Autor Thema: ELISABETH GALGÓCZY (1905-1962)  (Gelesen 9543 mal)

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ELISABETH GALGÓCZY (1905-1962)
« am: 16. März 2011, 09:42:10 »
ELISABETH GALGÓCZY (1905-1962)

Elisabeth Galgóczy hat der Kirche ein ausführliches Tagebuch hinterlassen, indem sie auf Geheiß ihrer verschiedenen Seelenführer ihren Leidensweg schilderte, Sie wurde am 27. Juni 1905 im ostungarischen Szolnok geboren und war das zehnte Kind sehr frommer Eltern. Ihre Mutter ging 36 Jahre lang jeden Tag zur heiligen Kommunion.

Mit zwei Jahren konnte Elisabeth noch nicht gehen. Mit vier Jahren hatte sie Scharlach und gleich darauf eine Nierenkrankheit. Die erste heilige Kommunion musste verschoben werden, da sie kurz davor in einen Kessel mit heißem Wasser fiel. Die Verbrühungen hätten leicht zu ihrem Tod führen können. Als die Rumänen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs das Land überfielen, bot sich Elisabeth die ersehnte Gelegenheit, den Märtyrern nachzueifern, nachdem sie im Religionsunterricht deren Heldentaten bewundert hatte. Die kleine Burgkirche wurde stark beschossen, das Allerheiligste musste gerettet werden. Elisabeth schlich sich hin, schlüpfte durch ein Loch, nahm die vollen Speisekelche (Ziborium) an sich, nachdem sie den Tabernakel aufgebrochen hatte, und schwamm mit dem heiligsten Gut durch den Fluss. Niemand war in diesen Plan eingeweiht gewesen, aber jetzt waren alle voller Bewunderung für die kleine Heldin.

Elisabeth erkrankte 1920 an einer schweren Lungenentzündung, die ihre Lunge fast ganz zerstörte. Sie musste bewegungslos im Bett liegen. Ihr damaliger Seelenführer, Dr. Johann Liebner, erkannte die Gnade, die in dem jungen Mädchen wirkte, und empfahl ihr, alle ihre Leiden für die Seelen, besonders für die Studenten im Seminar, aufzuopfern, für sie zu beten und ein Tagebuch zu führen. Da Elisabeth unbedingt gesund werden wollte, fasste sie den Plan, nach Lourdes zu fahren. Die Mutter Gottes erschien ihr aber und bat sie, davon abzusehen, um dem Wunsch Jesu Christi zu willfahren: Er wollte aus ihr eine Sühneseele machen. Ihr Beichtvater war überzeugt, dass Jesus durch die Mutter Gottes gesprochen hatte. So fügte sich Elisabeth und trat ihren großen Leidensweg an.





Im Traum musste sie einmal den gekreuzigten Heiland an den Bildern eines Kreuzweges vorüber tragen und nachdem sie aufgewacht war, bluteten ihre Hände und Füße. Durch die schwere Last war ihre ganze Haut aufgerieben. Es waren aber noch nicht die Wundmale. 1929 wurde Elisabeth von einer «sehr schönen Frau» besucht. Nie zuvor hatte sie eine so schöne und liebevolle Dame gesehen. Jeden Tag kam die «Besucherin» in das Krankenzimmer, ohne von anderen bemerkt zu werden. Jedesmal duftete das Zimmer nach Rosen, wenn sie wieder gegangen war.

Die «schöne Frau» pflegte und belehrte die hilflose Kranke, die wie in einem Gefängnis leben musste. Die Unterweisung, die sie von der Dame erhielt, lautete: «Wer Jesus wahrhaft liebt, will immer das, was Jesus will und was er liebt. Wer Jesus wahrhaft liebt, bringt sein Opfer umso lieber, je größer es ist.»

Wer war diese wunderbare Frau, die sich ihrer angenommen hatte? Endlich durfte Elisabeth es auch erfahren: Sie stellte sich als «Mariaschka» vor, was im Ungarischen eine Koseform von «Maria» ist. In der Nacht von Mariä Himmelfahrt durfte sie im Traum die Besucherin in den Himmel begleiten, wo sie alle Heiligen und die Mutter Gottes mit dem Jesuskind auf dem Schoß erblickte - es war Mariaschka! Elisabeth überreichte nun dem Jesuskind jene Blumen, die ihr die Mutter Gottes zuvor ins Zimmer gebracht hatte. Es waren duftende Rosen, die auch Elisabeths Seelenführer in die Hände genommen hatte, um sie zu betrachten. Nachdem das göttliche Kind die Gabe huldvoll entgegen genommen und zu einem Sträußlein geordnet hatte, gab es sie seiner Besucherin zurück; diese aber wurde von den Domen gestochen. Beim Erwachen empfand sie einen «schneidenden» Schmerz in den Händen.

Elisabeth schreibt darüber in ihrem Tagebuch: «Als ich nachschaute, wäre ich vor Angst und Schreck beinahe ohnmächtig geworden: An meinen Händen, an den Handflächen und auch außen, sah ich zehn- Pfennig- große, mit frischem Blut überzogene, brennende, rote Wunden. Wenn ich meine Hände einbog, floss das Blut aus ihnen hervor, und ich verspürte dabei starke, brennende Schmerzen, von einem lebhaften, pulsierenden Gefühl begleitet, als wären sie von einer glühenden Kohle verursacht.» Elisabeth war angesichts ihrer Wundmale erschüttert und weinte. Die Mutter Gottes aber ließ nicht lange auf sich warten und tröstete ihre kleine Schutzbefohlene mit den Worten, die Wunden seien ein Zeichen der Liebe Jesu. Elisabeth war dazu auserwählt, zu einem Werkzeug in den Händen des göttlichen Sohnes herangebildet zu werden. Nach der heiligen Kommunion aus der Hand ihres Seelenführers merkte Elisabeth plötzlich, dass die Wunden verschwunden waren.

Sie war dazu ausersehen, auch die Dornenkrone des Herrn empfangen zu dürfen. Es geschah in der Heiligen Nacht, als die Muttergottes zu Elisabeth kam, um sie nach Bethlehem zu bringen. Alles fand Elisabeth so vor, wie wir es aus unseren Weihnachtserzählungen so gut kennen. Nur eines war anders:

Das Jesuskind trug eine Dornenkrone und weinte. Elisabeth aber bot sich als Opfer an, um Jesus von seinen Leiden zu befreien. Da setzte seine Mutter Elisabeth die Dornenkrone auf das Haupt und sogleich empfand die Sühneseele entsetzliche Schmerzen, während das Jesuskind erleichtert zu lächeln begann. Als Elisabeth aufwachte, sah sie ihr Kissen voller Blut und empfand jede Berührung am Kopf, als ob ihr ein Nagel ins Gehirn getrieben würde.

Weitere Opfer musste Elisabeth Galgóczy auf sich nehmen. Einige Zeit litt sie sehr unter der Verständnislosigkeit ihres Seelenführers, der dies auf Anordnung seines Vorgesetzten vortäuschen musste. Das ging aber bald vorüber. Ein viel größeres Leid brachte die Aufforderung, die vom Heiland an Elisabeth gerichtet wurde: Sie musste das Leben ihrer Mutter aufopfern. Aber sie zögerte nicht lange, obwohl sie sehr an ihr hing und die Einsamkeit fürchtete. Die Mutter starb bald darauf. Elisabeth bezeichnete den Tod der Mutter als das größte Opfer ihres Lebens. Am Karfreitag des Jahres 1933 wurde sie für ihr Opfer belohnt: Der König der Schmerzen kam inmitten strahlenden Lichtes zu ihr und reichte ihr die heilige Kommunion. Das geschah noch einige Male. Elisabeths Seelenführer war Zeuge und durfte sogar die geweihte Hostie berühren. Diese für die Leidende beglückenden Vereinigungen mit dem Herrn waren aber stets begleitet von der Aufforderung zur Sühne.

Elisabeth erschöpfte sich fast ganz, als Szolnok im Jahre 1944 von ungezählten Flugzeugen des siegreichen Gegners verwüstet wurde. Im Schutzkeller ihres Hauses lag sie ohne Pflege und einsam in einer Ecke mit Wunden, die niemand verband und Von den kleinen Würmern befreite, die sich darin vermehrten. Sie dachte nicht mehr an sich, sondern erreichte in jenen Tagen des Schreckens den Gipfel ihrer Selbsthingabe: Sie betete unentwegt für ihr armes Vaterland, für die Soldaten und ihre Stadt und für die Toten und suchte stets nach neuen Leiden, die sie ihrem geliebten Herrn aufopfern konnte.

Sie umarmte jedes Kreuz, das ihr der Herr sandte, und ihre Gebete für Bekannte und Unbekannte wurden erhört. In all den Anliegen der Seele und des Leibes kamen Menschen zu Elisabeth bis zu ihrem Tod im Jahre 1962. Das zuständige Ordinariat in Ungarn bemüht sich um ihre Seligsprechung.


Als glaubwürdigster Zeuge steht an erster Stelle der Hw. Herr Pfarrer Koloman Doroszlai, erzbischöflicher Rat, der über 20 Jahre hindurch Seelenführer von Elisabeth war. Er kannte am besten ihre Liebe zu Gott und den Menschen, ihre in Gottes Hl. Willen ruhende Gesinnung, ihre heroische Geduld während ihrer langen Krankheit und ihre grenzenlose Opferbereitschaft. Herr Pfarrer Koloman Doroszlai starb am 28. Januar 1973 im Priesterheim zu Stuhlweißenburg (= Székesfehérvár). Vor seinem Tode gab er auf die Fragen der zuständigen amtlichen Behörden folgende Antworten:
- Elisabeth Galgóczy habe ich gekannt.
- Sie war über 20.Jahre hindurch mein nach Heiligkeit strebendes Beichtkind.
- Ich nahm sie bei mir auf, weil sie ihre Angehörigen verlor. Sie war vollkommen allein gelassen.
In Kisújszállás hatte ich im Pfarrhaus genügend Platz, um sie dort aufzunehmen. Da ich mich von ihren Stigmen persönlich überzeugen konnte, hielt ich es für meine Pflicht, ihr menschlichen Schutz zu gewähren.
- Im Umgang mit ihr hatte ich nicht den mindesten Ärger erfahren. Am Tage ihres Todes stand ich ihr bei. An ihrer Beerdigung hatte ich teilgenommen.
- Den tiefsten Eindruck hinterließ mir ihr von Leiden geprägtes Leben. Es machte auf alle einen übernatürlichen Eindruck.
- Ihre Leiden hatten bei allen einen wunderbaren Eindruck hinterlassen. Die Gebetserhörungen durch sie sind unzählbar.
- Ihre Leiden trug sie in Gottes Hl. Willen ergeben.
- Seit ihrem Tode bin ich im Gebete oft mit ihr verbunden.
- Gott möge mir helfen, daß alles, was ich über Elisabeth Galgóczy berichtete, der Wahrheit entspricht.[/b]
Koloman Doroszlai
erzbischöf. Rat, Pfarrer im Ruhestand
Stuhlweißenburg, 11. April 1972

Tagebuch ELISABETH GALGÓCZY
http://www.szeretetlang.hu/deu/gal/galindex.html

 

La Salette 1846



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