Hl. Peregrin

Patron der Fußleidenden und Krebskranken

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Hl. Peregrin Laziosi 

Patron der Fußleidenden und Krebskranken

Das Leben des Hl. Peregrin   (ca. 1265 -1345)

Beeindruckende Bekehrung und eine wundersame Heilung

Peregrin wurde in eine wohlhabende Familie geboren, wurde aber in seiner Jugend zu einem Rebell.

 Im Jahr 1283 wurde der hl. Philipp Benitius nach Forli (Er war zu der Zeit Generalprior des Ordens der Diener Mariens) gesandt, um die Gemüter in der Stadt zu beruhigen und die Versöhnung zu predigen. Seine Predigt kam nicht an, er wurde von einer Jugendbande angegriffen, und Peregrin (damals 18) versetzte Philipp einen Schlag ins Gesicht. Unter Beschimpfungen und mit Gewalt wurde Philipp aus der Stadt gejagt.

Aber Philipp war stark im Heiligen Geist, und er antwortete seinen Verfolgern, indem er für sie betete. Das Beispiel der geduldigen Güte und Barmherzigkeit des hl. Philipp hatte eine tiefe und nachhaltige Wirkung auf Peregrin. Peregrin bekehrte sich und bat den Heiligen um Verzeihung. Der heilige Philipp, ein demütiger Botschafter des Friedens, nahm ihn mit großer Barmherzigkeit auf. Seit diesem Vorfall begann der junge Peregrin, sich von der Welt und ihren Gesetzen zu lösen. Er engagierte sich im Dienst an den Ärmsten.

Der hl. Philippus vergibt dem jungen Peregrin

Oft bat er den Herrn und seine Mutter, die heilige Maria, ihm den Weg des Heils zu zeigen.

Schließlich, einige Jahre später, trat er in das Kloster der Serviten in Siena ein. Er erhielt dort das Ordenskleid der Diener Mariens und mit ungeteiltem Herzen schenkte er sich dem Dienst am Herrn und den Menschen; sein Weggefährte zu der Zeit war sein seliger Mitbruder Franz von Siena.

Peregrin kehrte später in seine Heimatstadt Forli zurück. Seine Liebe zu Jesus, dem Herrn, und zur heiligen Maria führte ihn zum Studium der Psalmen und Lieder, zum Gebet, und zur Meditation der Frohen Botschaft. Auch hob er sich hervor durch die Strenge und Einfachheit seines Lebens. Sein Wunsch, sich - wo immer möglich - an die anderen zu verschenken, trieb ihn zu unermüdlicher Nächstenliebe, die Not der Armen und Kranken zu lindern.

Im Alter von 60 Jahren zeigten sich bei ihm die ersten Folgen seines überstrengen Lebens: Wunden brachen auf und arteten in krebsartige Geschwüre aus. Die Knochen wurden angegriffen. Der demütige Diener ertrug große Leiden, bis man Paul Salazio, den Arzt des Klosters, zu seiner Hilfe rief. Mit Zustimmung der Mitbrüder entschied er die sofortige Amputation des Beines.

Die Nacht vor der Operation schleppte sich Peregrin in den Kapitelsaal des Klosters, um dort vor einem Bild des gekreuzigten Christus zu beten. .

Das Fresko des Gekreuzigten, vor dem der hl. Peregrin auf wundersame Weise geheilt wurde

Konfrontiert mit dem Schrecken des Leidens klammerte sich er, der immer die anderen zum Glauben ermutigte, an seinen Glauben, um sein Kreuz in der Nachfolge Jesu anzunehmen und zu tragen. Es war dann, als er im Traum Jesus sich vom Kreuz herabneigen sah, der ihm sein Bein heilte.

Am nächsten Morgen, als der Arzt kam, die Amputation vorzunehmen, fand er nicht ein Zeichen des Tumors, nicht einmal die Spur einer Wunde. Das Staunen des Arztes und der Mitbrüder erfaßte rasch die ganze Stadt. Eine so überraschende Heilung vermehrte noch weiter die Wertschätzung Peregrins bei den Menschen.

Ungläubiges Staunen beim Arzt und bei den herbeigeeilten Brüdern über die wundersame Heilung der Beinwunde. (Bild im Servitenkloster Siena)

Unbeschadet seiner Berühmtheit lebte der demütige Bruder noch weitere 20 Jahre. Diese ermutigte ihn nur um so mehr, in der Heiligkeit noch weiter zu wachsen. Immer mehr wünschte er sich jedoch, in die Ewigkeit einzugehen.

Im Jahr 1345, im Alter von 80 Jahren, verzehrt von einem langen Fieber, übergab er seine Seele dem Herrn. Die Einwohner der Stadt und der Region waren sehr betroffen von seinem Tod. In großer Zahl nahmen sie zu seiner Beerdigung teil und besuchten später regelmäßig sein Grab. Auf seine Fürbitte hin geschahen viele Heilungen. Der Herr und seine Mutter bestätigten seinen Diener.

Der heilige Peregrin wurde seliggesprochen durch Papst Paul V. im Jahr 1609, und heiliggesprochen am 27. Dezember 1726 durch Papst Benedikt XII. 

Sein Fest wird am 4. Mai gefeiert.

Altar mit den Reliquien des hl. Peregrin in der Servitenkirche von Forlì

An einem Krebsgeschwür erkrankt, hat der heilige Peregrin auf wunderbare Weise
Heilung erfahren.


Seitdem wenden sich die Kranken, die an Krebs leiden, an ihn um seine Fürbitte.


Er wird angerufen von allen Kranken, die an Krebs leiden.
Überall auf der Welt
wurde zahlreichen Menschen große Gnade auf seine Fürbitte hin zuteil.

 

GEBETE

für krebskranke Menschen



FÜR KRANKE VERWANDTE UND FREUNDE

Heiliger Peregrin, du wirst der 'Mächtige', der 'Wundertäter' genannt, weil du von Gott zahlreiche Wunder für jene erwirktest, die sich in ihren Nöten an dich wandten. So viele Jahre trugst du an deinem eigenen Leid die Krebserkrankung, die unser Wesen zutiefst gefährdet.

Du wandtest dich an Gott, als menschliches Können nichts mehr ausrichten konnte, und wurdest mit einer Vision ausgezeichnet.

Du sahst Jesus, der sich von seinem Kreuz herabneigte, um deine Leiden zu heilen.

Wir bitten nun Gott, den kranken Menschen zu helfen, ihnen Linderung der Schmerzen und Heilung zu schenken, Besonders vertrauen wir deiner Fürbitte an:

(Hier können die Namen von kranken Menschen engefügt werden.)

Mit dem Beistand deiner mächtigen Fürsprache, lass uns zusammen mit Maria Gott ein Danklied singen für seine große Güte und Barmherzigkeit. Amen.

 

FÜR EINEN MENSCHEN, DER SELBST AN KREBS LEIDET

Heiliger Peregrin, ich brauche deine Hilfe. Ich fühle mich meines Lebens nicht mehr sicher. Meine schwere Erkrankung weckt in mir die Sehnsucht nach einem Zeichen der Liebe Gottes.

Hilf mir, heiliger Peregrin, deinen standhaften Glauben nachzuahmen, als die selber mit dem Schrecken der Krebskrankheit konfrontiert wurdest.

Hilf mir, dem Herrn in gleicher Weise zu vertrauen, wie du es im Moment der Qualen konntest. Ich möchte geheilt werden, doch zunächst bitte ich den Herrn um die Kraft, das Kreuz der Krankheit zu tragen.

Ich sehne mich nach der Gnade, Gottes Gegenwart in meinem Leben zu verkünden, trotz aller Zweifel und Angst.

Heiliger Peregrin, sei mein geistlicher Beistand und mein Fürsprecher beim Vater. Amen.

 

Gütiger Gott, du hast uns im heiligen Peregrin ein leuchtendes Vorbild der Buße und Geduld geschenkt. Seine Fürbitte helfe uns, die Leiden dieser Welt tapfer zu ertragen und froh den Freuden des Himmels zuzustreben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Quelle: http://www.serviten.de

 

 

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