Die grosse Botschaft von
La Salette...

   
   





  
Apostel der Endzeit
Die Große (ungekürzte) Botschaft von La Salette
Strafgerichte Gottes über Bischöfe, die heftige Gegner von La Salette waren
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Die Offenbarung vom 19. 9. 1846 in La Salette zeigt sich uns heute klarer als damals, weil viele der Prophezeiungen sich ereignet haben. Diese Marienerscheinung bildete den Auftakt zu einer Reihe marianischen Alarmrufe zu Gebet, Busse, Sühne, Umkehr. 1858 erscheint die Muttergottes in Lourdes als die Unbefleckte und lässt eine Quelle entspringen, 1871 schreibt sie in Pontmain (La Salette) an den Himmel. 1917 lässt sie als Königin des Rosenkranzes in Fatima die Sonne wie ein Feuerrad drehen usw. Der Gnadenort in den Savoyeralpen ist von Grenoble auf der Route Napoleon in südlicher Richtung über Vicille, La Mure nach Corps (70 km) zu erreichen.
   
Maria erscheint den zwei Hirtenkindern Melanie und Maximin. Die Botschaft von La Salette ist heute aktueller denn je. Maria, die mächtige Fürsprecherin im Himmel und die Versöhnerin der Sünder, will unser Gewissen wachrütteln, durch Gebet und Sühne mitzuhelfen, das drohende Unheil der Züchtigung abzuwenden: «Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will, bin ich gezwungen, den Arm meines Sohnes fallen zu lassen.»
 

Tränen der Königin der Propheten

Melanie: «Die Hl. Jungfrau weinte beinahe ununterbrochen, während sie mit mir sprach. Ihre Tränen fielen herab bis zu den Knien und lösten sich dann auf wie Lichtfunken. Sie waren leuchtend und Zeichen ihrer Liebe. Ich hätte sie gern getröstet, damit sie nicht mehr weine. Aber es kam mir vor. als wollte sie ihre Tränen zeigen, um ihre von den Menschen vergessene Liebe besser zu beweisen. Ich hätte mich in ihre Arme werfen wollen, um ihr zu sagen:

Meine gute Mutter, weine nicht! Ich möchte dich für alle Menschen der Erde lieben. Doch es schien mir, wie wenn sie zu mir sagte: Es gibt so viele, die mich nicht kennen!

«Die Tränen unserer zärtlichen Mutter minderten keineswegs ihre Würde als Königin und Herrin, im Gegenteil, sie machten sie noch schöner, mächtiger, noch liebevoller. Eine Mutter weinen sehen, und noch dazu eine solche, ohne sie trösten zu können, kann man das ertragen!»  

 

Maximin und Melanie vor der Muttergottes von La Salette, die die Gläubigen Versöhnerin der Sünder nennen. Ein Gleichnis aus dem Alten Testament, das vom Propheten Samuel überliefert wurde, kann die tiefere Bedeutung des Ehrentitels erhellen und den religiösen Hintergrund dieses französischen Marienwallfahrtsortes verständlich machen. Wie Abigail bei David (1 Sam 25) fleht sie bei ihrem gelästerten Sohn um Barmherzigkeit für die Sünder, die freilich gedankenlos alle Mahnungen in den Wind schlagen. «Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will, so bin ich gezwungen, den Arm meines Sohnes fallen zu lassen. Er ist so schwer, so lastend, dass ich ihn nicht mehr zurückhalten kann. O wie lange leide ich schon für euch. Will ich, dass mein Sohn euch nicht verlasse, so muss ich unaufhörlich zu ihm flehen. Und ihr macht euch nichts daraus!»

 

Der Wallfahrtsort im Winter. Zwischen Lyon und Cannes liegt hoch in den Savoyer Alpen (1770 m ü. M.) einer der grossen marianischen Wallfahrtsorte Europas. Inmitten einer grandiosen Bergwelt ereignet sich am 19.9. 1846 eine Marienerscheinung. Die Quelle gilt bei den Wallfahrern als heilkräftig. Die Missionare Notre-Dame de La Salette, kurz Salettiner genannt (1858 gegründet und seit 1890 päpstliche Kongregation), haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Botschaft der Versöhnung zu verbreiten (La Salette-Heiligtümer in Italien, Polen, USA, Brasilien, Indien, Philippinen, Angola: Madagaskar u. a.).

 

Die Grosse Botschaft (Ausschnitte aus dem Geheimnis von Melanie)

«Viele werden den Glauben verlassen. Die Zahl der Priester und Ordensleute, die sich von der wahren Religion trennen, wird gross sein; unter diesen Personen werden sich selbst Bischöfe befinden...

Schlechte Bücher wird es auf der Erde im Überfluss geben, und die Geister der Finsternis werden überall eine Kälte gegen alles ausbreiten, was den Dienst GOTTES betrifft. Sie werden eine sehr grosse Macht über die Natur haben. Es wird Kirchen geben, in denen man diesen bösen Geistern dient...

Der Stellvertreter meines Sohnes wird viel zu leiden haben, da die Kirche eine Zeitlang schweren Verfolgungen ausgesetzt sein wird. Das wird die Zeit der Finsternisse sein. Die Kirche wird eine schreckliche Krise durchmachen. Da der hl. Glaube an GOTT in Vergessenheit geraten ist, will jeder einzelne sich selbst leiten und über seinesgleichen stehen. Man wird die bürgerlichen und kirchlichen Gewalten abschaffen. Jede Ordnung und jede Gerechtigkeit wird mit Füssen getreten werden. Man wird nur Mord, Hass, Missgunst, Lüge und Zwietracht sehen, ohne Liebe zum Vaterlande und zur Familie. Der Heilige Vater wird viel leiden. Ich werde bei ihm sein bis zum Ende, um sein Opfer anzunehmen...

Die bürgerlichen Regierungen werden alle dasselbe Ziel haben, das da ist, die religiösen Grundsätze abzuschaffen und verschwinden zu lassen, um für den Materialismus, Atheismus, Spiritismus und alle Arten von Lastern Platz zu schaffen...

Auf den ersten Hieb seines Schwertes, das wie ein Blitz einschlagen wird, werden die Berge und die ganze Natur vor Entsetzen zittern, weil die Unordnungen der Menschen und ihre Verbrechen das Himmelsgewölbe durchdringen. Paris wird niedergebrannt und Marseille verschlungen werden. Mehrere grosse Städte werden niedergebrannt und durch Erdbeben verschlungen werden. Man wird glauben, alles sei verloren. Man wird nur Menschenmord sehen. Man wird nur Waffengetöse und Gotteslästerungen hören. Die Gerechten werden viel leiden; ihre Gebete, ihre Bussübungen und ihre Tränen werden zum Himmel emporsteigen, und das ganze Gottesvolk wird um Verzeihung und Erbarmen flehen und meine Hilfe und meine Fürbitte anrufen. Dann wird Jesus Christus durch eine Tat seiner Gerechtigkeit und seiner grossen Barmherzigkeit für die Gerechten seinen Engeln befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern. Plötzlich werden die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle der Sünde ergebenen Menschen zugrunde gehen, und die Erde wird wie eine Wüste werden. Dann wird der Friede, die Versöhnung GOTTES mit den Menschen werden. Man wird Jesus Christus dienen, ihn anbeten und verherrlichen...

 

Apostel der Endzeit

«Auf zum geistigen Kreuzzug!» predigte der Bischof von Grenoble beim 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinung. 2006 feiern wir das 160. Jahr und das sittliche Chaos hat sich noch vergrössert. Die am Abgrund stehende Welt wird die mütterlichen Alarmsignale auch heute überhören. Doch die Jungfrau sprach mit Melanie, der Seherin von La Salette, über die Apostel der Endzeit, die sie wie in einem Film sehen durfte: «Meine Augen sahen alles». Parallelen zu Medjugorje sind unübersehbar: «Wir leben in einer Zeit der Entscheidung, die auch ihre neuen Apostel erfordert. Und zu einem Apostel wird man, wenn man durch sein eigenes Beispiel die Liebe der Gottesmutter weitergibt.» (Seherin Mirjana 12. 2. 96).

Ich sah die Apostel der Endzeit in ihrem Gewand. Sie trugen eine schwarze Soutane aus solidem Stoff, ohne Knöpfe... In anderen Gegenden sah ich die Jünger der Apostel der Endzeit. Ich erkannte klar, dass diese Herren, die ich Jünger nenne, einen Teil des Ordens bildeten. Es waren freie Männer, junge Menschen, die sich nicht zum Priestertum berufen fühlten, die aber ein christliches Leben führen und ihr Heil wirken wollten. Sie begleiteten die Priester auf ihren Missionsfahrten und arbeiteten mit aller Kraft an ihrer Heiligung und an der Rettung der Seelen. Sie waren sehr fromm und voller Eifer für die Ehre GOTTES. Diese Jünger betreuten die Kranken, die nicht beichten wollten. Sie betreuten die Armen, die Verwundeten, sie nahmen an Versammlungen teil, kümmerten sich um Gefangene, um Angehörige der Sekten u. a. Ich sah sogar solche, die mit Gottlosen assen und tranken, und auch mit solchen, die weder von Gott noch von Priestern etwas hören wollten. Und da versuchten diese irdischen Engel mit ihnen zu sprechen, sie zu Gott zurückzuführen und diese armen Seelen zu retten, von der jede den Wert des Blutes Jesu Christi besitzt, der uns so unendlich liebt. Diese Schau war ganz deutlich, ganz klar und liess mir keinen Zweifel darüber, was ich sah; ich bewunderte die Grösse GOTTES, seine Liebe zu den Menschen und die grossen Bemühungen, sie alle zu retten. Und ich sah, dass seine Liebe auf Erden nicht begriffen werden kann, da sie alles übersteigt, was selbst die Frömmsten nicht begreifen können.

So sah ich denn, dass das Evangelium Jesu Christi in seiner ganzen Reinheit auf der ganzen Erde und allen Völkern gepredigt wurde. Ich sah, wie die Schwestern mit allen möglichen geistlichen und leiblichen Werken der Barmherzigkeit beschäftigt waren und sich genauso wie die Missionare auf der ganzen Erde ausbreiteten...

 

Ähnlich wie später im südfranzösischen Lourdes und im portugiesischen Fatima ist auch die Marienoffenbarung von La Salette nicht einem hochgestellten Vertreter der Kirche oder einer hohen Persönlichkeit gemacht worden, sondern einfachen Kindern in einem bis dahin unbekannten Dorf. Die 14jährige Melanie Calvat und der 11jährige Maximin Giraud, beides Kinder armer Hirten, die sich bei den Bauern als Viehhüter verdingten, beaufsichtigten am 19. 9. 1846 auf einer Alp bei La Salette eine kleine Herde. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, stand eine strahlende Kugel vor ihnen, «die leuchtete, wie hundert Sonnen». Aber die Lichtfülle tat ihren Augen nicht weh. Es war ein angenehmes, warmes Glänzen, wie Glut vom Kohlenfeuer. Da wurden auf einmal Konturen sichtbar, und aus dem Strahlenkranz löste sich eine schöne junge Frau, die auf einem Stein kauerte und weinte. Sie hatte die Arme auf die Knie gestützt und hielt ihr Gesicht in den Händen vergraben. Die Dame war prächtig gekleidet. Ihr silberweisser Umhang glitzerte von goldschimmernden Perlen und blühende Rosen.

 

Das Kreuzbild von la Salette

Die zwei Hirtenkinder sahen die Muttergottes weinend auf einem Stein sitzen. Melanie: «Die HI. Jungfrau trug an ihrem Hals ein sehrschönes Kreuz.

 

Drei lebensgrosse Bronzefiguren entsprechen den drei Phasen der Erscheinung: die sitzende und weinende Madonna, daneben die stehen­de Jungfrau mit den zwei Kindern und oben wie sie in den Himmel entschwebt.

Es schien golden und leuchtete in hellem Licht, mit einem Christus darauf, unser Herr mit ausgebreiteten Armen am Kreuz. Auf der rechte Seite des Kreuzes, beinahe am Ende, befand sich ein Hammer, auf der linken eine Zange. Die natürliche Körperfarbe des Gekreuzigten leuchtete mit grosser Kraft. Manchmal schien es, dass er tot sei; sein Haupt war geneigt und der Körper wirkte wie zusammengesunken. Mich überfiel tiefes Mitleid. Ich hätte gern der ganzen Welt seine unbekannte Liebe verkündet... Er wollte sterben, ja sterben, um seine unendliche Liebe zu uns, unserer Seele, unserem Gedächtnis einzuprägen. Dann wieder schien er lebendig zu sein; er hielt das Haupt erhoben, die Augen offen und machte den Eindruck, aus eigenem Willen am Kreuz zu hängen. Manchmal schien er auch zu sprechen. Er wollte anscheinend zeigen, dass er für uns am Kreuz hing, aus Liebe zu uns, um uns an sich zu ziehen, und dass seine Liebe heute die gleiche ist wie zu Beginn des Jahres 33 und immer andauern wird.» Das Kreuzbild beschützt uns während der Prüfungen, weil die Engel des Herrn es umgeben und uns gegen Jedermann verteidigen werden. Es leuchte während der drei finsteren Tage (70-73 Std. dauernd), so dass auch die Zweifler es sehen werden. (Verheissung von Ham).

Wir sollen vor diesem Bilde möglichst täglich das Kurzgebet verrichten, die HI. 5 Wunden und das kostbare Blut verehren.

Wir beten Dich an, o heiliger Herr Jesus Christus und preisen Dich, denn durch Dein hl. Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

Gelobt und gepriesen sei das heiligste Herz und das Kostbare Blut Jesu im heiligsten Altarsakrament. (jedesmal 500 Tage Ablass) HI.Pius X.

 


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Die Große (ungekürzte)
Botschaft von La Salette

Diese dringende und erschreckende Botschaft der Muttergottes von 1846 in La Salette (Südfrankreich) scheint gerade an unsere Zeit gerichtet zu sein. Sie besitzt die kirchliche Druckerlaubnis vom 15. Nov. 1879 durch Msgr. Zola, Bischof von Lecce.
La Salette wurde 1851 kirchlich anerkannt.
Audio - Ungekürzte grosse Botschaft von La Salette  
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«Mélanie, was ich dir jetzt sagen werde, wird nicht immer geheim bleiben; du wirst es im Jahre 1858 (im Jahr der berühmten Muttergotteserscheinungen zu Lourdes, Anm. d. Red.) bekanntmachen können.

Die Priester, Diener meines Sohnes, sind durch ihr schlechtes Leben, ihre Ehrfurchtslosigkeiten, ihre Pietätlosigkeit bei der Feier der heiligen Geheimnisse, durch ihre Liebe zum Gelde, zu Ehren und Vergnügungen Kloaken der Unreinigkeit geworden. Ja, die Priester fordern die Rache heraus, und die Rache schwebt über ihren Häuptern. Wehe den Priestern und den gottgeweihten Personen, die durch ihre Treulosigkeiten und ihr schlechtes Leben meinen Sohn von neuem kreuzigen! Die Sünden der gottgeweihten Personen schreien zum Himmel und rufen nach Rache, und siehe, die Rache ist vor ihren Türen; denn es gibt niemand mehr, der die Barmherzigkeit und die Verzeihung für das Volk erfleht; es gibt keine großherzigen Seelen mehr; es gibt niemand mehr, der würdig wäre, das makellose Opferlamm dem Ewigen zugunsten der Welt aufzuopfern.

Gott wird in beispielloser Weise zuschlagen.

Wehe den Bewohnern der Erde! Gott wird Seinem ganzen Zorne völlig freien Lauf lassen, und niemand wird sich so vielen vereinten Übeln entziehen können.

Die Häupter, die Führer des Gottesvolkes, haben das Gebet und die Buße vernachlässigt, und der Dämon hat ihren Verstand verdunkelt; sie sind irrende Sterne geworden, die der alte Teufel mit seinem Schweife nach sich zieht, um sie zu verderben. Gott wird es der alten Schlange gestatten, Entzweiungen unter die Regierenden, in alle Gesellschaften, in alle Familien zu bringen; man wird körperliche und geistige Peinen erleiden; Gott wird die Menschen sich selbst überlassen und wird Strafgerichte senden, die während mehr als 35 Jahren aufeinander folgen werden.

Die Menschheit steht am Vorabend der schrecklichsten Geißeln und der größten Ereignisse. Man muß darauf gefaßt sein, mit eiserner Rute geführt zu werden und den Kelch des Zornes zu trinken.

Der Stellvertreter meines Sohnes, der Hohepriester Pius IX., verlasse Rom nach dem Jahre 1859 nicht mehr. Er sei vielmehr standhaft und großmütig und kämpfe mit den Waffen des Glaubens und der Liebe. Ich werde mit ihm sein.

Er traue dem Napoleon nicht. Sein Herz ist doppelzüngig (falsch). Und wenn er gleichzeitig Papst und Kaiser sein will, wird sich Gott bald von ihm zurückziehen. Er ist jener Adler, der in seinem Streben, immer höher zu steigen, in das Schwert stürzen wird, mit dem er die Völker nötigen will, ihn aufsteigen zu lassen. (Dies sagte Maria im Jahre 1846, als Napoleon III. zu lebenslänglicher Haft verurteilt, im Gefängnis sitzt und man nicht an sein künftiges Kaisertum dachte. Anmerk. d. Übersetzers.)

Italien wird für seinen Ehrgeiz, das Joch des Herrn aller Herren abzuschütteln, bestraft; auch wird es dem Kriege überliefert werden. Das Blut wird überall fließen. Die Kirchen werden geschlossen oder entheiligt werden. Die Priester, die Ordensleute werden fortgejagt; man läßt sie sterben, eines grausamen Todes sterben. Viele werden den Glauben verlassen. Die Zahl der Priester und Ordensleute, die sich von der wahren Religion trennen, wird groß sein; unter diesen Personen werden sich selbst Bischöfe befinden.

Der Papst möge sich vor den Wundertätern in acht nehmen. Denn die Zeit ist gekommen, da die erstaunlichsten Wunder auf der Erde oder in der Luft stattfinden.

Im Jahre 1864 wird Luzifer mit einer großen Menge von Teufeln aus der Hölle losgelassen. Sie werden den Glauben allmählich auslöschen, selbst in Menschen, die Gott geweiht sind. Sie werden sie in einer Weise blind machen, daß diese Menschen, falls sie nicht eine besondere Gnade empfangen, den Geist dieser bösen Engel annehmen werden. Viele Ordenshäuser werden den Glauben völlig verlieren und viele Seelen mit ins Verderben ziehen.

Schlechte Bücher wird es auf der Erde im Überfluß geben, und die Geister der Finsternis werden überall eine Kälte gegen alles ausbreiten, was den Dienst Gottes betrifft. Sie werden eine sehr große Macht über die Natur haben. Es wird Kirchen geben, in denen man diesen bösen Geistern dient. Manche Personen werden von diesen bösen Geistern von einem Ort zum anderen versetzt, und sogar Priester, weil diese sich nicht vom guten Geiste leiten lassen, der ein Geist der Demut, der Liebe und des Eifers für die Ehre Gottes ist. Man wird Tote und selbst Gerechte auferstehen lassen (im Spiritismus! d. h., diese Toten werden die Gestalt der gerechten Seelen annehmen, die auf Erden gelebt haben, um die Menschen besser verführen zu können. Diese sogenannten Toten, unter deren Gestalten sich nur Teufel verbergen, werden ein anderes Evangelium predigen, das dem des wahren Jesus Christus entgegengesetzt ist, das das Dasein des Himmels sowie die verdammten Seelen leugnet. Alle diese Seelen werden wie mit ihren Leibern vereinigt erscheinen. Zusatz von Mélanie selbst.) Überall werden außergewöhnliche Wundertaten vorkommen, da der Glaube erloschen ist und das falsche Licht die Welt erleuchtet. Wehe den Kirchenfürsten, die nur nach Reichtümern und nach Erhaltung ihrer Autorität und nach stolzer Herrschaft trachten. Der Stellvertreter meines Sohnes wird viel zu leiden haben, da die Kirche eine Zeitlang schweren Verfolgungen ausgesetzt sein wird. Das wird die Zeit der Finsternisse sein. Die Kirche wird eine schreckliche Krise durchmachen.

Da der heilige Glaube an Gott in Vergessenheit geraten ist, will jeder einzelne sich selbst leiten und über seinesgleichen stehen. Man wird die bürgerlichen und kirchlichen Gewalten abschaffen. Jede Ordnung und jede Gerechtigkeit wird mit Füßen getreten werden. Man wird nur Mord, Haß, Mißgunst, Lüge und Zwietracht sehen, ohne Liebe zum Vaterlande und zur Familie. Der Heilige Vater wird viel leiden. Ich werde bei ihm sein bis zum Ende, um sein Opfer anzunehmen.

Die Bösewichter werden mehrere Male seinem Leben nachstellen, ohne seinen Tagen schaden zu können. Aber weder er noch sein Nachfolger (Am Rande ihres Exemplares von Leece hat Mélanie diese Worte zwischen Klammern geschrieben: «der nicht lange regieren wird») werden den Triumph der Kirche Gottes sehen. Die bürgerlichen Regierungen werden alle dasselbe Ziel haben, das da ist, die religiösen Grundsätze abzuschaffen und verschwinden zu lassen, um für den Materialismus, Atheismus, Spiritismus und alle Arten von Lastern Platz zu schaffen.

Im Jahre 1865 wird man den Greuel an heiligen Stätten sehen. In den Ordenshäusern werden die Blumen der Kirche in Fäulnis übergehen, und der Teufel wird sich als König der Herzen gebärden. Die Oberen der Ordensgemeinschaften mögen auf der Hut sein, wenn sie jemand in das Kloster aufzunehmen haben; denn der Teufel wird alle seine Bosheit aufwenden, um in den religiösen Orden Leute unterzubringen, die der Sünde ergeben sind. Denn die Unordnungen und die Liebe zu fleischlichen Genüssen werden auf der ganzen Welt verbreitet sein.

Frankreich, Italien, Spanien und England werden im Kriege sein. Das Blut wird auf den Straßen fließen. Der Franzose wird mit dem Franzosen kämpfen, der Italiener mit dem Italiener. Schließlich wird es einen allgemeinen Krieg geben, der entsetzlich sein wird. Für eine Zeitlang wird Gott weder Italiens noch Frankreichs gedenken, weil das Evangelium Christi ganz in Vergessenheit geraten ist. Die Bösen werden ihre ganze Bosheit entfalten. Man wird sich töten, man wird sich gegenseitig morden bis in die Häuser hinein.

Auf den ersten Hieb seines Schwertes, das wie ein Blitz einschlagen wird, werden die Berge und die ganze Natur vor Entsetzen zittern, weil die Unordnungen der Menschen und ihre Verbrechen das Himmelsgewölbe durchdringen. Paris wird niedergebrannt und Marseille verschlungen werden. (Mélanie hatte gesagt: «Paris sera brulé.» Dies deutete man 1870 aus: «Ce sera par les Prussiens», worauf Maximin antwortete: «Non, non, ce n'est pas par les Prussiens que Paris sera brulé, c’est par sa canaille.» Paris wird durch seinen Pöbel niedergebrannt. Anm. d. Übersetzers.) Mehrere große Städte werden niedergebrannt und durch Erdbeben verschlungen werden. Man wird glauben, alles sei verloren. Man wird nur Menschenmord sehen. Man wird nur Waffengetöse und Gotteslästerungen hören. Die Gerechten werden viel leiden; ihre Gebete, ihre Bußübungen und ihre Tränen werden zum Himmel emporsteigen, und das ganze Gottesvolk wird um Verzeihung und Erbarmen flehen und meine Hilfe und meine Fürbitte anrufen. Dann wird Jesus Christus durch eine Tat seiner Gerechtigkeit und seiner großen Barmherzigkeit für die Gerechten seinen Engeln befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern. Plötzlich werden die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle der Sünde ergebenen Menschen zugrunde gehen, und die Erde wird wie eine Wüste werden. Dann wird der Friede, die Versöhnung Gottes mit den Menschen werden. Man wird Jesus Christus dienen, ihn anbeten und verherrlichen. Die Nächstenliebe wird überall aufblühen. Die neuen Könige werden der rechte Arm der heiligen Kirche sein, die stark, demütig, fromm, arm, eifrig und eine Nachahmerin der Tugenden Jesu Christi sein wird. Das Evangelium wird überall gepredigt werden, und die Menschen werden große Fortschritte im Glauben machen, weil es Einigkeit unter den Arbeitern Jesu Christi geben wird und die Menschen in der Furcht Gottes leben werden.

Dieser Friede unter den Menschen wird aber nicht von langer Dauer sein. 25 Jahre reichlicher Ernten werden sie vergessen lassen, daß die Sünden der Menschen die Ursache aller Strafen sind, die über die Erde kommen.

Ein Vorläufer des Antichrists wird mit seinen Truppen aus vielen Völkern wider den wahren Christus, den alleinigen Retter der Welt, kämpfen. Er wird viel Blut vergießen und die Verehrung Gottes vernichten wollen, damit man ihn wie einen Gott ansehe.

Die Erde wird dann mit allerlei Plagen geschlagen werden (nebst der Pest und der Hungersnot, die allgemein sein werden). Es wird Kriege geben bis zum letzten Krieg, der dann von den 10 Königen des Antichrists geführt wird, welche Könige von einem gleichen Vorhaben beseelt sind und die einzigen sind, welche die Welt regieren werden. Bevor dieses eintritt, wird es eine Art falschen Friedens auf der ganzen Welt geben. Man denkt an nichts anderes als an Belustigungen. Die Bösen geben sich allen Arten von Sünden hin. Aber die Kinder der heiligen Kirche, die Kinder des Glaubens, meine wahren Nachahmer, werden in der Liebe zu Gott und in den Tugenden unter Führung des Heiligen Geistes wachsen. Ich werde mit ihnen kämpfen, bis sie zur Fülle des Alters gelangen.

Die Natur lechzt nach Rache wegen der Menschen und bebt vor Entsetzen in Erwartung dessen, was über die durch Verbrechen besudelte Erde hereinbrechen soll.

Zittert, Erde und ihr, die ihr Gelübde zum Dienste Jesu Christi abgelegt habt und die ihr innerlich euch selbst anbetet, zittert! Denn Gott geht daran, euch seinen Feinden zu überliefern, da die heiligen Orte in Verderbnis sind. Zahlreiche Klöster sind nicht mehr Häuser Gottes, sondern die Weiden des Asmodeus (d. h. des Teufels der Unkeuschheit. Anm. d. Übersetzers) und der Seinen.

So wird es um die Zeit sein, wenn der Antichrist geboren wird von einer jüdischen Ordensfrau, einer falschen Jungfrau (d'une religieuse hébraique, d'une fausse vierge), die mit der alten Schlange, dem Meister der Unzucht, im Bunde stehen wird. Sein Vater wird Bischof sein. Bei seiner Geburt wird er Gotteslästerungen ausspeien; er wird Zähne haben; mit einem Wort, dieser ist der fleischgewordene Teufel. Er wird in ein schreckliches Geschrei ausbrechen; er wird Wunder wirken, er wird sich nur von der Unzucht nähren. Er wird Brüder haben, die zwar nicht so wie er fleischgewordene Teufel, wohl aber Kinder des Bösen sind. Mit zwölf Jahren werden sie sich schon durch glänzende Siege, die sie davontragen, auszeichnen.

Bald wird ein jeder von ihnen an der Spitze einer Armee sein, unterstützt von Legionen der Hölle.

Die Jahreszeiten werden sich verändern. Die Erde wird nur schlechte Früchte hervorbringen; die Sterne werden ihre regelmäßigen Bahnen verlassen. Der Mond wird nur ein schwaches rötliches Licht wiedergeben. Wasser und Feuer werden auf der Erde furchtbare Erdbeben und große Erschütterungen verursachen, welche Berge und Städte . . . versinken lassen.

Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Anti Peinenchrists werden.

Die Dämonen der Luft werden mit dem Antichrist große Wunderdinge auf der Erde und in den Lüften wirken, und die Menschen werden immer schlechter werden.

Gott wird für seine treuen Diener und die Menschen guten Willens sorgen. Das Evangelium wird überall gepredigt werden; alle Völker und alle Nationen werden Kenntnis von der Wahrheit haben.

Ich richte einen dringenden Aufruf an die Erde: Ich rufe auf die wahren Jünger Gottes, der in den Himmeln lebt und herrscht. Ich rufe auf die wahren Nachahmer des menschgewordenen Christus, des einzigen und wahren Erlösers der Menschen. Ich rufe auf meine Kinder, meine wahren Frommen; jene, die sich mir hingegeben haben, damit ich sie zu meinem göttlichen Sohne führe; jene, die ich sozusagen in meinen Armen trage; jene, die von meinem Geiste gelebt haben. Endlich rufe ich auf die Apostel der letzten Zeiten, die treuen Jünger Jesu Christi, die ein Leben geführt haben der Verachtung der Welt und ihrer selbst, in Armut und Demut, in Verachtung und in Schweigen, in Gebet und in Abtötung, in Keuschheit und in Vereinigung mit Gott, in Leiden und in Verborgenheit vor der Welt. Die Zeit ist da, daß sie ausziehen, um die Welt mit Licht zu erfüllen. Gehet und zeiget euch als meine geliebten Kinder. Ich bin mit euch und in euch, sofern euer Glaube das Licht ist, das euch in diesen Tagen der Drangsale erleuchtet. Euer Eifer macht euch hungrig nach dem Ruhm und der Ehre Jesu Christi. Kämpfet, Kinder des Lichtes, ihr, die kleine Zahl, die ihr sehend seid; denn die Zeit der Zeiten, das Ende der Enden ist da.

Die Kirche wird verfinstert, die Welt in Bestürzung sein. Aber da sind Henoch und Elias, erfüllt vom Geiste Gottes. Sie werden mit der Kraft Gottes predigen, und die Menschen guten Willens werden an Gott glauben, und viele Seelen werden getröstet werden. Sie werden durch die Kraft des Heiligen Geistes große Fortschritte machen und die teuflischen Irrtümer des Antichrists verurteilen.

Wehe den Bewohnern der Erde! Es wird blutige Kriege geben und Hungersnöte, Pestseuchen und ansteckende Krankheiten. Es wird entsetzliche Hagelregen von Tieren geben; Donner, welche Städte erschüttern; Erdbeben, welche Länder verschlingen. Man wird Stimmen in den Lüften hören. Die Menschen werden ihren Kopf gegen die Wände schlagen. Sie werden den Tod herbeirufen, und andererseits wird der Tod ihnen Qualen bringen. Überall wird Blut fließen. Wer könnte da siegen, wenn Gott nicht die Zeit der Prüfung abkürzte? Durch das Blut, die Tränen und die Gebete der Gerechten wird sich Gott erweichen lassen. Henoch und Elias werden dem Tode überliefert. Das heidnische Rom wird verschwinden. Und Feuer vom Himmel wird herabfallen und drei Städte verzehren. Die ganze Welt wird von Entsetzen geschlagen. Es ist Zeit. Die Sonne verfinstert sich. Der Glaube allein wird leben.

Nun ist die Zeit da! Der Abgrund öffnet sich. Siehe da den König der Könige der Finsternisse! Siehe da das Tier mit seinen Untergebenen, das sich <Erlöser der Welt> nennt. Stolz wird es sich in die Lüfte erheben, um zum Himmel aufzusteigen. Er wird durch den Hauch des heiligen Erzengels Michael erstickt. Er stürzt herab, und die Erde, die sich seit drei Tagen in beständiger Umwälzung befindet, wird ihren Schoß voll des Feuers öffnen. Er wird verschlungen für immer mit all den Seinen in die ewigen Abgründe der Hölle. Dann werden Wasser und Feuer die Erde reinigen und alle Werke des menschlichen Hochmuts vertilgen, und alles wird erneuert werden. Dann wird Gott gedient und verherrlicht werden.»

Aus dem Anerkennungsschreiben des Bischofs:

… Artikel I. Wir urteilen, daß die Erscheinung der hl. Jungfrau vor zwei Hirten am 19. September 1846 auf einem Berg der Kette der Alpen, der bei der Pfarrei La Salette gelegen ist, in sich selbst alle Charakterzüge der Wahrheit trägt, und daß die Gläubigen Grund haben, sie als unzweifelhaft und sicher anzunehmen. …

Gegeben zu Grenoble unter Unserm Zeichen und Siegel am 19. September 1851, dem fünften Jahrestag der Erscheinung. + Philibert, Bischof von Grenoble

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Strafgerichte Gottes über Bischöfe,
die heftige Gegner von La Salette waren

Der Pariser Erzbischof Darbois ließ am 4. Dezember 1868 den Maximin (eines der beiden Seherkinder von La Salette) in seine Residenz rufen, um dessen „Geheimnis“ zu erfahren. Maximin aber blieb standhaft. Er ließ nicht die geringste Andeutung durchschlüpfen. Da erzürnte der Erzbischof und machte die Worte der „schönen Frau“ lächerlich: „Dumm war ihr Gerede, und recht dumm muß auch ihr Geheimnis sein.“ Maximin empörte sich über diese Ausdrucksweise des Erzbischofs und sprach mit tiefem Ernst und bedeutungsvoll: „Daß die heilige Jungfrau mir auf La Salette erschienen ist und zu mir gesprochen hat, ist ebenso wahr wie es wahr ist, daß Sie in drei Jahren vom Gesindel werden erschossen werden.“ Und so geschah es 1871. Der Erzbischof wurde am 4. April von der Pariser Kommune verhaftet und in das Gefängnis Mazat gebracht. Am 22. Mai wurde er von dort ins Gefängnis Grand Roquette gebracht, wo die zum Tode Verurteilten untergebracht waren bis zu ihrer Hinrichtung. Am 24. Mai führte man den Erzbischof unter Schimpfreden, Spott und Hohngelächter in den Gefängnishof, wo er von einer Abteilung Soldaten niedergeschossen wurde. Er fiel erst nach der zweiten Salve. Sein Leichnam, schreibt Prof. Konzionator, wurde in viehischer Weise verstümmelt, auf einen Karren geworfen und am Friedhof Père la Chaise mit anderen Hingerichteten in eine Grube geworfen. Bemerkenswert ist folgendes: Als der Erzbischof schon eingekerkert war, und als man ihm seine Befreiung durch Helfershelfer in Aussicht stellte, soll er erklärt haben: „Es ist alles vergeblich, ich werde erschossen werden. Maximin hat mir das schon vor drei Jahen prophezeit.“ Auf dem Wege zur Hinrichtung sprach der Erzbischof zu seinem Generalvikar Petit: „Erinnern Sie sich der Weissagung Maximins?“

Auffallend ist auch, daß Priester und Bischöfe, die heftige Gegner von La Salette waren, in ihrem späteren Leben vom Schicksal bitter heimgesucht und gedemütigt wurden. In den Berichten wird ein Priester erwähnt, der an Msgr. Ernest Rigaud, den unerschrockenen Verteidiger von La Salette, schrieb. „Sie sind verrückt.“ Ein halbes Jahr später kam er ins Irrenhaus – nicht der „verrückte“ Verteidiger, sondern der Priester. Ein Bischof, der an Msgr. Rigaud schrieb und ihn ebenfalls einen Verrückten nannte, wurde später gleichfalls wahnsinnig. Einem anderen Bischof, der die Andacht zur Muttergottes von La Salette in seiner Diözese zu verhindern suchte, faulte der Fuß ab, und er starb an dieser Krankheit.

Großes Aufsehen erregte seinerzeit auch die Todesart des Bischofs Fava von Grenoble. Seinen Bemühungen war es „gelungen“, die Mélanie (das andere Seherkind von La Salette) aus Frankreich zu vertreiben, wodurch sie an der Erfüllung ihres von der Muttergottes übertragenen Berufes, nämlich die Erscheinung bekannt zu machen, gehindert wurde. Den Wunsch des Papstes vom 3. Dezember 1878, Bischof Fava möge allen Mönchen und Nonnen, die auf dem heiligen Berge von La Salette tätig waren, einen ihm vom Papste übersandten Orden umhängen, erfüllte der Bischof nicht. Eines Morgens fand man ihn tot auf dem Fußboden liegen, er lag dort ganz entkleidet mit verdrehten Armen und geballten Fäusten, sein wilder Blick ließ vermuten, als habe er im Tode etwas Abscheuliches gesehen. — Bemerkenswert ist es, was Mélanie im Jahre 1878 diesem Bischof Fava antwortete, als er in ihrer Gegenwart erklärte, er werde eine neue Statue der Muttergottes von La Salette anfertigen lassen, da er die bisherige Darstellung für unschön finde. Darauf entgegnete ihm Mélanie: „Dann schreiben Sie aber auch in großen Buchstaben am Fuße Ihrer Statue: Muttergottes von der Erscheinung des Bischofs Fava!“

Ein Gegner von La Salette war auch der Vorgänger des Fava auf dem Bischofsstuhl von Grenoble, Msgr. Ginoulhiac, der es Napoleon III. zuliebe zuwege brachte, daß Mélanie in ein Kloster in England eintrat, wodurch sie aber an der ihr von der Muttergottes übertragenen Mission behindert war. (Sie mußte dann auf Befehl des Papstes Pius IX. aus dem Kloster in England freigelassen werden.) Bischof Ginoulhiac wurde kurze Zeit darauf geisteskrank und starb. Im Irrenhaus spielte er ständig mit Puppen, wie es kleine Mädchen zu tun pflegen. Ein gotterbärmlicher Anblick.

Zu den Gegnern von La Salette gehörte auch Msgr. Guilbert, der Bischof von Gap, in der Nähe von La Salette. Er wurde später Bischof von Amiens und Erzbischof von Bordeaux. Als Bischof von Amiens sagte er 1882 über La Salette: „Das Geheimnis von La Salette ist nichts anderes als ein Gewebe von Irreligiosität, Lüge und Übertreibung.“ In seinen Ansprachen an die Seminaristen von Amiens sagte er manchmal über La Salette: „Ich glaube nicht an jene Dummheiten.“ Als er es zum Erzbischof von Bordeaux gebracht hatte und Kardinal geworden war, reiste Guilbert einige Tage vor der Barettaufsetzung zu seinem Nachfolger, Msgr. Berthet, nach Gap. Dieser nahm ihn in seine Residenz auf. Am Morgen des 16. August 1889 fand man den Erzbischof ausgestreckt und tot am Boden liegen. Man bemerkte, daß er sich mühsam an verschiedenen Möbelstücken anklammernd bis zur Stelle geschleppt haben mußte, wo er nun lag. Seine Leiche wurde nach Bordeaux übergeführt. Bei dem feierlichen Trauergottesdienst stürzte der Sarg mit einem unbeschreiblichen Getöse von dem errichteten Katafalk auf die Steinplatten des Fußbodens und erfüllte das anwesende Publikum mit Schreck und Grauen. Wahrscheinlich hat niemand daran gedacht, daß dieses peinliche Ereignis bei der Trauerfeier des Erzbischofs mit seiner Feindschaft gegen La Salette zusammenhängen könnte.

(Prof. Alfons Konzionator [Franz Spirago], Schulrat in Prag)


 

 

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