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Gebet => Macht des Gebetes => Thema gestartet von: Admin am 25. März 2011, 07:43:13

Titel: Warum wir des Gebetes bedürfen
Beitrag von: Admin am 25. März 2011, 07:43:13
Satan wird ja auch als "Fürst dieser Welt" bezeichnet (vgl. Johannes 14,30).

Wenn aber der Satan Fürst dieser Welt heisst, ist er dadurch Fürst geworden, dass er gesündigt hat. Ist das möglich? Er muss also vorher schon der Fürst gewesen sein. Der Teufel kann nur Vollmacht umkehren, die ihm Gott gegeben hat. Wir gebärden uns immer, als ob der Teufel Neues erschaffen könnte: Böses. Das kann er gar nicht. Er kann nur Geschöpfliches und sich selber gegen Gott stellen. Also ist er ein Engel, dem die Schöpfung übergeben worden ist. Er sollte das Ganze mit seinen Engeln tragen und gestalten.

Schlussfolgerung meinerseits:

Also wenn wir von der Erhabenheit Gottes ausgehen, nimmt er nichts zurück. Somit müssen wir beten, dass uns der Himmel auf dieser Welt (die ja dem Fürst dieser Welt gehört), überhaupt helfen kann. Hier liegt für mich der Sinn und das warum, warum wir des eigenen Gebetes bedürfen.  

Worte Jesu: Er sagt, Satan habe ein »Königreich« (Matth. 12, 26). »Ich sah den Satanas herabfallen wie einen Blitz vom Himmel« (Luk. 10, 18). Er nennt ihn den »Für­sten dieser Welt« (Joh. 12, 31; 14, 30; 16, 11). Die ungläubigen Juden seien seine Kindеr. »Ihr seid vom Vater, dem Teufel« (Joh. 8, 44). Golgatha ist für Ihn eine ganz persönliche Entscheidungsschlacht ge­gen diese persönliche Feindesgewalt. »Der Fürst der Welt kommt.« »Der Fürst der Welt ist gerichtet.« »Der Fürst dieser Welt wird her­ausgeworfen werden.«

Joh.16,23:"Wahrlich,wahrlich,ich sage euch:So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen,so wird er's euch geben!"
Der Satz,so wie er in der Bibel aufgezeichnet ist, hat nicht viel Schwieriges, um verstanden zu werden. Und doch liegt etwas bei weitem Tieferes darin,sobald ihr ihn nur ernstlich betrachten wollt.
Das dies funktioniert, muss von unserer Seite auch die Liebe zum Vater vorhanden sein. Das Gebet muss vom Herzen der Liebe entspringen.

In Jakobus 4,2 macht Paulus deutlich: "Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.
Gott möchte, dass wir ihn um die Dinge bitten, die wir brauchen. Oft wundern wir uns vielleicht, wie schlecht es uns geht, oder dass manches einfach nicht so läuft, wie es soll. Aber kann es nicht auch daran liegen, dass wir Gott längst aus unserem Leben ausgeschlossen haben und seine Hilfe überhaupt nicht in Anspruch nehmen wollen?

Wenn wir Gott mal um etwas gebeten hätten, hätte er uns vielleicht schon längst helfen können.



Was ist das wichtigste beim Beten?

"Ein Lob des Mundes und ein Dank der Lippen hat keinen Wert bei Gott." "Das Hauptgebet besteht darin, daß ein demütiges Herz demütig bleibt und seinen Nächsten liebt in der Tat mehr als sich selbst, Gott aber als den allein wahren Vater aller Menschen und Engel über alles."

(http://kath-zdw.ch/maria/images/563.jpg)Ein überlegtes, demütiges, liebevolles, langsames Gebet bewirkt mehr, als ein schnell daher gesagter ganzer Rosenkranz.
;gdaaaw



Warum beten

Wenn Du Gott kennst, hast Du einen Freund gefunden wie niemand sonst,
wenn Du beten kannst, hört Dich Gott und erhört Dein Bitten,
wenn Du Dich an Gott bindest, kann niemand mehr Dein Leben zerstören,
wenn Du Gott wirklich suchst, vergibt Er Dir alle Deine Verkehrtheiten,
wenn Du Gott findest, hast Du die Fülle Deines Lebens entdeckt.

Wenn Du zu Christus findest, hörst Du Gottes Wort, spürst Du Gottes Nähe und bist bei Gott daheim.



"Wenn du betest, geh in deine Kammer und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten" (Mt 6,6).

Gott sieht und hört das Gebet im Verborgenen. Der Betende darf wissen, daß er nicht ins Leere hineinspricht, sondern von Gott gehört wird. - In gewisser Weise ist das bereits das größte Wunder.
Im Gebet die Nähe und Gegenwart des himmlischen Vaters erfahren: das ist die schönste Frucht des Gebets
(und die Gabe des Heiligen Geistes: LK 11,13).



Viele von uns möchten, dass Er unseren Wünschen und Vorstellungen entsprechend antwortet... aber Gottes Wege sind anders. Er kennt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft (Hebr 13: 8). Gott antwortet auch in der Stille... wir müssen bereit sein auf Ihn zu hören und auf Ihn zu warten.  

„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege – Spruch des Herrn. So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken“. (Jes 55: 8-9)
„Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe -- Spruch des Herrn --, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“  (Jer. 29: 11)

Der Mensch sollte die Bedeutung des göttlichen Schweigens verstehen und sich den Wegen des Herrn hingeben. Er sollte beten wie der Psalmist:
„Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke, Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter, mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge, mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.“ (Ps 18: 2)

Immer aber gilt das Wort (Edith Steins):
"Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen."
Titel: Re:Warum wir des Gebetes bedürfen
Beitrag von: kleineMaria am 08. Mai 2011, 18:26:50
Wunderbar geschrieben lieber Admin. Das Gebet ist so wichtig,  besonders auch das Rosenkranzgebet, das unsere himmlische Mutter immer und immer wieder bei ihren Erscheinungen, darum bittet.

http://liseschmitt.xobor.de/t292f6-Der-Rosenkranz.html#msg1079 (http://liseschmitt.xobor.de/t292f6-Der-Rosenkranz.html#msg1079)


LG
kleineMaria
Titel: Re: Warum wir des Gebetes bedürfen
Beitrag von: amos am 07. Juli 2020, 07:22:10

DER GLAUBE lebt nur, so lange er betet.
Nicht deshalb, weil wir nicht mehr glauben können,
beten wir nicht mehr;
weil wir nicht mehr beten können,
glauben wir nicht mehr und
können nicht mehr die Erfahrung machen,
daß der Glaube Wunder tut.
Schott - Meßbuch