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Was geschieht
beim Tod

   
   





 

  
Für eine gute Sterbestunde
Wo kommst Du her? - Wo gehst Du hin?
Die Ewigkeit
  • Wohin kommt die Seele nach dem Tod ?

Nach dem Tod kommt die Seele sogleich vor Gottes Gericht. "Es ist dem Menschen bestimmt, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt." (Hebr 9,27)

  • Wie heißt dieses Gericht ?

Dieses Gericht heißt das besondere Gericht, weil jeder Mensch besonders gerichtet wird. Das besondere Gericht ist zu unterscheiden vom allgemeinen oder Weltgericht am Jüngsten Tag. Dann werden alle Menschen miteinander gerichtet (vgl. 7. Glaubenssatz). (Nicht zu verwechseln mit den jüngsten Gericht. Siehe oben Menü Das Allgemeine oder das jüngste Gericht oder Die letzten Dinge des Menschen und der Welt )

  • Über was werden wir gerichtet ?

Wir müssen Rechenschaft ablegen über alles was wir im Leben gedacht, gesagt und getan bzw. was wir in Gedanken, Worten und Werken unterlassen haben.

  • Wohin kommt die Seele nach dem besonderen Gericht ?

Nach dem besonderen Gericht entscheidet Gott, ob die Seele in den Himmel, in das Fegefeuer oder in die Hölle kommt. Im besonderen Gericht wird das ewige Schicksal der Seele offenbar. Gott "wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen." (Röm 2,6)

 

Himmel

Fegefeuer

Hölle

  • Welche Seelen kommen in das Fegefeuer ?

In das Fegefeuer kommen die Seelen jener, die in der Gnade Gottes sterben, aber noch nicht frei sind von allen lässlichen Sünden und zeitlichen Sündenstrafen. "Aber nichts Unreines wird hineinkommen, keiner, der Greuel verübt und lügt. Nur die, die im Lebensbuch des Lammes eingetragen sind, werden eingelassen." (Offb 21,27) "Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast." (Mt 5,26) Der Mensch geht freiwillig ins Fegefeuer
"Die vom Leib getrennte Seele, die sich noch nicht in jener Reinheit befindet, in der sie erschaffen worden war, stürzt sich, da sie das Hindernis, das sie in sich hat, erkennt und darum weiß, daß dieses Hindernis nur mittels des Fegefeuers behoben werden kann, sogleich freiwillig dort hinein".

  • Was leiden die Seelen im Fegefeuer ?

Die Seelen im Fegefeuer sehnen sich nach der Herrlichkeit Gottes und leiden große Schmerzen. Dass sie Gott nicht schauen dürfen, das ist die eigentliche Strafe der Seelen im Fegefeuer. Der heilige Augustinus sagt, dass die Leiden des Fegefeuers schwerer sind als alle Leiden in diesem Leben. Die Strafe ist gerecht, und ihre Größe richtet sich nach der Zahl und Schwere der Sünden, die noch nicht abgebüßt sind.

  • Woher wissen wir, dass es ein Fegefeuer gibt ?

Dass es eine Fegefeuer gibt, wissen wir aus dem beständigen Glauben der Kirche und der Heiligen Schrift. "Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden." (2 Makk 12,44-45)

  • Wer kommt in die Hölle ?

In die Hölle kommen alle, die in einer Todsünde sterben. Die Verdammten in der Hölle sind für immer von der Herrlichkeit Gottes ausgeschlossen und leiden entsetzliche Qualen im ewigen Feuer (vgl. Mt 25,41; Lk 16,26).

  • Wer kommt in den Himmel ?
In den Himmel kommen alle, die in der heiligmachenden Gnade sterben und frei sind von allen Sünden und Sündenstrafen. Die Seligen im Himmel schauen Gottes Herrlichkeit, sind frei von allen Übeln und genießen ewige Freude (vgl. 1 Kor 2,9; 1 Kor 13,12; Offb 21,4).  

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Die Notwendigkeit des Fegefeuers

Könnte Gott das Fegefeuer den Verstorbenen nicht einfach erlassen? Nein, denn lieber ginge die Seele "noch in tausend Höllen, wenn sie die Wahl hätte, als in der Gegenwart Gottes noch nicht ganz und gar gereinigt und geläutert zu erscheinen". Die Entstellung der Sünde steht im Widerspruch zur Gottes-Bestimmung des Menschen. Darum ist das Fegfeuer "der von innen her notwendige Prozeß der Umwandlung des Menschen, in dem er christus-fähig, gott-fähig und so fähig zur Einheit mit der ganzen Communio sanctorum (=Gemeinschaft der Heiligen) wird. Wer nur einigermaßen realistisch den Menschen betrachtet, wird die Notwendigkeit solchen Geschehens begreifen...". Einfacher und in der Sprache des Volkes sagt M. Simma: “Können wir uns ein junges Mädchen vorstellen, das mit schmutzigen Kleidern und ungepflegten Haaren am ersten Ball teilnehmen möchte?” Weil die Seele ein so tiefes, überwältigendes Bild von Gott hat, ist ihr die Vorstellung, “beschmutzt” vor ihn hinzutreten, unerträglich.

 

 

Vom Fegefeuer

 

Was ist das Fegefeuer?

Antwort: Das Fegefeuer ist der Ort, wo die Seelen für ihre Sünden zeitliche Strafen erleiden, welche sie im Leben nicht abgebüßt haben.
 

Welche Seelen kommen in das Fegefeuer?

Antwort: In das Fegefeuer kommen die Seelen derjenigen, die zwar im Stand der Gnade gestorben, aber noch zeitliche Strafen abzubüßen haben.
 

Was leiden die Seelen im Fegefeuer?

Antwort: Die Seelen im Fegefeuer leiden erstens, überaus großen Schmerz, weil ihr sehnliches Verlangen nach der Anschauung Gottes noch nicht erfüllt ist. zweitens, auch mannigfache andere Peinen, welche die göttliche Gerechtigkeit über sie verhängt hat.
 

Wie können wir den Armen Seelen helfen?

Antwort: Den Armen Seelen können wir helfen durch Gebet und dadurch, daß wir heilige Messen für sie bestellen.
 

Wann hört das Fegefeuer auf?

Antwort: Das Fegefeuer hört mit dem Jüngsten Tag auf. Da gibt es nur mehr Himmel und Hölle.

 

 

Von der Hölle

Was ist die Hölle?

Antwort: Die Hölle ist der Ort, wo die Verdammten ewig gepeinigt werden.
 
 

Wer kommt in die Hölle? (Nur die es verdienen!)

Antwort: In die Hölle kommt, wer ohne Reue in einer Todsünde stirbt.
 

Woher wissen wir, daß die Hölle ewig dauert?

Antwort: Daß die Hölle ewig dauert, wissen wir erstens, aus einem klaren Ausspruch Jesu Christi:
,,Der ewige Richter am Ende der Tage wird sagen: Weichet von mir, ihr Verfluchten in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Mt 25,41
zweitens, aus der beständigen Lehre der Kirche:
,,Diejenigen, die Böses getan, werden eingehen in das ewige Feuer."
(Athanasianisches Glaubensbekenntnis)

 

Was soll die Betrachtung der Hölle in uns bewirken?

Antwort: Die Betrachtung der Höllenpeinen soll in uns bewirken, daß wir die Sünde, besonders die Todsünde, meiden. (Sünde: wissentliche und freiwillige Übertretung eines göttlichen Gebotes)

Todsünde: Übertretung eines göttlichen Gebotes in einer wichtigen Sache mit ganz klarer Einsicht, daß das eine Übertretung eines göttlichen Gebotes in einer wichtigen Sache ist, dazu muß noch vollkommene Freiwilligkeit kommen.

Es braucht also sehr viel, daß ein Mensch eine wirkliche Todsünde begeht. (Das sei zum Trost gesagt.)

Es sei hier auch ein Wort über die ,,vollkommene Reue" gesprochen. Wenn man in Todesgefahr den Willensakt macht, alle Sünden seines ganzen Lebens aus Liebe zu Jesus Christus aufrichtig und ehrlich zu bereuen; und für den Fall, daß man der Todesgefahr entronnen, diese aufrichtig zu beichten.

 

Vom Himmel

Was ist der Himmel?

Antwort: Der Himmel ist der Ort, wo die Engel und Heiligen sich der ewigen Seligkeit ewig erfreuen.

Wer kommt in den Himmel?

Antwort: In den Himmel kommt, wer im Stand der Gnade gestorben und die begangenen Sünden abgebüßt hat.

Die Freuden der Auserwählten im Himmel
Die Freuden im Himmel sind:
1: die Seelen schauen Gott, die unendliche Schönheit, von Angesicht zu Angesicht. Vereint mit ihm, sind sie überaus glücklich durch alle Ewigkeit.
2: sie sind von allen Übeln für immer frei:
,,Der Tod wird nicht mehr sein! Weder Trauer, noch Klage, noch Schmerz."
Offb. 21 ,4
3: sie besitzen auf ewig alles Gut an Leib und Seele:
,,Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr gehört und in keines Menschenherz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." Kor 2,9

Was soll die Betrachtung der himmlischen Freuden in uns bewirken?

Antwort: Die Betrachtung der himmlischen Freuden soll in uns bewirken:
1: daß wir uns bemühen, über dem Irdischen zu stehen und das Himmlische zu lieben.
2: daß wir fest und treu ausharren im geistlichen Kampf gegen alles Böse.
3:
daß wir alle Leiden geduldig tragen, denn ,,alle Leiden dieser Zeit sind nicht zu vergleichen mit der künftigen Herrlichkeit, die an uns offenbar werden wird." Röm 8,18

 

Gebet für die Sterbestunde 

Mein Herr und mein GOTT, schon jetzt nehme ich jede Art des Todes, wie es dir gefallen wird, mit allen ihren Ängsten, Leiden und Schmerzen aus deiner Hand mit voller Ergebung und Bereitwilligkeit an. Amen.

Gebet für die täglich Sterbenden 

Gütiger Jesus, du liebst die Seelen. Um der Todesangst deines heiligen Herzens und der Schmerzen deiner unbefleckten Mutter willen bitte ich dich, reinige in deinem Blute die Sünder der ganzen Welt, die jetzt im Todeskampfe liegen und heute sterben werden. Amen. Herz Jesu, du hast Todesangst gelitten. Erbarme dich der Sterbenden!

Kurze Gebete für Sterbende 

Den Sterbenden vorzubeten

Mein GOTT, ich glaube an Dich; ich hoffe auf Dich; ich liebe Dich über alles mit meiner ganzen Seele, meinem ganzen Herzen und allen meinen Kräften. Ich liebe Dich, weil du unendlich gut und liebenswürdig bist. Weil ich Dich liebe, darum ist es mir von ganzem Herzen leid, dass ich Dich beleidigt habe. Sei mir Sünder gnädig Amen.

Mein Gott, ich liebe Dich! In Deine Hände, Herr, empfehle ich meinen Geist! Herr, Dein Wille geschehe!

Jesus, Maria, Josef, euch schenke ich mein Herz und meine Seele! Jesus, Maria, Josef, stehet mir bei im letzten Streit! Jesus, Maria, Josef, lasst meine Seele mit euch im Frieden scheiden!  

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Der tiefere Sinn der Krankheit für einen gläubigen Menschen

Es kann dem gläubigen Kranken jedoch auch ein Trost sein, dass er durch seine Krankheit und seine Leiden nach dem Wort des Apostels das ausfüllt, was am Leiden Christi für das Heil der Welt noch aussteht (Kol 1,24)

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Für eine gute Sterbestunde folgende Seiten mit jeweiligen Verheissungen.



Die sieben Vaterunser
http://kath-zdw.ch/maria/7vaterunser.html


15 Vater unser und 15 Ave der hl. Birgitta
http://kath-zdw.ch/maria/birgitta.html


Herz Jesu Freitage
http://kath-zdw.ch/maria/freitag.html


Herz Maria Sühne Samstag
http://kath-zdw.ch/maria/samstag.html


33 Verheissungen Jesu für die Sühnekommunion-Novene
http://kath-zdw.ch/maria/33Verheissungen.html


Weihnachtsversprechen
http://kath-zdw.ch/maria/weihnacht.html

 

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Wo kommst Du her? - Wo gehst Du hin?

Gott ist der Schöpfer aller Dinge, sowohl der sichtbaren, als auch der unsichtbaren Schöpfung. Gott ist ewig. Gott hat nie irgendwann angefangen. Gott weiß alles, denn Er hat alles erdacht und erschaffen. Er weiß wirklich alles. Er kennt jeden Gedanken, jedes Wort und jede Tat eines jeden Menschen. Und Er weiß und kennt es schon seit Ewigkeit.

Er wußte auch, daß die für uns noch unsichtbare Schöpfung, z.B. die Engel, nicht alle die Prüfung bestehen würden, die Gott Ihnen auferlegte, damit sich für Ihn oder gegen Ihn entscheiden könnten. Die Engel, die sich gegen Gott entschieden, wurden Teufel und gründeten für sich das Reich der ewigen Hölle. Es sind viele Milliarden Engel, die sich gegen Gott entschieden haben! - Um die frei gewordenen Plätze im Himmel wieder zu besetzen, erschuf Gott den Menschen, sozusagen eine "Mischung" aus Engel und Tier.

Worin bestand die Prüfung, die ein Großteil der Engel nicht bestanden hat? Da Gott wußte, daß sehr viele Engel nicht im Himmel bleiben wollten und deren Plätze frei würden, wollte Gott diese Plätze wieder besetzen. Mit Engeln konnte Er sie nicht mehr besetzen, denn die Schöpfung der Engel und deren Zahl war abgeschlossen. Und so erschuf Gott für diese leeren Plätze die Menschen. Auch die Menschen mußten geprüft werden. Wie wir wissen, bestanden Adam und Eva diese Prüfung nicht. Kein Mensch konnte seither in den Himmel eingehen, denn die Sünde der beiden Stammeltern vererbte sich durch alle Geschlechter, daher nennen wir sie "Erbsünde." (Durch das Sakrament der Taufe können wir von der Erbsünde befreit werden.)

Um die Menschheit aus diesem Zustand zu erlösen, mußte Gott ein Mensch werden, und als Mensch die Menschheit durch seinen Tod am Kreuz mit sich selbst versöhnen. - Von den Engeln verlangte Gott, daß sie IHM auch in seiner Menschengestalt dienen müßten. Da erhob sich Luzifer und sagte: "Ich werde nicht dienen, denn ich bin ja selbst wie Gott!" Da sprach ein anderer Engel: "Michael ?" - "Wer ist wie Gott?" Dann entstand der Engelkampf und Luzifer wurde mit seinem milliardenfachen Anhang aus dem Himmel vertrieben und schuf sich selbst sein Reich: Die Hölle. -

Jeder Mensch hat nun aufgrund der Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus die Möglichkeit, den Platz einzunehmen, den ein Engel, der ein Teufel geworden ist, verloren hat. Es liegt nun am Menschen selbst, ob er sich für diesen Platz entscheidet, oder ob er einen Platz bei den Teufeln in der Hölle einnehmen will!!!

Der Mensch ist in seiner Entscheidung völlig frei, denn Gott gab ihm den freien Willen. Gott hat den Menschen für den Himmel erschaffen und nicht für die Hölle. Die Entscheidung aber liegt beim Menschen - bei Dir! Gott kann daher einen Menschen weder in den Himmel zwingen, noch in die Hölle! Gott hat jedem Menschen soviel Gnaden für sein Leben mitgegeben, daß er als Heiliger in den Himmel eingehen kann. Dazu noch die geistige Hilfe durch die Heiligen Sakramente der katholischen Kirche! Jeder, der sich bemüht, nach den Geboten Gottes und nach dem Evangelium zu leben, den Mitmenschen zu helfen und den Willen Gottes zu tun, wird in den Himmel kommen und braucht sich vor der Hölle nicht zu fürchten!


Bedenke!

GOTT hat Dich aus Liebe erschaffen, nicht Deine Eltern! Durch Deinen Vater und durch Deine Mutter hat GOTT Dich als Mensch in diese Welt geboren. Gott hält Dich Tag und Nacht am Leben - nicht Du! - bis zu dem Augenblick, wo er Dich aus dieser Welt abberuft! - Der Sinn Deines Lebens ist, - dazu bist Du in dieser Welt, - um Dich für das Böse oder das Gute zu entscheiden, für die Hölle oder für den Himmel!

Einmal wirst Du sterben, und dann mußt Du Rechenschaft ablegen über Dein ganzes Leben, über jedes Wort, über jede Tat, über jeden Gedanken und über jede Unterlassung des Guten! Denke daran, am Gericht Gottes kommt niemand vorbei. Auch Du nicht!

Dabei ist es vollkommen unwichtig, ob Du daran glaubst oder nicht. - Jesus sagt: "Wer nicht glaubt, ist schon verdammt!" - Hier auf Erden kannst Du tun und lassen was Du willst. Nach Deinem Tod ist damit Schluß! ... endgültig SCHLUSS!!! ... endgültig!!!

Hier mag Dein Wille gelten, nach Deinem Tod gilt nur noch der Wille Gottes. - Und das gilt für jeden Menschen!! Auch für Dich! Hier kannst Du nach Lust und Laune leben und Dir selbst eine Lebensregel machen.

Nach Deinem Tod gilt nur noch das Gesetz Gottes: Die 10 Gebote! - Nach diesen 10 Geboten wirst auch Du einmal gerichtet, nicht nach Deinen Ansichten und nicht nach Deinen Meinungen! Gott hat das letzte Wort! Nicht DU! - Du kennst diese 10 Gebote! Sie sind auch Dein Wegweiser und führen Dich in den Himmel, wenn Du sie befolgst! Wenn nicht, nicht!

Heute magst Du noch darüber lachen, aber eines Tages kommt der Augenblick, wo Dir das Lachen vergeht, wenn die Todesangst über Dich kommt und Dein Herz stehen bleibt, wie eine abgelaufene Uhr!



Lieber Bruder, liebe Schwester,

damit Dein Leben gelingt und Du am Ende Deines Lebens die richtige Tür findest, gibt es hier einen kleinen Kompaß für Deinen Weg zu GOTT:


1. Verrichte jeden Morgen das Morgengebet! -

Danke Gott für die Ruhe der Nacht, danke Ihm für den neuen Tag und schenke Ihm Dein ganzes Tagewerk, alle Mühen, Sorgen und Leiden des Tages. Bitte Gott um Seinen Segen für den neuen Tag!

Denke auch tagsüber an Gott!

2. Arbeite gewissenhaft! Deine Arbeit soll Dein Gottesdienst sein!

3. Bete bei Tisch! - Vor und nach dem Essen! Auch im Gasthaus! - Von Gott kommt das tägliche Brot, die tägliche Nahrung! - Sei mäßig und zufrieden!

4. Erholung ist notwendig, soll aber auch geheiligt sein. Hüte Dich vor Vergnügungen, durch die Du Gott beleidigst und Deiner Seele Schaden zufügst!

5. Im Umgang mit den Mitmenschen sei freundlich und wohlwollend! Hüte Dich vor bösen Reden!

6. In Leiden und Widerwärtigkeiten sei geduldig und gottergeben! - Denke an Jesus, der auch für Dich gekreuzigt worden ist, und befolge seine Lehren!

7. Die heiligmachende Gnade ist das Leben der Seele. Durch die Todsünde stirbt das Leben der Seele!

8. Heilige die Sonn- und Feiertage! Fehle durch eigene Schuld nie beim Gottesdienst. -Wie gelebt, so gestorben!

9. Abends verrichte Dein Abendgebet! - Danke Gott für die Wohltaten des vergangenen Tages, erforsche Dein Gewissen, erwecke vollkommene Reue über Deine Sünden und erbitte Gottes Schutz für die Nacht!

10. Bete darum, daß in allen Deinen Angelegenheiten stets der Wille Gottes geschieht. Du überblickst nur den Augenblick, Gott überschaut Dein Leben bis zum Tod.

- Wie Dein Sonntag, so dein Sterbetag!

- Wer für Gott keine Zeit hat, für den hat Gott keine Ewigkeit !

GOTT weiß alles, er weiß auch schon jetzt, wie Du Dich bis zu Deinem Tod entscheiden wirst, und er weiß um Deinen Platz in der Ewigkeit! - Du weißt es aber nicht!



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Der Tod - ein grausamer Geselle?

Der Schnitter, der Sensemann, das Ende oder der Neuanfang?
Die Notwendigkeit der Geburt.

Was kommt danach, ist die Frage, die viele beschäftigt.

Viele verdrängen die Frage auch, da sie Angst vor dem Tod haben.

Jesus sagt, in Johannes Kapitel 8 Vers 51:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.

 

Die Ewigkeit

Die Ewigkeit ist ein Zustand der Unveränderlichkeit. In welchem Zustand die Seele hinüberkommt, sei es der Gnade, sei es der Ungnade Gottes, in diesem Zustand bleibt sie. Der Zustand der Gnade im Augenblick des Todes wird drüben zur Anschauung Gottes; der Zustand der Ungnade Gottes wird im gleichen Augenblick drüben zum Zustand der ewigen Strafe. Hiernieder sagt man gut und bös - drüben sagt man dafür einfach Himmel und Hölle. Somit wartet auf jeden Menschen, der noch hiernieder atmet, das große "entweder - oder", der Himmel oder die Hölle. Das ist die Lehre der Kirche. Gegen den Himmel und noch mehr gegen die Hölle hat sich von jeher der Unglaube aller Zeiten aufgebäumt. Worte über Worte türmt man auf gegen die beiden Ewigkeiten drüben. Aber glaube es, mit Worten, seien es Lästerworte, seien es Spottworte, hebt der Mensch weder den Himmel noch die Hölle aus ihren Angeln. Gott selbst, seine Allmacht, seine Weisheit, seine Majestät, seine Gerechtigkeit, ja seine Barmherzigkeit hat den ewigen Himmel und die ewige Hölle ins Leben gerufen. Sein Sohn hat uns Menschen diese gewaltige Wahrheit verkündet, und solange es ein Christentum geben wird, wird diese Lehre geglaubt, die selbst den heidnischen Völkern vor Christus nicht unbekannt war. - Vernimm, wie der Heiland selber so einfach als großartig sagt: "Die einen werden eingehen in das ewige Leben, die andern in die ewige Pein!" (Math. 25,46). O, in jenem Augenblick, da er dies sagte, sah sein allsehendes Auge über alle Zeit hin bis ans Ende, und er sah zum voraus, die einen und die andern, sah die ganze Menschheit geteilt in zwei Teile; die einen sah er in den Himmel eingehen, den Haufen der andern in die Hölle stürzen. Er sah auch uns alle und sieht uns noch, er weiß, wo wir sein werden, bei den einen oder bei den andern. O mein Christ, so ist es also gewiss: entweder wirst du bei denen sein, die das dreimal Heilig singen, oder bei denen, die immerdar die Zähne knirschen (Mt. 25,30); entweder bei denen, welchen gesagt wird: "Kommet ihr Gesegneten" (Mt. 25,34), oder bei denen, die da hören: "Weichet ihr Verfluchten!" (Mt. 25,41). Es ist gewiss: wenn einmal Seele und Leib nicht hinübergetragen werden in die Lichtgefilde des Himmels, so werden sie von dem unheimlichen Totengräber der Unterwelt, dem Satan, begraben in der Hölle; entweder wirst du das unendlich Schöne sehen, Gott und die Engel droben, oder das unbeschreiblich Hässliche, die Missgestalten der Hölle; entweder wirst du wonnig einsinken in das Glorienlicht des Himmels, oder wird der Sturm der Finsternis dich hinabwirbeln in die Tiefe!
O Ewigkeit, du unermessliche Dauer, du undurchdringlicher Abgrund, du unendliche, wechsellose Zeit, an der jede Vorstellung, jede Rechnung scheitert, bei der es uns kalt überläuft - wie trostlos bist du, wenn man in dir ewig leiden muss; wie überherrlich, wenn man in dir ewig jubeln darf! Ewige Freude, ewiges Leid!
Aber begreifst du nun auch das Leiden Christi, o Seele? Begreifst du angesichts dieser zwei Ewigkeiten, warum der Heiland einst den Schmerzensweg für uns gegangen ist? Warum er sich hat verraten, verleugnen, von Gerichtshof zu Gerichtshof hat schleppen lassen? Ach, um der doppelten Ewigkeit willen! Wird es dir nun klar, warum er sich hat blutig geißeln lassen, warum er todesmatt sich den Kalvarienhügel hinaufgeschleppt hat? Ach für dich, wegen der zwei Ewigkeiten, der seligen und der unseligen! Warum er das Kreuz umfasst hat mit beiden Armen, warum er im Abenddunkel so totbleich, starr auf der Mutter Schoss gelegen? Ach, wieder wegen der zwei Ewigkeiten, um dich zu retten von der einen und dir zu erwerben die andere! Vor ihm stand beides, dein unermessliches Glück im Himmel, dein unermessliches Leid in der Hölle, und da hat er sich entschlossen, herabzukommen aus seiner unendlichen Herrlichkeit in diesen zeitlichen Tod. Er wusste es eben besser als wir, was das heisst, gerettet oder verloren sein auf immer. So viel Arbeit und Mühsal soll an uns doch nicht umsonst sein! Wäre die Ewigkeit in der Hölle oder im Himmel auch nur etwas Zweifelhaftes, etwas, was nicht gewiss, sondern nur möglich wäre, so müssten wir auch dann schon alles tun, um fromm zu leben. Es gibt ja manche Schwachgläubigen, sie würden sich so gerne einreden: ei, das sind Märchen, die man dir predigt in der Kirche! Aber dann kommt der andere Gedanke: es könnte am Ende doch so sein! Und dieser Gedanke lässt viele nicht los, so dass sie immer wieder horchen müssen, wenn von Himmel und Hölle die Rede ist. Ja, wenn es also auch nur möglich wäre, so würde dir doch die Klugheit raten, vorzubauen für diese möglicherweise schlechte Ewigkeit! Aber es ist gewisser als gewiss; wir wissen es durch den Glauben an die Unfehlbarkeit Gottes, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt. Welcher Wahnsinn darum, sorglos zu sein! Welche Torheit, hiernieder in einem Sündenleben sozusagen schon die Anfänge der Hölle mit sich herumzutragen! Abgekehrt sein vor Gott, ist das nicht schon ein Dämmern und Dunkeln in der Seele als Vorspiel der ewigen Nacht in der Hölle? Das Kochen und Sieden der Leidenschaften in einem Menschenherzen, ist es nicht ein Vorauskosten der Höllenflammen (Luk. 16,24)? Die Gewissensbisse, sind sie nicht das erste Nagen des Wurmes, der nicht stirbt (Mark. 9,43)? Ja es ist so; denn wer Gott nicht zum Vater haben will, der muss schon hiernieder den Satan zum Zuchtmeister haben!
O, wenn in unserm jetzigen Leben etwas wäre, was da aussähe wie solch vorausgeworfene Schatten der ewigen Finsternis, o wenden wir uns zurück, solange es noch Zeit ist! Wie ist es doch so ganz anders bei einem Menschen, in dessen Leben sich schon die künftige Seligkeit abspiegelt! Gott im Herzen haben, ist das nicht für die Seele ein liebliches Morgendämmern des ewigen Tages, ein vielverheißendes Morgenrot, wo schon jetzt manch ein Strahlenblitz der künftigen Glorie hinschießt über die Seele? O wie tröstlich ist dieses Keimen der künftigen Seligkeit in einer Seele, dieses Vorauswehen der Frühlingslüfte einer andern Welt, wenn jetzt schon der Baum all seine Äste, sein Laub und sein Gezweige hinüberstreckt nach dem ewigen Lichte drüben, und jetzt schon in sich hineintrinkt die Erstlingsstrahlen der kommenden Sonne!
Die zwei Ewigkeiten werben um dich, ja sie ringen miteinander um dich, und jede will dich als ihre Siegesbeute davontragen.
 
 
Welche wird wohl gewinnen?
Das steht bei dir!
 
(Entnommen aus: Das dreifache Reich Gottes, von Joseph Reiter, Pfarrer, Inhaber des päpstlichen Kreuzes "Pro Ecclesia et Pontifice", 1911)
 
 
 
Papst Benedikt XVI. über den Tod
 
 
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