiß selbst wie verlockend das manchmal ist.

Dennoch merke ich dann oft , ich sollte eigentlich mehr an mir selbst arbeiten und es mit dem zum guten Raten auch belassen.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 28. April 2012, 21:14:08
Christian28 nichts sagen, sich stromlinienförmig verhalten - um des eigenen Vorteils willen, was niemand zugibt - man will sich nicht unbeliebt machen, ist Anpasserei...

Der verstorbene Papst des Lächelns JP1. - nicht Lefèvre! - soll gesagt haben: "Im Vatikan sind zwei Dinge nur schwer zu bekommen, eine ehrliche Antwort und eine gute Tasse Kaffee."
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Christian28 am 28. April 2012, 22:03:24
Du kennst mich sehr schlecht Botschafter ,  ich gehöre nicht zu den Leuten die Nichts sagen im Gegenteil. Ich muß mir oft im nachhinein von meinen Gewissen vorwerfen lassen das ich falsch gehandelt habe.  Glaub mir ich richte normal sehr hart , jedoch wenn ich die Zeit zum überlegen habe , dann versuche ich das zu vermeiden.

Und für mich ist es eher ein Vorteil hart zu richten , zumindest sehe ich es so , denn somit muß ich das ganze weniger ertragen. Aber die Demut ist und bleibt trotzdem die richtige antwort.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 28. April 2012, 22:43:36
Das Gewissen, ein gutes Thema.

Stimmt, was mir mein Gewissen sagt?? Wann habe ich ein schlechtes Gewissen? Habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas Unrechtes tue? Oder habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ein anerzogenes Verhalten ändere, ändern muss? Warum habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ein anerzogenes Verhalten ändere ja ändern muss?

Beispiel: Wir sind gewohnt nach Stunden bezahlt zu werden und sehen zu, dass wir die Zeit abarbeiten, minutengenau. Jetzt habe ich einen anderen Job und bin nach Vollprovision angestellt. D.h. ich verdiene wieviel ich arbeite, aber die Zeit ist nicht bezahlt. Ich muss in Zeiten arbeiten, wo mehr los ist. Jetzt habe ich aber trotzdem ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Pause überziehe. Wieso ist das so, denn es besteht kein Grund dazu. Was stimmt hier nicht? Habe ich ein Gebot Gottes gebrochen, dass mein Gewissen angibt? Ich kann nix finden.

Das Problem liegt hier in der Gewissensbildung, -Formung, resp. -Deformation. Wir haben ein schlechtes Gewissen, wenn wir gewohnte Abläufe ändern, absolut zu unrecht. Das krasseste Beispiel: Ein Mafiakiller hat ein schlechtes Gewissen oder Angst, wenn er seinen Mordauftrag nicht erfüllt hat. Wo liegt der Unterschied zwischen einem Mafiakiller und einem Soldaten? Ja der Unterschied liegt tatsächlich nicht in der Tätigkeit, sondern alleine in deren Rechtfertigung, also hier für die böse Mafia und dort für der guten Kaiser.

Gibt es einen Unterschied zwischen Angst und einem schlechten Gewissen? Das anerzogene Gewissen verwischt die Grenzen.

Gewissen stimmen nur bei Kleinkindern. Später ist vieles anerzogenes Verhaltensmuster und wir haben ein schlechtes Gewissen - völlig zu unrecht - wenn wir solche Verhaltensmuster ändern - müssen.

Und dann gibt es die Gewissensmanipulateure. Viele von ihnen sind Sektenprediger, Gurus etc...
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 30. April 2012, 22:11:33

VATIKAN LETTER Apr-27-
Neue Generation, alte Ritus: die ungebrochene Attraktivität der katholischen Tradition

(http://www.catholicnews.com/images/kramer.jpg)

Pater Joseph Kramer, Pastor der Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit der Pilger, ist in seiner Kirche in Rom 27. April abgebildet. Die Pfarrei ist die einzige in Rom, die sich ausschließlich feiert den tridentinischen Messe (CNS / Paul Haring)

Von Francis X. Rocca
Catholic News Service

ROME (CNS) - Von allen katholischen Kirche modernisierende Reformen, die das Zweite Vatikanische Konzil folgte, war kein deutlicher zu ordentlichen Mitgliedern der Gläubigen als eine Veränderung der Liturgie. Latein wich lokalen Sprachen, aufgehört zu Frauen Schleier in der Kirche zu tragen, und Gregorianik, Polyphonie der Renaissance und des 19. Jahrhunderts Hymnen wurden von religiöser Musik in der populären zeitgenössischen Stilen ersetzt.

Die meisten Katholiken umarmte diese Änderungen oder zumindest akzeptierte sie ohne Gegenstimme. Aber eine Minderheit blieb in ihrer Hingabe an die traditionelle tridentinische Messe, und schließlich die Kirche ihnen aufgenommen werden.

Im Jahr 2007 hob Papst Benedikt XVI praktisch alle Beschränkungen Feier dessen, was heute als der außerordentlichen Form des römischen Ritus bekannt. In naher Zukunft wird der Vatikan erwartet, dass Ergebnisse der Versöhnung Gespräche mit der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X, der aus Rom brach vor fast 25 Jahren aus Protest gegen mehrere Komponenten des Vermächtnisses des Zweiten Vatikanischen Konzils, einschließlich der Liturgiereform zu verkünden.

Laut Pater Josef Kramer, Pfarrer der römischen Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit der Pilger, ist die ungebrochene Attraktivität des traditionellen Gottesdienstes zu einem großen Teil eine Frage der Ästhetik.

Klassische liturgische Musik hat eine "erhebend, anregende Wirkung, es ist wirklich bewegt Menschen zum Gebet", sagt er. "Sowohl Gregorianik und Polyphonie beleuchten die Texte der Liturgie. Wenn man ihnen zuhören, sie auf die Worte zu meditieren und zu verinnerlichen ihre Bedeutung."

Der in Australien geborene Vater Kramer ist Mitglied der Priesterbruderschaft St. Petrus, der selige Johannes Paul II. gegründet, um speziell die Katholiken sich mit der tridentinischen Messe im Jahr 2008 dienen, seine barocke Kirche aus dem 17. Jahrhundert, der etwa eine Meile von St. sitzt . Petersplatz, war ausschließlich Feier der außerordentlichen Form der Messe gewidmet

Ein großer Teil der Vater Kramer die Herde ist Menschen geboren Jahrzehnte nach der tridentinischen Messe nicht mehr die Norm sein. Er sagt, sie werden häufig von der älteren Liturgie den Schwerpunkt auf die Opfer-Dimension, die es macht gezeichnet "immer deutlicher, dass Christus gießt sein Blut für die Vergebung der Sünden."

Der 59-jährige Priester sagt, dass katholische Klerus seiner Generation, als Reaktion auf die schweren moralisierende, die vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil herrschte, waren "sehr ungern über den Sündenstrafen zu sprechen." Aber die "neue Generation", Rückläufetüren aus den mehr Wüstling Sitten, mit denen sie aufgewachsen ist, "muss über die Sünde und wie das Problem der Sünde gelöst reden", sagte er.

Auch jüngere Menschen sind "ausgeklügelter als früher zu sein, und sie suchen nach etwas auf einer höheren Ebene suchen," Vater, sagt Kramer. "Und ich denke, das ist mit der Suche nach der großen Tradition und den Reichtum der letzten 2.000 Jahre verbunden."

Die tridentinische Messe ist ein Link zu der Kirche große Schätze aus Kunst, Architektur, Literatur und Musik. "Das sind alles Dinge, die wir brauchen, um neu zu entdecken:" Vater, sagt Kramer. "Keine andere Institution hat so etwas."

Genauer gesagt, sagt er, die Liturgie bietet eine Erziehung zum Glauben selber.

"Das Latein der alten Messe hilft der Priester und der Laien verstehen, viel mehr über die Theologie der Kirche gleich wieder auf dem dritten Jahrhundert, weil ein großer Teil der Terminologie ist in lateinischer Sprache:" Vater, sagt Kramer. "Das sind Begriffe, die aus der alten Welt, und dass in den folgenden Jahrhunderten entstanden sind andere (Bedeutungen) und angereichert wurden, während sie entlang gegangen sind kommen."

Die Vertrautheit mit der traditionellen Liturgie kann so dazu beitragen, die überwiegende Mehrheit der Katholiken, die die gewöhnliche Form sie besser verstehen zu besuchen, sagt Pater Kramer, und solche Exposition könnte auch helfen, Priester, die die neueren Liturgie zu feiern, um auf seine wesentliche Bedeutung zu konzentrieren.

"In der alten Messe war die Idee, dass die Persönlichkeit des Priesters sollte verschwinden und die Masse würde einen objektiven Wert haben", sagt er. "Die neue Messe konnte etwas lernen von diesem Grundsatz ... dass es nicht über den Priester, es geht um Christi, des Priesters und der Priester an seiner Statt zu handeln."

Doch die Kirche die Erfahrung mit der neueren Liturgie hält auch Lehren für Feier und die Wertschätzung der älteren, sagt Pater Kramer. Vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, private und öffentliche Andachten, wie der Rosenkranz und die Stationen des Kreuzweges, oft überschattet und sogar ersetzt die Messe in den Herzen der Gläubigen, aber die liturgische Reform bekräftigte die zentrale Bedeutung der Messe zu katholischen Gottesdienst.

Dank dem Einfluss des Zweiten Vatikanischen Konzils, Vater Kramer sagt, "wir sind nicht feiert den alten Ritus, wie es in den 1950er Jahren, die eine sehr mechanische, eher oberflächliche Art zu sagen, Messe, ein bisschen kalt und legalistischen sein tendierten gefeiert wurde" - sowie häufig unhörbar für die Gemeinde. In seiner Kirche, sorgt für eine Verstärkung System, dass die Worte des Priesters deutlich zu hören sind, so dass auch diejenigen, die nicht lesen können, ihm zu folgen Latein mit Hilfe eines parallel übersetzten Textes.

Solche Verbesserungen sind Beispiele für die "gegenseitige Bereicherung" Beziehung, die Papst Benedikt hat sollte bestehen zwischen den beiden Formen der Messe geschrieben, sagt Pater Kramer. Eine Wiederentdeckung der Tradition kann auch zur Lösung der Kirche inneren Spannungen über Interpretationen des Zweiten Vatikanischen Konzils, zu widerlegen, was der Papst als "Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruches", fügt er hinzu.

"Wichtig ist es, eine wohlwollende Haltung zu den Dokumenten des Konzils haben und offen zu sein für sie zu lesen in einem traditionellen Sinn", erklärt der Priester. "Die Kirche kann nicht einen Rat, der früheren Konzilien widerspricht. Das darf doch nicht im Katholizismus geschehen. Man darf nicht auf die Dokumente kommen mit einer Feindseligkeit, sondern mit einem Geist, der sie sehen will, wie sie der allgemeinen betreffen Tradition. "

Für die meisten von dem halben Jahrhundert seit dem Zweiten Vatikanum, traditionalistischen Katholiken wurden "versucht, eine Nische, in der sie überleben können finden:" Vater, sagt Kramer. "Aber jetzt denke ich ist es Zeit, den Heiligen Vater in einem Versuch an Integration innerhalb des Katholizismus zu folgen."

"Das ist die Herausforderung des Augenblicks. Um ein Gefühl für katholische Identität haben, um Ihre Religion kennen, üben sie auch, aber auf der anderen Seite, ein Einfluss innerhalb der Kirche auf freiem Fuß und dann in der Welt sein."

---

Anmerkung der Redaktion: Um ein Interview mit Pater Kramer vgl. in http://youtu.be/ZLeomOG3bN8 (http://youtu.be/ZLeomOG3bN8) gehen.

Aus:
http://www.catholicnews.com/data/vatican/vatican.htm (http://www.catholicnews.com/data/vatican/vatican.htm)

Keine Haftung für Übersetzungsfehler, videre
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 01. Mai 2012, 23:46:10
    Home > Kirche > Artikel von 01/05/2012 15.12.55
 
 
Neu gelesen: Alle Konzilsdokumente in einem Kongress

 
 
  Die Texte des II. Vatikanischen Konzils neu lesen, und zwar so, wie Papst Benedikt XVI. das in seiner berühmten Weihnachtsansprache an die römische Kurie 2005 formuliert hat: in einer Lesart der Kontinuität und nicht des Bruchs mit dem Vorhergehenden, mit der Tradition. Das ist gar keine leichte Aufgabe heute, 50 Jahre nach dem Auftakt des Konzils, das 1965 endete. Insgesamt 16 offizielle Dokumente verabschiedete die große Bischofsversammlung, und sie behandeln sämtliche Kernthemen der katholischen Kirche und ihrer Sendung in der Welt: von der Liturgie über die Mission, von der Heiligen Schrift über die Aufgabe der Laien, vom Ökumenismus bis zur Religionsfreiheit und mehr. An diesem Donnerstag beginnt an der päpstlichen Universität Santa Croce ein internationaler Kongress zum II. Vatikanischen Konzil, der versucht, eine Gesamtschau der Texte vorzulegen. Gudrun Sailer sprach mit dem an Santa Croce lehrenden Kirchenhistoriker Johannes Grohe, der die Tagung mitorganisiert hat.


(http://media01.vatiradio.va/imm/1_0_584359.JPG)

„Wir möchten [mit dem Kongress] neu das Interesse für das Konzil als Lehramt, als feierliches Lehramt der Kirche wachrufen, damit nicht in der Diskussion um die Rezeption der einzelnen Texte und Textstücke vergessen wird, dass das Konzil Ausdruck des obersten Lehramtes der Kirche ist vor mittlerweile 50 Jahren; aber für die Rezeption eines ökumenischen Konzils sind, was ich als Historiker sagen darf, 50 Jahre sehr wenig.“

Das Konzil gilt als das herausragende Ereignis der letzten 150 Jahre Kirchengeschichte. Ist es nicht andererseits erstaunlich, dass ein Konzil fast wichtiger scheint als alle Päpste und lehramtlichen Entscheidungen, die außerhalb davon gefallen sind?

„Zum einen ist das II. Vatikanische Konzil ein schönes Beispiel für diese Synthese der Zusammenarbeit von päpstlichen und synodalem Lehramt. Dieses Konzil ist von Johannes XXIII. einberufen worden mit dieser großen Vision, die ihn damals auszeichnete, von Paul VI. durchgeführt worden und von Paul und den folgenden Päpsten in die Tat umgesetzt worden. In diesem Prozess der Aufnahme der Konzilstexte und ihrer Umsetzung sind wir noch mitten drin. Das Konzil ist auch deswegen ein so großes Ereignis gewesen, weil wegen der modernen Kommunikations- und Transportmittel tatsächlich die Bischöfe der Weltkirche haben teilnehmen können. Ein von so vielen Bischöfen besuchtes Konzil hatten wir bis dato nie. Mit anderen Worten, wir haben tatsächlich Verwirklichung, Versammlung der Weltkirche in einem Augenblick. Insofern ist das Konzil auch ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung dessen, was Weltkirche ist, was theologisch immer klar war, was aber auch de facto in die Tat umgesetzt werden muss. In der Tat haben wir heute eine Wahrnehmung der Kirchenleitung in einer kollegialen Form, wie es eigentlich schon über viele Jahrhunderte nicht gewesen ist. Man hat immer wieder Ansätze gehabt, aber heute können wir davon sprechen, dass die Kollegialität des Bischofskollegiums Wirklichkeit geworden ist.“

Ds Konzil in der Lesart einer Hermeneutik der Kontinuität und nicht des Bruchs – das hat Papst Benedikt angemahnt. Müsste man da nicht einige Dokumente, Entscheidungen, Reformen revidieren?

„Reform bedeutet immer, dass etwas verändert wird im Vergleich zu dem, was davor gelebt und gelehrt wird. Geändert heißt aber nicht, dass man das, was zuvor gelehrt und gelebt wird, einfach für obsolet erklärt. Es ist eine kontinuierliche Entwicklung im Lauf der Jahrhunderte der Dogmengeschichte. Und so haben wir im II. Vatikanischen Konzil wichtige neue Akzente, die aber nicht einen Bruch mit den Jahrzehnten und Jahrhunderten der Kirche davor bedeuteten. Die Umsetzung der Dekrete des Konzils ist Aufgabe der ganzen Kirche, aber unter Leitung des Lehramtes. Insofern ist die qualifizierte Interpretation der einzelnen Texte durch die Päpste des Konzils und danach die entscheidende Stimme, die die Richtung angibt, wie die Texte aufgenommen und verwirklicht werden sollen.“

Heißt das nun aus Ihrer Sicht, dass es Entscheidungen gibt, die überarbeitet werden sollten?

„Natürlich, ein Konzilstext ist nie ein endgültiges Wort. Hinzu kommt, dass die Texte des II. Vatikanischen Konzils im Unterschied zu anderen Konzilien früherer Jahrhunderte eine Eigenart besitzen: das Konzil hat sich selbst als pastorales Konzil definiert. Das heißt nicht, dass nicht lehrhafte Aussagen gemacht worden seien, die bindend sind. Aber wo es pastorale Aussagen sind, wo es disziplinäre Aussagen sind, liegt es auf der Hand, dass im Lauf der Zeit neue Fragen auch neue Antworten erfordern. in anderen Worten, die Kirche findet auf neue Fragestellungen sicherlich unter der Orientierung des II. Vatikanums auch neue Antworten, aber, wie ich vorhin sagte, unter der Leitung des päpstlichen, bischöflichen Lehramtes.“

Papst Benedikt hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen und den Beginn am 11. Oktober 2012 angesetzt – das ist der 50. Jahrestag des Beginns des II. Vatikanums. Von welchen Neuerungen des Konzils erhofft sich der Papst Ihrer Einschätzung nach besonders starke Impulse für das Glaubensleben heute?

„Wenn wir von Glauben und Erneuerung des Glaubens sprechen, bedeutet das gegenüber dem Wort Gottes immer die Haltung des gehorsamen Hinhörens. Das Konzil vermittelt uns die Lehre der Kirche, auf die die Hirten, Theologen und das ganze Volk Gottes gläubig hinhören müssen. Mit anderen Worten, zu sagen das ist jetzt schon 50 Jahre her, das sagt der Kirche heute nichts mehr, wir müssen darüber hinausgehen, ist zumindest leichtfertig. Aber zu behaupten, diese Texte sind ein Bruch mit der Tradition zuvor, wir müssen auf die Tradition zuvor zurückgreifen, wie es aus einer Ecke der Kritik gegenüber dem Konzil verlautet, hilft auch nicht weiter. Wir müssen annehmen, dass in diesem Konzil der Heilige Geist gesprochen hat, dass also die Kirche für unsere Zeit mit oberster Autorität lehrt, und da kommt es immer wieder bei aller Unterschiedlichkeit von Meinungen und theologischen Schulen dazu, dass der einzelne sich im gläubigen Gehorsam an das hält, was die Kirche uns gelehrt hat. Das muss man im Grund gegenüber den Extremen verteidigen, die etwa versuchen, die Konzilstexte auszuhebeln mit anderen Quellen - es gibt etwa eine historiografische Linie, die Konzilstexte und andere Quellen aus dieser Zeit einander gegenüberstellt, etwa Tagebücher der Konzilsväter und Periti undsoweiter, als wäre das der Punkt, auf den wir uns beziehen könnten. Sicher: Konzilstexte sind immer Mehrheitsentscheidungen. Im Fall des II. Vatikanischen Konzils hat insbesonders Paul VI. sehr darauf gedrängt, dass immer eine Fast-Einmütigkeit da war. Er hat so lange um den Text gerungen, bis fast alle dann ja dazu sagen konnten. Wenn nun in einer gewissen Interpretation gesagt wird, Kompromisstexte bedeuten, dass nicht alle zum Zuge kommen, also gehe ich dem nach, wo die abweichende Meinung irgendwo in anderen Quellen zu finden ist und behaupte, das ist das eigentliche Konzil, dann ist das weder historiographisch akzeptabel noch theologisch verantwortbar.

Welche Impulse für den Glauben heute vermag also das Konzil zu geben?

„Das Konzil hat Großes vorgelegt über das, was die Kirche selber ist, was das Volk Gottes ist. wir haben im Grund noch ungehobene Schätze. Was mir persönlich naheliegt, ist deutlich zu machen, dass das Volk Gottes als Ganzes Kirche ist, dass die Laien in der Kirche eine große Aufgabe und Berufung haben, dass es keine verschiedenen Klassen von Berufung zur Fülle des christlichen Lebens, oder sagen wir es mit dem theologischen Begriff: zur Heiligkeit gibt, sondern dass das alle Glieder des Volkes Gottes in gleicher Weise angeht. Hier könne man sagen, es sind in der Tat noch Schätze zu heben, die zwar nicht völlig versteckt sind, denn glücklicherweise bemühen sich viele Männer und Frauen in der Kirche seit Jahrzehnten darum, genau das in die Tat umzusetzen, und glücklicherweise gibt es auch viele Aufbrüche, die sich irgendwo alle auf diese neue Sicht von Kirche, von Mitwirkung zwischen gläubigen Laien und Amtsvertretern in der Kirche zurückführen lassen.“

Der zweitägige Kongress an der Santa Croce-Universität trägt den Titel „Der permanente Wert einer Reform für die Neuevangelisierung“ und steht unter der Schirmherrschaft des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Über die liturgische Konstitution „Sacrosanctum Concilum“ spricht Helmut Hoping von der Universität Freiburg i.Br., über die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ der emeritierte Osnabrücker Sozialwissenschaftler Manfred Spieker.

(rv 01.05.2012 gs)

Aus:

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=584359 (http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=584359)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 05. Mai 2012, 08:05:16

Andreas R. Batlogg SJ
Ist das Zweite Vatikanum Verhandlungsmasse?



Ausschnitt:

Am 24. Januar 2009 gab der Vatikan die drei Tage vorher per Dekret der Kongregation für die Bischöfe erfolgte Aufhebung der Exkommunikation der vier schismatischen Bischöfe der traditionalistischen Piusbruderschaft bekannt. Am 4. Februar sah sich das Staatssekretariat aufgrund weltweiter Proteste zur Veröffentlichung einer "Note" gezwungen, nachdem im Umfeld der ohne Vorbedingungen erfolgten Versöhnungsgeste des Papstes - die ein veritables Kommunikationsdebakel im Vatikan offenbarte - bekannt wurde, daß einer der vier Rehabilitierten ein notorischer Holocaust- Leugner ist. Die Aufhebung der Exkommunikation bedeute nur die Befreiung von einer schweren Kirchenstrafe, hieß es darin; sie habe "nicht die rechtliche Situation ... verändert". Und weiter: "Für eine künftige Anerkennung der Bruderschaft St. Pius X. ist die volle Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramtes der Päpste Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I., Johannes Paul II. sowie Benedikt XVI. unerläßliche Bedingung." Schließlich wurden Richard Williamsons Äußerungen zum Holocaust als "absolut inakzeptabel" bezeichnet - nachdem der Papst am 28. Januar in einer Ansprache bereits gesagt hatte, daß "die Shoah für alle eine Mahnung gegen das Vergessen, gegen die Leugnung oder die Verharmlosung" bleibe.

Nach anhaltender Kritik unterzeichnete der Papst am 10. März einen ungewöhnlich persönlich gehaltenen Brief an alle katholischen Bischöfe. Darin erläuterte er seine Vorgehensweise. Zugleich kündigte er an, daß die Kommission "Ecclesia Dei" künftig der Kongregation für die Glaubenslehre angegliedert werde. Damit sei deutlich gemacht, daß es Gespräche über "doktrinelle Fragen" geben müsse, bis zu deren Klärung "die Bruderschaft keinen kanonischen Status in der Kirche" besitzt. Auch hier liest man, "daß die jetzt zu behandelnden Probleme wesentlich doktrineller Natur sind" und "vor allem die Annahme des II. Vatikanischen Konzils und des nach-konziliaren Lehramts der Päpste betreffen." Mit seinem Motu proprio "Ecclesiae unitatem" vom 2. Juli hat Benedikt XVI. für diese Gespräche den Rahmen geschaffen.

Die Piusbruderschaft scheint von all dem unbeeindruckt. Sie nimmt Weihen vor und bezeichnet diese als Akt der Notwehr, um ihr Überleben zu sichern. Illegal bzw. "gültig, aber unerlaubt" wurden Ende März in Ecône 19 Kandidaten zu "Subdiakonen" geweiht. Später fanden Priesterweihen in den USA statt, Ende Juni auch im oberpfälzischen Zaitzkofen, wo Bischof Williamson seinerzeit das umstrittene TV-Interview gegeben hatte. In einer Erklärung des dortigen Regens ist von "Ausgrenzung vonseiten mehrerer deutscher Bischöfe" die Rede. Das "Schweigen des Papstes" deuteten die Piusbruderschaft ebenso wie die Presse als Zustimmung, was wiederum der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller als "Unterstellung" bezeichnete: "Die Modernisten wollen die Bischöfe gegen den Papst in Stellung bringen; die Traditionalisten den Papst gegen die Bischöfe."

Die Piusbruderschaft hat erklärtermaßen nicht vor, das Zweite Vatikanum uneingeschränkt anzuerkennen. Ihre diversen Stellungnahmen sind in einem geradezu inquisitorischen Tonfall gehalten, der entweder das ganze Konzil buchstäblich verteufelt oder Teile davon als "verhängnisvoll" bezeichnet, den Papst einen "Häretiker" und die Kirche als "vom Satan verführt" nennt. Das Memorandum "Die Zeitbomben des Zweiten Vatikanischen Konzils" des Distriktsoberen Franz Schmidberger ist ein abstoßendes Pamphlet.

Es geht um nichts anderes als um einen Richtungsstreit in der Kirche. Mit der Piusbruderschaft mögen jetzt auch andere Kreise ihre Stunde gekommen sehen, das Zweite Vatikanum kleinzureden, zum "Pastoralkonzil" zu relativieren, das keine dogmatisch absolut verbindlichen Texte produziert habe oder in intellektuelle Debatten über "Bruch" und "Kontinuität" zu flüchten. Versteht der Durchschnitts - christ, was mit "Hermeneutik der Reform" im Gegensatz zur "Hermeneutik der Diskontinuität" gemeint ist? In ihrer Erklärung zum gegenwärtigen Weg der Kirche meinten die deutschen Bischöfe am 5. März: "Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils gehören unaufgebbar zur katholischen Tradition", deren "Lehrautorität", wie der Papst dann in seinem Brief vom 10. März festhalten sollte, sich "nicht im Jahr 1962 einfrieren" läßt.

Nichts, auch nicht nur ein einziger Text ist also aufgebbar! Gegen eine schleichende Aushöhlung und Demontage des Zweiten Vatikanums und gegen spitzfindige Umdeutungen kann nur der Papst selbst einschreiten, um jenen "Unglückspropheten" zu widersprechen, über die sich bereits Johannes XXIII. in seiner Konzilseröffnungsrede am 11. Oktober 1962 beklagt hat. Benedikt XVI. wird jedenfalls regelrecht "vorgeführt".


Und nichts passiert. Das legitime Anliegen des Papstes ist und muß die Einheit der Kirche sein - aber um welchen Preis? Auch um den Preis, das Konzil abwerten oder halbieren zu lassen? Der Weg der Kirche seit 1965: ein Irrweg, den es jetzt zu korrigieren gilt, um zur sogenannten "wahren Tradition" zurückzukehren?
                                                                           ;gdaaaw

Quelle:
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/ausgabe/details?k_beitrag=2119082&query_start=2 (http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/ausgabe/details?k_beitrag=2119082&query_start=2)
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 05. Mai 2012, 11:17:31
Was diskutiert ihr hier die ganze Zeit über das 2. Vatikanum. Wollt ihr PHARISÄER jetzt wirklich etwa behaupten, dass wir seit 47 Jahren auf dem Irrweg seit????

Sorry wer so denkt soll besser die Kirche verlassen!
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 05. Mai 2012, 11:53:20
Der Plan nachdem abgebrochen wurde:
Nur ein Blinder kann diesen Plan leugen, heute, wo wir vor dem Ergebnis stehen. Die Verräter in der Kirche sind das Problem, siehe Myrtha Maria, wonach sie die Ermordung des Hl.Vaters planen. Der freimaurerische Verrat in der Kirche wird auch im blauen Buch von Don Gobbi beschrieben. Der Kampf findet in der Kirche statt, nicht draussen. Also betet für den Hl.Vater Papst Benedict 16.

Der freimaurerische Plan zur Zerstörung der Katholischen Kirche

Richtlinien vom Großmeister der Freimaurer an die katholischen Freimaurer-Bischöfe. - Effektive März 1962 - (the Aggiornomiento of Vatican II) - Alle Freimaurerbrüder sollen über den Fortschritt dieser entscheidenden Anweisungen berichten.

1. Entfernt St. Michael, den Beschützer der kath. Kirche, aus allen Gebeten innerhalb und außerhalb der hl. Messe ein und für alle Mal. Entfernt seine Statuen. Sagt, es lenkt von Christus ab.

2. Schafft die Bußübungen in der Fastenzeit ab, wie den Verzicht auf Fleisch am Freitag oder das Fasten. Verhindert jeden Akt der Selbstverleugnung. An die Stelle sollen Akte der Freude, des Glücks und der Nächstenliebe treten. Sagt: "Christus hat schon den Himmel für uns verdient" und "daß alle menschlichen Anstrengungen nutzlos sind". Sagt ihnen: "sie sollen die Sorge um ihre Gesundheit ernst nehmen". Ermutigt den Verzehr von Fleisch, besonders Schweinefleisch.

3. Weist protestantische Pastoren an, die hl. Messe zu überprüfen und zu entsakralisieren. Sät Zweifel an der Realpräsenz (der Eucharistie) und bekräftigt, daß die Eucharistie - näher am Glauben der Protestanten - nur Brot und Wein und nur symbolisch gemeint ist. - Setzt Protestanten in Seminaren und Schulen ein. Ermutigt Ökumene als den Weg zur Einheit. Klagt jeden an, der an die Realpräsenz glaubt, als subversiv und ungehorsam gegen die Kirche.

4. Verbietet die lateinische Messliturgie, Anbetung und Lieder, denn sie vermitteln ein Gefühl des Geheimnisses und der Ehrfurcht. Stellt das hin als "Hokuspokus" von Wahrsagern. Die Menschen werden aufhören, die Priester als Menschen von überragender Intelligenz und als geheimnisvolle Respektspersonen zu betrachten.

5. Ermutigt die Frauen, in der Kirche keine Hüte zu tragen. Haare sind sexy. Fordert Frauen als Vorbeter, Kommunionhelferinnen, Diakonissen und Priester. Stellt es als demokratische Idee heraus. Gründet eine Frauenfreiheitsbewegung. - Die Kirchgänger sollen saloppe Kleidung tragen, damit sie sich dazugehörig fühlen. Das wird die Bedeutung der hl. Messe herabsetzen.

6. Haltet die Kommunionempfänger davon ab, kniend die Hostie zu empfangen. Sagt den Eltern und Lehrern, dass sie die Kinder davon abhalten sollen, vor und nach dem Kommunionempfang die Hände zu falten. Sagt ihnen, dass Gott sie so liebt wie sie sind und wünscht, dass sie sich vollkommen entspannt fühlen. Schafft alles Knien und jede Kniebeuge in der Kirche ab. Entfernt die Kniebänke. Sagt den Menschen, dass sie während der Messe stehend ein Zeugnis geben sollen.

7. Hört auf mit der sakralen Orgelmusik. Bringt Gitarren, jüdische Harfen, Trommeln und "mit-den-Füssen-stampfen" und "heiliges Gelächter" in die Kirchen. Das wird die Menschen von persönlichen Gebeten und Gesprächen mit Jesus abhalten. Gebt Jesus keine Zeit, Kinder zu religiösem Leben zu berufen. Führt liturgische Tänze in aufreizender Kleidung, Spiele und Konzerte am Altar auf.

8. Nehmt den Liedern zur Muttergottes und zu St. Joseph den sakralen Charakter. Bezeichnet ihre Verehrung als Götzendienst! Macht diejenigen, die darauf beharren, lächerlich. - Führt protestantische Lieder ein! Das wird den Anschein erwecken, dass die kath. Kirche endlich zugibt, dass der Protestantismus die wahre Religion ist oder wenigstens der kath. Kirche gleich ist.

9. Schafft alle Hymnen ab, auch die zu Jesus, denn die erinnern die Menschen an ihre glückliche Kindheit, die sie dann wiederum an den Frieden erinnert, dessen Wurzel das strenge Leben der Selbstverleugnung und Busse für Gott war. Bringt nur neue Lieder hinein, um die Menschen zu überzeugen, dass die früheren Riten irgendwie falsch waren. Vergewissert euch, dass in jeder hl. Messe wenigstens ein Lied ist, das Jesus nicht erwähnt, sondern nur über die Liebe zu den Menschen spricht. Die Jugend wird davon begeistert sein, über die Liebe zum Nächsten zu hören. Predigt über Liebe, über Toleranz und Einheit. Erwähnt Jesus nicht. Verbietet jedwede Verkündigung über die Eucharistie.

10. Entfernt alle Heiligenreliquien von den Altären, und dann entfernt die Altäre selbst. Ersetzt sie durch heidnische, ungesegnete Tische, die gebraucht werden können, um lebende Opfer bei Satansmessen darzubringen. Hebt das Kirchengesetz auf, das sagt, heilige Messen können nur an Altären gelesen werden, die Reliquien enthalten.

11. Hört auf mit der Praxis, die hl. Messe vor dem hl. Sakrament im Tabernakel zu feiern. Erlaubt keine Tabernakel auf den Altären, die zur hl. Messe benutzt werden. - Der Tisch soll wie ein Esstisch aussehen. Er soll transportabel sein um anzudeuten, dass er nichts Heiliges ist, sondern einem doppelten Zweck dienen soll. für irgendetwas, wie z.B. als Konferenztisch oder um Karten daran zu spielen.
Später stellt wenigstens einen Stuhl an diesen Tisch. Der Priester soll darauf sitzen, um nach der Kommunion anzudeuten, dass er sich nach seinem Mahl ausruht. Der Priester soll sich bei der hl. Messe niemals knien noch Kniebeugen machen.
Man kniet nicht bei Mahlzeiten. Der Stuhl des Priesters soll anstelle des Tabernakels stehen. Ermutigt die Leute, den Priester zu verehren (bzw. anzubeten) und nicht die Eucharistie und ihm zu gehorchen statt der Eucharistie. Sagt ihnen, der Priester ist Christus, ihr Haupt. Setzt die Tabernakel in einen anderen Raum, ausser Sichtweite.

12. Lasst die Heiligen vom Kirchenkalender verschwinden, immer einige zur gewissen Zeit. Verbietet den Priestern über die Heiligen zu predigen, es sei denn, sie sind im Evangelium genannt. Sagt ihnen, die Protestanten, die vielleicht in der Kirche sind, würden Anstoß daran nehmen. Vermeidet alles, was die Protestanten stört.

13. Beim Lesen des Evangeliums lasst das Wort "heilig" aus, z.B. "Evangelium nach dem heiligen Johannes". Sagt einfach nur: "Evangelium nach Johannes". Dieses wird den Leuten andeuten, dass sie sie nicht mehr verehren sollen. Schreibt laufend neue Bibeln, bis sie identisch sind mit den protestantischen Bibeln. Lasst das Wort "Heilig" beim Heiligen Geist weg. Dieses wird den Weg öffnen. Betont die feminine Natur Gottes als einer liebenden Mutter. Erlaubt nicht den Gebrauch des Wortes "Vater".

14. Lasst alle persönlichen Gebetbücher verschwinden und zerstört sie. Dann werden auch die Litaneien zum Hl. Herzen Jesu, zur Muttergottes und zu St. Joseph wegfallen und auch die Vorbereitung auf die hl. Kommunion. Auch die Danksagung nach der Kommunion wird dann überflüssig sein.

15. Lasst auch alle Statuen und Bilder von Engeln verschwinden. Warum sollen die Statuen unserer Feinde herumstehen? - Nennt es Mythen oder Gute-Nacht-Geschichten. Erlaubt nicht, über die Engel zu sprechen, denn es wird unsere protestantischen Mitglieder abstossen.

16. Schafft den kleinen Exorzismus für Teufelsaustreibungen ab; arbeitet hart daran, verkündet, dass es keine Teufel gibt. Sagt, dass es die Art und Weise der Bibel ist, so das Böse zu bezeichnen, und es kann keine gute Geschichte geben ohne einen Bösewicht. Dann werden sie auch nicht an die Hölle glauben und werden sich niemals fürchten, dorthin zu kommen. - Sagt, dass die Hölle nichts anderes ist, als von Gott entfernt zu sein; und was ist daran so schlimm, da es doch sowieso das gleiche Leben ist, wie hier auf der Erde.

17. Lehrt, dass Jesus nur ein Mensch war, der Brüder und Schwester hatte, und dass er das Establishment gehasst hat. Sagt, dass er die Gesellschaft von Prostituierten liebte, besonders von Maria Magdalena. Sagt, dass er keine Verwendung für Kirchen und Synagogen hatte. Sagt, dass er den Rat gab, Kirchenführern nicht zu gehorchen. Sagt, dass er ein großer Lehrer war, der aber auf Irrwege kam, als er den Kirchenlehrern ungehorsam wurde. Entmutigt das Gespräch über das Kreuz als Sieg, sondern beschreibt es als eine Niederlage.

18. Erinnert euch daran, dass ihr Nonnen zur Aufgabe ihrer Berufung bringen könnt, wenn ihr euch an ihre Eitelkeit, ihren Charme und ihre Schönheit wendet. Lasst sie ihre Habite ändern, das wird sie automatisch dazu bringen, ihre Rosenkränze wegzuwerfen. Zeigt der Welt, dass es Meinungsverschiedenheiten in ihren Klöstern gibt. Das wird ihre Berufungen austrocknen. Sagt den Nonnen, dass sie nicht akzeptiert werden, wenn sie nicht auf ihren, Habit, verzichten. Bringt das Tragen von Habiten auch bei den Menschen in Misskredit.

19. Verbrennt alle Katechismen. Sagt den Religionslehrern, dass sie lehren sollen, Gottes Menschen zu lieben, anstatt Gott zu lieben. Es ist ein Zeichen der Reife, offen zu lieben. Lasst das Wort "Sex" ein alltägliches Wort in den Religionsklassen werden. Macht eine neue Religion aus dem "Sex".
Führt Sexbilder in den Religionsunterricht ein, um die Kinder die Fakten zu lehren. Vergewissert euch, dass die Bilder deutlich sind. Ermutigt die Schulen, fortschrittliche Denker in der Sexerziehung zu sein. Führt die Sexerziehung durch die bischöflichen Behörden ein, so werden die Eltern nichts dagegen haben.

20. Schließt alle katholischen Schulen, indem ihr die Schwesternberufungen vermindert. Sagt den Schwestern, dass sie unterbezahlte Sozialarbeiter sind, und die Kirche im Begriff ist, sie abzuschaffen. Besteht darauf, dass die kath. Laienlehrer das gleiche Gehalt bekommen wie die in den Regierungsschulen. Beschäftigt nicht-katholische Lehrer. Priester müssen das gleiche Gehalt bekommen wie entsprechende weltliche Beamte.
Alle Priester müssen ihre priesterliche Kleidung und ihre Kreuze ablegen, so dass sie von allen angenommen werden können. Macht diejenigen Priester lächerlich, die sich nicht daran halten.

21. Vernichtet den Papst, indem ihr seine Universitäten zerstört. Trennt die Universitäten vom Papst, in dem ihr sagt, die Regierung würde sie dann unterstützen. Ändert die Namen der religiösen Institute in profane Namen, statt "Immaculata-Conceptio-Schule" sagt z.B. "Inavale-Hochschule". Nennt das ökumenisch. - Errichtet ökumenische Abteilungen in allen Diözesen. Sorgt für deren protestantische Kontrollen.
Erlaubt keine Gebete für den Papst oder zu Maria, da sie die Ökumene entmutigen. Verkündet, dass die Ortsbischöfe die zuständigen Autoritäten sind. Sagt, dass der Papst nur eine Repräsentationsfigur ist. Sagt den Menschen, das Lehren des Papstes diene nur der Unterhaltung, habe aber sonst keine Bedeutung.

22. Greift die Autorität des Papstes an, indem ihr eine Altersgrenze seines Amtes setzt. Setzt sie allmählich herab., Sagt, dass ihr ihn vor der Überarbeitung bewahren wollt.

23. Seid kühn. Schwächt den Papst, indem ihr Bischofssynoden einrichtet. Der Papst wird dann nur eine Repräsentationsfigur sein, wie in England, wo das Ober- und Unterhaus regieren und die Königin von dort ihre Befehle bekommt.
Dann schwächt die Autorität des Bischofs, indem ihr eine Gegeninstitution auf Priesterebene errichtet. Sagt, die Priester bekommen so die Anerkennung, die sie verdienen.
Dann schwächt die Autorität des Priesters durch Aufstellen von Laiengruppen, (Pfarrgemeinde-räte) die den Priester beherrschen. Es wird soviel Hass dadurch entwickelt, dass sogar Kardinäle die Kirche verlassen, so dass die Kirche nun demokratisch ist . . . . . . die Neue . . . . .

24. Reduziert die Berufungen zum Priester dadurch, dass die Laien die Ehrfurcht vor ihnen verlieren. Ein Skandal eines Priesters in der Öffentlichkeit wird Tausende Berufungen vernichten.
Lobt abgefallene Priester, die wegen der Liebe zu einer Frau, alles aufgegeben haben. Nennt sie heroisch, heldenhaft. Ehrt die laisierten Priester als wahre Märtyrer, die so unterdrückt wurden, dass sie es nicht länger ertragen konnten.
Verurteilt es auch als einen Skandal, dass unsere Freimaurerbrüder im Priesteramt bekannt gemacht und ihre Namen veröffentlicht" werden sollen. Seid tolerant gegen die Homosexualität bei Priestern. Sagt den Menschen, dass die Priester einsam sind.

25. Beginnt damit, Kirchen wegen Priestermangels zu schliessen. Nennt es wirtschaftlich und gute Geschäftspraxis.
Sagt, dass Gott überall Gebete erhört. So sind Kirchen extravagante Geldverschwendung. Schließt zuerst die Kirchen, in denen altmodische Traditionen praktiziert werden.

26. Nutzt Laienkommissionen und Priester, die schwach im Glauben sind, die jede Marienerscheinung und jedes angebliche Wunder, besonders von St. Michael, dem Erzengel, schnell verdammen und verurteilen.
Seid absolut sicher, dass nichts hiervon, was auch immer, die Anerkennung nach Vaticanum II bekommt. Nennt es ungehorsam gegenüber der Autorität, wenn irgendeiner den Botschaften folgt oder sogar darüber nachdenkt. Bezeichnet die Seher als ungehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität. Bringt ihren guten Namen in Verruf, dann wird es keinem einfallen, ihre Botschaft zu beachten.

27. Wählt einen Antipapst. Sagt, dass er die Protestanten in die Kirche zurückbringt, und vielleicht sogar die Juden.
Ein Antipapst kann gewählt werden, wenn man den Bischöfen das Wahlrecht gibt. Es werden dann so viele Päpste gewählt werden, dass der Antipapst als Kompromiss eingesetzt wird. - Sagt, dass der richtige Papst gestorben ist.

28. Beseitigt die Beichte vor der ersten Heiligen Kommunion für den 2. und 3. Jahrgang der Kinder, so dass sie sich nichts aus der Beichte machen, wenn sie in die 4. und 5. Klasse und dann in die höheren Klassen gehen. Die Beichte wird dann verschwinden. Führt Gruppenbeichten – Bussandachten - (in Stille) ein, mit Gruppenabsolution. Sagt den Leuten, dass es aus Priestermangel geschieht.

29. Lasst Frauen und Laien die Kommunion austeilen. Sagt, dass dies die Zeit der Laien ist. Beginnt damit, die Kommunion in die Hand zu geben wie die Protestanten, anstatt auf die Zunge. Sagt, dass Christus es in der gleichen Weise getan hat.
Sammelt einige Hostien für "Schwarze Messen" in unseren Tempeln. Dann gebt an die Stelle der persönlichen Kommunion eine Schale von Oblaten, die man mit nach Hause nehmen kann. Sagt, so wird man die Geschenke Gottes mit in das tägliche Leben nehmen. Bringt Kommunionautomaten an und nennt sie Tabernakel. -
Sagt, dass das Zeichen des Friedens gegeben werden muss. Ermutigt die Leute umherzugehen, um die Andacht und das Gebet zu unterbrechen. Macht keine Kreuzzeichen, statt dessen aber ein Friedenszeichen. Sagt, dass Christus auch hinausging, um seine Jünger zu grüssen. Erlaubt keine Andacht zu dieser Zeit. - Priester sollen den Rücken zur Eucharistie kehren und dem Volk die Ehre geben.

30. Nachdem der Antipapst gewählt worden ist, löst die Bischofssynoden auf und auch die Priestervereinigungen und die Pfarrgremien. Verbietet allen Geistlichen neue Richtlinien ohne Erlaubnis in Frage zu stellen. Sagt, dass Gott die Demut liebt und diejenigen hasst, die nach Ehre suchen. Beschuldigt alle, die Fragen stellen, des Ungehorsams gegenüber der kirchlichen Autorität. Entmutigt den Gehorsam gegen Gott.
Sagt den Menschen, dass sie diesen Kirchenführern gehorchen müssen.

31. Gebt dem Papst (Antipapst) die höchste Macht, um seine Nachfolger auszuwählen. Befehlt unter Strafe der Exkommunikation allen, die Gott lieben, das Zeichen des Tieres zu tragen. - Nennt es nicht: "Zeichen des Tieres".
Das Kreuzzeichen soll nicht mehr benutzt oder gemacht werden über oder durch Menschen. (es soll nicht mehr gesegnet werden). Das Kreuzzeichen zu machen wird dann als Götzendienst und Ungehorsam bezeichnet werden.

32. Erklärt die früheren Dogmen für falsch, außer dem Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes. Sagt dass Jesus Christus ein Revolutionär war, der es nicht geschafft hat. Sagt, dass der wahre Christus bald kommen wird. Nur dem gewählten Antipapst muss gehorcht werden. Sagt den Menschen, dass sie sich niederbeugen müssen, wenn sein Name genannt wird.

33. Befehlt allen Untergebenen des Papstes in "Heiligen Kreuzzügen" zu kämpfen, um die eine "Weltreligion" zu verbreiten. - Satan weiss, wo alles verlorene Gold ist. Erobert erbarmungslos die Welt!
Das wird der Menschheit bringen, wonach sie sich immer gesehnt hat:
"Die goldene Zeit des Friedens."
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(Ende des freimauerischen Edikts gegen die katholische Kirche)
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Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 05. Mai 2012, 17:04:58
Lieber Laus Deo,

leider ist bei dem Thema 2.Vatikanum nicht alles klar und manches erscheint als Ungereimtheit.

Zitat
Laus Deo
Wollt ihr PHARISÄER jetzt wirklich etwa behaupten, dass wir seit 47 Jahren a uf dem Irrweg seit?

Zitat
Sorry wer so denkt soll besser die Kirche verlassen!

Wer behauptet das jemand 47Jahre auf dem Irrweg ist?

Wer sind die Pharisäer?
Was sind Pharisäer?

Wie meinst Du das mit dem  „wer so denk“  und wieso soll die oder der die Kirche verlassen?

Liebe Grüße

videre

Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Laus Deo am 05. Mai 2012, 21:58:54
die Pharisäer sind die Piussen und wer die Lehre der Kirche mit dem 2. Vatikanum nicht annimmt soll gehen
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: videre am 05. Mai 2012, 23:54:31
Lieber Laus Deo,

die Bedeutung vom Wort PHARISÄER, wie  Du die Piusbruderschaft nennst, habe ich im Internet gefunden:

Pharisäer in der Bibel und im Leben
Lesungen: Sir 35, 15b-17.20-22a; Lk 18, 9-14
 
Wer kennt sie nicht, die Pharisäer aus der Bibel und die Pharisäer in unserem Leben?

 Sie gelten als selbstgerecht und hinterhältig, sie sind einfach unsympathische Zeitgenossen.

 Als Pharisäer bezeichnet zu werden, ist ein schlimmes, verheerendes Urteil für jeden Menschen. kz12)

Das war nicht immer so und das war nicht die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Pharisäer. Schauen wir uns einmal einen echten Pharisäer aus der Nähe an:

Pharisäer - das ist die stolze Selbstbezeichnung besonders frommer Juden zur Zeit Jesu.

Pharisäer - das sind die "Abgesonderten"; abgesondert vom übrigen Volk durch die genaue Einhaltung der Vorschriften des mosaischen Gesetzes. Gesetzestreue war für sie kein Selbstzweck. Sie stand ganz im Dienst der Heilsgeschichte: wer das Gesetz Gottes minutiös befolgte, leistete einen unverzichtbaren Beitrag zur Erlösung der Welt.

Pharisäer - sie galten zu Recht als die wachsamen Hüter der Tradition, und in der Art, wie sie die Gesetze auslegten, machten sie deutlich: Gott redet auch heute zu uns. Seine Schrift gewordenen Wort sind nicht toter Buchstabe, sondern seine Stimme unter uns - lebendig, verheißend, fordernd.

Das müssen wir im Hinterkopf haben, wenn wir die Erzählung vom Pharisäer und Zöllner lesen.
Der Pharisäer des Gleichnisses ist ein Muster-Exemplar: er leistet weit mehr als vom Gesetz an Fasten und Abgaben an den Tempel vorgeschrieben ist. Mit Fug und Recht darf er von sich behaupten: Ich bin fromm! Ich stehe im Einklang und in rechter Ordnung mit meinem Gott!

Er ist wirklich ein "Abgesonderter", durch und durch. Er ist Einer, zu dem man als normaler Mensch nur bewundernd aufschauen kann. Ein Vorzeige-Frommer!

Vielleicht kann ein Mensch wirklich nur so werden, indem er sich absondert und möglichst wenig an sich herankommen lässt von dem, was es im gewöhnlichen, bodenständigen Menschenleben an Gelegenheiten gibt, sich die Hände schmutzig zu machen und die Zunge zu verbrennen.

Aber das ist genau unser, oft leidvoll erfahrener Lebensraum: das Parterre - mitten im Gewühl der täglichen Eifersüchteleien und Kleinkariertheiten, der heruntergespielten Lügen und faulen Kompromisse.

Ich lebe un-gerade, un-fromm und versuche, auf dem Zick-Zack-Kurs meines Alltags wenigstens nicht aus jeder Kurve geworfen zu werden. Vielleicht haben Sie ähnliche Erfahrungen. Ein abgesondertes, ein im bestes Sinn des Wortes "pharisäisches" Leben will mir nicht gelingen.

Aber was bleibt, bei mir und bei vielen anderen Menschen. das ist die Sehnsucht nach mehr Geradlinigkeit und Ehrlichkeit, nach entschiedenerem Handeln und einer größeren Weite im Denken und Fühlen.

Es scheint fast, als wolle Jesus die Not zur Tugend machen - aber das ist ungemein tröstlich! -, wenn er auf die Gefahr hinweist, die ein "pharisäisch-abgesondertes" Leben in sich birgt. Wer sein Leben unter diesen Leitgedanken stellt: nur nichts an mich herankommen lassen! Mich bewahren vor der Möglichkeit, Fehler zu begehen und damit auch schuldig zu werden - wer sein Leben so ausrichtet, wird irgendwann nicht nur die anderen Menschen aus dem Blick verlieren, sondern auch für Gott unerreichbar.
Unser Muster-Pharisäer demonstriert es: Sein Beten ist zur frommen Nabelschau, zu einem in die Geste und in die Worte verkleideten Selbstgespräch verkommen.

Wo soll Gott da noch einen Durchschlupf finden bei einem Menschen, der keine Verzeihung mehr nötig hat, der eigenhändig für sein ewiges Heil gesorgt hat und sich bei Gott eigentlich bloß noch die Belohnung abzuholen braucht?!

Gott, wie Jesus ihn durch dieses Gleichnis hindurch aufscheinen lässt, ist keiner, der uns Menschen am Gängelband einer einwandfreien Moral herumführen möchte; keiner, der uns nur dann wohlgesonnen ist, wenn wir in die Rolle des "lieben Kindes" schlüpfen.
Denn all das - die hochanständige Moral und der kindlich-fromme Lebenswandel - birgt die Gefahr in sich, dass wir Gott im Spiel des Lebens auf die Zuschauerbank verbannen, wo seine Aufgabe hauptsächlich darin besteht, uns zu applaudieren.

Um dies deutlich zu machen, erzählt uns Jesus das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner. Eine gefährliche Geschichte, weil sie so missverstanden werden könnte, als ob Jesus der Sünde Vorschub leisten und sie fast in den Rang einer Tugend erheben wollte.
Das Gegenbild zum immun gewordenen Pharisäer aber ist nicht ein ebenso selbstgerechter Sünder. Den gibt es sicherlich auch. Und jeder von uns schlüpft einmal in diese Rolle. Das Gegenbild ist ein verwundbar gebliebener und nur deshalb auch zur Heilung fähiger Zöllner:

    ein Zöllner: für den der Gang hinauf zum Tempel kein Triumphzug, sondern eher ein Gang nach Canossa ist;
    ein Zöllner: der den unendlichen Abstand zwischen sich und Gott spürt und daher "ganz hinten" stehen bleibt;
    ein Zöllner: dessen Gebet nur noch ein einziger Ruf nach Hilfe ist;
    ein Zöllner: der genau weiß: Ich werde niemals in der Lage sein, mich abzusondern, wie dieser beneidenswerte Pharisäer da vorn,
                        weil ich viel zu tief in Schuld und Versagen verstrickt bin;
    ein Zöllner: der nicht einmal mehr den Mut aufbringt, gute Vorsätze zu fassen und zu versprechen: Ich werde mich ändern.

Wenn dieser Mensch "gerecht gemacht" wieder nach Hause gehen darf, dann haben Sie und ich eine Chance, als "nicht-abgesonderte" Fromme vor Gott bestehen zu können - auch wenn ich mir morgen wieder die Hände dreckig mache und mir die Zunge verbrenne; auch wenn ich morgen wieder in denselben Fehler verfalle, an dem ich erst heute gelitten habe.

Beten Sie mit mir zusammen als Fürbittgebet ein Lied, das zu meinen Lieblingsliedern im "Gotteslob" gehört. Es ist das Gebet eines Zöllner-Menschen, der das Zweifeln und das Vertrauen nicht verlernt hat. Amen.
 
Stellen wir uns und beten wir gemeinsam: GL 621, 1-3


Hervorhebungen von mir!

Aus:
http://www.we-wi-we.de/predigten_pharisaer_in_der_bibel_und_im_leben.htm (http://www.we-wi-we.de/predigten_pharisaer_in_der_bibel_und_im_leben.htm)

Als Pharisäer bezeichnet zu werden, ist ein schlimmes, verheerendes Urteil für jeden Menschen.

Hast Du das Gewusst- Lieber Laus Deo?

Mein Vorschlag:   Johannes 20,19-23 ;ksghtr

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!


Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.



Liebe Grüße

videre


Admin: videre wurde für 3 Tage gebannt. Irgendwann reicht es.
Titel: Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
Beitrag von: Botschafter am 06. Mai 2012, 00:56:41
Langer Rede kurzer Sinn:

Man kann alles richtig machen und liegt doch falsch. Wie ist das möglich?

Wenn man alles für sich tut, dient man nicht dem HERRN und hat seinen Lohn schon empfangen, wie die Pharisäer.

JESUS rügte die Pharisäer, weil sie die Hl.Schrift falsch auslegten. Sie beachteten kleinste Vorschriften sehr genau, klagen sofort an, aber die beiden Hauptgebote ignorierten sie völlig, ja sie traten diese mit Füssen. Die Bibeltexte dazu sind bekannt.

Wenn der Inhalt gut ist, kann die Verpackung schon mal einen Kratzer haben. Aber wenn die Verpackung glänzt und drinnen fault's, dann...soll man nur die Verpackung behalten?