Die Schmiedung des freimaurerischen Komplotts gegen
die Kirche
"Der eine oder andere von euch,
ehrwürdige Brüder, mag sich vielleicht darüber
wundern, dass der in unserem Jahrhundert gegen die
katholische Kirche geführte Krieg ein so großes
Ausmaß angenommen hat. Doch wer den Charakter, die
Tendenzen, das Ziel der Sekten wirklich begriffen
hat, ob sie sich nun freimaurerisch nennen oder
einen anderen Namen annehmen, und sie mit dem
Charakter, der Natur und der Entwicklung dieses
Kampfes vergleicht, der fast auf dem ganzen Erdball
offen gegen die Kirche geführt wird, wird nicht
daran zweifeln können, dass das heutige Unheil
hauptsächlich auf die Ränke und Intrigen eben jener
Sekten zurückgeht. Aus ihnen besteht die Synagoge
Satans, deren vereinigte Kräfte, wie eine zur
Schlacht aufgestellte Armee, mit wehenden Bannern
zum Sturm auf die Kirche anmarschieren ... Indem sie
sich einschmeichelte und sich tückisch einschlich,
unermüdlich wühlte und nach Herzenslust betrog, ist
sie
(die
Synagoge Satans)
zu einer sichtbaren Macht geworden ... Enthüllt und
geißelt vor allem den Irrtum jener, die, ob sie nun
Betrüger oder Betrogene sein mögen, unverfroren
behaupten, soziale Anliegen, Fortschritt und
Wohltätigkeit zum gegenseitigen Nutzen seien das
einzige Ziel, das diese finsteren Vereinigungen
verfolgen." Pius
IX., Enzyklika vom 21. November 1873
Anlässlich des antifreimaurerischen Kongresses von
Trient Ende September 1896 wandte sich der künftige
Papst Pius X. an die Jugend:
"Meine lieben jungen
Menschen, kämpft stets gegen die Freimaurerei,
entlarvt diese infame Sekte. Einst habe auch ich für
übertrieben gehalten, was man über sie erzählte,
doch seither habe ich dank meines Bischofs-Amtes
Gelegenheit gehabt, meinen Finger auf die Wunden zu
legen, die sie schlägt, und ich bin zur Überzeugung
gelangt, dass alles, was über diese höllische
Vereinigung veröffentlicht worden ist, noch nicht
die ganze Wahrheit enthüllt hat."
Dieses gegen die Kirche geschmiedete Komplott findet
sich unter anderem im Einweihungsritual der
Freimaurer.
"Der sächsische Advokat Eckert
zitiert hierzu eine belgische Zeitschrift aus dem
Jahre 1820: 'Wenn der Ritter Kadosch
(= Hochgradfreimaurer des 30. Grades)
seinen Eid gesprochen hat, drückt man ihm den
Dolch in die Hand und legt ihm ein Kruzifix vor die
Füße, worauf der Allergrößte
(= Vorsitzende der Hochgradloge)
zu ihm sagt:
<Trete dieses Bild des
Aberglaubens mit den Füßen, zerbrich es.>
'Wenn er es nicht
tut, spendet man ihm Beifall, damit er nichts ahnt,
und der Allergrößte hält eine Rede, in der er seine
Frömmigkeit lobt. Man nimmt ihn als Mitglied auf,
ohne ihm die großen Geheimnisse anzuvertrauen.
Doch wenn er das Kruzifix zertritt, lässt man ihn an
den Altar herantreten, wo drei menschliche Abbilder
- oder, wenn man sich solche besorgen kann, drei
Leichen - liegen.
Ferner liegen mit
Blut gefüllte Harnblasen dort, und man ruft ihm zu,
er solle auf sie einschlagen. Er führt den Befehl
aus, bis er mit Blut vollgespritzt ist, und indem er
die abgehackten Köpfe bei den Haaren packt, schreit
er: Nekam! Die
Rache ist vollzogen.
'Nun wendet sich der
Allergrößte mit folgenden Worten an ihn:
<Durch Ihre Standhaftigkeit
und Treue haben Sie es verdient, die Geheimnisse der
wahren Freimaurer zu erfahren. Diese drei Männer,
die Sie geschlagen haben, sind der Aberglaube, der
König und der Papst. Diese drei Götzen der Völker
sind in den Augen der Weisen nichts als Tyrannen. Im
Namen des Aberglaubens begehen der König und der
Papst alle erdenklichen Verbrechen.)"
I. Kapitel
Die satanischen Manöver zur Begünstigung der
Rückkehr des Heidentums
"Nachdem das
Menschengeschlecht durch den Neid des Teufels von
Gott dem Schöpfer so kläglich abgefallen war, hat es
sich in zwei geschiedene und einander
entgegengesetzte Lager geteilt: das eine kämpft
unausgesetzt für Wahrheit und Tugend; das andere für
alles, was der Wahrheit und Tugend widerstreitet. -
Das eine ist das Reich Gottes auf Erden: nämlich die
wahre Kirche Christi; wer diesem wahrhaft und zu
seinem Heile angehören will, der muss Gott und
Seinem Eingeborenen Sohne mit ganzer Seele und mit
voller Hingebung seines Willens dienen. Das andere
ist das Reich des Satans, in dessen Botmäßigkeit und
Gewalt alle stehen, welche dem verhängnisvollen
Beispiel ihres Führers und unserer Stammeltern
gefolgt sind, dem ewigen göttlichen Gesetze den
Gehorsam zu verweigern und vieles mit Verachtung
Gottes, ja vieles gegen Gott selbst zu unternehmen
suchen. Indem sie keck und listig in alle Ordnungen
des Gemeinwesens sich eindrängte, erlangte sie
(die Sekte
der Freimaurer)
eine solche Macht, dass sie nahezu die
Oberherrschaft in den Staaten zu haben scheint."
Leo XIII., "Humanum
genus"20. April 1884.
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Leo XIII. |
Pius IX. |
"Die Revolution ist durch Satan selbst
inspiriert; ihr Ziel besteht darin, das Gebäude des
Christentums voll und ganz zu zerstören und auf
seinen Ruinen die soziale Ordnung des Heidentums zu
errichten"
(Pius IX. am 8.
Dezember 1849, "An die Bischöfe Italiens").
Dieser Plan wird auch von den Freimaurern selbst
enthüllt:
"Alle Throne waren
von jenen bedroht, die sich gegen den päpstlichen
Thron verschworen hatten. Doch die vollständige
Übertragung aller Souveränität an das Volk war, im
Denken der Sekte, lediglich eine Operation, die dem
großen Werk vorausging 'Dieser Sieg'
(der Sturz der
Throne),
schrieb Tigrotto am 5. Januar 1846, :
2 Jahre vor der
Revolution von 1848, welche alle Throne erschüttern
sollte, 'dieser Sieg, der so einfach sein wird, ist
freilich nicht jener, der bisher so viele Opfer
unsererseits gefordert hat. Es gibt einen
kostbareren, dauerhafteren Sieg, auf den wir schon
seit so langer Zeit hinarbeiten ... Um die alte Welt
mit Sicherheit töten (und auf ihren Trümmern eine
neue Zivilisation errichten) zu können, ist es wie
wir gesehen haben notwendig, den katholischen und
christlichen Keim zu ersticken; mit anderen Worten,
das Christentum in den Seelen zu vernichten"
(Msgr.
Delassus a.a.O., S171).
Die Grundlage der christlichen
Gesellschaft Die Revolte Satans
Luzifer, der Engel des Lichts, empörte sich aus
Stolz gegen Gott, der ihn in den Abgrund der Hölle
hinabstieß. Seither ist er der Anführer der Dämonen.
Luzifer, aufgrund seiner Engelnatur ein mächtiger
Geist, hat im folgenden Gott unaufhörlich bekämpft
und seine eigene Stadt auf Erden zu errichten
gesucht. Er verleitete Adam und dessen Nachfahren
zur Beteiligung an seiner Rebellion, die denn auch
lange Jahrhunderte lang von diesen getragen wurde.
Seit Luzifers Revolte liegen zwei Städte in
immerwährendem Kampf miteinander: Die Stadt des
Guten und die Stadt des Bösen, Die Menschen sind
Bürger der einen oder der anderen; es gibt keinen
dritten Weg!
Das Kommen Christi zerstreut die
Finsternis des Heidentums
Während des ganzen Altertums bis zum Kommen Christi
triumphierte "der Fürst dieser Welt", Rom, das neue
Babylon, war übrigens die Hauptstadt seines Reiches.
Das Heidentum hatte sich überall verbreitet. Das
Heidentum stieß das Menschengeschlecht auf den
Abgrund zu, an dessen Rand es durch die Erbsünde
wandelte: Es überzeugte die Menschen davon, sie
seien auf Erden, um das Leben und die Güter dieser
Welt zu genießen.
Um
uns vom Weg des Verderbens wegzuführen und uns den
Weg zur Rettung zu weisen, nahm das Wort Gottes im
Leib der Allerseligsten Jungfrau Maria Fleisch an
und verbrachte dreiunddreißig Jahre unter uns.
"Und das Wort ist
Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt"
(Joh. 1,
14).
Das Werk Christi, des menschgewordenen Gottes, und
jenes des Heiligen Geistes warfen die heidnische
Gesellschaft in den Staub. Rom wurde sogar zur
Zitadelle der Stadt des Guten. Der Stellvertreter
Christi verdrängte die Antichristen.
Die Hölle und ihre Schergen rasten vor Zorn. Sie
würden fortan unermüdlich daraufhin arbeiten, das
alte Heidentum wiederzubeleben, dessen Kennzeichen
Sklaverei, Menschenopfer, die Verehrung von Götzen
(insbesondere
von Schlangen),
Eroberungskriege und die Unterjochung des Menschen
durch die Tyrannei waren.
Der göttliche Erlöser stieß die Vorstellung um, die
sich der Heide vom Leben gemacht hatte. Er lehrte
uns, dass das wahre Leben nicht das Leben hier auf
Erden ist, sondern jenes ewige, glückselige Leben,
zu dem sein Vater uns bestimmt hat. Jenes Leben,
dessen Quell der Vater ist. Er hat es Seinem Sohn
von Ewigkeit her geschenkt, und der Sohn schenkt es
uns, durch den Glauben und die heilige Taufe.
Unser Herr hat dies gegenüber seinen Aposteln so
ausgedrückt:
"Bleibet in mir, und ich bleibe in euch. Wie die
Rebe nicht aus sich selbst Frucht bringen kann, wenn
sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht,
wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock,
ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in
ihm, der bringt viele Frucht; denn ohne mich könnt
ihr nichts tun."
(Joh. 15,4-5).
Das ganze hiesige Leben muss auf diese Entfaltung,
diese Umwandlung des gefallenen Menschen zum neuen,
erlösten Menschen ausgerichtet sein. Die unserer
Seele in der Taufe eingegossenen übernatürlichen
Tugenden entwickeln sich dadurch, dass wir sie mit
Hilfe der göttlichen Gnade ausüben, von Tag zu Tag
und befähigen uns so zu übernatürlichen Taten, die
uns die Tore des Himmels öffnen werden.
Der Eintritt in den Himmel wird die Geburt sein, wie
die Taufe die Empfängnis war. Durch das Kommen
Christi hatte sich der Sinn des irdischen Lebens
also von Grund auf geändert. Der Mensch kam nicht
mehr zur Welt, um zu genießen und zu sterben,
sondern um sich auf das Leben im Paradies
vorzubereiten und es sich zu verdienen.
Die Gründung der
Kirche
Unser Herr wollte diese göttliche Lehre sowie seine
Taten fortsetzen und dafür sorgen, dass sie für alle
kommenden Generationen sprechen und wirken würden.
Deshalb gründete er die Heilige Kirche.
"Die sichtbare Herrschaft Gottes auf Erden ist die
Herrschaft seines fleischgewordenen Sohnes Jesus
Christus, und die sichtbare Herrschaft des
fleischgewordenen Gottes ist die dauerhafte
Herrschaft seiner Kirche ... Dort kennt man Gott;
dort ehrt und verherrlicht man Seinen Namen; dort
anerkennt man Sein Königreich; dort befolgt man Sein
Gesetz - in einem Wort, nach der schönen Definition
des Katechismus von Trient:
Die Herrschaft Gottes
und Christi ist die Kirche,
Regnum Christi quod
est Ecclesia"
Wer sind denn die
glücklichen Menschen, wenn nicht jene, die mit Gott
sind?
(Kardinal Pie,
"Sermon de Päques" ("Osterpredigt"), 1859.)
"Das ganze Ziel des
Menschen besteht darin, glücklich zu sein",
sagt Bossuet
("Meditation sur I 'Evangile" ["Meditation über das
Evangelium"]).
Es obliegt dem
Menschen, sich - gemäß seinem freien Willen - auf
das zuzubewegen, was das wirkliche Gut darstellt.
"Suchet zuerst das
Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dies alles
wird euch dazugegeben werden"
(Matth. 6, 33).
(Matthäus 16,18)
„Du bist Petrus, der Fels!
Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Hölle werden sie nicht
überwältigen!“
Triumph der
christlichen Gesellschaft über die
heidnische Gesellschaft
Je
mehr die neue Auffassung vom Leben, das unser Herr
Jesus Christus auf die Erde gebracht hatte, in den
menschlichen Geist Eingang fand und die Herzen
durchdrang, desto mehr veränderte sich die
Gesellschaft. Die Herzen wurden reiner, die Geister
einsichtiger; eine vollkommenere Ordnung machte den
Frieden allgemeiner und tiefer. Der Friede und die
Ordnung erzeugten den Wohlstand, und all dies ließ
Künste und Wissenschaften erblühen, so dass sie das
Licht und die Schönheit des Himmels widerspiegelten
- ungeachtet der unvermeidlichen Fehler, die der
Natur des gefallenen Menschen eigen sind.
Die neue, wesentliche Grundlage des Christentums
besteht auch, und vor allem, darin, das
Übernatürliche in das moralische Leben und folglich
auch in das politische Leben der Städte einzuführen:
Die zeitliche Macht ist mit Fug und Recht von der
geistigen verschieden
(wiewohl nicht
getrennt),
jedoch strikt verpflichtet, sich letzterer zu
unterwerfen. Dem Christentum obliegt es nicht nur,
über die Individuen zu herrschen, sondern auch über
die Regierungen.
"Geht und
verkündet allen Nationen ... "
(Matth. 28,
19)
Die Nation und nicht
nur die Individuen heißt es bekehren.
Pius XI. hat
gesagt,
es sei wichtiger, einen Führer zu bekehren, als
tausend Missionare im Einsatz zu haben.
Kardinal Pie äußerte sich im selben Sinne:
"Behaupten, Jesus
Christus sei der Gott der Individuen und der
Familien, nicht aber der Gott der Völker und der
Gesellschaften, heißt behaupten, er sei nicht Gott"
("Oeuvres
Completes" [" Vollständige Werke"] VI, 434).
Die Seelen strebten nach dem Himmel und arbeiteten,
um sich ihn zu verdienen. Jesus Christus war der
Lehrer, dem man Gehör schenkte, der Führer, dem man
folgte, der König, dem man gehorchte. Dies war das
Werk des Mittelalters. In dessen Verlauf erfüllte
die Kirche eine dreifache Aufgabe. Sie kämpfte gegen
das Böse, das den verschiedenen Spielarten des
Heidentums entstammte, und zerstörte es; sie
wandelte die guten Elemente, die man bei den alten
Römern und den verschiedenen Barbarenrassen fand, zu
Höherem um; sie verhalf schließlich jenem Begriff
von der wahren Zivilisation zum Triumph, den unser
Herr verkündet hatte.
Gewiss, wie immer gab es auch in den lichtesten
Epochen glückliche und unglückliche Menschen, doch
sah man die Familien dank ihrer Tugenden aufsteigen
und aufgrund ihrer Laster sinken.
Die Rückkehr zur Stadt Satans
mit dem Neuheidentum der Renaissance
Humanismus und Renaissance
Bis zum 13. Jahrhundert bildete die Christenheit
eine gewaltige politische Einheit, einen Raum ohne
Grenzen, bewohnt von den verschiedenartigsten
Rassen. Die Herren und Könige hatten die Vormacht
des Papsttums anerkannt. Was die Stärke der
christlichen Gesellschaft ausmachte, war die
anerkannte und respektierte Autorität des Papstes.
Im
Jahre 1303 wurde ein erster Schlag gegen die
christliche Gesellschaft geführt. Durch die List
Philipps des Schönen wurde die päpstliche
Autorität in Frage gestellt, geschmäht und mit
Gewalt gebrochen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt
führte der Streit des Königs von Frankreich mit
Papst Bonifaz VIII. nach der Periode des
päpstlichen Exils in Avignon zum Großen
Abendländischen Schisma, das die christliche Welt am
Ende des 14. Jahrhunderts gewissermaßen enthauptete.
Von nun an begann Gewalt vor Recht zu gehen, wie es
vor Jesus Christus der Fall gewesen war. Die Kriege
nahmen wie in der heidnischen Zeit wieder den
Charakter von Eroberungskriegen an und waren nicht
länger Befreiungskriege.
In
dieser Zeit erkalteten viele Menschen in ihrem
Streben nach Gott, und im 15. Jahrhundert trat die
Bewegung zurück in die vorchristliche Vergangenheit,
welche die Welt in ihren heutigen, traurigen Zustand
geführt hat, offen zutage. Und mit dem Rückgang des
Glaubens kam die Dekadenz.
Diese Bewegung zurück in die Vergangenheit führte
zur Renaissance, welche heidnische Gedanken und
Sitten wieder zu Ehren kommen ließ. Schriftsteller,
Gelehrte, Künstler und Philosophen, die man
Humanisten nannte, maßten sich an, die Stelle der
Kirche einzunehmen und ihren segensreichen Einfluss
zu schwächen. Sie verwarfen die gesamte
althergebrachte theologische und philosophische
Wissenschaft zugunsten heidnischer Werke; sie
bekämpften Kirche und Christentum ganz offen und
forderten nur zu oft die christliche Moral heraus.
Indem sie die christliche Gesellschaft an ihrer
Basis attackierten, untergruben die Humanisten
zugleich im Herzen des Menschen die christliche
Vorstellung von seinem Schicksal. Für diese
Intellektuellen und ihre Jünger in der Gegenwart
musste die übernatürliche Ordnung mehr oder weniger
vollständig weichen. Die Moral wurde mit Füßen
getreten, und an ihre Stelle rückte die Befriedigung
sämtlicher Instinkte: der Genuss in all seinen
Formen wurde zum Gegenstand ihrer Begierde. Die
Verherrlichung des Vergnügens war das bevorzugte
Thema der von den Humanisten verfassten
Abhandlungen. Sie besangen die ärgsten
Ausschweifungen und stellten diese in Bildhauerei
und Malerei dar.
Während die Kirche die Lehre predigte, der Mensch
sei gefallen und schwach und bedürfe göttlicher
Hilfe, bereitete der Humanismus einem illustren
Freimaurer, Jean-Jacques Rousseau, den Boden,
(vgl. dazu Pater
Deschamps: "Les societes secretes" ("Die geheimen
Gesellschaften", Band 2, 1881, S. 6),
verkündete die Güte der Natur und vergötterte den
Menschen. Schrieb die Kirche dem menschlichen Leben
einen übernatürlichen Grund und Zweck zu, indem sie
in Gott das Ziel unserer Bestimmung sah, so
beschränkte der heidnische Humanismus das Ideal des
Lebens auf diese Welt und auf den Menschen selbst.
Die Humanisten waren es, die durch ihr Wirken der
Reformation sowie der Revolution ermöglichten, die
Fundamente der neuen Gesellschaft zu legen.
Das moderne Leben schlug eine ganz neue Richtung
ein, die der wahren Zivilisation schroff
entgegengesetzt war. Das Herz war nicht mehr dazu
da, Gott zu lieben, der Geist nicht mehr, um Ihn zu
erkennen, der Leib nicht mehr, um Ihm zu dienen und
dadurch das ewige Leben zu verdienen.
Die Entdeckung der Neuen Welt, die neuen Erfindungen
(Buchdruck,
Schießpulver, Fernrohr etc., die an sich keinesfalls
zwangsläufig schlecht waren)
gesellten sich zum Studium der Werke der Antike und
führten dazu, dass der Mensch vom Stolz förmlich
berauscht war. So wurde jene Vorstellung in ihr
Gegenteil verkehrt, auf der die Welt seit unserem
Herrn Jesus Christus beruht und dank der sie geblüht
hatte. Die einst theozentrische Gesellschaft
wurde nun anthropozentrisch.
All jene Irrtümer, an denen die christliche Welt
seither krankt, haben ihren Ursprung, dort, bei den
Humanisten. Von Italien aus breitete sich die
Bewegung auf die anderen Teile Europas aus, und es
begann sich ein Wandel der Zivilisation zu
vollziehen, der sie in ihren heutigen Zustand
geführt hat - und wie sie erst morgen sein wird,
wissen wir noch nicht. Es brauchte die Katastrophe
der Reformation, um vielen die Augen bezüglich der
ungesunden Verführungen der Renaissance zu öffnen.
Die
Folgen der Rückkehr des Heidentums
oder
die legitimen Töchter der Renaissance:
Reformation und Revolution
Auch wenn die menschliche Natur mit ihren
Leidenschaften stets dieselbe ist: Bis zur
Renaissance war das Ziel der menschlichen Tätigkeit
die Erringung des ewigen Lebens. Die religiösen und
zivilen Institutionen lenkten, die Menschen auf
dieses ihr letztes Ziel hin. Mit der Renaissance hat
sich die Perspektive geändert, und wie man gesehen
hat, ist das Ziel nicht mehr dasselbe.
Die modernen Ideen, wie beispielsweise die
Unabhängigkeit der Vernunft von der Offenbarung, die
Unabhängigkeit der zivilen Gesellschaft von der
Kirche, die Unabhängigkeit der Moral vom Gesetz
Gottes - all diese Ideen, die dem Geist der Menschen
jener Epoche eingepflanzt wurden, keimten und
brachten ihre Früchte hervor: Die Reformation, die
Französische Revolution und all das, dessen Zeugen
wir gegenwärtig sind.
An
den Höfen der Fürsten unterhielten die Humanisten
ihre Akademien; dort schrieben sie auch ihre Bücher.
Dies ist der Grund dafür, dass die von den Fürsten
in Deutschland und anderswo mit solchem Eifer
aufgenommene und propagierte Reformation zum ersten
Versuch wurde, die neuen, von den Humanisten
ausgegangenen Ideen in die Praxis umzusetzen.
Der protestantische deutsche Historiker Leopold von
Ranke berichtet, welches das wirksamste
Verführungsmittel des Protestantismus war: Die
Zügellosigkeit, welche die Renaissance verherrlicht
hatte.
Die Reformation
versprach jedem Menschen, mochte er auch der ärgste
Verbrecher sein, das Paradies, unter der einzigen
Bedingung der Erweckung eines innerlichen Aktes des
Glaubens an seine persönliche Rechtfertigung durch
die Anrechnung der Verdienste Christi.
Mit Konstantin war der Katholizismus zur
Staatsreligion geworden. So war in Frankreich von
allen karolingischen und merowingischen Traditionen
die katholische die einzige gewesen, die sich bis
zur Revolution vollständig intakt erhielt.
Ein halbes Jahrhundert lang versuchten die
Protestanten, die älteste Tochter der Kirche von
ihrer Mutter zu trennen: Sie griffen abwechselnd zu
List und zu Gewalt, um sich der Regierung zu
bemächtigen und das erzkatholische französische Volk
unter das Joch der Reformatoren zu zwingen, wie sie
es gerade erst in Deutschland, in England, in
Skandinavien getan hatten. Beinahe wäre ihnen dies
geglückt. Ihre Absicht bestand darin, die
christliche Monarchie durch eine Regierung und eine
Lebensart zu ersetzen, welche "nach dem Vorbild
Genfs" gestaltet waren, d.h. durch eine Republik.
Frankreich stand am Rande des Abgrunds und konnte
jeden Augenblick zusammenbrechen. Doch Gott ließ
dies nicht zu. Es entstand die Liga, welche die
Verteidigung des Glaubens in ihre Hände nahm, um ihn
dem Land zu erhalten. Sie verkörperte die Idee der
katholischen Treue. Die Geusen wären mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf den Thron gelangt,
wäre Heinrich III. zum Protestantismus
übergetreten oder wäre Heinrich IV. nicht
Katholik geworden. Gott wollte Frankreich sein
Königsgeschlecht erhalten, wie er dies ein erstes
Mal durch die Mission getan hatte, die er der
Heiligen Johanna von Orleans anvertraute.
Nach dem salischen Gesetz war der Thronfolger
Heinrich von Navarra, ein Protestant und Führer der
Protestanten. Gott stimmte sein Herz um.
Ludwig XIII. und Ludwig XIV. brachten
Frankreich wieder auf den Weg der katholischen
Zivilisation, selbst wenn man gegen letzteren
etliche Einwände erheben muss. Trotz dieser
Frontalattacke seitens des Protestantismus war
Frankreich nach den Religionskriegen katholisch
geblieben. Doch hatte man in seinem Garten einen
schlechten Schössling gepflanzt. Diesem entsprangen
Gallikanismus, Jansenismus und Philosophie. Deren
Einwirkung auf den sozialen Organismus brachte die
Revolution hervor, den zweiten Sturmangriff auf die
christliche Zivilisation.
Die Männer der Reformation wurden
von jenen der Revolution noch in den Schatten
gestellt. Die Renaissance hatte die Stätte des
Glücks an einen anderen Ort versetzt und das Glück
neu definiert, indem sie erklärte, es liege in
dieser Welt. Doch blieb die religiöse Autorität
bestehen und vermochte weiterhin zu verkünden:
"Ihr
irrt euch, das Glück ist im Himmel."
Die Reformation hob die Autorität aus dem Sattel,
bewahrte jedoch das Buch, das immer noch dieselbe
Sprache sprach. Die Philosophie leugnete, dass Gott
je zu den Menschen gesprochen habe, und die
Revolution versuchte, Gottes Zeugen im Blut zu
ertränken.
Die Revolution zerstörte die
kirchliche Ordnung und entledigte sich des Adels,
des Hüters der Tradition, wie auch der Zünfte,
welche gleichfalls Hüterinnen der natürlichen
Ordnung waren. Nachdem diese Vorposten glücklich
geschleift waren, machte man sich ans Werk, wobei
man viel zerstörte und wenig schuf.
Die Revolution beeilte sich, die
Republik auszurufen-", welche die Renaissance für
Rom selbst erträumt hatte, durch welche die
Protestanten in Frankreich die Monarchie hatten
ersetzen wollen und welche das Werk der Freimaurerei
so trefflich verrichtet.
Die Konvent-Mitglieder von 1792
erhoben es zum Grundsatz, dass der Mensch von Natur
aus gut sei; auf dieser Grundlage proklamierten sie
die drei freimaurerischen Schlagwörter Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit. Der Kult der Göttin
Vernunft wurde zur Religion.
http://www.kath-zdw.ch/maria/schattenmacht/eugenik.dysgenik.html#Die_Galton_Gang
Das Antichristentum oder, noch
radikaler, der Atheismus, den wir heute erleben,
geht auf die Revolution zurück. Deren ureigenes
Wesen ist die Leugnung Gottes.
"Die
Revolution greift zuerst die Religion an. Gegenstand
ihres Hasses ist vor allem die katholische Kirche;
manchmal wird deren Gottesdienst verboten und ihre
Priester werden ermordet; stets wird sie jener Güter
beraubt, die in ihren Händen Eigentum der Armen
sind, und ihr wird ihr legitimer Einfluss auf die
soziale Ordnung entzogen ... denn der Begriff der
Unterordnung der Zivilgesellschaft unter ein
positives göttliches Gesetz ist jenes Prinzip,
welches die Revolution in der Seele der Völker mit
Stumpf und Stiel ausrotten will, Diese Verneinung
ist ihre recht eigentliche Quintessenz"
(Pater Deschamps, a.a.O., S. XXI).
"Die
Revolution weist einen satanischen Charakter auf.
Sie ist ihrem Wesen nach satanisch"
(Joseph
de Maistre, "Oeuvres Completes" ["Vollständige
Werke"], Band 1, S. 303).
Zeugnis von Pater de Cloriviere über
die Revolution
Es
lohnt sich, einen längeren Ausschnitt aus den
Ausführungen von Pater Pierre Joseph Picot de
Cloriviere zu zitieren, der als Opfer der
revolutionären Wirren dazu berufen war, den
unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Revolution und
Katholizismus zu bezeugen. Er schrieb diese Zeilen
im Jahre 1796. Wie der Leser feststellen wird,
werden die hier zitierten Passagen hilfreich für das
Verständnis etlicher aufgeworfener Fragen sein.
"Um der falschen Philosophie den Mund zu stopfen und
jeden Menschen, der gesunden Gebrauch von seinem
Verstand machen will, zur Wahrheit zu führen, gibt
es wahrlich kein wirksameres Mittel, als die
Verbindung der natürlichen Wahrheiten mit den von
der heiligen Kirche im Katholizismus gelehrten
herzustellen.
Indem die Urheber der
antichristlichen Revolution die Dogmen des
Christentums verwarfen, verwarfen sie zugleich die
dazugehörige Moral, dazu einige Punkte der
natürlichen wie der evangelischen Moral, die ihrer
Doktrin von Freiheit und Gleichheit am
unmittelbarsten entgegengesetzt ist. Sie haben
falsche Vorstellungen vom Gesetz geschaffen, indem
sie dies vom allgemeinen Willen der Menschen
abhängen ließen; sie haben den Gehorsam gegen die
rechtmäßigen Autoritäten zerstört, sei es in der
natürlichen und bürgerlichen, sei es in der
übernatürlichen und kirchlichen Ordnung; sie haben
den öffentlichen Gottesdienst für überflüssig
erklärt und abgeschafft; sie haben die Ehe
untergraben, indem sie ihre Unauflöslichkeit
aufhoben, haben die Ordensgelübde für null und
nichtig erklärt und jegliche Unterscheidung zwischen
dem Heiligen und dem Profanen aufgegeben.
Es
ist darum notwendig, insbesondere diese Irrtümer zu
verurteilen und zu bekämpfen und klarzustellen,
welche Haltung die Kirche in diesen Fragen stets
eingenommen hat. Wird sie von Jesus Christus
getrennt, verfällt die intellektuelle Welt in einen
ähnlichen Zustand, in dem sich die physische Welt
befände, würde sie des Lichts und der Wirkung der
Sonne beraubt.
Es
ist dies die Herrschaft des Chaos: Verwirrung in den
Ideen, Irrtümer in den Prinzipien, Falschheit in den
Urteilen, Lüge in der Art, wie man spricht und
handelt. Es werden absurde Systeme übernommen und
die offenkundigsten Wahrheiten verworfen. Gestützt
auf ein fast allgemein gewordenes Ansehen,
fabriziert man immer widersprüchlichere Theorien
über die Gottheit, den Menschen, die Existenz der
Welt.
Man nennt Jesus Christus die Sonne der
Gerechtigkeit, und er erfüllt in der Tat auf
göttliche Weise sämtliche ihre Funktionen. Er ist in
der geistigen Welt das, was die Sonne in der
materiellen ist, und in der übernatürlichen Ordnung
schenkt er dem Menschen das Leben, die Kraft und die
Bewegung; er beseelt ihn mit seinem Geist, lässt in
ihm sein Wort keimen und verleiht ihm die Fähigkeit,
Früchte des Heils zu bringen. Als Urheber des
Lichtes, Quelle und Lehrer der Wahrheit, ist er
selbst die Wahrheit.
Wie aber könnte jener, der seinem Wesen nach das
Licht ist, auch nur die geringste Finsternis dulden?
Gewiss, Jesus Christus selbst - gleichgültig ob als
Gott oder ob als Mensch - kann nie etwas von seiner
Klarheit verlieren. Anders verhält es sich freilich,
wenn man ihn in Bezug auf uns betrachtet.
Er
verdunkelt sich für uns, wenn wir selbst in der
Dunkelheit wandeln. Wer in der Tiefe eines Kerkers
schmachtet, für den ist es, als ob die Sonne nicht
existiere. Und wenn von Unvernunft Besessene um sich
Staubwirbel kreisen lassen, fällt dieser Staub auf
sie zurück und blendet sie. Dies ist das Geschick
jener, die versuchen, die Herrlichkeit des
Welterlösers durch Blasphemien, Schmähungen und
Spitzfindigkeiten zu verdunkeln. Jesus Christus
strahlt dadurch nicht weniger Licht und Güte aus;
ihre Bemühungen zeitigen kein anderes Ergebnis, als
sie selbst in Finsternis zu hüllen.
Man kann sich kein größeres Übel vorstellen, als des
Lichts der Wahrheit beraubt zu sein und zum
Spielball des Irrtums und der Lüge zu werden. Genau
dies wird jedoch das vorherrschende Merkmal dieser
Epoche sein, wo die geistige Finsternis größer als
in den verflossenen Jahrhunderten sein und fast
universelle Ausmaße annehmen wird.
Wie bei ihrem göttlichen Bräutigam, dem
Schmerzensmann, wird man bei der Kirche den Eindruck
haben, Gott habe sie geschlagen und in den Staub
geworfen, und ihre Seele, wie jene Mariens, wird vom
Schwert der göttlichen Gerechtigkeit durchbohrt
werden, 'damit die Gedanken vieler Herzen offenbar
werden'. Gottes Pläne sind unerforschlich; was ihnen
am grellsten zu widersprechen scheint, wird in
seiner Hand ein Mittel, sie auf umso wunderbarere
Weise zu verwirklichen.
Durch diese Tage ihrer Unterdrückung gereinigt und
gestärkt, wird die Kirche strahlender und mächtiger
wieder in Erscheinung treten denn je zuvor. Sie wird
von neuem als Königin und Lehrerin der Nationen
anerkannt werden. Doch mögen die wahren Getreuen in
der Prüfung Standhaftigkeit an den Tag legen, und
mögen die Schwankenden sich davor hüten, jenes
wenige Licht zu verlieren, das ihnen noch bleibt;
mögen sie ihren Glauben wiederbeleben, um sich nicht
von trügerischem Schein blenden zu lassen, und mögen
sie es vorziehen, mit den Gerechten zu leiden,
anstatt sich mit den Verderbten zu freuen"
(S. 203-206).
"Die von der Vorsehung gewollte Ordnung herrscht -
zumindest was das Heil und die Bedürfnisse der
Epoche betrifft - in diesen Zeiten nicht, wo
Gottlosigkeit, Schisma oder Häresie regieren. Der
Herr überlässt jene Länder ihrem Schicksal, die ihm
gänzlich untreu geworden sind und ihn gewissermaßen
gezwungen haben, sie sich selbst auszuliefern und
des Segens einer besonderen Vorsehung zu berauben.
Niemals aber entfernt er sich ganz von ihnen; er
wacht über sie, jedoch nur noch als erste Ursache,
als allgemeiner Beweger und in der Ordnung der
Natur.
Da sie vor dem Lichte geflohen sind, lässt er es zu,
dass sie, in Finsternis verstrickt, dies nicht
einmal bemerken. Man glaube deshalb nicht, es gebe
in Ländern, wo das Christentum verfolgt wird,
besondere Gnaden übernatürlicher Art für die
verschiedenen Stände und Würden; diese Länder werden
dem Irrtum oder der Abkehr von jeglicher Religion
anheimfallen.
Die Mächte der
Finsternis werden durch ein Strafgericht der
Göttlichen Gerechtigkeit jener Regierungsform
vorstehen, die man dort wählen wird; als Folge wird
die ganze Staatsmaschinerie keinen anderen Zweck
mehr verfolgen als jenen, Korruption und Misstrauen
zu verbreiten und herrschen zu lassen. Anstellungen
werden nur noch jene erhalten, welche 'das Zeichen
des Tieres' tragen; um eine Arbeit zu bekommen, wird
man seine Gottlosigkeit bekunden oder an allerlei
Ungerechtigkeiten teilhaben müssen.
In diesem finsteren Jahrhundert, das sich freilich
rühmen wird, ein Jahrhundert der Aufklärung zu sein,
wird es zahlreiche rein fleischliche Menschen ohne
jede Kenntnis der göttlichen Dinge geben. Jene sind
die Anbeter dieser Welt. Uns obliegt es, uns vor
dieser Sklaverei zu hüten, unbefleckt von jeglichem
Ehrgeiz, von jeglicher Hingabe an die Güter der
Welt, von jedem Streben nach ihren Freuden zu
bleiben"
(S. 148 und 149).
"Aus der Erwägung der Prophetien des Alten und des
Neuen Testaments gehen mehrere Dinge hervor, die
hervorragend dazu geeignet sind, uns aufzuklären und
mit frischem Mut zu erfüllen. Das, was vor unseren
Augen geschieht, darf uns keinesfalls in Bestürzung
versetzen oder verblüffen; es geschieht nichts, das nicht von den Dienern des
Herrn, seinen Propheten, vorausgesagt worden wäre.
Die Kirche Jesu Christi sollte von denselben
Nationen verlassen, unterdrückt und verfolgt werden,
die es sich jahrhundertelang zum Ruhm gereichen
ließen, sie zur Mutter und Lehrmeisterin zu haben.
Das der Kirche zugefügte Unrecht wird gerächt
werden, ungeachtet des irrsinnigen Versuchs ihrer
Feinde, die göttlichen Verheißungen zu vereiteln,
und jene Regierungen, die wähnen, die Kirche zu
zerstören, werden nur deren Ruhm mehren, zugleich
aber auf ihren eigenen Untergang hinarbeiten.
Schließlich wird Gott, obgleich er den Mächten der
Finsternis zunächst größere Macht einräumt, ihrem
Rasen und der Verwirklichung ihrer Pläne Einhalt
gebieten. Doch nach dem zu urteilen, was wir heute
sehen, wird dies erst nach recht langer Zeit und
nach vielen, unter mehreren Völkern angerichteten
Verwüstungen der Fall sein.
Einen ersten Versuch des Feindes haben wir bereits
miterlebt. Unsere obersten Hirten haben sich fast
einmütig geweigert, die dem Herrn und der Kirche
geschuldete Treue zu brechen, wie man es von ihnen
verlangt hatte. Ein zweiter Versuch wird noch
furchtbarer sein; dann werden ungläubig gewordene
Christen sich nicht damit begnügen, auf den einen
oder anderen Teil der katholischen Religion zu
verzichten, sondern alle diese Teile zugleich
angreifen"
(S. 150).
"Man beachte auch, dass der erste Gebrauch, den die
Dämonen tatsächlich von ihrer großen Macht machen,
das erste Mittel, dessen sie sich bedienen, um die
Menschen dem geistigen Tod zu überantworten und sie
dann in den ewigen Tod zu ziehen, darin besteht,
ihnen nach Kräften jegliche geistige Unterstützung
zu verwehren. Gegen jene innere Hilfe, die Gott von
sich aus gewährt, können sie direkt nichts
unternehmen, doch hoffen sie, dem Menschen den
Zugang zu ihr abzuschneiden, indem sie die Seele der
äußeren Mittel des Heils berauben. Dies tun sie
dadurch, dass sie die gewöhnlichen Mittel
blockieren, durch die Gott seine Gnaden zu erweisen
geruht. Diese Mittel sind die Sakramente, Gottes
Wort, die kirchliche Hierarchie, die christliche
Erziehung.
Doch der geistige Tod, dem diese bösen Geister die
Menschen preisgeben wollen, hat noch einen anderen,
schrecklichen Sinn: Er handelt sich um einen
absoluten geistigen Tod, der gemäß dem gewöhnlichen
Wirken der Gnade keinen Keim von Leben mehr
übriglässt. Die sündigen Christen bewahren im
Allgemeinen den Glauben und die Hoffnung, was ihnen
die Möglichkeit offenhält, wieder zum Leben
zurückzufinden. Selbst jene, die sich von der Kirche
getrennt haben, finden noch eine gewisse Zuflucht im
- wenn auch nur natürlichen - Glauben an gewisse
geoffenbarte Wahrheiten; doch der geistige Tod, dem
die Dämonen zu jener Zeit die Menschen zu
überantworten trachten, besteht darin, ihnen
möglichst jegliche Aussicht auf Rückkehr zum
übernatürlichen Leben zu verwehren, indem sie
sämtliche geoffenbarten Wahrheiten in Bausch und
Bogen verwerfen, insbesondere jedoch die
Göttlichkeit Jesu Christi"
(S. 151 und 152).
"Eine andere Gefahr besteht darin, eine zunächst
anerkannte Wahrheit aufzugeben, weil man sich vor
den Gefahren fürchtet, die einem drohen, wenn man
sie verteidigt. Man bedenke jedoch, dass die
Verteidigung einer Wahrheit, besonders wenn sie
Glaubensangelegenheiten betrifft, die Verteidigung
der Sache Gottes ist! Sie aufgeben heißt, sich von
Gott entfernen und sich an die Seite des Vaters der
Lüge stellen.
Dies ist stets etwas ungemein Schwerwiegendes, und
die Folgen sind verhängnisvoll: Ein erster Fehler
zieht einen zweiten nach sich, und wer meinte, sich
nur einen einzigen Fehler vorwerfen zu müssen,
befindet sich, ehe er sich's versieht, in einem
Abgrund. Darum muss man fest entschlossen sein,
niemals zurückzuweichen, wo immer es um die Wahrheit
geht, und seine Ruhe, seine Interessen, ja sein
Leben hintanzustellen, wenn es sie zu verteidigen
gilt.
Jenen, die sich vor diesen beiden Gefahren in Acht
nehmen, droht noch eine weitere; diese besteht
darin, den gerade Herrschenden blind Gehorsam zu
leisten, obgleich diese in Zeiten der Wirren und der
Verfolgung für gewöhnlich mehrheitlich jener Seite
zuneigen, die von der Natur begünstigt wird, sei sie
der Wahrheit auch noch so entgegengesetzt.
Man behalte dies im Gedächtnis:
Die Wahrheit ist
und bleibt stets dieselbe; sie ändert sich nicht je
nach den Umständen; was sich zu einer Zeit als wahr
erwies, hört nicht auf, wahr zu sein, weil diese
oder jene Menschen ihre Haltung geändert haben; man
muss sich an das halten, was man dachte, als die
eigene Urteilskraft durch nichts verdunkelt war, und
darf nicht den Zweifeln erliegen, die aufgekommen
sind, seitdem irdische Beweggründe und menschliche
Ängste dem Denkvermögen einen Teil seiner Kraft und
seiner Freiheit geraubt haben.
Man wäge die Argumente jener ab, deren Meinung die
Geister in ihren Bann zieht, statt sich von ihrer
Zahl beeindrucken zu lassen, und es wird sich
herausstellen, dass ihre Argumente recht schwach
sind. Zudem verblasst und verschwindet ihre
Autorität vor jener der Kirche und des Papstes. Die
Kirche muss bis zum Ende der Zeit bestehen bleiben,
kann dies aber nicht ohne ein sichtbares Oberhaupt,
und dieses sichtbare Oberhaupt muss, soll es der
Kirche von Nutzen sein, all jene Privilegien
besitzen, die Petrus verliehen worden sind. Die
Fülle seiner Macht, seines Priestertums, seiner
Gerichtsbarkeit entspringt vollkommen derjenigen
Jesu Christi. Der Geist der Heiligkeit und Wahrheit,
der ihn bei der Führung der Kirche lenkt, teilt ihm,
wenn dies notwendig ist, seine Unfehlbarkeit mit,
damit er die Herde Jesu Christi weder auf dem Gebiet
der Glaubenslehre noch auf jenem der Moral in Irrtum
führe.
Die Botschaften und Entscheidungen des Papstes
bezüglich der Regierung und des allgemeinen Wohls
der Kirche gelten für alle Zeiten und für alle
Menschen sämtlicher Länder. Der Heilige Geist wacht
darüber; er hat es niemals zugelassen, dass die
päpstlichen Botschaften und Entscheidungen
unvermerkt durch etwas befleckt worden wären, was
den geoffenbarten Wahrheiten oder den Grundsätzen
der Moral widerspräche, und wird dies auch künftig
nicht zulassen. Ihre Autorität reicht aus, um
sämtlichen Kontroversen ein Ende zu bereiten"
(S. 156 und 157).
"Ich füge hinzu,
dass einerseits die Auslöschung der häretischen und
schismatischen Sekten, andererseits die Verwirrung
und Ausweglosigkeit, in welche die von der
christlichen Religion abgefallenen Nationen geraten
werden, nicht wenig dazu beitragen werden, die
Heiligkeit der Kirche Jesu Christi glorreich zu
bekräftigen"
(S. 158).
"Wenn die Kirche gewisse Verluste erlitten hat,
hilft ihr Gott oft auf eindrucksvolle Weise, diese
wettzumachen. Dies ist es, was zum Zeitpunkt der
allgemeinen Revolution eintreten muss. Niemals
werden die Verluste der Kirche größer gewesen sein,
und sie wird in gewissem Sinne wieder in den Zustand
zurückfallen, in dem sie sich zur Zeit der Passion
des Erlösers befand, doch nur, um dann umso
strahlender wieder zu erscheinen und das Reich Jesu
Christi weiter auszubreiten als je zuvor. Ihre
Jugend wird erneuert werden, und der Heilige Geist
wird eine noch reichere Fülle an Gaben über sie
ausgießen. Die Juden werden ihre Augen endlich dem
Lichte öffnen; sie werden Jenen verehren, den sie so
lange verkannt haben; sie werden zu Aposteln der
Göttlichkeit Jesu Christi werden und sie unter den
ungläubigen Nationen verkünden, so dass die Kirche
weiter verbreitet sein wird als je. Zahlreiche ihrer
Kinder werden sich durch große Heiligkeit
auszeichnen, und deren Mut wird vor allem dann hell
erstrahlen, wenn der Tag kommen wird, da sie eine
grausame Verfolgung werden erdulden müssen"
(S. 159 und 160).
"Die Gesetzgeber haben angeordnet, dass das
französische Volk das Höchste Wesen und die
Unsterblichkeit der Seele anerkennt, doch was für
ein Höchstes Wesen? Sie haben erklärt: 'Es ist dies
nicht der Gott der Priester.' Es ist ein Gott, der
weder Gebet noch Opfer verlangt; ein Gott, der
keinen Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit macht;
ein Gott, für den alle Religionen gleich sind. Sie
haben dieses Höchste Wesen nur aus politischen
Gründen anerkannt und verwechseln es mit der Natur,
lassen also unschwer erkennen, was sie wirklich
denken. Und welche Unsterblichkeit der Seele? Sie
definieren sie nicht, und eine unsterbliche Seele,
die dem Urteil eines unermesslich heiligen Gottes
untersteht, wäre nicht nach ihrem Geschmack. Indem
sie die Lüge an die Stelle der Wahrheit setzte, hat
die Revolution auch die Tugend korrumpiert.
Wirkliche Tugend verlangt, dass der Mensch sich
selbst Gewalt antut, und die revolutionären
Prinzipien berauben ihn der stärksten Beweggründe,
dies zu tun"
(S. 168 und 169).
"Wenn sie die Erklärung der Menschenrechte mit
solcher Feierlichkeit unterzeichnet haben, wenn sie
sich so viel Mühe gegeben haben, um diese den
Geistern einzuhämmern, ja sie in ihnen einzumeißeln,
dann darum, weil sie sämtliche Prinzipien enthält,
auf denen die antichristliche Revolution beruht"
(S. 173).
(Alle Zitate
in dieser Tabelle nach Pater Pierre de Cloriviere.
Er schrieb diese Zeilen im Jahre 1796.)
|
II. Kapitel
Die antichristliche Revolution unter
der Kontrolle
der Gegenkirche Satans:
Der Freimaurerei
Satan als Inspirator des freimaurerischen Programms
"Satan hasst das fleischgewordene Wort. Er wird sich
deshalb bemühen, diesen Hass den Herzen jener
einzuflößen; welche das fleischgewordene Wort zu
seinen Brüdern gemacht hat. Bis zum 18. Jahrhundert
hatte er es nicht gewagt, öffentlich zum Hass
aufzurufen. Schließlich fand er Voltaire, und durch
ihn konnte er an eine über alle Orte des Erdballs
verbreitete Sekte diese Parole ausgeben:
'Ecrasons,
l'infâme!'
('Zerstampfen wir, zerstampft den Infamen! ')
'Der Infame' war jener, der Mensch wurde, um den
Menschen zu erretten, und der Brot wurde, um ihn zu
nähren: Jesus Christus, der einzige Sohn Gottes. Der
Hass auf Christus ist die extremste Versuchung, der
die erlöste Menschheit ausgesetzt ist, die letzte
Prüfung, die sie bestehen muss; und diese Prüfung
ist jene, der die Revolution sie gegenwärtig
unterzieht"
(Msgr. Delassus, a.a.O., S. 44).
Seit apostolischen Zeiten besteht ein von einer
Gegenkirche geschmiedetes Komplott. Die Gegenkirche
wirkte im Schoß der Nationen und vereinte all jene,
welche die von Jesus Christus und dann von der
Katholischen Kirche verkündete Heilslehre bewusst
verwarfen. Mehrere antichristliche Gruppierungen
(Manichäer,
Katharer, Rosenkreuzer. .), deren gemeinsame
Grundlage der Gnostizismus ist, haben sich in der
"Synagoge Satans"
(Apok. 2, 9) ein Stelldichein gegeben, ehe
diese Verschwörer gegen das Liebeswerk Christi sich
"offiziell" unter einem mächtigen Banner sammelten:
jenem der internationalen Freimaurerei.
Alle diese zwar
verschiedenen, aber nicht gespaltenen Gruppen
trachten danach, die Apostasie zu verbreiten, um die
Welt zum Heidentum, zur Sklaverei des Teufels
zurückzuführen, obwohl das fleischgewordene Wort
doch gekommen ist, um uns genau davon zu befreien.
In der Enzyklika "Humanum
genus" schrieb Leo XIII.:
"Die Freimaurerei ist
- zu zumindest in den höheren Graden - nichts
anderes als die geheime Religion Satans."
Die Freimaurerei -
rechter Arm der Revolution
"Seit anderthalb
Jahrhunderten verbreitet sich eine mächtige
Vereinigung, deren Prinzipien identisch mit den
Ideen der Revolution sind, über die ganze Welt,
hüllt sich in den Schleier des Mysteriums, wirkt in
allen Teilen der Gesellschaft, bald durch die
Presse, von der Tribüne aus, durch die Erziehung der
Jugend, bald durch Komplotte, doch stets mit
demselben Ziel vor Augen.
Diese Vereinigung
existiert; es ist die Freimaurerei, welche die
Quelle und gewissermaßen die Mutter sämtlicher
Geheimgesellschaften darstellt. Sie hat bereits in
den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts zu wirken
begonnen, und die Fortschritte der Revolution
standen in direkter Beziehung zu ihrer Verbreitung
... Ihre Lehren sind überall dieselben; ihre
Einheit, ihre Universalität, erklären also die
Einheit und Universalität der Revolution"
(Pater Deschamps,
a.a.O., S. XXVIII und XXIX).
"Bruder Malapert,
Redner des obersten Rats des schottischen Ritus,
sagte im Jahre 1874 wörtlich:
'Im 18.
Jahrhundert war die Freimaurerei weltweit dermaßen
verbreitet, dass man sagen kann, seit dieser Epoche
sei nichts ohne ihre Einwilligung geschehen'"
(Pater
Deschamps, a.a.O., S. XXXVI und XXXVII).
Die Päpste haben
dieses Instrument der Revolution unermüdlich
angeprangert. Pius VI. (1775-1799) schrieb am 25.
Dezember 1775:
"Die Schlauheit
dieser verstockten Menschen ist wahrhaftig empörend
... Bei ihrem zerstörerischen und verhängnisvollen
Werk sind sie lediglich Werkzeuge dessen, der die
Schlange zu Hilfe rief um unsere Stammeltern zu
verführen und ins Verderben zu ziehen."
|
Leo XII.
(1823-1829) versicherte, die Revolution
bedrohe nicht nur die Kirche, sondern auch
die Staaten. Von diesem Standpunkt aus
betrachtet, sei es "absolut sicher", dass
es, ungeachtet der Verschiedenheit ihrer
Namen, eine Einheit "aller Sekten" gebe, die
"ein infames Ziel' durchzusetzen trachteten.
Deshalb scheute er sich nicht davor, den
christlichen Fürsten zuzurufen:
"Die
gegenwärtigen Verhältnisse sind solcher Art,
dass Sie diese Geheimgesellschaften schlagen
müssen, und zwar nicht nur zur Verteidigung
der katholischen Religion, sondern auch um
Ihrer eigenen Sicherheit und jener Ihrer
Untertanen willen. Die Sache der Religion
ist heutzutage dermaßen mit jener der
Gesellschaft verknüpft, dass man sie nicht
mehr voneinander trennen kann; denn jene,
welche diesen Sekten angehören, sind in
gleichem Grade Feinde Ihrer Macht und der
Religion.
Sie greifen die eine
wie die andere an und wünschen den Sturz beider.
Wenn sie könnten, würden sie weder die Religion noch
die Königswürde bestehen lassen ... Nicht bloß der
Hass auf die Religion beseelt ihren Eifer, sondern
auch die Hoffnung, dass die Ihrem Reich
unterstehenden Völker, wenn sie erst die in den
heiligen Dingen von Jesus Christus und seiner Kirche
gesetzten Marksteine umgestürzt sehen, durch dieses
Beispiel leicht dazu bewogen werden können, auch die
Formen der politischen Regierungen zu ändern und zu
zerstören."
|
Übrigens geben die
Freimaurer eben dies selbst offen zu.
"Bei der Sitzung vom
15. Februar 1904 hatte Charles Benoist den Ministern
gesagt: 'Sie
sind nicht die Regierung, Sie sind bloß eine falsche
Regierung.' Dann wies er auf jene Seite, wo die
Freimaurer zu tagen pflegten, und sagte: 'Die
wirkliche Regierung ist diese. '
E. Combes antwortete:
'Man hat stets
jene Regierung, die man verdient.' In anderen
Worten: Wenn ihr, Franzosen, unter dem Joch der
Freimaurerei schmachtet, dann darum, weil ihr durch
eure Fehler und durch die gegen Gott und seine
Kirche begangenen Verbrechen diese erniedrigende
Tyrannei heraufbeschworen habt"
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 33).
|
Pius IX.
(1848-1878) wandte auf die Angehörigen der
Geheimgesellschaften jene Worte an, die
Christus zu den Juden gesagt hatte:
"Ihr habt
den Teufel zum Vater und wollt nach den
Gelüsten eures Vaters tun"
(Joh. 8,44).
Am 15. September 1865
sagte Pius IX. zum Thema der Geheimgesellschaften:
"Zu den zahlreichen
Machenschaften und Ränken, mit denen Kinder des
christlichen Namens die Kirche Gottes anzugreifen
wagten und einen - wenn auch vergeblichen - Versuch
zu ihrer Zerstörung unternahmen, muss man zweifellos
diese verdorbene Gesellschaft von Menschen zählen,
die man gemeinhin als freimaurerisch zu bezeichnen
pflegt."
Des weiteren sagte
Pius IX. am 20. September 1874:
"Die Feinde der
Kirche, die vertrauensvoll und begeistert der
künftigen Dinge harren und auf gewisse Ereignisse
hoffen, die sich in naher oder ferner Zukunft
abspielen sollen - Gott allein weiß es -, mögen
wissen, dass auch die Pharisäer und ihre Freunde
entzückt über den Tod Christi waren, als hätten sie
einen Triumph errungen, und nicht bemerkten, dass
dieser Tod die Ursache ihrer vollständigen
Niederlage war."
Im Juli 1873
entlarvte Pius IX. in der Enzyklika "Seite pro
facto" den geheimen Drahtzieher, bei dem es sich um
niemand anderen als Satan handelt, den
letztendlichen Urheber der Entwicklung und des
politischen Triumphs der Freimaurerei.
|
Leo XIII.
geißelte die Freimaurerei als treibende Kraft in
jenem Krieg, der von allen Seiten gegen die Heilige
Kirche geführt wurde. Das Bulletin der
symbolischen schottischen Großloge drückte das
Denken der Sekte in folgenden Worten aus:
'Die Freimaurerei
kommt nicht umhin, dem Papst für seine letzte
Enzyklika zu danken. Leo XIII. hat mit
unbestreitbarer Autorität und einer wahren Fülle von
Beweisen einmal mehr nachgewiesen, dass es einen
unüberbrückbaren Abgrund zwischen der - von ihm
vertretenen - Kirche und der Revolution gibt, deren
rechter Arm die Freimaurerei ist. Die Stunde ist
gekommen, zwischen der alten Ordnung, die sich auf
die Offenbarung stützt, und der neuen Ordnung zu
wählen, die keine anderen Grundlagen anerkennt als
die Wissenschaft und die menschliche Vernunft,
zwischen dem Geist der Autorität und dem Geist der
Freiheit'
(zitiert nach Don Sarda y Salvany, 'Le Mal social,
ses causes, ses remedes' ['Das gesellschaftliche
Übel, seine Ursachen, seine Heilmittel']).
Dieser Gedanke wurde
beim Konvent von 1902 abermals ausgedrückt, und zwar
von jenem Redner, dem es zufiel, die
Schlussansprache zu halten:
' ... Was uns trennt?
Es ist dies ein Abgrund, ein Abgrund, der erst an
jenem Tage überwunden sein wird, an dem die
Freimaurerei triumphiert ...
'
Seither hat 'La
Lanterne' ( ... ), offiziöses Organ der Regierenden,
wiederholt gesagt:
'Die Kirche weiß
heute, dass die Republik ihr Tod sein wird, und wenn
die Republik die Kirche nicht tötet, wird die Kirche
die Republik töten. Zwischen der Republik und der
Kirche findet ein Duell auf Leben und Tod statt. '
( ... )
Im Oktober 1902
erklärte Premierminister E. Combes:
'Es geht darum, heute
zu wissen, wer sich durchsetzen wird: Die
Revolution, verkörpert durch die Republik, oder die
Konterrevolution, verkörpert in der klerikalen und
nationalistischen Reaktion"'
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 29 und 30).
"In einem Hirtenbrief
schrieb Msgr. Martin, Bischof von Natchitoches, USA,
im Jahre 1878 bezüglich der antichristlichen
Verschwörung:
'Angesichts der Tatsache, dass diese Verschwörung
einen bisher nicht gekannten weltweiten Umfang
angenommen hat, dass sie überall zur gleichen Zeit
zuschlägt und überall ähnliche Mittel anwendet,
sehen wir uns zur Schlussfolgerung gezwungen, dass
es eine Führung gibt, einen Gesamtplan, eine starke
Organisation mit einem klaren Ziel, auf das alles
zusteuert. Ja, sie existiert, diese Organisation,
mit ihrem Ziel, ihrem Plan und der verborgenen
Führung, der sie gehorcht; es ist eine trotz ihrer
weltweiten Zerstreuung geschlossene Gesellschaft;
eine Gesellschaft, die sich in allen anderen
Gesellschaften eingenistet hat, ohne einer davon
anzugehören; eine Gesellschaft, die mächtiger ist
als jede andere Macht, diejenige Gottes ausgenommen.
Es ist eine schreckliche Gesellschaft, die für die
religiöse Gesellschaft wie auch für die bürgerlichen
Gesellschaften, für die Zivilisation der Welt, nicht
nur eine Gefahr darstellt, sondern die furchtbarste
aller Gefahren schlechthin"
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 77).
"Msgr, Dupanloup
('Etude sur la
Franc-Maconnerie', Paris, Douniol 1875)
sowie Kardinal Deschamps, Erzbischof von Mecheln
('La
Franc-Maconnerie, son caractere, son extension, son
organisation, ses sources, ses affluents, son but es
ses secrets' ['Die Freimaurerei, ihr Wesen, ihre
Ausdehnung, ihr Aufbau, ihre Quellen, ihre
Zubringer, ihr Ziel und ihre Geheimnisse'], Tournai,
Casterman 1863),
haben kraft ihrer hohen Autorität in Schriften, die
sich durch unanfechtbare Logik und eine meisterhafte
Darstellung der Geschichte auszeichnen, packend
nachgewiesen, dass die Freimaurerei die größte
Gefahr der Neuzeit darstellt.
Kardinal
Mathieu, der auf eine lange Erfahrung als Bischof
und Mann der Öffentlichkeit zurückblickt, schrieb
seinerseits:
'Ich stelle mir die
schmerzliche Frage, wie es kommt, dass die Mächtigen
dieser Welt nicht einmal schauen, was sich um sie
herum - und so dicht um sie herum - tut, was ihre
Macht untergräbt und zerfrisst und nur auf ihren
völligen Sturz wartet. Ich bin vollkommen überzeugt,
dass die meisten der umwälzenden und finsteren
Geschehnisse unserer Tage von der Freimaurerei
vorbereitet und vollzogen worden sind'
(Brief vom 7.
April 1875 an M. Robinet de Clery)"
(Pater Deschamps, a.a.O., S. XXIII, XXXIV).
Die
Kennzeichnung der Freimaurerei als eines der
schlimmsten Feinde der katholischen Kirche war eines
der Hauptthemen der umfangreichen Korrespondenz,
welche Melanie, die Seherin von La Salette,
im Laufe ihres Lebens mit verschiedenen Priestern
geführt hat.
Link
zu:
La Salette
Das revolutionäre
Programm:
Aufbau der
neuheidnischen Gesellschaft, welche der christlichen
Zivilisation entgegengesetzt ist
"Da die Wahrheiten
der religiösen Ordnung bis in den Kern dieser
Institutionen eingedrungen sind, welche die
gesellschaftliche Ordnung, die Familie und das
Eigentum nun einmal darstellen, mussten sich
sämtliche Bestrebungen der antichristlichen
Verschwörung naturgemäß darauf richten, die Lehre
der Kirche, so wie ihr göttlicher Urheber sie
geschaffen hat, aus dem Geist der Öffentlichkeit zu
tilgen. Um die Idee zu töten, muss man die Kirche
zerstören.
Die freimaurerische
Sekte begriff sehr wohl, dass dieses Unterfangen nur
über einen langen Zeitraum hinweg zu verwirklichen
war, und folgerte daraus, dass wenn die sofortige
Zerstörung der Kirche ein Ding der Unmöglichkeit
war, man diese daran hindern müsse, die christliche
Zivilisation vollständig wiederherzustellen. Deshalb
schickte sie sich an, die christliche Erziehung
durch eine laizistische, antichristliche Erziehung
zu bekämpfen.''
*
►
|
* ►
"Um
die religiöse Welt in jene Bahnen zu lenken,
die zur 'Wiederherstellung des Weltlichen'
führen sollten, war es nicht minder
notwendig, die Führung der Geister an sich
zu reißen, als den Papst zum Götzen zu
reduzieren. Napoleon begriff dies gut, und
deshalb gründete er die Universität und
verlieh ihr das Unterrichtsmonopol. Der
Freimaurer Fourcroy legte der Legislative am
6. Mai 1806 einen Gesetzesentwurf vor,
dessen Artikel 1 wie folgt lautete: 'Es
wird unter dem Namen Kaiserliche Universität
eine Körperschaft gegründet, der die
ausschließliche Zuständigkeit für den
Unterricht und die öffentliche Erziehung im
ganzen Reich verliehen wird.' Napoleon
sagte seinen Vertrauten:
'Man will die
Revolution zerstören. Ich werde sie
verteidigen, denn ich bin die Revolution;
ich, ich.'
('Histoire du Consulat de l'Empire' von
Thiers, Band V, S. 14, zitiert von Msgr.
Delassus in: 'Le probleme de l'heure
presente', S. 97.)
Die
öffentliche Erziehung ist ebenfalls eines
der Mittel, deren sich die
Geheimgesellschaften ab dem 18. Jahrhundert
bedient haben, um den Geist der Völker zu
formen. Die Instruktionen Weishaupts, des
Schöpfers des deutschen Illuminatentums, das
einige Jahre vor 1789 die Vorherrschaft über
sämtliche französischen und deutschen Logen
an sich riss, wirken, als seien sie heute
geschrieben worden
(Buch 11, Kap. V, 6 u.
7):
'Man muss überall das
gemeine Volk für unseren Orden gewinnen, und das
beste Mittel dazu ist der Einfluss auf die Schulen
... Mögen unsere Führer unablässig Pläne schmieden
und nach Mitteln sinnen, um uns zu Herren über alle
diese Einrichtungen aufzuschwingen.' Hier liegt das
ganze Geheimnis des Eifers und der Beharrlichkeit,
mit der die Logen überall versuchen, den
christlichen Unterricht zu zerstören und an seine
Stelle jenen laizistischen und obligatorischen
Unterricht zu setzen, der von ihren Mitgliedern
gelenkt wird" (Pater
Descharnps, a.a.O., S. LXXXII und LXXXIlI).
*
|
So wurde, nachdem die
Revolution erst entfesselt war, Logenbruder
Bonaparte an die Macht gebracht. Die von ihm
vollzogenen Eroberungen ermöglichten es, die
Revolution gegen die Heilslehre Unseres Herrn zu
exportieren. Mittels seiner militärischen
Eroberungen zwang er allen unterworfenen Ländern den
neuen, atheistischen Unterricht auf.
In den Augen der
Freimaurer musste der Kampf gegen alles geführt
werden, was der von den Ideen der Renaissance
ausgegangenen Evolution hätte entgegenwirken können.
Eine wohldurchdachte, in den Logen geschickt
vorbereitete Gesetzgebung wurde vom Parlament
gutgeheißen und schließlich durch ein regelrechtes
Trommelfeuer administrativer Maßnahmen flankiert"
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 13, 23).
"Im Verlauf der
Diskussionen zum Gesetz über die Vereinigungen
machten die Republikaner kein Hehl daraus, dass
dieses Gesetz ein erster Schritt auf dem Weg zur
Vernichtung der Kirche war. Viviani enthüllte das
Streben der Sekte in seiner Rede auf der Tribüne vom
15. Januar 1901:
'Über diesem
Alltagskampf tobt ein gewaltiger Konflikt, in dem
die geistliche und die zeitliche Gewalt einander die
Vorherrschaft streitig machen und, einander
gegenseitig die Gewissen
(der Menschen)
entreißend, versuchen, die Lenkung der Menschheit
bis zum Ende in der Hand zu behalten. ' Tatsächlich
stehen einander die 'auf dem Willen des Menschen
fußende Gesellschaft und die auf dem Willen Gottes
beruhende Gesellschaft' gegenüber. Es handelt sich
darum, 'den laizistischen Geist den Zwängen der
religiösen Gesellschaft zu entreißen' und 'bis zum
Ende die Lenkung der Menschheit in der Hand zu
behalten', indem man 'die auf dem Willen Gottes
beruhende Gesellschaft zerstört, um eine neue
Gesellschaft aufzubauen, die auf dem Willen des
Menschen fußt'. Es geht darum, 'die Religion der
Menschheit an die Stelle der katholischen Religion
zu setzen '.
Aus diesem Grund ist
auch der den Kongregationen erklärte Krieg nur ein
Nebengefecht. Die eigentliche Schlacht ist jene, in
der sich die Katholische Kirche und der
Freimaurertempel gegenüberstehen, d.h. die Kirche
Gottes und die Kirche Satans. Eine furchtbare
Auseinandersetzung, von deren Ausgang das Los der
Menschheit abhängen wird. Solange die Kirche die
Oberhand behält und den Glauben verbreitet, wird sie
den Herzen aller die ewigen Hoffnungen einpflanzen.
Nur auf ihren Trümmern kann also die 'Religion
der Menschheit' errichtet werden, die nicht will,
dass der Mensch seinen Blick auf das Überzeitliche
richtet. Dieses satanische Ziel wird einhellig
von allen Republikanern mitgetragen, die von Natur
aus liberal und Feinde Christi des Königs sind. Zu
diesem Projekt sagte Herr Jacques Piou denn auch:
'Die Sozialisten
wollen der geistlichen Gewalt die Gewissen entreißen
und die Führung über die Menschheit erobern.'
Ein anderer Abgeordneter rief aus:
'Es sind nicht nur
die Sozialisten, die dies wollen, sondern alle
Republikaner. '
Herr Piou widersprach nicht."
(Msgr. Delassus,
a.a.O., S. 17 bis 20).
Im Bulletin des
Grand-Orient liest man:
"Es gibt eine
allgemeine Religion, die sämtliche besonderen
Religionen des Erdballs umfasst; zu dieser Religion
bekennen wir uns; diese allgemeine Religion bekennt
die Regierung, wenn sie die Religionsfreiheit
ausruft"
(Juli 1856, S. 172).
|
Im gleichen
Bulletin
(Nr. 37),
das den Titel "Politique et Maconnerie"
("Politik und Freimaurerei")
trägt, heißt es erneut:
"Die
Freimaurerei versteht sich als Superkirche,
als Kirche, die alle vereinigen wird" Paul
Roca*äußerte sich ebenso: "Was die
Christenheit errichten will ... , ist eine
universelle Religion, die alle Religionen
umfassen wird'
("Glorieux
centenaire" ["Glorreiche Hundertjahrfeier"],
S. 77). |
"Pius VII. hatte;
sich also absolut nicht getäuscht, als er in seiner
Enzyklika vom 22. März 1808 schrieb:
'Unter diesem
gleichmäßigen Schutz sämtlicher Glaubensrichtungen
verbirgt und verkleidet sich die gefährlichste und
heimtückischste Verfolgung der Kirche Jesu Christi,
die man sich nur vorstellen kann, und leider auch
jene, die am geschicktesten auf deren Verwirrung, ja
Zerstörung hinwirken würde, wenn es denn der Macht
und Tücke der Hölle möglich wäre, sie zu
überwinden'"
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 98).
"Am 26. Dezember 1864
sagte Van Humbeeck, Meister vom Stuhl der Loge 'Les
Amis de l'Union du Progres'
(Die Freunde der
Fortschrittsunion'):
'Man hat
der Revolution vorgeworfen, einen Abgrund gegraben
zu haben. Das stimmt nicht: Die Revolution hat
keinen Abgrund gegraben, sie hat eine Grube
ausgehoben, und zwar, um die Leiche der
Vergangenheit (die christliche Zivilisation) zu
verscharren. Was auf die Revolution zutrifft, trifft
auch auf die Freimaurerei zu, von der die Revolution
lediglich die profane Form ist. Ja, eine Leiche
lastet auf der Welt; sie versperrt den Weg des
Fortschritts (der Rückkehr zur heidnischen
Zivilisation): diese Leiche der Vergangenheit ist,
um sie deutlich bei ihrem Namen zu nennen, der
Katholizismus. '
*Der
Theosoph Paul Roca war Jünger des berüchtigten
Kabbalisten Stanislas de Guaita, des Verfassers
einer schaurig eindrücklichen Hymne an Luzifer,
sowie von Oswald Wirth, einem Freimaurer des 33.
Grades. Er starb 1893. Die Kirche verweigerte ihm
die Bestattung in geweihter Erde.
Im folgenden Jahr,
1865, fand in Lüttich der Studentenkongress statt.
Auf ihm wurden zunächst der Generalstab der
Internationale und dann die Hilfstruppen Gambettas
rekrutiert. Anlässlich dieses Kongresses fragte
Lafargue:
'Was ist die
Revolution?'
Die Antwort
erteilte er selbst:
'Die Revolution
ist der Triumph des Menschen über Gott. '
1870 wurde in Paris,
dem Sitz des Grand-Orient, ein Manifest unter dem
Titel
'Gott vor der
Wissenschaft, oder Religion und Freimaurerei'
veröffentlicht. Darin las man:
'Der
Katholizismus, dieser erbitterte Feind der
Freimaurerei, deren Lehren ihm schroff
entgegengesetzt sind ... '
Im gleichen Jahre
stand in der Zeitschrift 'Le monde maconnique'
(Die
Freimaurerwelt) (Ausgaben vom Januar bzw. Juni 1870)
folgende Erklärung:
'Die Freimaurerei
lehrt uns, dass es nur eine einzige Religion gibt,
eine wahre Religion, und folglich eine einzige
natürliche Religion, nämlich den Kult der
Menschheit. Denn, meine Brüder, diese Abstraktion,
die, zum System erhoben, dazu gedient hat, sämtliche
Religionen zu schaffen, Gott, ist nichts anderes als
die Gesamtheit all unserer erhabensten Instinkte,
denen wir einen Leib, eine gesonderte Existenz
verliehen haben.'
Klarer geht es nicht mehr: die Menschheit ist Gott,
die Menschenrechte müssen folglich an die Stelle des
göttlichen Gesetzes treten, der Kult der
Instinkte der Menschheit muss den Kult des Schöpfers
ersetzen"
(Msgr. Delassus, a.a.O., S. 22,23, 25, 26).
"Ein tiefgründiger
Denker, der die Tätigkeit und die Lehren der
Freimaurerei gründlich studiert hat, Pater Pachtler,
hat die Grundidee der Freimaurerei und aller
Geheimgesellschaften, die auf sie zurückgehen, kurz
und bündig zusammengefasst:
„es ist die
Vergötterung der Menschheit oder der an die Stelle
Gottes gerückte Mensch. 'Den drei Ausgangsirrtümern,
welche diesem Begriff der Menschheit zugrunde
liegen, nämlich der ursprünglichen Vollkommenheit
des Menschen, der Leugnung jeglichen übernatürlichen
Ziels für ihn sowie seiner absoluten
Unabhängigkeit',
fügt Pater Pachtler
hinzu,
'entspricht eine Reihe von Etappen auf dem Weg des
Bösen, nämlich: Die Menschheit ohne Gott; die
Menschheit, die sich zu Gott macht; die Menschheit
gegen Gott: so sieht das Gebäude aus, das die
Freimaurerei an die Stelle der göttlichen Ordnung,
also der Menschheit mit Gott, zu setzen sucht"
(Pater
Deschamps, "Les societes secretes" ["Die geheimen
Gesellschaften"], Band 2, 1881, S. 2 und 4).
Das Ziel, auf welches die Freimaurerei die mit der
Renaissance eingeläutete Entwicklung hinsteuern
will, tritt nun in aller Klarheit zutage: Sie
will eine neue Gesellschaft mit einer neuen Religion
errichten, der Religion der Menschheit!
Die Heilige Katholische Kirche hat diese "neue
Gesellschaft" stets bekämpft, die nicht nur auf die
Wiederherstellung des antiken Heidentums
hinarbeitet, sondern - weit ärger noch! - auf die
Einführung des weltweiten Satanskults! Man
begreift nun, weshalb der Stuhl der Wahrheit die
freimaurerische Sekte stets gebrandmarkt und
befehdet hat.
In seiner Enzyklika "Humanum Genus" hielt Leo
XIII. denn auch fest:
"In der Gegenwart scheinen die Anhänger des Bösen
sich zu verabreden und in ihrer Gesamtheit mit
vollen Kräften anzustürmen; geleitet und gestützt
von der weitverbreiteten und fest gegliederten
Gesellschaft der sogenannten Freimaurer. Denn schon
halten diese ihre Pläne nicht mehr geheim und reizen
sich höchst verwegen untereinander auf gegen den
allmächtigen Gott (. . .) Bei dieser dringenden
Gefahr, bei diesem grausamen und hartnäckigen Kampfe
gegen das Christentum ist es unsere Aufgabe;
hinzuweisen auf den Ernst der Lage; kenntlich zu
machen die Gegner; Widerstand zu leisten, so viel
Wir vermögen. (...) So geht denn aus dem, was Wir in
seinen Grundzügen dargelegt haben, zur Genüge
hervor, was die Freimaurersekte ist und welches ihre
Bestrebungen sind. So stark und offenkundig stehen
ihre wichtigsten Lehrsätze mit der Vernunft im
Widerspruch, dass es nichts gibt, was verkehrter
(perversius) sein könnte. Denn die Religion und
die Kirche, die Gott gegründet hat und auf immer
schirmt, zerstören zu wollen; das Heidentum mit
seinen Sitten und Gebräuchen nach achtzehnhundert
Jahren wieder zurückrufen zu wollen: das ist doch
ein Beweis von ganz außerordentlicher Torheit und
gottlosem Frevel. Aber auch das ist ebenso furchtbar
und unerträglich, dass man die Wohltaten von sich
weist, die Jesus Christus nicht bloß dem Einzelnen,
sondern auch sowohl der Familie wie der staatlichen
Gemeinschaft durch seine Gnade erwiesen hat, deren
Größe selbst von den Feinden bezeugt und anerkannt
wird. In solchen wahnwitzigen und finsteren
Bestrebungen scheint sich irgendwie des Satans
unaustilgbarer Hass und seine brennende Rachgier
gegen Jesus Christus zu offenbaren. (. . .) Es
ergibt sich sichtlich, was das letzte Ziel ist bei
alle ihren Plänen: die gesamte religiöse und
staatliche Ordnung, wie sie das Christentum
begründet hat, von Grund auf zu zerstören und nach
ihrem Gutdünken eine neue zu schaffen auf Grund
ihrer Anschauungen und Gesetze des Naturalismus.
(...) Oberster Grundsatz des Naturalismus, wie dies
schon der Name besagt, ist der: es müsse die
menschliche Natur und die menschliche Vernunft in
allem oberste Richtschnur und Lehrerin sein."
Derselbe Papst zeichnete am 19. März 1902 sämtlichen
Bischöfen mit wenigen Worten ein exaktes Bild der
Freimaurerei:
"Als permanente Personifizierung der Revolution
stellt die Freimaurerei eine Art umgekehrter
Gesellschaft dar, deren Ziel darin besteht, eine
geheime Oberherrschaft über die anerkannte
Gesellschaft auszuüben, und deren Existenzgrund
einzig und allein im Krieg gegen Gott und seine
Kirche besteht. Es ist nicht nötig, sie zu nennen,
denn an ihren Charakterzügen hat die ganze Welt die
Freimaurerei erkannt (...) Sie hält fast alle
Nationen in ihren riesigen Netzen gefangen und steht
in Verbindung mit anderen Sekten, die sie an
verborgenen Fäden tanzen lässt, wobei sie ihre
Verbündeten durch den Köder der ihnen in Aussicht
gestellten Vorteile anlockt und dann unter ihrer
Kontrolle behält, die Regierungen bald durch
Versprechungen, bald durch Drohungen dazu bringt,
sich ihren Plänen zu beugen. Dadurch ist es dieser
Sekte gelungen, sich in alle Klassen der
Gesellschaft einzuschleichen. Sie bildet einen
unsichtbaren und unverantwortlichen Staat im
legitimen Staat." Es gibt "ein einziges Zentrum, von
dem aus alles gelenkt wird, einen im Voraus
festgelegten Plan. (. . .) Übrigens stehen sie stets
bereit, um die Grundfesten der Reiche zu erschüttern
und die Fürsten zu verfolgen, anzuklagen, ja sogar
zu verjagen, wann immer sie ihre Macht anders zu
benutzen scheinen, als die Sekte es verlangt."
Am 29. August 1896 schrieb der künftige heilige Pius
X. an Professor Antonio De Angelo, den Delegierten
des Diözesankomitees bei der antifreimaurerischen
Unterkommission:
"Die Bekämpfung der Freimaurerei ist ein religiöses
und in höchstem Maße soziales Werk, weil diese Sekte
nicht nur gegenüber unserer heiligen Religion in
allen ihren Äußerungen feindlich gesinnt ist,
sondern auch Ruhe und Ordnung zerstören will. Ich
empfehle den Anhängern dieser Liga, sich ganz
besonders um jene bedauernswerten jungen Menschen zu
kümmern, die, von geschickten Parolen verführt, es
als Ehre betrachten, der antiklerikalen Sekte
anzugehören, welche unter dem Vorwand der Vernunft
und der Wissenschaft den Glauben direkt bekämpft."
Auch
Pater Kolbe schrieb im Jahre 1922:
"In
unserer Zeit ist die Anführerin der Feinde der
Kirche und des Seelenheils die Freimaurerei ... Der
hauptsächliche, größte und mächtigste unter den
Feinden der Kirche ist die Freimaurerei."
Verurteilung der Freimaurerei
In einem alten Katechismus war zu lesen:
"Zu Beginn des 18. Jahrhunderts fanden sich alle
antikatholischen Kräfte
(Deisten, Materialisten, Freidenker)
in einer mächtigen Vereinigung zusammen, welche den
Namen Freimaurerei annahm. Diese war anfänglich eine
philanthropische und politische Gesellschaft
gewesen, wurde aber nach der Gründung der Großloge
von London im Jahre 1717 zum Zentrum der Freidenker
und gewissermaßen zur Armee des Unglaubens. Von
England aus griff sie nach Frankreich über, wo 1721
in Dünkirchen ihre erste Loge erstand. Der
Grand-Orient von Frankreich, der seinen Sitz in
Paris hat, wurde 1772 gegründet. Unter ihrem
philanthropischen Tarnmäntelchen war die
Freimaurerei das, was sie bis zum heutigen Tage ist:
Der Engel der Finsternis, verkleidet als Engel
des Lichts. So verführte sie viele edle Seelen,
auch Priester... Diese Menschen hatten das
verborgene Ziel der Freimaurerei nicht durchschaut.
Da waren die Päpste klarsichtiger. Sie legten sich
Rechenschaft darüber ab, dass sie es mit den
unversöhnlichsten Widersachern der Kirche zu tun
hatten.
Die Freimaurerei wurde schon sehr bald
verurteilt, nämlich von Klemens XII. im Jahre 1738,
von Benedikt XIV. im Jahre 1751, dann von Pius VII.
anno 1821, von Pius IX. anno 1865 sowie schließlich
von Leo XIII. anno 1884 in seiner Enzyklika 'Humanum
genus'."
1738, als die zweite Auflage der Konstitutionen von
Anderson herauskam, warnte Papst Klemens XII.
(I730-1740) erstmals vor der neuen
Geheimgesellschaft der Freimaurer. In seiner Bulle
"In Eminenti" vom 28. April jenes Jahres schrieb er:
"Wir
haben durch öffentlich kursierende Berichte
erfahren, dass sich mit täglich neuen Erfolgen
gewisse Gesellschaften, Vereinigungen,
Versammlungen, Verbindungen oder Konvente weithin
verbreiten, die - je nach Sprache - Freimaurer
genannt werden oder andere Bezeichnungen tragen und
in denen sich Menschen jeder Religion und jeder
Sekte unter dem Anschein natürlicher Ehrbarkeit
miteinander durch einen ebenso engen wie
undurchdringlichen Pakt verbünden, nach Gesetzen und
Statuten, die sie sich selbst gegeben haben, und
sich durch einen auf die Bibel geleisteten Eid unter
Androhung der schwersten Strafen dazu verpflichten,
alles, was sie im Dunkel der Verschwiegenheit
treiben, durch unverletzliches Schweigen zu decken
... Wenn sie nichts Böses täten, würden sie das
Licht nicht so sehr hassen, und dieser Verdacht hat
sich derart verschärft, dass in mehreren Staaten
besagte Gesellschaften schon seit langem verboten
und geächtet sind, weil sie die Sicherheit der
Königreiche gefährden ... Nach reiflicher Überlegung
und gestützt auf unsere apostolische Vollmacht haben
wir beschlossen und angeordnet, die erwähnten
Gesellschaften ... durch diese unsere immerwährend
gültige Konstitution zu verurteilen und zu
verbieten. Deshalb untersagen wir allen und jedem
einzelnen Getreuen Jesu Christi formell und kraft
des heiligen Gehorsams ... , den erwähnten
freimaurerischen oder anders bezeichneten
Gesellschaften beizutreten, für sie zu werben,
Beziehungen mit ihnen zu unterhalten, ihre
Mitglieder bei sich zu empfangen oder ihnen anderswo
Obdach zu gewähren und sie zu verstecken, bei jenen
Gesellschaften eingeschrieben oder ihnen
angeschlossen zu sein, an ihren Versammlungen
teilzunehmen oder ihnen die Gelegenheit und die
Mittel zu Versammlungen zur Verfügung zu stellen ...
und dies unter Androhung der Exkommunikation
für alle, die obigem Verbot zuwiderhandeln, durch
die Tat selbst und ohne weitere Erklärung ... Es sei
keinem Menschen gestattet, diese Bulle mit unserer
Erklärung, Anweisung, Verurteilung, Achtung und
Untersagung dreist zu verletzen oder ihr
zuwiderzuhandeln. Wer es wagt, dies doch zu
versuchen, der wisse, dass er den Zorn Gottes des
Allmächtigen sowie der seligen Apostel Petrus und
Paulus auf sich ziehen wird'
(zitiert
nach der Anthologie von Georges Virebeau "Les papes
et la Franc-Maconnerie" ["Die Päpste und die
Freimaurerei"], Paris 1977, S. 15-17).
Da
sich Klemens XII. der Gefährlichkeit der
Sekte bewusst war, verbot er sie in den päpstlichen
Staaten, während die päpstliche Bulle in Frankreich
von König Ludwig XV. dem Parlament niemals zur
Registrierung vorgelegt wurde. Solchermaßen war der
Gallikanismus einer der zuverlässigsten Verbündeten
der Freimaurerei.
Die Bulle enthielt
eine realistische Einschätzung der Sekte. Der Papst
hatte hinzugefügt, er verurteile die Freimaurer auch
"aus anderen uns bekannten gerechten und
vernünftigen Gründen". Nun hat Roger Peyrefitte in
der Vatikanischen Bibliothek von einem
achtzehnseitigen geheimen Schreiben Klemens' XII.
Kenntnis erhalten, das der Bulle "In Eminenti"
beigefügt ist und von dem Peyrefitte längere Auszüge
veröffentlichte. Die Kirche hat nicht einen
einzigen Satz angefochten.
Dieser Brief hält zu
Beginn den Grundsatz fest, dass es die Pflicht eines
Katholiken ist, in Fragen des Gewissens und des
Glaubens das Risiko zu meiden, in Versuchung zu
geraten und Ideen zu übernehmen, deren Natur man
nicht genau kennt.
"Ein Katholik muss
vor allem den Glauben besitzen und an die
geoffenbarten Wahrheiten glauben. Jede Theorie oder
Lehre, die im Widerspruch zum katholischen Glauben
steht, ist für uns notwendigerweise falsch und
lügenhaft. Ein Katholik, der sich zu ihr bekennt und
sich an sie durch einen Eid bindet, um sie zu
bekennen und zu verbreiten, ist ein schlechter
Katholik, ja noch mehr: ein Nichtkatholik, ein
Abtrünniger und ein Parteigänger des Antichristen.
Welches Bedürfnis kann ein Katholik denn empfinden,
sich zu anderen Lehren zu bekennen und sie zu
verkünden, wenn er doch die seine besitzt, die von
Gott, da von Christus kommt? ( ... ) Wir kennen die
wahre Lehre und den wahren Sinn der Lehre dieser
Sekte sehr wohl, der verderblichsten und
gefährlichsten von allen, gerade weil sie mit der
vollendeten Kunst der Kinder der Finsternis ihre
wahre Natur verbirgt und ihre wahre Lehre
verdunkelt. Wir gehen davon aus, dass es nicht
erforderlich ist, öffentlich über dermaßen
offenkundige Dinge zu disputieren, denn was man
öffentlich darüber weiß, reicht völlig aus, um die
Unvereinbarkeit dieser Sekte mit dem Charakter des
Christentums festzustellen. ( ... )
Der Existenz Gottes,
so heißt es, widerspräche die menschliche Vernunft,
und die menschliche Vernunft - ein Selbstzweck, da
sie mit dem physischen Tod verschwinde - sei der
wahre und einzige Gott eines Universums, das
ausschließlich zum Ruhme des Menschen und seiner
Vernunft geschaffen worden sei. Das ist die
wirkliche Lehre der Freimaurer, einer geheimen
Sekte, welche die Existenz Gottes leugnet, wobei sie
so tut, als akzeptiere sie sie als Symbol. Was ist
dieser Gott, der von jener Vernunft geleugnet wird,
die sie ins Zentrum des Universums stellen?
Er ist der Oberste
Architekt des Universums. Wo es etwas Oberes gibt,
muss es notwendigerweise auch etwas Unteres geben
... doch sie betrachten sich als Maurer und somit
als ständige, direkte und unerlässliche Mitarbeiter
des Architekten, die an seiner Tätigkeit teilhaben,
und nicht als seine Söhne und Diener. Sie sind
zugleich die Bausteine, aus denen Tag für Tag jenes
Universum errichtet wird, in dessen Zentrum es
keinen Gott mehr gibt, sondern nur die menschliche
Vernunft, ihrer Lehre zufolge die wahre
Baumeisterin. Sie sind die Maurerei, das heißt die
Werkstatt, welche die Maurer vereint und zugleich
die Bausteine dieser menschlichen Konstruktion
liefert.
Die Zeit wird
kommen, da viele von ihnen sich offen zu ihrem
Atheismus bekennen werden. Doch wird auch die Zeit
kommen, da viele Geister sich von diesen besonders
tückischen Verbindungen befreien werden, da sich
viele Herzen gegen solchen Stolz und solchen Hochmut
empören werden, die uns zu dem Urteil veranlassen,
dass diese Sekte satanisch ist, weil sie Lehren
verficht, welche die Sünde Luzifers enthalten, und
viele werden nach harter Anstrengung in der wahren
Kirche dieses Licht finden, diese von Gott
erleuchtete menschliche Vernunft, die sie heute
vergeblich im Irrtum und im Stolz suchen ... Warten
wir ab, dass der Irrtum, wie stets, den Irrtum
zerstöre"
("Les fils de la lumiere" ["Die Söhne des Lichtes"],
Flammarion, Paris 1961, S. 395-405).
Zu keinem Zeitpunkt
spricht Klemens XII. von Maurerzünften oder
Kathedralenerbauern, wie die freimaurerischen
Behauptungen uns weismachen wollen; er definiert die
Freimaurerei ausdrücklich als neue Sekte, und dies
bereits 1738, ein halbes Jahrhundert vor der
Französischen Revolution.
1789 wird sich die
Sekte zur Zerstörung, nicht zur Errichtung der
Kathedralen und der christlichen Ordnung anschicken.
Seit ihren offiziellen Anfängen wird die
Freimaurerei also als internationales, permanentes
Komplott gegen Thron und Altar betrachtet, ein
geheimes und schwer erkennbares Komplott. Das
Ziel der Freimaurerei besteht also darin, die
zeitliche Macht mittels der Republik zu übernehmen
und die geistliche Gewalt mittels einer neuen
Religion (welche jene der "Konzilskirche" sein
wird).
Benedikt XIV.
(1740-1758), der Klemens XII. auf dem Stuhl Petri
nachfolgte, wiederholte die von seinem Vorgänger
ausgesprochene Verurteilung. Um jede Zweideutigkeit
auszuschließen, bestätigte er die Exkommunikation
der Zuwiderhandelnden in seiner apostolischen
Konstitution in Form einer Bulle "Providas romanorum
pontificum" vom 18. Mai 1751.
Am 6. Juli 1758
folgte ihm Kardinal Rezzonico, der sich den Namen
Klemens XIII. gab (1758-1769). Sein Pontifikat
fiel in eine Epoche, in der philosophische Ideen in
Mode waren und sich der Unglaube auf dem Vormarsch
befand. Dieser Papst focht vor allem gegen jene
verderblichen Schriften, welche die Sekte überall
verbreitete.
Zitieren wir den
machtvollen Aufruf des Pontifex in der Enzyklika "Christianae
reipublicae salus" vom 25. November 1766, die leider
ohne Auswirkungen blieb.
"Man muss
mutig kämpfen ... und mit allen seinen Kräften die
Geißel der unheilvollen Bücher vernichten; niemals
wird man den Stoff, aus dem der Irrtum gemacht ist,
zum Verschwinden bringen, wenn die verbrecherischen
Elemente der Verderbnis nicht von den Flammen
verzehrt werden"
(zitiert von Gregor
XVI. in seiner Enzyklika "Mirari vos").
Am 25. Dezember 1775
verurteilte Pius VI. (1775-1799) die
"Sekten des
Verderbens".
Ihm tat es Pius VII. (1800-1823) gleich, der
es für notwendig hielt, die Geheimgesellschaften
anzuprangern, "seufzend darüber, dass der Eifer des
Heiligen Stuhles nicht die erwarteten Wirkungen
gezeitigt hat, und dass diese verdorbenen Menschen
nicht von ihrem Unterfangen abgelassen haben"
("Ecclesiam a Jesu
Christo" vom 13. September 1821).
In eben dieser
Enzyklika enthüllte der Papst die Existenz einer
neuen Sekte, die noch gefährlicher sei als die
vorhergehenden und mit dem Namen "Carboneria"
(Köhlerei) bezeichnet werde.
Für Leo XII.
(1823-1829) war "absolut sicher", dass es ungeachtet
der Verschiedenartigkeit ihrer Namen eine Einheit
"all dieser Sekten zur Verwirklichung eines
verruchten Plans" gebe. Ihm zufolge waren diese
Menschen "dieselben, welche unsere Väter ohne
Zaudern die Erstgeborenen des Teufels nannten".
Der Karbonarismus und
die anderen Geheimgesellschaften nahmen ein solches
Ausmaß an, dass Leo XII. in seiner apostolischen
Konstitution "Quo graviora" vom 13. März 1825
nochmals eine Attacke gegen sie reiten musste.
Die Mahnungen Leos
XII. trugen nicht die erhofften Früchte. Deshalb
warnte
Pius VIII.
(1829-1830) in seiner Enzyklika "Traditi humiliati"
vom 24. Mai 1829 ein weiteres Mal vor der
Korrumpierung der Jugend. Beim Konsistorium vom 9.
Dez. 1854 kennzeichnete Pius IX. (1846- 1878)
die Angehörigen der Geheimgesellschaften mit
folgenden Worten Christi:
"Ihr habt den
Teufel zum Vater und wollt nach den Gelüsten eures
Vaters tun. [. . .}, abscheuliche Sekten des
Verderbens / Pest / Kinder des Teufels / Synagoge
Satans." Der Kampf gegen die Freimaurerei und den
Liberalismus, die eng miteinander verbunden sind-",
*
*"Einer
der Führer der belgischen Freimaurerei und der
liberalen Partei jenes Landes, Bruder Goblet
d'Aviella (ein Senator), verfolgte am 5. August 1877
in der Loge 'Les Amis philanthropes' ['Die
philanthropischen Freunde') zu Brüssel diesen
Gedanken auf eine Art weiter, welche die von der
Freimaurerei angestrebte Rolle klar und deutlich zum
Ausdruck bringt: ' ... Sagt ihnen, in einem Wort,
dass wir die Philosophie des Liberalismus sind. Sagt
ihnen all dies mit jenen Einschränkungen, welche das
freimaurerische Geheimnis mit sich bringt.' (Zitiert
im 'Courrier de Bruxelles' vom 3. März 1879.)"
(Pater Deschamps, "Les societes secretes" ["Die
geheimen Gesellschaften"), Band 2, 1881, S. LXIX).
Es war das
Hauptanliegen seines Pontifikats. Hiervon zeugen
folgende Dokumente: Die Enzyklika "Qui pluribus" vom
9. November 1846, die Ansprache "Quibus quantisque"
vom 20. April 1849, die Enzyklika "Noscitis et
nobiscum" vom 8. Dezember 1854, die Enzyklika "Quanto
conficiamur moerore" vom 10. August 1863, der "Syllabus"
(d.h. "Sammlung", nämlich der modernen Irrtümer) vom
8. Dezember 1864, die Ansprache vor dem Konsistorium
"ln ista" vom 29. April 1876, das Breve "Ex
epistolae" vom 26. Oktober 1865, das Breve "Quamquam"
vom 29. Mai 1873, die Enzyklika "Etsi multa luctuosa"
vom 21. November 1873.
In letztgenannter
Enzyklika mahnte Pius IX.:
"Wenn manche denken,
die apostolischen Konstitutionen, die unter
Androhung der Exkommunikation gegen die geheimen
Sekten und ihre Anhänger sowie ihre Anführer
veröffentlicht werden, seien in jenen Ländern, wo
diese Sekten von der zivilen Autorität geduldet
werden, nicht gültig, so sind sie fürwahr in einem
schweren Irrtum befangen."
Kurz vor seinem Tod
unterstrich Pius IX. für künftige Prälaten:
Jene, "die sich
bemühen, ein Bündnis zwischen dem Licht und der
Finsternis zu schaffen, sind gefährlicher als die
erklärten Feinde".
All diese Aussprüche
dürften den Konzilsprälaten und jenen, die sich beim
Zweiten Vatikanischen Konzil bemühten, eine
unmögliche Vereinigung von Licht und Finsternis oder
von Tradition und Progressismus zustande zu bringen,
ganz und gar nicht ins Konzept passen.
Leo XIII.
(1878-1903) kennzeichnete die Ziele der
Freimaurersekte näher in seiner Enzyklika "Humanum
genus". Darin schärfte er den Katholiken ein,
"der Freimaurerei
die Maske vom Gesicht zu reißen, mit der sie sich
tarnt".
Er betonte, dass
"Christentum und Freimaurerei ihrem Wesen nach
unvereinbar sind, so dass, wer sich mit einem davon
verbindet, sich vom anderen trennt". Während
seines ganzen Pontifikats warnte Leo XIII., wie vor
ihm Pius IX., vor der Freimaurerei, wovon folgende
Dokumente beredtes Zeugnis ablegen: die Enzyklika "Etsi
nos" vom 15. Februar 1882, die Enzyklika "Humanum
genus" vom 20. April 1884, die Ansprache "Dall'alto"
vom 15. Oktober 1890, die Ansprache "Spesse volte"
vom 5. August 1898, die Enzyklika "Inimica vis" vom
8. Dezember 1892, der Brief "Custodi" vom 8.
Dezember 1892, die Enzyklika "Praeclara" vom 20.
Juni 1894, die Ansprache "Parvenu a la 25eme annee"
vom 19. März 1902, die Ansprache "Nobis quidem" vom
22. Juni 1903.
Der heilige Pius
X. (1903-1914) bekämpfte den freimaurerischen
Geist, der sich in die Kirche einschlich. Dieser
Papst verfasste die berühmte Enzyklika "Pascendi"
vom 8. September 1907,
welche den
Modernismus verurteilt, indem sie ihn als
"Sammelbecken aller Häresien" definiert,
und verpflichtete den Klerus im September 1907 auf
den Antimodernisten-Eid. In seiner Enzyklika
"Maximum illud" vom 30. November 1919 blieb Benedikt
XV. (1914-1922) der Lehre seiner Vorgänger treu.
Pius XI.
(1922-1939) verurteilte am 19. März 1937 mit der
Enzyklika "Divini Redemptoris" den
Kommunismus, das
Kind der Freimaurerei.
Pius XII.
(1939-1958) schließlich sagte beispielsweise am 24.
Juli 1958:
"Die Wurzeln der modernen Apostasie sind:
wissenschaftlicher Atheismus, dialektischer
Materialismus, Rationalismus, Laizismus und ihre
gemeinsame Mutter: die Freimaurerei"
(Doc. Cath., 1958, S.
918).
------------------
Für alle diese
Päpste
haben also das
"Jahrhundert der Aufklärung" sowie die verheerenden
Ideen, welche das Gift der Apostasie enthalten,
durchweg ein und denselben Ursprung: die
Freimaurerei.
Richter Agnoli zieht
folgende Bilanz:
"Die Freimaurerei
ist diejenige Institution, welche von der Kirche in
deren zweitausendjähriger Geschichte am häufigsten
mit dem Bannstrahl belegt und geächtet worden ist
(Pater
Esposito hat rund 590 auf zahlreiche Dokumente
verteilte Verurteilungen gezählt). "
"Die Grundidee des
Christentums besteht darin, dass die Moral und die
ganze soziale Ordnung auf der geoffenbarten Wahrheit
beruhen, auf Gott und seinem Christus: Omnia
instaurare in Christo. Nun wird jedoch diese
Grundlage durch jenen Artikel der
(freimaurerischen)
Statuten
aufgehoben, der Moral und Tugend für unabhängig von
jeglicher Religion erklärt. Die Kirche hat also
richtig gehandelt, als sie die Freimaurer bei ihrem
Eintritt in den Orden mit der Exkommunikation
belegte. Will sie das Vermächtnis ihres göttlichen
Herrn nicht verraten, so darf sie nicht darauf
verzichten, die einzige und unfehlbare Leiterin der
Menschen auf jenem Wege zu sein, der sie ins
künftige Leben führen soll"
(Pater Deschamps,
a.a.O., S. LXIV).
Die Freimaurer selbst
erkennen im Papsttum ihren ärgsten Widersacher.
Gustave Bord schreibt in "La Franc-Marconnerie en
France" ("Die
Freimaurerei in Frankreich")
folgendes:
"Das Papsttum war die einzige Macht, die sich
vollkommen klar über jene Gefahr war, welche die
Freimaurerei darstellte, und dies beinahe von Anfang
an. Das Papsttum hatte die Gefahr deutlich erkannt
und schon rechtzeitig darauf hingewiesen. Man
glaubte ihm nicht; in Frankreich schenkte man ihm
nicht einmal Gehör. Die Parlamente weigerten sich,
die päpstlichen Bullen zu registrieren, die, da sie
keine Verbreitung fanden, praktisch wertlos blieben.
Eine ganze Welt
(die katholische!) war zum Verschwinden
verurteilt."
An
dieser Stelle auch erwähnenswert ist der
Anti-Modernisteneid,
der von Papst Pius X. 1910 eingeführt wurde, mit dem
jeder Kleriker dem Modernismus abschwören musste.
Der Antimodernisteneid wurde bis 1967 verlangt;
1967 schaffte Papst Paul VI. den Antimodernisteneid
ab.
Der Anti-Modernisteneid wurde demnach unter den
folgenden Päpsten verlangt:
Papst Pius X.
Papst Benedikt XV.
Papst Pius XI.
Papst Pius XII.
Papst Johannes XXIII.
Die
folgende Tabelle enthält
die
päpstlichen Rechtsakte und
Verlautbarungen der katholischen Kirche
gegen die
Freimaurerei und
Geheimbünde
Nr. |
Form/Name |
Papst |
Datum |
Untertitel |
1 |
Päpstliche
Bulle In eminenti apostolatus
specula |
Clemens XII. |
28. April 1738 |
Verdammung der
Freimaurerei |
2 |
Päpstliche
Bulle Providas romanorum |
Benedikt XIV. |
18. Mai 1751 |
Gegen die
Freimaurerei |
3 |
Päpstliche
Bulle Ecclesiam a Jesu Christo |
Pius VII. |
13. Sept.
1821 |
Exkommunikation von Anhängern der
Freimaurerei |
4 |
Päpstliche
Bulle Quo graviora |
Leo XII. |
13. März 1826 |
Gegen die
Geheimbünde |
5 |
Enzyklika
Traditi humilitati nostrae |
Pius VIII. |
21. Mai 1829 |
Das Programm
seines Pontifikates und gegen
verräterischen Gesellschaften |
6 |
Enzyklika
Mirari vos |
Gregor XVI. |
15. Aug.
1832 |
Über den
Liberalismus und religiösen
Indifferentismus |
7 |
Enzyklika Qui
pluribus |
Pius IX. |
9. Nov.
1846 |
Antrittsenzyklika mit Programm
seines Pontifikates |
8 |
Apostolisches
Schreiben Quibus
quantisque malis |
Pius IX. |
20. April 1849 |
Über die
Entwicklung in Italien und den
Machenschaften der Geheimbünde |
9 |
Enzyklika
Quanta
cura |
Pius IX. |
8. Dez.
1864 |
Gegen die
Religionsfreiheit |
10 |
Apostolisches
Schreiben Multiplices
inter |
Pius IX. |
25. Sept.
1865 |
Gegen die
Geheimbünde und Freimaurerei |
11 |
Päpstliche
Bulle
Apostolicae sedis moderationi |
Pius IX. |
12. Okt.
1869 |
Neuordnung des
Kirchenrechts und Problematik der
Freimaurerei |
12 |
Enzyklika
Etsi
multa luctuosa |
Pius IX. |
21. Nov.
1873 |
Die Kirche in
Italien, Deutschland und der Schweiz |
13 |
Enzyklika
Etsi
nos |
Leo XIII. |
15. Feb.
1882 |
Über die
Verhältnisse in Italien und gegen
die Freimaurerei |
14 |
Enzyklika
Humanum
genus |
Leo XIII. |
20. April 1884 |
Verurteilung
der Freimaurerei |
15 |
Enzyklika
Dall’alto dell’Apostolico Seggio |
Leo XIII. |
15. Okt.
1890 |
Die Freimaurer
in Italien |
16 |
Enzyklika
Custodi
di quella fede |
Leo XIII. |
8. Dez.
1892 |
Über die
Freimaurerei |
17 |
Enzyklika
Inimica
vis |
Leo XIII. |
8.Dez. 1892 |
Über die
Freimaurerei |
18 |
Apostolisches
Schreiben Praeclara gratulationis
publicae |
Leo XIII. |
20. Juni 1894 |
Die Einheit im
Glauben |
19 |
Apostolisches
Schreiben Annum ingressi sumus |
Leo XIII. |
19. März 1902 |
Zum 25.
Jahrestages seines Pontifikats
(Testament) |
20 |
Kongregation
für die Glaubenslehre „Urteil der
Kirche unverändert“ |
Johannes Paul
II. |
26. Nov. 1983 |
Urteil der
Kirche über die Freimaurerei |
Bereits der erste
freimaurerische Zusammenschluss, der das Licht der
Welt am 24. Juni 1717 erblickte, wurde im Jahr
1738 von Papst Clemens XII.
verurteilt. Seit der Zeit von Papst Clemens
XII. (I730-1740) bis zur Erklärung der Kongregation
für die Glaubenslehre über die Freimaurerei unter
dem damaligen Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger,
die von Papst Johannes Paul II. im November 1983
approbiert wurde, hat die Kirche ihr Urteil nie
geändert.
Das Komplott der Illuminaten und die französische
Revolution
Innerhalb der
Freimaurerei formierte sich eine Sekte, die noch
geheimer war als die anderen und sich rasch zu deren
Führerin aufschwang. Es war dies die Sekte der
Illuminaten.
Ihr Gründer,
Weishaupt, war Rechtsprofessor an der Universität
Ingolstadt in Bayern.
Eines Tages im Jahre
1785 wurde einer der Komplizen Weishaupts, der
abtrünnige Priester Lanz, von einem Blitz getroffen,
als er wichtige Botschaften seines Chefs bei sich
trug. Die Papiere wurden von der bayerischen Polizei
gefunden und ermöglichten es dieser, die
Hauptschuldigen zu ermitteln. Es folgte ein Prozess,
dessen Akten vom bayerischen Kurfürsten öffentlich
gemacht wurden, um die christlichen Mächte vor dem
gegen sie angezettelten Komplott zu warnen. Die
Dokumente kündigten ganz konkret an, im Jahre 1789
solle in Frankreich mittels einer Revolution ein
Schlag gegen die Monarchie geführt werden!'
*
*
Diese Akten wurden in Barruels
Werk "Memoires pour servir Cl l'histoire du
Jacobinisme" abgedruckt. Barruel selbst kannte sie
durch die 1787 unter dem Titel "Originalschriften
des Ordens und der Sekte der Illuminaten" von der
fürstlichen Hofdruckerei in München publizierte
Ausgabe.
Laut den Illuminaten
war es nämlich nicht möglich, die Kirche zu
zerstören, ehe die christlichen Mächte, die sie
schützten (die Monarchie), gestürzt wäre.
Es galt also, erst
die weltliche und dann die geistliche Gewalt, erst
den Thron und dann den Altar umzustoßen.
Es ist eine
unbestreitbare Tatsache: Die hohen Eingeweihten der
Freimaurerei haben die Revolution von 1789 vom Zaun
gebrochen, um die Monarchie in der Person Ludwigs
des Sechzehnten buchstäblich zu enthaupten.
All dies schimmert im
freimaurerischen Ritual durch, wo man einen
gekrönten Popanz enthaupten und anschließend einen
zweiten Popanz, der eine Tiara trägt, mit
Dolchstößen durchbohren muss. Dieses Ritual
bedeutet, dass man, ehe man das Papsttum mit dem
Dolch erledigt, zunächst das Königtum köpfen muss,
den Beschützer der Heiligen Kirche. Vorbereitet wird
dies durch die Wühlarbeit der "Philosophen" und der
Enzyklopädisten. Genau so kam es denn auch.
Die Kirche ist
angesichts dieses Mordes nicht stumm geblieben.
Pius VI., den die Hinrichtung Ludwigs XVI.
zutiefst erschüttert hatte, zögerte nicht, in seiner
Ansprache vor dem geheimen Konsistorium am 17. Juni
1793 zu erklären:
"Ludwig XVI. wurde
zum Tode verurteilt, und das Urteil wurde
vollstreckt. Wer sind die Männer, die ein solches
Urteil gefällt haben? Welche Manöver gingen ihm
voraus? Hat der Nationalkonvent, der sich zum
Richter über ihn aufgeworfen hat, das Recht dazu
besessen? Keinesfalls. Nachdem diese Versammlung das
Königtum abgeschafft hatte, die beste aller
Regierungsformen, hatte sie die öffentliche Macht in
die Hände des Volkes gelegt, das unfähig ist, der
Vernunft Gehör zu schenken und sich bei seinem
Verhalten von einem Plan lenken zu lassen, dem es an
Einsicht fehlt, um die Dinge richtig einzuschätzen,
das sich bei seinen Entscheidungen meist nicht von
der Wahrheit, sondern von seinen Vorurteilen leiten
lässt, das wankelmütig, leicht zu betrügen und zum
Bösen zu verführen ist, das undankbar, hochmütig und
grausam ist und sich ein Vergnügen daraus macht,
Menschenblut fließen zu sehen, das sich an der
Hinrichtung und den Qualen seiner Opfer weidet, so
wie es sich im Altertum an den Schauspielen im
Amphitheater ergötzte. Nochmals, oh Frankreich: Du,
das du, wie du sagtest, einen katholischen Herrscher
brauchtest, weil es die fundamentalen Gesetze des
Königreichs so wollten, du hattest diesen
katholischen Monarchen, und nur weil er katholisch
war, hast du ihn gemordet. "
Pius VI. fügte hinzu:
"Die
Generalversammlung des französischen Klerus hatte
1755 die abscheulichen Komplotte dieser Schmiede der
Bosheit entdeckt und angeprangert. Hätte man doch
unserer Einschätzung und unserem Rat Gehör
geschenkt! Dann müssten wir jetzt nicht über diese
gewaltige Verschwörung seufzen, die gegen die Könige
und die Reiche geschmiedet wird."
Die Revolution von
1789 hatte die christliche Nation im Blut ertränkt,
und der Weg war nun frei für die Republik. Auf die
erklärte Revolution sollte eine stille, schleichende
Revolution folgen: die Revolution in den Geistern.
Wie? Indem man alle Werte auf den neuen
Humanismus reduzierte.
Die Folgen der
französischen Revolution
Die gut zwei
Jahrhunderte, die uns von der französischen
Revolution trennen, ermöglichen es uns, die
Richtigkeit der Aussagen der Päpste zu erkennen. In
der Tat waren die Prinzipien von 1789 nichts anderes
als die politische Doktrin der Freimaurerei.
Man musste den
katholischen Kern brechen, den die Familie
darstellte.
Die
Sektierer führten die Zivilehe ein, die Scheidung,
die laizistische - d.h. atheistische - Erziehung.
Die elterliche Autorität wurde von Pädagogen in
Frage gestellt, die sich auf Rousseau beriefen.
Feminismus, Frauenarbeit, Kinderkrippe für die
Kleinsten, Empfängnisverhütung, Abtreibung und noch
viele andere freimaurerische "Segnungen" wurden der
Gesellschaft zuteil, um das Menschengeschlecht zu
"befreien".
"Die Gesellschaft
beruht auf der Autorität, die ihren Ursprung in Gott
hat; die Familie fußt auf der Ehe, deren Legitimität
und Unauflöslichkeit auf den göttlichen Segen
zurückgeht; das Eigentum basiert auf dem Willen
Gottes, der das siebte und das zehnte Gebot erließ,
um das Eigentum vor dem Diebstahl, ja selbst vor der
Begehrlichkeit zu schützen. All dies muss man
zerstören, will man, wie die freimaurerische Sekte
sich anmaßt, die Zivilisation auf neue Grundlagen
stellen"
(Msgr.
Delassus, a.a.O., S. 7).
So kam es, dass der
laizistische Humanismus von den katholischen Völkern
bevorzugt wurde. Es entstand eine Art
Komplizenschaft zwischen dem Geist des Volkes und
der Freimaurerei, um Christus den König zu bekämpfen
und zu verwerfen.
Gestärkt durch diese
Errungenschaften fuhren die Logen mit dem Schmieden
des Komplotts zur Zerstörung der Kirche - oder,
genauer gesagt, zur Ersetzung der wahren Kirche
durch eine synkretistische Superkirche - fort, indem
sie die kirchliche Hierarchie unterwanderten.
Eine furchtbare,
langsame Zersetzung der Massen erfolgte nach der
Revolution durch jene Regierungsform, die der
Hölle am liebsten ist: die Republik. Dank ihrer
Schulen ohne Gott hat diese voller Hochmut und mit
groben Lügen die geschichtliche Wahrheit verfälscht,
um die Ursprünge und die übernatürliche Bestimmung
der französischen Monarchie zu vernebeln.'' Von Hass
gegen den Katholizismus erfüllt, bläute sie ganzen
Generationen eine Todeskultur ein, wodurch diese
abfallen und sich für immer des Heils begeben
würden.
Klemens XIII.
schrieb in seiner Enzyklika "Christianae reipublicae
salus" vom 25. November 1766:
"Die Gefahr ist
umso größer, als die Bücher, welche solche Lehren
propagieren, geschickt verfasst und mit großer Kunst
geschrieben sind, überall Eingang finden und überall
das Gift des Irrtums verbreiten."
Jene Schriften aber
sind genau die, welche die Lehrpläne unserer Kinder
verseuchen, die heutigen Generationenkonflikte
hervorrufen und die Menschen unserer Zeit zu
Rebellen in Potenz gegen das fleischgewordene Wort
gemacht haben.
In seiner
Enzyklika "Traditi humiliati" vom 24. Mai 1829
schrieb Pius VIII.:
"Wir wollen euch
außerdem ganz besonders auf gewisse dieser unlängst
gegründeten Geheimgesellschaften hinweisen, deren
Ziel es ist, die Seelen der jungen Menschen, welche
in den Schulen und Gymnasien lernen', zu verderben;
gewisse verkommene Lehrer wirken dort darauf hin,
ihre Schüler durch Lehren, die denjenigen Gottes
entgegengesetzt sind, auf die Wege Belials zu
führen, und beflecken mit gezielter, perfider
Sorgfalt, in vollem Bewusstsein dessen, was sie tun,
durch ihren Unterricht den Verstand und die Herzen
jener, die ihnen anvertraut sind. Die Folge davon
ist, dass diese jungen Menschen einer so
beklagenswerten Zügellosigkeit anheimfallen, dass
sie jeglichen Respekt vor der Religion verloren
haben, sich in ihrem Verhalten von keinen Regeln
mehr leiten lassen, so die Heiligkeit der reinen
Lehre missachten, alle göttlichen und menschlichen
Gesetze verletzen und sich schamlos sämtlichen
Unarten, sämtlichen Irrtümern, sämtlichen
Dreistigkeiten hingeben"
(zitiert
in der Anthologie von G. Virebeau "Les papes et la
Franc-Maconnerie" ["Die Päpste und die
Freimaurerei"], Paris 1977, S. 23, 24).
Schon früh, am 25.
Dezember 1775, geißelte Pius VI. "
... jene
Philosophen des Unheils, die mit ihren perversen
Lehren jene Bindungen auflösen, welche die Menschen
miteinander vereinen und sie in gerechter
Abhängigkeit von ihren legitimen Vorgesetzten
halten, und denen es sogar gelingt, ins
Allerheiligste einzudringen. Die Philosophen
wiederholen bis zur Ermüdung, der Mensch werde frei
geboren und sei keinerlei Autorität unterworfen. Sie
stellen die Gesellschaft folglich als eine
Ansammlung von Idioten dar, die sich in ihrer
Dummheit vor den Königen, die sie unterdrücken, in
den Staub werfen, so dass der Einklang von Priester-
und Königtum nichts anderes als eine barbarische
Verschwörung gegen die menschliche Freiheit ist."
Diese Republik hat
aus Frankreich, der ältesten Tochter der Kirche, die
schlimmste Feindin der Herrschaft unseres Herrn
Jesus Christus über die Gesellschaft gemacht. Doch
ist das Urteil über diese Republik bereits gefallt:
"Ich werde
gegen den Willen meiner Feinde regieren"
(Unser Herr zur
heiligen Margaretha Maria Alacoque).
Hinter dieser stillen
Revolution verbarg sich unvermeidlich ein weiterer
Krieg: jener, der zum Zweck der Auflösung der
traditionellen Führungskräfte der Gesellschaft
geführt wurde.
Der Feind
strebt nicht danach, die Macht zu ergreifen, denn
diese besitzt er längst; er trachtet danach, ein
religiöses System zu errichten, das eine zur
Verehrung des Antichristen fähige Generation
heranziehen soll.
Der laizistische
Humanismus und die Illuminaten hatten sehr wohl
begriffen, dass nicht jedermann der neuen, von der
Freimaurerei gegründeten Religion auf den Leim gehen
würde. Um die letzten Katholiken, die Unbeugsamen,
kirre zu machen, gab es nur ein einziges Mittel:
sich der Kontrolle über Rom zu bemächtigen.
Die moderne
Freimaurerei konnte die Koexistenz mit dem
Christentum nur unter einer Bedingung akzeptieren:
Es musste aufhören, katholisch zu sein!
Das einzige, was der
Macht Satans entgegensteht, ist das Kreuz des
Erlösers, und dieses Kreuz wirkt nur in den Herzen
der Menschen. Gott verlangt vom Menschen den
Glauben. Wie der heilige Augustinus sagt, kann unser
Schöpfer uns nicht ohne unsere Mitwirkung retten.
Das Kreuz
ist machtlos ohne den Glauben. Das erklärt die
ungeheure Bedeutung des "kleinen Rests" oder der
"kleinen Herde":
Solange noch
einige Getreue übrigbleiben, kann die Welt gerettet
werden.
Die Hölle weiß all
das: Sie weiß, wo es anzugreifen gilt, will sie den
Sieg davontragen, nach dem sie seit der
Morgendämmerung der Zeiten lechzt. Sie muss also den
Glauben ins Wanken bringen.
Dazu kommt, dass die
Feinde des Glaubens zwischen ihren einzelnen Siegen
jeweils angemessene Pausen einlegen, um die Völker
an jene Veränderungen zu gewöhnen, die Satan seinen
Dienern aufzwingt.
"Den Glauben zu
erschüttern" war das unbestreitbare Ziel der
schlimmsten Feinde der Kirche, die 1789 den Thron
mittels der Revolution erobert hatten. Folglich
mussten sie noch eine infernalische Strategie
auszuhecken, um die Kirche zu zerstören.
III. Kapitel
Das Programm zur
Unterwanderung der Kirche
Der bewaffnete Arm
der Freimaurerei: Die Carbonari
Im
Verlauf des 19. Jahrhunderts war die
undurchdringlichste unter den aktivsten
Geheimgesellschaften jene der Carbonari. Sie war
nach freimaurerischem Muster in verschiedene,
hierarchisch gegliederte "Ventas" unterteilt, an
deren Spitze die Alta Vendita
(Hohe Venta)
stand. Es war dies der oberste Zweig der
italienischen Freimaurerei, der seine Mitglieder mit
äußerster Sorgfalt aussuchte. Die Alta Vendita stand
in Beziehung mit den Obersten Räten des Schottischen
Ritus, dem der Hochgradfreimaurer Mazzini
angehörte.''
Louis Blanc erklärte,
dass "die Gesellschaften oder Ventas und Carbonari
den militanten Teil der Freimaurerei darstellen"
("Histoire de
Dix ans" ["Geschichte von zehn Jahren"], S. 98, 4.
Auflage).
Die oberste Aha
Vendita bestand aus 40 Mitgliedern, die allesamt aus
der revolutionären Elite der Logen und Ventas
handverlesen worden waren. Ihr Oberhaupt trug das
Pseudonym Nubius; sein wirklicher Name ist
vom Vatikan nicht preisgegeben worden. Nubius
leitete die Hohe Venta bis 1844. Dann wurde er
plötzlich senil und starb vier Jahre später.
(Msgr. Delassus,
a.a.O., S. 140).
Msgr. Delassus
zitiert auch das Zeugnis eines wohlinformierten
Staatsmanns, des österreichischen Kanzlers
Metternich:
"Metternich sprach in
seinen Briefen mehrfach vom lenkenden Einfluß der
Hohen Venta auf sämtliche damaligen revolutionären
Bewegungen. In einem an Newmann in London
adressierten Schreiben hielt er am 24. Juni 1832
fest, die Hohe Venta sei die Fortsetzung des
Illuminatenordens. Niemand konnte besser
unterrichtet sein als er"
(Msgr. Delassus,
a.a.O., S. 138, 139).
Ungefähr zu jener
Zeit wurde der Plan der Diener Satans enthüllt, ein
Plan, der die Ausrichtung bestätigte, welche die
freimaurerischen Revolutionäre seit 1789 angenommen
hatten.
"Der Sturz der
Throne war die den Carbonari zugewiesene Aufgabe.
Der Hohen Venta wurde der Auftrag erteilt, erstens
die zeitliche Macht der Päpste zu brechen und
zweitens, noch kühner, noch unglaublicher, die
katholische Kirche in ihren Mitgliedern, ihren
Sitten und sogar in ihren Dogmen zu korrumpieren"
(S. 133).
"Im Denken dessen,
der den Vierzig
(d.h. den Führern der
Hohen Venta)
die geheimen Instruktionen erteilt hatte, war der
Sturz des päpstlichen Throns das erste zu
verfolgende und zu erreichende Ziel. Er sah, dass es
das Papsttum ist, das die Menschheit unter dem
väterlichen Joche Gottes hält, und er sagte sich,
wenn Italien erst befreit und die zeitliche Macht
der Päpste vernichtet sei, werde das Papsttum, jeder
irdischen Stütze beraubt und sozusagen in der Luft
hängend, nicht mehr lange seine geistliche Gewalt
behalten. Da diese über Menschen ausgeübt wird, die
aus Leib und Seele bestehen, bedarf sie materieller
Werkzeuge und menschlicher Träger"
(Msgr. Delassus,
a.a.O., S. 166).
Freimaurerische
Dokumente von Unbestrittener Echtheit, welche das
Komplott beweisen
Am 3. April 1844
faßte Nubius, Führer der Hohen Venta der Carbonari,
nachdem er die Unmöglichkeit eines direkten Sturzes
der Kirche eingesehen hatte, eine Reihe von
Entschlüssen und teilte sie seinen Freunden
schriftlich mit. Unterlagen der italienischen Hohen
Venta aus dem Zeitraum von 1820 bis 1846 fielen
Leo XII. in die Hände. Veröffentlicht wurden sie
dann vom Historiker Cretineau-Joly in seinem 1859
erschienenen Buch "L 'Eglise Romaine et la
Revolution"
("Die römische Kirche und die Revolution")
auf Wunsch von Gregor XVI. bzw. Pius IX.
Letzterer hat die
Echtheit der Dokumente bestätigt, es jedoch aus
Rücksicht auf die betroffenen Familien unterlassen,
die wirklichen Namen der Angehörigen der Hohen Venta
zu erwähnen, die der vatikanischen Polizei sehr wohl
bekannt waren. Wir kennen darum nur ihre
maurerischen Pseudonyme: Nubius, Volpe,
PiccoloTigre
Der führende Kopf der
Hohen Venta, Nubius, schrieb am 3. April 1844
an Volpe:
"Man hat unseren
Schultern eine schwere Last aufgebürdet, mein
lieber Volpe; wir müssen durch sorgfältig
abgestufte, wenngleich recht verschwommen
definierte kleine Schritte den Triumph der
Revolution durch einen Papst bewerkstelligen.
Der Papst, wer
er auch sei, wird niemals zu den
Geheimgesellschaften kommen: Es obliegt den
Geheimgesellschaften, den ersten Schritt auf die
Kirche hin zu tun, um sie beide
[d.h. Papst und
Kirche]
zu besiegen. Die Arbeit, die wir auf uns nehmen,
ist nicht das Werk eines Tages, ja vielleicht
nicht einmal eines Jahrhunderts, doch in unseren
Rängen stirbt der Soldat, und der Kampf geht
weiter.
Wir beabsichtigen
nicht, Päpste für unsere Sache zu gewinnen, sie
als Anhänger unserer Prinzipien zu werben, zu
Verbreiter unserer Ideen zu machen. Dies wäre
ein lächerlicher Wunschtraum. Wie sich die Dinge
auch entwickeln mögen, selbst falls
beispielsweise Kardinäle oder Prälaten sich, mit
voller Absicht oder mehr zufällig, einen Teil
unserer Pläne zu eigen machen sollten, wäre das
durchaus kein Grund, ihre Erhebung auf den Stuhl
Petri zu wünschen. Das wäre nämlich unser
Verderben. Was diese Männer zur Apostasie
bewogen hätte, wäre einzig und allein der
Ehrgeiz gewesen, und nur die Erfordernisse der
Macht würden sie zwingen, uns zu opfern.
Um also
sicherzustellen, dass ein Papst, wie wir ihn
wünschen, auf den Thron kommt, gilt es zunächst,
ihm eine Generation heranzubilden, die der von
uns erträumten Regierung würdig ist. Lassen wir
Greise und Menschen reifen Alters beiseite; geht
unter die Jugend und, wenn möglich, bis zum
Kindesalter hinab ... Unter die Jugend heißt es
gehen, sie heißt es unter dem Banner der
Geheimgesellschaften ins Schlepptau nehmen, ohne
dass sie es merkt. Um auf diesem gefahrvollen,
aber sicher zum Ziel führenden Wege gemessenen
Schrittes vorwärts zu kommen, sind zwei Dinge
absolut notwendig.
Ihr müsst
sanft tun wie die Tauben, aber sein wie die
Schlangen ... Lasst vor ihr, der Jugend, niemals
ein unfrommes oder unflätiges Wort fallen.
Maxima debetur puero reverentia ...
[Dem Knaben
gebührt höchste Ehrerbietung ... ]
ist euer Ruf erst
einmal in den Kollegien, in den Gymnasien, an
den Universitäten und an den Seminaren
gefestigt, habt ihr erst einmal das Vertrauen
der Lehrer und der Studenten gewonnen, dann
sorgt dafür, dass jene, die sich hauptsächlich
in der klerikalen Miliz engagieren, eure
Gesellschaft begierig suchen ...
Dieser Ruf
wird unseren Lehren den Zugang zum jungen Klerus
eröffnen, aber auch zu den Klöstern. In einigen
Jahren wird dieser junge Klerus naturgemäß in
alle Stellungen vorrücken: Er wird regieren,
verwalten, richten, den weltlichen Herrscher
beraten; er wird dazu aufgerufen sein, den Papst
zu wählen, und dieser Papst wird wie die
Mehrzahl seiner Zeitgenossen die italienischen
und humanitären Prinzipien mehr oder weniger
eingesogen haben, die wir demnächst in Umlauf zu
setzen beginnen ... Möge der Klerus unter eurer
Standarte marschieren und dabei immer noch
glauben, er marschiere unter dem Banner der
apostolischen Schlüssel
[= des Papstes;
vgl. Matth. 16, 19].
Spannt eure Netze wie Simon Barjona
[= Simon Petrus;
vgl. Joh. 21, 15]:
spannt sie im Innern der Sakristeien, der
Seminaren und der Klöster statt in der Tiefe der
Meere, und wenn ihr nichts überhastet, verheißen
wir euch einen wunderbareren Fischfang als den
seinen. Fürchtet euch nicht davor, einige der
unseren in diese von stumpfsinniger Hingabe
geleiteten Herden einzuschmuggeln; sie mögen
nach und nach das Personal dieser Bruderschaften
studieren, und sie werden sehen, dass dort eine
reiche Ernte winkt. ' Träufelt das Gift in
kleinen Dosen und wie zufällig in die
ausgewählten Herzen und dann in die Gedanken;
ihr werdet selbst bass erstaunt sein über euren
Erfolg. Verbreiten wir das Laster unter den
Massen; sie sollen es mit allen fünf Sinnen
aufnehmen, sollen es trinken, sollen sich daran
sättigen. Züchtet lasterhafte Herzen heran, und
ihr werdet keine Katholiken mehr haben. Haltet
den Priester von der Arbeit am Altar und von der
Tugend ab, versucht, seine Gedanken und seine
Stunden mit anderen Dingen zu erfüllen ... Was
wir in Angriff genommen haben, ist die
Verderbnis im großen, die Verderbnis des Volkes
durch den Klerus und des Klerus durch uns, jene
Verderbnis, die es uns ermöglichen muss, die
Kirche zu begraben'". Ihr werdet eine Revolution
in Tiara und Chormantel predigen, die mit dem
Kreuz und dem christlichen Banner marschiert,
eine Revolution, die nur einer geringfügigen
Anfachung bedarf, um alle vier Ecken der Welt in
Brand zu stecken." |
Dasselbe findet sich in einer anderen Anweisung:
"Unser
letztendlich es Ziel ist dasjenige Voltaires
und der französischen Revolution, die
endgültige Vernichtung des Katholizismus, ja
der christlichen Idee an sich. Was wir vor
allem erstreben müssen, was wir suchen und
erwarten müssen wie die Juden den Messias,
ist ein Papst nach unseren Bedürfnissen ...
Man muss die Revolution durch einen Papst
vollbringen ... Schmuggelt die Keime unserer
Dogmen in die Geister ein; Priester und
Laien sollen zur Überzeugung gelangen, dass
das Christentum eine seinem Wesen nach
demokratische Lehre ist"
|
(zitiert von Abbe
Barbier, "Les infiltrations maconniques dans I 'Eglise"
["Die freimaurerischen Einschleusungen in die
Kirche"], 1910, S. 4-12).
"Nubius meinte,
ein solcher Plan sowie die Mittel zu seiner
Verwirklichung könnten nur von Satan selbst stammen;
er bemerkte: 'Dieser Plan schien mir stets von
übernatürlicher Berechnung zu zeugen.' Die Idee zu
einem solchen Unterfangen konnte in der Tat nur
jenem kommen, der in seiner Dreistigkeit früher noch
weiter gegangen war, hatte er sich doch gegen den
Ewigen selbst empört"
(Msgr.Delassus,
a.a.O., S. 195).
1905, sechzig Jahre
nach dem Nubius-Brief an Volpe, erschien das Buch
"Il Santo"
("Der Heilige") (Neuauflage bei Ed. Oscar Mondadori,
Mailand, 1989).
Der Verfasser, Fogazzaro, war ein italienischer
Modernist. Sein - auf den Index gesetztes - Werk
offenbart schon ab den ersten Seiten das von der
"katholischen Freimaurerei" verfolgte Ziel.
" ... Seht, wir
gehören zu einer bestimmten Zahl von Katholiken
innerhalb und außerhalb Italiens, Kleriker und
Laien, die eine Reform der Kirche wünschen. Wir
wünschen diese ohne Rebellion, durchgeführt von der
legitimen Autorität. Wir wünschen Reformen im
religiösen Unterricht, Reformen im Gottesdienst,
Reformen in der Disziplin des Klerus, Reformen auch
in der höchsten Führung der Kirche. Dazu müssen wir
die öffentliche Meinung so beeinflussen, dass sie
die legitime Autorität dazu veranlasst. nach unseren
Wünschen zu handeln, und sei es auch erst in
zwanzig, in dreißig, in fünfzig Jahren."
Fogazzaro fügte
hinzu, er
halte es für "klug, weder etwas über die Versammlung
noch über die dabei gefassten Beschlüsse zu
verraten", und bat alle Anwesenden, "sich als durch
ihr Ehrenwort zum Schweigen verpflichtet zu
betrachten". Er fuhr fort: "Vor der Gründung dieser
katholischen Freimaurerei bin ich der Ansicht, dass
man sich bezüglich der Reformen verständigen muss
... " Das Stichwort war gefallen, und seine
Verwirklichung nur zu erfolgreich ... Fogazzaro
bekräftigte: "Sorgen wir dafür, dass sich immer neue
Kräfte diesem Abkommen anschließen, dass es die
Mehrzahl der einsichtsvollen Gläubigen umfasst, dass
es in der Hierarchie immer höhere Ränge erklimmt ...
eine katholische Freimaurerei, ja, eine Freimaurerei
der Katakomben!"
Einige Jahre später
bestätigte der heilige Pius X. die Existenz
eines solchen Plans im Motu Proprio vom 1. September
1910:
"Auch nachdem ihnen
die Enzyklika 'Pascendi' die Maske, hinter der sie
sich verbargen, vom Gesicht gerissen hat, haben die
Modernisten ihre Pläne, den Frieden der Kirche zu
stören, nicht aufgegeben. Sie haben in der Tat nicht
aufgehört, neue Anhänger anzuwerben und in einer
geheimen Vereinigung (clandestinum foedus) zu
sammeln."
Um dieses
Ziel zu erreichen, galt es also in einer ersten
Phase die Infiltration der Seminaren durch Agenten
der Sekte anzustreben und parallel dazu in der
laizistischen Gesellschaft das Gift der
atheistischen politischen Ideologie zu verbreiten,
um mittels der Gesetze alles zu verderben, was nur
verdorben werden konnte. In einer zweiten Etappe
sollte sich dank dieser Einsickerung des Feindes in
den Seminaren eine katholische Freimaurerei
konstituieren. Diese Gruppe Eingeschleuster sollte
dann ihren Wunsch nach einer Reform der Kirche
kundtun, damit diese "humanistischer" werde.
Besagter Vorgang sollte ohne Rebellion verlaufen,
"in Tiara und Chormantel" , sollte Reformen im
religiösen Unterricht auslösen, im Gottesdienst, in
der Disziplin des Klerus, in der obersten Führung
der Kirche. Der eingeweihte Ex-Domherr Roca würde
diesen Willen der kirchlichen Freimaurerei in das
Begehren, ein Konzil einzuberufen, übersetzen. Um
schließlich ans Ziel zu kommen, musste auch noch
eine öffentliche Meinung geschaffen werden, welche
die Autorität dazu brachte, gemäß den Anschauungen
der "Hocheingeweihten" der Freimaurerei zu handeln.
Der Plan war
klar: Er sah die Eroberung der Kirche von innen
durch eine von Medien und Priestern, abtrünnigen
Bischöfen und Kardinälen, Freimaurern oder Anhängern
der freimaurerischen Ideen aufgebaute modernistische
Bewegung vor.
In einer
dritten Phase würden die zu dieser Mission
auserkorenen oder von humanistischen Ideen
eingenommenen Menschen schließlich Mitglieder des
Heiligen Kollegiums der Kardinäle werden und somit
verantwortlich für die Wahl des Papstes sein. Dann
würden sie nichts weiter zu tun haben, als einen der
ihren zum Papst zu wählen! Das wäre dann der Papst
der Synarchie (also der Gesamtheit der okkulten
Kräfte aller Tendenzen, die unter der Oberfläche an
der Bildung einer Weltregierung arbeiten).
Das Endziel
war stets dasselbe: die römische Kirche, ihre Lehre
und ihren Kult reformieren, um sie Bestandteil einer
synkretistischen, universalen Superkirche werden zu
lassen. Um dies zu bewerkstelligen, musste die
römische Kirche ein ökumenisches Konzil durchlaufen,
das sie in Übereinstimmung mit dem neuen Zustand des
Bewusstseins und der modernen Zivilisation bringen
sollte.
Ein Charakterzug des
Plans der Gegenkirche: die Neuerungen der
Apostolischen Tradition entgegenstellen
"Ich beschwöre
dich vor Gott und vor Christus Jesus, der kommen
wird als Richter über Lebende und Tote, bei seinem
Erscheinen und seinem Königtum: Künde das Wort, sei
zur Stelle, ob gelegen, ob ungelegen; widerlege,
tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung. Denn
es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre
nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich
Lehrer zusammensuchen, weil sie nach Ohrenkitzel
verlangen. Von der Wahrheit werden sie das Ohr
abwenden und den Fabeleien sich zuwenden. Du aber
sei besonnen in allem, nimm alles Ungemach auf dich,
erfülle das Werk eines Boten des Evangeliums, widme
dich ganz deinem Dienst"
(2. Tim. 4, 1-7).
Diese "Fabeln", von
welchen der heilige Paulus spricht, sind: "Neue
Ideen, ein neues Evangelium, ein neuer Messias" - so
Msgr. Delassus, der hinzufügt:
"Kein Wort kann
besser kennzeichnen, was die Revolution in die Welt
bringen will"
(a.a.O., S. 116).
"Jesus Christus
ist derselbe, gestern und heute und auch in
Ewigkeit"
(Hebr.13, 8). Heute, fast ein Jahrhundert nach Msgr.
Delassus, haben die Männer des Konzils uns überdies
einen "neuen Advent" mit "neuen Sakramenten", einer
"neuen Liturgie", einer "neuen Messe", einem "neuen
Katechismus", einer "neuen Theologie", einem "neuen
kanonischen Recht" etc. beschert, um die "neue
Kirche" der "neuen Zivilisation der Liebe"
vorzubereiten: die Herrschaft des "Geistes".
Doch immerhin hat der
Heilige Paulus unter Androhung des Bannfluchs davor
gewarnt, an Neuerungen zu glauben, selbst wenn diese
- einmal angenommen von einem vom Himmel
herabgestiegenen Engel verkündet würden.
Das von der
Gegenkirche angestrebte Ziel besteht darin, den
Glauben an die Neuerungen zu etablieren und die
Gläubigen zur Aufgabe dessen zu verleiten, was von
alters her stets geglaubt und stets praktiziert
worden ist. Erinnern wir daran, was Leo XIII.
in "Humanum genus" geschrieben hat:
"Es geht für die
Freimaurer darum, ... die religiöse und
gesellschaftliche Disziplin voll und ganz zu
zerstören, welche aus den christlichen Institutionen
hervorgegangen ist, und an ihre Stelle eine neue zu
setzen. "
"Und diese neue
Kirche wird, obgleich sie vielleicht nichts von der
scholastischen Disziplin und der rudimentären Form
der alten Kirche bewahren darf, nichtsdestoweniger
von Rom die Weihe und die kanonische Jurisdiktion
erhalten ... Die Synarchie ist so groß, dass sie
diese allgemeine Erneuerung durchsetzen kann"
(Roca, "Glorieux
centenaire" ["Glorreiche Hundertjahrfeier"], S. 462
bzw. 469).
Muss man noch
betonen, dass einzig und allein ein Konzil das
perfide Gift der Neuerungen in die Venen der Kirche
träufeln konnte? Eine eindrückliche Menge
freimaurerischer Texte hatte es seit über einem
Jahrhundert angekündigt.
Verwirklichung des
freimaurerischen Komplotts
gegen die Kirche
"Am 15. Januar 1881
veröffentlichte das Blatt 'Le journal de Geneve'
('Genfer
Zeitung') eine
Unterredung seines Pariser Korrespondenten mit einem
der Führer jener freimaurerischen Mehrheit, die
damals wie heute die Abgeordnetenkammer beherrscht.
Dieser sagte:
'Hinter all dem steht eine mächtige Inspiration,
ein ausgeklügelter und methodischer Plan, der bald
mehr, bald weniger reibungslos und pünktlich
abläuft, aber mit unbesiegbarer Logik. Was wir
durchführen, ist die permanente Belagerung des
römischen Katholizismus... Wir wollen ihn zur
Kapitulation zwingen oder zerbrechen. Wir wissen, wo
seine Lebenskräfte sind, und genau dort wollen wir
ihn treffen'
(zitiert von Msgr.
Delassus, 'La conjuration antichretienne' ['Die
antichristliche Verschwörung'] S. 83)" (Jean Ousset,
"Pour qu 'il regne" ["Damit er herrsche"], S. 123).
"Das Ziel ist die
Verherrlichung Gottes im Menschen, des Menschen in
Gott, und jener göttliche Endpunkt, zu dem die
universale Religion euch durch alle ihre Kulte
hindurch führt. ' Aber das wird doch das Ende der
römischen Kirche sein!', werden da die denkfaulsten
meiner römischen Glaubensgenossen einwenden. Warum?
Es wird sich (dem
Schein nach) in dieser Kirche nichts verändert
haben: Der Papst wird weiterhin ihr Patriarch sein;
ihre Hierarchie und ihre besonderen Lehren werden
intakt bleiben; sie wird nichts anderes getan haben,
als ihr eigenes katholisches, d. h.
antisektiererisches, antipolitisches.
universalistisches Programm zu verwirklichen.
Da sie die anderen
Glaubensgemeinschaften nicht mehr politisch
dominieren kann und will, wird sie sie
gesellschaftlich wiedererobern, indem sie sie
respektiert und dadurch in eine wahrhaftig
ökumenische Allianz aufnimmt, zum ersten Mal seit
der griechisch-lateinischen Doppelherrschaft"
(Saint- Yves d'
Alveydre, der "große Eingeweihte", in "Mission de
l'Inde" ["Indiens Sendung"]).
"Es gibt zwei Arten
von Geschichte: Die offizielle, lügenhafte
Geschichte, die man uns beibringt, die Geschichte
'ad usum delphini' , und die geheime Geschichte,
welche die wirklichen Gründe der Ereignisse enthält,
eine schandbare Geschichte"
(Honore de Balzac,
Mitglied einer Martinistenloge, "Les illusions
perdues" ["Die verlorenen Illusionen"]).
Ehe wir uns der
Verwirklichung dieses Komplotts zuwenden, wollen wir
in kurzen Worten die Strategien des Gegners
resümieren.
Satan hatte gut
begriffen, dass er in die Kirche eindringen musste.
Es hatte sich gezeigt, dass es 1800 Jahre
unaufhörlicher Komplotte bedurfte, bis der weltliche
Statthalter Christi
(Ludwig XVI.)
enthauptet wurde. Dadurch kam es, dass sich die
heilige Kirche ohne zeitlichen Beschützer
wiederfand, Von nun an glaubte Satan, dem die
Erstürmung des Himmels verwehrt geblieben war, sich
des Throns des Hl. Petrus bemächtigen zu können.
Der
freimaurerische Plan zur Zerstörung der
katholischen Kirche
Richtlinien vom Großmeister der
Freimaurer an die katholischen
Freimaurer-Bischöfe. - Effektive März 1962 -
(the Aggiornomento of Vatican II) - Alle
Freimaurerbrüder sollen über den Fortschritt
dieser entscheidenden Anweisungen berichten.
- Überarbeitet im Oktober 1993 als
fortschreitender Plan für das Endstadium. -
Alle Freimaurer, die in der Kirche arbeiten,
müssen Folgendes in die Hand nehmen und
durchsetzen:
1. Entfernt St. Michael, den Beschützer der
kath. Kirche, aus allen Gebeten innerhalb
und außerhalb der hl. Messe, ein und für
alle Mal. Entfernt seine Statuen. Sagt, es
lenkt von Christus ab.
2. Schafft die Bußübungen in der Fastenzeit
ab, wie den Verzicht auf Fleisch am Freitag
oder das Fasten. Verhindert jeden Akt der
Selbstverleugnung. An die Stelle sollen Akte
der Freude, des Glücks und der Nächstenliebe
treten. Sagt: „Christus hat schon den Himmel
für uns verdient“ und „daß alle menschlichen
Anstrengungen nutzlos sind“. Sagt ihnen:
„sie sollen die Sorge um ihre Gesundheit
ernst nehmen“. Ermutigt den Verzehr von
Fleisch, besonders Schweinefleisch.
3. Weist protestantische Pastoren an, die
hl. Messe zu überprüfen und zu
entsakralisieren. Sät Zweifel an der
Realpräsenz (der Eucharistie) und
bekräftigt, daß die Eucharistie - näher am
Glauben der Protestanten - nur Brot und Wein
und nur symbolisch gemeint ist. - Setzt
Protestanten in Seminaren und Schulen ein.
Ermutigt Ökumene als den Weg zur Einheit.
Klagt jeden an, der an die Realpräsenz
glaubt, als subversiv und ungehorsam gegen
die Kirche.
4. Verbietet die lateinische Meßliturgie,
Anbetung und Lieder, denn sie vermitteln ein
Gefühl des Geheimnisses und der Ehrfurcht.
Stellt das hin als „Hokuspokus“ von
Wahrsagern. Die Menschen werden aufhören,
die Priester als Menschen von überragender
Intelligenz und als geheimnisvolle
Respektspersonen zu betrachten.
5. Ermutigt die Frauen, in der Kirche keine
Hüte zu tragen. Haare sind sexy. - Fordert
Frauen als Vorbeter, Kommunionhelfer,
Diakonissen und Priester. Stellt es als
demokratische Idee heraus. Gründet eine
Frauenfreiheitsbewegung. - Die Kirchgänger
sollen saloppe Kleidung tragen, damit sie
sich dazugehörig fühlen. Das wird die
Bedeutung der hl. Messe herabsetzen.
6. Haltet die Kommunionempfänger davon
ab, kniend die Hostie zu empfangen. Sagt
den Eltern und Lehrern, daß sie die Kinder
davon abhalten sollen, vor und nach dem
Kommunionempfang die Hände zu falten. Sagt
ihnen, daß Gott sie so liebt, wie sie sind,
und wünscht, daß sie sich vollkommen
entspannt fühlen. Schafft alles Knien und
jede Kniebeuge in der Kirche ab. Entfernt
die Kniebänke. Sagt den Menschen, daß
sie während der Messe stehend ein Zeugnis
geben sollen.
7. Hört auf mit der sakralen Orgelmusik.
Bringt Gitarren, jüdische Harfen, Trommeln
und „Mit-den-Füßen-Stampfen“ und „Heiliges
Gelächter“ in die Kirchen. Das wird die
Menschen von persönlichen Gebeten und
Gesprächen mit Jesus abhalten. Gebt Jesus
keine Zeit, Kinder zu religiösem Leben zu
berufen. Führt liturgische Tänze in
aufreizender Kleidung, Spiele und Konzerte
am Altar auf.
8. Nehmt den Liedern zur Muttergottes und zu
St. Joseph den sakralen Charakter.
Bezeichnet ihre Verehrung als Götzendienst!
Macht diejenigen, die darauf beharren,
lächerlich. - Führt protestantische Lieder
ein! Das wird den Anschein erwecken, daß die
kath. Kirche endlich zugibt, daß der
Protestantismus die wahre Religion ist oder
wenigstens der kath. Kirche gleich ist.
9. Schafft alle Hymnen ab, auch die zu
Jesus, denn die erinnern die Menschen an
ihre glückliche Kindheit, die sie dann
wiederum an den Frieden erinnert, dessen
Wurzel das strenge Leben der
Selbstverleugnung und Buße für Gott war.
Bringt nur neue Lieder hinein, um die
Menschen zu überzeugen, daß die früheren
Riten irgendwie falsch waren. Vergewissert
euch, daß in jeder hl. Messe wenigstens ein
Lied ist, das Jesus nicht erwähnt, sondern
nur über die Liebe zu den Menschen spricht.
Die Jugend wird davon begeistert sein, über
die Liebe zum Nächsten zu hören. Predigt
über Liebe, über Toleranz und Einheit.
Erwähnt Jesus nicht. Verbietet jedwede
Verkündigung über die Eucharistie.
10. Entfernt alle Heiligenreliquien von den
Altären, und dann entfernt die Altäre
selbst. Ersetzt sie durch heidnische,
ungesegnete Tische, die gebraucht werden
können, um lebende Opfer bei Satansmessen
darzubringen. Hebt das Kirchengesetz auf,
das sagt, heilige Messen können nur an
Altären gelesen werden, die Reliquien
enthalten.
11. Hört auf mit der Praxis, die hl. Messe
vor dem hl. Sakrament im Tabernakel zu
feiern. Erlaubt keine Tabernakel auf den
Altären, die zur hl. Messe benutzt werden.
- Der Tisch soll wie ein Eßtisch aussehen.
Er soll transportabel sein, um anzudeuten,
daß er nichts Heiliges ist, sondern einem
doppelten Zweck dienen soll, für irgend
etwas, wie z.B. als Konferenztisch oder um
Karten daran zu spielen. Später stellt
wenigstens einen Stuhl an diesen Tisch. Der
Priester soll darauf sitzen, um nach der
Kommunion anzudeuten, daß er sich nach
seinem Mahl ausruht. Der Priester soll
sich bei der hl. Messe niemals knien, noch
Kniebeugen machen.
Man kniet nicht bei Mahlzeiten. Der Stuhl
des Priesters soll anstelle des Tabernakels
stehen. Ermutigt die Leute, den Priester zu
verehren (bzw. anzubeten) und nicht die
Eucharistie und ihm zu gehorchen statt der
Eucharistie. Sagt ihnen, der Priester ist
Christus, ihr Haupt. Setzt die Tabernakel
in einen anderen Raum, außer Sichtweite.
12. Laßt die Heiligen vom Kirchenkalender
verschwinden, immer einige zur gewissen
Zeit. Verbietet den Priestern, über Heilige
zu predigen, es sei denn, sie sind im
Evangelium genannt. Sagt ihnen, die
Protestanten, die vielleicht in der Kirche
sind, würden Anstoß daran nehmen.
Vermeidet alles, was die Protestanten stört.
13. Beim Lesen des Evangeliums laßt das Wort
„heilig“ aus, z. B. „Evangelium nach dem hl.
Johannes“. Sagt einfach nur. „Evangelium
nach Johannes“. Dieses wird den Leuten
andeuten, daß sie sie nicht mehr verehren
sollen. Schreibt laufend neue Bibeln, bis
sie identisch sind mit den protestantischen
Bibeln. Laßt das Wort „Heilig“ beim
Heiligen Geist weg. Dieses wird den Weg
öffnen. Betont die feminine Natur Gottes als
einer liebenden Mutter. Erlaubt nicht den
Gebrauch des Wortes „Vater“.
14. Laßt alle persönlichen Gebetbücher
verschwinden und zerstört sie. Dann werden
auch die Litaneien zum Hl. Herzen Jesu, zur
Muttergottes und zu St. Joseph wegfallen und
auch die Vorbereitung auf die hl. Kommunion.
Auch die Danksagung nach der Kommunion wird
dann überflüssig sein.
15. Laßt auch alle Statuen und Bilder von
Engeln verschwinden. Warum sollen die
Statuen unserer Feinde herumstehen? -
Nennt es Mythen oder Gute-Nacht-Geschichten.
Erlaubt nicht, über die Engel zu sprechen;
denn es wird unsere protestantischen
Mitglieder abstoßen.
16. Schafft den kleinen Exorzismus für
Teufelsaustreibungen ab; arbeitet hart
daran, verkündet, daß es keine Teufel gibt.
Sagt, daß es die Art und Weise der Bibel
ist, so das Böse zu bezeichnen, und es kann
keine gute Geschichte geben ohne einen
Bösewicht. Dann werden sie auch nicht an
die Hölle glauben und werden sich niemals
fürchten, dorthin zu kommen. - Sagt, daß
die Hölle nichts anderes ist, als von Gott
entfernt zu sein; und was ist daran so
schlimm, da es doch sowieso das gleiche
Leben ist, wie hier auf der Erde.
17. Lehrt, daß Jesus nur ein Mensch war, der
Brüder und Schwestern hatte, und daß er das
Establishment gehaßt hat. Sagt, daß er die
Gesellschaft von Prostituierten liebte,
besonders von Maria Magdalena. Sagt, daß er
keine Verwendung für Kirchen und Synagogen
hatte. Sagt, daß er den Rat gab,
Kirchenführern nicht zu gehorchen. Sagt, daß
er ein großer Lehrer war, der aber auf
Irrwege kam, als er den Kirchenlehrern
ungehorsam wurde. Entmutigt das Gespräch
über das Kreuz als Sieg, sondern beschreibt
es als eine Niederlage.
18. Erinnert euch daran, daß ihr Nonnen zur
Aufgabe ihrer Berufung bringen könnt, wenn
ihr euch an ihre Eitelkeit, ihren Charm und
ihre Schönheit wendet. Laßt sie ihre Habite
ändern, das wird sie automatisch dazu
bringen, ihre Rosenkränze wegzuwerfen. Zeigt
der Welt, daß es Meinungsverschiedenheiten
in den Klöstern gibt. Das wird ihre
Berufungen austrocknen. Sagt den Nonnen, daß
sie nicht akzeptiert werden, wenn sie nicht
auf ihren Habit verzichten. Bringt das
Tragen von Habiten auch bei den Menschen in
Mißkredit.
19. Verbrennt alle Katechismen. Sagt den
Religionslehrern, daß sie lehren sollen,
Gottes Menschen zu lieben, anstatt Gott zu
lieben. Es ist ein Zeichen der Reife, offen
zu lieben. Laßt das Wort „Sex“ ein
alltägliches Wort in den Religionsklassen
werden. Macht eine neue Religion aus dem
„Sex“.
Führt Sexbilder in den Religionsunterricht
ein, um die Kinder die Fakten zu lehren.
Vergewissert euch, daß die Bilder deutlich
sind. Ermutigt die Schulen, fortschrittliche
Denker in der Sexerziehung zu sein. Führt
die Sexerziehung durch die bischöflichen
Behörden ein, so werden die Eltern nichts
dagegen haben.
20. Schließt alle katholischen Schulen,
indem ihr die Schwesternberufungen
vermindert. Sagt den Schwestern, daß sie
unterbezahlte Sozialarbeiter sind, und die
Kirche im Begriff ist, sie abzuschaffen.
Besteht darauf, daß die kath. Laienlehrer
das gleiche Gehalt bekommen wie die in den
Regierungsschulen. Beschäftigt
nicht-katholische Lehrer. Priester müssen
das gleiche Gehalt bekommen wie
entsprechende weltliche Beamte.
Alle Priester müssen ihre priesterliche
Kleidung und ihre Kreuze ablegen, so daß sie
von allen angenommen werden können. Macht
diejenigen lächerlich, die sich nicht daran
halten.
21. Vernichtet den Papst, indem ihr seine
Universitäten zerstört. Trennt die
Universitäten vom Papst, indem ihr sagt, die
Regierung würde sie dann unterstützen.
Ändert die Namen der religiösen Institute in
profane Namen, statt „Immaculata-Conceptio-Schule“
sagt z. B. „Inavale-Hochschule“. Nennt das
ökumenisch. - Errichtet ökumenische
Abteilungen in allen Diözesen. Sorgt für
deren protestantische Kontrollen. Erlaubt
keine Gebete für den Papst oder zu Maria, da
sie die Ökumene entmutigen. Verkündet, daß
die Ortsbischöfe die zuständigen Autoritäten
sind. Sagt, daß der Papst nur eine
Repräsentationsfigur ist. Sagt den Menschen,
das Lehren des Papstes diene nur der
Unterhaltung, habe aber sonst keine
Bedeutung.
22. Greift die Autorität des Papstes an,
indem ihr eine Altengrenze seines Amtes
festsetzt. Setzt sie allmählich herab. Sagt,
daß ihr ihn vor der Überarbeitung bewahren
wollt.
23. Seid kühn. Schwächt den Papst, indem ihr
Bischofssynoden einrichtet. Der Papst wird
dann nur eine Repräsentationsfigur sein, wie
in England, wo das Ober- und Unterhaus
regieren und die Königin von dort ihre
Befehle bekommt. Dann schwächt die Autorität
des Bischofs, indem ihr eine
Gegeninstitution auf Priesterebene
errichtet. Sagt, die Priester bekommen so
die Anerkennung, die sie verdienen.
Dann schwächt die Autorität des Priesters
durch Aufstellen von Laiengruppen, die den
Priester beherrschen. Es wird soviel Haß
dadurch entwickelt, daß sogar Kardinäle die
Kirche verlassen, so daß die Kirche nun
demokratisch ist . ........ DIE NEUE
..........
24. Reduziert die Berufungen zum Priester
dadurch, daß die Laien die Ehrfurcht vor
ihnen verlieren. Ein Skandal eines
Priesters in der Öffentlichkeit wird
Tausende Berufungen vernichten.
Lobt abgefallene Priester, die wegen der
Liebe zu einer Frau, alles aufgegeben haben.
Nennt sie heroisch, heldenhaft. Ehrt
die laisierten Priester als wahre Märthyrer,
die so unterdrückt wurden, daß sie es nicht
länger ertragen konnten.
Verurteilt es auch als einen Skandal, daß
unsere Freimaurerbrüder im Priesteramt
bekannt gemacht und ihre Namen
veröffentlicht werden sollen. Seid tolerant
gegen die Homosexualität bei Priestern. Sagt
den Menschen, daß die Priester einsam sind.
25. Beginnt damit, Kirchen wegen
Priestermangels zu schließen. Nennt es
wirtschaftlich und gute Geschäftspraxis.
Sagt, daß Gott überall Gebete erhört. So
sind Kirchen extravagante Geldverschwendung.
Schließt zuerst die Kirchen, in denen
altmodische Traditionen praktiziert werden.
26. Nutzt Laienkommissionen und Priester,
die schwach im Glauben sind, die jede
Marienerscheinung und jedes angebliche
Wunder, besonders von St. Michael, dem
Erzengel, schnell verdammen und verurteilen.
Seid absolut sicher, daß nichts hiervon, was
auch immer, die Anerkennung nach Vaticanum
II bekommt. Nennt es ungehorsam gegenüber
der Autorität, wenn irgendeiner den
Botschaften folgt oder sogar darüber
nachdenkt. Bezeichnet die Seher als
ungehorsam gegenüber der kirchlichen
Autorität. Bringt ihren guten Namen in
Verruf, dann wird es keinem einfallen, ihre
Botschaft zu beachten.
27. Wählt einen Antipapst. Sagt, daß er die
Protestanten in die Kirche zurückbringt und
vielleicht sogar die Juden.
Ein Antipapst kann gewählt werden, wenn man
den Bischöfen das Wahlrecht gibt. Es werden
dann so viele Päpste gewählt werden, daß der
Antipapst als Kompromiß eingesetzt wird. -
Sagt, daß der richtige Papst gestorben ist.
28. Beseitigt die Beichte vor der
Heiligen Kommunion für den 2. und 3.
Jahrgang der Kinder, so daß sie sich nichts
aus der Beichte machen, wenn sie in die 4.
und 5. Klasse und dann in die höheren
Klassen gehen. Die Beichte wird dann
verschwinden. Führt Gruppenbeichten (in
Stille) ein, mit Gruppenabsolution. Sagt
den Leuten, daß es aus Priestermangel
geschieht.
29. Laßt Frauen und Laien die Kommunion
austeilen. Sagt, daß dies die Zeit der
Laien ist. Beginnt damit, die Kommunion in
die Hand zu geben, wie die Protestanten,
anstatt auf die Zunge. Sagt, daß Christus es
in der gleichen Weise getan hat.
Sammelt einige Hostien für „Schwarze Messen“
in unseren Tempeln. Dann gebt an die Stelle
der persönlichen Kommunion eine Schale von
Oblaten, die man mit nach Hause nehmen kann.
Sagt, so wird man die Geschenke Gottes in
das tägliche Leben nehmen. Bringt
Kommunionautomaten an und nennt sie
Tabernakel. –
Sagt, daß das Zeichen des Friedens
gegeben werden muß. Ermutigt die Leute,
umherzugehen, um die Andacht und das Gebet
zu unterbrechen. Macht keine
Kreuzzeichen, statt dessen aber ein
Friedenszeichen. Sagt, daß Christus auch
hinausging, um seine Jünger zu grüßen.
Erlaubt keine Andacht zu dieser Zeit. -
Priester sollen den Rücken zur Eucharistie
kehren und dem Volk die Ehre geben.
30. Nachdem der Antipapst gewählt worden
ist, löst die Bischofssynoden auf und auch
die Priestervereinigungen und die
Pfarrgremien. Verbietet allen Geistlichen,
neue Richtlinien ohne Erlaubnis in Frage zu
stellen. Sagt, daß Gott die Demut liebt und
diejenigen haßt, die nach Ehre suchen.
Beschuldigt alle, die Fragen stellen, als
Ungehorsam gegenüber der kirchlichen
Autorität. Entmutigt den Gehorsam gegen
Gott. Sagt den Menschen, daß sie diesen
Kirchenführern gehorchen müssen.
31. Gebt dem Papst (Antipapst) die höchste
Macht, um seine Nachfolger auszuwählen.
Befehlt unter Strafe der Exkommunikation
allen, die Gott lieben, das Zeichen des
Tieres zu tragen. - Nennt es nicht „Zeichen
des Tieres“.
Das Kreuzzeichen soll nicht mehr benutzt
oder gemacht werden über oder durch
Menschen. (Es soll nicht mehr gesegnet
werden.) Das Kreuzzeichen zu machen wird
dann als Götzendienst und Ungehorsam
bezeichnet werden.
32. Erklärt die früheren Dogmen für falsch,
außer dem Dogma der Unfehlbarkeit des
Papstes. Sagt, daß Jesus Christus ein
Revolutionär war, der es nicht geschafft
hat. Sagt, daß der wahre Christus bald
kommen wird. Nur dem gewählten Antipapst muß
gehorcht werden. Sagt den Menschen, daß sie
sich niederbeugen müssen, wenn sein Name
genannt wird.
33. Befehlt allen Untergebenen des Papstes,
in „Heiligen Kreuzzügen“ zu kämpfen, um die
eine „Weltreligion“ zu verbreiten. -
Satan weiß, wo alles verlorene Gold ist.
Erobert erbarmungslos die Welt!
DAS WIRD DER MENSCHHEIT BRINGEN, WONACH SIE
SICH IMMER GESEHNT HAT:
„DIE GOLDENE ZEIT DES FRIEDENS.“
(Ende des freimaurerischen Edikts gegen die
kath. Kirche.) |
Im Dezember 1991 erschien in der Zeitung „N.D. des
Victoires", South Dakota, USA, ein Artikel,
aus dem hervorgeht, dass die Großmeister
der Hochgradfreimaurer in den Jahren von 1961 bis 1966
25 Befehle an ihre Mitglieder herausgegeben haben, die
dazu dienten, die Kirche im Inneren zu zerstören.
Erwähnt wurde, dass 124 Freimaurer in die Führungen der
italienischen und französischen Kirche eingedrungen
sind, 20 davon in den Vatikan. Diese würden auch den
Papst beraten. Die Befehle der Freimaurer haben
folgenden Wortlaut:
1. Die Messe
(von Pius V.) ist einer protestantischen 'Messe'
anzugleichen; der Zelebrant soll gegen das Volk schauen.
2. Die
lateinische Sprache ist sukzessive abzubauen, die
Kniebeuge und das Niederknien in der Kirche sollen nicht
mehr erlaubt werden.
3. Laien und
vor allem Frauen sind auszuwählen, um am Altar zu
sprechen und die Kommunion (in die Hand) auszuteilen.
4. Die private
Beichte und die Beichte im Beichtstuhl haben aufzuhören;
eingeführt wird die Bußfeier.
5. Über
Hölle, Fegefeuer und das ewige Leben im Himmel darf nie
mehr gesprochen werden.
6. Nach dem
Konzil dürfen Erscheinungen der hl. Maria, des hl.
Michael oder anderer Heiliger nicht mehr anerkannt
werden.
7. Die
Kirchenautoritäten, welche an die Erscheinungsorte gehen
und die Botschaften verbreiten, werden mit
Exkommunikation wegen Ungehorsams bedroht.
8 .
In der Predigt ist von der Liebe zwischen den Menschen
und nicht mehr von der Liebe Gottes zu sprechen.
9. Kinder
sollen vor ihrer ersten hl. Kommunion nicht mehr
beichten.
10. Über die
Heiligen darf auf der Kanzel nicht mehr gesprochen
werden, außer wenn diese im Evangelium erwähnt werden.
11. Alle
privaten Gebetbücher haben zu verschwinden, alle
Katechismen sind zu verbrennen ...
12. Die Kirchen
kleinerer Pfarreien sind zu schließen.
13. Die
Reliquien von Heiligen sind von den Altären zu
entfernen. Die Messe soll auf einem Tisch oder einem
Brett zelebriert werden.
14. Hinter
dem Messtisch ist ein Stuhl hinzustellen, damit der
Priester nach der Kommunion wie nach einer Mahlzeit
sitzen kann. Gleichzeitig sind auch die Leute zum Sitzen
zu zwingen.
15. In der
Kirche soll der Rosenkranz nicht mehr gebetet werden,
auch nicht die Litaneien von Maria, vom Herzen Jesu und
von den Heiligen.
16. Die
Macht des Papstes ist durch Manipulation und permanente
Synoden (Versammlungen der Bischöfe und Kollegialität)
zu entkräften.
17. Die
Autorität des Priesters ist durch Laiengruppen zu
entkräften, welche ihn beraten und führen.
18. Die
römische Kurie ist neu zu organisieren, damit die
Kardinale für den Gegenpapst stimmen können, welcher
dann als Diktator regieren wird.
19. In
dieser Art ist eine neue Religion zu gründen, eine
Mischung aus allen Religionen der Welt. Die Christen
werden gezwungen, ohne Kritik zu gehorchen.
20. Die
Nichtteilnahme an der Sonntags-Messe darf nicht mehr als
schwere Sünde behandelt werden.
21. Aus den
Kirchen sind die Statuen des hl. Michael und der anderen
Heiligen zu entfernen.
22. Die
Exorzisten, welche die Dämonen der Besessenen
wegschaffen, sind zu eliminieren. Dagegen ist zu
verbreiten, dass der Dämon nicht existiert. Man wird
nachher nicht mehr an die Hölle glauben.
23.Reduziert
die Berufungen zum Priester dadurch, daß die Laien die
Ehrfurcht vor ihnen verlieren.
Ein Skandal eines
Priesters in der Öffentlichkeit wird Tausende Berufungen
vernichten.
Lobt abgefallene Priester, die wegen der Liebe zu einer
Frau, alles aufgegeben haben. Nennt sie heroisch,
heldenhaft. Ehrt die laisierten Priester als wahre
Märtyrer, die so unterdrückt wurden, daß sie es nicht
länger ertragen konnten.
24.
Verurteilt es auch als einen Skandal, daß unsere
Freimaurerbrüder im Priesteramt bekannt gemacht und ihre
Namen veröffentlicht" werden sollen.
Seid tolerant gegen
die Homosexualität bei Priestern. Sagt den Menschen, daß
die Priester einsam sind.
25. Erlaubt
keine Gebete für den Papst oder zu Maria, da sie die
Ökumene entmutigen. Verkündet, dass die Ortsbischöfe die
zuständigen Autoritäten sind. Sagt, dass der Papst nur
eine Repräsentationsfigur ist. Sagt den Menschen, das
Lehren des Papstes diene nur der Unterhaltung, habe aber
sonst keine Bedeutung.
26. Greift
die Autorität des Papstes an, indem ihr eine Altengrenze
seines Amtes festsetzt. Setzt sie allmählich herab.
Sagt, dass ihr ihn vor der Überarbeitung bewahren wollt.
27. Seid
kühn. Schwächt den Papst, indem ihr Bischofssynoden
einrichtet. Der Papst wird dann nur eine
Repräsentationsfigur sein, wie in England, wo das Ober-
und Unterhaus regieren und die Königin von dort ihre
Befehle bekommt. Dann schwächt die Autorität des
Bischofs, indem ihr eine Gegeninstitution auf
Priesterebene errichtet. Sagt, die Priester bekommen so
die Anerkennung, die sie verdienen.
28. Dann
schwächt die Autorität des Priesters durch Aufstellen
von Laiengruppen, die den Priester beherrschen. Es wird
soviel Hass dadurch entwickelt, dass sogar Kardinäle die
Kirche verlassen, so dassi, die Kirche nun demokratisch
ist
......... DIE NEUE ..........
29.
Reduziert die Berufungen zum Priester dadurch, dass die
Laien diel Ehrfurcht vor ihnen verlieren. Ein Skandal
eines Priesters in der Öffentlichkeit wird Tausende
Berufungen vernichten.
30. Lobt
abgefallene Priester, die wegen der Liebe zu einer Frau,
alles aufgegeben haben. Nennt sie heroisch, heldenhaft.
Ehrt die laisierten Priester als wahre Märthyrer, die so
unterdrückt wurden, dass sie es nicht länger ertragen
konnten.
31.
Verurteilt es auch als einen Skandal, dass unsere
Freimaurerbrüder im Priesteramt bekannt gemacht und ihre
Namen veröffentlicht werden sollen. Seid tolerant gegen
die Homosexualität bei Priestern. Sagt den Menschen,
dass die Priester einsam sind.
32. Beginnt
damit, Kirchen wegen Priestermangels zu schließen. Nennt
es wirtschaftlich und gute Geschäftspraxis.
33. Sagt,
dass Gott überall Gebete erhört. So sind Kirchen
extravagante Geldverschwendung. Schließt zuerst die
Kirchen, in denen altmodische Traditionen praktiziert
werden.
34. Nutzt
Laienkommissionen und Priester, die schwach im Glauben
sind, die jede Marienerscheinung und jedes angebliche
Wunder, besonders von St. Michael, dem Erzengel, schnell
verdammen und verurteilen.
35. Seid
absolut sicher, dass nichts hiervon, was auch immer, die
Anerkennung nach Vaticanum II bekommt. Nennt es
ungehorsam gegenüber der Autorität, wenn irgendeiner den
Botschaften folgt oder sogar darüber nachdenkt.
Bezeichnet die Seher als ungehorsam gegenüber der
kirchlichen Autorität. Bringt ihren guten Namen in
Verruf, dann wird es keinem einfallen, ihre Botschaft zu
beachten.
36. Wählt
einen Antipapst. Sagt, dass er die Protestanten in die
Kirche zurückbringt und vielleicht sogar die Juden.
37. Ein
Antipapst kann gewählt werden, wenn man den Bischöfen
das Wahlrecht gibt. Es werden dann so viele Päpste
gewählt werden, dass der Antipapst als Kompromiss
eingesetzt wird. - Sagt, dass der richtige Papst
gestorben ist.
38.
Beseitigt die Beichte vor der Heiligen Kommunion für den
2. und 3. Jahrgang der Kinder, so dass sie sich nichts
aus der Beichte machen, wenn sie in die 4. und 5. Klasse
und dann in die höheren Klassen gehen. Die Beichte wird
dann verschwinden. Führt Gruppenbeichten (in Stille)
ein, mit Gruppenabsolution. Sagt den Leuten, dass es aus
Priestermangel geschieht.
39. Lasst
Frauen und Laien die Kommunion austeilen. Sagt, dass
dies die Zeit der Laien ist. Beginnt damit, die
Kommunion in die Hand zu geben, wie die Protestanten,
anstatt auf die Zunge. Sagt, dass Christus es in der
gleichen Weise getan hat.
40. Sammelt
einige Hostien für „Schwarze Messen" in unseren Tempeln.
Dann gebt an die Stelle der persönlichen Kommunion eine
Schale von Oblaten, die man mit nach Hause nehmen kann.
Sagt, so wird man die Geschenke Gottes in das tägliche
Leben nehmen. Bringt Kommunionautomaten an und nennt sie
Tabernakel.
41. Sagt,
dass das Zeichen des Friedens gegeben werden muss.
Ermutigt die Leute, umherzugehen, um die Andacht und das
Gebet zu unterbrechen. Macht keine Kreuzzeichen, statt
dessen aber ein Friedenszeichen. Sagt, dass Christus
auch hinausging, um seine Jünger zu grüßen. Erlaubt
keine Andacht zu dieser Zeit. - Priester sollen den
Rücken zur Eucharistie kehren und dem Volk die Ehre
geben.
42. Nachdem
der Antipapst gewählt worden ist, löst die
Bischofssynoden auf und auch die Priestervereinigungen
und die Pfarrgremien. Verbietet allen Geistlichen, neue
Richtlinien ohne Erlaubnis in Frage zu stellen. Sagt,
dass Gott die Demut liebt und diejenigen hasst, die nach
Ehre suchen. Beschuldigt alle, die Fragen stellen, als
Ungehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität.
Entmutigt den Gehorsam gegen Gott. Sagt den Menschen,
dass sie diesen Kirchenführern gehorchen müssen.
43. Gebt dem
Papst (Antipapst) die höchste Macht, um seine Nachfolger
auszuwählen. Befehlt unter Strafe der Exkommunikation
allen, die Gott lieben, das Zeichen des Tieres zu
tragen. - Nennt es nicht „Zeichen des Tieres".
44. Das
Kreuzzeichen soll nicht mehr benutzt oder gemacht werden
über oder durch Menschen. (Es soll nicht mehr gesegnet
werden.) Das Kreuzzeichen zu machen wird dann als
Götzendienst und Ungehorsam bezeichnet werden.
45. Erklärt
die früheren Dogmen für falsch, außer dem Dogma der
Unfehlbarkeit des Papstes. Sagt, dass Jesus Christus ein
Revolutionär war, der es nicht geschafft hat. Sagt, dass
der wahre Christus bald kommen wird. Nur dem gewählten
Antipapst muss gehorcht werden. Sagt den Menschen, dass
sie sich niederbeugen müssen, wenn sein Name genannt
wird.
46. Befehlt
allen Untergebenen des Papstes, in „Heiligen Kreuzzügen"
zu kämpfen, um die eine „Weltreligion" zu verbreiten. -
Satan weiß, wo alles verlorene Gold ist. Erobert
erbarmungslos die Welt!
DAS WIRD DER
MENSCHHEIT BRINGEN, WONACH SIE SICH
IMMER GESEHNT
HAT: „DIE GOLDENE ZEIT DES FRIEDENS."
(Ende des
freimaurerischen Edikts gegen die kath. Kirche)
Freimaurer Bibel
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Link:
24 Protokolle der Weisen von Zion
1884 sprach Leo
XIII. bereits von der Besetzung Roms durch die
Feinde Gottes. In seinem berühmten Exorzismus sagte
er: „Ubi
sedes beatissimi Petri et Cathedra veritates ad
lucem gentium constituta est, ibi thorum posuerunt
abdominationis suae…“ („ Wo der Sitz des Heiligen
Petrus und Lehrstuhl der Wahrheit als Leuchte der
Nation errichtet wurde, dort haben sie den Thron
ihrer Abscheulichkeit aufgestellt.“)
Zu diesem Zweck hieß
es nicht nur die Grundlagen der christlichen
Zivilisation zerstören und eine „neue Gesellschaft“
schaffen, sondern auch die Kontrolle über die
sichtbaren Strukturen der katholischen Kirche
übernehmen.
Die Freimaurer
mussten unter dem Auge des Großen Architekten des
Universums wirken. Die Vorsehung ließ es zu, dass
ihr Plan bekannt wurde und die Kirche selbst war es,
die ihn enthüllte. Er lässt sich in einem Satz
zusammenfassen: In den Schoß der Kirche eindringen,
dort die Knechte der freimaurerischen Sekte
einsetzen und so durch die Propaganda der Wölfe im
Schafspelz das Kommen des „Messias“ vorbereiten –
des Antichristen!
Quelle: -2 Die Verfinsterung der Kirche“ ISBN
3-929170-42-6
Die Folgen einer
Verwirklichung dieses Plans wurden 1846 von unserer
Lieben Frau in La Salette so geschildert:
„Rom wird den Glauben
verlieren und zum Sitz des Antichristen werden!“
Unter deinen
Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesgebärerin;
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau,
unsere Mittlerin,
unsere Fürsprecherin.
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns Deinem Sohne,
stell uns vor Deinem Sohne.
Amen.
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