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Gebet => Macht des Gebetes => Thema gestartet von: KleinesLicht am 29. September 2011, 23:40:07

Titel: Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 29. September 2011, 23:40:07
Aus dem Buch:
„Wie wir heute das Beten lernen können“ von Pater Petar Ljubicic (ISBN 978-3-9810536-4-7)

Für 10 EUR erhältlich bei:  http://www.religioese-artikel.de/shop/buch-wie-wir-heute-das-beten-lernen-koennen/a-32/ (http://www.religioese-artikel.de/shop/buch-wie-wir-heute-das-beten-lernen-koennen/a-32/)
 

„Wir leben in einer Zeit, in der uns große Krisen erschüttern. Damit wir uns verstehen: doch Krisen gab es schon immer: Sie sind ein Bestandteil des Lebens. Und manchmal bewirken Krisen sogar etwas Positives, wenn sie mich dazu bringen, mein Leben zu ändern.

Sie sind ein Aufruf, damit wir uns zusammen reißen, aufwachen, und versuchen aus dem Zustand, in dem wir uns befinden, herauszukommen.

Zuweilen hört man von Menschen, dass Ihnen das Gebet eher als eine Last als eine freudige Begegnung mit Gott erscheint. Einerseits spricht man davon, dass der heutige Mensch unfähig wurde zu beten, andererseits davon, dass das Gebet das wirksamste Mittel für einen glücklichen Ausgang aus dieser Krise, in die wir geraten sind, ist.

Das Gebet ist imstande, uns unsere Zuversicht wieder zu schenken und uns aus dem Elend in das wir geraten sind, einen Ausweg zu zeigen. Ein wahrer und aufrechter Christ weiß, dass seine Seele ohne Gebet nicht leben kann. Deshalb braucht man ihm über die Notwendigkeit des Gebetes nichts zu erzählen.

Allzu oft hören wir auf die Frage: „Warum betest du nicht?“ die Antwort: „Ich habe keine Zeit!“. Das ist aber mehr eine Ausrede als eine wirkliche Antwort. Manche sagen auch: „Ich habe keine Nerven, ich habe keine Kraft, mich aufzuraffen!“. Wieder andere werden sagen: „Ich finde im Gebet keinen Sinn  mehr. Ich sehe nicht ein, warum ich meine Zeit mit dem Gebet vergeuden soll.“

„Jahrelang habe ich gebetet, - sagt eine junge Frau – dass meine Tochter gesund wird. Vor drei Monaten ist sie gestorben. Seit dem ist Gott für mich gestorben!“

 „Wenn Gott die Liebe ist, warum gibt es so viel Leid und Böses in der Welt? Wie könnt ihr sagen, dass Gott die Liebe ist! Hört auf damit“, hat eine Frau gesagt, deren erstes Kind gestorben ist. „Ich kann nicht mehr glauben!“

„Ist das Liebe ?“ hat ein anderer gesagt, „Geh aus meinem Zimmer. Eine seltsame Liebe ist das, die zulässt, dass ich 7 Jahre leide“.

Was sagen wir zu solchen Kommentaren?
Haben sie Recht?
Wenn Gott da ist, wie kann er so etwas zulassen?
Viele denken so!

Wer so denkt, kennt Gott nicht. Es ist wahr, es gibt Leiden, die für uns ein Geheimnis bleiben. Es passiert nicht ohne dass Gott es zulässt. Deshalb muss man Gott umso mehr kennen lernen, erleben, erfahren. Man muss in lieben. Dann wird auch ein Leiden ein Geschenk Gottes. ...“


Fortsetzung: Wie stelle ich mir Gott vor? folgt!




Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: Anemone am 30. September 2011, 11:20:37
Danke liebes Kleines Licht. Ich freue  schon auf die nächsten Worte von Pater Petar Ljubicic.

Zitat:
 "Ein wahrer und aufrechter Christ weiß, dass seine Seele ohne Gebet nicht leben kann."

  Gottes Segen
Anemone
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 30. September 2011, 22:42:28
Liebe Freunde, liebe LeserInnen,

nach dem Papstbesuch dachte ich mir, dass nun die Kritiker schweigen - ich habe mich geirrt.

Zuerst warf man mir vor, dass die kath. Kirche das Geld für die Papstreise besser für bedürftige Menschen ausgegeben hätte.  Dann beklagte man die wenige Bereitschaft unseres Papstes zur "wahren" Ökumene und zum Ende regte man sich über das "Nichtssagen" unserer Papstes über die Problematik der Wiederverheirateten ... auf.

Und!?

Die Menschen, die mir derartiges sagten sind katholisch und ich stellte fest, dass die Bindung zur Kirche und Papst ebenso erlernt sein will wie zum Gebet. Pater Petar Ljubicic gelingt es mit seinem Buch "den Nerv der Zeit" zu treffen; seine Worte gehen in die Tiefe und zeigen nicht nur auf wie wichtig das Gebet ist sondern auch, wie uns das Gebet zu Gott hinführt.

Den Originaltext zur Einführung in das Gebet schreibe ich nun in Farbe, damit sich Pater Petars Worte von den unsrigen abhebt. Es sind Worte, die wir uns alle sehr zu Herzen nehmen sollten.


Gottes Segen
KleinesLicht

 
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 30. September 2011, 22:55:31
Welche Erfahrungen mache ich mit ihm? und: Welche Gebete, welche Sätze fallen mir ein, wenn ich an Gott denke? Ein Christ sagt: „Seit meiner Kindheit verbinde ich mit Gott immer den erhobenen, drohenden Zeigefinger und das Wort meiner Mutter: „Ein Auge ist`s, das alles sieht, auch was in dunkler Nacht geschieht!“

Man bezahlt seine Sachen und holt sie bei Gott ab. Das ist unser „christliches“ Leben. Eine solche Haltung entdecken wir besonders dann, wenn Gott einmal nicht so „pariert“ wie wir wollen. „Jetzt habe ich so lange gebetet und das Gegenteil ist gekommen. Ich höre auf!“ Ich strafe Gott im Herzen – und bete einfach nicht mehr! Ich mache Pause. Wenn ich all dies schon nicht mit Worten sage, weil ich viel zu „fromm“ dazu bin!, zweifle ich im Herzen.

So gehen wir mit Gott um. Und da wundern wir uns, dass nichts wächst. Die reinste Begründung für das Gebet ist die Liebe des Kindes zum Vater. Wer wirklich liebt, wird viel beten. Wer eifrig betet hat eine große Liebe in sich. (Hans Buob) ...




Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 02. Oktober 2011, 02:51:14
Es gibt heute viele Menschen, die meinen, keine Zeit zum Beten zu haben oder nicht beten zu können. Andere wollen nur beten, wenn sie das Bedürfnis danach verspüren. Mancher würde gerne beten, aber er kann sich nicht sammeln. Ihm kommen verschiedene Gedanken und er wird stark von Zerstreutheit gequält.

Fast jeder hat solche Schwierigkeiten. Der heilige Bernhard hat einmal gesagt, dass er nicht ein „Gegrüßt seist Du Maria“ gebetet hat, ohne zerstreut zu sein. Er dachte, allem Anschein nach, an eine vollkommene Frömmigkeit und an totale Hingabe. Aber er ist ein Heiliger geworden.

Es ist gut und empfehlenswert sich immer zu fragen: Was ist für mich Gebet, besonders das größte und vollkommenste Gebet die heilige Messe? Wie bete ich eigentlich? Wie ehre ich Gott in der heiligen Eucharistie? Warum sagt mir die heilige Messe so wenig und verwandelt mich noch weniger? Dabei genügt ein inbrünstiges und demütiges Gebet oder eine einzige heilige Kommunion, um mich heilig zu machen? Warum sind wir, in immer größerem Maße, in fortgeschrittenem Lebensalter weniger fromm als in der Jugend?  ...
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 03. Oktober 2011, 19:43:24

Eigentlich hätten wir gesammelt und andächtig beten und die heilige Messe feiern, die Kommunion empfangen und danach inbrünstig hierfür danken sollen, wie es die Dynamik der Gnade und die Natur der heiligen Messe und der heiligen Kommunion erlangt!

Warum steigt das Wort Gottes, das wir hören oder persönlich lesen nur so schwer in die Tiefen unserer Seele hernieder? Warum finden wir in ihr nur so selten die Botschaft, die der Vater an seine Kinder richtet? Warum ermüden wir so schnell bei den verschiedensten Schwierigkeiten und stellen uns unsere Zukunft schwärzer vor, als sie tatsächlich sein wird? Dies sind Fragen auf die wir eine Antwort geben sollen.

Was sollte man auf all diese Fragen antworten? Gibt es überhaupt eine Antwort? Ja, eine Antwort existiert! Oftmals fehlt uns eine innere Verbindung zu Gott. Wir beten sehr oft aus reiner Gewohnheit. ...

Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: Anemone am 06. Oktober 2011, 12:55:55
(https://sites.google.com/site/pilgerbetreuung/_/rsrc/1292272809979/rueckblick-pilgerfahrten/zeit.jpg)
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 10. Oktober 2011, 23:56:05
Wir dürfen nie vergessen: Gerade von unserer innigen Verbindung zu Gott hängt unser Lebensglück, unser apostolischer Eifer und ein erfülltes geistliches Leben ab.

Was können wir bei überzeugten Christen, (z.B. Priestern, Ordensbrüdern und Ordensschwestern) beobachten? Bei ihnen gibt es keine geistige Erschöpfung, wenigstens nicht längere Zeit, auch wenn bei ihnen vielleicht nicht alles so läuft, wie sie es sich wünschen oder es gibt keine Trübsinnigkeit, obgleich das Herz wimmert, und den Körper verschiedene Schwierigkeiten plagen.

Ihnen stellt die Einsamkeit des Herzens kein unüberwindbares Lebensproblem dar und sie halten fast nie still, auch wenn sie sich am Rande des Lebens befinden: da gibt es etwas was sie vorantreibt! ...
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 12. Oktober 2011, 00:30:41
Was ist das, eine innere Verbindung mit Gott?

Man muss sofort betonen, dass sie nicht dasselbe wie ein Gebet oder eine Eucharistiefeier (Gottesdienst) ist. Es genügt nicht automatisch und oberflächig die Psalmen zu beten, die Eucharistie zu feiern, die Heilige Kommunion zu empfangen, Gottes Wort zu lesen oder zu hören, um mit Gott vereinigt zu werden. Es ist wichtig eine tiefe innere Verbindung zu entwickeln.

Die äußere Anwesenheit alleine genügt nicht, um eine innige Verbindung zu Gott herzustellen. Wir müssen auch unser Herz bereiten und für Gott öffnen. Damit schaffen wir einen fruchtbaren Boden, auf dem sich der gute Samen entfalten und sprießen kann. Ohne diesen Boden wird uns Gott fern bleiben. Das spüren außergewöhnliche Seelen und sie setzten deswegen alles daran, ihr religiöses Leben so tief wie möglich zu gestalten und von diesem Weg nicht abzuirren. Diese Seelen wollen Gott so ähnlich wie möglich werden und sie wissen, dass dies ohne innere Verbindung zu Gott kaum möglich ist. ...
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: Schear-Jaschub am 12. Oktober 2011, 12:15:07
Es ist wichtig eine tiefe innere Verbindung zu entwickeln.

Liebes Kleines Licht! Du (bzw. Pater Ljubicic) sprichst mir aus der Seele: diese innere Verbindung ist eine Gnade Gottes, und wir können sie nicht selbst "alleine" entwickeln, sondern nur den Boden bereiten. Ob der Herr ein Samenkorn darein setzen wird, ist seine Sache.

Dass der Herr uns tröstet und uns seine Liebe tatsächlich spürbar im Gebet zeigt, ist für viele ein Glaubensbeweis in sich. Diese Liebeserweise und Tröstungen können derart schön sein, dass wir gar nicht mehr verstehen, was uns die Welt mit all ihren Leckerbissen früher bedeutet hat.

Aber dann gibt es in dieser inneren Verbindung auch jene Zeiten, in denen man meint, gegen eine Wand zu sprechen, oder in denen man es einfach nicht fertigt bringt, seine Seele von seinem materiellen Leib (also der Erdbezogenheit) loszulösen und zu Gott zu erheben. Man spricht Gebete und fühlt, dass sie leer sind, Hülsen, obwohl man gesammelt ist. Man wir ganz klein, und fürchtet etwas falsch gemacht zu haben, denn da ist keine Liebe mehr im Gebet. Diese Trockenheiten sind aber notwendig und sind uns geschenkt, um uns zu überwinden, uns abzutöten und die Tröstungen des Herrn nicht für selbstverständlich oder Zweck des Betens zu nehmen.
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 17. Oktober 2011, 22:22:03
Worin besteht unsere innige Verbindung zu Gott?

Eine Hilfe bei der Beantwortung dieser Frage kann die Betrachtung der Freundschaft unter Menschen sein. Die menschliche Freundschaft ist die Frucht des Bemühens zweier Personen, die gerne eine engere Beziehung zueinander haben möchten, so dass jede von ihnen das Leben der anderen Person lebt.

Eines Tages haben sie sich durch einen glücklichen Zufall getroffen, ein Gespräch angefangen, und es ist zu einem Austausch der Gedanken gekommen. Und auf einmal über eine Sympathie, haben sie sich verstanden, haben eine Gleichgesinnung in der Art ihres Denkens, ihres Fühlens empfunden.

Das war der Anfang einer Freundschaft, die es noch zu vertiefen und zu vergrößern gilt und, auf die Probe gestellt, zu festigen. Dies wird häufige Treffen, Gespräche untereinander verlangen und den Austausch des Besten, was jede von ihnen besitzt. Wenn sie voneinander getrennt leben müssen, wird es trotzdem eine rege Kommunikation geben. ...
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 09. November 2011, 01:35:50
Wenn sie sich besser kennen gelernt haben, werden sich ihre Seelen untereinander immer mehr angenähert haben. Sie haben schnell gemerkt, dass diese Nähe nicht vollkommen sein kann, wenn zwischen ihnen keine Einigkeit im Willen und Wollen zustande kommt.

Das wären das Ausgangsbild und die Natur einer Freundschaft unter Menschen. Sicherlich können wir im Familienleben den ganzen Reichtum, den das Wort „innige Verbindung“ beinhaltet, ausfindig machen. Solch eine ähnliche Intimität möchte Gott mit uns schaffen, weil er weiß, dass sie die einzige Möglichkeit ist, ihn mit all seinem Reichtum an Liebe kennen zu lernen. Er sucht Seelen, die seine Wünsche verstehen. Er lädt sie ein und vergisst nichts, dass sein Wunsch Realität wird. Das ist eigentlich das Geheimnis der kontemplativen (beschaulichen, betrachtenden) Seelen. An ihnen wird das Wort des Propheten Jeremias wahr: „Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden“ (Jer 29,13). Auf eine solche Intimität sind wir eingeladen; alle Christen, ohne Unterschied, die wir getauft sind.

Gerade auf der Taufe basiert unsere innige Verbindung zu Gott. Wie viele Christen gibt es und auch geweihte Personen, denen Gott ein völlig Fremder ist, auch wenn sie von ihm das Leben erhalten haben, und der eucharistische Jesus ein vergessener Einsamer, auch wenn er ihnen der (Lebens-) Mittelpunkt sein müsste? Wie viele gibt es, die nie irgendeinen Ausdruck der Liebe, Dankbarkeit und Verehrung gegenüber dem himmlischen Vater und seinem Sohn zeigen.
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 10. November 2011, 23:12:44
Hieraus können wir einige Schlüsse ziehen:

Ohne die Erfüllung des göttlichen Willens gibt es keine wirklich innige Verbindung mit Gott. Das sollte uns klar sein. Aber wir können noch etwas, was nicht so klar ist, hinzufügen – nämlich, dass ohne eine innige Verbindung zu Gott das vollkommene Erfüllen seines Willens nur schwer zu verwirklichen ist. Manchmal scheint uns der Wille Gottes nur schwer verständlich zu sein. Vielleicht durchkreuzt er manchmal sogar unsere Wünsche und Träume.

Vielleicht haben uns schwere Schicksalsschläge ereilt, wie z. B. eine schlimme Krankheit oder ein plötzlicher Todesfall. Wir fragen uns dann: Ist das der Wille Gottes? Unser Verstand kann diese Dinge oftmals nicht fassen. Aber unser Glaube sagt uns: Alles, was geschieht, ist ein Ausdruck der väterlichen Fürsorge Gottes und seiner großen Liebe zu uns. Diese Liebe hilft und nützt uns in einem solchen Augenblick am meisten.

Diese Worte zu hören ist nicht leicht, weil wir die Gedanken Gottes nicht verstehen. Wenn wir denken würden wie er, würden auch wir ganz anders reagieren. Kann denn ein Vater seinem Kind Nahrung geben, die nicht gut für das Kind ist? Wenn er so etwas tun würde, hätte er die Bezeichnung Vater nicht verdient. Man muss eingestehen, dass es durchaus ein ganzes Leben andauern kann, um zu diesen Gedanken zu gelangen. Und ohne eine besondere Gnade ist es nicht möglich. Manchmal steht uns ein schwerer geistlicher Kampf bevor und wir erleben Kalvarientage. ...
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: KleinesLicht am 05. Dezember 2011, 20:28:03
Daher sollten wir jeden Tag um die große Gnade bitten, den Willen Gottes erkennen und erfüllen zu dürfen. Wir sollen darum bete, dass wir sie als Ausdruck der Liebe Gottes verstehen, die weiß, was für uns am besten ist. Doch es genügt nicht, dass der Wille Gottes zur Quelle unseres Lebens wird. Es ist wichtig, den Willen Gottes freiwillig anzunehmen und mit unserem ganzen Wesen zu verwirklichen. Im ernsthaften Bemühen besteht unsere Heiligkeit. Den Grad der Heiligkeit eines Menschen kann man daran erkennen, wie er seine Pflichten erfüllt und wie er sich in bestimmten Situationen und Schwierigkeiten verhält. Das ist ein wichtiges und sicheres Kriterium des Beurteilens.

Verschiedene Personen reagieren, vor dieselben Schwierigkeiten gestellt, nach dem Grad ihrer Verbindung zu Gott. Eine Person wird vollkommen erschöpft sein, eine andere wird versuchen sich den Schwierigkeiten zu widersetzen und hieraus geistlichen Nutzen zu ziehen, für eine dritte Person werden die Schwierigkeiten ein Sprungbrett sein, um sich zu den Knien des Vaters emporzuschwingen und um ihm aufrichtig zu sagen, dass man ihn liebt.
Titel: Re:Beten lernen!
Beitrag von: LoveAndPray85 am 16. Dezember 2011, 08:46:37
Indem wir beten lernen,
lernen wir leben;
und deshalb sollen wir auf dem
Weg mit der Kirche und mit dem
Herrn immer besser beten,
um besser zu leben.


Benedikt XVI.
Titel: Antw:Beten lernen!
Beitrag von: Hildegard V. B. am 30. Juli 2012, 21:25:24
Johannes vom Kreuz war mit Theresa von Avila bekannt und schreibt in seinem Buch: Die Dunkle Nacht

immer wieder von der Vernunft und Trockenheit und beten ohne Beteiligung der sinne oder Sammeln von Devotionalien und Büchern.

Er hat Theresa von Avlia ihr selbstgemachtes Kreuz abgenommen, damit sie nicht von äußeren Dingen abgelenkt wurde. Ein sehr

aufschlußreiches Buch, um seinen Glauben zu vertiefen und um von gott geholt zu werden.
Titel: Antw:Beten lernen!
Beitrag von: Marcel am 31. Juli 2012, 03:49:06
Johannes vom Kreuz war mit Theresa von Avila bekannt und schreibt in seinem Buch: Die Dunkle Nacht
immer wieder von der Vernunft und Trockenheit und beten ohne Beteiligung der sinne oder Sammeln von Devotionalien und Büchern.
Er hat Theresa von Avlia ihr selbstgemachtes Kreuz abgenommen, damit sie nicht von äußeren Dingen abgelenkt wurde. Ein sehr
aufschlußreiches Buch, um seinen Glauben zu vertiefen und um von gott geholt zu werden.

Danke für den Tip. Das Buch wollte ich mir schon immer mal besorgen.

Auch wenn man ja offenbar keine Devotionalien und Bücher sammeln soll ... ;-)
Der hl. Philipp Neri hat – wenn ich das recht in Erinnerung habe –, ja auch alle
seine Bücher, bis auf die Bibel, verkauft.

Welche Ausgabe hast Du denn?

Ich beabsichtige, mir diese Ausgabe zu bestellen:
▶ http://www.amazon.de/dp/3894111496/ (http://www.amazon.de/dp/3894111496/)

Marcel