• "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos." 4 11

Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3224977 mal)

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Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9440 am: 14. Januar 2023, 20:40:00 »
Hl. Hildegard von Bingen (1098-1179)
Benediktiner-Äbtissin und Kirchenlehrerin
Gebete der heiligen Hildegard (in: „Hildegarde de Bingen, Prophète et docteur pour le troisième millénaire“, Éditions des béatitudes 2012, p. 269; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Lenke unsere Schritte auf den rechten Weg!

O Feuer des Heiligen Geistes,
Lobpreis sei dir, der du wirkst unter Pauken- und Zitherklang.
Wenn Du der Menschen Geist entflammst,
Dann wird der Tabernakel ihrer Seele von deiner Kraft erfüllt.
Dann erhebt sich der Wille und weckt den Appetit der Seele,
Und das Verlangen nach Gott wird ihr Führer.
Mit süßen Gesängen ruft dich die Klugheit
Und baut dir Tempel der Weisheit,
aus denen goldene Werke strömen.

Stets trägst du das Schwert, um abzuschneiden,
Was geprägt ist vom Frevel der Sündenfrucht.
Wenn Wille und Verlangen sich im Nebel verlieren,
Und die Seele ziellos umherflattert und wirbelt,
Dann bist du, Heiliger Geist, das Band, das Wille und Verlangen zusammenhält.

Reckt sich die Seele aber selbst empor, um des Bösen Pupille zu suchen,
Und den Rachen der Ausschweifung zu erreichen, so prüfst du sie im Feuer,
nach deinem Willen.
Gleitet die Vernunft auf dem Abhang des Bösen dahin,
Dann drückst und presst du sie und bringst sie durch allerlei Prüfungen zurück,
nach deinem Willen.
Und wagt es das Böse, sein Schwert gegen dich zu erheben,
so wendest du dieses und stößt es ihm mitten ins Herz zurück,
Wie du beim ersten gefallenen Engel getan,
Dessen Turm des Hochmuts du hinabgeschmettert in die Tiefe der Hölle.
Einen anderen Turm aber hast du aufgerichtet für Zöllner und Sünder,
Die dir ihre Sünden und Missetaten bekennen.

Darum preisen dich alle Geschöpfe, du Leben aller Wesen,
Köstlichste Salbe, die du unsere klaffenden und eiternden Wunden
In kostbare Edelsteine verwandelst!
Und nun versammle uns alle gnädig in dir,
Und lenke unsere Schritte auf den rechten Weg. Amen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9441 am: 14. Januar 2023, 20:43:33 »
Hl. Ambrosius (um 340-397)
Bischof von Mailand und Kirchenlehrer
Lukaskommentar, 5. Buch 2, 11–13 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1915; leicht angepasst)

Als Jesus ihren Glauben sah, vergab er ihm

„Als er nun ihren Glauben sah“ (Lk 5,20), heißt es. Groß ist der Herr. Um des Verdienstes der einen willen verzeiht er anderen und lässt, indem er die einen prüft, anderen die Verirrungen nach. Warum soll bei dir, o Mensch, deinesgleichen nichts vermögen, nachdem beim Herrn selbst der Diener das Verdienst der Fürbitte und das Anrecht auf Erhörung hat?

Lerne, wenn du richtest, verzeihen; lerne, wenn du krank bist, beten! Wenn du dir keine Hoffnung auf Nachlass der schweren Sünden machen kannst, so wende dich an Fürsprecher, wende dich an die Kirche, die für dich flehen soll; in Anbetracht derer der Herr dir Verzeihung gewährt, die er dir sonst verweigern könnte! Wiewohl wir die Geschichtlichkeit des Vorganges nicht preisgeben dürfen, sodass wir an der wirklichen leiblichen Heilung dieses Gelähmten festhalten, so erblicke doch hierin die Heilung des inneren Menschen, dem die Sünden nachgelassen werden! […]

Weil aber der Herr die Sünder retten wollte, zeigte er sowohl durch sein Wissen um das Verborgene wie durch das Bewunderungswürdige seines Tuns, dass er Gott ist, und fügte darum hinzu: „Was ist leichter zu sagen: Vergeben sind dir deine Sünden, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?“ (vgl. Lk 5,23). Mit dieser Stelle entrollt der Herr ein vollständiges Bild der Auferstehung: Er heilt die geistigen und leiblichen Wunden, […] das heißt nämlich, den ganzen Menschen zu heilen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9442 am: 15. Januar 2023, 08:18:47 »
Hl. Faustina Kowalska (1905-1938)
Ordensschwester
Tagebuch, Hauteville/Schweiz 1991, § 1584

O Lamm Gottes, verborgen unter den Menschen!

O unbegreifliche Güte Gottes, Du beschirmst uns auf jedem Schritt. Deiner Barmherzigkeit möge unaufhörlich Ehre erwiesen werden, denn Du hast Dich nicht mit den Engeln verbrüdert, sondern mit den Menschen. Das ist das geheimnisvolle Wunder Deiner Barmherzigkeit. Unsere ganze Zuversicht ist in Dir, Jesus Christus, unserem erstgeborenen Bruder, dem wahren Gott und wahren Menschen.

Mein Herz bebt in Freude, wenn ich sehe, wie gut Gott zu uns elenden, undankbaren Menschen ist; und als Beweis Seiner Liebe gibt Er uns ein unbegreifliches Geschenk – Sich Selbst in der Person Seines Sohnes. Dieses Geheimnis der Liebe werden wir in Ewigkeit nicht ausschöpfen. O Menschheit, weshalb denkst du so wenig daran, dass Gott wahrhaftig unter uns ist.

O Lamm Gottes, ich weiß nicht, was ich zuerst in Dir bewundern soll: Deine Sanftmut, Deine Verborgenheit und Abzehrung für den Menschen oder das immerwährende Wunder Deiner Barmherzigkeit, das Seelen umwandelt und zum ewigen Leben erweckt. Obwohl Du so verborgen bist, enthüllt sich Deine Allmacht hier stärker, als bei der Erschaffung des Menschen; die Allmacht Deiner Barmherzigkeit wirkt in der Rechtfertigung des Sünders, aber das Wirken ist still und verborgen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9443 am: 15. Januar 2023, 08:22:14 »
 ;tffhfdsds

Buch Jesaja 49,3.5-6.

Der Herr sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.
Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt und mein Gott war meine Stärke.
Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.
Psalmen 40(39),2.4ab.7-8.9-10.

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn.
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
Er legte mir ein neues Lied in den Mund,
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.
Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;
darum sage ich: Ja, ich komme.
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,
deine Weisung trag' ich im Herzen.
Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.
Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1,1-3.

Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes
an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, - an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 1,29-34.

In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.
Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.
Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekanntzumachen.
Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.
Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.
Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9444 am: 20. Januar 2023, 20:37:09 »
Hl. Theresia vom Kinde Jesu (1873-1897)
Karmelitin, Kirchenlehrerin
Selbstbiographie, Aufzeichnungen für Mutter Agnès de Jésus (MS A, 2 r°–v°), Johannes Verlag Einsiedeln 2015 (17. Auflage), S. 3–5

Das Geheimnis der Berufung

Ich will ja nur eines tun: Mit Singen anheben, was ich in Ewigkeit immer neu singen soll – „Die Erbarmungen des Herrn!!!“ (vgl. Ps 88,1) […] Als ich dann das Heilige Evangelium aufschlug, fielen meine Augen auf die Worte: „Als Jesus auf einen Berg gestiegen war, rief er zu Sich, die er wollte, und sie kamen zu Ihm (Markus Kp. III. v. 13). Hier ist es, das Geheimnis meiner Berufung, meines ganzen Lebens und vor allem das Geheimnis der Vorrechte Jesu auf meine Seele … Er beruft nicht die, die würdig sind, sondern die er berufen will oder wie der Hl. Paulus es sagt: „Gott erbarmt sich wessen er will und Er beweist Barmherzigkeit, wem er Barmherzigkeit erweisen will. Also ist es nicht das Werk dessen, der will, noch dessen, der läuft, sondern Gottes, der Erbarmen erweist“ (Röm Kp. IX, v. 15 und 16).

Lange habe ich mich gefragt, warum der liebe Gott einzelne bevorzugt, warum nicht alle Seelen das gleiche Maß an Gnaden empfangen, ich wunderte mich darüber, dass Er Heilige, die Ihn zuvor beleidigt hatten wie der Hl. Paulus, der Hl. Augustinus, mit außergewöhnlichen Gunsterweisen überschüttete, und dass Er sie sozusagen zwang, seine Gnade anzunehmen; oder aber beim Lesen der Lebensbeschreibung von Heiligen, wo es unserem Herrn gefiel, sie von der Wiege bis zum Grabe mit Liebe zu umhegen, ohne auch nur ein Hemmnis auf ihrem Wege zu lassen, das sie gehindert hätte, sich zu Ihm aufzuschwingen […] Jesus würdigte sich, mich über dieses Geheimnis zu belehren. Er stellte mir das Buch der Natur vor Augen und ich begriff, dass alle Blumen, die Er geschaffen hat, schön sind […] Er wollte die großen Heiligen schaffen, vergleichbar den Lilien und den Rosen; aber er hat auch kleinere geschaffen, und diese sollen sich begnügen, Maßliebchen oder Veilchen zu sein, dazu bestimmt, die Blicke des Lieben Gottes zu erfreuen, wenn Er sie zu seinen Füßen erniedrigt. Die Vollkommenheit besteht darin, seinen Willen zu tun, das zu sein, was Er will, dass wir seien …
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9445 am: 21. Januar 2023, 08:38:01 »
Hl. Thomas von Aquin (1225-1274)
Dominikaner, Theologe und Kirchenlehrer
Opusculum zum Fronleichnamsfest (Opuscule pour la fête du Corps du Christ, trad. bréviaire; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Jesus schenkt sich ganz: Er gibt sich selbst zur Speise

Weil der einzige Sohn Gottes uns an seiner Gottheit teilhaben lassen wollte, nahm er unsere Natur an, um die Menschen zu vergöttlichen – er, der Mensch wurde. Darüber hinaus hat er das, was er von uns genommen hat, gänzlich hingegeben zu unserem Heil. Denn auf dem Altar des Kreuzes brachte er seinen Leib Gott, dem Vater, als Opfer dar, um uns mit ihm zu versöhnen; und er vergoss sein Blut, damit es zugleich unser Lösegeld und unsere Taufe sei: Losgekauft aus einer beklagenswerten Sklaverei, sollten wir von all unseren Sünden gereinigt werden.

Und damit wir das Andenken an eine so große Wohltat immer bewahren, hat er den Gläubigen seinen Leib zur Speise und sein Blut zum Trank hinterlassen, unter den Gestalten von Brot und Wein. […] Kann es etwas Kostbareres geben als dieses Festmahl, bei dem uns nicht mehr, wie im Alten Bund, das Fleisch von Kälbern und Böcken zur Speise gereicht wird, sondern Christus, der wahre Gott? Kann es etwas Wunderbareres geben als dieses Sakrament? […] Niemand ist in der Lage, die Wonnen dieses Sakraments auszudrücken, da man hier die geistliche Süße an ihrer Quelle kostet; und man feiert hier das Gedächtnis jener unübertrefflichen Liebe, die Christus in seiner Passion gezeigt hat.

Er wollte, dass sich die Unermesslichkeit dieser Liebe noch tiefer in die Herzen der Gläubigen einbrenne. Deshalb setzte er beim letzten Abendmahl, nachdem er mit seinen Jüngern das Pascha gefeiert hatte, da er aus dieser Welt zu seinem Vater gehen sollte, dieses Sakrament ein als immerwährendes Gedächtnis seines Leidens, als die Erfüllung der alten Vorausbilder, als das größte aller seiner Wunder; und denen, die seine Abwesenheit mit Trauer erfüllen würde, hinterließ er dieses Sakrament als unvergleichlichen Trost.
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« Antwort #9446 am: 22. Januar 2023, 08:50:30 »
Ehrwürdige Dienerin Gottes Madeleine Delbrêl (1904–1964)
Missionarin der „Leute von der Straße“
Der neue Tag (La joie de croire, éd. du Seuil 1968, p. 133–134, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Wir sind Gottes Gesandte in der Welt

Ein neuer Tag beginnt.

Jesus in mir will ihn leben. Er hat sich nicht eingeschlossen.
Er hielt sich unter den Menschen auf.
Mit mir ist er unter den Menschen von heute.

Er wird jedem begegnen, der das Haus betritt,
jeden, den ich auf der Straße treffe,
es sind andere Reiche als zu seiner Zeit, andere Arme,
andere Gelehrte und andere Ungebildete,
andere Junge und andere Alte,
andere Heilige und andere Sünder,
andere Gesunde und andere Kranke.
Es sind all jene, die zu suchen er gekommen ist;
jeder ist einer, den zu retten er gekommen ist. […]

Alles wird erlaubt sein an dem Tag, der gerade anbricht,
alles wird erlaubt sein und verlangt, dass ich ja sage.
Die Welt, in der er mich haben will, um mit mir zu sein,
kann mich nicht davon abhalten, mit Gott zu sein;
so wie ein Kind, das seine Mutter auf den Armen trägt,
nicht weniger bei ihr ist,
wenn diese durch eine Menschenmenge geht.

Jesus hat nicht aufgehört, überall ausgesandt zu werden.
Wir können nicht aufhören, das zu sein
was wir in jedem Augenblick sind:
Gottes Gesandte in der Welt.
Jesus in uns hört nicht auf, ausgesandt zu werden,
diesen ganzen Tag lang, der nun beginnt,
zu allen Menschen unserer Zeit und aller Zeiten,
in meiner Stadt und in der ganzen Welt.

Er bewegt uns dazu, unseren Nächsten zu dienen, sie zu lieben und zu retten;
dadurch werden sich Wellen seiner Liebe bis an die Enden der Erde ausbreiten,
bis zum Ende der Zeiten.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9447 am: 26. Januar 2023, 20:09:09 »
Hl. Paul VI. (1897-1978)
Papst von 1963-1978
Apostolisches Schreiben „Evangelii nuntiandi“ über die Evangelisierung in der Welt von heute (8. Dezember 1975), 70 (© Dicastero per la Comunicazione, Libreria Editrice Vaticana)

Eine Lampe auf dem Leuchter sein

Die Laien, die ihrer besonderen Berufung gemäß ihren Platz mitten in der Welt haben und die verschiedensten zeitlichen Aufgaben erfüllen, müssen darin eine besondere Form der Evangelisierung vollziehen. Ihre erste und unmittelbare Aufgabe ist nicht der Aufbau und die Entwicklung der kirchlichen Gemeinschaft – hier liegt die besondere Aufgabe der Hirten –, sondern sie sollen alle christlichen, vom Evangelium her gegebenen Möglichkeiten, die zwar verborgen, aber dennoch in den Dingen der Welt schon vorhanden sind und aktiv sich auswirken, verwirklichen. Das eigentliche Feld ihrer evangelisierenden Tätigkeit ist die weite und schwierige Welt der Politik, des Sozialen und der Wirtschaft, aber auch der Kultur, der Wissenschaften und Künste, des internationalen Lebens und der Massenmedien, ebenso gewisse Wirklichkeiten, die der Evangelisierung offenstehen, wie Liebe, Familie, Kinder- und Jugenderziehung, Berufsarbeit, Leiden usw.

Je mehr vom Evangelium geprägte Laien da sind, die sich für diese Wirklichkeiten verantwortlich wissen und überzeugend in ihnen sich betätigen, sie mit Fachkenntnis voranbringen und sich bewusst bleiben, dass sie ihre gesamte christliche Substanz, die oft verschüttet und erstickt erscheint, einsetzen müssen, umso mehr werden diese Wirklichkeiten, ohne etwas von ihrer menschlichen Tragweite zu verlieren oder zu opfern, geradezu eine oft verkannte transzendente Dimension offenbaren, in den Dienst der Erbauung des Reiches Gottes treten und damit in den Dienst des Heiles in Jesus Christus.
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