Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3236201 mal)

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Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8064 am: 21. Dezember 2019, 11:47:28 »
Rosenkranz zum Jesuskind


 ;ghjghg

Das Jesuskind wirkt schnell und unverzüglich.

Nichts verweigert der himmlische Vater dem göttlichen Kind. Merke es dir!
Lehre die Welt diesen Rosenkranz, den Grosse Gnaden hat das Herz des Jesuskindes und das Herz der Jungfrau Maria, der Mutter Christi, auf ihn gelegt. Die Allerheiligste Jungfrau Maria liebt diesen Rosenkranz sehr und bittet, alle mögen ihn beten.
Die Allerheiligste Mutter gibt diesem Rosenkranz ein Privileg:
Wer auch immer ihn in irgendeinem Bedürfnis beten wird, wird schnell erhört werden.

🌹Rosenkranz zum Jesuskind
Am Anfang:
1 x Ich glaube an Gott …
1 x Vater unser …
1 x Gegrüssest seist Du, Maria …
1 x Ehre sei dem Vater …
Auf den kleinen Perlen 10 x:
Jesuleins Herz
geboren aus der Allerheiligsten Jungfrau Maria
im Bethlehems Stall –
segne die ganze Menschheit,
erneuere ihre Herzen,
umstrahle die Familien,
lehre sie Gott lieben.
Auf den grossen Perlen:
1 x Vater unser …
1 x Gegrüssest seist Du, Maria …
1 x Ehre sei dem Vater …
---------------------------------------------

Der ganze Himmel betet ihn auch.
Während ich den Rosenkranz zum Jesuskind gebetet habe, sah ich mit den Augen des Geistes den Herr Jesus, ungefähr vier Jahre alt, in einem langen, blauen Gewand, mit langem bis auf die Schulter fallenden Locken.
Das Jesuskind kniete in der Luft nieder, faltete die Händchen zum Gebet und betete zusammen mit mir den Rosenkranz.

Auf die Worte: «Lehre sie Gott lieben» zeigte es mit dem Fingerchen nach oben. Mit den Augen des Geistes sah ich dann, wie sich der Himmel öffnete und wie zahlreiche Heilige kniend gebetet haben.

Auf die Worte: «Lehre sie Gott lieben» neigten alle die Köpfe bis zur Erde auf die Seite zum feurigen Thron, wo ein grosser und schöner Glanz war.

Bevor ich den Rosenkranz zu Ende gebetet habe, sagte das Jesuskind:
«Um was du auch immer bitten wirst, werde ich dir geben - wirst du erhalten.
Merke es dir!

Schiebe ihn nicht hinaus für später, bete ihn nicht mit Abneigung, bete ihn in den Morgenstunden mit liebevollem Herzen.

«Centuria» - Polen
Der Rosenkranz zum Jesuskind hat Imprimatur vom Himmel erhalten.

Täglich:
Allmächtiger Gott,
in den Stunden der Angst und es Grauens
bewahre uns alle auf der Erde lebenden.
Lege uns in die schützenden Hände
Deiner Engel, der Unbefleckten Jungfrau Maria,
Deinem Sohn, Jesus Christus.
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2019, 11:50:52 von Tina 13 »
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8065 am: 22. Dezember 2019, 02:52:53 »
Hl. Beda Venerabilis (um 673-735)
Mönch und Kirchenlehrer
Homilien zur Vigil von Weihnachten 5; CCL 122,32–36 (trad. © Evangelizo)

„Du sollst ihm den Namen Jesus geben [das heißt: ,Gott rettet‘]“ (vgl. Lk 1,31)

„Seht“, so spricht der Prophet Jesaja, „die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben“ (Jes 7,14). Der Name des Retters „Gott mit uns“, den der Prophet genannt hat, weist hin auf die beiden Naturen seiner einzigen Person. In der Tat: Er, der Gott ist, aus dem Vater geboren vor aller Zeit, ist selbst jener Immanuel am Ende der Zeiten, das heißt „Gott mit uns“. Er wurde es im Schoß seiner Mutter, weil er die Hinfälligkeit unserer Natur in die Einheit seiner Person hat aufnehmen wollen, als „das Wort Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat“ (vgl. Joh 1,14). Das heißt, dass er auf wundersame Weise begonnen hat zu sein, was wir sind, ohne aufzuhören, das zu sein, was er war, indem er unsere Natur annahm, ohne aufzugeben, was er aus sich selbst war […]

„Maria gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen […] und gab ihm den Namen Jesus“ (vgl. Lk 2,7.21). Der Name Jesus ist also jener des von der Jungfrau geborenen Sohnes und bedeutet gemäß der Erklärung des Engels, dass er sein Volk von seinen Sünden erlösen wird. [...] Er ist offensichtlich auch derjenige, der uns von der Verderbnis der Seele und des Leibes, den Folgen der Sünde, erlösen wird.

Was den Namen Christus betrifft, so ist dies die Bezeichnung einer priesterlichen und königlichen Würde. Denn nach dem alten Gesetz wurden Priester und Könige aufgrund der Salbung mit Chrisam „Christoi“ genannt. Diese Salbung mit heiligem Öl war ein Vorausbild dessen, der als wahrer König und Priester in die Welt kam und „mit dem Öl der Freude gesalbt wurde wie keiner seiner Gefährten“ (vgl. Ps 45,8). Aufgrund dieser Salbung (Chrismation) werden sowohl Christus selbst als auch jene, die an derselben Salbung, d.h. an der spirituellen Gnade teilhaben, „Christen“ genannt. Weil Christus Erlöser ist, kann er uns von unseren Sünden erlösen; weil er Priester ist, kann er uns mit Gott, dem Vater, versöhnen; weil er König ist, möge er uns das ewige Reich seines Vaters schenken.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8066 am: 22. Dezember 2019, 02:54:02 »
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Buch Jesaja 7,10-14.

In jenen Tagen sprach der Herr zu Ahas - dem König von Juda; er sagte:
Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.
Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.
Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?
Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben.

Psalm 24(23),1-2.3-4.5-6.

Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt,
der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet,
ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn,
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz,
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn
und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen,
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Brief des Apostels Paulus an die Römer 1,1-7.

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,
das er durch seine Propheten im voraus verheißen hat in den heiligen Schriften:
das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids,
der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.
Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen;
zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid.
An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 1,18-24.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline amos

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8067 am: 22. Dezember 2019, 10:22:19 »
Ich freue mich liebe Tina, daß Du heute am 4. Advent den Propheten Jesaja
uns gebracht hast!
Zitatanfang.
Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel... Zitatende.

Schon durch die Propheten wurde uns die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus vorausgesagt!


Herzliche Grüße und ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. amos.
Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.
1. Joh. 4.16

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8068 am: 22. Dezember 2019, 16:05:41 »
Lieber Amos, danke für die lieben Weihnachtswünsche.

Auch ich wünsche dir ein gesegnetes Weihnachtsfest.

 /*l5258

« Letzte Änderung: 22. Dezember 2019, 16:10:16 von Tina 13 »
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8069 am: 22. Dezember 2019, 16:07:51 »
Predigt von Professor May

24. November 2019

Die Letz­ten Dinge in den gleich­blei­ben­den Tei­len der (tri­den­ti­ni­schen) Messe

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Die Lit­ur­gie der Kir­che ist Aus­druck ihres Glau­bens. In den lit­ur­gi­schen Tex­ten hat sich der Glaube der Kir­che nie­der­ge­schla­gen. Wie man glaubt, so betet man. Aus den gleich­blei­ben­den Tei­len der hei­li­gen Messe des tri­den­ti­ni­schen Ritus kann der Christ fast den gan­zen Glau­ben der Kir­che erhe­ben, nur aus die­ser Messe. Die neue Messe der Nach­kon­zils­zeit ist weni­ger aus­sa­ge­kräf­tig für den Glau­ben. Das ist der Grund, warum ich immer an der tri­den­ti­ni­schen Messe fest­ge­hal­ten habe. Hier ist der Glaube der Kir­che in Fülle und Deut­lich­keit aus­ge­spro­chen. Wenige Gegen­stände des christ­li­chen Glau­bens sind für die christ­li­che Lebens­füh­rung so hilf­reich wie die Erin­ne­rung an die Letz­ten Dinge des Men­schen: Tod, Gericht, Him­mel, Hölle und Feg­feuer. Sie fin­den sich deut­lich aus­ge­spro­chen in den gleich­blei­ben­den Tei­len unse­rer hei­li­gen Messe. Der Tod begeg­net uns täg­lich bei unse­ren Ange­hö­ri­gen, bei unse­ren Nach­barn, bei unse­ren Bekann­ten; sie wer­den hin­weg­ge­rafft, und wir ste­hen alle auf der War­te­liste. Anders ist es mit Gericht, Him­mel und Hölle und Feg­feuer bestellt; davon ist kaum oder äußerst sel­ten die Rede. Umso dring­li­cher ist es, dass man sich an sie erin­nert. Die Kir­che tut es, indem sie in der hei­li­gen Messe diese Letz­ten Dinge deut­lich anspricht.

Wie­der­holt erin­nern Texte in der hei­li­gen Messe an den Tod. Die Kir­che, ein­ge­denk der Mah­nung: „Sterb­li­cher, denk ans ster­ben!“, ver­drängt den Tod nicht. Die Erin­ne­rung an den Tod ist des­we­gen erfor­der­lich, weil Ster­ben gelernt sein will. Die Vor­be­rei­tung auf den Tod ist eine wich­tige Auf­gabe. „Wenn du heute nicht berei­tet bist, wie wirst du es mor­gen sein?“ Schon bei der Dar­brin­gung des Bro­tes wird der Ver­stor­be­nen gedacht; ihnen soll die Frucht der Mess­feier zugu­te­kom­men. Sie kön­nen sich selbst nicht mehr hel­fen, aber wir kön­nen ihnen hel­fen. Wir tun es, wenn wir im Mess­op­fer ihrer geden­ken, d.h. sie Gott emp­feh­len und für sie beten. Ein eige­nes Gedächt­nis gilt nach der Wand­lung jenen, die uns mit dem Zei­chen des Glau­bens vor­an­ge­gan­gen sind und im Schlaf des Frie­dens ruhen. Ihnen wol­len wir den Segen des Kreu­zes­op­fers, das ja im Mess­op­fer gegen­wär­tig gesetzt wird, zuwen­den. Dabei lässt die Kir­che im Fluss der amt­li­chen Gebete eigens eine Pause ein­le­gen, eine Pause, in der wir für die Ver­stor­be­nen beten, die uns beson­ders nahe gestan­den haben oder für die wir eine beson­dere Ver­ant­wor­tung haben. Wie trost­reich ist es, meine lie­ben Freunde, dass wir Ange­hö­rige der kämp­fen­den Kir­che jenen zu Hilfe kom­men kön­nen, die Glie­der der lei­den­den Kir­che sind. Wie­der­holt wird in den Tex­ten der hei­li­gen Messe auf Lei­den und Tod unse­res Hei­lan­des Bezug genom­men. Im ers­ten Gebet vor der hei­li­gen Kom­mu­nion wird erwähnt, dass er durch sei­nen Tod die Welt leben­dig gemacht hat. Nie, nie, meine lie­ben Freunde, war ein Ster­ben bese­li­gen­der und beglü­cken­der als das Ster­ben des Soh­nes Got­tes. Er starb in Gott hin­ein, weil er in Gott hin­ein gelebt hatte. Er starb für uns, damit wir zu leben ver­möch­ten. „Wir beten dich an, Herr Jesus Chris­tus, und bene­deien dich, denn durch dein hei­li­ges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.“ Die viel­fäl­ti­gen Erwäh­nun­gen der Hei­li­gen in der hei­li­gen Messe sind ebenso viele Anspie­lun­gen auf den Tod, denn sie haben ihn ja bestan­den. Für sie war der Tod wirk­lich ein Heim­gang. Sie sol­len unsere himm­li­schen Für­bit­ter sein, auf dass wir dahin kom­men, wohin sie uns vor­aus­ge­gan­gen sind. Ja, in der Für­bitte der tri­um­phie­ren­den Kir­che bewährt sich die Gemein­schaft der Hei­li­gen. Unter den Hei­li­gen, die wir in der hei­li­gen Messe anru­fen, nimmt eine beson­dere Stelle der hei­lige Joseph ein. Er wurde von Papst Johan­nes XXIII. glück­lich in sie ein­ge­fügt. Und er hat uns viel zu sagen, denn er ist der Patron der Ster­ben­den. Die Kir­che nimmt mit Recht an, dass bei sei­nem Tode Jesus und Maria gegen­wär­tig gewe­sen seien.

Auf den Tod folgt das Gericht. Zu den in der Gegen­wart ver­ges­se­nen oder unter­schla­ge­nen Wahr­hei­ten des katho­li­schen Glau­bens gehört das beson­dere Gericht, das Gott über jeden ein­zel­nen nach dem Tode abhält. Nach dem Gebet für die Ver­stor­be­nen wagen wir es, Gott auch für uns um die Auf­nahme in die Gemein­schaft der Hei­li­gen zu bit­ten. Bei die­ser Gele­gen­heit wer­den je sie­ben männ­li­che und weib­li­che Hei­lige genannt, natür­lich in der Absicht, dass sie für uns ein­tre­ten. Wenn wir darum fle­hen, Gott möge bei der Auf­nahme in die Schar der Voll­ende­ten nicht unsere Ver­dienste abschät­zen, son­dern seine Gnade schen­ken, so ist damit das Gericht ange­spro­chen, das Gott nach dem Tode über jeden Men­schen abhält. Da wird das ganze Leben des Men­schen einer Prü­fung unter­zo­gen, da wer­den Ver­dienst und Miss­ver­dienst abge­wo­gen. „O, was werd’ ich Armer sagen, wenn Gerechte selbst ver­za­gen?“, so beten wir in der Toten­messe. Kein Mensch kann die Hoff­nung hegen, dass ihn seine guten Werke in den Him­mel tra­gen wer­den. Jeder­mann muss auf das gütige Erbar­men Got­tes set­zen: „Wäge nicht unser Ver­dienst“, so heißt es in der tri­den­ti­ni­schen Messe, „son­dern schenk uns gnä­dig Ver­zei­hung.“ Im zwei­ten Gebet vor der Kom­mu­nion ist aus­drück­lich vom Gericht die Rede. Der Beter bit­tet darum, dass der Genuss des Her­ren­lei­bes ihm nicht zum Gericht gerei­chen möge. Wie kommt die­ser Text in die hei­lige Messe? Ich denke, es ist die Erin­ne­rung an den 1. Brief des Apos­tels Pau­lus an die Gemeinde von Korinth. Dort wird zwei­mal mit dem Blick auf das Gericht vor dem unwür­di­gen Emp­fang des Lei­bes und Blu­tes des Herrn gewarnt. „Denn wer unwür­dig den Leib des Herrn und sein Blut genießt, der isst und trinkt sich das Gericht.“ In die­sem hei­li­gen Augen­blick, wo wir am Mahl der Liebe teil­neh­men wol­len, lehrt uns die Kir­che, an das Gericht zu den­ken. Las­sen wir uns war­nen?

Das Mess­op­fer ist die Feier des Kreu­zes­to­des Jesu Christi durch die pil­gernde Kir­che. Darin wird das Brot des Lebens und der Kelch des Hei­les gereicht, die unsere See­len zum ewi­gen Leben bewah­ren sol­len. Das ewige Leben ist das Dasein in der Herr­lich­keit des Him­mels, im Anschauen Got­tes und in der Liebe zu Gott. Das ist das Ziel, auf das hin wir unter­wegs sind. Unser irdi­sches Leben ist ja nur das Vor­spiel. Wir sind dazu bestimmt, nach Abbruch der irdi­schen Zelt­woh­nung ein ewi­ges Heim im Him­mel zu bezie­hen. Was dem ewi­gen Glück des Him­mels ent­ge­gen­steht, das sind unsere Sün­den. Die Befrei­ung, der Nach­lass und die Ver­ge­bung der Sün­den wer­den daher von der Kir­che oft und oft und immer wie­der erfleht. Das geschieht auch in der hei­li­gen Messe. Nach dem Sün­den­be­kennt­nis zu Beginn der Messe bit­tet der Pries­ter mit dem gläu­bi­gen Volk um Erlass der Sün­den und Füh­rung zum ewi­gen Leben. Wir alle sol­len fle­cken­los an dem Lob­op­fer der Kir­che teil­neh­men, uns selbst als Opfer­gabe für Gott auf­op­fern. Bei der Dar­brin­gung des Bro­tes bit­tet der Pries­ter, dass diese makel­lose Opfer­gabe – damit ist auf den geop­fer­ten Leib und das geop­ferte Blut nach der Wand­lung gezielt – uns zum Heile für das ewige Leben gerei­che. Damit ist der Heils­sinn des Mess­op­fers ange­spro­chen. Das Opfer Christi soll uns zum Heile gerei­chen. Ähn­lich ist es bei der Dar­brin­gung des Wei­nes. Die­ser Kelch des Hei­les – also das nach der Wand­lung ver­wan­delte Blut Christi – soll uns und der gan­zen Welt zum Heile gerei­chen. Es ist das Blut des neuen und ewi­gen Bun­des, mit dem wir getränkt wer­den. Das Blut, das bes­ser redet als das Blut des Abel. Wir spre­chen vom kost­ba­ren Blut Christi, und wahr­haf­tig, das Blut des Soh­nes Got­tes kann nur kost­bar sein. Es war der Löse­preis für die Sün­den der Mensch­heit. „Deine Gnad’ und Jesu Blut macht ja allen Scha­den gut.“ Die Kir­che ver­ehrt seit jeher das Blut Christi. Und Johan­nes XXIII. – das sei ihm gedankt – hat die Ver­eh­rung des kost­ba­ren Blu­tes beson­ders geför­dert. Er hat eine eigene Lita­nei vom kost­ba­ren Blut appro­biert. Beim Gedächt­nis in dem Auf­op­fe­rungs­ge­bet zur Aller­hei­ligs­ten Drei­fal­tig­keit bit­tet der Pries­ter erneut, dass die ver­wan­delte Opfer­gabe uns zum Heil gerei­che. Am Kreuze hat der ewige Hohe­pries­ter in der Hin­gabe sei­nes Lebens an Gott zum Zweck der voll­kom­me­nen Sühne und Aner­ken­nung sei­nes Wil­lens ein ein­zig­ar­ti­ges, voll­kom­me­nes Opfer dar­ge­bracht. Die­ses Opfer wird in der hei­li­gen Messe in sakra­men­ta­ler Gestalt gegen­wär­tig gesetzt. Das Mess­op­fer ist, wie mein Leh­rer Schmaus gül­tig gesagt hat, eine sakra­men­tale Epi­pha­nie von Gol­go­tha. Die­ses Opfer wird also in der Messe gegen­wär­tig gesetzt. Chris­tus ist wie am Kreuze Opfer­gabe und Opfer­pries­ter, am Kreuze in eige­ner Gestalt, in der Messe in ver­hüll­ter Form. In jedem Falle ist das Opfer uns zum Heil. Beim Gedächt­nis der Leben­den nach dem Sanc­tus wird als Zweck der Dar­brin­gung des Mess­op­fers ange­ge­ben, dass die See­len der Leben­den geret­tet wer­den und dass wir in der Hoff­nung auf Heil und Wohl­fahrt gesi­chert wer­den. Das hei­lige Mess­op­fer hat die Heils­kraft des Kreu­zes­op­fers. Das ist auch der Grund, meine lie­ben Freunde, warum wir nicht ängst­lich zu sein brau­chen, wenn wir mit Hin­gabe eines Mess­sti­pen­di­ums die Messe für viele lesen las­sen. Das Mess­op­fer ist so unend­lich reich wie das Kreu­zes­op­fer. Es kommt auf die Zahl der Per­so­nen, für die wir es dar­brin­gen, gar nicht an; es reicht für alle aus. Das hei­lige Mess­op­fer hat die Heils­kraft des Kreu­zes­op­fers. Im Gedächt­nis der Leben­den lässt die Kir­che wie­der eine Pause ein­tre­ten, damit wir für die Per­so­nen beten, die uns beson­ders nahe­ste­hen oder die uns ein beson­de­res Anlie­gen sind. Der fei­er­lichste Augen­blick der Messe ist zwei­fel­los die Ver­wand­lung von Brot und Wein in Leib und Blut unse­res Herrn Jesus Chris­tus. Hier ereig­net sich jene unbe­schreib­li­che Lie­be­s­tat Got­tes, in der sich Chris­tus die irdi­sche Mate­rie aneig­net, um sie den Sei­nen als seine ver­klärte Leib­lich­keit zum Genuss zu schen­ken. Die ver­wan­del­ten Gaben wer­den als Brot des ewi­gen Lebens und als Kelch des immer­wäh­ren­den Hei­les bezeich­net. Chris­tus gibt uns sei­nen Leib und sein Blut und berei­tet uns damit für den Ein­gang in die Selig­keit. Diese Gaben sind tat­säch­lich, wie Igna­tius von Antio­chien bemerkt hat, ein Heil­mit­tel der Unsterb­lich­keit. Wir bekom­men Unsterb­lich­keits­keime ein­ge­setzt, die im Über­gang in die ewige Selig­keit ein­mal frucht­bar auf­bre­chen wer­den. Unmit­tel­bar nach dem Gebet für die Ver­stor­be­nen fle­hen wir um die Anteil­nahme am Los der Apos­tel und Mar­ty­rer, d.h. um die Auf­nahme in die himm­li­sche Herr­lich­keit, die jene genie­ßen. Sie haben durch ihr Leben, Lei­den und Ster­ben die von Gott gesetz­ten Bedin­gun­gen für den Ein­gang in das himm­li­sche Reich erfüllt. Nun möch­ten wir zu ihnen gelan­gen. Es kommt mir manch­mal ver­we­gen vor, ver­we­gen, wenn wir darum bit­ten, mit jenen Hel­den des Glau­bens das­selbe Glück zu erhal­ten. Wenn wir uns mit ihnen ver­glei­chen, erken­nen wir den uner­mess­li­chen Abstand, in dem wir zu ihnen ste­hen. Unser Gebet ist da vom Bewusst­sein des eige­nen Unge­nü­gens getra­gen. Wir bit­ten Gott, nicht unser Ver­dienst abzu­wä­gen, son­dern uns seine Gnade zu schen­ken, dass wir das Ziel errei­chen. Bei der Bre­chung und Ver­mi­schung der hei­li­gen Gestal­ten beten wir erneut darum, dass der Emp­fang uns zum ewi­gen Leben gerei­chen möge. Das ist ja der Sinn und Zweck der hei­li­gen Kom­mu­nion, sie soll uns berei­ten für den Ein­gang in das himm­li­sche Reich. Diese Wir­kung ist frei­lich kein Auto­ma­tis­mus. Nur der wür­dige Emp­fang der hei­li­gen Gabe zei­tigt den ange­ge­be­nen Effekt. Unsere Bitte geht bei der hei­li­gen Messe immer auf das Maxi­male, näm­lich auf das Ziel: die himm­li­sche Herr­lich­keit. Wir fle­hen nicht um zweit­ran­gige Güter, son­dern um das höchste Gut. Katho­li­sche Reli­gion ist nichts für Kanin­chen­see­len. Wenn der Pries­ter den Leib und das Blut des Herrn emp­fängt, betet er beide Male darum, dass sie seine Seele zum ewi­gen Leben bewah­ren mögen. Die­selbe Bitte spricht er aus, wenn er den Gläu­bi­gen den Leib des Herrn reicht. „Der Leib unse­res Herrn Jesus Chris­tus gerei­che dei­ner Seele, gerei­che dir zum ewi­gen Leben.“ Bis zur Auf­er­ste­hung des Flei­sches ist es nur die Seele, wel­che Anteil gewinnt an der Herr­lich­keit des Him­mels. Frü­her stand auf den Mis­si­ons­kreu­zen, die nach Volks­mis­sio­nen errich­tet wur­den, das schöne Wort: Rette deine Seele. Diese Losung ist bis heute nicht ungül­tig, nicht ver­al­tet, nicht über­holt. Rette deine Seele, die dein Hei­land mit sei­nem kost­ba­ren Blut erkauft hat. Wenn der Pries­ter danach den Kelch rei­nigt, fleht er noch ein­mal darum, dass aus der zeit­li­chen Gabe, die er emp­fan­gen hat, ein immer­wäh­ren­des Heil­mit­tel werde. Das Mess­op­fer ist ver­gan­gen, aber was es bewir­ken soll, steht noch bevor, näm­lich das Wei­ter­ge­hen und die Voll­endung auf dem Pil­ger­weg, der uns in den Him­mel der Freu­den führt.

Ein furcht­er­re­gen­des Geheim­nis unse­res Glau­bens, meine lie­ben Freunde, ist die Wahr­heit von der ewi­gen Ver­wer­fung, vom Absturz in den Zustand der Fins­ter­nis und der Qua­len. Unser Herr hat die­sen Gegen­stand sei­ner Ver­kün­di­gung wie­der­holt und immer wie­der vor­ge­tra­gen. Er nennt die Hölle jene Stätte, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Es ist Bestand­teil unse­res Glau­bens, dass es einen jen­sei­ti­gen Straf­zu­stand gibt, in dem die von Gott abge­wand­ten Bösen ihre ewige Ver­gel­tung emp­fan­gen. Die Kir­che nimmt die Offen­ba­rung von der Hölle ernst, aber nicht alle Glie­der der Kir­che tun es. Die einen ver­schwei­gen diese Wahr­heit, die ande­ren suchen sie abzu­schwä­chen, wie­der andere leug­nen sie. Sie hört dadurch nicht auf, wahr zu sein. Die Wahr­heit von der Exis­tenz eines ewi­gen Zustan­des der Ver­lo­ren­heit ist – das gebe ich zu – eine starke Anfor­de­rung an den Men­schen und auch an den Chris­ten. Dass es Men­schen geben soll, die immer und end­los von dem Ziel aus­ge­schlos­sen sind, für das sie geschaf­fen sind, scheint mit der Güte und dem Erbar­men Got­tes schwer ver­ein­bar. Doch wir kön­nen Gott nicht vor­schrei­ben, wie er zu sein und zu han­deln hat; denn er sagt: „Wenn dir dein Fuß oder deine Hand zum Ärger­nis wird, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir bes­ser, ver­stüm­melt zum Leben ein­zu­ge­hen, als mit bei­den Hän­den oder Füßen ins ewige Feuer gewor­fen zu wer­den.“ Schon bei der Hän­de­wa­schung fleht der Pries­ter zu Gott, er möge ihn nicht zugrunde gehen las­sen mit den Sün­dern. Das hier ange­spro­chene Ver­der­ben ist der Ver­lust des ewi­gen Lebens. Es wird also gebe­ten um die Ret­tung vor der Ver­damm­nis. Unmit­tel­bar vor der Ver­wand­lung der Gaben beten wir erneut um die Bewah­rung vor der ewi­gen Ver­damm­nis und um die Ein­rei­hung in die Schar der Aus­er­wähl­ten Got­tes. Hier wird der Absturz in die Unse­lig­keit exakt beschrie­ben. Die Kir­che hat ihren Grund, warum sie diese Bitte an die­ser Stelle an Gott rich­tet. Der Umgang mit dem Hei­li­gen ver­langt Hei­lig­keit. Das zweite Gebet in der Ein­zahl vor dem Emp­fang der Kom­mu­nion rich­tet an Jesus Chris­tus die Bitte, der Emp­fang sei­nes Lei­bes möge mir nicht zum Gericht und zur Ver­damm­nis gerei­chen. Der hier gebrauchte Aus­druck bezeich­net den zur ewi­gen Unse­lig­keit ver­ur­tei­len­den Spruch des Rich­ters. Eine grö­ßere Gefahr kann es für uns nicht geben als die Ver­wer­fung im Gericht. Die Kir­che rech­net also grund­sätz­lich mit der Mög­lich­keit, dass das, was als Unter­pfand des Heils gege­ben wird, zur Unse­lig­keit aus­schla­gen kann. Der fromme Beter im Buch von der „Nach­folge Christi“ fleht daher wie­der­holt zum Herrn: „Wenn du mich nur nicht auf ewig ver­sto­ßest“, wenn du mich nur nicht auf ewig ver­sto­ßest.

Der Glaube der Kir­che kennt end­lich einen Zwi­schen­zu­stand zwi­schen Gericht und Him­mels­se­lig­keit. Es ist jener Zustand, in dem die See­len wei­len, die zwar vor der Hölle geret­tet sind, aber infolge der Schla­cken, die ihnen noch anhaf­ten, für den Zustand des Him­mels noch nicht geeig­net sind. Sie müs­sen eine Rei­ni­gung durch­ma­chen, die wegen ihrer schmerz­li­chen Weise Fege­feuer genannt wird. Wie Feuer brennt, das weiß jeder, der ein­mal mit einer offe­nen Flamme in Berüh­rung gekom­men ist. Das Bild vom Feuer will das Aus­maß der Qua­len andeu­ten, in denen die Armen See­len gerei­nigt wer­den. Es gibt Selige des Him­mels, denen zu Leb­zei­ten Offen­ba­run­gen über den Rei­ni­gungs­zu­stand geschenkt wur­den. Zu ihnen gehört vor allem Katha­rina von Genua. Die Hei­li­gen, die Gott näher ste­hen als wir, wis­sen genauer, wie qual­voll die Läu­te­rung ist, wel­che die See­len durch­ma­chen müs­sen, die noch nicht reif sind für die himm­li­sche Herr­lich­keit. Wir soll­ten ihnen eher trauen als den pein­li­chen Ver­harm­lo­sun­gen moder­nis­ti­scher Theo­lo­gen. Die Kir­che hat bei der Erwäh­nung der letz­ten Dinge den Rei­ni­gungs­zu­stand nicht ver­ges­sen. Nach der Wand­lung der Gaben steht ein eige­nes Gebet für die ver­stor­be­nen Gläu­bi­gen. Wir fle­hen, dass Gott ihnen den Ort der Erqui­ckung, des Lich­tes und des Frie­dens gewäh­ren möge. Die­ser Ort ist der Zustand der ewi­gen Selig­keit. Es wird also damit gerech­net, dass die Ver­stor­be­nen die­sen Ort noch nicht erreicht haben, d.h. sie befin­den sich im Zustand des Fege­feu­ers. Aber dass wir dafür beten dür­fen, dass sie die­sen Ort errei­chen, das zeigt, dass die Kir­che für sie Hoff­nung hat, ihn zu gewin­nen. Die Erwäh­nung des Fege­feu­ers im gleich­blei­ben­den Text der hei­li­gen Messe ist von hohem Wert. Hier wird ein Dogma des katho­li­schen Glau­bens aus­ge­spro­chen, das aber in der nach­kon­zi­li­a­ren Zeit aus der Ver­kün­di­gung der Bischöfe und Pries­ter ver­schwun­den ist. Umso drin­gen­der ist die Erwäh­nung im Mess­op­fer. Hier wer­den die Kräfte des Gebe­tes und der Sühne mobi­li­siert, mit denen die strei­tende Kir­che der lei­den­den Kir­che zu Hilfe kommt. „Lie­ber Hei­land, sei so gut, lasse doch dein teu­res Blut in das Fege­feuer flie­ßen, wo die Armen See­len büßen. Ach, sie lei­den bittre Pein, wol­lest ihnen gnä­dig sein.“ Der Text der gleich­blei­ben­den Teile der hei­li­gen Messe ent­hält eine ganze und lücken­lose Beleh­rung über die Letz­ten Dinge des Men­schen. Wer ihn auf­merk­sam und auf­nah­me­be­reit liest, erneu­ert sein Wis­sen um unser aller End­zu­stand und bekräf­tigt sei­nen Wil­len, durch Tod, Gericht und Fege­feuer den Him­mel zu errei­chen. Es besteht kein Zwang, meine lie­ben Freunde, bei der Teil­nahme am hei­li­gen Mess­op­fer alle Gebete, die der Pries­ter pflicht­ge­mäß ver­rich­tet, mit­zu­be­ten. Das ist nicht not­wen­dig. Wer den Grund­ge­dan­ken des Mess­op­fers begrif­fen hat: Chris­tus geht durch Leid und Tod zum Vater, und wer sich ihm anschließt und fleht: Nimm mich mit, mein Hei­land, nimm mich mit!, der hat gut die Messe mit­ge­fei­ert. Aber eines sollte frei­lich bei kei­ner Teil­nahme am Mess­op­fer feh­len, näm­lich die Erin­ne­rung an die Letz­ten Dinge: an Tod, Gericht, Him­mel, Hölle und Feg­feuer.

Amen.   
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8070 am: 23. Dezember 2019, 05:39:51 »
Hl. Irenäus von Lyon (um 130 - um 208)
Bischof, Kirchenlehrer und Märtyrer
Gegen die Häresien (Contra Haereses), III. Buch 10, 1–2 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1912)

„Seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er pries Gott“ (vgl. Lk 1,64)

Ebenso sagt er [der Evangelist Lukas] auch, wenn er von Johannes spricht: „Er wird nämlich groß sein vor dem Herrn und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott bekehren, und er selbst wird vor ihm einher gehen im Geist und in der Kraft des Elias, dem Herrn ein vollkommenes Volk zu bereiten“ (Lk 1,15ff.). Wem also hat er das Volk bereitet, und vor welchem Herrn ist er groß geworden? Doch nur vor dem, der von ihm gesagt hat, dass dieser Johannes doch ein beträchtliches mehr gewesen ist als ein Prophet, und dass keiner unter den vom Weibe Geborenen größer gewesen ist als Johannes der Täufer (Mt 11,9.11). Dieser bereitete das Volk vor auf die Ankunft des Herrn, indem er seinen Mitknechten Buße verkündete und predigte, damit sie von dem Herrn, wenn er erschien, Verzeihung erlangten und zu ihm sich bekehrten, von dem sie wegen ihrer Ursünden und Übertretungen sich entfernt hatten […]

Gott ergoss über uns nach seiner großen Güte seine Barmherzigkeit, in der er uns anschaute als der Aufgang aus der Höhe und denen erschien, die in der Finsternis und im Schatten des Todes saßen, und unsere Füße lenkte auf den Weg des Friedens (Lk 1,78f.). Wie auch Zacharias aufhörte stumm zu sein, was er wegen seines Unglaubens geworden war, und mit dem neuen Geiste erfüllt, aufs neue Gott pries. Alles nämlich wurde erneut, als das Wort auf neue Weise seine Ankunft im Fleisch bewirkte, um den Menschen für Gott zu gewinnen, der von Gott fortgegangen war. Deshalb wurden die Menschen auch gelehrt, Gott auf neue Weise zu verehren […].
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8071 am: 23. Dezember 2019, 05:54:01 »
 ;tffhfdsds

Buch Maleachi 3,1-4.23-24.

So spricht Gott, der Herr: Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.
Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.
Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.
Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.
Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija.
Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht kommen und das Land dem Untergang weihen muss.

Psalm 25(24),4-5.8-9.10.14.

Zeige mir, Herr, deine Wege,
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich;
denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit.

Gut und gerecht ist der Herr,
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten;
er weiht sie ein in seinen Bund.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 1,57-66.

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.
Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.
Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.
Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.
Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.
Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.
Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.
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La Salette 1846



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