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Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3169738 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9448 am: 27. Januar 2023, 23:51:24 »
Hl. Katharina von Siena (1347-1380)
Dominikanertertiarin, Kirchenlehrerin, Mitpatronin Europas
Brief 37, an die Königin Johanna von Neapel (trad. Cartier, Téqui 1976, tome 1, p. 319–322; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät“

Ihr wisst, teuerste Mutter, das wir Feldern gleichen, in die Gott in seiner Barmherzigkeit seinen Samen ausgestreut hat, nämlich die Liebe, mit der er uns erschaffen hat, indem er uns aus Liebe und nicht aus Verpflichtung aus seinem Schoß zog. Wir haben ihn nicht gebeten, uns zu erschaffen; er aber, gedrängt vom Feuer seiner Liebe, hat uns erschaffen, damit wir seine alleinige und ewige Schönheit sehen und kosten.

Und damit diese Saat Frucht bringe und die Pflanzen wachsen, hat er uns das Wasser der heiligen Taufe geschenkt. Die Frucht ist recht schön und süß, aber es bedarf eines Gärtners, der sie pflegt und aufbewahrt. O Jesus, süßeste Liebe, du hast uns den besten und mächtigsten Gärtner gegeben, den wir nur haben können, indem du uns die Vernunft und den freien Willen gegeben hast. […]

Gott hat uns auch die Zeit gegeben, denn ohne Zeit könnte der Gärtner nichts tun. Aber mit der Zeit, das heißt solange wir leben, kann der Gärtner die Erde umgraben und die Frucht einsammeln; dann nimmt die Hand der Liebe, des heiligen und wahren Verlangens, die Frucht und trägt sie in den Speicher, das heißt: Er, der Gärtner tut alles für Gott, er sucht in allen seinen Werken die Ehre und das Lob seines Namens. […]

Seht, seht nur die unaussprechliche Liebe, die Gott zu uns hat, und die Süße der köstlichen Frucht des Lammes ohne Makel; dieses gute Weizenkorn, das in den süßen Acker Mariens gesät worden ist. Unser Gärtner soll nicht länger in Nachlässigkeit schlafen, denn jetzt ist die rechte Zeit: Er ist von Natur aus stark und er wurde noch stärker gemacht durch die Vereinigung Gottes mit dem Menschen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9449 am: 29. Januar 2023, 22:48:28 »
Sel. Columba Marmion (1858-1923)
Abt
Die Armut (in: Christus unser Ideal, Paderborn 1929, S. 241–243)

„Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,3)

Wer sind jene, die unser Heiland „arm im Geiste“ nennt? Diejenigen, welche nicht Besitzer sind weder im Geiste noch im Herzen noch im Willen, die nichts wollen außer von Gott. Jeden Tag legen sie zu Christi Füßen ihr Urteil, ihre Anschauungsweise, ihren Willen, kurz alles nieder; sie sagen ihm: Ich will von mir aus nichts haben, ich will nur besitzen, was von dir kommt, nur das tun, was von Ewigkeit her du, das Wort Gottes, für mich beschlossen hast, nämlich das göttliche Ideal für mich zu verwirklichen, das ich in dir finde. […]

[Wir] sollten versuchen, durch das Gebet und einen immer auf unser Vorbild gerichteten Blick all unsere Tätigkeit vom Übernatürlichen leiten zu lassen, auf dass der Name des Vaters geheiligt werde, sein Reich komme, sein Wille geschehe. Und so wird unser ganzes Leben vergöttlicht sein. So wird unser ganzes Leben in der Rückkehr zu Gott ein fortdauernder Lobgesang und unserm himmlischen Vater höchst wohlgefällig sein. Erleuchtet, beraten, geeint durch sein Wort und seinen Geist, kurz „vom Geiste Gottes geleitet“ (Röm 8,14) können wir in Wahrheit sagen: „Gott leitet mich“ und mit dem Psalmisten hinzufügen: „Nichts wird mir mangeln“ (Ps 22,1).

Wenn der Vater alsdann in uns nur erblickt, was von ihm, von der Gnade seines Sohnes und von der Eingebung des Heiligen Geistes kommt, wenn er uns seinem Wunsche gemäß in allem mit seinem Sohne vereint sieht, so umfängt er uns mit demselben Wohlgefallen, das er seinem eigenen Sohne entgegenbringt, und überhäuft uns mit den unerschöpflichen Gnadenschätzen seines Reiches. Unsere Aufgabe war es, uns von uns selbst loszulösen, um uns durch Christus zu Gott führen zu lassen. […] Alle Segnungen, mit welchen der Sohn überreich bedacht ist, werden auch unser Anteil und unser Erbe […]. Gott überlässt dem Nichts ihres angeblichen Reichtums diejenigen, welche wähnen zu besitzen und satt in sich selbst ruhen; die Armut aber, die nur auf ihn hofft, überhäuft seine unendliche Barmherzigkeit mit Gütern von oben.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9450 am: 07. Februar 2023, 06:58:31 »
Hl. Cyrill von Jerusalem (313-350)
Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer
Katechese an die Täuflinge, 7, 15–16 (Bibliothek der Kirchenväter, München 1922)

„Ehre deinen Vater und deine Mutter“ (Ex 20,12)

Wenn wir unseren himmlischen Vater ehren, dann wollen wir auch unsere fleischlichen Väter ehren. Denn ausdrücklich bestimmte der Herr selbst im Gesetze und in den Propheten: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass es dir wohlergehe und du lange lebest auf Erden!“ (Ex 20,12) Auf dieses Wort sollen von den Anwesenden vor allem diejenigen hören, welche noch Vater und Mutter haben! „Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern“ (Eph 6,1) in allem; denn das ist wohlgefällig dem Herrn.

Nicht hat der Herr gesagt: „Wer Vater oder Mutter liebt, ist meiner nicht wert“ (Mt 10,37). Deute nicht das schöne Wort falsch aus Torheit! Es ist ja doch beigefügt: „(wer liebt) mehr als mich“. Denn wenn irdische Eltern eine Gesinnung bekunden, welche dem himmlischen Vater widerspricht, dann hat jenes Wort Geltung. Wenn sie aber unserer religiösen Betätigung kein Hindernis in den Weg setzen und wir aus Undankbarkeit und uneingedenk ihrer Wohltaten sie verachten, dann findet das Wort auf uns Anwendung: „Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben“ (Mt 15,4).

Die erste Tugend christlicher Frömmigkeit ist, die Eltern zu ehren, die Mühen derer, welche uns das Leben gegeben haben, zu vergelten, mit allen Kräften sie zu unterstützen. Wenn wir ihnen auch das meiste wieder vergelten, so können wir ihnen doch niemals das Leben geben, das sie uns geschenkt haben. Wenn sie unsere Fürsorge genießen, mögen sie uns mit jenem Segen stärken, welchen der Fersehalter Jakob sich schlau weggenommen hatte! (vgl. Gen 27,36).

Möge der Vater im Himmel unseren guten Willen annehmen und uns würdigen, mit den Gerechten „wie die Sonne zu leuchten im Reiche unseres Vaters“ (Mt 13,43), dem die Ehre sei mit dem eingeborenen Erlöser Jesus Christus, mit dem Hl. Geist, dem Lebendigmacher, jetzt und immer und in alle Ewigkeit. Amen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9451 am: 11. Februar 2023, 16:43:27 »
Hl. Ambrosius (um 340-397)
Bischof von Mailand und Kirchenlehrer
Kommentar zum Lukasevangelium, 6. Buch, 73–87 (Commentaire sur l'évangile de Luc, VI, 73–88, Éd. du Cerf 1971, p. 254s, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie unterwegs zusammenbrechen“

Herr Jesus, ich weiß sehr wohl, dass du diese Menschen, die hier bei mir sind, nicht hungrig lassen, sondern sie mit Nahrung, die du austeilst, speisen willst. So gestärkt durch deine Speise, müssen sie nicht befürchten, vor Hunger zusammenzubrechen. Ich weiß sehr wohl, dass du auch uns nicht hungrig wegschicken willst. […] Du hast gesagt, dass du nicht willst, dass sie unterwegs zusammenbrechen, das heißt: Du willst nicht, dass sie auf dem Weg dieses Lebens erliegen, bevor sie das Ziel des Weges erreichen, bevor sie zum Vater gelangen und erkennen, dass du vom Vater ausgegangen bist. […]

Der Herr also erbarmt sich, damit niemand auf dem Weg erliege […]. Wie er regnen lässt über Gerechte und Ungerechte (vgl. Mt 5,45), so speist er die Gerechten ebenso wie die Ungerechten. Wanderte nicht der heilige Prophet Elija, der unterwegs zusammenzubrechen drohte, in der Kraft der Speise vierzig Tage lang? (vgl. 1 Kön 19,8). Bei ihm war es ein Engel, der ihm jene Speise gab; euch aber ernährt Christus selbst. Wenn ihr die so empfangene Speise bewahrt, werdet ihr nicht nur vierzig Tage und vierzig Nächte wandern […], sondern vierzig Jahre lang, nämlich von eurem Auszug aus dem Grenzland Ägyptens bis zu eurer Ankunft im Land des Überflusses, dem Land, in dem Milch und Honig fließen (vgl. Ex 3,8). […]

Christus lässt also die Speisen austeilen, und er will zweifellos allen geben. Er verweigert niemandem etwas, denn er gibt allen. Doch mag er auch die Brote brechen und sie den Jüngern geben: Wenn ihr eure Hände nicht ausstreckt, um eure Speise zu empfangen, werdet ihr auf dem Weg erliegen. […] Dieses Brot, das Jesus bricht, ist das Geheimnis des Wortes Gottes: Wenn es ausgeteilt wird, vermehrt es sich. Ausgehend von nur wenigen Worten versorgte Jesus alle Völker mit überreicher Nahrung. Er gab uns seine Worte wie Brot, und während wir sie kosten, vermehren sie sich in unserem Mund. […] Während also die Menschenmenge isst, werden die Stücke zahlreicher, indem sie sich vermehren, so dass am Ende mehr an Resten zurückbleibt als die wenigen Brote, die gebrochen wurden.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9452 am: 18. Februar 2023, 12:32:45 »
Hl. Johannes von Damaskus (um 675-749)
Mönch, Theologe und Kirchenlehrer
Homilie über die Verklärung des Herrn, 18; PG 96, 573 (in Les Pères de l'Église commentent l'Évangile. Homéliaire pour les dimanches A, B, C et les grandes fêtes, Éd. Brepols 1991, p. 504, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Das ist mein geliebter Sohn“

„Aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören“ (Mt 17,5). Das sind die Worte des Vaters, die aus der Wolke des Geistes hervorgingen: „Das ist mein geliebter Sohn, der Mensch ist und die Gestalt eines Menschen hat. Gestern ist er Mensch geworden, hat demütig unter euch gewohnt; heute leuchtet sein Antlitz. Das ist mein geliebter Sohn; er ist vor aller Zeit. Er ist der einzige Sohn des einzigen Gottes. Außerhalb der Zeit und ewig ist er von mir, dem Vater, gezeugt. Er ist nicht nach mir ins Dasein getreten, sondern von Ewigkeit her ist er aus mir, in mir und mit mir.“ […]

Durch das Wohlwollen des Vaters ist sein einziger Sohn, sein Wort, Fleisch geworden. Durch sein Wohlwollen hat der Vater in seinem einzigen Sohn die Erlösung der ganzen Welt vollbracht. Das Wohlwollen des Vaters hat in seinem einzigen Sohn alles vereint. […] Wahrlich, es hat dem Herrn aller Dinge, dem Schöpfer, der das All regiert, gefallen, in seinem einzigen Sohn die Gottheit und die Menschheit zu vereinen und durch diese alle Geschöpfe, „damit Gott herrscht über alles und in allem“ (1 Kor 15,28).

„Das ist mein geliebter Sohn“, der Abglanz meiner Herrlichkeit, das Abbild meines Wesens, durch den ich auch die Engel geschaffen habe, durch den der Himmel befestigt und die Erde gegründet wurde. Er „trägt das All durch sein machtvolles Wort“ (Hebr 1,3) und durch den Hauch seines Mundes, das heißt durch den Geist, der führt und Leben schenkt. Hört auf ihn, denn wer ihn aufnimmt, der nimmt mich auf (vgl. Mk 9,37), mich, der ich ihn gesandt habe, nicht aufgrund meiner souveränen Macht, sondern als Vater. Als Mensch nämlich ist er gesandt, als Gott aber bleibt er in mir und ich bleibe in ihm. Hört auf ihn, denn er hat „Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,68).
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9453 am: 18. Februar 2023, 17:00:36 »
Hl. Charles de Foucauld (1858-1916)
Eremit und Missionar in der Sahara
Einige Briefe (Écrits spirituels de Charles de Foucauld, Éd. J. de Gigord 1964, p. 178–179; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Wer mir nachfolgen will, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (vgl. Mt 16,24)

Bemühen wir uns einzig darum, eins zu sein mit Jesus, sein Leben in unserem Leben nachzubilden, seine Botschaft von den Dächern zu rufen durch unsere Gedanken, Worte und Werke, ihn in uns regieren und leben zu lassen! Er tritt so oft in der Heiligen Eucharistie in uns ein! Möge er sein Königreich in uns aufrichten! …

Wenn er uns Freuden schenkt, nehmen wir sie dankbar an; der gute Hirte gibt uns diese süßen Kräuter, um uns zu stärken und uns fähig zu machen, ihm später auch auf den kargen Wegen zu folgen … Wenn er uns Kreuze schickt, küssen wir sie: „Bona Crux!“ Dies ist die höchste aller Gnaden, es bedeutet, mehr denn je Hand in Hand mit Jesus zu gehen, ihn zu entlasten, indem wir sein Kreuz tragen wie Simon von Zyrene; unser Geliebter ist es, der uns einlädt, ihm unsere Liebe zu bekennen und zu beweisen … Seelische Leiden, körperliche Schmerzen, „freut euch und jauchzt“ (Lk 6,23): Jesus ruft uns auf, ihm zu sagen, dass wir ihn lieben und es ihm solange zu wiederholen, wie unser Leiden andauert … Jedes Kreuz, ob groß oder klein, und sogar jeder Ärger ist ein Ruf des Geliebten; er begehrt von uns eine Liebeserklärung und zwar eine, die so lange währt, wie das Kreuz andauert … […]

Dein Wille geschehe, Jesus, mein Bruder, und nicht der unsere … Wir aber wollen nicht mehr an uns selbst denken, so, als wenn wir nicht mehr existierten: Wir denken nur noch an dich, unseren geliebten Bräutigam. Wir verlangen nichts für uns, wir verlangen nur nach deiner Ehre: „Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe“ in allen deinen Kindern, in allen Menschen; er geschehe in uns; damit wir dich so viel wie möglich verherrlichen in unserem Leben …, damit wir deinen Willen tun …, damit wir so gut wir können dein Herz trösten … Das ist alles, was wir wollen, das ist alles, was wir brauchen …
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9454 am: 22. Februar 2023, 19:30:16 »
Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450)
Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
8. Predigt; CCL 24, 59; PL 52, 208 (in: L'évangile selon Matthieu commenté par les Pères, coll. PdF n°30, Éd. DDB 1985, p. 59, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Übungen der Fastenzeit: Almosen, Gebet, Fasten

Meine Brüder, heute beginnen wir die große Reise der Fastenzeit. Schaffen wir also unseren ganzen Vorrat an Essen und Trinken auf unser Schiff, indem wir die reiche Barmherzigkeit dort verstauen, die wir brauchen werden. Denn unser Fasten hat Hunger, unser Fasten hat Durst, wenn es sich nicht von Güte ernährt, wenn es seinen Durst nicht an der Barmherzigkeit löscht. Unser Fasten friert, unser Fasten scheitert, wenn die Wolle des Almosens es nicht bedeckt, wenn das Gewand des Mitleids es nicht einhüllt.

Brüder, was der Frühling für das Erdreich ist, das ist die Barmherzigkeit für das Fasten: Der sanfte Frühlingswind bringt alle Knospen im weiten Land zur Blüte; das barmherzige Fasten lässt all unsere Saaten wachsen und blühen, lässt sie Frucht tragen bis zur himmlischen Ernte. Was das Öl für die Lampe ist, ist die Güte für das Fasten. Wie das Fett des Öles das Licht der Lampe zum Leuchten bringt und sie mit so wenig Nahrung zum Trost einer ganzen Nacht leuchten lässt, so bringt die Güte das Fasten zum Leuchten: Es sendet Strahlen aus, die in der Enthaltsamkeit ihren vollen Glanz entfalten. Was die Sonne für den Tag ist, das ist das Almosen für das Fasten: Der Glanz der Sonne verstärkt die Helligkeit des Tages und zerstreut das Dunkel der Wolken. Das Almosen, welches das Fasten begleitet, heiligt die Heiligkeit und vertreibt, dank des Lichtes der Güte, alles aus unseren Wünschen, was todbringend sein könnte. Kurz gesagt: Was der Leib für die Seele ist, das ist die Großherzigkeit für das Fasten: Wenn die Seele den Körper verlässt, bringt sie ihm den Tod; wenn die Großherzigkeit das Fasten nicht mehr begleitet, ist es sein Tod.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9455 am: 23. Februar 2023, 05:02:43 »
Hl. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997)
Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe
Etwas Schönes für Gott (Something Beautiful for God, trad. La Joie du don, p.69, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Er nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“

Herr, dein Tod am Kreuz und deine Auferstehung mögen uns lehren, den Angriffen des täglichen Lebens die Stirn zu bieten und die Angst vor dem Tod zu überwinden, damit wir in einer größeren und kreativeren Fülle leben. Demütig und geduldig hast du die Nackenschläge des menschlichen Lebens wie auch die Qualen deiner Kreuzigung hingenommen. Hilf uns, die Nöte und Kämpfe, die jeder Tag uns bringt, wahrzunehmen als Chancen, zu wachsen und dir gleichförmiger zu werden. Mach uns fähig, ihnen geduldig und mutig zu begegnen, voll Vertrauen auf deinen Beistand. Lass uns begreifen, dass wir zur Fülle des Lebens nur gelangen, wenn wir unablässig uns selbst und unseren egoistischen Wünschen sterben. Denn nur wenn wir mit dir sterben, können wir mit dir auferstehen.
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