Der finale Countdown läuft – unsere letzte Chance?
Die Weltwirtschaft strauchelt, unsere
ach so stabilen Währungen liegen im Sterben, die
Menschen sammeln sich überall vermehrt zu Aufständen und
die Gerüchte von Kriegen sind nicht mehr zu überhören.
Parallel dazu entwickeln sich Dekadenz,
Gier, Gewalt und Gottlosigkeit in nie gekanntem Ausmaß
und selbst die Natur zeigt mittels ihrer zahlreichen
Katastrophen, dass sie uns warnen möchte. Was ist los
mit dieser Welt? Ist sie noch zu retten?
Nein, definitiv nicht, es ist aus.
Dieses Mal endgültig. Was viele wache Menschen seit
Jahren prognostizieren, steht nun tatsächlich
unmittelbar vor der Türe: Der finale Zusammenbruch des
weltweiten Geld- und Wirtschaftssystems mit
katastrophalen Folgen für Milliarden von Menschen – und
die meisten von ihnen ahnen nach wie vor nicht das
Geringste davon, was ihnen bald bevorsteht.
„Die Erschütterung über die Wahrheit
ist proportional dazu, wie sehr man an die Lüge geglaubt
hat. Die Menschen waren nicht beunruhigt, weil die Welt
eine Kugel ist. Sie waren beunruhigt, weil sie keine
Scheibe ist. Wenn man den Menschen ein gut verpacktes
Lügengebilde über mehrere Generationen hinweg verkauft,
dann erscheint ihnen die Wahrheit grotesk und ihr
Befürworter wie ein wahnsinniger Irrer." (Dresden James)
Jeder und jede von uns lügt einmal. Wir
fangen schon in unseren Kinderalter damit an und wir
erschrecken uns, wenn unsere Kinder uns wiederum
anlügen, Diese Lügen sind nicht sehr verworren und sehr
leicht zu durchschauen. Wir sprechen darüber, denken
nicht weiter darüber nach und sagen uns, das legt sich
schon wieder. Verworrene Lügen hingegen erkennen wir
nicht so leicht. Das gilt insbesondere dann, wenn sie in
unsere Nachrichtenwelt oder unsere
"Geschichtsschreibung" eindringen. Um diese Lügen zu
durchschauen, muss man viel Einsicht mitbringen und Zeit
investieren. Zeit haben wir aber nicht. Unser tägliches
Leben wird von Arbeit, laufenden Kosten, Staus und
Fußball bestimmt. Vielleicht bleibt zwischendurch ein
kurzer Moment für einen Blick in die Zeitung. Sobald die
Ferienzeit beginnt, sorgen wir alle dafür, dass wir weg
kommen. Und wenn wir dann lesen, dann lesen wir am
liebsten einen Thriller oder einen Roman.
Unsere Staatsoberhäupter sind sich
dessen nur allzu bewusst und machen es sich zunutze.
Heimlich wird eine Agenda durchgesetzt, ohne dass wir
davon auch nur den blassesten Schimmer haben. Unsere
Presse und unsere Lokalpolitiker machen uns sicher auch
nicht klüger, als wir schon sind.
In der hier beschriebenen Situation ist
es besonders einfach, eine Lüge zu verkaufen. Wenn Sie
sich die Zeit nehmen und alles etwas genauer betrachten
und analysieren, dann erwartet Sie sicherlich die eine
oder andere überraschende Erkenntnis.
Kriegsverursacher benötigen immer einen
Anlass, um die Zusage von den Völkern für große
militärische Operationen zu bekommen. Dazu ist die
psychologische Beeinflussung ein gängiges Instrument. In
diesem schnellen Kommunikationszeitalter stehen ganz
bestimmte "Consultants" auf den Lohnlisten: Spindoctors.
Sie sind speziell ausgebildete Medienberater, die im
Namen unserer Regierungen alles verkaufen. Krieg im Irak
oder in Afghanistan? Kein Problem!
Unsere Herrscher können lügen, Tag ein
Tag aus, da wir dank unserer Geschichtsschreibung und
der Presse ein Bild von der Wirklichkeit bekommen haben,
das ihnen zuspielt. Diese Wirklichkeit ist in subtilen
Grautönen gezeichnet, in der die Grenze zwischen
Wahrheit und Lüge verschwimmt.
Man bevorzugt verworrene Lügengebilde.
Simple Lügen werden nur dann verwendet, wenn es keine
andere Möglichkeit mehr gibt, beispielsweise vor einem
Untersuchungsausschuss. Dann greift man auf Antworten
wie .Daran kann ich mich nicht mehr erinnern", "Das habe
ich so nicht gemeint" oder "Ich wurde falsch informiert"
zurück. Oder, wenn man wirklich keinen anderen Ausweg
mehr sieht, sagt man "Entschuldigung!". Auf diese folgt
noch ein "Wir dürfen nicht so sehr auf die Vergangenheit
blicken, sondern in die Zukunft schauen!" und
schließlich geht man wieder zur normalen Tagesordnung
über.
Man verwendet bevorzugt Konzepte und
Mythen. Sie überdauern die Generationen und man kann sie
so kompliziert gestalten, wie man es möchte. Indem man
die Schwerpunkte verändert, kann man den Fokus seiner
Zielgruppe beeinflussen und diesen später ganz einfach
über das Bildungssystem, die Medien oder die
Lokalpolitiker, die oft nicht viel mehr wissen als wir
selbst, verbreiten.
Die wichtigste Eigenschaft von
Konzepten und Mythen ist die, dass man mit ihrer Hilfe
ein Weltbild kreiert. Aus ihnen entstehen Schemata, die
unser Denken begrenzen, ohne dass wie es merken, und so
unser Leben bestimmen. Ein anschauliches Beispiel dafür,
wie man auf hohem Posten denkt, ist die Äußerung eines
anonymen Beraters von Präsident Bush, die einer
Veröffentlichung des Journalisten Ron Suskind in der New
York Times vom 17. Oktober 2004 entnommen wurde:
"Der Berater sagte zu mir, dass sich
Menschen wie ich (Journalisten) in dem befänden,,was wir
eine wahrheitsbezogene Gesellschaft' nennen. Er
definierte diese als jene Menschen, die daran glauben,
dass Lösungen aus unserer sorgfältigen Analyse der
erkennbaren Realität entstünden. So funktioniert die
Welt heute nicht mehr. Wir sind ein Imperium und wenn
wir handeln, dann sind wir es, die die Realität
erschaffen. Und während Sie diese Realität analysieren -
sorgfältig wie Sie sind - handeln wir weiter und
erschaffen neue Realitäten, die Sie wieder analysieren
können. So laufen die Dinge. Wir schreiben die
Geschichte und Sie, Sie alle, analysieren lediglich das,
was wir tun.:"
(, The New York Times vom 17. Oktober 2004 (Without a
Doubt: Faith, Certainty and the Presidency of' George
W. Bush).
Da sehen Sie es in einem einzigen Satz.
Wir laufen den Fakten hinterher - Fakten die wir nicht
begreifen, die aber dennoch unser Leben bestimmen.
Doch was können wir daran verändern?
Zunächst einmal müssen wir lernen,
unserem eigenen Denken kritisch gegenüberzustehen. Wir
sind es gewohnt - bereits seit unserem ersten Schultag -
Informationen auf eine passive Art und Weise
hinzunehmen, zu akzeptieren, die uns der Lehrer
erzählt, der selbst auch einmal ein Schüler gewesen ist
und der sich bei der Informationsweitergabe selbst auch
auf die Autoritäten verlässt. Fragen stellen? Lieber
nicht. Das verzögert den Unterricht. Schüler, die viele
Fragen stellen, werden als störend wahrgenommen. Wenn
man auf diese passive und kritiklose Art und Weise Jahr
für Jahr sein Weltbild aufbaut, so wird einem das
selbstständige Denken automatisch abgewöhnt.
Fragen stellen bedeutet zeigen, dass
die eigene Einsicht begrenzt ist. Das Eingeständnis
dieser Begrenzung durch die Frage ist eine offene Bitte
an den Lehrer darum, diese Einsicht zu vermitteln. Im
Laufe der Zeit gewöhnen wir uns ab, Fragen zu stellen,
und fangen an, brav in der Maschinerie zu funktionieren.
Und wenn man nach der Schule nach Hause kommt, dann
steht dort der Fernseher. Die Fortsetzung des gleichen
Prozesses.
Seien wir ehrlich zu uns selbst. So
werden wir geformt. Und wenn doch einmal eine Meinung
geäußert wird, die den geltenden Moralvorstellungen
widerspricht, dann ist dies die Meinung eines Rebellen,
eines Ketzers oder eines Verschwörungstheoretikers - in
jedem Fall eine Meinung, die uns Kopfschmerzen bereitet
und für die wir keine Zeit übrig haben, insbesondere
dann nicht, wenn diese Meinung unser Weltbild infrage
stellt. Jenes Weltbild, mit dem wir aufgewachsen sind
und in dem wir uns sicher fühlen.
Informationen werden uns in einfachen,
mundgerechten Happen vorgelegt. Unkonventionelle
Meinungen müssen wir auf ihren Wahrheitsgehalt
überprüfen - etwas, in dem wir sehr schlecht sind, denn
das lernt man nicht in der Schule oder in den Medien.
Versuchen wir es trotzdem, dann erweist es sich als so
schwierig, dass wir die Orientierung verlieren und es
schließlich doch sein lassen.
Versucht jemand, uns deutlich zu
machen, dass wir möglicherweise manipuliert werden, dann
werden wir sauer und streiten es ab, mit "Was denkst du
eigentlich, wer du bist?", "Du meinst wohl, dass du
alles weißt" und so weiter. Die betreffende Person wird
in eine Schublade gesteckt und wir haben wieder unsere
Ruhe.
Was wir als Wahrheit akzeptieren,
entstammt dem, was wir als eine "offizielle Quelle"
bezeichnen: dem Bildungssystem und den täglichen Medien.
Während diese "offiziellen Quellen" über jede Beweislast
erhaben zu sein scheinen, so muss der "Fantast" mit
seiner unkonventionellen Meinung alles "beweisen". Wenn
dies dann gelingt, schenkt man ihm dennoch keine
Beachtung und zieht ihn ins Lächerliche. Für unsere
Herrscher ist es so natürlich ein Leichtes, uns zu
manipulieren.
„Geld ist in unserer neuzeitlichen Gesellschaft ein
Tabu, das noch nie wirklich hinterfragt
wurde."(Ehemaliger belgischer
Zentralbankier und Währungshändler Professor Bernard
Lietaer)
Für alle, die sich irgendwo für eine
bessere Welt engagieren, ist es von grundlegender
Bedeutung, sich über die Wurzeln der Macht bewusst zu
werden.
Thomas Jefferson sagte einst:
"Wenn es
dem amerikanischen Volk jemals gestattet sein wird,
Privatbanken zur Kontrolle ihrer Geldangelegenheiten zu
errichten - zunächst mittels Inflation, später mittels
Deflation -, dann werden die Banken und Unternehmen, die
an ihrer Seite entstehen, die Menschen jedes Eigentums
entledigen, bis dass ihre Kinder eines Tages obdachlos
auf dem Kontinent aufwachen, den ihre Väter einst
eroberten."
Wie wir sehen werden, ist die
staatliche U'S-Notenbank (die Banken des Federal Reserve
Systems) eine Privatbank, die dem Staat Geld im Tausch
gegen Staatsanleihen gibt. Dieses Geld, welches im
Tausch angeboten wird, wird "geschöpft", das heißt aus
dem "nichts" erzeugt. Banknoten werden gedruckt und
gegen Staatsanleihen getauscht.
Das Geldsystem kam 1694 in England "zur
Welt". Die Betreffenden versprachen 1688 dem
holländischen Prinzen von Oranien die englische Krone
unter der Voraussetzung, dass er ihnen das Recht der
Geldherausgabe übertrug. Um seine Bedenken aus dem Weg
zu räumen, versprachen sie ihm außerdem, seinem
Schwiegervater James II.. kein Leid anzutun und ihm
selber jede Summe Geld zu 8 % Zinsen auszuleihen. Sechs
Jahre später wurde die Bank of England gegründet. Dies
war natürlich nur der erste Schritt. Das System sollte
selbstverständlich künftig die ganze Welt (One World)
umspannen. 1863 schrieben die Londoner Rothschilds an
befreundete Bankiers, die Herren Ikelheimer, Morton und
Vandergould, in New York, um ihnen dieses System zu
empfehlen, das genauso einträglich wie undurchschaubar
sei und das von ihnen selber für die amerikanischen
Verhältnisse ausgearbeitet worden sei. Man hatte es sich
zum Ziel gemacht, in New York eine .Nationalbank" zu
errichten.
DER BRIEF DER ROTHSCHILDS
Sehr geehrte Herren,
ein gewisser Mr. John Sherman hat uns geschrieben über Gewinne,
die durch Geschäfte der Nationalbank realisiert
werden können dank eines neueren Dekrets Ihres
Kongresses. Offensichtlich wurde dieses Dekret,
entsprechend einem von der britischen
Bankiersvereinigung ausgearbeiteten und den
amerikanischen Freunden empfohlenen Plan beschlossen
und wenn es Gesetzeskraft erhielte, würde es große
Profite für die Brüderschaft aller Bankiers der
ganzen Welt zur Folge haben. Mr. Sherman meint, dass
es noch nie solch eine Chance für die Kapitalisten
gab, große Geldsummen zu häufen, wie mit diesem
neuen Gesetz. Es gibt der Nationalbank beinahe
absolute Vollmachten über die Finanzen der Nation.
Die Wenigen, die dieses System verstehen, sagt er weiter, werden
entweder an den Gewinnen beteiligt sein oder aber
abhängig von den Vorteilen, womit von dieser Schicht
keine Opposition zu erwarten sei, während auf der
anderen Seite die große Masse des Volks
intellektuell gar nicht in der Lage wäre, die großen
Vorteile zu begreifen, die das Kapital aus diesem
System schlagen kann. Das Volk wird auch diese
zusätzliche Last tragen, ohne zu murren und zu
ahnen, dass dieses System gegen seine eigenen
Interessen gerichtet ist.
Ihre ergebenen Diener, die Gebrüder Rothschild'
Erläuterung: Es handelt sich hierbei um
einen Brief einer der bedeutendsten Banken der Welt, der
Londoner Rothschild-Bank. Mr. Sherman, von dem hier die
Rede ist, war von 1860 bis 1890 Mitglied des Kongresses
in Washington und war maßgeblich an der Durchsetzung des
damaligen Bankengesetzes beteiligt.
Zitiert
nach: William Guy Carr, Pawns in the Game, Palmdale
1958, 55. Colonel Ely Garrison, Freund und
Finanzberater der Präsidenten Th. Roosevelt und W.
Wilson, bestätigt den Inhalt dieses Briefs in seinem
biografischen Werk Roosevelt, Wilson and the Federal
Reserve Law, Boston 1931. Das Original befindet sich in
den Washington State University Libraries, zu finden
unter WSU MASC, Fach 4194.
Dieser Brief ist bedeutungsvoll, da er
in nur wenigen Sätzen dessen Kernaussage zusammenfasst:
GELDANGELEGENHEITEN
SPIELEN SICH IM VERBORGENEN AB. WER DIE REGELN KENNT, DER
SETZT ALLES DARAN, DASS DIES AUCH SO BLEIBT - UM JEDEN
PREIS.
Es geht hier um uns als breite Masse.
Wir, die geistig nicht dazu in der Lage sind, all dies
zu begreifen, die wir die Konsequenzen ohne Murren auf
uns nehmen und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht
ahnen, dass es gegen unsere Interessen geht. Unser
Verständnis und unsere Auffassungsgabe reichen hier
nicht aus. Dieser Brief ist zugleich bezeichnend für die
Arroganz, mit der diese Menschen uns und unseren
Vorfahren entgegentraten und noch immer begegnen, zumal
die Spielregeln, wenn deutlich erklärt, selbst für ein
Kind zu durchschauen sind.
Hieraus lässt sich des Weiteren
schlussfolgern, dass das von uns hochgelobte
Bildungssystem und die Demokratie neu überdacht werden
müssen, da sie in ihrer jetzigen Form irreführend und
bedeutungslos sind. Dies sind große Worte, werden Sie
denken. Doch unsere Herrscher, die ebenso menschlich
sind wie wir, haben mit diesen Worten angefangen. Große
Worte dienen einem Zweck, nämlich etwas aus dem
Blickpunkt der Menschen verschwinden zu lassen.
Es ist letztendlich unvermeidbar,
dieser bedeutsamen Angelegenheit in die Augen zu sehen
und unser Handeln dementsprechend anzupassen.
"DER KAMPF, DER SICH ÜBER DIE JAHRHUNDERTE HINWEG ANGEBAHNT HAT
UND DER FRÜHER ODER SPÄTER GEKÄMPFT WERDEN MUSS, IST DER
KAMPF DER MENSCHEN GEGEN DIE BANKEN. „
Der Nobelpreisträger John Kenneth
Galbraith ist Wirtschaftler und hat ungefähr 50 Bücher
veröffentlicht. Er sagt über das allgemeine Verständnis
von Geld Folgendes:
"Die Lehre des Geldes ist mehr als alle anderen Teilbereiche der
Wirtschaft, ein Bereich, in dem Komplexität dazu dient,
die Wahrheit zu vertuschen, ihr aus dem Weg zu
gehen, SIE IN
JEDEM FALL NICHT PREISZUGEBEN. DER PROZESS, MIT DEM
BANKEN GELD ERSCHAFFEN, IST SO EINFACH, DASS DER
MENSCHLICHE VERSTAND GEBLENDET WIRD. Hinter etwas so Wichtigem muss sich ein größeres Geheimnis
verbergen." Zitiert nach Lord Acton (1834-1902),
Oberrichter in England um 1875.
In den Medien werden wir
Nichteingeweihte regelmäßig mit zentralen Personen aus
dem Bankwesen konfrontiert, die gestikulierend und mit
beschwörendem Blick mittels Zinssenkungen oder
-erhöhungen den Markt kontrollieren. Ihre Ansprachen
sind oft so undurchsichtig, dass allein hartgesottene
Experten einen näheren Einblick verschaffen können.
Vollkommene Klarheit kann man jedoch auch von ihnen
nicht erwarten, da sie sich sonst als überflüssig
erweisen und ihren Job riskieren würden.
Wir, die Nichteingeweihten, denken
schnell, Banken und Wirtschaft sind langweilige Themen,
und schalten um. Diese Männer übernehmen das Denken
schon für uns und solange wir regelmäßig unser Gehalt
bekommen, ist alles in Ordnung. Erkennt man jedoch an,
dass die Kontrolle über den Geldverkehr die Grundlage
jeder WIRKLICHEN Macht ist, so könnte unser Interesse
ruhig etwas größer sein. Diese wirkliche Macht lässt die
Wirtschaft wachsen oder verursacht Depressionen, lässt
Kriege entstehen, Inflationen und kann selbst Nationen
und Kulturen zugrunde richten. Dies sind weder
Naturkatastrophen noch der Wille Gottes, dies sind
bewusst erzeugte Ereignisse.
Henry Ford, amerikanischer
Autofabrikant und Teil der globalen Elite, sagte einst:
"Es ist gut, dass die
Menschen dieser Nation unser Banken- und Finanzsystem
nicht verstehen, denn wenn sie es täten, da bin ich mir
sicher, gäbe es noch vor dem Morgengrauen eine
Revolution."
Mit anderen Worten: Wir werden
betrogen. Die Lüge ist im Laufe der Jahre so
allumfassend und kompliziert geworden, dass unsere
Auffassungsgabe hier an ihre
Grenzen
stößt. Als Folge dessen gestaltet sich die Situation nun
wie folgt: Ein verhältnismäßig kleiner Anteil der
Weltbevölkerung hält dank dieser Täuschungen die Fäden
in den Händen. Wenn wir einen Einblick in das
Finanzsystem haben, dann können wir unsere eigene
Zukunft bestimmen. Ohne Mangelwirtschaft und Krieg.
„GELD IST DER WICHTIGSTE GEGENSTAND, DEN DIE INTELLEKTUELLEN
ERFORSCHEN UND BEGREIFEN KÖNNEN. ER IST DERART WICHTIG,
DASS UNSERE MODERNE ZIVILISATION ZUSAMMENBRICHT, WENN
WIR IHN NICHT BALD VERSTEHEN UND SEINE FEHLER BEHEBEN“
Der zentrale Punkt, um den es hier
geht, ist der, dass Banken Geld aus dem Nichts
erschaffen können. Würden wir dasselbe tun, wir würden
als Geldfälscher und Betrüger bezeichnet werden. Unsere
Zentralbanken sind jedoch gesetzlich dazu befugt. Wenn
man sich nun noch vor Augen hält, dass diese Banken von
der bereits genannten kleinen Gruppe, unseren
Herrschern, der globalen Elite, kontrolliert werden,
dann fragt man sich, was Dinge wie Demokratie überhaupt
noch bedeuten.
Was haben die Banken selbst über "ihr"
Geld zu sagen?
„Weder Papierwährungen noch
Bankguthaben haben einen Gegenwert, wie Verbrauchsgüter
ihn haben. In Wirklichkeit ist eine Dollarnote nichts
anderes, als ein Stück Papier und ein Bankguthaben
nichts anderes als ein Eintrag in einem Buch.“
Diejenigen, die dies veröffentlichen,
bestimmen unser tägliches Leben durch die Festsetzung
von Zins- und Inflationsraten.
Tagein, tagaus werden wir in den Medien
mit Berichten und Statistiken bombardiert, aus denen
immer wieder hervorzugehen scheint, dass für absolut
alles zu wenig Geld zur Verfügung steht: für das
Gesundheitswesen, das Bildungswesen, den sozialen
Wohnungsbau, angemessene Löhne, um den eigenen
Lebensunterhalt zu bestreiten, Forschung und Innovation
in alternativen Energien, biologische Landwirtschaft und
Viehzucht usw. Genug Platz, genug Arbeitskräfte, genug
Kreativität, genug Köpfe - von allem ist genug da. Nur
das Geld, von dem gibt es nicht genug (und wenn die
Renten erhöht werden, gibt es noch weniger Geld). Man
verteidigt sich mit lapidaren Ausreden wie Lohnerhöhung
ist Inflation.
Robert Hemphill, Kreditmanager der US-Notenbank in
Atlanta, Vorwort zum Buch 100% Money (New York 1935) von
Irving Fischer. Modern Money Mechanics: A Workbook on
Bank Reserves and Deposit Expansion, veröffentlicht von
der US-Notenbank, Filiale Chicago, 1961,3.
Ein Beispiel: Sie kaufen ein Haus oder nehmen eine
Hypothek auf. Es passiert Folgendes: Sie wollen 200.000
Euro. Der Computer der Bank schreibt diese Ziffern -
denn nichts weiter ist dies heutzutage - Ihrem Konto
gut. Um diese Summe abzubezahlen, müssen Sie sich jetzt
dreißig Jahre abrackern. MIT ZINSEN. Die Bank hängt eine
fiktive Zahl an Ihren Namen und Sie müssen nun dreißig
Jahre lang arbeiten. Die Bank hat Ihr Haus nicht gebaut
und die Bank hat auch nicht die Materialien bezahlt. Das
haben Menschen wie Sie und ich getan, die sich auch
abrackern müssen, weil auch sie eine Hypothek
aufgenommen haben (oder ihre Miete bezahlen müssen.
Letztendlich gibt es keinen Unterscheid, bis auf den,
dass sie die Miete wirklich bis in den Tod bezahlen
müssen). Und wenn Sie dann tot sind, müssen sich Ihre
Kinder abrackern: Erbschaftssteuer! Man könnte allein zu
diesem Zweck wieder eine neue Hypothek aufnehmen.
Ein anderes Beispiel dafür, wie die Bank Geld aus dem
Nichts entstehen lässt:
Von selbiger Bank leihen Sie sich 1000 Euro und bezahlen
ein Jahr später, mit Zinsen, 1100 Euro zurück. Die
zusätzlichen 100 Euro kommen aus der Gesellschaft. Das
funktioniert nur dann, wenn die totale Geldmenge
zunimmt. Die Erhöhung der totalen Geldmenge. die
Inflation, geschieht mittels der Geldschöpfung der
Banken. Mit anderen Worten: Zinszahlungen sind eine
indirekte Form der Geldschöpfung. Alles Geld, das
existiert, hat seinen Ursprung in der Bank.
Dieses ganz besondere Phänomen wurde
von Robert Hemphill, Kreditmanager der US-Notenbank in
Atlanta, wie folgt beschrieben: "Wenn alle Bankdarlehen bezahlt
werden würden, wäre kein einziger Dollar mehr im Umlauf.
Ein erschütternder Gedanke. Wir sind voll und ganz
abhängig von den kommerziellen Banken. Jeder Dollar, der
sich im Umlauf befindet, bar oder als Kredit, muss zuvor
von jemandem geliehen worden sein. Wir sind wohlhabend,
solange die Banken ausreichend künstliches Geld
erschaffen. Wir verhungern, wenn sie es nicht tun. Uns
fehlt ein sicheres Finanzsystem. Wenn man das Bild im
Gesamten betrachtet, dann ist die tragische Absurdität
unserer hoffnungslosen Situation kaum zu fassen. Doch so
sieht die Wirklichkeit aus." Aus dem Vorwort
von Irving Fishers 100 % Money, New York 1935.
Zinssätze verlangsamen das
Wirtschaftswachstum, solange kein zusätzliches Geld
geschaffen wird. Geschieht dies nicht, kommt es zu
Geldknappheit und somit zu einer Rezession/Depression,
denn ohne Geld können wir unsere Geschäfte nicht mehr am
Laufen halten.
Milton Friedman wird neben John Maynard
Keynes als der einflussreichste Ökonom des zwanzigsten
Jahrhunderts angesehen. Er erhielt 1976 den Nobelpreis
für Wirtschaftswissenschaften für seine Leistungen auf
dem Gebiet der Analyse des Konsums, der Geschichte und
der Theorie des Gelds und für seine Demonstration der
Komplexität der Stabilitätspolitik. In einem
Radiointerview mit dem Sender Radio Australia am 17.
Juli 1998 rechnet Herr Friedman mit der US-Notenbank ab:
"Die US-Notenbank hat zweifellos die Große Depression verursacht,
indem sie die Geldmenge zwischen 1929 und 1933 um ein
Drittel reduziert hat."
"Alle Banker der Zentralbanken beteuerten, dass sie eine Politik
des billigen Gelds verfolgten und dass die Wirtschaft
trotz und nicht etwa wegen ihres Handelns schrumpfte."
„Die Geldmenge in den USA verringerte sich zwischen 1929 und 1933
um ein Drittel. Ähnliches geschah auch in
Großbritannien, wo sich die Geldmenge verringerte, bis
man sich 1931 vom Goldstandard löste."
"Die US-Notenbank hatte zu jedem Zeitpunkt in den Jahren 1929 bis
1933 die Macht und die Fähigkeit, den Rückgang in der
Geldmenge zu verhindern und die Geldmenge IN JEDER
BELIEBIGEN RATE zu erhöhen."
„Als der Federal Reserve Act 1913 verabschiedet wurde, diente er
hauptsächlich dem Zweck, sogenannte Bankenpaniken,
zeitweilige Krisen, die sich in den USA im Jahr 1907 und
auch früher schon ereignet hatten, zu verhindern.
Stattdessen thronte er jedoch über der schlimmsten
Bankenkrise, die es jemals in den USA gegeben hatte.
Nicht nur, dass sich die Geldmenge um ein Drittel
verringerte, auch ein Drittel der Banken ging bankrott.
Im Frühjahr 1933 schloss das Federal Reserve-System, das
errichtet worden war, um Bankenpaniken zu verhindern,
schließlich seine Tore und stellte seine Aktivitäten
ein. Was für eine Schmach ..“
Eine Mitschrift befindet sich auf der
Website Money, Markets & The Economy.
Die Aktienbesitzer der Federal
Reserve-Banken waren die Rockefellers, die Rothschilds,
J.P. Morgan, Lazard Freres, Schoellkopf, die Warburgs,
Kuhn- Loeb, die Lehman Brothers sowie Goldman und Sachs.
Am 8. November 2002 hielt der
derzeitige Vorsitzende der US-Notenbank, Ben Bernanke,
eine Ansprache zum Anlass von Milton Friedmans
neunzigstem Geburtstag, in der er Folgendes zugab:
"Ich würde gerne zu Milton sagen: Was die Große Depression
angeht, haben Sie recht. Wir waren schuld. Es tut uns
sehr leid. Aber dank Ihnen wird uns das kein zweites Mal
passieren?"
Welche Position nimmt die Regierung der
Vereinigten Staaten in dieser Angelegenheit ein?
Alan Greenspan, der ehemalige Direktor
der US-Notenbank: "Die
US- Notenbank ist zunächst einmal ein UNABHÄNGIGES
INSTITUT. Im Grunde genommen bedeutet dies, dass kein
anderes Institut und keine Regierung die von uns
getroffenen Entscheidungen für ungültig erklären können.
Solange dies gilt und es nicht bewiesen ist, dass die
Behörden, der Kongress oder irgendjemand anderes Dinge
von uns verlangt, die wir für nicht richtig erachten,
solange ist es offen gestanden egal, wie die Beziehungen
sind.'''
Kurz gesagt, wir sind niemandem
Rechenschaft schuldig. Die Börsenkrise, die die Große
Depression einläutete, ist nicht einfach aus dem Nichts
entstanden. Geld, das verspekuliert wird, muss vorher
geschaffen worden sein. Bernard Baruch,
Wallstreet-Fachmann und Berater der Präsidenten Woodrow
Wilson und Roosevelt, veröffentlichte 1960 seine
Memoiren Baruch: The Public Years, in denen er auch vom
Neuanfang nach dem Börsencrash erzählt: "Nichts
hat den Boom auf dem Aktienmarkt stärker vorangetrieben
als die Entscheidung der New Yorker Notenbank im
Frühjahr 1927, den Diskontsatz zu senken. Benjamin
Strong, der Gouverneur der Bank, war der
Hauptbefürworter dieser unklugen Maßnahme, die
größtenteils AUF GEHEISS VON MONTAGU NORMAN VON DER BANK
VON ENGLAND durchgeführt worden war."
Die vollständige Ansprache finden Sie
auf der Website des Federal Reserve Board. 15 PBS News
Hour, Interview mit Jim Lehrer am 18. September 2007.
Diese Entscheidung hatte zur Folge,
dass der Geldzuwachs stark zunahm.
„Von diesem Moment an geriet der
Markt völlig außer Kontrolle. Als die Bank diese
Maßnahmen traf, warnte ich vor den Konsequenzen."Bernard Baruch,
Baruch: The Public Years, Londen 1960,221.
Jeder Mensch, der bei klarem Verstand
ist, kann sich im Voraus ausmalen, wie der Verlauf der
Dinge sein wird, also auch die Bankdirektoren in New
York und London. Das Motiv? Massenweise Banken gingen
pleite und aus den Ruinen dieses Kartenhauses sind die
großen Geschäftsbanken der Vereinigten Staaten
hervorgegangen. Bündelung der Macht. Wie schon von
Greenspan gesagt:
„Die Regierung wird hier außen vor
gelassen. Wozu Demokratie, die Macht dem Volk
überlassen? Sie erkennen, wir kommen so nicht weiter.
Und genau das ist der Sinn der Sache. Wir sitzen in der
Klemme, weil uns ein Institut an der Leine hat, das
gesetzlich dazu befugt ist, ungedeckte Schecks
auszustellen! Wenn sich dann eine einzige wagemutige
Menschenseele (ein Krimineller) das alles nicht mehr
gefallen lässt, zu den Waffen greift und den Safe
ausräumt, dann findet sie zu ihrem Entsetzen NICHTS.
Vielleicht einen ratternden Computer, der ein paar
Zahlen ausspuckt!
Wie konnte es so weit kommen?
Wollen wir zuerst einmal definieren,
was Geld eigentlich ist.
Über die Jahrhunderte hinweg sind immer
wieder Kulturen entstanden und zugrunde gegangen. Da es
in einer Kultur um eine Gemeinschaft von Menschen geht,
muss es als Fundament dieser Gemeinschaft verbindende
Faktoren zwischen den Menschen geben. Etwas, das von
allen erkannt und auch anerkannt wird. Diese
verbindenden Faktoren sind im Wesentlichen für jeden
Menschen gleich: Bedürfnisse, wie etwa ein Dach über dem
Kopf oder etwas zu essen sowie die nötige Kreativität,
um diese Bedürfnisse zu stillen. Diese Kreativität
äußert sich in Arbeit und dem Streben, die
Arbeitsleistung zu optimieren, um auf diese Weise mehr
Wohlstand und Freizeit zu schaffen. In dieser Situation
ist man abhängig von- und loyal zueinander.
Da sich diese Kreativität jedoch von
Mensch zu Mensch unterschiedlich äußert, braucht man ein
gemeinsames Tauschmittel, um die verschiedenen
Fähigkeiten aufeinander abzustimmen. Ein Tauschmittel,
eine Verkörperung des gemeinschaftlichen Vertrauens
ineinander. Ein Tauschmittel, das es allen ermöglicht,
eigenständig an der Gesellschaft teilzuhaben. Ein
Tauschmittel also, mit dessen Hilfe man die eigenen
Bedürfnisse und Fähigkeiten aufeinander abstimmen kann.
Dieses Tauschmittel - in der heutigen Zeit sprechen wir
hier von Geld - kann auch als Widerspiegelung des Werts
unserer Arbeit gesehen werden: Brot, Möbel, Häuser usw.
Der Wert des Geldes kann im
Wesentlichen, genau wie der Wert unserer Arbeit, als
eine Konstante betrachtet werden. Fehlt es uns nicht an
Arbeit, dann fehlt es uns auch nicht an Brot oder
Häusern. Diese Stabilität ist gegeben, da wir sowohl die
Arbeit als auch die Güter kontrollieren. Hieraus lässt
sich schlussfolgern, dass auch das gemeinschaftliche
Tauschmittel, das Geld, einen konstanten Wert besitzen
muss. Das ist reine Logik. Unser gemeinschaftliches
Tauschmittel, das Geld, ist also der Lebensstrom unserer
Gesellschaft. Das nennt man Wirtschaft.
Unsere Obrigkeiten wussten schon vor
langer Zeit: Wer dazu in der Lage ist, diesen Strom
mittels Banken zu monopolisieren und mittels Inflationen
und Zinsen zu manipulieren, der ist im Besitz der
ABSOLUTEN MACHT. Diese beruht auf der simplen Tatsache,
dass der einzelne Mensch dieses System nicht überblickt
und demnach auch nicht begreift. Solange dieser Zustand
anhält, bleiben die Macht und die Positionen unserer
Obrigkeiten gewahrt.
Was haben unsere Herrscher bis heute
mit dieser Macht angestellt? Kriege, Revolutionen, die
Vernichtung von Kulturen usw. mit einer immer größer
werdenden Zentralisierung der Macht als Konsequenz.
Unsere Oberhäupter nennen dies die "zivilisierte Welt",
die "freie Welt" oder aber die "internationale
Gemeinschaft".
Wenn man versucht, sich eine
Vorstellung vom Geldstrom zu machen, dann kann man sich
eine Bank wie einen Damm mit Schleusen vorstellen. Der
Bankdirektor ist in diesem Fall eine Art Wärter, der die
Schleuse weiter öffnen und mehr Geld hindurchfließen
lassen kann (Inflation) oder aber die Schleusen weiter
schließen und den Strom verringern kann (Verzinsung).
Die Gemeinschaft, die von diesem (Geld- ) Strom abhängig
ist, kann durch die Macht des Schleusenwärters entweder
ertrinken (wie in Deutschland in der Weimarer Republik
1923) oder trockengelegt werden (wie in den USA während
der Großen Depression in den Dreißigerjahren).
Man erkennt schnell, dass man mit
diesen einfachen Mitteln in den sozialen Strukturen der
betroffenen Gemeinschaft oder Nation Katastrophen
auslösen oder aber diese Strukturen gleich vollständig
zerstören kann.
Deutschland verlor in sehr kurzer Zeit
all seine Besitztümer, da diese für einen Spottpreis von
Ausländern aufgekauft wurden. Man konnte sein Gehalt mit
der Schubkarre abholen, wenn man denn noch Arbeit hatte.
Es kam zu einer Hungersnot, während der 1,5 Millionen
Menschen ihr Leben ließen. Unsere Herrscher haben so
den Weg geebnet für einen ihrer Hauptdarsteller: Adolf
Hitler.
Ein weiteres aktuelleres Beispiel: Simbabwe.
Auch hier findet ein Krieg gegen die
eigene Bevölkerung statt. Man hat alles verloren und
eine Hungersnot ist nur noch eine Frage der Zeit. In der
niederländischen Nachrichtensendung NOS-journal wurde am
3. August 2007 ein Bürger Simbabwes interviewt. Auf die
Frage, wer der Initiator der wahnsinnigen
Preiserhöhungen sei, antwortete er:
"Normalerweise steigen die
Preise dann, wenn ein neuer Geldschein auf den Markt
kommt."
Da haben Sie es: Die Inflation triff
die Bürger wie eine Naturkatastrophe. Unmöglich, denn
das Geld, das zur Preiserhöhung benötigt wird, muss
schließlich irgendwo hergestellt werden. Ladenbesitzer
erhöhen die Preise nicht aus Lust und Laune, sondern um
ihren eigenen Lebensunterhalt zu decken. Die Regierung
hat sie kürzlich noch weiter in die Klemme gebracht,
indem sie jeden Laden, der die Preise weiter erhöht
hatte, unverzüglich von der Polizei schließen ließ.
Das Ergebnis: Der Mittelstand des
Landes ist völlig zerstört. Mit Absicht! Der Präsident
von Simbabwe stellt sich hierbei sehr geschickt an, denn
man lässt ihn ungestraft schalten und walten. Wenn
unsere Herrscher jemanden wirklich loswerden wollen,
dann wird ein Staatsstreich oder Krieg angezettelt.
Die Große Depression in den USA hatte
mit Zinserhöhungen zu tun, der systematischen
Austrocknung des Geldstroms (Einschränkung des
Kreditmarkts): Bei hohen Zinssätzen muss mehr Geld
zurückbezahlt werden, als ursprünglich verliehen wurde.
Woher bekommt man dieses Geld? Voneinander. Auch
Gegeninitiativen wie Investitionen werden unmöglich
gemacht. Die Konsequenz: Massenarbeitslosigkeit. All das
kommt sehr gelegen, wenn man für die darauf folgenden
Jahre einen Weltkrieg geplant hat: ausreichend Soldaten,
ausreichend Arbeiter, die hoch motiviert sind, um
endlich wieder arbeiten zu können, um Bomben und
Granaten herzustellen. Die Miete muss schließlich bezahlt werden.
Sie sehen, alles ist möglich, und das
nur aus dem einfachen Grund, dass wir unsere
Geldschleusen von Menschen bedienen lassen, die wir
nicht kennen, nicht gewählt haben und die wir auch nicht
kontrollieren können. Wir werden in den Medien mit
Bankpräsidenten konfrontiert, die sich wie ein Pfarrer
oder ein Orakel präsentieren, um uns die nächsten
Maßnahmen (Zinserhöhungen oder -senkungen) zur Lösung
jener Probleme vorlegen, die sie selbst mit Absicht
geschaffen haben! Sollte sich schließlich herausstellen,
dass sie selbst den Schaden verursacht haben, behaupten
sie felsenfest, dass ihnen Fehleinschätzungen
unterlaufen sind und der Markt sich ungewöhn- lich
entwickelt hat. Sie geben vor, verzweifelt nach Mitteln
und Wegen zu suchen, um die drohende Krise abzuwenden
oder abzuschwächen. Diese Schleusenwärter, die sich in
unserer Gesellschaft alles herausnehmen können, haben
sich mit unserer Zustimmung - denn wir leben in einer
Demokratie - in einem zentralen System vereinigt: der
Europäischen Zentralbank. Als Nation stehen wir nun
hilflos da, denn selbst unser Finanzminister ist nichts
weiter als ein Botenjunge. Das Orakel befindet sich nun
in Frankfurt.
Sie hat das alleinige Recht, Geld für
die Gesellschaft zu erschaffen - in diesem Fall für die
Euroländer. Nur sie weiß, wo sich das Gold befindet.
Hierauf kommen wir aber später noch zurück.
Durch die Bewilligung oder Verweigerung
von Investitionskrediten bestimmt sie, wo Arbeitsplätze
geschaffen werden und wo sie verschwinden. Sie
entscheidet darüber, wie viel Geld sich im Umlauf
befindet, und setzt die Raten der Inflation fest, die
sie selbst verursacht hat. Sie ist die Machtfigur, die
weiß, wie viel Geld es gibt, und allein sie weiß, ob die
Inflationsraten korrekt sind. Die Preissteigerungen in
unserem täglichen Leben sind alle eine Folge der
Inflation. Wenn durch ihre Geldschöpfung die
Inflationsraten steigen, dann bestimmt sie die
Zinserhöhungen. Sie weiß, was sich in den Tresoren
befindet. Auch hierauf kommen wir später zurück. Sie
lenkt die Wirtschaft und somit die Völker. Sie kann sie
erschaffen und vernichten und frei nach Belieben Krisen
oder Kriege anzetteln.
Das Ausmaß ihrer Macht zeigt sich
darin, dass sie weder von unserer Regierung noch von der
Presse infrage gestellt wird. Menschen, die all dies
durchschauen, werden ignoriert. Wir müssen unwissend
bleiben.
Erinnern Sie sich noch an die
Einführung des Euros? Wir wurden nicht gefragt. Ein
Volksentscheid war nicht nötig. Und nun verstehen Sie
auch warum. Ein Staatsstreich wird für gewöhnlich nicht
mit einem Volksentscheid angekündigt. Was bot man uns
stattdessen? Vollendete Tatsachen und debile Werbespots.
in denen man uns singend und jubelnd zu verstehen gab,
dass wir uns über den Euro, den Höhepunkt der
zentralisierten Macht, freuen sollten, So sieht also das
Bild aus, dass unsere Herrscher von uns haben:
Idioten, denen man alles
auftischen kann. Der Standpunkt unserer Regierung Ist
deutlich.
Dass selbst unser Bildungssystem hier
kein Licht ins Dunkel bringen kann, sollte uns eine
Warnung sein. Wie im weiteren Verlauf noch deutlich
werden wird, haben uns führende Wirtschaftler oft schon
vor Jahrhunderten wieder und wieder gewarnt, doch ihre
Bücher wurden von unserem Bildungssystem ignoriert und
liegen nun als Staubfänger in den Bibliotheken,
Wie genau funktioniert diese
Geldschöpfung? Hierfür benötigt man als Banker zunächst
eine Ausrede. Der Anlass zur erhöhten Geldschöpfung ist
der, (lass unsere Regierung ihre Zielsetzungen erfüllen
muss. Wir kommen später darauf zurück, welche Ziele dies
sind. Mit der Geldschöpfung steigen die Investitionen
und somit erhöht sich auch die Zahl der neuen
Arbeitsplätze.
Eine Ausrede zur Geldschöpfung begegnet
uns fast täglich: steigende Immobilienpreise,
Umschuldung von Hypotheken und niedrige Zinssätze. Doch
warum sind die Immobilienpreise in den letzen Jahren so
stark angestiegen? Die Antwort auf diese Frage ist
einfach: In den Neunzigerjahren rollte eine
Automatisierungswelle über uns hinweg und Ehefrauen
mussten hinter dem Herd hervorkommen. Bei der Aufnahme
einer Hypothek nutzte man nun den Vorteil, dass viele
Haushalte aus Doppelverdienern und -verdienerinnen
bestanden. Die Folge: Die Nachfrage stieg und mit ihr
auch die Preise. Durch die Preissteigerungen entstand
bei den bestehenden Immobilien ein Mehrwert, der mittels
der Umschuldung von laufenden Hypotheken zu Geld gemacht
werden konnte. So schufen die Banken mehrere Milliarden
aus dem Nichts.
Die Menschen gaben ihr Geld aus,
beispielsweise für Autos und natürlich für die daraus
resultierenden Staus. Das nennt man dann
"Wirtschaftswachstum". Und die Opfer? Das sind unsere
Familien, da eine Familie mit nur einem Verdiener oder
einer Verdienerin aufgrund dieser Preissteigerungen
heutzutage kein Haus mehr kaufen KANN. Unserer Regierung
sei Dank.
Und was sagt unser Schleusenwärter zu
diesem Geldwachstum? Regelmäßig erscheinen
Berichterstattungen der EZB, dass dieses Wachstum
doppelt so hoch ist, als ursprünglich vorgesehen war.
Mit eiserner Miene wird dann bekannt gegeben, dass die
Wachstumsrate des Gelds bei 11,5 % und die
Inflationsrate bei 2,5 % liegt. Bankenbeobachter weisen
maximal darauf hin, dass bei der Berechnung dieser Werte
bestimmte Faktoren nicht mit einbezogen wurden. Wir
denken uns, es wird schon stimmen, und schalten weiter.
Im August 2008 kam es schließlich zu
der von vielen Menschen bereits seit Jahren erwarteten
Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt. Banken
hatten ihren Kunden Kredite gewährt, ohne vorher deren
finanzielle Situation zu überprüfen!
Glauben Sie daran? Die Hierarchie einer
Bank gleicht der beim Militär. Warum? Um die Wirtschaft
am Laufen zu halten und soziale Unruhen zu vermeiden.
Menschen, die sich abschuften, haben schließlich keine
Zeit für Demonstrationen.
Es interessiert die Banken kein Stück,
ob die Hypotheken bezahlt werden. Die Immobilien gehören
schließlich ihnen und laufen nicht weg. Sie befinden
sich in der angenehmen Position, jederzeit die Reißleine
ziehen zu können, wenn ihnen danach ist. "Die Aufsicht
der Banken hat versagt", behauptete der
Untersuchungsausschuss nach dem Ausbruch der Krise.
Wie kann das passieren? Banken, die
Geld an Hauskäufer und -käuferinnen verleihen, holen
sich das benötigte Geld von anderen Banken, die sich
wiederum dieses Geld von der amerikanischen Zentralbank
leihen. Diese Bank, die Federal Reserve, hat das
alleinige Recht auf Geldschöpfung in den USA und hat in
den letzten Monaten, wie auch die EZB, mehrere
Milliarden aus Ihren Computern hervorgezaubert, um die
Krise zu bremsen.
Durch den Crash in den Vereinigten
Staaten befindet sich die Welt seit 2009 in einer
Kreditkrise. Firmen können ihre Arbeit nicht verrichten,
weil ihnen keine Kredite gewährt werden" Regierungen
sprechen über Sparmaßnahmen, die Arbeitslosigkeit nimmt
überall zu und in vielen Ländern, wie beispielsweise in
Spanien, leiden die Menschen immer öfter Hunger.
Doch was ist die tatsächliche Ursache
dieser Krise? Die Krise ist aus einem Mangel an Geld
entstanden. Am 11. September 2008 zogen unsere hohen
Herren Milliarden aus dem Zahlungsverkehr. Dies ist die
Ursache für die Krise, und zwar die einzige Ursache.
Wacht auf! Diejenigen, die Geld durch
einen einzigen buchhalterischen Eintrag erschaffen
können, können dieses Geld ebenso einfach wieder
vernichten. Diejenigen, die eine Zeit des "einfachen
Gelds" geschaffen haben, können mit den gleichen Mitteln
auch eine Zeit des "Mangels" erschaffen.
WENN SIE HOFFEN, DASS
GELD SIE UNABHÄNGIG MACHT, DANN WERDEN SIE NIE
UNABHÄNGIG SEIN."
(Henry Ford)
In unserem täglichen Leben nehmen wir
sie fast wie ein Naturschauspiel wahr und unsere
Herrscher lassen uns in diesem Glauben.
Stellen Sie sich vor, Sie wären so
reich wie Dagobert Duck, mit einem Speicher voll Geld.
Aber trotzdem ist es nur Geld. Wenn Sie es ausgeben, ist
es nur genau das wert, was Ihnen jemand dafür bietet.
Was dieser Jemand bietet, bestimmt die Bank. Wenn sie
die Inflationsraten hochschraubt, bekommen Sie immer
weniger für Ihr Geld.
Dass die großen Bosse in Frankfurt 2001
beispielsweise beschlossen, dass man für einen
niederländischen Taler (2,50 Gulden) einen
niederländischen Gulden (einen Euro) bekam - ein
schlechter Tausch - machte eines deutlich: Wer vom Geld
abhängig ist, hat einen sehr schlechten Stand.
Geld kann weder Unabhängigkeit noch
Sicherheit bieten. Auch Dagobert Duck hat einen Abfluss
in seinem Geldspeicher und er ist nicht in der Lage, ihn
zu schließen.
Diese künstlich am Leben erhaltene
Verwirrung entsteht so: Man spricht bei steigenden
Löhnen und Preisen von Inflation, doch diese ist eine
Folge der Geldschöpfung unserer Banken. Sie erschaffen
Geld aus dem Nichts, indem sie Kredite und niedrige
Zinssätze in die Gesellschaft pumpen. Man könnte dies
auch als Diebstahl bezeichnen.
Der Wirtschaftler John Maynard Keynes
war ein britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker.
Er zählt zu den bedeutendsten Ökonomen des 20.
Jahrhunderts und ist Namensgeber des Keynesianismus.
Seine Ideen haben bis heute Einfluss auf ökonomische und
politische Theorien.
In seinem 1920 erschienenen Buch The
Economic Consequences of the Peace (Die wirtschaftlichen
Folgen des Friedensvertrages, München 1920) schreibt er
Folgendes: "Durch
einen kontinuierlichen Prozess der Inflation kann die
Regierung heimlich und unbemerkt den Reichtum ihrer
Bürger konfiszieren. Auf diese Weise konfisziert man
nicht einfach, nein, man konfisziert willkürlich.
Während dieser Prozess viele Menschen verarmen lässt,
bereichert er doch EINIGE WENIGE." (Mit EINIGE WENIGE
ist in diesem Fall unsere Machtselite gemeint).
Er schreibt weiter:
"Es gibt keinen subtileren
und sichereren Weg, an den bestehenden Grundfesten
unserer Gesellschaft zu rütteln, als den, ihre Währung
zu verderben. Auf diese Weise vereint man alle
versteckten Kräfte des Wirtschaftsrechts, um sie zur
Zerstörung einzusetzen, und zwar so, dass es für
niemanden zu durchschauen ist."
Die wirtschaftlichen Folgen des
Friedensvertrages, Duncker & Humblot, München 1920,22l.
Inflation:
Durch Katastrophen wie zum Beispiel in Simbabwe sind wir
Bedrohungen ausgesetzt, die bis in die Grundfesten
unseres Daseins hineinreichen. Diese Angst kann man sich
zunutze machen: Wenn das gemeine Volk die immensen
Lohnerhöhungen der höheren Staatsdiener bemerkt und Mut
aufbringt, Einsicht in die Gehaltstabellen zu verlangen,
wird diese Initiative im Keim erstickt und arrogant
beiseitegeschoben, mit der Mitteilung, dass die
Inflation unverantwortbar hoch ausfallen und unsere
Wirtschaft überlastet wird. (Unsere Wirtschaft ist schon
mit 3 % überlastet, während das Wirtschaftswachstum in
China bereits seit mehreren Jahren bei 10 bis 11 %
liegt, aber dies nur am Rande).
„Wir müssen unseren Platz kennen und
Verantwortung übernehmen!" wird uns von den höheren
Staatsdienern immer wieder gesagt. Der Direktor der EZB
Trichet, nennt dies den .Zweitrundeneffekt": Wenn das
arbeitende Volk in Lohnverhandlungen aufgrund
gestiegener Lebenshaltungskosten höhere Forderungen
stellt, verursacht dies eine Inflation und bedroht die
wirtschaftliche Stabilität. Und dann wird ein Machtwort
gesprochen:
„Wir werden nicht dulden, dass sich die Zweitrundeneffekte
materialisieren.“
In der niederländischen Tageszeitung
Financieel Dagblad vom 27. Dezember 2007:
Wahrscheinlichkeit auf Zinssenkungen der EZB
geschrumpft.
Eine deutliche Botschaft an die
Lokalpolitiker, Gewerkschaften und Arbeitgeber im
Eurogebiet. Mit anderen Worten:
"Tut,
was wir sagen, ansonsten spürt ihr die Konsequenzen“
(Zinserhöhungen).
Der Direktor der EZB steht seit der
Einführung des Euros offiziell an oberster Stelle der
Rangordnung.
Und dann gibt es noch die höheren
Staatsdiener selbst: Sie arbeiten nicht, sie pflegen
lediglich Kontakte. Inflation ist ein willkommenes
Mittel, um zu verhindern, dass wir zu reich werden. Und
sollten wir doch einmal zu hohe Lohnerhöhungen bekommen
haben, werden wir sofort mit der Festsetzung höherer
Inflationsraten - und somit mit höheren Mieten,
Energiekosten, usw. - bestraft.
Leiden die höheren Staatsdiener denn
nicht auch unter der Inflation? Hierfür gibt es eine
bekannte Lösung: ZINSEN.
Zinsen sind ein Mittel, um das Vermögen
der Kapitalkräftigen zu beschützen. Einfache Menschen
wie wir müssen sich Geld leihen, wenn sie investieren
oder ein Haus kaufen wollen. Je höher die Zinsen, desto
kleiner sind also unsere Möglichkeiten. Höhere
Staatsdiener müssen sich kein Geld leihen. Wenn doch,
dann gibt es hierfür spezielle Regelungen. Je mehr Geld,
desto mehr Möglichkeiten. Man denke nur an
Steuerparadiese oder Briefkastenfirmen.
Abzüge von Hypothekenzinsen in
beispielsweise den Niederlanden oder hierzulande sind
eigenartig: Warum berechnet die Bank diese Abzüge nicht
selbst? Wir müssen einander also auf steuerlichem Weg
auf der Tasche liegen. Was unseren Kontostand angeht,
macht es für uns keinen Unterschied. Nur die
Immobilienpreise schießen in die Höhe, denn die
Nachfrage steigt.
Die Zinsen steigen, wenn die Inflation
steigt, sagt man. Sieht man sich die tatsächlichen
Zahlen an, sofern man sie denn zu Gesicht bekommt, dann
fällt auf, dass dieser Zusammenhang relativ ist. Da die
tatsächliche Geldmenge nur der Bank bekannt ist, steht
der Manipulation hier nichts im Weg.
Das Zins-und-Inflationsmodell ist eine
brillante Idee: Arbeitskraft ist der Motor unserer
Wirtschaft. An diese hat man den Begriff Inflation
gekoppelt: Was man sich heute durch harte Arbeit
verdient hat, kann morgen schon an Wert verloren haben.
Das Kapital, das durch UNSERE Arbeit
verdient wird, ist im Wesentlichen ein statistischer
Faktor. Ohne Arbeit steht der Markt still und man kann
es genauso gut verbrennen. Aber hier verschafft die
Zinssetzung Abhilfe. Das Kapital wächst von ganz
al1eine. Man könnte dies auch als eine Form des
Parasitismus bezeichnen. Der Besitzer des Kapitals
arbeitet natürlich nicht, denn das tun wir für ihn. Er
beschränkt sich darauf, den Geldstrom dorthin zu lenken,
wo die Arbeitskräfte am günstigsten sind. Durch den
Zinsmarkt ist seine Position sicher - Generation für
Generation.
"Zinsen schlafen nicht. Weder werden sie krank noch sterben sie.
Sie gehen nicht ins Krankenhaus und arbeiten auch an
Sonn- und Feiertagen. Sie nehmen keinen Urlaub, machen
keine Ausflüge und verreisen auch nicht. Sie haben
keinen Spaß und werden nicht entlassen. Sie leisten
keine Kurzarbeit. Ihnen gehen nie die Mittel aus und sie
erleben auch keine Durststrecken. Sie zahlen keine
Steuern. Sie kaufen kein Essen und auch keine Kleidung.
Sie sind ohne Wohnraum, müssen keine Reparaturen
erledigen, keinen Klempner rufen und auch nicht
streichen. Sie haben weder Frau noch Kinder, keinen
Vater, keine Mutter und auch keine Angehörigen, um die
sie sich kümmern müssen. Sie haben keine
Lebenshaltungskosten. Sie haben keine Hochzeiten,
Geburten oder Todesfälle. Sie haben weder Liebe noch
Sympathie. Sie sind unbarmherzig und hart wie Granit.
Einmal in den Miesen werden Zinsen zum ständigen
Begleiter, Tag und Nacht. Man kann ihnen nicht aus dem
Weg gehen oder ihnen entkommen. Man kann sich nicht von
ihnen trennen. Sie reagieren weder auf Flehen noch auf
Bitten oder Befehle. Und wann immer man sich ihnen in
den Weg stellt, ihren Weg kreuzt oder ihren Forderungen
nicht nachkommt, zerstören sie einen“.
J. Reuben Clark, April 1938 (Clark war Under Secretary
of State und amerikanischer Botschafter in Mexiko unter Präsident
Calvin Coolidge).
„Zinsen sind ein Werk des Teufels."(Thomas A. Edison)23
Zinsen sind der Motor, der die Kluft
zwischen Arm und Reich wachsen lässt: Je höher die
Zinsen, desto schneller weitet sich diese Kluft aus.
Durch den Internationalen Währungsfond (IMF) und die
Weltbank wird auf diese Weise die Dritte Welt
geplündert, indem man sie die Zinsen auf ihre Schulden
in Rohstoffen begleichen lässt. Der Zweck der Armut?
Arme kann man unwissend lassen. Sie sind wehrlos und
denken nicht weiter als bis zur nächsten Mahlzeit.
Überleben, das ist alles. Armut erfüllt, genau wie
Krieg, einen wirtschaftlichen Zweck.
Und wir? Wir bekommen Schuldgefühle und
engagieren uns in der "Entwicklungshilfe". Das ist für
unsere Regierungen natürlich ein wichtiger Punkt auf der
Agenda, da wir so von der wirklichen Ursache abgelenkt
werden: dem Finanzsystem.
Aristoteles hatte in Politik über
Zinsen Folgendes zu sagen: "Zinsen sind Geld, das aus
Geld entsteht, und damit die widernatürlichste Form der
Erwerbskunst, "
Nicht nur die Bibel, sondern auch der
Prophet Mohammed verbietet Zinsen. Mohammed war in
seiner Jugend Kaufmann und verstand den Handel. Er ließ
Zinsen verbieten, da aus ihnen Machtkonzentrationen
hervorgehen können, die den Interessen des Handels
zuwider sind und ihn kontrollieren oder manipulieren
können. Mohammed erkannte das Potenzial der Zinsen als
Machtfaktor.
5. Buch Mose: Gebote für das Leben des
Volkes (Deuteronomium 5:20,23
Zinsen erzeugen Überfluss bei den
Reichen und Kargheit bei den Armen. Für unsere Herrscher
sind sie ein Instrument der Macht. Sie setzen
Zinserhöhungen ein, um Knappheiten zu kreieren, und
Zinssenkungen, um Wachstum und Wohlstand
voranzutreiben (die "Goldenen Zwanziger").
Es folgt ein anschauliches Beispiel
dafür, wie unsere Herrscher wirklich mit Geld umgehen:
"DER IRAK WAR EINE
GELDDUSCHE. WIR KONNTEN MIT ,BRICKS' VON
100-DOLLAR-SCHEINEN FUSSBALL SPIELEN.,. The Guardian, 20. März 2006. Bricks
sind eingeschweißte Pakete mit 16.000 Scheinen ä 100
Dollar, also 1,6 Millionen pro Paket.
Bei der US-Notenbank in New York war
das Guthaben des Iraks verwahrt. Im ersten Jahr der
amerikanischen Besetzung unter der Übergangsregierung
von Paul Bremer wurden insgesamt 363 Tonnen
100-Dollar-Scheine palettenweise mit C-130-Flugzeugen
nach Bagdad gebracht. Diese Transporte fanden alle zwei
Wochen statt, mit dem größten beförderten Betrag am
22.Juni 2004 mit 2.401.600.000 Dollar, der größte
Transport von Bargeld in der Geschichte der
US-Notenbank. Der Gesamtbetrag belief sich auf etwa
20.000.000.000 (20 Billionen) Dollar.
Die Angelegenheit wurde von einem
obskuren Wirtschaftsbüro namens North Star Consultants
Inc. abgewickelt, das laut Stuart Brown, einem
Assistenten Bremers, in einer Privatwohnung in San Diego
betrieben wurde. Noch besser:
"Es
wurde berichtet, dass die gesamte CPA - Buchhaltung von
einem einzigen Anbieter durchgeführt wurde, dessen
Aufgabe es war, die Excel-Dateien auf dem neusten Stand
zu halten. Eine Person verantwortlich für 20 Billionen.
,, Zitiert nach Senator Henry Waxman,
Democratic Policy Comrnittee Hearing, am 14. Februar
2005.
Im Jahr 2003, nach dem Einfall der
Amerikaner im Irak, wurden die UN- Sanktionen
aufgehoben, sodass die 20 Billionen zur freien Verfügung
standen. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass das,
was sich hier ereignete, mit böser Absicht geschah. Es
passt in die Strategie unserer Herrscher, die irakische
Bevölkerung wirtschaftlich und sozial zu zerrütten. Dies
ist der Beweis dafür.
Es war in einigen Kreisen bekannt, dass
dieses Geld existierte und dass man hiermit die
Wirtschaft hätte aufbauen und die Bevölkerung mit
Trinkwasser und Medikamenten hätte versorgen können. Man
hatte jedoch andere Pläne mit diesem Geld und so geschah
es, dass dieses Geld einfach aus dem Flugzeug auf die
Landebahnen geworfen wurde. Die Verantwortlichen hierfür
konnten von der Waxman-Kommission natürlich nicht mehr
ausfindig gemacht werden. Es war die Übergangsregierung
Paul Bremers, die diese Geldtransporte angeordnet hatte
und auch den allergrößten Transport am 22. Juni
veranlasste - kurz bevor die Regierungsgeschäfte wieder
an das irakische Volk übertragen wurden. Der letzte
Transport ereignete sich am 25. Juni 2004 mit
1.600.000.000 Dollar.
Man manipulierte die Verteilung des
Gelds, um eine ordnungsgemäße Zuweisung zu verhindern.
Anders als bei Bankkonten kann man bei der Verteilung
mittels C-130-Transportflugzeugen nicht nachweisen, wo
das Geld gelandet ist. Es kann also niemand beweisen,
dass die Iraker ihr Geld nicht bekommen haben. Das
Wirtschaftprüfungsunternehmen KPMG erhielt den Auftrag,
die Bücher zu kontrollieren, was aufgrund der von der
Übergangsregierung getroffenen Maßnahmen jedoch nur
teilweise gelang.
Auch Herr Bremer wurde von der
Waxman-Kommission zu diesen Ereignissen befragt. Seine
Antwort? "Die Prüfer nehmen
an, dass der Bund Standards zur finanziellen Transparenz
und Genauigkeit der Bücher gewährleisten kann, die
selbst friedliche westliche Länder innerhalb eines Jahrs
schwer erfüllen können, besonders wenn sie sich mitten
im Krieg befinden."
Herr Bremer, zuvor amerikanischer
Botschafter in Den Haag, spielte den Ball zurück und
wies jede Verantwortung von sich. Seine Aussagen
widersprechen jedoch dem Tempo und der Art und Weise,
mit der die Transporte stattgefunden haben. Wäre die
Situation wirklich so undurchsichtig gewesen, wie er es
vorgibt, dann hätte man doch zumindest erwarten können,
dass er präventive Maßnahmen ergreifen würde, um solch
ein Chaos zu verhindern.
Diese Geschichte lehrt uns etwas über
die Mentalität der Menschen, mit denen wir es hier zu
tun haben, und darüber, wie sie Geld sehen: als Waffe.
In diesem Fall wurde der Irak auf wirkungsvolle Art und
Weise seines Reichtums beraubt und die Sintflut an Geld,
die über ihn hereinbrach, diente einzig und allein dem
Zweck, ihn tiefer ins Elend zu reißen. Man schlägt zwei
Fliegen mit einer Klappe. (Die Waxman-Kommission hat in
ihrer Berichterstattung weiter mitgeteilt, dass die
Firma Halliburton, die unter anderem auch für das Weiße
Haus tätig ist, insgesamt 10,8 Billionen Dollar bekommen
hat. Natürlich nicht korrekt verbucht.)
Es ist schon seltsam, dass genau diese
amerikanische Regierung bereits seit geraumer Zeit
Nordkorea beschuldigt, 100-Dollar-Scheine zu fälschen.
Diese merkwürdige Geschichte ist allein aufgrund von
Bildern gestapelter Paletten mit Dollarscheinen
entstanden und publik geworden - eine Menge, die für
einen normalen Menschen kaum vorstellbar ist.
Stellen Sie sich die gleiche Situation
als eine virtuelle Transaktion am Computer vor. Es hätte
kein Hahn danach gekräht. In diesem Fall wäre es ein
Leichtes gewesen, den Verbleib des Geldes zu
kontrollieren. Doch das war nicht der Plan: Mit Bargeld
verursacht man Chaos und entzieht sich dann der
Verantwortung.
Man muss sich natürlich darüber im
Klaren sein, dass diese Machenschaften auf globalem
Niveau Peanuts sind und, wenn sie mit dem Computer
getätigt werden, nicht weiter auffallen. Regeln gelten
nur für uns, nicht für unsere Herrscher.
Die Frage "Was ist Geld?" ist für unser
Auffassungsvermögen vergleichbar mit der Frage "Ist die
Erde eine Kugel oder eine Scheibe?". Es geht hier um
eine grundlegende Erkenntnis: Wie nehmen wir Geld wahr?
Für unsere Staatsoberhäupter ist es einfach: Geld ist
ein Mittel, um die eigenen Ziele zu erreichen. Man
stellt es kiloweise her und überlässt die Buchhaltung
seinen Freunden, wie etwa den "Großen Vier": KPMG,
PricewaterhouseCoopers, Deloitte Touche und Cap Gemini.
Man benutzt Geld im bildlichen Sinne als Köder. Wir
werden schon anbeißen, unsere Kinder brauchen
schließlich etwas zu essen. Es würde uns im Traum nicht
einfallen, dass dieses Geld ein Köder ist und dass
jemand am anderen Ende der Angel sitzt und uns so in
eine bestimmte Richtung lenkt. Und die Richtungen, in
die man uns bis heute gelenkt hat, verheißen nichts
Gutes: Man hat ein globales Imperium errichtet.. Es gibt
Hungersnöte, Kriege, Krankheiten und Verschmutzung.
WENN GELD AUS DEM NICHTS
ERSCHAFFEN WERDEN KANN, DANN IST ES NUR LOGISCH, DASS
MAN ES NUTZT, UM DEN MENSCHEN EIN NORMALES LEBEN ZU
ERMÖGLICHEN.
Das sind wir als Menschen uns
gegenseitig schuldig.
Diejenigen, die an der Macht sind,
lassen ihren Worten doch keine Taten folgen. Was sie
jedoch sehr wohl mit dem Geld tun, ist, uns
gegeneinander aufzuhetzen, um uns gegenseitig zu
bekriegen. Für sie ist die Welt nichts weiter als eine
große Arena. Um uns zum Kämpfen zu motivieren, säen sie
in den Medien Angst, Hass und Unsicherheit und erzeugen
mittels der Wirtschaft Knappheiten. Das, was uns als
Menschen miteinander verbindet, unser gemeinschaftliches
Tauschmittel Geld und unsere Kreativität, verwendet man
gegen uns. Solange wir uns so missbrauchen lassen (durch
unsere Angst, Dummheit oder einfach unseren Mangel an
Selbstvertrauen), wird sich dieser Prozess fortsetzen
und uns alle seine grausamen Konsequenzen spüren lassen.
Wir werden sehen, dass es hier um einen Plan geht, der
auf mehrere Jahrhunderte ausgelegt ist. Er hat, wie
später erklärt wird, einen Anfang und ein Ende.
Jacques Attali, hoher Berater unter
Francois Mitterrand während dessen Präsidentschaft in
Frankreich und einer der einflussreichsten Menschen in
der europäischen Spitze, behauptet in seinem Buch
Millennium, Winners und Losers in the Coming World Order
Folgendes: "In der
Vergangenheit dachten Oberhäupter oder Regenten in
Jahrhunderten, nicht in Quartalseinnahmen oder
Legislaturperioden."
Für unsere globale Spitze gilt dies
noch heute: Sie hat über die Jahrhunderte hinweg eine
Maschinerie aufgebaut, mit dem Ziel, eine Neue
Weltordnung durchzusetzen. Jacques Attali ist ein
Eingeweihter und der Titel seines Buchs impliziert, dass
diese Ordnung nicht nur Gewinner hervorbringen wird.
Wenn man ein Machtspiel spielt, mit der
gegenseitigen Abhängigkeit der Menschen voneinander und
ihren Bedürfnissen als Einsatz, dann muss man dafür
sorgen, dass dieses Spiel für sie nicht zu durchschauen
ist. Gemeinschaften gehen aus der gegenseitigen
Abhängigkeit der Menschen voneinander hervor. Die
grundlegendste Strategie, um Macht zu erlangen ist es,
diese' gegenseitige Abhängigkeit zur gemeinschaftlichen
Abhängigkeit von einem von oben auferlegten System zu
machen. Die Methode ist simpel: Man besitzt ein knappes
Gut, dem die Gemeinschaft einen universellen Wert
beimisst. Je größer die Abhängigkeit vom Anführer und
seinem System, desto größer ist die Macht.
Eine Alternative: Hierzu benötigt man einen Gegenstand,
den nur man selbst besitzen und beherrschen kann, der
knapp ist, der in großen Mengen gut bewacht und
aufbewahrt werden kann, der nicht verderben kann und der
eine unbegrenzte Lebensdauer besitzt. Wenn es gelingt
das, was die Menschen selbst kontrollieren, wie
beispielsweise Wasser, Nahrung, Vieh usw., an diesen
zentralen Gegenstand zu binden, dann hat man sein Ziel
erreicht- und das, so zeigt die Geschichte, für viele
kommende Generationen.
Dieser zentrale Gegenstand ist, wie Sie
bemerkt haben werden, GOLD.
So wie das Konzept "Gott" der Kirche
Autorität verleiht, so verleiht das Konzept "Gold" den
Banken Autorität.
Aber wie beständig ist diese Autorität?
Zunächst einmal muss man dafür sorgen,
dass man dieses Gold besitzt. Da es sich hierbei um
einen festen physischen Gegenstand handelt, kann man
seine genaue Menge bestimmen und ihn an einem oder
mehreren bewachten Orten aufbewahren. Das nennt man
Kontrolle.
Als Nächstes folgt Schritt drei, der
wichtigste Schritt: die Mythologisierung. Das Konzept
"Gold" ist somit das weltliche Pendant zum Konzept
"Gott".
Gold ist selten und seine Qualität ist
von Dauer. Es ist somit die perfekte Grundlage der Macht
für jene, die es kontrollieren.
Ein Beispiel für eine solche
Mythologisierung?
In der Vergangenheit maßten sich die
Vorgänger unserer heutigen Oberhäupter einen göttlichen
Status an und machten diesen deutlich, indem sie sich
mit Gold umgaben: an ihren Körpern, an ihren Gebäuden
und an ihren Tempeln.
Auch in der Bibel gibt es ein
anschauliches Beispiel hierzu: das Kalb, Im Buch Exodus,
Kapitel 32, befiehlt Aaron dem Volk Israels, alle
goldenen Gegenstände auszuhändigen, um sie zu schmelzen
und ein goldenes Kalb aus ihnen zu gießen. Als das
Goldene Kalb errichtet war, jubelte das Volk und rief:
"Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land
Ägypten hinausgeführt haben." Hier wird dem Gold eine
Bedeutung beigemessen: Wo das Gold hingeht, dort geht
auch das Volk hin.
Dies hat sich bis zum heutigen Tag
nicht geändert: Unsere globalen Oberhäupter und Banker
können uns mittels Gold (oder dem hiervon abgeleiteten
Geld) überall hinschicken, wohin sie möchten.
Die
Kontrolle über das Gold ist somit nicht der Zweck,
sondern das Mittel zum Zweck. Der eigentliche Zweck ist
die Kontrolle über unseren Geist, unseren Willen und
über das, was uns ausmacht, das, was uns zu Menschen
macht. Wenn dieses Ziel erreicht ist - und es ist
beinahe so weit -, dann ist der göttliche Status unserer
Herrscher gesichert.
Welchen Einfluss hat diese Mythologie
auf uns Menschen?
Jeder und jede von uns hat sicher schon
einmal vom Goldrausch gehört: Ganze Volksstämme tauchten
in der amerikanische Wüste unter, um wie Maulwürfe den
Boden zu durchsieben in der Hoffnung auf '" Ja, auf was
eigentlich? Ein besseres Leben? Kann man Gold essen oder
darin wohnen? Man kann mit Gold selbst nichts machen,
aber man kann dafür sorgen, dass andere Menschen etwas
für einen machen. All dies hat unvorhersehbare Folgen.
Die Bereicherung des einen ist der
Untergang des anderen oder im darwinistischen Gesetz:
das Recht des Stärkeren. Und der Stärkere ist der, der
den meisten Besitz hat. Heutzutage nennt man dies
"Konkurrenz" oder den „Freien Markt“. Und dieser Besitz
wird durch eben diesen Prozess automatisch vergrößert.
Das gewonnene Gold landet schließlich automatisch
mittels des Geldsystems in den Bankschließfächern.
Jeder der Gold gefunden hat, tauscht es
gegen das gängige Zahlungsmittel ein: Papiergeld. Diese
Scheine werden von unseren Herrschern über die Banken in
Umlauf gebracht und so kommt das Gold automatisch zu
ihnen. Gleiches geschieht genauso in der Dritten Welt:
Goldminen in Südafrika oder Brasilien werden vom Volk
geplündert. Das Gold "verkaufen" sie dann für ein paar
Dollarscheine an unsere Herrscher. Es liegt nun sicher
in Schießfächern in der Schweiz, in London usw.
Vor einiger Zeit wurde im Fernsehen ein
Interview mit einigen südafrikanischen Arbeitern der
Kimberley-Diamantmine ausgestrahlt: Die Mine war
erschöpft und man sah nichts als ein großes Loch im
Boden. Die Arbeiter waren arbeitslos und die Diamanten
lagen nun in Antwerpen und London. Die Männer hatten
weder eine Rente noch andere Unterstützungen. Das war
nicht mehr drin. Arbeit gab es keine mehr. Die logische
Konsequenz: Der Reichtum war weg und die Arbeiter
konnten nun zwischen Alkoholsucht und Kriminalität
wählen.
Das Papiergeldsystem tut also zwei
Dinge für uns: Es beraubt uns unserer Rohstoffe und
zerstört unsere lokale Wirtschaft und Gesellschaft.
Das von unseren Herrschern
sichergestellte Gold kann mittels des hiervon
abgeleiteten (Papier- )Geldsystems überall seinen
Einfluss geltend machen. Der lange Arm des Dollars
reicht in jeden Winkel unseres Planeten. Man nimmt
unseren Planeten nicht mit Waffen ein, man nimmt ihn mit
Scheinen ein.
Die Mythologie rund um das Gold wird
bis zum heutigen Tage aufrechterhalten. Auf der Website
der US-Notenbank in New York steht ein Dokument, das
Informationen über die Goldreserven dieser Bank und
deren Aufbewahrungsort, den
"Vault" in Manhattan,
enthält. Das Dokument beginnt mit einem Zitat des
ehemaligen französischen Staatschefs Charles de Gaulle:
"Es gibt keinen anderen Maßstab und keinen anderen Standard als
Gold. Ja, Gold, das sich niemals verändert, das in
Blöcke, Barren und Münzen gegossen werden kann, das
keine Nationalität besitzt und das auf ewig als die
universell akzeptierte, unveränderliche Finanzwährung
par excellence akzeptiert werden wird."
In der Tat eine Binsenweisheit. Doch
eine Frage bleibt: Ist es für jeden Stamm, jedes Volk
und jede Gemeinschaft eine Notwendigkeit, dieses Dogma
beizubehalten, um die eigene finanzielle Zukunft
abzusichern? Es gibt Flecken auf unserer Erde, auf denen
kein Gold zu finden ist und es keinen Wert besitzt. Man
benötigt nicht zwangsweise einen Goldstandard, um eine
funktionierende Wirtschaft zu begründen.
Unseren Herrschern ist dies bewusst,
doch sie behalten dieses Dogma bei, da ihnen ohne den
Goldstandard keine Möglichkeit mehr bliebe, die Macht zu
bündeln und die Spielregeln zu bestimmen. Unsere
Herrscher glauben an dieses Dogma, da ihre Existenz
davon abhängt. Und es kommt ihnen natürlich gelegen,
wenn auch wir daran glauben.
Unsere Geschichte lehrt uns dass wir,
wenn wir diesem dogmatischen System nicht hörig sind -
sei es durch Unglauben, sei es durch den Drang nach
wirtschaftlicher Unabhängigkeit - unsere Herrscher
Mittel und Wege kennen, um einzugreifen: Kolonisation,
Kriege, Staatsstreiche usw. Heutzutage nennt man diese
Mittel und Wege "Globalisierung". Ihr Ziel ist die
Weltdiktatur. Dieser Prozess kann gestoppt werden, doch
dann muss man sich von unserem Mythos verabschieden. Uns
gegenüber wird die Globalisierung als "Fortschritt"
verkauft. Man spricht von einer "Weltgemeinschaft",
einem "globalen Dorf' und anderen großen Worten. In
Wirklichkeit aber geht es um die Zentralisierung von
Macht und Reichtum, die den gesamten Erdball umspannt.
Dieser Prozess ist bereits so weit fortgeschritten, dass
in einem Bericht der Vereinten Nationen, The World
Distribution of Household Wealth" vom 5. Dezember 2006,
Folgendes festgestellt wird: 2 % der erwachsenen
Menschen besitzen mehr als die Hälfte des vorhandenen
Reichtums. Ausgehend davon, dass dieser Reichtum dazu
verwendet wird, Menschen zu kontrollieren, ist der
Einfluss dieser Menschen nahezu allumfassend. Wie es
dazu kommen konnte, lesen Sie im weiteren Verlauf.
Vielleicht haben Sie den Film Das
Geheimnis gesehen. In diesem wird behauptet, dass 1 %
der Menschheit 96 % des vorhandenen Geldes besitzt. Man
erklärt diese Situation damit, dass sie aus einem
geheimen Plan hervorgegangen ist, den einzig und allein
dieses eine Prozent kennt: dem Gesetz der Anziehung.
Positive Gedanken erzeugen positive (im-)materielle
Dinge: Ein neues Auto, eine glückliche Beziehung usw.
Konzentriere dich darauf und es wird dir (in-)direkt
widerfahren! Sie sind also nur deshalb so reich, weil
sie so schlau sind und wir so dumm.
Diese teure Produktion, Das Geheimnis,
überall im Handel erhältlich, versucht, uns deutlich zu
machen, dass wir die Ursache für unsere Probleme in uns
selbst suchen müssen (Erzählen Sie das den Menschen in
Darfur). Des Weiteren dürfen wir nicht auf die Idee
kommen, dass die reichsten ein Prozent von ihren Besitz
durch Kriege, Raub, Lügen und Manipulation erlangt
haben. Dieser Film zeichnet ein Bild der globalen Elite,
das nicht der Wirklichkeit entspricht. Um beim Thema
Krieg und Raub zu bleiben: Alle großen Feldzüge der
Geschichte, von Dschingis und Kublai Khan bis zu
Alexander dem Großen, beinhalteten die gewaltsame
Ansammlung von Gold. Mit Gold finanziert man Feldzüge
und je mehr man besitzt, desto weiter reicht die
Logistik. Und wenn der Feldzug beendet und der Sold
bezahlt ist, dann wird gefeiert und der Sold im
Herrschaftsbereich des Feldherrn wieder ausgegeben. Die
Besteuerung tut ihr Übriges dazu, um das Geld
schlussendlich wieder zu seinem Ausgangspunkt
zurückzubringen.
Alexander deI Mar und Stephen Zarlenga
haben diese Abläufe umfassend untersucht und Bücher
darüber geschrieben. In diesen wird deutlich, dass die
Goldkonzentration über die Jahre hinweg ihren
definitiven Schwerpunkt im relativ kleinen Westeuropa
fand: einem zentralen Punkt auf der Landkarte, auf drei
Seiten vom Meer begrenzt. Das derzeitige globale
Imperium wird von hier aus errichtet werden.
Während des Regimes Alexanders des
Großen schlug die gleichmäßige Konzentration des Golds
definitiv zugunsten des Westens um. Neben Feldzügen gab
es noch einen weiteren bedeutsamen Faktor in diesem
Prozess: die Bestimmung des Werts von Gold im Vergleich
zu Silber. Gold war im Westen grob geschätzt 15-mal mehr
wert als Silber, im Osten (Indien) etwa siebenmal so
viel. Hieraus ergibt sich, dass Silber aus Europa im
Osten doppelt so viel Gold einbrachte wie im Westen.
Gleichzeitig bedeutete dies auch, dass Gold aus dem
Osten doppelt so viel Silber einbrachte. Die
Handelsrouten verliefen von Ägypten bis nach Ostindien -
ein Gebiet, das schlussendlich vollständig unter der
Herrschaft Alexanders des Großen war.
In seinem Buch The Grand Chessboard
misst Zbigniew Brzezinski, Globalisierungsbefürworter,
diesem Gebiet erneut große Bedeutung zu und bezeichnet
es als den "Eurasischen Balkan".
Nach Alexander dem
Großen, zu Zeiten des Römischen Reichs, spielte Gold
erneut eine zentrale Rolle: Unter der Herrschaft
diverser Kaiser wurden Goldvorräte, beispielsweise aus
Ägypten, nach Italien geschafft. Im Byzantinischen Reich
wurde das Gold in Konstantinopel zentralisiert. In
Westeuropa fand um das Jahr 1200 die größte Gehirnwäsche
aller Zeiten statt: Man rief die Kreuzzüge ins Leben.
Ihre Ziele waren Macht und Plünderung. Im Jahr 1204
musste Konstantinopel dran glauben: "Der Ertrag dieser
Plünderungen bedeutete einen immensen Aufschwung für das
Leben in Europa und war höchstwahrscheinlich der
wichtigste Faktor dafür, dass Europa schlussendlich die
magische Schwelle überschritten und die entscheidende
Geldmenge in seinen Besitz gebracht hatte, um ein
wahrhaft fortgeschrittenes Geldsystem zu errichten.
Stephen Zarlenga, The Lost Science of Money: The
Mythology of Money - The Story of Power, Valatie
2002,574
Es ist bemerkenswert, dass das Gold in
Konstantinopel lediglich aufbewahrt und nicht etwa dazu
verwendet wurde, um ein wirksames Verteidigungssystem zu
errichten. Verwahrung bringt keinen Gewinn ein. Es lag
einfach nur da und wartete darauf, dass jemand brutal
genug war, zuzuschlagen, wie in diesem Fall die
Tempelritter. Die Stadt wurde verwüstet. Der Machtfaktor
hatte seinen Dienst bewiesen und wurde beiseite geräumt.
Nach diesem Überfall besaß Europa genug Gold, um die
Wirtschaft in Gang zu bringen und die Maschinerie
aufzubauen, die ihr Ziel am heutigen Tage beinahe
erreicht hat.
Einmal in Westeuropa angekommen wusste
man genau, was man mit all Gold anstellen würde: In
Venedig nutzte man es zu kommerziellen Zwecken, die
Königshäuser verwendeten es, um ihr Reich zu regieren,
und die Kirche verlieh ihrer spirituellen Macht und
ihren Doktrinen Nachdruck, nach dem Motto "Gott ist
groß, der Mensch ist klein".
"Nach dem Niedergang von Konstantinopel
wurde in ganz Europa durch die lokalen Obrigkeiten Gold
in Form von geprägten Münzen in Umlauf gebracht, das in
ihren Herrschaftsgebieten als Zahlungsmittel verwendet
wurde. Über die Kreuzritter, die sich mehr mit Gold als
mit Gott beschäftigten, hielten die ersten Formen des
modernen Bankwesens Einzug in Europa. Die Vorfahren
unserer modernen Herrscher, die Fürstentümer und die
Oberhäupter der Kirche in Rom, hatten ihre Macht gegen
Ende des vierzehnten Jahrhunderts so weit gefestigt,
dass sie mit Segelschiffen und Waffen den Ozean
überqueren und dort das Gold einsammeln konnten.
Gegenüber unserem technologischen Vorsprung und der
Organisation hatten die Bewohner dort nicht die
geringste Chance.
Nun, da die wichtigste Phase, die
Ansammlung der entscheidenden Menge Gold in Westeuropa,
vollbracht war und man den globalen wirtschaftlichen
Schwerpunkt vor Ort sichergestellt hatte, konnte man
sich den darauf folgenden Maßnahmen widmen: der
Vorbereitung der westeuropäischen Bevölkerung auf die
Weltherrschaft. Dies geschah mittels Religion, der
Einführung des Dezimalsystems sowie der Erschaffung der
Konzepte Nation und Staat. Mithilfe des Banknetzwerks
und des Wirtschaftssystems wurden die Bürger in eine
Abhängigkeitsbeziehung manövriert, in der das Credo
galt: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing". Sei es für
den Bauern, sei es für den Soldaten, den Seemann, oder
andere Bevölkerungsgruppen - unsere Herrscher pfeifen
und wir springen.
Unser heutiges globales System beruht
auf dem zehnstelligen Dezimalsystem. Dieses haben wir
uns nicht ausgesucht, es wurde uns auferlegt. Es geschah
durch List, Betrug und die Vernichtung von Kulturen. Es
wurde bereits beschrieben, wie der Mittelpunkt des
bevorstehenden monetären Weltsystems mithilfe von
Goldansammlungen in Europa angesiedelt wurde. Hieraus
lässt sich schlussfolgern, dass auch die anderen
Grundsteine des globalen Systems in Westeuropa verankert
sind.
1668 wurde von John Wilkins in der von
ihm gegründeten Royal Society in London ein universeller
Maßstab vorgestellt. Aus ihm sollte später das
internationale Einheitssystem hervorgehen. Die Royal
Society setzte sich aus Mitgliedern der englischen Elite
zusammen: Wissenschaftlern, Philosophen, Banker und
politische Größen. Die Wissenschaft war ihr wichtigster
Zweig. Mitglieder wie Isaac Newton gingen von einem
logischen, mechanischen Weltbild aus, getragen von
mathematischen Prinzipien und dem Verstand. Die Folgen
dieser Annahmen spüren wir heute in unserem täglichen
Leben. Das Ziel war es, einen globalen Standard für alle
Aspekte unserer Realität zu schaffen, hergeleitet aus
einem Dezimalsystem.
Es gibt sieben Basiseinheiten:
Meter
Länge
Kilogramm
Gewicht
Sekunde
Zeit
Ampere
elektrischer
Strom
Kelvin
Temperatur
Mol
Stoffmenge
Candela
Lichtstärke
Diese Grundlagen unserer Realität sind
genau bestimmt. Unsere Herrscher haben jedoch eine achte
Variable hinzugefügt: das monetäre System. Durch die
Kontrolle von Nummer acht können die vorangegangenen
sieben Variablen beeinflusst und gesteuert werden.
Ein Beispiel in einer regionalen Gemeinschaft, Kultur
oder Wirtschaft:
Herr A verkauft Herrn B ein Kilo Reis.
Beide sind sich über das Gewicht einig. Es ist messbar
und für beide ersichtlich. Der Preis wird in einer
regionalen Münzeinheit bestimmt, über die sich beide
aufgrund ihres kulturellen und sozialen Hintergrunds
ebenfalls einig sind. Der Preis beruht ausschließlich
auf regionalen Gegebenheiten: der Menge und dem Wert der
Münzeinheit, dem gemeinschaftlichen Tauschmittel. Diese
Transaktion beruht auf Überschaubarkeit, Stabilität und
Vertrauen ineinander, wie es eine regionale Gemeinschaft
braucht.
In der internationalen Gemeinschaft"
(der EU, dem Eurogebiet usw.) finden vergleichbare
Transaktionen statt. Alles ist gleich, nur ein Faktor
variiert der Wert der Münzeinheit - Zinsen oder
Inflation. Die vorangegangenen Ausführungen haben
deutlich gemacht, dass dieser Faktor die wirtschaftliche
Stabilität bedroht und somit auch den sozialen
Zusammenhalt. Für Herrn A und Herrn B ist die Situation
nicht mehr zu durchschauen und zu begreifen. Man richtet
sich einzig und allein noch nach den Informationen der
wirtschaftlichen Autoritäten. Man hat die Kontrolle über
seine eigene Lebenslage verloren. Alles, was in Geld
ausgedrückt wird, ist Teil des globalen
Wirtschaftssystems und ist diesem untergeordnet. Länder
in der Dritten Welt werden auf diese Weise ausgenommen,
ihre Kulturen werden zerstört. Indem sie die Geldströme
umleiten, können unsere Herrscher Krisen erzeugen,
Wirtschaftswunder herbeizaubern, wie in China und
Indien, und Revolutionen finanzieren, wie 1917 in
Russland.
Die Bank von England, die globale
Zentralbank, besaß bei ihrer Gründung (1694) 1400
Anteilhaber.
Die Festsetzung der Standards und die
Erschaffung des Finanzsystems ebneten den Weg für das,
was die industrielle Revolution in Wirklichkeit ist,
eine globale Sklaverei.
Der Kern der industriellen Revolution ist der, dass eine
Verbindung zwischen den Basiseinheiten Zeit und Geld
geschaffen wurde. Seit jener Zeit gilt das Motto "Zeit
ist Geld". Für die einfachen Bürger waren ihre Folgen
von großem Ausmaß: Menschen arbeiteten nun zu einem
festen Stundenlohn in Fabriken und man fand sich
plötzlich in einer Struktur wieder, in der man zu einer
Art Roboter degradiert worden war.
Die eigenen Fähigkeiten und Talente gingen binnen
weniger Generationen verloren und man wurde abhängig von
diesem System.
Die sozialen Strukturen waren großem Druck ausgesetzt
und selbst Kinderarbeit wurde gang und gäbe. Für unsere
Herrscher sah es ganz anders aus. Uns wurden diese
Entwicklungen als "Fortschritt" verkauft.
Um das Jahr 1330 wurde an der St.
Alban's Abbey die erste mechanische Uhr entworfen. Doch
wer hatte hier überhaupt eine Verwendung für diese?
Einzig unsere Herrscher, die vorausschauend dachten. Mit
einem Kalender und einer Uhr als Referenzpunkt kann man
Menschen zu bestimmten Zeiten bestimmte Dinge tun
lassen: die Geburtsstunde des Terminplaners.
Während der industriellen Revolution
mussten Produktionsgüter und Kapitalgüter angeschafft
werden. Die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, blieb
jedoch einzig unseren Herrschern und ihren Vertrauten
vorbehalten. Banker, Wissenschaftler und
Fabrikdirektoren formten eine Einheit. Sollte jemand aus
dem einfachen Volk etwas aufbauen wollen und
möglicherweise durch einen Konkurrenzvorteil
einflussreich werden können, dann geht er an die Börse,
die durch das gleiche Grüppchen geleitet wird. Der Gang
an die Börse bedeutet Übernahme, Fusion usw. Alles ist
unter Kontrolle. Außerdem gibt es da noch das
Patentregister, das zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts in England eingeführt worden war. Alles, was
neu war und von wirtschaftlichem Nutzen sein konnte, war
bekannt und katalogisiert.
Mit dieser Revolution verloren wir in
mehrerlei Hinsicht unsere Unabhängigkeit. Eine Wahl
hatten wir allerdings nicht. Es ging ums schiere
Überleben. Dank des Feudalismus sind wir immer arm
gewesen. Nun konnten unsere Herrscher Arbeitsplätze
verteilen und auf diesen herrschen.
Das darwinistische Konkurrenzprinzip -
Darwin war auch Mitglied der Royal Society - sorgte
dafür, dass wir nicht unsere Herrscher, sondern einander
gegenseitig bekriegten. Die Höhe und den Wert unseres
Einkommens konnte man auf vielerlei Arten beeinflussen:
Miete, Steuern, Nahrungsmittelpreise usw.
Man verstand sehr wohl, dass, wenn man
viele Menschen in die gleiche ausweglose und machtlose
Situation drängt, mit Gegenwehr zu rechnen ist. Man
versuchte, diese Entwicklung vorwegzunehmen, indem man
Marx, ein Mitglied der Familie Philips, mit einer
vorgekauten Ideologie und einem dazugehörigen dicken
Buch, Das Kapital, an dem sich viele kommende
Generationen die Zähne ausbeißen sollten, auf uns
losließ. Die intellektuelle Oberschicht des arbeitenden
Volks fungierte im Wesentlichen als eine von der Elite
kontrollierbare und damit lenkbare Ansprechpartnerin
für die breite Masse. Später wurde dieses Prinzip weiter
ausgearbeitet und in Russland, China und diversen
Ländern der Dritten Welt als Staatsform legalisiert. Das
Ergebnis ist bekannt. England wurde zur Weltmacht und
die industrielle Revolution breitete sich aus wie eine
Seuche.
Mit ihr verbreitete sich natürlich
auch das Finanzsystem. Zu Beginn des zwanzigsten
Jahrhunderts hatten die Ölgesellschaften von Rothschild,
Nobel und Rockefeller weltweite Netzwerke errichtet.
Eben diese Familien, genau wie die Carnegies und die
Mellons sowie die Harrimans, Morgans usw. bestimmten den
Geldstrom. Ließ man irgendwo Eisenbahnschienen legen,
wurden die betreffenden Gebiete in rasendem Tempo
erschlossen und die Menschen und Güter umgesiedelt. Nur
darum konnten sich die Vereinigten Staaten mit solch
einer Geschwindigkeit entwickeln. Sie hatten die Welt
schon lange in der Hand, doch wir hatten es noch nicht
bemerkt. Alle Entscheidungen über Investitionen
basierten auf geostrategischen Überlegungen, aufgrund
derer in den vorherigen Generationen Landesgrenzen
gezogen worden waren.
Und weigerte sich ein Land, zu
kooperieren, dann gab es genug Lösungsmöglichkeiten:
wirtschaftliche Blockaden, einen Krieg, einen Putsch,
ein politischer Mord, usw. Die Geheimdienste (MI5, MI6,
Mossad, CIA usw.) werden von London aus gesteuert, um
für Kontrolle und Disziplin unter unseren regionalen
Obrigkeiten zu sorgen.
Der Existenz von Banken haben wir es zu
verdanken, dass die Industrialisierung überhaupt möglich
war. Der Industrialisierung und ihren Fließbändern haben
wir es wiederum zu verdanken, dass niemals zuvor in
größerem Stil Waffen produziert und Weltkriege ausgelöst
werden konnten. Alte Strukturen werden zerstört, um auf
ihren Trümmern neue zu errichten.
In diesem System kennen Menschen nur
jenen Teil der Maschine, den sie benötigen, um ihre
Arbeit zu erledigen. Der Gesamtzusammenhang übersteigt
ihr Verständnis. So ist es für die Einzelnen unmöglich,
das letztendliche Ziel dieser Revolution zu erfassen.
Und unsere Herrscher sorgen mittels einseitiger
Berichterstattung und Manipulation des Bildungssystems
dafür, dass es auch so bleibt. Unwissenheit ist ein
essenzieller Faktor. Wir sind in jeder Hinsicht zu
machtlosen und abhängigen Untertanen geworden. Und
sollte doch einmal ein hochbegabtes Genie aus der
Bevölkerung Karriere machen wollen, dann gibt es Mittel
und Wege, um dieses Problem zu lösen.
Bertrand Russell, Mitglied der Royal
Society, veröffentlichte 1931 sein Buch The Scientific
Outlook: "In den
seltenen Fällen, in denen ein Junge oder Mädchen nach
dem Zeitpunkt, an dem normalerweise der
gesellschaftliche Status festgelegt wird, so
merkliche Fähigkeiten aufweist, dass das Kind
intellektuell mit den Herrschern gleichsteht, wird eine
schwierige Situation entstehen, die ernsthafte
Überlegungen erfordert. Wenn die betreffenden
Jugendlichen bereit sind, mit ihren früheren Gefährten
zu brechen und sich von ganzem Herzen mit den
Herrschenden zusammenzutun, könnte man sie nach
angemessenen Tests befördern, aber wenn sie
bedauerlicherweise irgendeine Solidarität mit ihren
früheren Gefährten zeigt, werden die Herrschenden
widerstrebend zu dem Schluss kommen, dass man mit ihnen
nicht anders verfahren kann, als sie in die Todeskammer
zu schicken, bevor ihre undisziplinierte Intelligenz
Zeit hatte, Revolten zu schüren."
Und der Rest?
Gemäss Russell: "Was die normalen Arbeiter
angeht, sie werden des ernsthaften Denkens entmutigt.
Man macht es ihnen so einfach wie möglich und sobald
ihre Arbeit verrichtet ist, werden sie mit Vergnügungen
zufriedengestellt, entworfen, um ausgleichende
Fröhlichkeit zu schaffen und jene Unzufriedenheit zu
verhindern, die andernfalls ihre Fröhlichkeit trüben
könnte."
Ein Bild unserer heutigen Gesellschaft:
sorgfältig geschaffene Dummheit, eine apathische und
unwissende Gesellschaft, eine "Schöne neue Welt".
Der Schriftsteller Aldous Huxley war
ein Bekannter von Russell. Er schrieb:
"Alle Jungen und Mädchen werden von frühem Alter an
lernen, das zu sein, was man ,kooperativ' nennt. Das
heißt, sie werden genau das tun, was jeder und jede zu
tun hat. Eigeninitiative wird man bei diesen Kindern
entmutigen. Ungehorsam wird ihnen, ohne sie dabei zu
bestrafen, mithilfe der Wissenschaft abgewöhnt."
Sie erkennen sicherlich, dass Menschen,
die auf diese Weise aufwachsen, später unter anderem
auch Lehrer und Lehrerinnen werden. Und so schließt sich
der Kreis.
Mithilfe von Tests kann man auf
landesweiter Ebene das Erreichen der Zielsetzungen
kontrollieren. Menschen mit dieser Art von Ausbildung
stellen den größten gemeinsamen Nenner der Wählerschaft
in unserer Demokratie dar und der kommerzielle Handel
ist primär auf sie zugeschnitten. Durch die Macht der
Masse und den Mehrheitsentscheid (bei politischen
Wahlen, Beststellerlisten, den Top 10, den
Einschaltquoten, usw.) wird das allgemeine Bewusstsein
auf dem gewünschten Niveau gehalten.
Der Club of Rome wurde 1969 von Aurelio
Peccei und Alexander King der Accademia dei Lincei in
Rom gegründet. In 1991 brachte der Club ein Buch mit dem
Titel The First Global Revolution heraus. Das Buch hebt
in erster Linie die verschiedenen Probleme hervor, vor
denen die Erde steht. Dabei werden unter anderem die
sogenannte Bevölkerungsexplosion, die atomare Bedrohung,
die militärischen Konflikte, anderweitige Bedrohungen
des Friedens, die neuen Krankheiten, die die Menschheit
heimsuchen usw. angesprochen. "Die Zeit ist reif!" heißt
es da. "Nur wenn alle Bewohner unseres Planeten
begreifen, dass sie einer unmittelbaren und auf
verschiedenen Ebenen angesiedelten Gefahr
gegenüberstehen, lässt sich ein politischer
Allgemeinwille schaffen, dank dessen dann eine
gemeinsame Aktion zum Überleben der Menschheit
stattfinden kann.
Alexander King & Bertrand Schneider, The First Global
Revolution _ AReport by the Council 0/ the Club 0/ Rome
(1991), spanische Ausgabe La primera revoluci6n global,
Barcelona 1991, 19.
Während einer vor
Kurzem abgehaltenen Sitzung des Club of Rome war das
Thema "Die große Transition": "Wir sind davon überzeugt,
dass wir uns in den frühen Ausbildungsphasen einer neuen
Art von Weltgesellschaft befinden, die fundamental
anders sein wird als die Gesellschaft von heute und jene
vor der industriellen Revolution."
Dee Hock, Gründer der VISA Credit Card
Association (1968), des ersten großen Scheckkarten
Unternehmens, der Alternative zu Bargeld, sagte: "Wir stehen derzeit an einem
Punkt, an dem eine Ära von 400 Jahren ihr Ende finden
und ein neues Zeitalter geboren werden wird _ eine
Transition der Kultur, der Wissenschaft, der
Gesellschaft und aller institutionalisierten Bereiche
unseres Lebens; eine Veränderung größer als alles, was
die Welt jemals gesehen hat.“
M. Mitchell Waldrop, The Trillion Dollar Vision 0/ Dee
Hock, 18. Dezember 2007.
Dee Hock bezieht sich mit oben
stehender Aussage auf den bereits hinter uns liegenden
Übergang zu einem globalen zentralisierten Geldsystem
und das Ende des Zeitalters der Industrialisierung: zwei
Dinge, die unser gesamtes Leben bestimmen.
Bargeld wird Schritt für Schritt
abgeschafft, um so den Weg frei zu machen für die totale
Abhängigkeit vom weltweiten Computersystem. Mithilfe
eines Chips Plastikkärtchen (oder in Ihrem Körper)
bekommen Sie Zugang zu diesem System. Ihr Chip ist Ihre
Zugangsberechtigung zu allem, was sie benötigen, wie
Nahrungsmittel, Transportmittel, Bildung, medizinische
Versorgung usw. Link:
RFID-CHIP
Das Zeitalter des Rechts auf
individuelle Selbstbestimmung ist vorbei. Es wird keine
Kriminalität oder illegalen Machenschaften mehr geben.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. "Schwarzes" und
"weißes" Geld wird es nicht mehr geben. "Reich" und
"arm" werden zu relativen Begriffen: Alle sind in
gleichem Maße von diesem finanziell-digitalen System
abhängig.
Jede Art von auffälligem Verhalten
wird registriert. Sollte das System etwas als nicht
tolerierbar klassifizieren: ACCESS DENIED (Zugang
geweigert). Die Polizei wird nicht nach Ihnen suchen. Im
Gegenteil, Sie werden zu ihr kommen, denn sie ist die
einzige Einrichtung, die Ihnen sagen kann, warum sie
„.ausgeloggt" wurden. Sie haben gar keine Wahl: Ihr
(elektrisches) Auto springt nicht mehr an, die
öffentlichen Verkehrsmittel verweigern Ihnen den Zugang,
der Supermarkt öffnet gar nicht erst seine Türen und
selbstverständlich ist auch Ihre EC-Karte gesperrt. Da
stehen Sie dann also: hungrig und pleite (das waren Sie
bereits seit Jahrzehnten, doch das Fernsehen machte
Ihnen weis, dass alles bestens lief: FORTSCHRITT!).
Mit dem Hinterhaus von Anne Frank im
Hinterkopf suchen Sie Unterschlupf und Hilfe bei Familie
und Freunden. Da kann man es aushalten. Jedoch werden
deren wirtschaftliche Aktivitäten ebenso wie die Ihren
vollständig registriert. Ihr illegaler Aufenthalt wird
den Vorwurf des normabweichenden Verhaltens und den
Verdacht auf missbräuchliche Nutzung von Einrichtungen
zur Folge haben. Alles, was man Ihnen anbieten wird, ist
eine Mitfahrgelegenheit zum nächsten Polizeihelpdesk.
Welche politische Gruppierung oder
Interessengemeinschaft wird Sie vertreten? Sie können
keinem Menschen mehr trauen! Das System hat zur Folgc,
dass sich die Beweislast umkehrt: Erklären Sie sich!
Niemand, der es mehr wagt, nach vorne zu treten. Niemand
ist verantwortlich.
Vorboten aus unserem täglichen Leben,
die die kommenden Zustände ankündigen, findet man beispielsweise auf
dem Finanzamt. Derzeit wird das Europay Mastercard Visa
(EMV) eingeführt. Dieser Standard für Chipkarten
ermöglicht eine noch bessere Sicherung des
internationalen elektronischen Zahlungsverkehrs. Alle
Bank- und Kreditkarten wechseln vom Magnetstreifen zu
einem Chip. Auch Zahlungen mit der Near Field
Communication Ihres Mobiltelefons sind möglich!
In unserer Gesellschaft wird häufig
über Automatisierung und deren Wichtigkeit gesprochen:
Es werden Personalkosten eingespart.
Unternehmen werden schlagfertiger und
die Konkurrenz zwischen ihnen steigt.
Der Informationsaustausch und die
Kommunikation werden beschleunigt..
Unternehmen werden größer und zugleich
einfacher zu führen.
Und weil hier Geld zu holen ist, wendet
man eine Art Zwang- oder Druckmethode an.
Regelmäßig finden Umstrukturierungen
statt und Personalwechsel werden immer häufiger.
Beschäftigungsverhältnisse werden immer unsicherer,
Arbeitsverträge immer kürzer und die Bindung an den
Betrieb nimmt ab. Soziale Bindungen am Arbeitsplatz
verschwinden allmählich. Man wird immer anonymer und
fühlt sich immer weniger verantwortlich. Bei
Arbeitskonflikten wird stets weniger organisiert und
verhandelt werden. Immer mehr Arbeitsplätze verschwinden
und werden durch neue "Arbeitsplätze" ersetzt:
"Freizeitmanagement", "Kommunikationswissenschaften",
,,Integrationsspezialisten" usw. Die Arbeitsvermittlung,
wie es sie früher über das Arbeitsamt gab, verschwindet
langsam: Alles wird automatisiert. In den Niederlanden
wurden beispielsweise im März 2009
Arbeitsmobilitätszentren eingerichtet, in denen Arbeitssuchende
über eine Website einen "Persönlichkeitstest"
absolvieren können. Dieser wird zusammen mit den
Informationen über die bisherigen Tätigkeiten zu einer
Online-Akte, einem persönlichen Profil, zusammengestellt
und in null Komma nichts wird man Woanders geparkt:
Arbeit, Ausbildung oder Sozialhilfe. Diese Online-Akte
wird Sie überallhin begleiten. Stimmt eine Angabe nicht?
Wer ist hierfür verantwortlich? Sorgen Sie doch selbst
dafür, dass sie korrigiert wird. Ihr ganzes Leben hängt
von dieser Arbeits-, Sozialhilfe-, Steuer- und
Justizakte ab.
Auf einigen Autobahnen sind Kameras
installiert, die Ihr Autokennzeichen automatisch
erfassen und in kürzester Zeit feststellen, ob das
System Sie aus irgendeinem Grund sucht. Man zieht Sie
einfach von der Straße.
Privatsphäre? Das niederländische
Rathenau- Institut schlägt regelmäßig Alarm, dass die
Situation außer Kontrolle gerät, dass das System zu
allumfassend wird. Allein in den letzen Jahren
veröffentlichte es zwei Berichte hierüber: Vom
Privatsphärenparadies zum Polizeistaat im Januar 2007
und "Near Field Communication“ im Oktober 2008. Unsere
Politiker sind allerdings viel zu sehr mit anderen
Dingen beschäftigt. Lesen Sie es doch in der Zeitung
nach. Eine grundlegende Diskussion über Privatsphäre und
Technologie gibt es jedoch nicht.
Welchen Einfluss hat die
Automatisierung eigentlich auf eine solche Akte? Was ist
der Unterschied zwischen einer Akte aus Papier und ihrem
virtuellen Pendant? Auf diese Frage gibt es eine
einfache Antwort: Eine Akte aus Papier ist eine
zusammenhängende Geschichte in chronologischer
Reihenfolge. Eine virtuelle Akte ist eine in einem
Computer angeordnete Ansammlung von verschiedenen
Informationshäppchen, aus denen jeweils nur ein
Bruchteil hervorgeholt wird, wenn die bearbeitenden
Beamten dies für nötig halten oder man selbst die
(Alarm-)Glocken läutet. Man wird zu einer Nummer und die
sachbearbeitenden Beamten, die vollständige Papierakten
gewohnt waren, werden zu unmotivierten
Fließbandarbeitern. Die Akten sind zu einer Anhäufung
von Informationen verkommen, die anhand verschiedener
Kriterien im Computer geordnet werden. Allein
diejenigen, die das Unternehmen leiten, erkennen noch
den Zusammenhang zwischen den Geschichten der Klienten,
versteckt in leblosen Statistiken, um diese mit den
Statistiken der Unternehmen zu vergleichen, mit denen
sie fusionieren wollen.
Immer weniger Menschen haben immer
weniger Übersicht. Statistiken, die manipulierbar sind,
bestimmen unser Leben. Und zugleich verdienen immer
weniger Menschen immer mehr Geld.
Am Arbeitsplatz - dort, wo alles
passiert -, kennt man nur noch die unbedeutenden Details
dieser Akten. Zwischenmenschlicher Kontakt,
Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, zu analysieren -
alles verschwindet allmählich. Die Arbeitsplätze werden
langweilig und tatenlos. Besserwisser und Unangepasste
werden bald von der Bildfläche verschwinden und Platz
machen für neue Angestellte, die es nicht besser wissen.
Kunden mit einem Problem? Die
umgekehrte Beweislast lastet auf ihrer Seite. Das
Personal denkt nicht mit. Das müssen die Kunden für sie
übernehmen.
Sie sehen, die Lunte wird immer kürzer
und die Überwachung im öffentlichen Raum und in den
Gebäuden der Behörden weitet sich zusehends aus.
Immer schneller werden die
Niederlassungen der einzelnen Behörden geschlossen und
durch das Internet oder durch Callcenter mit
Anrufskripten ersetzt. Bald stehen uns Robotercomputer
mit automatischer Spracherkennung gegenüber. Auch der
Geldverkehr wird weiter automatisiert: Wenn Sie von
einem Menschen bedient werden wollen, wie etwa bei der
Bahn, dann müssen sie viel Zeit investieren, lange
Schlangen in Kauf nehmen und einen Zuschlag bezahlen.
Ihr Stromanbieter? Rufen Sie die Zentrale an und begeben
Sie sich in die Warteschleife.
Wenn Sie soziale oder finanzielle
Probleme haben, ziehen Sie unweigerlich den Kürzeren.
Die Konsequenzen: Isolation, Verfremdung und
Gewaltausbrüche. Und schließlich steuern Sie Ihr Auto
direkt in die Niederlassung der Arbeitnehmerversicherung
oder erschießen den erstbesten Passanten,
Zwischenmenschlicher Kontakt wird wegautomatisiert und
niemand fühlt sich mehr verantwortlich.
Die Schwachen
bekommen die Probleme als Erste zu spüren: Platons
Traum, mithilfe des Computers verwirklicht.
Und all diese virtuellen Akten werden
durch immer mehr Fusionen allmählich zu einer großen
Superakte, auf die nur wenige Instanzen Zugriff haben.
SIE GEHÖREN JEDOCH NICHT DAZU: Privatsphäre!
Sie sehen, Schritt für Schritt schlagen
wir immer weiter diese Richtung ein, bis der große
Wendepunkt (DIE TRANSITION) erreicht ist und es kein
Zurück mehr gibt, die Machtlosigkeit komplett ist.
Die Gretchenfrage:
Das System wird zentral gesteuert. Doch wer steuert es
eigentlich? Das weiß niemand so genau. Jedoch wie die
Dummen vertrauen wir diesem System all unsere (privaten)
Informationen an und sind finanziell sowie auch in
unseren anderen Bedürfnissen komplett von ihm abhängig.
Wir durchschauen dies alles nicht, da wir viel zu
beschäftigt sind mit der Arbeit, damit, im Stau zu
stehen, fernzusehen und Fußball zu schauen, mit einem
freien Tag oder mit Urlaub.
Auch unsere Privatsphäre erscheint uns
immer unwichtiger. Grenzüberschreitendes Reality-TV,
Webcams und Augmented Reality. Auch der Staat findet
immer neue Gründe, um sich in unser Privatleben
einzuschleichen. Sie haben doch nichts zu verbergen!
Machen Sie sich keine Sorgen und bereiten Sie vor allem
uns bitte keine Kopfschmerzen!
Die Akzeptanz für eigenmächtige
Initiativen (oder normabweichendes Verhalten) wird stets
geringer, da diese Unsicherheit und Unruhe stiften.
Schlagen wir alle noch immer die
richtige Richtung ein?
Jacques Attali war der wichtigste
Berater des früheren französischen Präsidenten Francois
Mitterrand sowie Gründer der European Bank for
Reconstruction and Development. In seinem Buch Noise -
The Political Economy of Music schreibt er:
"In
einer Gesellschaft, in der Macht so abstrakt geworden
ist, dass sie nicht mehr besiegt werden kann, in einer
Gesellschaft, in der die größte Angst der Menschen nicht
etwa Verfremdung, sondern Einsamkeit ist, in solch einer
Gesellschaft genießt man die Anpassung an geltende
Normen als das Gefühl, "dazuzugehören", und das Gefühl
der Machtlosigkeit vermischt sich mit der Behaglichkeit
der Routine“.
Jacques Attali, Noise -The Political Economy of Music,
1977, 125.
All dies geschieht derzeit sowohl in
den Niederlanden als auch in anderen Ländern Europas und
Attali hat es bereits vor dreißig Jahren kommen sehen,
Das ist nicht verwunderlich angesichts seiner Position
auf der politischen Weltbühne und angesichts seines
Wissens über die langfristige Beeinflussung der Menschen
in ihrem sozialen Verhalten. Menschen in derartigen
Positionen überblicken alles in einem Wimpernschlag, wie
auf einer Landkarte. Wir jedoch lassen uns wie in einem
Auto von einem TomTom leiten. Und wenn das
Navigationssystem in den Ferien in Südfrankreich
versagt, dann wissen wir nicht mehr, wie wir nach Hause
kommen sollen und rufen den ADAC an, damit er uns hilft.
Menschen in Positionen, wie Attali sie
innehatte, überblicken nicht nur die soziale, sondern
auch die geopolitische, finanzielle, Rohstoff- und
wirtschaftliche Landkarte sowie deren Zusammenhänge. Und
wir beschäftigen uns weiter mit unserem Fernseher und
unserem TomTom. Wagt es jemand zu sagen, dass uns das
auch nicht schlauer macht, dann werden wir böse:
politisch inkorrekt und negativ.
Nun verstehen Sie vielleicht, warum wir
nicht vorwärtskommen. Aus einem Esel macht man kein
Reitpferd und wir sind schlichtweg zu denkfaul geworden
und lassen unsere Fähigkeiten verkommen.
Für alles gibt es ein elektronisches
Gerät. Wir bewegen uns weg von der Aktivität hin zur
Passivität, von der Selbstständigkeit hin zur
Abhängigkeit von wissend zu unwissend und vom sozialen
Zusammenhalt hin zur sogenannten Unabhängigkeit und
sozialen Fragmentierung. Das System sorgt für alles und
ist für alles verantwortlich. Wir sind nun abhängig von
diesem System, nicht mehr voneinander. Unser tägliches
"Leben" gleicht immer mehr einer Teleshoppingreklame:
Wir werden zu grinsenden Idioten mit einer immer
kürzeren Aufmerksamkeitsspanne.
"Eloi" nannte H. G. Wells uns in seinem
Roman Die Zeitmaschine. Was sollte man auch anderes
erwarten von einem Volk, dessen Erziehung in den letzten
fünfzig Jahren nicht etwa die Eltern, sondern unsere
Machtelite und die Medien übernommen haben. Wenn man
seit seiner frühsten Kindheit seine Spielkameraden durch
technische Geräte ersetzt, dann ist dies der Entwicklung
von Einfühlungsvermögen sowie der Einwicklung von
Gewissen und Verantwortlichkeit nicht gerade zuträglich.
Ein Busfahrer kann so leicht zu einem Getränkeautomaten
werden. Man steckt einen Euro rein und wenn er (oder es)
nicht sofort tut, was man will, dann versetzt man ihm
einen Tritt.
Wir werden einer Touristengesellschaft
immer ähnlicher. Wir befinden uns auf unbekanntem
Terrain und folgen im Gänsemarsch blind einem
Reiseführer, der uns von einem Souvenirladen zur anderen
Attraktion lotst. Er kassiert eine Provision und leert
uns gleichzeitig unterwegs auf fachmännische Art und
Weise die Taschen. Am Ende der Tour sind wir dankbar und
pleite.
Thomass Edison sagte Folgendes über den
Kern:
"Alle Komponenten des Systems
müssen in Abhängigkeit zu seinen übrigen Komponenten
konstruiert werden, sodass schlussendlich alle einzelnen omponenten zusammen eine Maschine
bilden."
Die Frage ist jedoch: Wer ist der
Urheber dieser Entwicklungen? Wer sitzt am Hebel? Und
viel wichtiger noch: Wo stehen wir - als Menschen - in
dieser Geschichte? Sowohl die Medien als auch die
Politik schweigen sich darüber aus. Niemand ergreift die
Initiative. Manche fühlen es zwar, handeln jedoch nicht.
Je allumfassender die Maschinerie ist, desto weniger
Raum bleibt für Eigeninitiativen. Alle warten ab oder
befinden sich im Tiefschlaf, solange, bis wir unsanft
vom Geheul der in den letzten Jahren überall platzierten
Sirenen geweckt werden, die das Herannahen der
Transition, des Übergangs, ankündigen - genau wie im
Film Die Zeitmaschine von H. G. Wells, in dem die "Eloi"
beim Klang der Sirenen bereitwillig ihrem Untergang
entgegenlaufen…
Auch bei uns gibt es Alarmsirenen. Im
Fall einer "Krise" werden uns mittels des simultanen
Zugriffs von United Pan-Europe Communications NV (UPC)
im Amsterdamer Industriegebiet Sloterdijk auf unsere
digitalen Geräte (Mobiltelefone, Fernseher, Narrow
Casting-Bildschirme im öffentlichen Raum) Anweisungen
darüber gegeben, welche Krise uns bevorsteht und welche
Maßnahmen zu treffen sind. Die niederländische
Tageszeitung De l'degraajmeldete am 24. Januar 2006:
"Direkter
Zugang in die Wohnzimmer im Falle einer Katastrophe. In
diesem Fall verschwinden alle Programme von den
Bildschirmen und es ist lediglich noch ein
Informationskanal verfügbar. " Weiter wird geschrieben:
"Es funktioniert dank des Cell Broadasting, bei dem alle
Telefone in einem bestimmten Gebiet auf einen Schlag
erreicht werden können."
Stellen Sie sich vor, Sie werden nachts
von Sirenen geweckt. Sie bekommen ein flaues Gefühl in
der Magengegend und wissen nicht, wie schnell Sie den
Fernseher einschalten müssen. Sie wissen nichts. Sie
sind mit einem Mal vollkommen auf die Informationen
angewiesen, die man Ihnen in diesem Moment zukommen
lässt. Ohne nachzudenken - denn das haben Sie schon
lange nicht mehr getan -, tun Sie, was man Ihnen sagt.
Von diesem Moment an haben Sie jede "Kontrolle" über Ihr
Leben und das Leben der Ihnen Nahestehenden verloren.
Dies sind die Konsequenzen, die Sie zu
tragen haben. Auf der anderen Seite des "gehackten"
Senders (doch von wem eigentlich) kann man uns jede
beliebige Geschichte auftischen, ohne uns eine Erklärung
schuldig zu sein Sie haben die totale Macht über uns.
Bereiten Sie sich auch auf
Evakuierungen vor. Dies gilt insbesondere für
diejenigen, die nicht in dieses neue System passen und
die für Unruhe sorgen könnten.
Wenn wir nach einiger Zeit des
"freiwilligen" Hausarrests wieder verschüchtert auf die
Straße gehen, scheinen einige Menschen verschwunden zu
sein: der etwas merkwürdige Nachbar, der Alkoholiker im
Park, der drogenabhängige Wiederholungstäter an der Ecke
- kurz gesagt alle, die in der Norm des Systems nicht
als "produktiv" erachtet werden: registrieren,
automatisieren, digitalisieren, analysieren (unser
Bezahl- und Suchverhalten usw.), determinieren,
selektieren und, falls nötig, eliminieren.
Ihr Profil bestimmt Ihr Schicksal,
zusammengestellt aus den Datenbeständen des Sozialamts,
des Arbeitsamts, des Finanzamts, Ihrer
Krankenversicherung, des Justizministeriums, der Banken
usw. Sie haben schließlich eine Bürgernummer. Denken Sie
wirklich, dass Sie für das System unentbehrlich sind?
Stellen Sie sich vor, Sie melden
jemanden als vermisst. Wem melden Sie dies? Der Polizei,
doch die weiß genauso wenig wie Sie. Also schweigen Sie,
denn das haben Sie schon immer getan.
Und dann gibt es noch diejenigen unter
uns, die immer gerufen haben, sie hätten nichts zu
verbergen. Rufen sie auch noch, wenn sich herausstellt,
dass sie nicht ausgewählt worden sind? Dass auch sie
nicht länger erwünscht sind?
Man behauptet, wir hätten es mit einer
Klimakrise, einer Pandemie, einer Nahrungsmittelkrise
und einer Finanzkrise zu tun. Und das alles auf einmal,
genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die digitale Maschinerie
bereitsteht. Rein zufällig.
Warum erkennt niemand diese
Zusammenhänge?
Weil jeder, der an der Errichtung
dieser Maschinerie beteiligt ist, nur sein eigenes
Fachgebiet vor Augen hat. Der Gesamtzusammenhang ist für
die meisten Menschen nicht sichtbar.
Unsere Auffassungsgabe haben wir über
die letzten Generationen hinweg langsam verloren. Unsere
Medien servieren uns alles bereits vorportioniert. Sehen
Sie sich die Zeitungen und Nachrichten doch nur einmal
an. Die Kioske quellen über. Viele dicke Zeitschriften
mit vielen Bildern und wenigen Informationen. Unsere
Nachrichten gleichen einer Kindersendung: viel
Infotainment, viele Meinungen des "kleinen Manns", was
selbstverständlich nur politisch korrekt ist, viele
Geschichten über dies und das. Meinungen statt Analysen.
Nichts wird erklärt, sonst fangen wir an, nachzudenken.
Und dann der gottgleiche Wettermann.
Das Wetter, verpackt in viele Bilder und Geschichten,
dient dazu, die durch die Nachrichten sorgfältig
gepflegte Angstkultur zu neutralisieren.
Es gibt eine Sache, die man den Medien
sicher nicht vorwerfen kann, und zwar dass sie uns, dem
Volk, beibringen würden, wie wir in Eigeninitiative
unsere grauen Zellen aktivieren.
Früher haben wir uns in unserem
Verhalten aneinander orientiert. Unsere Rollenmodelle
waren unsere Eltern in unserem sozialen Kontext. Heute
diktieren die Medien unser Verhalten. In Filmen, auf MTV
und auf TMF werden Rollenmodelle und Lebensstile
propagiert, mit denen wir sonst niemals in Berührung
gekommen wären. Die Folge? Die Kluft zwischen den
Generationen wächst und die Verfremdung nimmt zu. Unsere
Kinder sind schnell emotional isoliert, haben das
Gefühl, nicht verstanden zu werden. Um Aufmerksamkeit zu
bekommen, tun sie die verrücktesten Dinge. Welche das
sind? Das zeigt ihnen das Fernsehen. Hauptsache, sie
landen damit auf YouTube oder in der Zeitung. Auch die
Soaps beeinflussen unser Verhalten. Sie tragen diesen
Namen, weil sie, als sie 1937 zum ersten Mal
ausgestrahlt wurden (zunächst im Radio, später im
Fernsehen), von multinationalen Konzernen wie Procter &
Gamble und Colgate-Palmolive finanziert wurden.
Massenmedienexperten der Princeton-Universität führten
Regie. Sie waren Teil des "Radio Project", eines
sozialen Forschungsprojekts über den Einfluss der
Massenmedien auf die Gesellschaft mit finanzieller
Unterstützung der Rockefeller Foundation. Zur
Beeinflussung der Gesellschaft und des Verhaltens der
Menschen waren Soaps außerordentlich interessant. Manche
Serien wurden bis zu dreißig Jahre lang ausgestrahlt und
viele Menschen sind vertrauter mit den Soaps als mit
dem, was sich in ihren eigenen Familien abspielt.
Schlimmer noch, die Soap wird zu ihrer virtuellen
Familie. Was lernen wir in den Soaps? Das gesamte
Repertoire an miesen Tricks, die man in sozialen
Konflikten anwendet. Wie betrügt man einander, wie geht
man fremd usw. Nach siebzig Jahren sind die Spuren
hiervon in der Gesellschaft deutlich sichtbar. Menschen
spielen ihre Rolle, bewusst oder unbewusst: monkey see,
monkey do!
In den Medien begegnen uns viele
widersprüchliche und unbegründete "Meinungen", ganz nach
dem "Stimmt ja gar nicht, stimmt jawohl"-Prinzip.
Osama bin Laden war es, Osama bin Laden
war es nicht. Grippeimpfung ja. Grippeimpfung nein.
Klimaveränderung und Erderwärmung ja, Klimaveränderung
und Erderwärmung nein. Sind Impfungen gefährlich oder
nicht?
Und so weiter und so fort. Die Folge:
Man verliert die Orientierung. Gute und deutliche
Informationen gibt es nicht, es sei denn, man sucht
bewusst nach ihnen. Hierdurch werden wir stets
gereizter. Wir haben schließlich schon genug eigene
Probleme. Aus Eigennutz werden wir gleichgültig. "Wird
schon alles stimmen."
Unsere Kommunikation wird seit
Jahrhunderten von oben herab beherrscht. Das Volk, das
Publikum, die Kirchengemeinde oder die Schulklasse wird
aufgereiht, um dem Mann am Rednerpult oder auf der
Kanzel zuzuhören. Der Redner befindet sich auf einem
Podest, sodass alle Anwesenden ihn gleichermaßen im
Blick haben. Die Anwesenden (oder Fernsehzuschauer)
konzentrieren sich nur auf diese eine Person. Die
Aufmerksamkeit, die wir einander schenken, wird
abgelenkt und in einen einzelnen Punkt gebündelt. Dies
ist das gängige Kommunikationsmodell.
Das Publikum ist passiv und derjenige,
der im Saal auf dem Podest steht oder im Fernsehen zu
sehen ist, ist die Autorität oder deren Repräsentant.
Wer sich gegen den Willen der Autoritäten auf das Podest
stellt, kann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen
werden: eine Zielscheibe und zugleich eine Warnung für
die anderen.
Dem gegenseitigen Informationsaustausch
fehlt die Autorität des Redners, wodurch er aus dem
Gleichgewicht gerät. Die "schweigende Masse" ist
geboren. Weltweit steht den Rednern heute vierundzwanzig
Stunden am Tag das Fernsehen frei zur Verfügung.
Orientierung und guter Informationsaustausch werden so
erschwert, und genau das war auch das Ziel. Und wenn wir
alle ratlos sind, dann gibt es immer noch den Staat mit
seinen Sirenen und Katastrophen- und Evakuierungsplänen.
Wir sind abhängig und wehrlos geworden. Wir haben keine
andere Wahl.