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Papst hebt Handkommunion-Indult im Petersdom auf.

Die Mundkommunion ist nach wie vor
geltendes Recht, auch im Neuen Messordo.

   
   




 

  

Papst hebt Handkommunion-Indult im Petersdom auf.

Ausnahme wurde Regel

Am vergangenen Weihnachtsfest hat Papst Benedikt XVI. für die liturgischen Feiern in St. Peter in Rom das Indult aufgehoben, mit dem Papst Paul VI. die Handkommunion zugelassen hat, so die Informationen direkt aus dem Petersdom. Mit der Instruktion "Memoriale Domini" vom 29. Mai 1969 hat Paul VI. - obgleich eine eindeutige Mehrheit der Bischöfe sich dagegen ausgesprochen hatte (1233 haben die Handkommunion abgelehnt, 567 haben zugestimmt) - die Erlaubnis zur Handkommunion für jene Bischofskonferenzen erteilt, die darum gebeten hatten, wobei die traditionelle Praxis der Mundkommunion beibehalten werden sollte. Der belgischen Bischofskonferenz wurde mit Datum vom 31. Mai 1969 die Zulassung der Handkommunion erlaubt. Ihr folgten noch im selben Jahr die französischen, die deutschen und die niederländischen Bischöfe.

Die Handkommunion sollte - in der Form eines Indultes gestattet - eine Ausnahme bleiben, die Mundkommunion weiterhin die normale Weise des Kommunizierens sein. Die Mundkommunion ist nach wie vor geltendes Recht, auch im Neuen Messordo. Die Entwicklung in den nachkonziliaren Jahren ging in eine andere Richtung: Die Handkommunion ist in den Ländern, deren Bischofskonferenzen sie nach dem Indult Pauls VI. eingeführt hatten, die übliche Weise des Kommunizierens in der Messfeier nach dem Missale Pauls VI. geworden, die Mundkommunion wurde eine Ausnahme. Solche Fehlentwicklungen betreffen auch andere Praktiken. So etwa die Spendung der heiligen Kommunion durch Laien, die nur für einen Notfall vorgesehen ist, als auch die Feier der Liturgie in der Landessprache. Nach den ausdrücklichen Vorgaben der Konzilsväter sollte die lateinische Sprache die Regel sein. Für den Wortgottesdienst und einige Gebete sollte der Landessprache mehr Raum gegeben werden.


Was bedeutet das?

Papst Benedikt XVI. folgt der bisherigen Linie seines Pontifikats und geht mit gutem Beispiel voran. Nachdem schon seit Monaten an alle Teilnehmer der Heiligen Messe, die aus den Händen des Papstes kommunizieren wollten, die Aufforderung erging, dies nur in knieender Haltung auf die Zunge zu tun, hat der Papst nun die Duldung der Handkommunion allgemein im Petersdom aufgehoben. Die Signale aus Rom sind still, aber doch unübersehbar. Wenn Papst Benedikt am Weihnachtsfest, dem grundlegendsten aller Feste für die Christenheit in der Mutterkirche St. Peter die Handkommunion verbietet, dann kommt das einer stillen Aufforderung für die gesamte Weltkirche gleich. Der oberste Hirt der Kirche, am grundlegendsten Fest der Christenheit, in der Mutterkirche aller Christen! Papst Benedikt will das Schiff der Kirche, welches nach dem II. Vatikanum in heftige Turbulenzen gekommen ist, von innen heraus wieder in sichere Gewässer führen. Dieser Weg führt über den Kern des christlichen Lebens: die Liturgie. Von innen heraus kann sich die Kirche erneuern, wenn sie sich wieder ihrer Schätze bewusst wird. Die Sakralität und das eucharistische Mysterium der Heiligen Messe soll wieder - so wie es sein soll - in den Mittelpunkt gerückt werden, und Papst Benedikt stellt die Weichen für diese grundsätzlichste aller Erneuerungen. Die heute praktizierte Handkommunion, welche ein großer Teil der unseligen Verkettungen schadender Umstände in der Kirche ist, soll wieder - wenn überhaupt noch - den Platz bekommen, der ihr nach geltendem Kirchenrecht zusteht: nämlich den Ausnahmefall.


Universelle Aufhebung des Indults?

41 Jahre nach der Einführung der Handkommunion darf man sich nicht scheuen, nüchtern Bilanz zu ziehen. Die Handkommunion hat weder die Ehrfurcht der Gläubigen vertieft noch ihr Verständnis für die Eucharistie gefördert. Bei vielen Gläubigen wurde der Eindruck verstärkt, dass die Kommunion ein "Stück Brot" wie jedes andere sei. Die Folge ist in nicht wenigen Fällen ein unehrfürchtiger Umgang mit dem Leib Christi. In St. Peter in Rom beobachtete man häufig, dass Gläubige die heilige Kommunion als "Souvenir" mitnahmen. Die Aufhebung des Indultes Pauls VI. durch Papst Benedikt XVI. garantiert einen ehrfürchtigen Empfang des Leibes Christi. Eine gesamtkirchliche Aufhebung wäre ein weiterer wichtiger Schritt in die von Papst Benedikt XVI. angestrebte Reform der Reform der nachkonziliaren Entwicklung, die andere Wege gegangen ist als vom Zweiten Vatikanischen Konzil gewollt.

Dies ist eine stille, aber nicht zu übersehende Aufforderung an alle rom- und papsttreuen (sprich: katholi-schen) Priester dieser Welt dem obersten Hirten der Kirche nachzufolgen! Verbreiten Sie diese Informatio-nen und sprechen Sie mit ihren Pfarrern und Priestern unbedingt darüber! Machen Sie vor allem denjenigen Mut, die auf Grund ihrer Ehrfurcht und Liebe zum heiligen Altarssakrament verspottet, ausgegrenzt und ver-höhnt werden - sie sind in der Einheit mit dem Hl. Vater, dem Fels auf welchen Christus seine Kirche baute!

 

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