Vater unser - und führe uns nicht in Versuchung ??

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Vater unser - führe uns nicht in Versuchung ??

Gott führt niemanden in Versuchung - siehe Jakobusbrief 1:13

 

Jakobusbrief Kapitel 1
Jak 1:12 Selig der Mann, der die Anfechtung besteht; denn als ein Bewährter wird er den Kranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verhieß, die ihn lieben.
Jak 1:13 Niemand, der versucht wird, sage: "Von Gott werde ich versucht." Denn Gott kann nicht zum Bösen versucht werden und versucht auch selber niemand.
Jak 1:14
Vielmehr wird jeder versucht, weil er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird.
Jak 1:15 Hat aber die Begierde einmal empfangen, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber gebiert, wenn sie vollbracht ist, den Tod.
Jak 1:16 Täuscht euch nicht, meine geliebten Brüder!
Jak 1:17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Lichter, bei dem kein Wechsel ist oder ein Schatten von Veränderung.


Im Ölgarten sagte Jesus zu den Jüngern, sie sollten darum beten, daß sie nicht in die Versuchung „fallen“

Mt 26:40 Und er kam zu den Jüngern, fand sie schlafend und sprach zu Petrus: "So konntet ihr nicht eine einzige Stunde wachen mit mir?
Mt 26:41 Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet! Der Geist ist zwar willig, das Fleisch aber ist schwach."
Mt 26:42 Wiederum, ein zweites Mal, ging er hin, betete und sprach: "Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!"
Mt 26:43 Und da er zurückkam, fand er sie wiederum schlafend; denn ihre Augen waren schwer.
Mt 26:44 Da ließ er sie, ging wieder hin und betete zum dritten Mal, indem er die gleichen Worte sprach.


 
Anneliese Michel - Aussagen der Dämonen
Link Anneliese Michel - Aussagen der Dämonen

29.9.1975 Judas zu Pater Renz:
12) Das Sch...buch (=holl. Katechismus), das sie geschrieben, ist verflucht. Das, was im Vaterunser steht, „und führe uns nicht in Versuchung“, das ist verfälscht. In Jak 1,13 steht es.


Früher hieß es: “Laß uns in der Versuchung nicht unterliegen.“

„Laß uns in der Versuchung nicht unterliegen; sondern erlöse uns von dem Uebel (Bösen).“
Darin liegt das ganze menschliche Herz; der Mensch und seine Schwäche.



 
Auszug aus dem Buch
Geist des Christenthums:
Dritte Abt., drittes Buch bis Ende d. ganzen Werks, Band 3
François-René de Chateaubriand
   (1768-1848)
1. Januar 1844
François-René, Vicomte de Chateaubriand war ein französischer Schriftsteller, Politiker und Diplomat. Er gilt als einer der Begründer der literarischen Romantik in Frankreich.
1798 wurde Chateaubriand fromm und begann das Buch Le Génie du Christianisme (Der Geist des Christentums), in dem er vor allem die ethischen, ästhetischen und emotionalen Aspekte der katholischen Religion hervorhebt und verklärt.


Link Google Books - Hier anklicken
  Seite 104

Aber abgesehen von diesen Hymnen, sind schon die gewöhnlichen Kirchengebete bewundernswert. Nur die Gewohnheit, sie von Kindheit auf immer zu wiederholen, kann ihre Schönheit uns verkennen lassen. Alles würde voll Lobeserhebungen sein, wenn man bei Plato oder Seneca ein ebenso klares und einfaches Glaubensbekenntniß fände, als dieses: „Ich glaube an einen Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde und alles Sichtbaren und Unsichtbaren.“ - Das Gebet des Herrn stammt von einem Gotte, der alle unsere Bedürfnisse kannte. Man erwäge seine Worte wohl.

„Unser Vater, der du bist in dem Himmel;“
Anerkennung eines einzigen Gottes.

„Dein Name werde geheiliget;“
Verehrung, die man der Gottheit schuldig ist; Eitelkeit des Irdischen; Gott verdient allein geheiligt zu werden.

„Dein Reich komme zu uns;“
Unsterblichkeit der Seele.

„Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel;“
Erhabenes Wort, das die Eigenschaften der Gottheit in sich begreift, heilige Ergebung, welche die physische und moralische Weltordnung umfaßt.

„Gib uns heute unser täglich Brot;“
Wie rührend und philosophisch! Was ist das einzige wahre Bedürfniß des Menschen? Ein wenig Brot; und er bedarf es nur heute; denn wird er morgen noch da sein?

„Und vergib uns unsere Schulden, wie wir vergeben unseren Schuldigern:“
Das ist die Moral und Menschenliebe in zwei Worten.

„Laß uns in der Versuchung nicht unterliegen; sondern erlöse uns von dem Übel.“
Darin liegt das ganze menschliche Herz; der Mensch und seine Schwäche.

 

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