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römisch-katholisch => Eucharistie => Thema gestartet von: CSc am 30. Mai 2011, 16:51:18

Titel: Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: CSc am 30. Mai 2011, 16:51:18
Ich bitte euch sehr darum, lest euch diesen Text durch, auch wenn er länger ist. Er wird euch nicht enttäuschen. Wenn man dieses Thema angemessen behandeln will, fallen die Ausführungen dazu immer etwas länger aus. Verbreitet diesen Text. Gebt ihn weiter, auch und vor allem an die Priester. Das kann auch anonym geschehen, wenngleich es schöner ist, wenn man es nicht anonym macht. Ich hoffe sehr, dass dadurch vielen Gläubigen, Klerikern und Laien, ins Gewissen geredet wird.


Rechter Umgang mit dem Allerheiligsten


Über das Allerheiligste Altarsakrament

Der Herr Jesus Christus sagt uns über die Heiligste Eucharistie: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit“ (Joh 6, 54-58).
Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert glaubten alle Christen einmütig an die wahrhaftige Gegenwart Unseres Herrn im Allerheiligsten Altarsakrament. Erst die Reformatoren, die sich die Missstände in der Amtskirche zunutze machten, führten die Gläubigen massenhaft zum Abfall vom wahren Glauben über die Eucharistie. Im Zuge der Gegenreformation bestätigte das Trienter Konzil, was die Christen immer geglaubt und die Kirche immer gelehrt hatte, „dass in dem erhabenen Sakrament der heiligen Eucharistie nach der Konsekration von Brot und Wein unser Herr Jesus Christus als wahrer Gott und Mensch, wahrhaft, wirklich und wesentlich unter der Gestalt jener sichtbaren Dinge gegenwärtig ist.“
Vor etwa 2000 Jahren wollte der Herrgott uns so sehr nahe sein, dass er beschloss Mensch zu werden. Und so kam der Heilige Geist auf die allerseligste Jungfrau Maria herab und Maria wurde gewissermaßen zu einem lebendigen Tabernakel. Sie trug den Herrn Jesus Christus in sich, gebar ihn und schenkte ihn so der Welt. Der gute Gott lebte als Mensch mitten unter den Menschen. Wie einst auf Maria, so kommt in jeder hl. Messe, bei der hl. Wandlung der Heilige Geist auf Brot und Wein herab, sodass sich ihr Wesen, ihre Substanz, ihre Natur verwandelt. Nur die Akzidentien als äußerlich sichtbare Gestalten bleiben erhalten. Die äußere Gestalt von Brot und Wein bleibt bestehen. Die dem Brot und Wein eigene Substanz aber ist nicht mehr dieselbe. Sie hat sich in den Leib und das Blut Christi verwandelt. Papst Paul VI. erklärte in seiner Enzyklika „Mysterium fidei“ den diesbezüglichen Glauben der Kirche: „Nach dem Vollzug der Wesensverwandlung nehmen die Gestalten von Brot und Wein zweifellos eine neue Bedeutung und einen neuen Zweck an; denn sie sind nicht mehr gewöhnliches Brot und gewöhnlicher Trank, sondern Zeichen für eine heilige Sache und Zeichen für eine geistige Speise; sie nehmen aber deshalb eine neue Bedeutung und einen neuen Zweck an, weil sie eine neue Wirklichkeit enthalten, die wir zu Recht ontologisch nennen. Unter den vorgenannten Gestalten ist nämlich nicht mehr verborgen, was früher war, sondern etwas völlig anderes; und zwar nicht nur in der Einschätzung des Glaubens der Kirche, sondern tatsächlich; denn nach der Verwandlung der Substanz bzw. Natur des Brotes und des Weines in den Leib und das Blut Christi bleibt nichts von Brot und Wein außer allein die Gestalten; unter diesen ist der ganze und unversehrte Christus in Seiner physischen ‚Wirklichkeit‘ da, auch körperlich gegenwärtig, wenn auch nicht in der Weise, in der Körper an einem Ort sind.“ Freilich geschieht das verborgen vor den Augen dieser Welt. Unser Gott liebt sehr die Verborgenheit, die Stille und die Bescheidenheit. Schon im Alten Testament heißt es: „Und siehe, der Herr ging vorüber und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, vor ihm her; der Herr aber war nicht im Winde. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles sanftes Sausen“ (1 Kön 19, 11-13). Als der liebe Gott Mensch wurde, da suchte er sich ganz schlichte, arme Leute aus, unter dessen Obhut der aufwachsen wollte. Geboren wurde er in einem Stall und seine Wiege war eine Futterkrippe. Dreißig Jahre lang führte der Heiland verborgen unter den Menschen ein Leben wie ein Mensch. Keine Religion kennt einen demütigeren, liebevolleren und sanftmütigeren Gott wie den unseren. Der Herr selber sagte: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele“ (Mt 11, 28-30). Aus Liebe zu uns, zur Sühne unserer Sünden und um uns unsere Hartherzigkeit und Schlechtigkeit vor Augen zu halten, hat sich der Herr von uns verleumden, bespucken, beleidigen und foltern lassen und selbst am Kreuz noch um Vergebung für seine Peiniger gebeten. Am wundervollsten aber wird die Bescheidenheit und Sanftheit Gottes im hl. Messopfer offenbar. Denn auch nach Seiner Himmelfahrt wollte der Herr uns nahe und noch viel näher sein, weswegen er am Abend vor seinem Leiden das Allerheiligste Altarsakrament und das Heilige Priestertum bei der ersten hl. Messe einsetzte, die er selbst im Abendmahlssaal zelebrierte. Der liebe Gott verlieh auserwählten Menschen, den Priestern, den Auftrag und die Gewalt sich selbst vom Himmel zu holen. Der heilige Pfarrer von Ars sagte: „Oh wie groß ist der Priester! … Wenn er sich selbst verstünde, würde er sterben … Gott gehorcht ihm: Er spricht zwei Sätze aus, und auf sein Wort hin steigt der Herr vom Himmel herab und schließt sich in eine kleine Hostie ein …“. Und in dieser hl. Hostie reicht sich der liebe Gott uns zur Speise dar. Der Priester trägt in seinen Händen nach der hl. Wandlung wahrhaftig den lieben Gott und in der hl. Kommunion schenkt er ihn den Gläubigen, damit diese ihn zum Heile ihrer Seelen in ihr Herz aufnehmen können. Alles geschieht im Verborgenen aber real. Alles ist still, bescheiden und verborgen, weil sich der Herrgott niemandem aufdrängen möchte.
Dr. phil. Heinz-Lothar Barth schreibt: „Dass mit den Methoden der Naturwissenschaften, mit den Mitteln des Messens, Zählens, Wägens, mit physikalischen und chemischen Analysen sich die Veränderung nicht nachweisen lässt, wie heute immer wieder betont wird, ist eine banale Feststellung. Diese vermag aber rein gar nichts gegen die traditionelle Lehre der Kirche auszurichten. Denn in Treue gegenüber den Einsetzungsworten ihres göttlichen Stifters und ihrer gesamten, einhelligen Tradition glaubt die Kirche beim Mysterium der Eucharistie, bei der Transsubstantiation an einen rein übernatürlichen Akt, mit dem der Schöpfer und Erlöser in die natürlichen Gegebenheiten eingreift: Physikalisch und chemisch nachweisbar sind – abgesehen von den Ausnahmefällen der eucharistischen Wunder, wie z. B. dem von Lanciano, das gut dokumentiert ist [siehe z. B. Bruno Sammaciccia: „Das Eucharistie-Wunder von Lanciano – Bestätigung der Echtheit durch die Wissenschaft: Historische, wissenschaftliche und photographische Dokumente] – selbstverständlich nichts als Brot und Wein“ (Kirchliche Umschau, Oktober 2010, S. 37).


Konsequenzen aus dem rechten Glauben an die Heiligste Eucharistie

Angesichts der Heiligkeit und Größe dieses Geschehens, hat die Kirche die Heiligste Eucharistie immer mit unermesslicher Ehrfurcht umgeben. Die über Jahrhunderte organisch gewachsene zeitlose, erhabene Liturgie der altehwürdigen hl. Messe hat man nun leider durch einen weniger ehrfürchtigen Ritus ersetzt, als ob man nicht mehr an das glaube, was in der hl. Messe geschieht, wenngleich man es weiterhin lehrt. Man hat eine neue Messform eingeführt, die man erstellt hat, weil man glaubte, dass sich selbst das Heiligste von allem Heiligen, das Ewige und Zeitlose, das einzig Beständige an den modernen Zeitgeist anpassen muss. Es wäre am besten zur altehrwürdigen Form des Messopfers zurückzukehren. Da dies aber so einfach und schnell selbst für jene Priester nicht geht (z.B. aufgrund eines fehlenden Hochaltars), die das gern täten oder viele Angst vor den Konsequenzen haben – man gerät häufig tatsächlich in große Bedrängnis, wenn man die Messe aller Zeiten liest – so kann man doch die gröbsten Missstände der neuen Messform, die unseren erhabenen Glauben mindern oder zerstören möchten, auch in der neuen Messform vermeiden.



1. Nur (kniende) Mundkommunion
Die hl. Kommunion muss in einer ehrfürchtigen Weise empfangen werden, da sie den Herrn Jesus Christus mit Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut enthält. Diese Ehrfurcht kommt am besten durch die Praxis der knienden Mundkommunion zum Ausdruck, bei welcher der Priester dem knienden Gläubigen die Hostie auf die Zunge legt. Die Handkommunion ist in der ehrfurchtslosen Form, in der sie heute praktiziert wird, mit dem Glauben an die wahre Gegenwart Christi in der hl. Kommunion nicht zu vereinbaren und darum abzulehnen. In dieser Form hat es sie in der Kirche auch nie gegeben. In einigen Teilen der alten Kirche hat es zwar die Handkommunion gegeben, aus Beschreibungen und Bildern wissen wir aber, dass diese ganz anders praktiziert wurde, als es heute üblich ist. Der Kommunikant trat nämlich in gebeugter Haltung zum Empfang hinzu. Voraus gingen Gebärden der Anbetung, wie das Ausstrecken der Hände oder Kniebeugen. Die Hände mussten gewaschen, in Kreuzesform übereinandergelegt und von den Frauen zudem mit einem Tuch verhüllt werden, was später zum Teil auch die Männer übernahmen. Der Priester legte dem Gläubigen die hl. Hostie auf die rechte Hand und dieser nahm sie dann mit dem Mund auf, ohne sie mit den Fingern zu ergreifen. Ab dem 5./6. Jahrhundert wurde die Handkommunion mehr und mehr durch die Mundkommunion ersetzt, die seit dem 9. Jahrhundert die allgemein übliche Spendung war. Beachtenswert dabei ist, dass dies ohne Dekretierung von oben geschah, sich also gewissermaßen von selbst durchsetzte, weil es dem Glaubenssinn entsprach.
Angesichts der Demut des allmächtigen Gottes, sollte es dem Gläubigen doch eine Selbstverständlichkeit sein, sollte es doch ganz natürlich sein, sollte es sein innerster Drang sein, dass man vor dem lieben Gott, der so viel für uns erlitten hat und der uns so sehr liebt, der sich für uns in jeder hl. Messe aufopfert, in die Knie geht. Das sollte nicht auf Befehl hin geschehen, sondern ganz natürlich sein. Die Menschen aller Religionen haben sich immer vor ihren Göttern zu Boden geworfen. Wie kann man heute sagen, wir müssten uns nicht mehr vor dem lieben Gott niederknien. Besonders unverständlich ist es, wenn man das nicht einmal bei der hl. Kommunion tut. Es gibt keinen größeren Augenblick im Leben eines Gläubigen. Nie ist uns der liebe Gott so nah wie in der hl. Kommunion. Sollten wir uns nicht in kindlicher Demut und ehrfürchtiger Hingabe vom Priester mit Christus beschenken lassen? Wie normales Brot wird den Gläubigen heutzutage der liebe Gott gereicht. Als wäre es etwas Gewöhnliches. Wir können uns nur mit dem lieben Gott beschenken lassen und nicht selbst nach ihm greifen. Wir können nicht Besitz von ihm ergreifen, wir können uns nicht seiner ermächtigen. Der Priester schenkt uns den lieben Gott in seiner Funktion als Stellvertreter Christi. Er allein besitzt dieses Privileg, den Leib und das Blut Christi zu berühren. Er, der in unendlicher Liebe, tiefster Verbundenheit und größter Nähe immer im Angesicht des Heiligen lebt, das monastische Ideal mitten in dieser Welt darstellt, dessen einzige Liebe wirklich nur der Herr Jesus Christus ist, weshalb er auch zölibatär lebt. Die einzige Liebe seines Herzens ist Christus.
In der hl. Kommunion schenkt sich uns der allmächtige Gott ganz klein, wehrlos und bescheiden in einem einfachen Stück Brot. Sollten wir diese wunderbare Geste nicht auch in größerer Demut, Hingabe und Liebe erwidern? Die heutige Praxis ist völlig unverständlich. Sie widerspricht voll und ganz unserem Glauben. So etwas hat es bei allen Missständen noch nie in der ganzen Kirchengeschichte gegeben.
Auch wenn die Handkommunion zurzeit noch offiziell genehmigt ist, dürfen die Priester die Kommunion unter keinen Umständen in dieser Form spenden. Die erste Pflicht der kirchlichen Autoritäten ist es den Gläubigen das rechte Verständnis von der Heiligsten Eucharistie zu lehren, den lieben Gott im Allerheiligsten Sakrament mit größter Liebe und unermesslicher Ehrfurcht zu umgeben und zu schützen. Die Priester und Bischöfe tragen eine eigene Verantwortung und sind an ihr Gewissen gebunden. Sie können sich nichts und niemandem unterwerfen, wenn es so offensichtlich dem Glauben widerspricht.
Schauen wir auf das Beispiel, dass uns der Heilige Vater gibt. Er selbst spendet nur die kniende Mundkommunion und in allen Papstmessen ist die Handkommunion verboten. Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass er uns gibt. Die Priester und Bischöfe sollen so handeln wie er.

2. Größte Sorgfalt
Angesichts der großen Demut und Entäußerung unseres Gottes, mit der er sich uns schenken will, sollte es uns eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir auf das Sorgfältigste mit ihm (es ist ja wahrhaftig Gott) umgehen. Folgendes kann ohne weiteres aus der überlieferten Messform entnommen und auch von Priestern angewendet werden, die die neue Messe trotz allem noch feiern müssen oder wollen:
„Nach der heiligen Wandlung fällt die besondere Fingerhaltung des Priesters auf. Auch sie kündet eindrucksvoll vom Glauben an die wirkliche Gegenwart des Herrn. Bei der Priesterweihe wurden Daumen und Zeigefinger des Neupriesters eigens gesalbt. Von der ersten Berührung im Moment der Wandlung an hält er sie beisammen, und aus Ehrfurcht berührt er mit ihnen nichts anderes mehr, als nur die hl. Hostie“ (P. Martin Ramm: „Zum Altare Gottes will ich treten“, Thalwil 2009). Dadurch soll vermieden werden, dass Teilchen der heiligen Hostie, die an Daumen und Zeigefinger hängen geblieben sind, nicht verlorengehen. Nachdem der Priester den Gläubigen den lieben Gott in der heiligen Kommunion geschenkt hat, folgte die sogenannte Purifikation. „Bevor der Priester den Kelch reinigt, gießt er unter stillem Gebet Wein und Wasser über die vier Fingerspitzen, mit denen er den Leib des Herrn berührt hat, um sie erst danach wieder auseinander zunehmen. Mancher Gestus sagt mehr als viele Worte!“ (Ebd.). Bei der Kommunionspendung wurde eine Kommunionpatene untergehalten, damit nur ja kein Partikel des Allerheiligsten zu Boden fällt, sondern alles aufgefangen wird. Der hl. Cyrill von Jerusalem († 386) mahnte: „Habe wohl acht, damit von den eucharistischen Gestalten nichts verloren gehe. Denn sage mir, wenn dir jemand Goldkörner gäbe, würdest du sie nicht mit größter Behutsamkeit halten und besorgt sein, dass keines davon verlorengeht und du keinen Schaden leidest? Um wie viel mehr musst du auf der Hut sein, auch nicht ein Brosämlein zu verlieren von dem, was unvergleichlich wertvoller ist als Gold und Edelstein.“

3. Keine Laien als Kommunionspender
Der zölibatär lebende Priester, dessen einzige Liebe der Herr Jesus Christus ist, dessen wichtigste Aufgabe es ist, Gott das Messopfer darzubringen und den Gläubigen den Herrn zu schenken und dessen einzige Sorge es ist, die unsterblichen Seelen in den Himmel zu führen, allein besitzt das Privileg den hochheiligen Leib und das kostbare Blut Unseres Herrn zu berühren. Der hl. Petrus Damiani schreibt: „Wenn also unser Erlöser die Blüte unversehrter Reinheit so sehr geschätzt hat, dass er nicht allein aus jungfräulichem Schoß geboren, sondern auch von einem jungfräulichen Nährvater in die Arme geschlossen wurde, und dies, da er noch als Kind in der Wiege weinte, von wem, so frage ich in allem Ernst, will er jetzt seinen Leib berühren lassen, da er schon in unermesslicher Macht im Himmel herrscht“ (De coelibatu sacerdotum, c.3; P.L. CXLV, 384).



Man bezeugt keine Ehrfurcht mehr vor dem Allerheiligsten und man hat jede Sorgfalt und Demut im Umgang mit diesem höchsten Gut verloren. Dies ist nur da möglich, wo man nicht mehr den sicheren Glauben hat, dass es sich nicht mehr um einfaches Brot, sondern um den Herrgott handelt. Wer ernsthaft glaubt, dass er in der hl. Kommunion den Gottmenschen empfängt, kann nicht ohne Zeichen der Ehrfurcht zu diesem Sakrament hinzutreten. Der Mensch ist eine Einheit von Leib und Seele, mit sinnlichen und geistlichen Kräften. Unser Glaube wird ganz automatisch von passenden äußeren Zeichen gestützt. Wo dies nicht gegeben ist, da erleidet der Glaube auf Dauer Schaden. Der hl. Josemaría Escrivá fragt: „Begreifst du nicht, dass wir arme Menschen darauf angewiesen sind, selbst das Größte und Höchste durch die Sinne aufzunehmen?“ Weil der Mensch leib-seelischer Natur ist, findet seine innere Haltung immer auch einen äußeren Ausdruck und der äußere Ausdruck kann seine innere Haltung vertiefen. Wären wir reine Geister, so bräuchten wir nicht den sichtbaren Ausdruck. Aber wir besitzen auch den Leib mit seinen Sinnen. Wir dürfen ihn nicht verleugnen. Es ist notwendig, dass wir die innere Haltung in äußeren Formen ausdrücken und dass das Heilige über die Sinne Zugang zur Seele findet. Eine ordentliche Kniebeuge vor dem Tabernakel zum Beispiel drückt Ehrfurcht aus und hilft zugleich, einen inneren Akt der Anbetung zu setzen.
„Rituelle Ausdrucksweisen gibt es nicht nur in der Liturgie. Auch im alltäglichen Leben spielen sie eine wichtige Rolle. In der Familie beispielsweise würde es ganz und gar nicht genügen, die gegenseitige Hochachtung und Liebe nur im Herzen zu tragen, ansonsten aber auf jeden äußeren Ausdruck der Zuneigung zu verzichten. Vielmehr muss auch hier die innere Haltung ausgedrückt werden in konkreten äußeren Zeichen: in gütigen Worten, in grüßenden Gesten, in einem freundlichen Lächeln oder in einem Blumenstrauß. Wenn solche äußeren Zeichen unterbleiben, wenn man einander nicht mehr grüßt und einander nicht mehr durch kleine Aufmerksamkeiten erfreut, wird ganz sicher die Atmosphäre bald merklich kühler, und es bleibt eine Frage der Zeit, bis auch im Inneren die Liebe erkaltet und die gegenseitige Hochachtung schwindet.
Ebenso können wir im religiösen Leben nicht auf äußere Zeichen verzichten, indem wir etwa sagen, es sei doch die Hauptsache, dass es im Inneren stimme und man Ehrfurcht und Liebe im Herzen habe. Wenn auch die rechte innere Haltung zweifellos wichtiger ist als ihr äußerer Ausdruck, so wäre es doch ganz und gar falsch, das eine gegen das andere auszuspielen und die äußere Seite der Liturgie als nebensächlich zu betrachten. Ohne äußere Zeichen der Ehrfurcht muss auch die innere Ehrfurcht zwangsläufig schwinden. Eine Liturgie, die meint, mit einem Minimum von äußeren Riten auszukommen, wird langsam aber sicher flach, kalt und unfruchtbar. Sie wird nicht mehr im Stande sein, die rechte innere Haltung zu fördern und das Gemüt zu bewegen.
Andererseits kann der Ritus - so wichtig er als Ausdruck und zur Stütze innerer Haltungen auch ist - doch niemals deren Ersatz sein. Damit er ‚funktioniert’, muss zum äußeren Vollzug notwendig die entsprechende innere Gesinnung hinzukommen, denn sonst wäre er nicht echt, eine Fassade, eine leere Hülse, eine bloße Floskel.“ (P. Martin Ramm: „Zum Altare Gottes will ich treten“, Thalwil 2009, S. 8f). „Wo die äußeren Zeichen der Ehrfurcht nicht beachtet werden, muss notwendig auch die innere Ehrfurcht und der Glaube an die wirkliche Gegenwart des Herrn im Sakrament des Altares Schaden leiden“ (Ebd., S. 130).
Die Handkommunion hat zu Lauheit, Gleichgültigkeit, Hartherzigkeit und Lieblosigkeit im Umgang mit dem Allerheiligsten geführt und dazu, dass man nicht mehr daran glaubt, worum es sich wirklich handelt, was die Heiligste Eucharistie wirklich ist. Auch die Priester und Bischöfe lehren nicht mehr die reale Gegenwart Christi in der konsekrierten Hostie. Woher sollen es die Gläubigen wissen, wenn es die kirchlichen Autoritäten nicht mehr verkünden? Man glaubt die Hostie sei nur ein Symbol für den Leib Christi. Das ist eine unfassbare Verminderung unseres hl. Glaubens, ja des Zentrums unserer hl. Religion. Das ist eine unglaubliche Beleidigung des Herrgotts, der sich uns mit brennender Liebe in der hl. Kommunion schenkt. Wenn die Hostie nur ein Symbol für Christus ist, dann ist die heutige Form der Kommunionspendung verständlich, wenn sie aber wirklich Gott ist, dann ist sie nicht nachvollziehbar.
Wie sehr hat doch jener greise Bischof die rechte Haltung und den rechten Umgang gegenüber dem Herrgott im Allerheiligsten bezeugt, von dem der hl. Josemaría Escrivá berichtet, dass er unter Tränen eindringlich zu den Priestern sprach, die er soeben geweiht hatte: „Behandelt Ihn mir gut, behandelt Ihn mir gut!“
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 19. August 2011, 20:49:40
Hallo CSc,
Ich stelle mir gerade die Frage, wo finde ich alle diese Vorschriften, für den RECHTEN UMGANG mit dem ALLERHEILIGSTEN?
Wo finde ich dieses in dem Wort Gottes ( BIBEL)?
Wollte und hat Jesus Christus uns nicht zur Freiheit befreit?
Oder legte ER uns wieder unter Vorschriften und Gesetzte?

Kolosser 1,18
ER ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die KIRCHE.

1 Timotheus 3,15
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heisst in der
Kirche des LEBENDIGEN GOTTES die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1 Korinther 6,19
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein TEMPEL des HEILIGEN GEISTES ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?

Hebräer 10,16-18
Das wir der Bund sein, den ich nach  diesen Tagen mit ihnen schließe, spricht der HERR:
Ich lege meine Gesetze in ihr Herz und schreibe sie in ihr INNERES;
dann aber:
An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr.
Wo aber die SÜNDEN vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr!
Vergleiche und lesen Sie BITTE noch HEBRÄER 8,8-13 und

1 Korinther 12,12-31a und 12,31b-13,13 und 14,26-40

Galater 5,1
Zur Freiheit hat uns Christus befreit.
Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das JOCH der KNECHTSCHAFT auflegen!

Es ist nicht wichtig, dem Gebäude Kirche zu gefallen, oder den Menschen zu gefallen,
sondern erst kommt der WILLE des VATERS, dem HÖCHSTEN!
Soll ich Ihnen noch was sagen oder lesen Sie es selbst in JAKOBUS 4,1-12
WER ALSO EIN FREUND DER WELT SEIN WILL, DER WIRD ZUM FEIND GOTTES!

Im Übrigen bin ich neu hier in diesem Forum.
Und freue mich über Menschen die der Wahrheit folgen, dass ist Jesus Christus: Die Wahrheit der Weg und das Leben!
Aber ich halte mich nicht für was besseres nur weil jemand nicht auf diesem Weg ist, denn Gott läßt die
Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und ER lässt es regnenen über GERECHTE und UNGERECHTE.
Liebe deinen NÄCHSTEN wie dich SELBST und auch deine FEINDE und BETET für alle, damit wir die in CHRISTUS sind
VOLLKOMMEN werden. MATT. 5,43

Alles Liebe und Gottes Segen euer Bruder Marcello    ;)
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 19. August 2011, 22:49:10

Liebe deinen NÄCHSTEN wie dich SELBST und auch deine FEINDE und BETET für alle, damit wir die in CHRISTUS sind
VOLLKOMMEN werden. MATT. 5,43


Lieber Marcello,

ein Bibelwort, das man nicht oft genug wiederholen kann.

Herzlich Willkommen bei uns im Forum!


Lieben Gruß
KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Enrico am 20. August 2011, 00:25:57
Hallo Marcello,
Zitat
Hallo CSc,
Ich stelle mir gerade die Frage, wo finde ich alle diese Vorschriften, für den RECHTEN UMGANG mit dem ALLERHEILIGSTEN?
Wo finde ich dieses in dem Wort Gottes ( BIBEL)?
Laut Profil bist du Röm. Katholisch, meinst du deine Frage wirklich ernst ?

LG Erich
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 20. August 2011, 11:37:42
Hallo KleinesLicht,
vielen Dank für deine Begrüßung in diesem Forum.
Das sehe ich auch so, mit dem wiederholen aber besser ist danach zu handeln!

Liebe Grüsse Bruder Marcello.


Hallo Enrico,
korrekt meine Konfession ist RÖ. Katohlisch, ich bin aber CHRIST!
Hast du die Schrift nicht gelesen?
Galater 3,26
Ihr seid ALLE durch den Glauben Söhne GOTTES in CHRISTUS JESUS. Denn ihr alle, die ihr auf Christus
getauft seid, habt Christus als Gewand angelegt. Es gibt nicht mehr JUDEN und GRIECHEN, nicht SKLAVEN und
FREIE, nicht MANN und FRAU, denn ihr alle seid EINER in Christus jesus.
Galater 4,6
Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser HERZ, den GEIST, der ruft ABBA Vater.

1 Korinther 3,16
Wisst ihr nicht, dass ihr GOTTES Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wer den Tempel GOTTES verdirbt, den wird GOTT verderben. Denn Gottes TEMPEL ist heilig, und der seid IHR!

Also mein lieber Bruder, wenn ich dich so nennen darf(?) weisst du nicht das der TEMPEL für den HEILIGEN GEIST unser LEIB
ist?
Und das wir selber so mit Heilig sind?
Wir einzelne sind Glieder, wenn diese Glieder zusammen kommen in dem Gebäude Kirche werden wir als ein GANZES LEIB
in Christus!

Aber zu deiner Frage, du hast meine damit nicht beantwortet, wo finden wir dieses in Gottes Wort der BIBEL?
Und JA ich meine es ERNST!
Denn ich folge nicht BLIND ohne selbst zu denken, den GOTT gab uns ein HERZ zum denken!
Jesus Sirach 17,6
ER bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr und ein HERZ zum Denken gab ER ihnen!

Verstehe mich nicht falsch aber ich gehe ins Gebetshaus "Kirche" und feier auch Sonntags den Gottesdienst,
aber das heist nicht das alle dort anwesenden auf rechtem WEG sind, vom kleinen Gemeinde Mitglied bis zum Priester.
Römer 7,6
Jetz aber sind wir FREI geworden von dem GESETZ, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das GESETZ und dienen in der
neuen Wirklichkeit des GEISTES, nicht mehr in der alten des BUCHSTABENS!
Weist du was das heisst(?) deswegen Frage ich wo stehen diese Vorschriften in der BIBEL?
Also wenn sie dort nicht stehen wer hat sie gemacht, der Mensch(?) wem sollten wir mehr VERTRAUEN, GOTT oder dem MENSCH?
Wollen wir GOTTES willen tun oder den der MENSCHEN?

Ich halte mich NICHT an Menschliche SATZUNGEN, sondern an das was ich von ANFANG an gehört habe und was in der
HEILIGEN SCHRIFT steht und was mein GEIST mich lehrt, denn ER ist zum VATER gegangen um uns auch den BEISTAND zu senden!
Lese Johannes 16,4b-15

Nun um es kurz zu machen " ES IST NICHT ALLES GOLD WAS GLÄNZT" verstehst du das?

Liebe Grüsse Bruder Marcello
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 21. August 2011, 23:14:04
Lieber Marcello,

Dein Beitrag beinhaltet Glaubenstiefe doch einiges ist mir unverständlich. Du schreibst:

„Ich halte mich NICHT an Menschliche SATZUNGEN, ...“

Es heißt doch in Epheser 4: „11 Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, 12 um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.“

Meinst Du mit Satzungen die kirchlichen Dogmen oder was verstehst Du hierunter?

Weiter schreibst Du: „,... sondern an das was ich von ANFANG an gehört habe...“
Darf ich fragen, was Du von wem gehört hast? (einige Beispiele?)

Siehst Du in dem Wort Kirche nur das Gebäude oder auch die Gemeinschaft, die Jesus gegründet hat?


Sorry für die vielen Fragen aber nach dem Lesen Deines Beitrages kam mir die Frage, ob ein Christsein außerhalb der Kirche (und damit meine ich nicht das Gebäude) möglich ist?


Gottes Segen
KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 22. August 2011, 12:48:34
Lieber KleinesLicht,
ich grüsse dich.

Das ist korrekt das diese Aufgaben gerecht vom Herrn verteilt wurde, jeder hat seine Gaben empfangen.
Worum es mir ging und geht wenn ich sage, " Ich halte mich nicht an Menschliche Satzungen" heisst,
da beziehe ich mich wieder auf meine FRAGE wo stehen diese Vorschriften wie es RECHT wäre das ALLERHEILIGSTE
zu empfangen, wie es von unserem Bruder CSc geschrieben wurde?
Ob nun stehend oder Kniend, ob in die Hand oder in den Mund gelegt?
Denn ist der Priester vorne mehr als das Gemeindemitglied für unseren Herrn?
Wir sollen uns an die Wahrheit halten, die Wahrheit ist aber die Heilige Schrift, dort finden wir alles was wir wissen müssen,
das ist das Wort Gottes, um es zu erfassen hat uns unser Herr und Bruder Jesus Christus uns den Beistand gesandt als ER
zum Vater ging.
Ich betone nochmal unser Herr und Bruder Jesus Christus, das heisst: Lukas 22,26
Bei euch soll es nicht so sein, sondern der Grösste unter euch soll werden wie der Kleinste und der FÜHRENDE soll werden
wie der DIENENDE.
Welcher von beiden ist gösser:
wer bei Tisch sitz oder wer bedient?
Natürlich der, der bei Tisch sitz. Ich aber (JESUS) bin unter euch wie der, der BEDIENT! Vergleiche auch Matth. 20,20-34
Lukas 14,11
Denn wer sich selbst ERHÖHT, wird ERNIEDRIGT, und wer sich selbst ERNIEDRIGT, wird ERHÖHT werden.

So zu deiner frage "JA" alles was Menschen zu ihrem eigenen Vortéil als SATZUNGEN und Lehren weitergeben wollen,
und Sie nicht in der Schrift zu finden sind, an diese halte ich mich nicht!

Und genau das ist es was ich von Anfang an gehört habe, dass was in dem Wort Gottes ist aus der SCHRIFT, nicht aus dem
Menschenmund.
Ein Beispiel, und vieleicht begebe ich mich jetz auf dünnem EIS hier in diesem Forum, aber es ist die Wahrheit:

Wie nennen einige oder auch viele den PAPST (?) Heiliger Vater oder?
Matthäus 23,9-12
AUCH SOLLT IHR NIEMANDEN AUF ERDEN EUREN VATER NENNEN; DENN NUR EINER IST EUER VATER; DER IM HIMMEL.
AUCH SOLLT IHR EUCH NICHT LEHRER NENNEN LASSEN; DENN NUR EINER IST EUER LEHRER JESUS CHRISTUS!
Der Grösste von euch soll euer Diener sein, denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt
wird erhöht werden.
Und was macht der VATIKAN ernietrigt er sich oder erhöht er sich?

Verstehst du ich bin Katohlik und bleibe es auch das habe ich auch von ANFANG an gehört, aber ich folge nicht was Menschen
LEHREN, sondern was CHRISTUS mich lehrt. Einige von uns sind eben nicht dem gefolgt um IHM zu gefallen, sondern
sind dem gefolgt um den Menschen zu gefallen.
Das meine ich aber nicht für alle die dem Kirchenamt unter stehen, aber vielen!

ZU deiner nächsten frage: Kirche als Gebäude, NEIN Kirche ist eben nicht wie ich aber oben schon schrieb nur das Gebäude
mit gemeint, sondern eben wir unser Leib ist die KIRCHE im EINZELNEN sind wir Glieder und wenn wir zusammen kommen sind
wir ALLE ein LEIB in CHRISTUS!

ZU deiner nächsten Frage: Christsein ausserhalb der Kirche (nicht Gebäude), Nein denn das hiesse ohne den Heiligen Geist
zu sein, und wenn wir den nicht wahrhaftig haben, sind wir eben nur Menschchrist, aber kein HIMMLISCHERCHRIST!

Noch ein letztes zu Satzungen und was ich von Anfang an gehört habe, mein Start war die BIBEL und mein Geist
BEZEUGT mir das dies das Wort Gottes ist und ER selber der Verfasser ist durch seine Schreiber, also gilt
für mich: OFFENBARUNG 22,18-21

Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört:

Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zuführen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens
und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
ER, der dies bezeugt, spricht: JA, ich komme bald.

AMEN, KOMM , HERR JESUS!
Die Gnade des HERRN JESUS sei mit allen!

Liebe Grüsse, euer Bruder Marcello. AMEN


 ;ksghtr       ;qfykkg
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: ChrS am 22. August 2011, 15:41:43
Lieber Marcello,

es gibt eine natürliche und eine übernatürliche Offenbarung. Die natürliche Offenbarung besteht in dem, was man in der sichtbaren Welt und mithilfe des eigenen Gewissens erkennen kann. Die übernatürliche Offenbarung dagegen ist unsere heilige katholische Religion. Die übernatürliche Offenbarung ist die mündliche Überlieferung - also das, was der Herr und seine Apostel der Kirche mündlich hinterlassen haben und was spätere Generationen niedergeschrieben haben - und die Heilige Schrift - das sind jene Bücher, die unter Eingebung des Heiligen Geistes verfasst wurden. Die mündliche Überlieferung stand am Anfang. Erst später entstanden die Bücher des Neuen Testamentes. Der hl. Johannes schreibt am Schluss seines Evangeliums: "Es gibt noch vieles, was Jesus getan hat. Wollte man das im einzelnen niederschreiben, so würde, glaube ich, die Welt die Bücher nicht fassen können, welche da zu schreiben wären" (Joh 21,25). Der Apostel Paulus mahnt die Christen von Thessalonich: "Stehet fest, Brüder, haltet euch an die Überlieferung, die ihr mündlich oder schriftlich von uns kennengelernt habt (2 Thess 2, 15).
Aus der Heiligen Schrift kann man mehr oder weniger alles herauslesen, aber die Frage ist doch, wo finden wir die rechte Auslegung, das rechte Verständnis der Heiligen Schrift. Nun, die hl. Kirche stützt sich auf drei Säulen. Neben der Heiligen Schrift ist das der überlieferte Glaube, also das, was die rechtgläubigen Christen immer geglaubt haben. Würde man die Heilige Schrift so auslegen, dass es gegen den Glauben aller Zeiten gerichtet ist, ist diese Auslegung mit Sicherheit falsch. Der Glaube kann sich nämlich nicht ändern, weil sich auch Gott nicht wandelt. "Christus heri, hodie, ipse et in saecula - Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit" (Hebr 13, 8). Und Christus ist ja die Offenbarung Gotte schlechthin. Wir sind keine Buchreligion. Im Zentrum unseres hl. Glaubens befindet sich nicht die Bibel (wie etwa der Koran bei den Muslimen), sondern unser Herr Jesus Christus, der menschgewordene Gott.
Die dritte Säule ist das unfehlbare Lehramt der Kirche. Die Kirche ist eine göttliche Stiftung mit göttlicher Sendung. Die hl. Kirche Christi - das ist allein die römisch-katholische Kirche, alle anderen christlichen Gemeinschaften haben sich von ihr abgespalten - ist die Hüterin und Lehrerin der seligmachenden Wahrheit. Gott hat sie mit der Unfehlbarkeit ausgestattet, denn er kann nicht zulassen, dass wir armen und schwachen Sünder, aus denen die Kirche besteht, die seligmachende Wahrheit verfälschen oder verlieren. Darum ist es so wichtig sich der kirchlichen Autorität zu unterstellen, nicht etwa, weil das bessere Menschen wären (es könnten die größten Verbrecher sein), sondern weil sie den Auftrag und die Vollmacht besitzt uns zu führen. Freilich muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass auch diese Autorität missbraucht werden kann, wenn sie keine unfehlbaren Entscheidungen verkünden will. Wir können nicht Gehorsam sein, wenn man etwas von uns verlangt, was gegen den hl. Glauben gerichtet ist. Wir haben unsere eigene Verantwortung und können uns vor Gott einmal nicht damit verantworten, dass wir nur gehorsam gewesen seien. Katholischer Gehorsam bedeutet nicht blinder, absoluter Gehorsam wie etwa gegenüber einem totalitären Regime, sondern verantwortungsvoller Gehorsam. Grundsätzlich gilt aber, dass uns allein das Lehramt sicher den wahren Sinn der Heiligen Schrift und der mündlichen Überlieferung erklären kann.
Freilich kann eine Auslegung der Heiligen Schrift - darauf möchte ich auch noch hinweisen - auch nicht der natürlichen Vernunft, die uns von Gott geschenkt wurde, widersprechen. Unser Glaube kann niemals wider die Vernunft gerichtet sein, sie aber sehr wohl übersteigen.

Und nun zum eigentlichen Thema, nämlich zum rechten Umgang mit dem Allerheiligsten: Das Allerheiligste ist nichts anderes als Gott selber. Er gibt sich uns klein und wehrlos in einem bescheidenen Stück Brot zur Speise, damit wir ihn in unser Herz aufnehmen können. Keine andere Religion kennt einen so demütigen Gott, der sich so sehr entäußert, um ganz bei seinen Geschöpfen sein zu können.
Nun frage ich: Ist es da nicht selbstverständlich, dass wir diese Hingabe, Demut und Ehrfurcht erwidern? Gibt es da eine bessere Erwiderung als den lieben Gott in der hl. Kommunion kniend in den Mund zu empfangen? Freilich ist das vor allem und zuerst eine Frage der inneren Haltung. Da der Mensch aber eine leib-seelische Natur besitzt - also nicht bloß Geist ist - findet seine innere Haltung auch immer einen äußeren Ausdruck. Wenn wir z.B. jemanden besonders gern haben, dann zeigen wir ihm das auch. Ohne diesen äußeren Ausdruck bleibt unsere innere Haltung unvollkommen. Unsere innere Haltung drängt uns gerade dazu, sie äußerlich auszuleben. Wir müssen den Menschen in seiner Ganzheit sehen und dürfen seine Leiblichkeit nicht verdrängen.
Übrigens war es immer selbstverständlich, die hl. Kommunion mit demütiger Ehrfurcht zu empfangen.

P. Matthias Gaudron FSSPX über die heutige Handkommunionspraxis:

"Die Handkommunion ist in der ehrfurchtslosen Form, in der sie heute praktiziert wird, mit dem Glauben an die wahre Gegenwart Christi in der hl. Kommunion nicht zu vereinbaren und darum abzulehnen. In dieser Form hat es sie in der Kirche auch nie gegeben. [...]
In einigen Teilen der alten Kirche hat es zwar die Handkommunion gegeben, aus Beschreibungen und Bildern wissen wir aber, dass diese ganz anders praktiziert wurde, als es heute üblich ist. Der Kommunikant trat nämlich in gebeugter Haltung zum Empfang hinzu. Voraus gingen Gebärden der Anbetung, wie das Ausstrecken der Hände oder Kniebeugen. Die Hände mussten gewaschen, in Kreuzesform übereinandergelegt und von den Frauen zudem mit einem Tuch verhüllt werden, was später zum Teil auch die Männer übernahmen. Der Priester legte dem Gläubigen die hl. Hostie auf die rechte (!) Hand und dieser nahm sie dann mit dem Mund auf, ohne sie mit den Fingern zu ergreifen. Das heute übliche Ergreifen der Hostie mit der rechten Hand stellt dagegen eine in Bezug auf den Herrenleib unangemessene Geste der Besitzergreifung und des sich Ermächtigens dar. Der hl. Cyrill von Jerusalem mahnt die Gläubigen, darauf zu achten, dass beim Kommunionempfang kein Teilchen zu Boden falle: 'Habe acht, dass dir nichts davon auf den Boden falle. Was du davon fallen ließest, wäre natürlich soviel als Verlust eines deiner eigenen Glieder. Sage mir doch: Würdest du nicht, wenn dir jemand Goldstaub gäbe, denselben recht sorgfältig aufheben, damit ja nichts verloren gehe und du keinen Schaden erleidest? Solltest du also nicht viel mehr darauf bedacht sein, dass dir kein Brosämlein von dem verloren gehe, was kostbarer ist als Gold und Edelstein?' (5. Mystagogische Katechese 21. Bibliothek der Kirchenväter, Kempten-München. Bd. 41 [1922] S. 390 f.) Hier atmet alles Ehrfurcht! Wo hört man dagegen heute solche Mahnungen? Durch die Handkommunion fallen viele Partikel zu Boden, auf die man nicht die geringste Sorgfalt verwendet. Dies ist eine objektive Unehrerbietigkeit Christus gegenüber.
Ab dem 5./6. Jahrhundert wurde die Handkommunion mehr und mehr durch die Mundkommunion ersetzt, die seit dem 9. Jahrhundert die allgemein übliche Spendung war. Die Handkommunion lässt sich nach 800 nur noch als Privileg der Kleriker nachweisen. Beachtenswert dabei ist, dass dies ohne 'Dekretierung von oben' geschah, sich also gewissermaßen von selbst durchsetzte, weil es dem Glaubenssinn entsprach. Der Heilige Geist führt die Kirche durch die Jahrhunderte, und es kommt einer Leugnung dieser Führung gleich, wenn man meint, die im Laufe der Zeit gemachten Änderungen seien alle schlecht gewesen und darum müsse man wieder zu den Anfängen zurück."
 
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 22. August 2011, 18:18:25
Hallo lieber ChrS,

Nun, ich habe und sehe keinerlei Einwände gegen ihren Beitrag,
aber so manches frage ich mich schon, meinen Sie wenn Sie sich mit ihrer Körperhaltung mehr Demütigen und es
Ehrfürchtiger aussieht weil es Ihnen VORGESCHRIEBEN wird, mehr vor Gott sind als jener der es nicht tut?
Ist und wär es denn nicht so das ein jeder, es so tut wie er es fühlt, aber es kommt vom Herzen und ist wahr als das es
gefordert wurde und es ist nur weil man es aus FURCHT macht, weil man das von den Führenden  so verkündet bekommt?
Sollte es nicht aus LIEBE sein!

1 Korinther 13,2
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte, wenn ich alle Glaubenkraft besässe
und alle Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, WÄRE ICH EIN NICHTS!

Was sagt uns das WELTLICHES geplänkel ist nicht gefordert, sondern die LIEBE!

Kolosser 2,16
Darum soll euch niemand verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat.
Das alles ist nur ein Schatten von dem, was kommen wird, die WIRKLICHKEIT aber ist CHRISTUS.
Niemand soll euch verachten, der sich in scheinbarer DEMUT auf die VEREHRUNG beruft, die er den Engeln erweist,
der mit Visionen prahlt und sich ohne GRUND nach WELTLICHER ART wichtig macht. Er hält sich nicht an das Haupt,
von dem aus der ganze LEIB durch Gelenke und Bänder versorgt und zusammengehalten wird und durch Gottes wirken wächst.
Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den ELEMENTEN der WELT losgesagt habt, warum lasst ihr euch dann,
als würdet ihr noch in der WELT leben, VORSCHREIBEN; Berühre das nicht, iss nicht davon, fass das nicht an!
Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet.
MENSCHLICHE SATZUNGEN UND LEHREN SIND ES!

Jakobus 4,6
Doch ER gibt grössere Gnade, darum heisst es auch:
Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen schenkt er aber seine Gnade!

Aber diese Demut muss ein jeder aus dem Herzen bringen, dem Herzen der Wahrheit weil er aus Liebe zu Gott handelt und
sich unterordnet, und nicht der VORSCHRIFTEN wegen den dann wäre es nicht echt, ODER ?

Und vor allem sage ich, so wie ich aus dem Text entnehmen konnte " Die HÄNDE müssen gewaschen sein "!
Was nütz dies wenn Menschen das für diesen augenblick tun, sich wenn sie das Allerheiligste erhalten sich die Hände
waschen, und dann wieder von Montag bis Samstag verschmutzen, oder naja ich sag mal bis zur BEICHTE?
Denn AMEN ich sage es ER unser HERR Jesus CHRISTUS ist nur EINMAL für unsere SÜNDEN gestorben,
und ein jeder der ein Wissender ist, und Vergebung hatte und wieder gesündigt hat, für diese Sünde gibt es keine
Sühne mehr. Ansonsten würde ein jeder Christus mehrmals an KREUZ nageln!

Um nochmal auf Reinheit und Unreinheit einzugehen, ist doch ganz klar gesagt worden,
Matthäus 15,11
Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt,
macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn UNREIN!

Und nun, eine wichtige Frage, vor ab muss ich aber sagen das für mich die heilige Kommunion als ein Glied des Leibes
Christus sehr wichtig ist, um gemeinsam mit meinen Brüdern und Schwestern sein Leib zu empfangen, als das von
IHM aufgetragene GEDÄCHTNIS!

Aber, meine Frage ist empfange ich erst dann  den Herrn in mir, und das auch jeden Sonntag neu, oder bleibt ER nicht
in mir von Anfang an, wenn ER sich einem jedem dem ER sich Offenbaren will?

1 Johannes 2,24
Für euch gilt:
Was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann bleibt ihr im SOHN und im VATER.
Und seine Verheissung an uns ist das ewige Leben!

Alles Liebe, euer Bruder Marcello. AMEN
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: ChrS am 22. August 2011, 19:42:31
Lieber Marcello,

eine Anmerkung zu Beginn: Ich, ChrS, bin der gleiche wie CSc. Ich habe mich aus Versehen selber aus meinem CSc-Benutzerkonto ausgeschlossen und musste mich so unter einem neuen Benutzernahmen - ich wählte ChrS - anmelden. Der diesen Thread einleitende Text von CSc ist also von mir.

Nun zu Ihrem Beitrag.

Warum soll die Kirche vorschreiben, wie man die hl. Kommunion zu empfangen hat? Das ist Ihre Frage. Es geht schließlich nicht darum Vorschriften zu erfüllen, sondern die persönliche Liebe zu unserm Herrn auszudrücken, ganz und gar zu leben. Das ist freilich richtig. Es geht auch nicht nur darum, dass es ehrfürchtiger aussieht, sondern die innere Haltung wird gemäß der menschlichen Natur notwendigerweise auch äußerlich ausgedrückt und zugleich hilft dieser äußere Ausdruck aber wiederum die eigene innere Haltung zu vertiefen, zu fördern. Wir wollen wirklich ganz, also mit Leib und Seele den Herrn anbeten und ihn lieben.
Eine ehrfürchtige äußere Haltung ohne die dazugehörige rechte innere Haltung der Liebe und einer Hingabe, die von Herzen kommt, wird der äußere Ausdruck immer nur eine Fassade sein, etwas Leeres, etwas Totes also.
Die Priester und Bischöfe der hl. Kirche Christi haben eine große Verantwortung. Sie sind es nämlich, denen das Allerheiligste Altarsakrament anvertraut ist. Ihnen hat sich der liebe Gott selber anvertraut. Der liebe Gott hat sie zum Priestertum berufen mit den hl. Weihen schritten sie Stufe für Stufe empor zum erhabenen Priesteramt. Der Priester besitzt die göttliche Sendung und die göttliche Vollmacht unseren Herrgott vom Himmel zu holen. Auf ihre Worte hin schließt er, der allmächtige große Gott, sich ein in eine kleine Hostie. Er macht sich wehrlos und klein, so dass wir ihm begegnen können, ja, mehr noch, dass wir ihn empfangen können. Es gibt keinen größeren Beruf auf dieser Welt als das Priester-Sein. Dem Priester gehorcht Gott, der Priester hält in seinen Händen Gott, seinen Schöpfer und Erlöser. Der Priester spendet den Gläubigen Gott. Das ist unfassbar und unsagbar wunderbar. Man sieht aber daran auch die große Verantwortung, die der Priester hat. Er muss das Allerheiligste mit unglaublicher Sorgfalt behandeln. Das ist das mindeste, was wir unserem guten Gott schuldig sind, dass wir, wenn er sich uns in einem Stück Brot schenkt, damit so sorgfältig und ehrfürchtig wie nur möglich umgehen. Das ist das natürlichste und selberverständlichste von der Welt. Sorgfalt im Umgang mit Gott, der sich wehrlos dahingibt, dass ist der Ausdruck unserer Liebe zu ihm. Dies sollte freilich einem jeden, der die hl. Messe besucht, ein selbstverständliches inneres Anliegen sein. Aber die Verantwortung angesichts dieses hohen Gutes hat die Kirche dazu gedrängt, mit allen Mitteln die Sorgfalt und Ehrfurcht im Umgang mit dem Allerheiligsten sicherzustellen. Alles andere wäre unverantwortlich. Darum hat es die hl. Kirche schließlich zur Vorschrift gemacht, dass alle Gläubigen - insofern sie knien können - die hl. Kommunion kniend in den Mund empfangen, dass eine Kommunionpatene (kleiner Teller) untergehalten wird, dass auch ja kein Teilchen der hl. Hostie verlorengeht, dass der Priester, der nur mit Daumen und Zeigefinger (die bei der Priesterweihe extra dafür gesalbt wurden) die gewandelte Hostie berührt und hält, diese beiden Finger vom Augenblick der Wandlung an bis zur Purifikation nach der hl. Kommunion des gläubigen Volkes zusammenhält, damit auch ja kein Teilchen der hl. Hostie verloren geht. Das Privileg, den hochheiligen Leib und das kostbare Blut Christi in den Händen zu halten, hat nur der Priester, nicht deshalb weil er ein besserer Christ wäre als die Laien, sondern deshalb, weil er dazu von Gott auserwählt wurde, weil er allein für unseren Herrn lebt, sich ihm mit Leib und Seele ganz geweiht hat, weil er keine andere Liebe im Herzen trägt (tragen sollte) als die Liebe zu Gott und den göttlichen Dingen, weil er - unabhängig von seinem Gnadenstand und seiner Rechtgläubigkeit - ein zweiter Christus ist, der das Erlösungswerk Christi fortführt, indem er den Gläubigen die Gnaden zuteilt, die der Herr am Kreuz erworben hat. Er sorgt sich nur um Gott, die göttlichen Dinge und darum, die unsterblichen Seelen in den Himmel zu führen. Darum besitzt er jenes unvergleichliche Privileg, Gott in seinen Händen zu halten und ihn den Gläubigen zu schenken. Wir dürfen uns nicht anmaßen, selber nach dem Herrn zu greifen, sondern wir müssen, nein, wir dürfen uns beschenken lassen vom Priester mit Gott.
Freilich, dies müsste alles aus einer selbstverständlichen inneren Haltung der Gläubigen entspringen. Aber die kirchlichen Autoritäten waren sich ihrer großen Verantwortung bewusst und wollten keiner Verunehrung, keinem Missbrauch mit dem Allerheiligsten Raum geben. Die rechte innere Haltung der Priester und Gläubigen kann man nicht prüfen, aber man kann wenigstens die rechten äußeren Umstände sicherstellen, deren Notwendigkeit ein jeder einsehen wird, der den Glauben und die rechte innere Haltung auch nur ansatzweise besitzt. Vergleichen wir den überlieferten altehrwürdigen über beinahe zwei Jahrtausende gewachsenen Messritus, dessen erhabene Liturgie dem Geschehen auf dem Altar höchst angemessen ist und zutiefst unseren hl. Glauben audrückt, mit dem neugeschaffenen Messritus nach dem Konzil, so müssen wir erschreckendes feststellen, das nämlich kaum noch etwas von jener unermesslichen Ehrfurcht und Sorgfalt zu finden ist, die in früheren Zeiten die Messfeier immer so sehr geprägt haben. Früher zeugten alle Gesten gegenüber dem Allerheiligsten vom Glauben an die wahrhaftige Gegenwart Christi und sie sagten mehr als viele Worte. Das Konzil von Trient lehrte, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: "Da es sich geziemt, die heiligen Dinge heilig zu behandeln und da dieses Opfer das Heiligste von allem Heiligen ist, hat die katholische Kirche, damit das Opfer würdig und mit gebührender Ehrfurcht dargebracht und empfangen wird, vor vielen Jahrhunderten den heiligen Kanon eingesetzt. Frei von allem Irrtum ist nichts in ihm, was nicht ganz und gar den Geist der Heiligkeit und Frömmigkeit atmet. In hohem Maß ist er dazu eingesetzt, die Herzen derjenigen, die das heilige Opfer darbringen, zu Gott zu erheben. Der Kanon ist tatsächlich aus den eigenen Worten des Herrn, aus den Überlieferungen der Apostel und aus frommen Verordnungen der heiligen Päpste zusammengesetzt." Heute hört man nicht mehr solche Worte. Eine Rückkehr zur wahrhaft katholischen Messe im Tridentinischen Ritus, zur Messe aller Zeiten wird unabdingbar sein.
Jedenfalls haben die kirchlichen Autoritäten nicht nur das Recht Vorschriften zum Schutz des Allerheiligsten zu erlassen, sondern sogar die Pflicht. Es handelt sich hierbei um verantwortungsvolle Schutzgewalt, die einfach ausgeübt werden muss. In den Jahren vor dem Konzil von Trient (1545-1563) ging es in der Feier der hl. Messe oftmals drunter und drüber. Es herrschte die reinste Willkür und alles ging zugrunde (wie heute), deshalb legte man im neuen Römischen Messbuch, herausgegeben vom hl. Papst Pius V., eine genau in Wort und Handlung vorgeschriebene Liturgie vor.

Zum Rest Ihres Beitrages über die Beichte, über die Fortführung, Erneuerung, Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers in der hl. Messe und zu Ihrer speziellen Frage, schreibe ich ein andermal.


Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 22. August 2011, 20:41:16
Lieber Marcello,

ich möchte noch auf Admins Beitrag zum Thema hinweisen:
http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,91.15.html (http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,91.15.html)

V. Unterscheidungsprinzipien:
Neben den unaufhebbaren Unterscheidungsgeboten hat Gott zum Schutz des Glaubens und der Ehrfurcht vor der Hl. Fucharistie auch bestimmte Unterscheidungsprinzipien (Grundsätze) festgesetzt, die nur in der Notlage aufhebbar sind.
 a)  Das Berührungsverbot:
Die Psychologie des Menschen ist bekanntlich so angelegt, daß alles, was viele anfassen, für den Menschen zum Profanen wird.
Schon im AT kommt Gott daher dieser Schwäche des Menschen durch das Berührungsverbot der ,,Heiligen Sache“ entgegen. Es richtet sich an die Allgemeinheit des Volkes (Laien). Nur die von Gott zum besonderen Dienst an der ,,Heiligen Sache“ Berufenen (Priester) sind vom Berührungsverbot ausgeschlossen (vgl.: Berg Sinai Ex 19,12f,23; Bundeslade 2 Sam 6,7; 1 Chr. 13,9f; 15,2,12f; 2 Chr. 5,5; Num 18,7; Weihegabe im Tempel Jdt 11,13).
Da auch die Hl. Eucharistie zum ,,Heiligen“ zählt, so gilt auch für ihre Handhabung grundsätzlich das Berührungsverbot für den Laien als Norm. Er kann nur in einer Notlage (z. B. bei Lebensgefahr, Verfolgung, Verunehrungsgefahr) außer Kraft treten.
Das grundsätzliche Berührungsverbot der Hl. Eucharistie für Laien bestätigen u. a. der hl. Papst Sixtus I (117—126), der hl. Thomas von Aquin, Kirchenlehrer († 1274), die hl. Brigitta von Schweden († 1373).
b)  Die Mundkommunion:
Christus ist gekommen, das Gesetz und die Propheten zu erfüllen (Mt 5,17f). Das im AT von Gott angekündigte ,,Gesetz der Seelenspeise“ wurde folglich auch bei der Spendung der ,,wahren Seelenspeise“ von Christus erfüllt. Der Befehl: ,,Nehmt hin und esset“ (Mt 26,26), Mt 26,26), widerspricht der Mundkommunion nicht, da man mit dem Mund eine dargereichte Speise ,,hinnehmen“ kann. Der griechische Urtext ,,lamba-nein“ bedeutet an dieser Stelle, wie G. Kittel nachweist, ein Empfangen, Bekommen“ (im passiven Sinn) Gerhard Kittel, Theologisches Wörterbuch zum neuen Testament, Bd IV S. 5f
c)  Das Knien:
Die besondere Gegenwart Gottes ist gemäß der Hl. Schrift immer durch die ,,Kniebeuge“ oder die ,,Verneigung bis zum Boden“ zu bezeugen (= Zeichen der Anbetung): Abraham fiel auf sein Gesicht nieder“ (Gen 17,1—3). Alle Israeliten ,,warfen sich vor ihren Zelten zu Boden“ (Ex 33,10f). ,,Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden“ (Ex 34,5—8). ,,Ich aber darf dein Haus betreten .... ich werfe mich nieder in Ehrfurcht.“ (Ps 5,8). ,,Kommt, laßt uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, laßt uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer“ (Ps 95,6): ,,...  werft euch nieder an seinem heiligen Berge! Denn heilig ist der Herr unser Gott“ (Ps 99,9)
Die Kirche lehrt, ,,daß den Aposteln und ihren Nachfolgern im Priestertum die Gewalt übertragen wurde, seinen Leib und sein Blut zu verwandeln, darzubringen und auszuteilen“. Ein Laie darf nur ,für eine echte Notlage“ zur Spendung der Hl. Kommunion herangezogen werden.
Hl. Franziskus († 1226):
,,Und wenn ER vom Priester auf dem Altar geopfert und irgendwohin getragen wird, dann sollen alle Leute die Knie beugen und dem Herrn, dem lebendigen und wahren Gott, Lob, Herrlichkeit und Ehre erweisen“.
Mundkommunion ist göttliches Prinzip 
Historischer Grund: Im semitischen Kulturbereich gab es zur Zeit Jesu bei einem Gastmahl ,,kein Reichen der Speise in die Hand“. ,,Wollte ein Gastgeber einen Gast besonders ehren, ergriff er ein Stück Speise und reichte es dem Gast in den Mund (ältere jüdische Reisebeschreibungen erwähnen diese Sitte noch.)“ Christus reichte Judas den eingetauchten Bissen (Joh 21,26f) und seinen Aposteln die eucharistische Speise dar (Lk 22,19). In Beachtung der jüdischen Sitten läßt dies die Mundkommunion folgern.
Das historische Indiz bestätigt den biblischen Schluß, daß Christus die Mundkommunion als grundsätzliche Norm eingesetzt und damit zu einem ,,göttlichen Prinzip“ erhoben hat.
vgl. Ps 96,9). Gott selbst verlangt:
,,Vor mir wird jedes Knie sich beugen“ (Jes 45,23). Die Kirche nennt daher bis heute den knienden Kommunionempfang an erster Stelle.
d)  Das Verbot der Laienkominunionspendung:
Nach Lk 22,19 ist grundsätzlich nur der geweihte Priester bevollmächtigt, wie Christus die Hl. Eucharistie in seine Hände zu ,,nehmen“ und dem Volk zu ,,reichen“.



Zitat Marcello: “Verstehst du ich bin Katohlik und bleibe es auch das habe ich auch von ANFANG an gehört, ...“.

Erlaube mir bitte den Gedanken, dass Du römisch-katholisch getauft bist, Du Dich aber mit dem katholischen Glauben nicht identifizieren kannst. Anders ist mir Dein Beispiel zum Papst nicht verständlich. Deine Glaubensrichtung geht für mich eher in Richtung Freikirche oder evangelische Lehre.

Zitat Marcello: „ …, aber ich folge nicht was Menschen LEHREN“.

Wie aber vereinbarst Du den Lehrauftrag Jesu, den er (wie oben erwähnt) dem Menschen übertragen hat mit Deiner Vorstellung? Ist es nicht so, dass durch diese Menschen (wie beim Papst auch) der Heilige Geist spricht?


Liebe Grüße und Gottes Beistand
KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Enrico am 22. August 2011, 23:56:51
Hallo,
nachdem ich das alles gelesen habe, frage ich ganz ernsthaft was mit einem Priester dem so etwas passiert, und anschließend noch nachfasst geschieht, oder geschehen ist.
Bitte genau schauen ab der 36 Sekunde in dem Video, es sind nur ein paar Sekunden.

 Gelöscht. (Dümmliche Videoclips über fremde Menschen, darfst du gerne in deiner Baptistengemeinde herzeigen. Hier nicht, über Missgeschicke anderer Leute macht man sich nicht lustig!)

  Ernst bleiben liebe Geschwister  ;)

LG Erich




Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 23. August 2011, 12:41:15
Hallo ChrS,

danke für die Info mit welchem User ich mich gerade austausche!
Und lass dir ruhig zeit mit deinen Antworten!


Lieber KleinesLicht,

Korrekt, ich bin Rö. Katohlisch getauft, aber ich denke ich bin auf den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist getauft,
und DU?
Ich bin als Konfession Katohlisch, aber ich bin und das ist der Glaube CHRIST, denn ich glaube an JESUS CHRISTUS,
ER allein ist der WEG die WAHRHEIT und das LEBEN, niemand kommt zum Vater ausser durch IHN. Joh. 14,6!
Ist die Aufgabe der Kath. Kirche nicht den Menschen den glauben an Christus zu verkünden, oder den glauben Kath. Kirche?
In meiner Gemeinde habe ich noch nichts davon mitbekommen, da wird Jesus Christus verkündet!
Oder hält sich die Kath. Kirche nicht  überall an das Wort Gottes (BIBEL)?


ICH Identifiziere mich mit dem was die Bibel sagt, wenn also die Kath. Kirche dies doch verkündet, wie kann ich einer anderen
Lehre, zu gehörig sein?

Nun, wenn du das nicht verstehst, mit der Frage, " WARUM WIRD DER PAPST HEILIGER VATER GENANNT" (?) ,
wenn doch JESUS gesagt hat: MATTHÄUS 23,9
" AUCH SOLLT IHR NIEMAND AUF ERDEN EUREN VATER NENNEN, DENN NUR EINER IST EUER VATER, DER IM HIMMEL! "

Was ist daran nicht VERSTÄNDLICH?
Und was sollen wir jetz glauben, was die Menschen sagen oder was GOTT ( JESUS ) sagt?
Wer wird uns retten der Mensch oder GOTT?

Glaubst du das nur der PAPST den Heiligen Geist empfangen kann und hat?

Hast du die Schrift nicht gelesen?
1 Korinther 6,19
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein TEMPEL des HEILIGEN GEISTES ist, der in euch wohnt und den IHR von Gott habt?
Lese auch Kolosser 1,18 oder 1 Korinther 3,16!

Und wir lesen IHR also ist wohl kaum der Papst alleine damit gemeint und auch nicht nur die im Kirchenamt stehen oder?

Ich glaube die Kirche, oder einige die im Kirchenamt tätig sind sollten nicht den gleichen FEHLER machen,
wie die Schriftgelehrten und Pharisäer vor 2000 Jahren, in dem sie sich ERHÖHEN über andere, denn wie lesen:

Lukas 14,11
DENN WER SICH SELBST ERHÖHT, WIRD ERNIEDRIGT, UND WER SICH SELBST ERNIEDRIGT, WIRD ERHÖHT!

Ich will niemanden zu nahe treten, aber wir haben ein Herz zum DENKEN!

Liebe Grüsse, Bruder Marcello

Ich Grüsse dich Erich,
der Herr sei mit dir.

Du das ist aber nicht leicht mit dem Ernst bleiben, und mich würde es auch interresieren was geschehen ist.
Vorallem, sind das Menschliche fehler die passieren, aber hätte er wirklich nachgreifen müssen?

Alles Liebe, euer Bruder Marcello. AMEN

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Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: ChrS am 23. August 2011, 14:07:52

Lieber Marcello,

hier nun der zweite Teil meiner Antwort. Zwischen dem hl. Messopfer auf unseren Altären und dem Kreuzesopfer auf Kalvaria besteht kein Unterschied als der, dass sich das Opfer in der hl. Messe unblutig vollzieht. Die hl. Messe ist die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. In jeder hl. Messe wird das EINE Opfer unseres Herrn Jesus Christus erneuert, also gegenwärtig gesetzt. Dies widerspricht nicht dem Schriftwort:

"Jeder Priester tritt täglich hin zur Verrichtung seines Dienstes und bringt immer wieder die gleichen Opfer dar, die niemals imstande sind, Sünden hinwegzunehmen. Dieser [der Herr Jesus Christus] aber brachte nur ein einziges Opfer für die Sünden dar und setzte sich für immer zur 'Rechten' Gottes und wartet fortan, 'bis seine Feinde hingelegt werden zum Schemel seiner Füße' [Ps 110, 1]. Denn durch ein einziges Opfer hat er für immer jene, die geheiligt werden sollen, zur Vollendung geführt. Dies bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nach dem Worte: 'Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen werde nach jenen Tagen', spricht der Herr: 'Ich will meine Gesetze in ihre Herzen legen und sie einschreiben in ihren Sinn, und ihrer Sünden und Frevel werde ich nicht mehr gedenken' [Jer 31, 33f]. Sind aber diese vergeben, so ist weiter kein Opfer mehr nötig für die Sünde" (Hebr 10, 11-18).
 
Diese Worte sind nicht gegen das hl. Messopfer gerichtet, weil das Messopfer nicht immer wieder ein neues Opfer ist, sondern das eine und einzige Opfer Jesu Christi, das er-neuert wird. Es ist das alte, zeitlose Opfer, das vergegenwärtigt wird. Paulus verwirft hier vielmehr die abscheuliche Praxis der Tieropfer.

Bereits "Die griechische Philosophie hat das Opfer vergeistigt und erweitert: Gott sei allein mit reinem Opfer und sittlicher Gutheit zu dienen, was nötigenfalls den Einsatz des eigenen Lebens gebiete, demgegenüber die alten Blutopfer nun als Besudelung galten. Heraklit († 480 v. Chr.) spottete offen: 'Aber Reinigung von (Blutschuld) suchen sie, indem sie sich mit neuem Blut besudeln'. Seine neue Forderung heißt: 'Bei den Opfern sind zwei Arten zu unterscheiden. Die einen werden dargebracht von innerlich vollständig gereinigten Menschen. Die anderen aber sind materiell'. Das immaterielle, eben das 'geistige Opfer', war nun zu vollziehen. Die philosophische Opferdeutung kulminierte [d.h. erreichte den Höhepunkt] in der 'thysia logike', die die uralte Formel ‚Leben für Leben‘ transformierte [d.h. umwandelte] und ihr eine bis zur Gegenwart andauernde Bedeutung vermittelte, nämlich die Aufopferung in personalem Einsatz“ (Prof. Dr. Arnold Angenedt: „Toleranz und Gewalt – Das Christentum zwischen Bibel und Schwert“, Münster 2009, S. 53).

„Wie die griechische Philosophie verkündeten ebenso die Propheten ein vergeistigtes Opferverständnis: Statt der Blut- und Brandopfer forderten sie eine Hör- und Zeugnisbereitschaft für Gott und dessen Wort, zusätzlich aber noch Sozialbereitschaft gegenüber den Armen. Das Hören des Gotteswortes erläutert etwa Psalm 40: 'An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, Brand- und Sündopfer forderst du nicht. Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; darum sage ich: Ja, ich komme … deinen Willen zu tun' (Ps 40,7f.). Für Gerechtigkeit gegenüber den Witwen, Waisen, Armen und Unterdrückten sei das Jesaja-Buch zitiert: 'Das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für Witwen!' (Jes 1,11;17). Gefordert sind Hörbereitschaft gegenüber Gott und Sozialsinn gegenüber den Menschen, wofür der Prophet Hosea die prägnante Formel bietet: 'Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer' (Hos 6,6). Im Neuen Testament wiederholt Jesus zweimal dieses Wort (Mt 9,13; 12,7)" (Prof. Dr. Arnold Angenedt: „Toleranz und Gewalt – Das Christentum zwischen Bibel und Schwert“, Münster 2009, S. 53f).

Unser Herr Jesus Christus hat den Tieropfern endgültig ein Ende gesetzt. Im Neuen Bund, den der Herr Jesus Christus selber gestiftet hat, gibt es nur noch ein Opfer, das hl. Messopfer, das nichts anderes ist als das Kreuzesopfer Christi auf Golgotha. Es gibt keine Tieropfer mehr. Der Herr selber hat sich als Opferlamm für uns am Stamm des Kreuzes dahingegeben. „[…] nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, […] so hat er eine ewige Erlösung bewirkt“ (Hebr 9,12). „[…] durch diese [Tier-]Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert, denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen“ (Hebr 10,3f). „Jeder Priester steht Tag für Tag da, versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar, die doch niemals Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht […]“ (Hebr 10,11f).
Der Herr Jesus Christus brachte sich auf Kalvaria und bringt sich bei der hl. Messe bis in unsere Tage selbst als Opfer dar. Er ist zugleich Priester und Opfergabe. Der Heiland vermittelt uns so eine neue Mentalität des Sich-Hinopferns, der persönlichen Aufopferung. Nur durch eine opferbereite Liebe kann das Böse überwunden und können die Sünden hinweggenommen werden. Das ist das christliche Opferverständnis.

Der Priester steht als von Gott Berufener und von Gott Gesandter beim hl. Messopfer am Altar, um das Erlösungswerk Christi fortzuführen. Er ist Christi Werkzeug, durch ihn handelt der Herr, denn aus eigener Kraft könnte der Priester die hl. Wandlung nicht verursachen. 

Auch in der Beichte ist der Priester Werkzeug Christi. Im Beichtstuhl begegnen wir Unserem Herrn. Niemand anderes als der Herr spricht uns in diesem hl. Sakrament von unseren Sünden los. Der menschliche Amtspriester ist nur sein Werkzeug, durch den er die Absolution erteilt. Die Beichte macht aber nur dann Sinn, wenn man seine Sünden wirklich als solche erkennt, bereut und sich ernstlich vornimmt zu bessern. Die Beichte ist wertlos, wenn man keine Reue hat und keinen Vorsatz macht, sich zu bessern. Die öftere Beichte soll uns wirklich ein Mittel sein, der Vollkommenheit immer näher zu kommen, die der Herr von uns verlangt: "Ihr sollt [...] vollkommen sein, wie es auch euer Vater im Himmel ist" (Mt 5, 48). Die Beichte ist also nicht dazu da, dass sie von der gleichen Sündenschuld immer wieder befreit, wenn der Katholik nicht einmal versucht, sie nicht mehr zu begehen. Dies wäre unsinnig und dennoch ist diese Vorstellung weit verbreitet.

Folgende Zitate stammen aus dem Katechismus der Katholischen Kirche:

1441 Gott allein kann Sünden vergeben [Vgl. Mk 2,7]. Weil Jesus der Sohn Gottes ist, sagt er von sich, "dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben" (Mk 2,10). Er übt diese göttliche Vollmacht aus: "Deine Sünden sind dir vergeben!" (Mk 2,5; Lk 7,48). Mehr noch: kraft seiner göttlichen Autorität gibt er Menschen diese Vollmacht [Vgl. Joh 20, 21-23], damit sie diese in seinem Namen ausüben (Vgl. dazu auch 270, 431, 589).

1442 Christus hat gewollt, dass seine Kirche als ganze in ihrem Gebet, ihrem Leben und Handeln Zeichen und Werkzeug der Vergebung und Versöhnung sei, die er uns um den Preis seines Blutes erworben hat. Er hat jedoch die Ausübung der Absolutionsgewalt dem apostolischen Amt anvertraut. Dieses ist mit dem "Dienst der Versöhnung" (2 Kor 5,18) beauftragt. Der Apostel ist "an Christi Statt" gesandt; durch ihn ermahnt und bittet Gott selbst: "Lasst euch mit Gott versöhnen!" (2 Kor 5,20) (Vgl. dazu auch 983).

1443 Während seines öffentlichen Lebens vergab Jesus nicht nur Sünden, sondern zeigte auch die Wirkung der Vergebung: Er gliederte die Sünder, denen er verziehen hatte, wieder in die Gemeinschaft des Gottesvolkes ein, aus der die Sünde sie entfernt oder sogar ausgeschlossen hatte. Ein offensichtliches Zeichen dafür ist es, dass Jesus Sünder an seinen Tisch lädt, ja dass er sich selbst an ihren Tisch setzt - eine Handlung, die auf ergreifende Weise zugleich die Vergebung durch Gott [Vgl. Lk 15] und die Rückkehr in den Schoß des Volkes Gottes [Vgl. Lk 19,9] zum Ausdruck bringt (Vgl. dazu auch 545).

1444 Indem der Herr den Aposteln seine eigene Vollmacht, Sünden zu vergeben, mitteilt, gibt er ihnen auch die Autorität, die Sünder mit der Kirche zu versöhnen. Dieser kirchliche Aspekt ihrer Aufgabe äußert sich vor allem im feierlichen Wort Christi an Simon Petrus: "Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 16,19). Es steht "fest, dass jenes Amt des Bindens und Lösens, das Petrus gegeben wurde, auch dem mit seinem Haupt verbundenen Apostelkollegium zugeteilt worden ist" [Vgl. Mt 18,18; 28, 16-20] (LG 22) (Vgl. dazu auch 981).

1445 Die Worte binden und lösen besagen: Wen ihr aus eurer Gemeinschaft ausschließen werdet, wird Gott auch aus der Gemeinschaft mit sich ausschließen; wen ihr von neuem in eure Gemeinschaft aufnehmen werdet, wird auch Gott wieder in die Gemeinschaft mit sich aufnehmen. Die Versöhnung mit der Kirche lässt sich von der Versöhnung mit Gott nicht trennen (Vgl. dazu auch 553).

1446 Christus hat das Bußsakrament für alle sündigen Glieder seiner Kirche eingesetzt, vor allem für jene, die nach der Taufe in schwere Sünde gefallen sind und so die Taufgnade verloren und die kirchliche Gemeinschaft verletzt haben. Ihnen bietet das Sakrament der Buße eine neue Möglichkeit, sich zu bekehren und die Gnade der Rechtfertigung wiederzuerlangen. Die Kirchenväter stellen dieses Sakrament dar als "die zweite [Rettungs]planke nach dem Schiffbruch des Verlusts der Gnade" (Tertullian, pæn. 4,2) [Vgl. K. v. Trient: DS 1542] (Vgl. dazu auch 979, 1856, 1990).

1447 Im Lauf der Jahrhunderte hat die konkrete Form, in der die Kirche diese vom Herrn erhaltene Vollmacht ausübt, starke Veränderungen durchlaufen. Während der ersten Jahrhunderte war die Versöhnung der Christen, die nach ihrer Taufe ganz besonders schwere Sünden begangen hatten (etwa Götzendienst, Mord und Ehebruch), an eine sehr strenge Disziplin gebunden: Die Pönitenten mussten für ihre Sünden oft jahrelang öffentlich Buße tun, bevor sie Vergebung erhielten. Zu diesem "Stand der Büßer" (der nur zur Buße für gewisse schwere Sünden da war) wurde man nur selten, in gewissen Regionen sogar nur einmal im Leben zugelassen. Von der monastischen Tradition des Ostens angeregt, brachten während des 7. Jahrhunderts irische Missionare die Praxis der "Privatbuße" nach Kontinentaleuropa. Diese verlangt keine langen öffentlichen Bußleistungen, bevor man die Versöhnung mit der Kirche erlangt. Das Sakrament vollzieht sich nun auf geheimere Weise zwischen dem Pönitenten und dem Priester. Diese neue Praxis sah die Möglichkeit der Wiederholung vor und führte so zu einem regelmäßigen Empfang des Bußsakramentes. Sie ermöglichte, die Vergebung schwerer und lässlicher Sünden in einer einzigen Feier vorzunehmen. Das ist in großen Linien die Form der Buße, die die Kirche bis heute anwendet.

1448 Trotz allen Veränderungen, welchen die Ordnung und die Feier dieses Sakramentes im Laufe der Jahrhunderte unterworfen waren, erkennt man die gleiche Grundstruktur. Sie enthält zwei Elemente, die gleichermaßen wesentlich sind: einerseits das Handeln des Menschen, der sich unter dem Walten des Heiligen Geistes bekehrt, nämlich Reue, Bekenntnis und Genugtuung; andererseits das Handeln Gottes durch den Dienst der Kirche. Die Kirche, die durch den Bischof und seine Priester im Namen Jesu Christi die Sündenvergebung schenkt und die Art und Weise der Genugtuung bestimmt, betet zudem für den Sünder und leistet mit ihm Buße. So wird der Sünder geheilt und wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen.

Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 23. August 2011, 16:06:01
Lieber ChrS,

ich Danke dir für diese ausführliche zweite Antwort, besonders das mit der Beichte ist für mich aufschlussreich
gewesen, zu hören das es nicht als das Wunschkozert gesehen wird, indem man Sündigt, Beichtet und wieder
in folge Sündigt, Beichtet, um zu schauen welche Buße bekomm ich heute, vom Herrn!

Denn es heisst:
Sprüche 1,7
GOTTESFURCHT IST DER ANFANG DER ERKENNTNIS, NUR TOREN VERACHTEN WEISHEIT UND ZUCHT!

Hebräer 10,26

Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden
kein Opfer mehr, sondern nur die erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegener verzehren wird.

Alles Liebe,
Bruder Marcello. AMEN
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 25. August 2011, 00:05:16
" WARUM WIRD DER PAPST HEILIGER VATER GENANNT" (?)


Lieber Marcello,

hierzu eine (für mich!) sehr gute Erklärung:


Der Papst - ein „Heiliger Vater“?


Viele Christinnen und Christen – nicht nur aus dem evangelischen Bereich - stoßen sich daran, dass der Papst als „Heiliger Vater“ angeredet wird. Darf man denn einen Menschen „heilig“ nennen? Und hat nicht Jesus selbst gesagt: „Ihr sollt niemand auf Erden euren Vater nennen, denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel“ (Mt 23,9)?

 
Biblischer Sprachgebrauch


Johannes Paul II. (c) Osservatore R.Auf Erden lebende Menschen „heilig“ zu nennen, ist uns fremd geworden. Für den Apostel Paulus war das noch eine Selbstverständlichkeit. Alle, die an Jesus Christus glauben, waren für ihn „Heilige“ (1 Kor 1,2; Röm 1,7 usw.). Auch wenn das längst aus der Mode gekommen ist, steht laut Bibel allen Christen und Christinnen, obwohl sie sündhafte Menschen bleiben, die Anrede „Heiliger“ und „Heilige“ zu. - Also auch dem Papst.

Nun  zur Anrede „Vater": Auch hier kann uns Paulus weiterhelfen. Er sah kein Problem darin, sich als geistlichen „Vater“ der Christengemeinde in Korinth zu bezeichnen: „Hättet ihr auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. In Christus Jesus bin ich durch das Evangelium euer Vater geworden.“ (1 Kor 4,15; vgl. auch 1 Thess 2,11; Phlm 1,10; 1 Tim 1,2; 2 Tim 1,2) Niemand wird Paulus deswegen ernsthaft einen Verstoß gegen das Jesus-Wort in Matthäus 23,9 (siehe oben!) vorwerfen. Und Stephanus, ein Christ der ersten Generation, der mit den Absichten Jesu noch bestens vertraut war, titulierte die Mitglieder des jüdischen Hohen Rates als „Männer" und „Brüder“, aber auch als „Väter“! (Apg 7,2; auch Paulus verwendet diese Anrede in Apg 22,1).

 
„Gott ist euch näher als irgendjemand sonst"

Aus dem Verhalten der Freunde Jesu dürfen wir schließen, dass Matthäus 23, 9 nicht unbedingt wortwörtlich zu befolgen ist. (Übrigens: Würde man Matthäus 23,9 wirklich ganz wörtlich verstehen, dürfte nicht einmal ein Kind zu seinem leiblichen Vater „Vater" sagen und es gäbe unter der Jüngerschaft Jesu auch keine Frauen, weil hier nur von „Brüdern" die Rede ist!) Jesus geht es gewiss nicht darum, bestimmte Anreden oder Titel zu verbieten, sondern er hat uns mit seinem Wort wohl Wichtigeres und Tieferes zu sagen: Gott ist euch näher als irgendjemand sonst. Niemand auf Erden versteht euch so gut, kann euch so gut Vater sein wie Gott. Er ist eure erste und letzte Autorität! Nichts und niemand darf ihm vorgezogen werden.

 Ich sehe in diesem Jesus-Wort auch die Wahrheit vom Gewissen angesprochen, die der Katechismus der katholischen Kirche so ausdrückt: „Das Gewissen ist der verborgenste Kern und das Heiligtum des Menschen, in dem er allein ist mit Gott, dessen Stimme in seinem Innersten widerhallt.“ (1795) Daher gilt auch: „Dem sicheren Urteil seines Gewissens muss der Mensch stets Folge leisten.“ (1790) .
 

Väterlicher und heiliger Dienst


Auf die Frage in der Überschrift würde ich also antworten: Niemand muss den Papst „heilig" oder „Vater" nennen, aber es ist auf Grund des Neuen Testamentes auch nicht verboten. Der Papst ist nach katholischer Auffassung der Nachfolger des Apostels Petrus (vgl. Mt 16,18-19; Joh 21,15-17). Als Erster unter den Bischöfen trägt er besondere Verantwortung für die Einheit der Kirche. Er hat einen „väterlichen" und „heiligen“ Dienst zu erfüllen, aber er ist nur ein Mensch, ja ein „sündhafter Mensch“ – wie es der heilige Petrus  auch war (Lk 5,8; Apg 10,26).  

(Karl Veitschegger)


Hier noch einige Beispiele aus der Bibel, dass die Bezeichnung "Vater" nicht nur auf Gott angewandt wurde:

1Mo 26,24 In jener Nacht erschien ihm der Herr und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham.
1Mo 22,7 Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn!
1Mo 26,3 Halte dich als Fremder in diesem Land auf! Ich will mit dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen gebe ich alle diese Länder und erfülle den Eid, den ich deinem Vater Abraham geleistet habe.

5Mo 32,7 Denk an die Tage der Vergangenheit, lerne aus den Jahren der Geschichte! Frag deinen Vater, er wird es dir erzählen, frag die Alten, sie werden es dir sagen.
Ri11,36 Sie erwiderte ihm: Mein Vater, wenn du dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen hast, ...
Ri11,37 Und sie sagte zu ihrem Vater: Nur das eine möge mir gewährt werden: ...
Lk 11,11 Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, ...
Lk 15,21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.



Gott selbst änderte den Namen von Abram (ins Deutsche übersetzt: "der Vater ist erhaben") in Abraham (übersetzt: „Vater der Vielen“):
1Mo 17,5 Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham (Vater der Menge) wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.



Demzufolge spricht nichts dagegen, unseren Papst "Heiliger Vater" zu nennen.




Gottes Segen
KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Anemone am 25. August 2011, 14:45:42
DANKE, liebes Kleines Licht!

Zitat Marcello :

Zitat
" ...Wie nennen einige oder auch viele den PAPST (?) Heiliger Vater oder?
Matthäus 23,9-12
AUCH SOLLT IHR NIEMANDEN AUF ERDEN EUREN VATER NENNEN; DENN NUR EINER IST EUER VATER; DER IM HIMMEL.
AUCH SOLLT IHR EUCH NICHT LEHRER NENNEN LASSEN; DENN NUR EINER IST EUER LEHRER JESUS CHRISTUS!
Der Grösste von euch soll euer Diener sein...

Oder hält sich die Kath. Kirche nicht  überall an das Wort Gottes (BIBEL)?


ICH Identifiziere mich mit dem was die Bibel sagt, wenn also die Kath. Kirche dies doch verkündet, wie kann ich einer anderen
Lehre, zu gehörig sein?

Nun, wenn du das nicht verstehst, mit der Frage, " WARUM WIRD DER PAPST HEILIGER VATER GENANNT" (?) ,
wenn doch JESUS gesagt hat: MATTHÄUS 23,9
" AUCH SOLLT IHR NIEMAND AUF ERDEN EUREN VATER NENNEN, DENN NUR EINER IST EUER VATER, DER IM HIMMEL! "

Was ist daran nicht VERSTÄNDLICH?
Und was sollen wir jetz glauben, was die Menschen sagen oder was GOTT ( JESUS ) sagt?
Wer wird uns retten der Mensch oder GOTT?

Glaubst du das nur der PAPST den Heiligen Geist empfangen kann und hat? "

@Marcello   Doch, die Katholische Kirche hällt sich überall an das Wort Gottes (BIBEL).

Hier ist eine Möglichkeit Papst Benedikt kennenzulernen:

http://www.papstbenediktxvi.ch/index.php?m=7&s=2 (http://www.papstbenediktxvi.ch/index.php?m=7&s=2)

Zu "Papst-Heiliger Vater?" fand ich noch folgende Antwort:

http://bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Hauptabteilung-VI/Glaube-und-Lehre/Glaubenslehre/Glaubensfragen/Vater (http://bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Hauptabteilung-VI/Glaube-und-Lehre/Glaubenslehre/Glaubensfragen/Vater)

(http://www.pilgerreisen-rom.de/images/rom-pilgerreise/benedikt-papst.jpg)

Die Kirche betet:

Gott, in deiner Vorsehung hast du Petrus
zum Vorsteher der Apostel bestimmt
und auf ihn deine Kirche gegründet.
Schütze und segne deinen Diener
unseren Papst Benedikt,
den du zum Nachfolger
des heiligen Petrus berufen hast.
Gib, dass er in deinem Volk
der sichtbare Grundstein ist
für die Einheit des Glaubens
und der brüderlichen Liebe.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

Amen.
           (http://www.papstbesuch.at/artimg/advert-4-img1.jpg)

Gottes Segen

Anemone
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 25. August 2011, 16:50:59
Lieber Anemone und liebes KleinesLicht,

ich danke euch sehr für die Antwort, sie ist aufschlußsreich erklärt worden, " Warum der Papst Heiliger Vater genannt " wird!


Aber ich würde da gern nochmal nachhacken, wenn ich das aus der Bibel, nicht so Wortwörtlich nehemen sollte,
dann noch weniger das ich den Papst als solches auch nennen muss, " Heiliger Vater "!

Ich könnte ihn auch Bruder nennen oder ist er MEHR als wir?

Als direkter Nachfolger des Apst. Petrus, sollte der Papst auch uns gegenüber so handeln, wie ER der HERR es uns seinen
Jüngern aufgetragen hat.
Also wär es kein Problem für den Papst, seinen Brüdern die in CHristus sind, die FÜSSE zu waschen oder?

Denn wir lesen:
Johannes 13,12

Als ER ihnen die Füsse gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte ER zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir MEISTER und HERR und ihr nennt mich Recht so, denn ich bin es.
Wenn nun ich der HERR und MEISTER, euch die Füsse gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füsse waschen.
Ich habe euch ein BEISPIEL gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe!

Ich sage euch: Der Sklave ist nicht grösser als sein HERR und der Abgesandte ist nicht grösser als der, der ihn gesandt hat.


Damit will ich nicht sagen, dass der Papst mir jetz die Füsse waschen soll, aber der HERR tat es unter seinen Jüngern,
und gab es als Beispiel vor das wir so handeln sollen.
Und handeln alle die grossen in der Kirche so?

Und wir können lesen das der HERR der Abgesandte ist und nicht grösser als der, der ihn gesandt hat ist, und der Sklave nicht
grösser ist als der HERR, wenn der HERR aber schon so handelt, warum dann nicht der Sklave ( Nachfolger )???

Galater 3,26-29
Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.
Denn IHR alle, die auf CHRISTUS getauft seid, habt CHRISTUS als Gewand angelegt.
Es gibt nicht mehr JUDEN und GRIECHEN, nicht SKLAVEN und FREIE, nicht MANN und FRAU, denn IHR alle seid "EINER"
in CHRISTUS JESUS.
Wenn IHR aber zu CHRISTUS gehört, dann seid IHR Abrahams Nachkommen, ERBEN kraft der VERHEISSUNG!

Galater 4,6-7
Weil IHR aber Söhne seid, sandte GOTT den GEIST seines SOHNES in unser HERZ, den GEIST, der ruft:

ABBA, VATER.

Daher bist du nicht mehr SKLAVE, sondern SOHN, bist du aber SOHN, dann auch ERBE, ERBE durch GOTT!


Da wir SÖHNE sind, ist JESUS CHRISTUS nicht nur unser HERR sondern auch unser BRUDER!
Warum also nennen wir den Papst nicht BRUDER?
Ist der PAPST mehr als CHRISTUS?

Oder sollen wir das auch wieder nicht WORTWÖRTLICH nehmen, was in der BIBEL steht?

Freue mich auf eure ANTWORTEN!

Liebe Grüsse,
euer Bruder Marcello. AMEN

 ;qfykkg  ;ksghtr  ;qfykkg
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcel am 25. August 2011, 18:54:50
[...] Also wär es kein Problem für den Papst, seinen Brüdern die in CHristus sind, die FÜSSE zu waschen oder?

Das tut der Papst in der Tat, und zwar am Gründonnerstag in der Abend-
mahlsmesse, siehe z. B.: http://www.tagesschau.de/ausland/osterfest100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/osterfest100.html)

Zitat
Ihr sagt zu mir MEISTER und HERR und ihr nennt mich Recht so, denn ich bin es.
[...]
Da wir SÖHNE sind, ist JESUS CHRISTUS nicht nur unser HERR sondern auch unser BRUDER!
Warum also nennen wir den Papst nicht BRUDER?
Ist der PAPST mehr als CHRISTUS?

Nein, er ist immerhin der Stellvertreter Christi auf Erden (aber auch der Diener
aller – »Diener der Diener Gottes« [1], wie er sich selbst nennt –), und wir soll-
ten ihm deshalb entsprechende Achtung und Gehorsam entgegenbringen.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Servus_Servorum_Dei (http://de.wikipedia.org/wiki/Servus_Servorum_Dei)

Marcel
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 25. August 2011, 21:08:31
Lieber Marcel.

vielen dank für deine Antwort, dass mit dem Gründonnerstag, finde ich gut und das der Papst dies tut auch!

Achtung hat jeder Mensch verdient, nicht wenn er was für viele darstellt, denn die nichts sind hat Gott erwählt!

1 Korinther
Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: " Das, was nichts ist, um das, was etwas ist,
zu vernichten, damit KEIN Mensch sich RÜHMEN kann vor Gott.
Wer sich also RÜHMEN will, der RÜHME sich des HERRN, so heisst es in der Schrift!

Und ich sage dir nochwas,

Römer 8,29

Denn alle, die ER im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene
von VIELEN BRÜDER sei!

Matthäus 5,47
Und wenn ihr nur eure Brüder grüsst, was tut ihr damit Besonderes?
Tun das nicht auch die Heiden?

Wenn Jesus dies schon zum Gruss sagt, was sagt ER dann zu der Achtung, eines Menschen?
Also ist es etwas Besonderes, den Papst die Achtung zu schenken, als dem der nichts IST und nichts HAT, aber
trotzdem dem gibt der noch weniger IST und HAT?

Zum Gehorsam, wir sind und sollten Gott Gehorsam sein, denn das ist GOTTESFURCHT und Treue, aber dem Papst, hört sich nach
Militärgehorsam an, denn wir sollten nicht stramm stehen, sondern die LIEBE verkünden, also sollten wir uns  untereinander
mit Respekt, Achtung und LIEBE begegnen, und es ist EGAL welchen TITEL die Person hat!
Denn wir haben alle den gleichen EINGANG und AUSGANG!

1 Johannes 4,16

GOTT ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in GOTT und Gott bleibt in IHM!

Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. 1 Joh. 4,20

Brüder alles Liebe und der Friede des Herrn sei mit euch, alle Zeit.AMEN

Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 25. August 2011, 22:18:13
Lieber Marcello,

zu einigen Deiner Fragen:


Zitat Marcello: "... , wenn ich das aus der Bibel, nicht so Wortwörtlich nehemen sollte, dann noch weniger das ich den Papst als solches auch nennen muss, " Heiliger Vater "!

Na ja, vielleicht waren die Erklärungen doch nicht aufschlussreich genug  ;)
Noch einmal aus dem Text der Erklärungen: "Niemand muss den Papst „heilig" oder „Vater" nennen, aber es ist auf Grund des Neuen Testamentes auch nicht verboten."

Zitat Marcello: "Ich könnte ihn auch Bruder nennen oder ist er MEHR als wir?"

Ja, Du könntest ihn auch Bruder nennen, denn er ist Dein Bruder in Christi.
Nein, er ist nicht mehr als wir. Vor Gott sind alle Menschen gleich.

Zitat Marcello: "Also wär es kein Problem für den Papst, seinen Brüdern die in CHristus sind, die FÜSSE zu waschen oder?"

Lieber Marcel,
vielen Dank für Deine sehr schöne Antwort! Dem ist nichts hinzuzufügen.


Zitat Marcello: "Ist der PAPST mehr als CHRISTUS?

Lieber Marcello, Du bist doch sehr bibelfest also kennst Du doch die Antwort! Oder?

Zitat Marcello: "Zum Gehorsam, wir sind und sollten Gott Gehorsam sein, denn das ist GOTTESFURCHT und Treue, aber dem Papst, hört sich nach Militärgehorsam an, den wir sollten nicht stramm stehen, sondern die LIEBE verkünden, also sollten wir uns  untereinander mit Respekt, Achtung und LIEBE begegnen, und es ist EGAL welchen TITEL die Person hat!"

Tut mir leid, das verstehe ich nicht. Wer steht hier vor wem stramm? Wenn wir dem Papst gehorsam sind, geschieht dies aus Liebe; nichts anderes. Wir haben in Papst Benedikt XVI wahrlich einen Heiligen Vater, der die Liebe, den Respekt und die Achtung lebt - mehr geht doch nicht, oder? Aber jetzt mal "Hand auf`s Herz" um das Ganze abzukürzen: Was stört Dich unserem Papst bzw. am Papstamt?


Einige Fragen habe ich wissentlich übersprungen, weil ich (verzeih mir bitte meine Offenheit) noch nicht ganz verstehe was das hier werden soll?

Du "baust" Deine Beiträge auf Bibelzitate auf und ich glaube, dass Du die Bibel sehr gut kennst. Die meisten Deiner Fragen kannst und wirst Du Dir selbst schon längst beantwortet haben. Also stell ich mir die Frage, was bezweckst Du? Ganz ehrlich, ich habe nicht den Eindruck, dass die Antworten von Anemone und mir für Dich so aufschlussreich waren. Ich glaube sogar, dass Dir unsere Antworten gar nicht wichtig sind. Bitte korrigiere mich aber, wenn ich mich täusche.

Der Friede sei mit uns, lieber Bruder
KleinesLicht


P.S. Der Vorschlag von Wendelinus (einige Infos über Dich preiszugeben) ist mir sehr sympathisch. Vielleicht verstehe ich Dich dann besser.
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcel am 25. August 2011, 22:55:09
Achtung hat jeder Mensch verdient, nicht wenn er was für viele darstellt, denn die nichts sind hat Gott erwählt!

unterschreib

Zitat
Zum Gehorsam, wir sind und sollten Gott Gehorsam sein, denn das ist GOTTESFURCHT und Treue, aber dem Papst, hört sich nach
Militärgehorsam an, denn wir sollten nicht stramm stehen, sondern die LIEBE verkünden, also sollten wir uns  untereinander
mit Respekt, Achtung und LIEBE begegnen, und es ist EGAL welchen TITEL die Person hat!

Gott spricht (auch) zu uns durch Christi Stellvertreter, den Papst. Also müssen
wir diesem gehorchen. Natürlich gibt es auch noch unser Gewissen, auf das wir
hören müssen. Siehe dazu im Katechismus-Kompendium (http://www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html) die Fragen 372 bis 376.

Auch der Papst ist nicht unfehlbar, außer wenn er »ex cathedra« lehrt. Ein Ka-
davergehorsam ist somit hier absolut nicht gemeint (wie auch KleinesLicht ja
schon schrieb).

Meiner Meinung nach lohnt es sich für einen Gläubigen immer, sich die Äuße-
rungen des Heiligen Vaters zu Gemüte zu führen, insbesondere die von Bene-
dikt XVI.

Marcel
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 25. August 2011, 23:04:51
Hallo wendelinus und KleinesLicht,


Nun ich bin Katohlisch seit kurz nach meiner Geburt, das ist jetz 32 Jahre her.
Fragen sind nur dann ungewöhnlich, wenn jemand die Atworten für selbstverständlich hält oder ohne selbst darüber
nachzudenken!

Um es vieleicht in kurzen verständlichen Worten zu fassen, vorher glaubte ich AN Gott, seit 4 Jahren glaube ICH Gott!
Das heisst ich glaube und vertraue auf sein Wort!

Also Ihr Lieben, seid bitte nicht verärgert über meine Fragen, denn mein Wissensstand, über den Katohlischen glauben und einiger Kirchenämter ist nicht so Kundig, ich bin auch nicht so gut über dem was der Papst tut oder nicht informiert, nur was man
von hören sagen Medien oder Zeitungen kennt, dass lag daran, weil es mich wirklich nicht interresiert hat.
Um aber jetz nicht nur auf geschriebene Artikel zurück zugreifen, frage ich halt Menschen die mit diesem Thema sich persönlich
auseinandergesetz haben, und für mich kommt da nicht besseres infrage als direkt aus der Quelle des glaubens zu fragen! 

Sind die Fragen lästig oder schlimm für euch?

Was andere in mir sehen oder nicht, ist unwichtig, ich muss und will keinem Menschen gefallen, dass tun ja bereits alle anderen.
Mein Wille ist es Gottes Willen zu tun, und IHM zu gefallen, denn ER weiss zu wem ich gehöre, ER, er- und durchforscht alle Kammern
des Herzens, durch seine grosse Weisheit ist im bekannt wer Frucht bringt und wer nicht!

Ich möchte niemanden angreifen oder verurteilen, schon garnicht den Papst, ich möcht nur erfahren wie andere Menschen
aus dem glauben ihn sehen, um für mich selber von dem ganzen einen tieferen einblick  bekomme.
Also lockert euch wieder einwenig, ich bin bestimmt kein Feind, sondern euer Bruder, ich sehe nur ein wenig weniger auf die Person!

Alles Liebe, euer Bruder Marcello. AMEN
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Enrico am 26. August 2011, 08:52:20
Hallo,
ich möchte etwas klarstellen...
Zitat
Deine für einen Katholiken eher ungewöhnlichen Fragen, immerhin hat ja enrico auch schon einen Freikirchler in dir gesehen, legen die Vermutung nahe dass du noch nicht lange Katholisch bist, und aus einem atheiistischen oder evangelischem Umfeld stammst. Vielleicht möchtest du ja etwas über Dich erzählen.
Ich habe in Marcello keinen Freikirchler gesehen, auch wenn Wendelinus meint dass es so wäre.

LG Erich
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Enrico am 26. August 2011, 08:55:50
Lieber Marcello,
Zitat
Um es vieleicht in kurzen verständlichen Worten zu fassen, vorher glaubte ich AN Gott, seit 4 Jahren glaube ICH Gott!
Das heisst ich glaube und vertraue auf sein Wort!
Danke, besser kann man das was den Glauben ausmacht, in kurzen Worten nicht beschreiben.

LG Erich

Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Enrico am 26. August 2011, 10:32:59

Zitat
Psalm 119,37 (SLT2000) 
Halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen; belebe mich in deinen Wegen!
Keine Sorge liebes Forum, ich lasse mich von Wendelinus nicht mehr reizen.

LG Erich

Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 28. August 2011, 20:46:25
Hallo wendelinus,

erstmal sorry das ich jetz erst antworte, ich war ein paar Tage weg mit meiner Familie, raus aus dem Alltag!

Ok, nun zu deiner Antwort,
" hingegen scheinen mir deine Gedanken, zum Papst und Lehramt der Kirche, Oberflächig "!

Warum, weil ich vergleiche und frage ob der Papst dies tut was der Herr uns auferlegt hat?
Ich sage mal so die meisten Teilnehmer haben hier über den Katholischen glauben nachgedacht, gibt es das in der BIBEL?
Wurden wir auf Katolisch GETAUFT, oder auf CHRISTUS?
Und ich sage dir nochwas, ich bin von der KONFESSION Katolisch, aber ich bin CHRIST, wie alle die in CHRISTUS sind!

Ich habe nicht gesagt das ich den Papst und sein AMT ablehne, ich sehe ihn nur nicht als eine IKONE sondern als ein
Mensch wie wir alle, mit dem AMT und AUFTRAG das EVANGELIUM zu verkünden in der ganzen WELT, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du dies alles aber als verbissen und gestichelt von mir siehst, scheint es mir gerade so als wären wir nicht aus dem
gleichen STALL, ich aber habe meinen HIRTEN, der Heisst JESUS CHRISTUS, und bei dir, erlaube mir die Frage ohne aber das
du denkst ich PROVOZIERE jetz, heisst PAPST?


Du bist hier ein Moderator, und meinst du dieser SPRUCH zum ENRICO " Ihr scheint gut zusammen zupassen" war OK als glaubender an GOTT(?), ich denke ja als glaubender an Gott, war es OK, wir aber glauben nicht AN Gott, sondern wir GLAUBEN GOTT, für uns
kommt so ein Spruch nicht in FRAGE, denn wie ENRICO schon sagte wir lassen uns nicht REIZEN, und verurteilen und lästern nicht!

Denn wir wissen wie es mit dem ERZENGEL MICHAEL war:
Judas 8,9
Als der Erzengel Michael mit dem Teufel rechtete und über den Leichnam des Mose stritt, wagte ER nicht, den Teufel zu LÄSTERN
und zu VERURTEILEN, sondern sagte: DER HERR WEISE DICH IN DIE SCHRANKEN.

Und genau das sage ich jetz auch zu DIR, " DER HERR WEISE DICH IN DIE SCHRANKEN "!
Denn du solltest nicht nur den Katolischen glauben kennen, sondern du solltest kennen was in der BIBEL steht, und danach handeln,
und nicht dich hier selbstkrönen als wissender Katohlik, aber bei dem VERHALTEN gegenüber Brüder die KARRE in den Dreck fahren!

Denn dann wüstest du :
Epheser 5,4
Auch Sittenlosigkeit und ALBERNES oder ZWEIDEUTIGES GESCHWÄTZ schickt sich nicht für EUCH, sondern DANKBARKEIT!

Und selbstverständlich DANK ich dir für die LINKS, und die von dir gegebenen HINWEISE allerart!
Unser Herr und Gott sei alle Zeit mit dir. AMEN

LIEBER Enrico,

ich Grüsse dich sehr,
mach dir kein Kopf ich weiss das es nicht so war, und selbst wenn würde es keine ROLLE spielen,
mit Gottes Kraft kann man alles wieder gerade biegen, nur für STOLZE Menschen ist es schwer den KLEINEN zuerkennen.
Deswegen tritt GOTT den STOLZEN und den erniedrigten und DEMÜTIGEN erhöht ER!

Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder und liebt einander, weil auch CHRISTUS uns geliebt und sich für uns hingegeben
hat als Gabe und als Opfer, das Gott gefällt!

Alles Liebe euer Bruder Marcello. AMEN

 ;qfykkg  ;ksghtr
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 29. August 2011, 01:08:43

Sind die Fragen lästig oder schlimm für euch?



Nein, lieber Marcello, ich kann sie (von einem Katholiken gestellt) nur nicht ganz nachvollziehen. Denn wer so "bibelfest" ist wie Du, der scheint nicht am Anfang seines Glaubensweges zu stehen. Außerdem erinnert mich Deine Schreibart (ständiger Bezug auf Bibelzitate) sehr stark an die "Überzeugungskünste" der Zeugen Jehovas. Mag ein Zufall sein, oder?


Gottes Segen KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 29. August 2011, 13:16:58
Lieber KleinesLicht,

ich grüsse dich.

Ich stehe jetz seit 4 Jahren fest im Glauben, es vergeht seit dem kein TAG, wo ich nicht das VERLANGEN habe,
GOTTES WORT zu hören, wie ich finde ist das in der BIBEL zu finden, mein GEIST verzehrt sich danach!
Der Bezug auf die Zitate ergibt sich, das ich nicht nur aus mir selbst KOMMENTARE gebe, sondern sie damit
bekräftige, damit die Menschen nicht auf mein Wort hören, sondern auf das des HERRN!

Ich vermag auch niemanden zu "ÜBERZEUGEN" von dem was ich sage (schreibe), denn entweder man hört und fühlt es
oder nicht das liegt nicht in meiner Hand!
Und es ist ein ZUFALL, auch wenn ich nicht an ZUFÄLLE glaube!

1 Korinther 12,6
Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen GOTT: ER BEWIRKT ALLES IN ALLEN!
Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

Sagt mir das Gott alles in uns ALLEN bewirkt, die zu IHM gehören im Geist!
Die aber nicht zu IHM gehören werden von Satan bewirkt.
Und jene die noch FREI sind, sich noch nicht ENTSCHIEDEN haben, um die geht es zu ANGELN, als MENSCHENFISCHER,
die AUFGABE der JÜNGER, das sind alle die zu CHRISTUS gehören, und das ist was ich meine egal ob PAPST oder ohne AMT
in der KIRCHE, WIR SIND ALLE EIN LEIB IN CHRISTUS miteinander verbunden!

Gepriesen sei Gott, Ehre und Dank in alle Ewigkeit. AMEN

 ;ksghtr  ;qfykkg
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 30. August 2011, 12:46:29
wendelinus,

du bist hier Moderator und nutz gerade deine POSITION aus und drohst mir, dass ist also für dich Katholischer glaube?
Nun, du kannst mich wohl hier aus diesem FORUM verbannen,
Johannes 13,27
WAS DU TUN WILLST DAS TU BALD!

Du hast nichts, leider nicht gemein, mit meinem HERRN und nichts von dem VERSTANDEN!!
Ich aber VERGEBE dir für deinen BEITRAG!

Wer ich bin habe ich dir GESAGT, und wenn du in CHRISTUS bist, wüsstest du :

1 Johannes 3,6
Jeder der in IHM bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und IHN nicht erkannt!
TIP lese den ganzen Abschnitt!

Du kannst mir also den Zutritt hier verwähren, deine MACHT also auspielen,
aber was meinst sagt der HERR am ende der REISE zu dir?
Handeln so Jünger GOTTES?
Du hast selber eine MENGE zum nachdenken mein LIEBER:

Matthäus 7,1-5
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Mass, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt
werden. Warum siehst du den SPLITTER im Auge deines Bruder, aber den BALKEN in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
Lass mich den SPLITTER aus deinem Auge herausziehen!, und dabei steckt in deinem Auge ein BALKEN?
DU HEUCHLER!
Zieh zuerst den Balken aus deinem AUGE, dann kannst du vesuchen, den SPLITTER aus dem AUGE deines Bruders herausziehen!

Ich DANKE dir für deinen Beitrag, er war sehr Erkenntnisreich, mit wem ich es zutun habe, denn die gabe des Geistes ist es
die in CHRISTUS sind die GEISTER zuerkennen!

Ich sage dir alles LIEBE mein BRUDER und das du befreit wirst aus der HERRSCHAFT der Weltlichen MACHTSPIELCHEN,
denn sie stammen nicht von GOTT!


Die Werke der WELT (DES FLEISCHES):
Unzucht, Unsittlichkeit, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen,
Parteiungen, Neid, Ess - und Trinkgelage!


Die Werke des HIMMELS ( DES GEISTES ):
LIEBE; FREUDE; FRIEDE; LANGMUT; FREUNDLICHKEIT; GÜTE; TREUE; SANFTMUT; SELBSTBEHERRSCHUNG!

Galater 5,26
Wir wollen nicht prahlen, nicht MITEINANDER STREITEN und einander nicht nachtragen!

Also mein Lieber das sind die zwei WEGE wo siehst du dich?

Ich, wie gesagt VERGEBE dir deinen BEITRAG, mit der DROHUNG!

Alles Liebe dein Bruder Marcello. AMEN

 ;ksghtr  ;qfykkg
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Andal am 30. August 2011, 14:10:45
Lieber Marcello, wir sind ein papsttreues Forum. Als Katholiken ist es unser geschuldeter Gehorsam gegenüber Jesus, der die Stellvertretung seiner Person auf Erden legitimiert hat.

Natürlich gehen Drohungen immer an einer sachlichen Debatte vorbei.
Ich bin auch kein Freund davon. Bitte aber versteh und verzeih, wenn einige hier auf unklare kirchliche Positionen empfindlich reagieren. Damit hatten wir in der jügeren Vergangenheit sehr zu kämpfen.
Vielleicht aber kannst Du uns zu Deiner Person etwas konkreteres sagen. Wie Du z.B. zur katholischen Kirche stehst usw.

lg Andal
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 30. August 2011, 15:31:34
Lieber Andal,

Das sagte ich aber bereits alles schon, ich bin und bleibe Katohlisch, weil ich glaube und auch weiss das die Kath.
Kirche durch den Ursprung Petrus die Einzig wahre Kirche ist die das Wahre Wort Gottes verkündet.
Aber wir vergessen jawohl nicht was in unseren Reihen alles schon geschehen ist, dewegen sollten wir was kleinlauter werden.
Und das ist der Punkt, mit dem einige unserer Brüder Probleme haben, wenn jemand FRAGEN oder etwas INFRAGE stellt,
dann haben unsere Brüder den Sinn für einen Kampf oder meinen sie müssen was bekämpfen, und das ist nicht der GLAUBE,
den uns unser Herr gegeben hat!

Verzeih du mir bitte, aber wendelinus ist mit seiner ART als glaubender Katohlik auf dem HOLZWEG, den es bringt ihm nichts
wenn er sich mit seinen Lippen zu Gott bekennt aber sein Herz von IHM entfernt, denn wenn er so an mir handeln will,
liebt er nicht seinen Bruder, wenn er mich nicht liebt, liebt er auch nicht den Herrn, dazu gibt es auch genug Zitate aus der Bibel,
die ich mir jetz sparen werde, denn ein jeder von euch sollte es wissen und kennen!

Und ich sehe jeden Menschen gleich ohne auf die Person zu schauen, dass heisst auch für mich das der Papst eben nicht mehr
ist wie das Gemeindemitglied, denn wir alle sind ein Leib in Christus, wir sollen nicht uns selber RÜHMEN sonder der HERRN!

Ich freue mich jeden Sonntag auf die Heilige Messe, wo wir einzelne Glieder in CHRISTUS ein LEIB werden mit CHRISTUS!

Aber trotz alledem, Gilt Jesus sagte:
Markus 9,39
Hindert ihn nicht!
Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.
Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

Und das ist ein ganz besonderer SATZ, denn "wer nicht gegen uns ist, ist für uns", sagt mir das eineige von ihrem hohen
Ross runter müssen auch in unseren eigenen reihen.
Die Katholiken sind vieleicht nicht die Einzigen die gerettet werden, denn unsere Gedanken sind nicht die Gedanken
des Herrn und unsere Wege sind nicht die Wege des Herrn, Jesaja 55,8
Und es sagt mir das wenn jemand so wie ENRICO kein Katohlik ist aber seinen Bruder aus einer anderen Glaubensgemeinde
liebt und ihn respektiert und sich nicht als was besseres sieht, dann handelt er so wie es unserem Herrn gefällt, aber jemand
der meint er wär ja Katohlik, und er sei ja dadurch sicher gerettet den Papst zu ehren und ihn zu erhöhen, aber so jemanden
wie den Enrico als nicht Bruder ansieht und ihn nicht liebt, ist auf dem IRRWEG, er tut das was dem Herrn NICHT gefällt!
Nun, ich hoffe einfach das auch hier EINSICHT herrscht, und das die Position hier nicht zum Eigennutzen wirken!

Alles Liebe euer Bruder Marcello.AMEN
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Andal am 30. August 2011, 16:05:49
Lieber Marcello,
es ist schön, das Du die Nächstenliebe so suchst.

Der Papst ist natürlich, so wie Du beschreibst, auch ein Gemeindemitglied und Mensch wie Du und ich.
Es bleibt aber Gott überlassen, weshalb er eine hierachische Struktur für die Kirche vorgesehen hat und weshalb er überhaupt einen Stellvertreter erwählt hat.
Liegt es da an uns, diesen Willen Gottes jetzt aufgrund geschehener Vorfälle als nicht mehr korrekt abzutun?
Der Gehorsam gegenüber Obere ist für viele ein harter Prüfnagel und es zeigt sich gerade hier, wer bereit ist auf das zu hören, was Gott durch Geweihte Personen und Amtsträger uns auferlegt. Wer außerhalb des Gehorsams zur Kirche leben möchte, lebt außerhalb der von Gott vorgesehenen Ordnung.

Gerade der Gehorsam ist ein wesentlicher Bestandteil der Gottes- und Nächstenliebe.

lg Andal

Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 30. August 2011, 17:07:44
Lieber Andal,

ich weiss, das es eine hierachische Struktur gibt, sowohl wie im Himmel als auch auf Erden.
Ich bin auch nicht gegen den Papst und auch nicht gegen einen anderen der ein Amt in der Kirche ausübt,
ich sehe ihn nur nicht als jemand der mehr ist, gegenüber jemanden der als weniger gesehen wird!
Ich liebe meine Brüder egal von der letzten Reihe aus gesehen genauso wie die, die in der ersten Reihe!
Vieleicht ist es so verständlicher erklärt, ich mache keinen UNTERSCHIED zwischen denen.
Wie ein Vater auch bei einer gesunden und gerechten Liebe seine Kinder gleich lieben sollte, so liebe
ich auch meine Brüder gleich, egal welches AMT ihnen zugeteilt wurde.
Denn mit gewiss sage ich, das unser VATER im HIMMEL uns auch alle gleich liebt!

Ich danke dir für deinen Beitrag lieber Andal, du wirkst beruhigend!

Gepriesen sei Gott. AMEN

Lieben Gruss, Marcello
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 30. August 2011, 21:22:34

Liegt es da an uns, diesen Willen Gottes jetzt aufgrund geschehener Vorfälle als nicht mehr korrekt abzutun?



Genau das ist die Frage, lieber Andal!

Marcello erinnert mich daran wie ich vor vielen Jahren selber einmal war. Gottesliebe auf Basis der Heiligen Schrift. Eben (auch auf Grund der Vergangenheit unserer kath. Kirche) womöglich ohne Kirche und Papst . Vieles konnte ich nicht verstehen: Warum hungern Menschen, wenn es doch im Vatikan genug Reichtümer gibt? Warum der Prunk der Kardinäle, wenn Jesus allenfalls Sandalen trug? So, ich hör jetzt besser auf mit meiner damaligen Kritik, sonst muss ich meinen eigenen Text löschen  jhlcu

In dieser Zeit, in der ich ernsthaft über einen Kirchenaustritt nachdachte, fügte es die Gottesmutter, dass ich meinen geistlichen Begleiter kennenlernte. Ich überließ mich seiner Führung und er wies mich mehr und mehr tiefgründig in den katholischen Glauben ein. Ich stellte fest, dass ich trotz Klosterschule, in der Bibellesen Pflicht war, nur oberflächliches Wissen besaß. Heute aber kann ich mir meinen Glauben ohne Kirche und Papst nicht mehr vorstellen. Hierfür war es aber notwendig, die Vorfälle aus der Vergangenheit nicht zu vergessen aber auch nicht überzubewerten. Dem Klerus stehen Menschen vor und wo Menschen sind, passieren Fehler. Jesus hat die katholische Kirche als seine Kirche gegründet und SEINEM Willen sollte man folgen, ohne stets an gemachte Fehler aus der Vergangenheit oder der Gegenwart festzuhalten.

Vor diesem Hintergrund kann ich Marcellos kritische Gedanken ein wenig nachvollziehen. Was uns heute vielfach fehlt sind Geistliche, die uns unseren Glauben lehren. Alleine das Bibellesen ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg, weil uns vieles ohne die Hilfe von wahren Theologen und Priestern verborgen bleibt und dies führt zwangsläufig zu Fehlentscheidungen.


"Gerade der Gehorsam ist ein wesentlicher Bestandteil der Gottes- und Nächstenliebe"
(Andal). Aber dieser Gehorsam fällt uns nur leicht, wenn wir seine Notwendigkeit erkennen und verstehen.


Allen Gottes Segen
KleinesLicht







Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Andal am 30. August 2011, 22:42:54
@ Kleines Licht
Volle Zustimmung. Gerade die Notwendigkeit des Gehorsams verstehen zu können, fällt vielen schwer. Da wird irgendwie wieder klar, dass unser Glaube eigentlich nur durch die Güte Gottes möglich ist.

Ich bin auch nicht gegen den Papst und auch nicht gegen einen anderen der ein Amt in der Kirche ausübt,
ich sehe ihn nur nicht als jemand der mehr ist, gegenüber jemanden der als weniger gesehen wird!
Ich liebe meine Brüder egal von der letzten Reihe aus gesehen genauso wie die, die in der ersten Reihe!
Vieleicht ist es so verständlicher erklärt, ich mache keinen UNTERSCHIED zwischen denen.
Wie ein Vater auch bei einer gesunden und gerechten Liebe seine Kinder gleich lieben sollte, so liebe
ich auch meine Brüder gleich, egal welches AMT ihnen zugeteilt wurde.
Denn mit gewiss sage ich, das unser VATER im HIMMEL uns auch alle gleich liebt!
Lieber Marcello,
ich verstehe durchaus was Du meinst.
Irgendwie denken viele daran, jeden gleich zu lieben zu wollen. Doch meist ist es dann so, dass wir den einen lieben und den anderen etwas mehr oder weniger lieben. Jemand feindlich Gesinnten zu lieben ist dann sowieso eine harte Sache. Wendelinus wirst Du sicher wg. dem Disput mit ihm nicht im gleichen Maße lieben wie jemand, der Dir näher steht.
Selbst Jesus hat seinen Apostel Johannes mehr geliebt als die anderen. Alle Brüder gleich zu lieben ist also schwierig und gar nicht so das Ausschlaggebende.
Der Heilige Augustinus hat gelehrt, dass Gott die Schöpfung von Wesen nach drei Sachen hin ausrichtet hat: 1. nach Gestaltung, 2. nach Maß und 3. nach Ordnung.
Wir sehen damit auch, dass Gott seine Schöpfung nicht unbedingt auf Gleichheit hin ausgerichtet hat.
Das Prinzip der Liebe ist damit aber nicht abgeschafft.

Was dem Papst und seine Stellung anbelangt meintest Du, ihn nicht als mehr anzusehen, als jemand anderes. Aber auch hier sollte mehr differenziert werden. Wenn Du damit gemeint haben solltest, das Du den Papst nicht deswegen mehr als jemand anderen liebst, weil er dieses Amt inne hat, dann gebe ich Dir recht. Wenn es Dir aber um das Ansehen seiner Person als Papst ging, dann nicht.
Der Papst trägt durch sein Amt sehr, sehr viel Verantwortung. Papst Benedikt VI. sprach nicht umsonst bei seiner Wahl davon, "dass er das Fallbeil über sich hinunterfallen sähe".
Er ist verantwortlich für eine ganze Weltreligion mit mehr als einer Millarde Menschen. Er hat eine große Last zu tragen und untersteht einem ganz anderen Urteil als ein Christ im Alltagsleben.
Sein (Lehr-)Amt wurde aber von Gott autorisiert und geheiligt, und er erhält in seiner wichtigen Aufgabe himmlische Unterstützung.
Wenn also der Papst vor mir stehen sollte, würde ich allein schon wegen seines heiligen Amtes vor ihm niederknien und damit Gott meine Ehrerbietung erweisen. Ich bin da wie ein Knecht, der sich vor einer höheren, göttlichen Ordnung verbeugt.

Es ist also nicht so einfach, jeden und alle gleich betrachten oder gar lieben zu wollen.

lg Andal
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 30. August 2011, 23:14:53
wendelinus,

ich danke dir das du mir verzeihst, in treuer Liebe dein Bruder Marcello!


KleinesLicht,

auch dir danke ich für deine Anmerkungen bezüglich der Vergangenheit der Kirche, das dies meine bedenken sei!

Andal,

auch dir danke ich für deinen Beitrag, ich bin wohl noch nicht soweit ein Laie eben, und auch nicht würdig ein Mitglied
der Kirche zu sein, und somit auch nicht auf dem richtigen Weg .

Liebe Leser und Leserin,
Ich bitte alle um Verzeihung für meine unangebrachten Beiträge, gegenüber hier diesen Menschen!

Mein Vater im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
verehrt wirst Du, Du und dein Sohn und der Heilige Geist,
Auf Dich will ich Bauen, Dir will ich Vertrauen, auf dich will ich Hoffen, bist Du kommst in Herrlichkeit. AMEN

Alles Liebe euer Bruder Marcello.
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Andal am 31. August 2011, 22:09:01
Lieber marcello,
ich finde schon, das Du auf dem richtigen Weg bist.
Du zeigst Einsicht und bist nicht starr auf Deine Meinung fixiert. Du zeigst Bereitschaft, wirklich die Wahrheit zu suchen und zu erkennen.

Durch Deine Demut, Fehler einzugestehen und Dich zu verbessern, bist Du anderen schon meilenweit voraus.

Suche Deinen Weg in der von Gott gegründeten Kirche und Gott wird Dich immer mehr zur Wahrheit führen.

Gott zum Gruß
Andal
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: KleinesLicht am 31. August 2011, 22:17:25

KleinesLicht,

auch dir danke ich für deine Anmerkungen bezüglich der Vergangenheit der Kirche, das dies meine bedenken sei!




Lieber Marcello,

ich wollte nicht Deine Meinung vorwegnehmen, ich wollte eine Brücke zu Dir bauen.


Gottes Segen
KleinesLicht
Titel: Re:Umgang mit dem Allerheiligsten
Beitrag von: Marcello am 31. August 2011, 22:42:55
Ich grüsse euch alle,

ich danke euch für das Positive entgegenkommen mir gegenüber, und für das Eine oder Andere GUTE Wort was ihr für mich hattet!

KleinesLicht,
das mit der Brücke hat funktioniert, du hast mir auch nichts vorweggenommen, alles ist GUT, DANKE!

Andal,
wie ich schon mal sagte, du hast eine Gabe, die richtigen Worte zu sprechen, die einem GUT tun, DANKE!

Wendelinus,
es freut mich, dich einwenig zufrieden zustellen, DANKE!

Hebräer 12,4
Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis auf BLUT Widerstand geleistet und ihr habt die Mahnung vergessen,
die ich euch als Söhne anredet:
Mein Sohn, verachte nicht die ZUCHT des HERRN, verzage nicht, wenn ER dich zurechtweist.
Denn wen der HERR LIEBT, den züchtigt ER, ER schlägt mit der RUTE jeden SOHN, den ER gern hat.


Diesen Vers meine ich für mich!

Alles LIEBE, euer Bruder Marcello.AMEN

 ;ksghtr  ;qfykkg