„DEIN REICH KOMME!“
Hilfen zur Unterscheidung
der Geister
Vorwort
Die
folgenden Betrachtungen wollen uns helfen an der Hand
MARIENS und der hl. Engel in aller Vernebelung des
Geistes den Weg des HERRN nicht zu verlieren.
Sie
beginnen mit einer Betrachtung zur Entscheidung des
Konzils von Chalzedon in der Frage des Verhältnisses der
beiden Naturen CHRISTI, die für uns konkrete Folgen hat.
Die
Betrachtung zum Weg JESU hinauf nach Jerusalem erinnert
uns an das Ziel unserer Pilgerschaft über diese Erde.
„Von der
Macht der Täuschung“ warnt uns, dem Rattenfänger
Maitreia und seiner Konsorten in die Hände zu fallen.
Das Zeugnis
Papst Johannes Paul II‘ zu Fatima unterstreicht die
Bedeutung MARIENS als letzter Prophet.
Im „Grossen
Zeichen“ leuchtet auf das Bild der „Sonnenumkleideten
Frau“ von Offb.12“, die uns in die Wüste ruft.
„Die Zwei
Zeugen und die zwei Türme“ fordern in aller
Unerbittlichkeit die Entscheidung des Menschen für oder
gegen GOTT.
„Falsches
und wahres Licht“ fordert die tiefste Unterscheidung:
nur im Licht GOTTES ist das falsche Licht des
erstgeschaffenen Engels, des „Lichtträgers“
(„Prometheus“) zu erkennen.
die
Entscheidung des Konzils von Chalzedon
zum Verhältnis
der beiden Naturen JESU CHRISTI
Vom Konzil von
Chalcedon wird das Verhältnis der beiden Naturen CHRISTI
knapp in folgender Formel bestimmt: „unvermischt und
ungeteilt“ – damit sind folgende Häresien
zurückgewiesen:
· Die
menschliche Natur geht in der Göttlichen auf wie ein
Tropfen Wasser im Meer, der Mensch verliert sein
Personsein, er löst sich in GOTT auf – das meint wohl
der schillernde Begriff:„Nirwana“. In die Nähe kommt der
Pantheismus: GOTT ist in allem, alles ist GOTT. Diese
unterscheidungslose „Vergöttlichung“ des Menschen liegt
nicht nur dem Yoga zugrunde, sie ist letztlich die
„Religion“ des modernen Menschen, der sich als HERR über
alle Dinge auch über sein eigenes Leben erkennt.
· Die
beiden Naturen stehen sich wie Personen gegenüber – dann
bleibt die Frage ihrer Einheit in der Einen Person
CHRISTI offen. Wie für Arius und die Arianer ist JESUS
einfach ein besonderer Mensch, den die GOTTheit sich
erwählt hat, wie es bei der Taufe JESU geschehen sein
soll. Auch diese Häresie beherrscht in verschiedenen
Abwandlungen das Denken der Moderne bis hinein in den
katholischen Raum Häresie. Sie ist die letzte
Konsequenz des Humanismus der über den Protestantismus
den Glauben geschluckt hat.
GOTT will unsere
ganz persönliche Antwort
Diese vom
Konzil von Chalcedon festgelegte Unterscheidung schützt
die Würde des Menschen gegen jede Art von „Kommunismus“.
Sie gibt ihm Halt, dass er nicht wie Treibsand vom
„Geist der Zeit“ dorthin getrieben wird, wo er immer
mehr sein Angesicht verliert. Dass heute alles
beschriftet, gezählt, markiert werden muss, ist äußeres
Zeichen für diesen Verlust der Person. Die Menschheit
kann nur noch administrativ erfasst werden. Die
Volkszählung vor CHRISTI Geburt wieder holt sich
elektronisch – doch sie wird an dieser Perfektion
zugrunde gehen!
Wie kommen wir
„hinüber“ zu GOTT?
Nehmen wir die
weise Entscheidung des Konzils von Chalzedon an, dann
stellt sich die Frage: wie kann der Mensch der
Göttlichen Natur teilhaftig werden, da sie von seiner
Natur streng geschieden ist und eine Vermischung
zurückgewiesen wird?
GOTT will dass
der Mensch IHM als Partner gegenüberstehe, hat ER ihn
doch nach Seinem Bild und Gleichnis als Person
geschaffen. Dort wo der Mensch im Ungehorsam Adams und
Evas aus dieser Partnerschaft herausfallt (wo er den
Anteil = „pars“ des Abbildseins verliert), kann er sie
nur in der Person JESU CHRISTI wieder gewinnen. Er muss
aus dem alten Adam heraus und hinein sterben in den
Neuen Menschen in JESUS CHRISTUS.
Die
Menschwerdung der Zweiten Göttlichen Person wird zur
Brücke für jeden Menschen, der das Heilsangebot der
Erlösung in JESUS CHRISTUS annimmt. Wir sind in der
Taufe in den Tod JESU CHRISTI hineingenommen, bedeutet
konkret, unser ganzes Leben muss vom Augenblick der
Taufe an hinüber drängen in das Leben des GOTTESSOHNES,
der allein von den Toten auferstanden ist. Wer diese
Herausforderung in jedem Augenblick seines Lebens als
Christ wahrnimmt, kann schon hier mit Paulus sagen:
nicht mehr ich lebe, sondern CHRISTUS in mir.
Wo der Glaube
den Lebensraum des Menschen prägte, hatte der Christ
eine Stütze in seiner Ordnung. Da die Ordnung heute
zerfällt und wir im Terrorismus dem Chaos nackt und
hilflos gegenüber stehen, braucht der Glaubende eine
andere Hilfe, will er nicht mit den Vielen abtreiben.
GOTT muss ihm geistig helfen, die Ordnung des Glaubens
in sich und um ihn herum aufzubauen. Sie muss dem je
Einzelnen angepasst sein und doch Teil sein einer höhere
Ordnung, in das sich der Einzelne einfügt.
Solche Hilfe
schenkt uns der Engel, den GOTT uns als Begleiter von
der Taufe an zur Seite gestellt hat, der „unseren
Namen“, auch ihm noch ein Geheimnis, hütet und uns, wenn
wir ihm nur gehorchen sicher ans andere Ufer bringen
wird. Er ist nach GOTTES Weisheit ganz auf uns
abgestimmt, wie unser besseres Ich und hinein gebunden
in die Hierarchie der Engel, die in der Kirche sichtbar
werden sollte – die der Feind bewusst niederlegt, um uns
zu Treibsand im Sturm dieser Zeit zu machen.
Es hilft uns
nur wenig, wenn wir wie in früheren Zeiten am Morgen
eine „gute Meinung erwecken“: alles nach dem Willen
GOTTES zu tun; es muss dieser Vorsatz in jedem
Augenblick des Tages immer neu gesetzt werden und dies
unter den verschiedensten Umständen und meist ohne
jegliche äußere Hilfe, sei es von einer vorgegebenen
Ordnung, sei es von Menschen. Unser Lebensraum hat wenig
oder keine christliche Prägung mehr, die Menschen, mit
denen wir umgehen, sind meist weit vom Glauben
abgetrieben oder haben ihn bewusst abgelegt. Wer sollte
uns da besser helfen können als unser Schutzengel?
Unser je
einmaliger Ruf zur Nachfolge CHRISTI
ER ist es, der
uns an das Wort der Nachfolge des HERRN in jedem
Augenblick erinnert, in dem sich die ganze Lehre des
HERRN spiegelt: „verleugne dich, nimm dein Kreuz auf
dich und folge Mir nach!“
- Im
„Verleugne dich!“, spricht uns an der VATER: denn ER
will uns zu Neuen Menschen in CHRISTUS machen, die
bewusst den alten Adam in uns überwinden,
- Im
„nimm das Kreuz auf dich!“ fordert uns der SOHN auf, das
uns je eigene Kreuz, das wir so gerne abwerfen möchten,
aufzunehmen, weil es uns Werkzeug zum Heil werden soll.
Was immer dieses Kreuz sei: eine Krankheit, eine
Erbbelastung, eine Unfähigkeit......GOTTES Weisheit will
dieses Schwere zum Guten wenden. Die Last soll uns
Stütze werden!
- Wie
wir konkret nachfolgen sollen, will uns der HEILIGE
GEIST weisen, wir müssen nur lernen auf IHN zu hören,
wenn er über den Engel in unser Gewissen spricht.
Der Schutzengel
hilft uns, den HERRN zu tragen
Der Engel an
unserer Seite steht allzeit vor dem Angesicht GOTTES. Er
trägt GOTT mit sich im Hauch des HEILIGEN GEISTES, so
wie wir IHN in der Hlst. Eucharistie nach dem Vorbild
der kleinen Therese von einer Kommunion zur anderen
tragen sollten! Weil er vor GOTT steht, weiß er besser
als wir um den Abstand vom Geschöpf zu GOTT und kann uns
wieder lernen, was der moderne Mensch verloren hat: die
Ehrfurcht vor GOTT aber auch vor den Menschen. Wenn wir
zu IHM hinüber sollen, ist es notwendig zuerst um diesen
Abstand zu wissen und ihn einzuschätzen. Als
Schutzengel, an unsere Seite gestellt, ist er die von
GOTT gegebene Hilfe, in jedem Augenblick des Alltags den
Überschritt vom alten Menschen hinein in den neuen zu
tun, wenn wir nur unser Besserwissen – und können
aufgeben und seiner Mahnung folgen wollten. Mit dem
Engel wird diese anscheinend abstrakte Definition des
Konzils von Chalzedon lebensnah, greifbar und
vollziehbar für jeden Menschen guten Willens, der im
Glauben von GOTT angerufen ist.
So wie das Mt Evangelium
dem VATER, Mk dem SOHN, so ist Lk dem HEILIGEN GEIST in
besonderer Weise zugeordnet, darum treffen wir bei ihm
auch im Aufbau die Ordnung der Sieben. Besonders
deutlich ist dies für den „Weg hinauf nach Jerusalem“ in
9 Etappen, die den Chören der hl. Engel zuzuordnen sind.
Sie sind bei Lukas, entsprechend Mt und Mk, Unterweisung
über das Kreuz, auf das der HERR zugeht und auf das ER
die Jünger bereiten will. Jede Wegetappe steht unter
einem besonderen Begriff, der uns zur Rechenschaft ruft.
im Kap. 17 ist es: Das Kommen des Reiches
durch den SOHN (17,1‑37)
und w i e wir uns darauf bereiten! Es
sind in dieser Etappe 7 Schritte. Die uns in der
sechsten Etappe angetragene Verwaltung können wir nur
dann in rechter Weise leisten, wenn wir sie im Blick auf
das Reich GOTTES verstehen. Nur im HEILIGEN GEIST, darum
die 7 Schritte (im Licht der Gaben des HEILIGEN
GEISTES!), können wir mit bauen. Verlangt ist von uns
nur dies: wie die hl. Engel Knecht zu sein. Als
Schutzengel wird der E n g e l, uns auf dem Pilgerweg
über die Erde zum Begleiter gegeben, der "Kleine = pais
= Knecht".
Die 7 Schritte der
Perikope nach den Gaben des Hl. GEISTES
17:1 Er sagte zu seinen
Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen.
Aber wehe dem, der sie verschuldet. 2 Es wäre besser
für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals
ins Meer werfen, als daß er einen von diesen Kleinen zum
Bösen verführt.
Dem Engel, als dem
„Kleinen“, sollten wir keinen Anstoß geben. Bei Mk/Mt
ist a u s d r ü c k l i c h von diesem Ärgernis
gegenüber den "Kleinen = mikron" gesprochen. Bei Mt in
der Jüngerunterweisung des 18. Kapitels (6), bei Mk im
Zusammenhang mit dem Rangstreit (9,33 - 37) und dem
"fremden Exorzisten" (par. mit Lukas!: 9,38 - 41). In
der Fassung des Lukas ist dem „Ärgernis“ die schneidende
Schärfe, die wir bei Mt/Mk finden, genommen. Es ist auch
nicht mehr die Rede vom Ärgernis der Kinder, sondern
ganz allgemein vom Ärgernis. Wir sollen dem Kommen des
Reiches kein Hindernis in den Weg legen, sondern ihm in
Einfalt, Treue und Demut dienen. Die Strafe: "in das
Meer geworfen zu werden" will uns erinnern, dass wir
durch das Ärgernis die Möglichkeit verspielen, unserem
Leben G e s t a l t zu geben. Es bleibt formlos und
verfällt dem Chaos des Anfangs wie in Gen. 1,1.
Erkenntnis heißt hier:
sich e i n o r d n e n in den DIENST GOTTES! Ärgernis
ist Anstoß, Hindernis nicht nur für den, der es schafft,
sondern auch für die Anderen, die nachfolgen. Es
schneidet uns ab vom einzigen Weg der Rettung, der uns
in JESUS CHRISTUS geschenkt ist. Wo solches Abweichen
bewusst geschieht, ist es eine Sünde gegen den HEILIGEN
GEIST, der uns auf den Weg CHRISTI führen will.
„Wenn dein Bruder sündigt, dann weise ihn
zurecht; wenn er sich ändert, vergib’ ihm!
4 Und
wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und
siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich
ändern!, so sollst du ihm vergeben“
Wer sich mit den
Ellenbogen durcharbeitet, wer Gewalt anwendet, um
s e i n e n Weg durchzusetzen, zerschneidet die Pläne
der WEISHEIT GOTTES. Wir müssen vom Engel lernen, uns
vom "FINGER GOTTES", führen zu lassen. Der " F i n g e
r " will nur w e i s e n, er greift nicht ein (wie die
Hand). Darum ist er leicht zu übersehen (vgl. Mt 9,18ff)
- und doch steht hinter ihm, die MACHT DES HEILIGEN
GEISTES, der sich die Hölle beugen muss. Der „Finger“
wird zum Bild der Ehrfurcht GOTTES vor der Freiheit des
Menschen: der Mensch kann ihr widerstehen!
Weil die Ordnung unter
uns Menschen durch die Sünde verwirrt ist, ist es nicht
so leicht, hinein zu finden in die Führung des GEISTES,
der im Namen JESU die rechte Ordnung aufrichten will. Wo
der Mensch in Eigensinn – wille erstarrt, da wird ein
Knoten, der zerschlagen werden muss. Hier gebraucht GOTT
den Bösen, damit der Strom der Gnade nicht unterbrochen
wird. Bei Mt ist der Hinweis auf die Versöhnlichkeit an
die Jünger gerichtet, deutlich in der Frage Petri:
"wievielmal muss man verzeihen?" (18,21), bei Lukas gilt
diese Forderung allen Christen,
5 Die
Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! 6 Der
Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre
wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier
sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und
verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.
Er ergibt
sich aus der "Überforderung" des Verzeihens - die bei
Lk gegenüber Mt schon "gemäßigt" erscheint. Dort heißt
es "siebenmal siebzig!", hier bei Lukas einfach
"siebenmal" - weil im Hintergrund der Hinweis auf den
HEILIGEN GEIST in den Sieben Gaben "durchleuchtet". Nur
im Verzeihen werden wir locker und öffnen uns dem Rat
des HEILIGEN GEISTES. Wie Mt weist auch Lk darauf hin,
dass der Ansatzpunkt für das Wachsen des Glaubens nur
wie ein "Senfkorn" sein braucht, GOTT tut das übrigen,
wenn wir den Samen nur wachsen lassen.
8 Wird er nicht vielmehr
zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und
bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe,
kannst auch du essen und trinken. 9 Bedankt er sich
etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm
befohlen wurde? 10 So soll es auch bei euch sein: Wenn
ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr
sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere
Schuldigkeit getan.
Der Knecht wisse bei
allem Eifer, dass er ein " u n n ü t z e r " Knecht
bleibt. Dieser Hinweis findet sich nur bei Lukas, der in
seinem Evangelium in besonderer Weise über das Lebende
Wesen "Stier" die Fürsorge GOTTES herausstellt. Im
Schutzengel ist sie bei uns Tag und Nacht. Er trägt mit
an all unseren menschlichen Nöten und Schwierigkeiten,
auch wenn der Mensch oft ein Leben lang nicht auf ihn
achtet. Er ist wahrhaft unser Knecht auf dem Weg zum
Heil. Bei Mt wird der Engel viel mehr "von Oben" als
Träger der HEILIGKEIT GOTTES gesehen.
11 Auf dem Weg nach
Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien
und Galiläa. 12 Als er in ein Dorf hineingehen wollte,
kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der
Ferne stehen 13 und riefen: Jesus, Meister, hab
Erbarmen mit uns! 14 Als er sie sah, sagte er zu ihnen:
Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den
Priestern gingen, wurden sie rein. 15 Einer von ihnen
aber kehrte um, als er sah, daß er geheilt war; und er
lobte Gott mit lauter Stimme. 16 Er warf sich vor den
Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus
Samarien. 17 Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein
geworden. Wo sind die übrigen neun?
18 Ist denn keiner
umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? 19
Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat
dir geholfen.
Wahre Dankbarkeit aus dem
Herzen verlangt Starkmut in einer Welt die das Danken
verlernt hat. Auch diese Perikope ist Eigengut bei Lukas
- nicht die äußere Heilung ist entscheidend, sie ist
nur A n s t o ß für das innere HEILWERDEN, das erst
dort beginnt, wo der Mensch auf den HERRN zugeht in Dank
und Lobpreis (doxazon thon theon). Lukas hebt hervor,
dass es ein Samaritaner ist – dessen Herz noch nicht
durch Gesetzesvorschriften verdorrt ist. Er hat nicht
nur vom HERRN etwas "gewollt" - und dann geht er seinen
eigenen Weg weiter, er fällt ihm zu Füßen, denn Großes
ist an ihm geschehen. Der HERR hebt ihn auf und spricht
zu ihm das entscheidende Wort: "DEIN GLAUBE HAT
DICH G E R E T T E T!" Die Gnade der Heilung ist durch
den Leib in die Seele des Geheilten eingedrungen und
hat ihn h e i l gemacht!
20 Als
Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich
Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt
nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen
könnte. 21 Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist
es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist
(schon) mitten unter euch.
Das Wort
GOTTES zielt auf das HERZ, dort muss das Reich GOTTES
aufgebaut werden, wenn es Bestand haben soll. Es ist
nicht von außen zu betrachten, wie man es mit den Dingen
dieser Welt tut kann. Weil GOTT GEIST ist muss es zuerst
in der Seele keimen, dann wird es auch den entsprechend
Ausdruck finden in Glaube, Hoffnung und Liebe. Dem
Geheilten wird die Heilung zum Z e i c h e n für das
Reich GOTTES, das mit JESUS in die Welt eingebrochen
ist.
23 Und
wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so
geht nicht hin, und lauft nicht hinterher! 24 Denn wie
der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern
leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag
erscheinen.Dieser
Abschnitt nimmt die synoptische Apokalypse vorweg, wie
die vier Parallelstellen zu Mt 24,26ff, 37 - 41, 40 u.
28 erweisen. Die Perikope zielt auf das Wort der
Nachfolge (par. bei Mt 10,39!): „wer sein Leben zu
besitzen sucht, wird es verlieren, wer es verliert, wird
es zum Leben bringen (zoogenäsei)“. Sie lässt sich
siebenfach teilen.
a.
Erkenntnis - das „Reich“ ist nicht
greifbar
20 Als
Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das
Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich
Gottes kommt nicht so, daß man es an äußeren Zeichen
erkennen könnte. 21 Man kann auch nicht sagen: Seht,
hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich
Gottes ist (schon) mitten unter euch. 22 Er sagte zu den
Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch
danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des
Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht
erleben. 23 Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier
ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!
Schon durch
die Parallelstelle im Anfang der Apokalyptischen Rede
(24,26ff) wird deutlich, dass hier nicht wie bei Mt das
letztzeitliche Kommen des "MENSCHENSOHNES" gemeint ist
(bei Mt "parousia"!) - sondern die endzeitliche
Situation des Christen angezielt wird: der auf dunklem
Weg, bedrängt vom Bösen, seinen Weg hinauf zum
Himmlischen Jerusalem gehen muss. Darum heißt es auch:
"Es werden T a g e kommen..." in denen der Mensch nach
der g r e i f b a r e n Gegenwart des HERRN ausschauen
wird "aber ihr werdet ihn nicht sehen!". Das Kommen des
Reiches ist nicht "greifbar", es will zuerst i n n e n
erfahren sein. Im Greifenwollen muss der Christ seinen
Weg verfehlen. Hier wird die Menschheit (bevor das Reich
GOTTES sich durchsetzen wird) durch den Antichrist
geprüft, der sich g r e i f b a r den Menschen stellen
wird. Darum warnt der HERR: "geht nicht h i n a u s
und lauft ihm nach!" (23)
b.
Weisheit – der HERR kommt wie der Blitz (24)
24 Denn
wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern
leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag
erscheinen.
Die
Erscheinung des MENSCHENSOHNES wird sein wie der
" B L I T Z “! Nichts wird sich seinem Licht entziehen
können. Wer IHN als Licht schon in sich trägt, wird in
Sein LICHT eingehen: innen und außen werden e i n
Licht sein: GOTT! Dies ist die W E I S H E I T
GOTTES: der SOHN hat sich in allem den Menschen
angepasst in Seiner Menschwerdung. Auch wenn in ihm
keine Sünde ist, doch das Dunkel um IHN verdunkelt! Wenn
Er als Richter wieder kommt, wird das Dunkel verbrannt;
denn GOTT ist LICHT. Auch hier weist Lk schon auf
Johannes.
c.
Rat – Leid geht voraus (25)
25 Vorher
aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation
verworfen werden.
Es ist RAT
und BESCHLUSS GOTTES, dass solchem Aufscheinen des
Lichtes, in dem Alles offenbar wird, das L E I D E N
vorausgeht. (25)
d.
Wissenschaft des Kreuzes – notwendig zur Unterscheidung
(25-32)
25 Vorher
aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation
verworfen werden. 26 Und wie es zur Zeit des Noach war,
so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein. 27
Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem
Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut
und vernichtete alle. 28 Und es wird ebenso sein, wie es
zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und
verkauften, pflanzten und bauten.
29 Aber
an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und
Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.
30 Ebenso
wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn
offenbart. 31 Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen
im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen,
und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren. 32
Denkt an die Frau des Lot!
Es braucht
die WISSENSCHAFT (des Kreuzes), um recht zu
unterscheiden und zu handeln; der HERR sagt es uns im
Gleichnis: "wie in den Tagen Noahs, ... wie bei Lot ...
so wird der Tag des MENSCHENSOHNES durchbrechen. Immer
steht der Christ in der Prüfung.
e.
Starkmut – dem Licht GOTTES ins Auge schauen (33ff)
33 Wer
sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es
dagegen verliert, wird es gewinnen.
34 Ich
sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf
einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der
andere zurückgelassen. 35 Von zwei Frauen, die mit
derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine
mitgenommen und die andere zurückgelassen. 36 []
Es braucht
den STARKMUT, auf dem P l a t z e , auf dem man gerade
steht, auszuharren, dem LICHT GOTTES, das Alles offenbar
macht, ins A u g e zu schauen! Wer zurückschaut - als
gäbe es ein zurück, wird e r s t a r r e n wie Lots
Frau. "Hinter" uns scheidet die unbestechliche
Gerechtigkeit GOTTES. Wer sich dem Gericht stellt,
begegnet der Barmherzigkeit GOTTES und ist gerettet.
Hier steht das Wort vom "Gewinnen und Verlieren der
Seele!" (33). Die S c h e i d u n g ist - menschlich
gesehen - g r a u s a m: "zwei auf einem Bett" - Einer
angenommen, der Andere verworfen!"
f.
GOTTESfurcht – „wo wird dies sein?“ (37)
37 Da
fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr?
In solchem
Gericht wird dem Menschen die Gnade der GOTTESFURCHT:
erschrocken und wie die Kinder fragen die Jünger: "wo
wird dies sein?", denn auch sie wollen noch greifen,
festhalten ihren Traum vom Messias! Der Kreis schließt
sich hin zum Anfang: zum Ärgernis an den Kindern... wenn
"sie nicht wie die Kinder werden..." dann werden auch
sie die Prüfung, in der sie schon jetzt stehen,
n i c h t bestehen!
g.
Frömmigkeit – „Adler!“
„Er
antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die
Geier.“
Dies ist die übliche Übersetzung der
seltsamen Antwort des HERRN. Doch es wird nicht bedacht,
dass Adler ihre Beute lebend schlagen und nicht auf Aas
stürzen. Es bleibt die schwierige Frage: was bedeutet
hier „Leib – soma“? – Wir lassen sie zunächst stehen! -
A d l e r fliegen hoch, dass man oft nur einen Punkt am
Himmel erkennt (und doch sehen sie ihre Beute!). Geistig
deutet der „Adler“ auf „
A d l e r s e e l e n ", die
im Zwielicht der letzten Zeit
d u r c h s c h a u e n:
e r k e n n e n! Dies ist die FRÖMMIGKEIT, die der HERR
von Seinen Jüngern erwartet. Freilich, sie haften noch
am "Boden" in ihrer Vorstellung von einem (politischen)
Messias. In der Katastrophe des Kreuzes werden sie
gewandelt – sie beginnen „durchzuschauen“!
Die
apokalyptische Sicht ist bei Lukas nicht „aufgelöst" -
sie gehört zum Alltag des Christen, wo sie freilich
leicht vergessen wird. Der Christ soll in jedem
Augenblick seinem HERRN ins Auge schauen hin auf das
Ende aller Dinge. Auch hier nähert sich Lukas Johannes,
bei dem das "Letzte Gericht" schon mit dem Ersten Kommen
des HERRN begonnen hat: eben weil die Finsternis sich im
Lichte als Finsternis offenbaren muss.
Die siebte
Wegetappe steht in besonderer Weise im Licht des
HEILIGEN GEISTES, dem Chor der M ä c h t e zugeordnet.
Sie haben in der Hierarchie die Aufgabe, die Gnaden von
GOTT her in den Ring der Menschwerdung zu leiten. Sie
sind die großen "Umspannwerke", aus denen unsere
Schutzengel schöpfen, um uns hinauf zum Himmlischen
Jerusalem zu führen. Darum sind sie auch in besonderer
Weise im Licht der Gnadenmittlung MARIENS zu sehen. Sie
sind ganz und in allem D I E N S T, wie es im Gleichnis
"vom unnützen Knecht" gesagt wird (7 - 10). Um diese
M I T T E baut sich ihr Wirken auf:
1. Hier
sind sie in besonderer Weise dem SOHNE zugeordnet, der
gekommen ist "nicht bedient zu werden, sondern zu dienen
und Sein Leben hinzugeben als Lösegeld für die Vielen!"
2. Ihre
Sorge ist die des V A T E RS für die K L E I N E N ,
dass ihnen der Strom der Gnade nicht durch das Ärgernis
der „Großen“ abgeschnitten werde.
3. Im Blick
auf den HEILIGEN GEIST kommt ihnen die
Gnadenvermittlung vor allem für die letzte Zeit des
geistigen Kampfes um das Reich GOTTES zu, wenn außer
durch MARIA k e i n e Gnaden mehr auf die Erde fließen
werden, da durch die Zerstörung der christlichen
Lebensordnung die Gesetzlosigkeit überhand nimmt: "ihr
werdet euch sehnen nach einem der Tage des
MENSCHENSOHNES, aber ihr werdet ihn n i c h t sehen !"
(17,22) Der Glaube zieht sich aus der äußeren Sphäre des
Lebens zurück, er verlangt, im Innen des Menschen
geborgen zu werden.
Die ersten
3 Schritte dieses letzten Abschnittes geben eine
d r e i f a c h e Sicht auf das KOMMEN DES REICHES,
ergänzt durch die vier, die uns auf die vier
Eigenschaften GOTTES und damit die E c k s ä u l e n
des Reiches GOTTES verweisen:
1.
DER H E I L I G E GOTT verlangt das immer neue
V e r z e i h e n, denn nur in solchem Verzeihen kann
sich die h e i l i g e Ordnung des Reiches GOTTES
langsam unter den Menschen aufbauen! (3f)
2.
Der W E I S E GOTT verlangt den immer
g r ö ß e r e n G l a u b e n , denn nur so kann die
g a n z e Schöpfung heim geholt werden, nur so können
die "Vögel des Himmels" = die Heiligen Engel endlich in
den "Zweigen des Baumes wohnen", der aus dem winzigen
Senfkorn des Anfanges im Glauben langsam wachsen soll!
(5f)
3.
Der G E R E C H T E GOTT verlangt, dass wir I H M
allein alle E h r e geben, wie der eine von den zehn
geheilten Aussätzigen: nur er allein hat die Fülle der
Gnaden erfahren, die mit solcher äußeren Heilung auch
"nach i n n e n " verbunden sind.
4.
Der A L L M Ä C H T I G E GOTT bindet seine Gnaden an
die Ungreifbarkeit eines "inneren Lebens", an die
Öffnung der Seele hin zum Reich GOTTES, denn erst innen
muss das Reich wachsen.
Über das „innere Leben“,
auf das uns Lukas weist, kommen wir dem zuerst schwer
verständlichen Wort vom „Leib“ ei n Stück näher. Es kann
wohl nur auf den „LEIB DES HERRN“ hin gedeutet werden in
der Vielfalt der Bedeutung, die ihm eigen ist:
Menschwerdung, Sakramente, Kirche, Eucharistie;
-
Nicht umsonst nennt Johannes, besonders
im 1. Brief als unterscheidendes Merkmal unseres
Glaubens die Menschwerdung CHRISTI: der HERR ist
wirklich, Leib und Seele Mensch und als Mensch unter
Menschen gewandelt. Hier setzt der Großangriff der Hölle
an in einer falschen „Vergeistlichung“ wie sie heute von
der Gnosis in allen Formen geboten wird. Sein „Leib“
löst sich auf in Dunst!
-
Und doch ist Sein Leib wie alles
Materielle dieser Erde nur Zeichen für die Gegenwart
Seiner GÖTTLICHEN NATUR hier mitten unter uns Menschen.
Wir sollen ihn sehen, ja in aller Ehrfurcht ertasten
(nicht greifen und besitzen wollen!). Doch will er uns
Wegweiser hinüber zum Himmel sein, in dem ER als
verklärter Mensch zur rechten GOTTES thront. Erst dort
werden wir unsere Heimat finden.
-
In diesem Sinne ist die Kirche wahrhaft
Sein MYSTISCHER LEIB – sie ist das Schiff mit dem Mast
des Kreuzes, das uns hinüber trägt ans Andere Ufer!
-
Bleibend bis zum Ende ist ER mit uns im
„Leib“ der HEILIGSTEN EUCHARISTIE – so versichert ER uns
selbst am Ende des Matthäusevangeliums: „Ích werde bei
euch sein bis ans Ende der Welt!“
So dürfen wir schließen:
„der Leib“ um den die „Adler sich sammeln“ ist auf Seine
Eucharistische Gegenwart zu deuten, die gerade dort in
der kleinen Herde der Getreuen aufleuchtet, wo der
Antichrist sie mit den anderen Sakramenten und dem
Priestertum abschafft, weil er sich als der bleibende
Christus ausgibt. Sie wird bleiben und wenn nur ein
Priester in der blutigen Verfolgung, die uns erwartet,
übrig bliebe! Doch es bedarf der Adleraugen, um IHN in
dieser Zeit menschlichen Größenwahnes in der Armut des
Brotes, das selbst in der Kirche zertreten wird, zu
erkennen. Wie sehr könnte da unseren trüben und müden
Augen die hl. Engel helfen – wenn wir nur nach ihrer
Hilfe riefen!
Die GRÖSSE DES
GEHEIMNISSES DER HLST. EUCHARISTIE
kann in der Seele nur
aufgehen, wenn sie sich ganz M A R I A übereignet hat.
Da die Kirche im Ansturm der Hölle zu zerfallen droht
(vgl. „Wird der Menschensohn noch Glauben finden wenn ER
wiederkommt?), wird der Glaubende immer mehr gezwungen,
" n a c h i n n e n " zu leben, GOTT in seiner
S e e l e Raum zu geben, wie es uns allen einmal im
Sterben ergehen wird, wo dem Menschen unerbittlich der
Weg "nach außen" a b g e s c h n i t t e n wird!
Die Beziehung des ALLMÄCHTIGEN GOTTES
zur S e e l e, dieses höchste Geheimnis der Entfaltung
GOTTES in der Seele, wird in der letzten Zeit kraft der
Hlst. Eucharistie zu einer solchen Blüte kommen, wie die
Mystik es in den 2000 Jahren der Kirchengeschichte kaum
je gekannt hat. Geheimnis
G E G E N S Ä T Z L I C H K E I T , der
Kreuzes!
Endlich wird inmitten
Seiner Getreuen der "furchtbar geschändete HERR" (Wort
des Engels in Fatima bei der dritten Erscheinung, wo er
den Kindern die Hl. Kommunion reichte!) Seiner alles
überbordenden Liebe f r e i e n "Lauf" geben können -
darum werden notwendig die Gnaden dieser letzten Zeit
die g r ö ß t e n Gnaden überhaupt sein, die der
Kirche zuteil werden.
+++
oder „wird der
Menschensohn, wenn er wiederkommt, noch Glauben
finden?“, Lk 18,8
Sehr verehrter
Herr Prälat (aus einem Brief)
Die Macht der
Täuschung und Verwirrung, die immer mehr die ganze
Menschheit einfängt, kommt in unseren Tagen zur
Vollendung. Nur die größere Gnade GOTTES kann den dafür
Blinden erleuchten. Nicht das Geschriebene wird
überzeugen, sondern allein das Licht GOTTES; darum will
ich Sie zuerst meines Gebetes versichern, denn ich
bleibe ihnen auch weiter in Dankbarkeit verbunden: durch
Sie habe ich ein wenig besser verstanden, was es um die
heiligen Strukturen der Kirche ist; da sie heute
zerfallen, werde ich noch eindringlicher auf die Geheime
Offenbarung verwiesen!
Ich möchte Sie
auf die große Verantwortung ansprechen, die Ihnen GOTTES
Erbarmen zum Heil der Seelen auf die Schulter gelegt
hat. Weil hier nichts bewiesen werden soll, mögen
Hinweise genügen. Sie entsprechen den Zeichen, die GOTT
selbst gesetzt hat: im Wort, im Leben und im Gewissen
des Menschen. Ich wundere mich nur, dass Sie im Wissen
um die Erscheinung von Garabandal nicht in der dort der
Mutter GOTTES vorausgehenden Erscheinung St. Michaels im
Pinienwäldchen, den Anruf St. Michaels erkennen, der auf
Daniel 12,1-7 zurückweist.
„In jener Zeit
tritt Michael auf, der große Engelfürst, der für
die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit
der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis
zu jener Zeit. Doch dein Volk wird in jener Zeit
gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist. Von
denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele
erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur
Schmach, zu ewigem Abscheu. Die Verständigen werden
strahlen, wie der Himmel strahlt; und die Männer, die
viele zum rechten Tun geführt haben, werden immer und
ewig wie die Sterne leuchten. Du, Daniel, halte diese
Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des
Endes! Viele werden nachforschen, und die Erkenntnis
wird groß sein.
Als ich,
Daniel, aufblickte, standen noch zwei andere Männer da,
der eine diesseits des Flussufers, der andere jenseits.
Einer fragte den Mann, der in Leinen gekleidet war und
über dem Wasser des Flusses stand: Wie lange dauert es
noch bis zum Ende der unbegreiflichen Geschehnisse?
Darauf hörte ich die Stimme des Mannes, der in Leinen
gekleidet war und über dem Wasser des Flusses stand; er
erhob seine rechte und seine linke Hand zum Himmel,
schwor bei dem, der ewig lebt, und sagte: Es dauert noch
eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Wenn der am
Ende ist, der die Macht des heiligen Volkes zerschlägt,
dann wird sich das alles vollenden.
Ich hörte es,
verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was
wird das letzte von all dem sein? Er erwiderte: Geh,
Daniel! Diese Worte bleiben verschlossen und versiegelt
bis zur Zeit des Endes. Viele werden geläutert,
gereinigt und geprüft. Doch die ruchlosen Sünder
sündigen weiter. Von den Sündern wird es keiner
verstehen; aber die Verständigen verstehen es. Von der
Zeit an, in der man das tägliche Opfer abschafft und den
unheilvollen Gräuel aufstellt, sind es
zwölfhundertneunzig Tage. Wohl dem, der aushält und
dreizehnhundertfünfunddreißig Tage erreicht! Du aber geh
nun dem Ende zu! Du wirst ruhen, und am Ende der Tage
wirst du auferstehen, um dein Erbteil zu empfangen.“
Nur ein Punkt sei herausgegriffen:
die Abschaffung des täglichen Opfers. Mit Luther hat sie
begonnen, mit den von den Modernisten durchgesetzten
Änderungen zielen sie auf die Behauptung Maitreias:
da mit mir Christus persönlich auf die Erde
niedergestiegen ist und bei euch bleibt, braucht es kein
Messopfer mehr! Damit ist die von den Freimaurern schon
Ende des vergangenen Jahrhunderts proklamierte
Zersetzung der Kirche von innen zu ihrer Vollendung
gekommen!
Von der Macht des Täuschung
Wer nur ein
wenig die Macht der Täuschung, die über uns gekommen
ist, erkennte, müsste erstarren vor Schreck. Nüchtern
und zuversichtlich mahnt der heilige Apostel Paulus in
Thess 2, 1- 8 „Brüder, wir schreiben euch über die
Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere
Vereinigung mit ihm und bitten euch: Lasst euch nicht so
schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen,
wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in
einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet
wird, der Tag des Herrn sei schon da. Lasst euch durch
niemand und auf keine Weise täuschen! Denn zuerst muss
der Abfall von Gott kommen und der Mensch der
Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens,
der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder
Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in
den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt.
Erinnert ihr euch nicht, dass ich
euch dies schon gesagt habe, als ich bei euch war? Ihr
wisst auch, was ihn jetzt noch zurückhält, damit er erst
zur festgesetzten Zeit offenbar wird. Denn die geheime
Macht der Gesetzwidrigkeit ist schon am Werk; nur muss
erst der beseitigt werden, der sie bis jetzt noch
zurückhält.
Dann wird der gesetzwidrige Mensch
allen sichtbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch
den Hauch seines Mundes töten und durch seine Ankunft
und Erscheinung vernichten.“
In der synoptischen Apokalypse
warnt der HERR wiederholt vor der
Macht der Täuschung, die dem Feind gegeben ist. Doch nur
wer in Offb 12 im Zeichen MARIENS, der Sonnenumkleideten
Frau“, das von GOTT gesetzte Gegenzeichen erkennt,
vermag etwas von den Dimensionen des geistigen Kampfes
zu ermessen, in den die Kirche in dieser Zeit
hineingestellt ist. Wer sie erkennt, ist durch den Adler
in die Wüste getragen; der Kampf wird nur im „GOTT
allein genügt“ bestanden! Der Zugriff des Erzfeindes
GOTTES auf die Weltherrschaft vollzieht sich in unseren
Tagen, wer nicht auf der Seite MARIENS und der hl. Engel
steht, hat die Zeichen der Zeit übersehen und wird im
heraufziehenden Chaos untergehen. Wieder hilft uns
Daniel besser zu verstehe. Das „Horn“ von dem er
spricht, ist Bild für „Macht“, wie aus vorhergehenden,
folgenden und anderen Zitaten ersichtlich ist.
„Aus einem der Hörner ging dann
ein anderes Horn hervor. Anfangs klein, wuchs es
gewaltig nach Süden und Osten, nach dem Ort der Zierde
hin. Es wuchs bis zum Sternenheer am Himmel hinauf und
warf einige aus dem Sternenheer auf die Erde herab und
zertrat sie. Ja, bis zum Gebieter des Himmelsheeres
reckte es sich empor; es entzog ihm das tägliche Opfer
und verwüstete sein Heiligtum. Ein Heer wurde
verbrecherisch gegen das tägliche Opfer eingesetzt. Das
Horn stürzte die Wahrheit zu Boden, und was es
unternahm, das gelang ihm. Da hörte ich einen Heiligen
(einen Engel) reden, und ein anderer Heiliger fragte den
Redenden: Wie lange gilt die Vision vom täglichen Opfer,
wie lange bleibt der Gräuel der Verwüstung bestehen und
werden das Heiligtum und der Ort der Zierde zertreten?
Er sagte zu mir: Zweitausenddreihundert Abende und
Morgen wird es dauern; dann erhält das Heiligtum wieder
sein Recht.“
Kampfgemeinschaft
Nur im
Wissen um diesen
letzten Kampf der Geister kann das „aggioronamento“ der
Kirche recht verstanden werden. Wer sie als Anpassung an
die Welt versteht („weltoffenes Christentum“!) hat sie
im Sinne des Erzfeindes GOTTES umgepolt, hat wie
Feuerbach CHRISTUS mit Prometheus (Luzifer) vetauscht..
Alle gut gemeinten Anstrengungen, sich auf eine Ordnung
der Kirche zurückzuziehen, sind ebenso blind wie der
Modernismus. Sie arbeiten dem Feind in die Hand; sie
verkennen den „totalen Krieg“, in dem wir stehen. Was
immer nur (im besten Sinne!) menschlich verstanden wird
(Humanismus!) und den Anhauch des „Politischen“ trägt,
wird fallen. Hier gilt das nüchterne Wort des HERRN an
die Jünger, die den Bau des Tempels bewundern. „Kein
Stein wird auf dem anderen bleiben“ (vgl. Mk 13,1f).
Im Brief an die Gemeinde von
Philadelphia (Offb 3,7-13) ist in anderer Weise diese
Prüfung vorausgesagt: nur die „Kleinen“(die der hl.
Vater in seiner Ansprache in Fatima am 13. Mai 2000 so
hervorhebt!) werden die Prüfung bestehen, die sich
vertrauensvoll im Unbefleckten Herz MARIENS bergen.
Allein die größere Gnade kann uns aus dieser Bedrängnis
retten! Sie ist in der Sendung der hl. Engel angeboten,
ihre Hilfe zielt auf den verheißenen Triumph des
Unbeleckten Herz MARIENS. Ihr Einsatz im endzeitlichen
Kampf kann nur von der Geheimen Offenbarung her
verstanden werden. Der Mensch, der kraft der Technik
seine Macht aufbläht wird zur Beute des Feindes.
Die ganze
Kirche muss eine Kampfgemeinschaft werden, wenn sie
bestehen will, gesiegelt vom Lebendigen GOTT, geborgen
in der Unbefleckten, getragen von den Flügeln der Engel,
nur so wird sie das rote Meer der Prüfungen dieser Zeit
durchschreiten können und ans andere Ufer gelangen. In
den hl Engel hat uns GOTTES Erbarmen dieses „andere
Ufer“ näher gerückt. Im Maße der materielle Boden zu
schwanken beginnt, müssen wir hinein wachsen in ihre
geistige Ordnung. Die Ordnung der Christenheit ist in
den „Museen unserer Kirche“ schon jetzt Ruine, von den
Heeren der Touristen nieder gerissen!
Der VATER sucht, die IHN anbeten im Geist
und in der Wahrheit
Die Theologie
eines hl. Thomas von Aquin hat das Abendland aufgebaut,
der Tatmensch (homo faber), der in der Renaissance den
Glauben hinter sich zurück lässt, beginnt sich auf dem
von der Kirche bereiteten Boden seine eigene Welt zu
bauen. Die Prüfung, in der wir stehen (vgl. den Brief an
die Gemeinde von Philadelphia!), geht heute nicht mehr
auf die Werke, die wir tun – sie sind dem Feind
anheimgefallen, sie geht auf den Glauben. Hier wird
wahr, was Luther, wohl prophetisch gesehen, aber dann
missdeutet hat mit dem Schlagwort: „sola fides, sola
gratia, sola scriptura“. Der Engel, der die Kinder in
Fatima beten lehrt: „mein GOTT ich glaube, ich bete
an...“ unterstreicht, dass der Glaube in dieser Zeit nur
bestehen kann, wenn er eins wird mit der Anbetung des
Engels.
Selbst auf technischem Gebiet ist
diese Wendung weg vom Sichtbaren zu erkennen, noch mehr
im Einbruch der östlichen Religionen. Sie verkünden
zusammen mit der Esoterik einen Geist, der nichts von
der Menschwerdung CHRISTI weiß, ja sie bewusst leugnet.
Der „Impresario“ von Maitreia Benjamin Creme hebt in der
ersten Homepage zu „Maitreya“ im Internet unter dem
Titel: „Maitreya – Christus und die Meister der
Weisheit“ in seinem eigenen Lebenslauf hervor, wie sehr
ihn von Jugend an das „Geistige“ gefesselt hat und wie
ihn die Lektüre theosophischer Werke
auf die Begegnung mit Maitreya
vorbereitet hat. Da er dem „Meister“ geistig begegnet,
arbeiten sie (auf Distanz!) 1972 monatelange 20 Stunden
am Tag zusammen, um ihre telepathischen Verbindung zu
stärken. Was sie hier eingeübt haben (M. hat sich im
härtesten Training auf dem Himalaya „in seinem Zentrum“
bis 1977 vorbereitet) geht heute in die ganze Welt
hinaus: der Aufbau von Dreiergruppen, die in der
Transmissionsmeditation sich einem unsichtbaren Meister
unterstellen, wird morgen ein ähnliches unzerreißbares
Netz über die ganze Welt legen, wie dies technisch schon
jetzt durch die Elektronik geschehen ist.
Dieser Einheit
im Geist des gefallenen Engels steht eine Kirche
gegenüber, die trotz der Zeichen der Zeit sich immer
mehr der Welt angepasst hat und mitgerissen im Strom des
Humanismus den Blick auf den größeren GOTT verloren
hat. Wo wird der VATER in aller Nivellierung, in aller
Demokratie und allem (geistigen) Kommunismus, die in die
Kirche hinein gedrungen sind, noch Anbeter im Geiste
finden? Das erschütternde Wort des HERRN, kurz bevor er
bei Lukas in Jerusalem einzieht: „wird der MENSCHENSOHN,
wenn ER wieder kommt, noch den Glauben auf Erden
finden?“, ist dabei sich zu verwirklichen. Statt betend
im Glauben zu wachsen und zu widerstehen, wie es uns der
leidende gute Hirte Johannes Paul II vorlebt, verlieren
wir uns in Glaubenskämpfen, die nüchtern gesehen, von
der anderen Seite geschürt werden. Wenn die Abspaltung
der „Vielen“ der Kirche den letzten äußeren Boden
entzogen haben wird, dann wird die „Gemeinde von
Philadelphia“, der äußeren Verfolgung stehen müssen. Der
HERR wird sie aus dem Rachen des Löwen retten!
Zusammenschau
Nur wenn wir
die Zeichen der Zeit seit der Erscheinung der
Sonnenumkleideten Frau in Mexiko 1534 bis auf die
letzten Marienerscheinungen unserer Tage
zusammenschauen, wird sich die Fata morgana des
Fortschrittsglaubens wie Nebel auflösen. Wir erkennen,
dass die negativen Zeichen bis hin auf die immer näher
rückende Gestalt des Maitreia das Gegenbild des Drachen
in Offb12 bilden und nicht als vereinzelte Phänomene
gedeutet werden können, die in ähnlicher Weise schon
früher in der Heilsgeschichte aufgetreten sind (wie man
gerne ausweichend entgegnet).
Wie sich auf dem wirtschaftlichen
Gebiete die Weltwirtschaft angebahnt hat, so zielt der
Drache auf die „eine Religion“ in dem einen
„Übermenschen“ Maitreia, der die übrigen
Religionsgründer keineswegs und auch CHRISTUS nicht
einfach auslöscht, sondern geschickt als Wegbereiter
darstellt. Er aber wird sich als „Meister über alle
Meister“ erweisen. Der Synkretismus der Religionen, den
der Hinduismus vorbereitet hat, kommt in seiner Person
zur Vollendung. Wie man in den Hindutempeln auch das
Bild des Herzens JEUS und des Unbefleckten Herzens
MARIENS und einiger Heiligen finden kann, so nimmt er
wesentliche Wahrheiten unseres Glaubens auf und fügt sie
in sein „Teilen = share“)
ein. Wahrhaft ein „diabolos – ein Durcheinanderwerfer,
ein Verwirrer), der als Rattenfänger alle die in sein
Netz ziehen wird, die nur auf die glatte Oberfläche
achten!
Der Anfang des
tohu wa bohu (des Ungestalteten) in Gen1 spiegelt sich
in anderer Weise im Chaos des Endes. Der GEIST GOTTES,
der im Anfang über dem Dunkel einer sich gestaltenden
Schöpfung schwebte, um ihr das Angesicht GOTTES
aufzuprägen, schwebt am Ende über dem Chaos, in dem der
Fürst der Welt sein wahres Angesicht des vollendeten
„Nein“ zu GOTT offenbart.
+++
Das Zeugnis des gegenwärtigen
Papstes gibt der Botschaft von Fátima nicht nur Raum in
der Kirche, und unterstreicht ihre Bedeutung als
Wegweisung für Kirche und Welt in dieser Zeit, der hl.
Vater deutet die Botschaft von Fatima im Licht der „mit
der Sonne bekleideten Frau“ der Geheimen Offenbarung 12.
So wird Fatima
zur Botschaft des Erbarmens GOTTES an eine Welt, die am
Abgrund steht. Nicht zufällig folgt die Seligsprechung
der Hirtenkinder der Heiligsprechung der sel. Faustina.
Sie wird Verkündigung; wie sie der hl. Markus im Zeichen
des Löwen als Anruf zur Umkehr, der hl. Lukas im Blick
auf die Pläne des Erbarmens GOTTES, der hl. Matthäus im
Blick auf die heilige Ordnung des Reiches GOTTES und St.
Johannes im im Blick auf das Gericht, dem wir entgegen
gehen, prägen.
Da das Lebende Wesen „Löwe“ im
„Dritten Geheimnis“ der Botschaft U.L.Frau vom
Rosenkranz nach vorne tritt, fällt neues Licht zu
betrachten auf diesen letzten Anruf der erbarmenden
Liebe GOTTES. Es geht uns hier nicht zuerst um
Dokumentation, sondern um die betrachtende Vertiefung im
HEILIGEN GEIST, zu der uns der hl. Engel führen will,
damit die Geheimnisse des Glaubens im Herzen aufgehen.
Die Vorbereitung der Kinder durch den Engel von Portugal
ist wesentlicher Bestandteil der Botschaft von Fátima,
wir müssen sie für unser eigenes Leben fruchtbar machen.
Sie unterweist uns, wie wir dem hl. Engel in dieser Zeit
näher kommen können. Im Licht des Schutzengels von
Portugal wird uns der Bezug zur Verkündigung an MARIA
einerseits und der zur Geheimen Offenbarung andererseits
einsichtig.
Wegbereitung
Das Licht der
Botschaft von Fátima erreicht uns nur dann, wenn wir es
im Glauben nutzen, um das Dunkel dieser Zeit zu
durchbrechen. Wo wir nicht aufschauen nach Rettung aus
tiefer Not, ist Fatima uns auch heute noch fremd trotz
des Zeugnisses der letzten Päpste, besonders Johannes
Pauls II. Sein Zeugnis wird in der Seligsprechung der
beiden Hirtenkinder Franziskus und Jazintha mit ihrem
eins. Die Seligsprechung der Kinder am 13. Mai 2000 ist
mehr als ein Akt der kirchlichen Schüsselgewalt, sie ist
durch das Blutzeugnis des hl. Vaters im Attentat vom 13.
Mai 1981 und sein folgendes Eintreten für diese
Botschaft einmalig in ihrer Art. In der Begegnung mit
der Seherin Sr. Luzia wird unterstrichen, dass in der
Einheit von Amt und Charisma die Führung der Kirche im
HEILIGEN GEIST gesichert ist in ähnlicher Weise wie am
Anfang der Neuzeit, da sich Bischof Zumarraga vor dem
wunderbaren Bild der Mutter GOTTES von Guadalupe neigte
und es in seine Hauskapelle aufnahm (bevor es seine
eigene Kapelle erheilt).
Mit der
Seligsprechung der Kinder wird die Botschaft von Fátima
von der Kirche anerkannt als apokalyptische Sendung der
Mutter GOTTES, um die Wiederkunft ihres SOHNES zu
bereiten. Das unerschrockene, heldenhafte Zeugnis der
drei Hirtenkinder ist erste Antwort auf diesen Anruf
GOTTES wie einst das Zeugnis Juan Diegos, den der
gegenwärtige Papst selig und dann heilig gesprochen hat.
Dass ihm diese Aufgabe zufiel, ist von GOTT her kein
Zufall und darum Weisung für die Kirche, die bedacht
werden muss: nur in der Einheit von Amt und Charisma
wird die Kirche den endzeitlichen Geisterkampf bestehen!
In der Botschaft von Fátima ist der Kirche der Weg
hinein in das 3. Jahrtausend vorgezeichnet. Wenn wir dem
Zeugnis von Hierarchie und Charisma folgen, dann können
wir auch in den wachsenden Bedrängnissen dieser Zeit
nicht irre gehen.
Der Himmel
selbst hat diesen Heilsweg: „Fatima“ (der zugleich für
alle Wege der MUTTER des HERRN über die Erde in dieser
Zeit steht!) bereitet und in unseren Tagen den hl. Vater
als Vertreter CHRISTI und obersten Hirten der Kirche zum
ersten Blutzeugen für diese Botschaft des Heiles
erwählt. Wer vom Zeugnis dieses Papstes getroffen wird,
muss es aufnehmen in sein Leben und selbst Zeugnis geben
für das Licht des Erbarmens GOTTES, das auf uns strahlt
in dunkler Zeit.
Das Zeichen der Sonnenumkleideten Frau
und des Drachen
Immer wieder
treffen wir in den Ansprachen des hl. Vaters auf das
Thema des „Advents“. Für viele andere sei auf die
Ansprache vom 3. Dezember 1995 hingewiesen. Der Advent
will nicht nur als Erinnerung an das erste Kommen
CHRISTI, wie wir es an Weihnachten begehen, verstanden
werden. Im Dunkel dieser Zeit sollen sich unsere Augen
richten auf den in Herrlichkeit wiederkommenden HERRN,
der endlich alle Macht der Finsternis, die den Menschen
in der Sünde knechtet, vernichten wird. Im Angelus vom
15. Mai 91, nach der Rückkehr von seinem zweiten Besuch
in Fátima, übernimmt Johannes Paul II. die Worte des
HERRN am Anfang des Markusevangeliums: „Das Reich GOTTES
hat sich genaht. Glaubt an das Evangelium!“ In der
Botschaft von Fátima wird dieser Anruf JESU für unsere
Zeit gegenwärtig. GOTT schickt die „Frau mit der Sonne
umkleidet“, um über die ganze Welt hin den Weg des
wiederkommenden SOHNES zu bereiten, wie es einst
Johannes der Täufer für das auserwählte Volk Israel in
Bereitung der ersten Ankunft JESU CHRISTI getan hat.
Dies hat der hl. Vater nicht nur am 13. Mai 2000
unterstrichen, ein ähnliches Wort findet sich schon am
13.5.1981.
Schon der
junge Woyzcek muss der Wirklichkeit des Bösen in dieser
Welt ins Angesicht schauen in der Kraft des Glaubens,
der Hoffnung und der Liebe, die alles überwinden. Im
Attentat am 13.Mai 1981 erfährt er die dunkle Hand des
Bösen am eigenen Leib. GOTT selbst hat ihn in die
Schule des Kreuzes genommen. Er erkennt, noch vor der
Jahrtausendwende, dass Welt und Kirche an der Schwelle
einer neuen Zeit stehen, wie es „die andere Seite“ schon
länger weiß. Gelegentlich der Feier seines 75.
Geburtstags spricht er von seinem Dienst an der Kirche
im Moment eines Epochenüberganges für Europa, die Welt
und greift damit ähnliche Äußerungen der vorhergehenden
Päpste, besonders Pius XII., Johannes XXIII. und
entscheidende Hinweise des Vat. II besonders in „Gaudium
und Spes“ auf.
Rückblickend
nicht nur auf sein eigenes Leben, sondern auf den
Kreuzweg der Kirche von ihrem Anbeginn an, hat er in der
Ansprache am 13. Mai 2000 von dem Kreuzweg des Leidens
und der Verfolgung gesprochen, der in der Neuzeit die
Kirche auf den Weg von Golgotha gebracht hat. Bei allem
Glauben an den Sieg des Guten über den Bösen, der ihn
nie verlassen hat, muss er nüchtern erkennen, dass die
Macht des Bösen in unserer Zeit in einem Maße gewachsen
ist und noch wächst, dass der Mensch ohne Glauben
verzweifeln müsste. Durch Fatima wird ihm die von der
Sonne umkleidete Frau aus Offenbarung 12 immer mehr zum
„Großen Zeichen“, in dem die Kirche den Angriff des
Drachen bestehen kann. Unter dem Kreuz ist wird sie U.
L. Frau von den Sieben Schmerzen.
Die drei
„Geheimnisse“ von Fatima sind ihm in ihrem Licht
aufgegangen:
· Das
erste weist auf unsere einzigartige und unverwechselbare
Berufung und lässt.
· Das
zweite lässt uns den Ernst unserer Berufung erkennen,
aber auch ihre Verheißung. Die
Höllenvision der Kinder erinnert uns, dass es im Kampf
gegen die Sünde um ewiges Heil oder ewige Verdammnis
geht. Das Leben ist für uns Prüfung vom ersten Tag an,
die wir nur im Blick auf die siegende Kraft des Kreuzes
JESU CHRISTI bestehen können. Im Feuer von zwei
Weltkriegen, das Millionen Menschen das Leben gekostet
hat, im Angesicht der Gräueltaten der KZ, der auch in
unserer Zeit überall aufflackernden blutigen
Auseinandersetzungen muss jeder seichte Humanismus als
Fata Morgana erscheinen, die uns vom Weg der Wahrheit
abzieht. Ihr Herz, das sie uns in Fatima schenkt, ist
die helle Seite des zweiten Geheimnisses: Verheißung und
Herausforderung zugleich. Nur ihr Herz war fähig war,
die Qual ihre SOHNES zu ertragen und zu GOTT aufzuheben.
Sie vermittelt uns ein erstes Ahnen um das Kreuzesleiden
CHRISTI, in dem der HERR alle Sünde, alles Leid der
Menschheit aufgenommen und in Seinem Sterben überwunden
hat. Ihr Herz ist nicht ein frommes Symbol, eine
religiöse Hieroglyphe, mit der wir unser Gewissen
beschwichtigen, sondern das Herz der MUTTER, das mit dem
SOHN unter dem Kreuz durchbohrt wurde. Der Trost, den
sie uns schenkt, ist nicht süßliche, sondern nüchterne
Kraft, wie sie auch der HERR am Ölberg durch den Kelch
der Stärkung erfährt.
· Im
dritten Geheimnis sollen wir erkennen, dass die Kirche
unserer Tage schon jetzt den steilen Weg von Golgotha zu
ersteigen berufen ist.
Rufen wir uns
die eindringlichsten Bilder des „dritten Geheimnisses“
kurz vor Augen:
- Der
Weg des „weißen Bischofs“ geht mit der kleinen Schar
seiner Getreuen Richtung Golgotha. Nur weil der heilige
Vater dieses Ziel klar vor Augen hat, kann er in aller
Schwäche und Krankheit, die seine Tage immer grausamer
zeichnen, in aller Unbeirrtheit seinen Weg weiter gehen.
Die Märtyrer unserer Tage, ja der Kirchengeschichte
begleiten ihn.
- Die
„große Stadt“, die der hl. Vater in Richtung
Kalvarienberg durchschreitet, kann nicht anders als Bild
der Kirche verstanden werden. Dass sie „groß“ ist, ist
ihr Verhängnis – das wird schweigend in der
Gegensätzlichkeit zur kleinen Schar, die dem hl. Vater
folgt, aufgezeigt.
- Die
„Toten“, die der hl. Vater durchschreitet, weisen nicht
nur auf die Opfer des Bösen, sie sind vor allem Bild für
die Seelen, die an der Sünde gestorben sind, weil sie
nicht den Weg des Heiles im Kreuz gefunden haben.
- „Der
vor dem Kreuz knieende hl. Vater“, der von einer Gruppe
von Soldaten erschossen wird, widerlegt die
verharmlosende Deutung, dass es sich bei dem „Dritten
Geheimnis“ um Vergangenes handle. Das Attentat 1981 ist
in dieser Sicht nur „Vorspiel“.
-
Dass hier – seltsamerweise – auch von
„Pfeilen“ gesprochen wird, will uns deutlich machen,
dass in diesem Martyrium des hl. Vaters alle bisherige
Verfolgung der Kirche gipfelt. Sie deutet auf den
Antichrist gegeben, der die letzte schwerste Verfolgung
der Kirche auslösen wird.
- Der
„Engel mit dem Flammenschwert“, wir deuten ihn auf das
LW Löwe, geht dem MENSCHENSOHN als Richter der Lebenden
und Toten voraus. Ein erste Mal hat GOTT die Sünde der
Menschheit in der Sintflut durch das Wasser gestraft, am
Ende wird es das Feuer sein, das alle die verbrennt, in
deren Herzen nicht zumindest ein Funke der Liebe zu GOTT
brennt. Die sich mit dem hl. Vater schon jetzt dem
Gericht des Kreuzes ausliefern, halten mit MARIA unter
dem Kreuz das drohende Gericht noch auf. Doch einmal ist
die Zeit des Aufschubs vorbei, wenn das Maß der Sünde
voll ist, wenn sie vermessen glaubt, die Erde für sich
erobert zu haben.
- Erst
wird der hl. Vater getötet, dann die übrigen Getreuen,
die ihm gefolgt sind. Immer hat es Verfolgung in der
Kirche gegeben, denn das Kreuz ist der Welt nicht nur
Torheit, Ärgernis, es ist ihr ein Stachel, den sie
ausreißen muss, um bei sich zu bleiben.
Wo das Maß der Sünde wie
in unserer Zeit im militanten Atheismus des weißen wie
des roten Fünfsternes nach der Weltherrschaft greift, um
die Welt in „einer Religion“, nämlich der des
„Besserwissens – und könnens“ zu einen, kann es für die
Kirche CHRISTI in ihr keinen Platz mehr geben. Sie muss,
wie es schon Voltaire mit lauter Stimmer ausrief:
„ausgerottet werden“. Der Feind wird für die Kirche
Feuer der Läuterung. So hat GOTTES Gerechtigkeit im
Alten Bund getan mit den Persern, in ähnlicher Weise
werden die Moslem zur Geißel der Züchtigung. Dann wird
der Antichrist aufstehen und zu vermitteln suchen – wer
aber sein Zeichen nicht annimmt, „wird weder kaufen und
verkaufen können“. Er ist lebendig zum Tode verurteilt.
- Letztes
tröstliches Zeichen sind die beiden Engel mit der
kristallenen Gießkanne, die das Blut der Märtyrer
sammeln. Es wird wir zum Samen neuen Lebens werden. Die
Verheißung des „Siehe ICH mache alles neu!“ ist so groß
wie das Kreuz, das den letzten Getreuen in der
Verfolgung auferlegt wird. Wer mit wachen Ohren die
Botschaften des hl. Vaters in den letzten Jahren
aufgenommen hat, wird immer wieder auf diese Verheißung
eines ganz Neuen, das GOTTES Erbarmen bereitet stoßen“
Jahrelang hat
die Neugierde der Welt um das „3. Geheimnis“ gerätselt,
jetzt da es in seiner nüchternen Bildsprache
veröffentlicht wurde, hat es die Welt „enttäuscht“
weggelegt, die Kirche hat es entschärft – von den
Spöttern zu schweigen. Der heilige Vater hat in
jahrelanger Auseinandersetzung den rechten Zeitpunkt
gefunden, es zu veröffentlichen. Er hat dem flammenden
Schwert des Engels sein Herz hingehalten: es hat ihm
alle menschliche Kraft geraubt, er ist nur noch ein
Wrack, verspottet von der Welt – doch in seiner Schwäche
wird sich die Kraft GOTTES offenbaren. Gerade in dieser
äußersten Armut und Ohnmacht wird er immer mehr Bild des
entmachteten HERRN in der hlst. Eucharistie, auf die er
jetzt nicht nur in der Glaubensverkündigung als einzige
Mitte unseres Lebens hinweist, sondern vor allem
schweigend durch sein immer größeres, allein in der
Liebe GOTTES tragbares Leiden. Wer Augen hat der sehe!
In der Schule des Kreuzes
1317 der
Nominalismus eines Occam steht auf gegen den Realismus
eines Thomas von Aquin: die Wirklichkeit ist das, was
der Mensch aus ihr macht. Verlust der Metaphysik – wir
haben es allein mit der vorgegebenen, sinnhaft
erfahrbaren Wirklichkeit zu tun; es ist „nichts
dahinter“.
1517 Die
Thesen Luthers in Wittenberg sind eine Anwendung des
Nominalismus auf den Glauben. Entscheidend für die
Glaubenserkenntnis des Menschen ist:
der
subjektive Glaube – denn GOTT ist nicht zu erreichen;
die Schrift
ist letzte Norm, der persönlichen Interpretation
preisgegeben;
die Gnade
allein genügt! Doch war ist Gnade?
1717 Die
Gründung der ersten Loge der Freimaurer in Paris. Die
französische Revolution zieht aus dem Nominalismus
konkrete Folgerungen für den Staat und die Politik.
Das
Dreigestirn von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
wird immer mehr das Angesicht der Neuzeit prägen.
· Die
Freiheit steht gegen den VATER und die Gesetze der
Schöpfung,
· Die
Gleichheit richtet sich gegen den SOHN, in dem der
Glaubende seine je einmalige Berufung verwirklichen
soll.
· Die
Brüderlichkeit gegen den HEILIGEN GEIST, der jedem, der
seine Berufung lebt, im Mystischen Leibe der Kirche
seinen je einmaligen Platz zuweist.
1917 bringt
die Oktoberrevolution in Russland eine neue
Gesellschaftsordnung, um sie mit Gewalt durchzusetzen.
2. Freimaurer gegen CHRISTKÖNIG im 19.
Jahrhundert
Die Kirche ist die
Macht, die dem militanten Atheismus, entgegensteht.
Schon Voltaire verkündete: „Man muss ihren Anspruch
vernichten (écraser l’infáme)!“ Der äußere Angriff auf
die Kirche wird begünstigt durch die meisten
Königshäuser, die sich dem Freigeist geöffnet haben und
den Fünfstern als ihr Erkennungszeichen gewählt haben.
Die Kirche setzt diesem Angriff das Bekenntnis zum
CHRISTKÖNIG entgegen. Der wütende Angriff besonders in
Spanien und Mexiko gegen dieses Bekenntnis offenbaren,
dass der Feind auf die Mitte unseres Glaubens zielt. Im
Vergleich zu dem brutalen Angriff der beiden Weltkriege
auf ein vom christlichen Glauben strukturiertes Europa
sind die im 19. Jahrhundert über die ganze Welt hin
aufflammenden Angriffe gegen die Kirche freilich nur wie
Scharmützel. Um sein Ziel der Weltherrschaft unter dem
Fünfstern zu erreichen, scheut der Feind sich nicht,
ganze Bevölkerungsklassen und Völker über die Klinge
springen zu lassen, wie es zuerst in der französischen,
dann der russischen Revolution und zuletzt in dem von
Amerika finanzierten 1000 jährigen Reich Hitlers
offenbar wird.
In den drei Geheimnissen
von Fátima sind die welterschütternden Ereignisse
vorausgesagt - doch nur im Glauben kann diese Botschaft
verstanden werden. Genau dieser Glaube aber wird vom
Feinde von allen Seiten angegriffen. Die Welt verhärtet
sich gegen alle Botschaft von oben, so müssen sich
endlich auch die noch ausstehenden Prophezeiungen im
Sinne der Geheimen Offenbarung erfüllen.
In Fatima wäre der Kirche
der Schlüssel gegeben, sie zu verstehen und ihr Leben
danach einzurichten. Doch König dieser Zeit ist die
falsche Freiheit auf der einen Seite und der Wohlstand
auf der anderen Seite die offene Unterdrückung im Namen
einer Weltverbesserung, wie sie der Wohlstand schon
heute den Menschen vorspiegelt. Die Frage Pilatus an den
HERRN: „bist DU ein König“, wiederholt sich in
tausendfacher Weise in unserer Zeit; immer ist sie
getragen vom Zweifel des Besserwissens und endet mit der
bitteren Skepsis des Pilatus: „Was ist Wahrheit?“
In der Ansprache
gelegentlich der 20. Jahrfeier seines Pontifikates
spricht Johannes Paul II. davon, wie oft er dieses
schwere Wort JESU betrachtet habe, das Lukas uns im 18.
Kapitel überliefert: „Wird der MENSCHENSOHN, wenn ER
kommt, noch Glauben auf Erden finden?“ Es steht ganz im
Licht von Ghetsemani und dem Wort an Petrus im
Abendmahlsaal, wo er ihm zusagt, dass ER für ihn gebeten
habe, dass sein Glaube nicht wanke. Größer als je ist
die Versuchung, in der die Menschheit heute steht,
größer als die Versuchung Adams, größer als die der
Juden in der Wüste. Der Feind arbeitet mit den
subtilsten Mitteln der Täuschung, um die Sicht des
Glaubens zu verfinstern und den Menschen verloren in der
Wüste zurückzulassen.
Die
bedeutenden Päpste des 19. Und 20 Jh. Leo XIII., Pius
IX. Pius XI und Pius XII , wie die unserer Tage:
Johannes XXIII, Paul VI., Johannes Paul I und II
erkennen die Zeichen der Zeit, die auf Sturm stehen. Die
Mutter des HERRN zeigt der Kirche den Weg, den ihr SOHN
bei seinem ersten Kommen gewiesen hat: Ihre Botschaft an
vielen Orten über die ganze Welt hin lässt sich in den
Worten des hl. Johannes des Täufers bei Markus
zusammenfassen „Bekehrt euch und bereitet die Wege des
HERRN“. Joh. Paul II wird auf diese Identität der
Botschaft Fatimas mit der bei Markus in besonderer Weise
hinweisen. Nur in der Einheit von Hierarchie und
Charisma, wie es der ersten Christenheit geschenkt
wurde, wird die Kirche bestehen.
Was von der
Kirche als ganzer, wie von jedem einzelnen Gläubigen in
dieser schweren Prüfung gefordert ist, wird am
deutlichsten im Gebet, das der Engel den Kindern bei
seinen Erscheinungen lehrt. Ihr ganzes Leben muss durch
das Opfer Anbetung GOTTES werden, nur in der
vollkommenen Einheit mit dem Willen GOTTES wird ihnen
die Kraft, alle Ablenkung durch eigene Wünsche und
Ängste (denken wir an die Bedrängnis Luzias nach der
zweiten Erscheinung, da sie glaubte, der Böse habe sie
getäuscht!), alle Ablenkung durch die Welt (durch die
vielen Menschen, die sie bedrängen), alle Manöver des
Bösen, der sie mit Gewalt von ihrer Sendung abdrängen
will (Gefangenschaft durch die Freimaurer) zu
überwinden. An den Kindern und ihrem Ganzopfer wird
deutlich, was die Flucht der „Frau“ in die Wüste
bedeutet. Es gilt, für GOTT allein da sein!
Diese
Gnadenangebote an die Kirche sind von weither
vorbereitet. Es seien hier besonders der hl. Augustinus,
die großen deutschen Mystikerinnen des Mittelalters, die
französischen Heiligen des 17. Jahrhunderts wie Jean
Eudes, Eymard und besonders M. Margareta Alacoque und
Louis Maria Montfort genannt. Die Heiligen unserer Tage
geben für sie Zeugnis mit ihrem Leben, als Beispiel
stehe hier Maximilian Kolbe. Die vielen Seligsprechungen
unter dem Pontifikat des gegenwärtigen Papstes sollen
der Kirche ein Zeichen sein, dass in dieser Zeit im
HEILIGEN GEIST vor allem das Bekenntnis gefordert ist –
gegen alle zersetzende Diskussion in Dingen des
Glaubens.
In der
Stunde der Prüfung der Apostel hat nur Johannes
standgehalten. Wunderbar hat hier das Wort des HERRN an
Seine Mutter und ihn vom Kreuz herab vorausgewirkt. Nur
weil er dem Herzen der MUTTER anheimgegeben war wie in
einer ersten Weihe an ihr Unbeflecktes Herz, konnte er
die Katastrophe des Kreuzes bestehen, als einziger unter
allen Apostel. In ihm sollte uns deutlich werden, welche
Gnade der Kirche in der Ölbergstunde unserer Zeit
angeboten ist. Nur in MARIA können wir sie bestehen.
Vorausblickend auf das Triduum zum Ende dieses
Millenariums, verheißt Johannes Paul II der Kirche die
Gnade der Verklärung anlässlich des Angelus im Jahre 95
zu diesem Fest.
Nur im Licht
des HEILIGEN GEISTES kann die Weihe an das Unbefleckte
Herz MARIENS, die in der Mitte der Botschaft von Fatima
steht, in ihrer Bedeutung verstanden werden. Nur in ihr
können wir dem Anruf des Hlst. HERZENS JESU entsprechen.
Das Zweigestirn der beiden Herzen steht gegen den
Rationalismus der gefallenen Engel, der die Kirche von
innen her zu zersetzen sucht. Das 11. Kapitel der
Geheimen Offenbarung spricht von ihnen als den „beiden
Zeugen“, die der Feind, tötet und auf den Straßen von
Babylon dem Spott der Besserwissenden ausliefert (Offb
10). Der Triumph des Besserwissens über den Anspruch der
Liebe lässt immer deutlicher erkennen, wer uns zu diesem
„besseren Wissen“ verhilft, um uns zu Alleinherrschern
auf dieser Erde machen.
Nüchtern erinnert der hl.
Vater, dass nur die „Kleinen“ verstehen werden (vgl. Mt
11,25). In der Katechese vom 18.3.87 spricht er von der
Kirche als der prophetischen „Gemeinde der Kleinen“, die
der VATER aus der Macht der Finsternis befreit und in
das Reich der Gerechtigkeit des SOHNES aufgenommen hat.
Ähnliches sagt er anlässlich seines Besuches in Loreto
im Jahre 1997. Maria ist die Pforte, durch die wir in
dieses Reich gelangen. Der neue Frühling, der Kirche in
Fatima verheißen,
umgreift die drei liturgischen Kreise des Kirchenjahres:
er ist eine neue Weihnacht, denn durch MARIA wird der
HERR der Kirche und Welt neu geschenkt; er ist ein
Aufleuchten der Herrlichkeit des Kreuzes nach allem
Dunkel der Passion, er ist, wie es schon Johannes XXIII
voraussagte im Blick auf das Konzil, eine neue
Ausgießung des Hl. GEISTES über die Kirche, wo sie um
MARIA versammelt ist.
Das Zeichen
der Sonnenumkleideten Frau“ wird zuerst dem hl. Vater
Pius XII offenbart, da er in den Vatikanischen Gärten
das Sonnenwunder von Fatima miterleben darf. Mit diesem
Papst schwenkt die Kirche ein in den „Weg Fatimas“, von
dem Joh. Paul II sprechen wird. Pius XII, der die Gefahr
der weltweiten Ausbreitung des militanten Atheismus
erkennt, kommt als erster der Forderung der Weihe der
Welt an das Unbefleckte Herz MARIENS nach (31. Oktober
1942); sie hat die entscheidende Wende im II. Weltkrieg
gebracht. Der deutsche Angriff kam in Stalingrad zum
Stocken; von diesem Zeitpunkt an beginnt Hitler immer
mehr an allen Fronten geschlagen zu werden.
Die
„goldene Rose“ die Pius XII nach Fatima schickt, weist
voraus auf die Ganzhingabe von Joh. Paul II an U.L.F.
von Fátima am 13. Mai 2000, da er ihr Seinen
Bischofsring übergibt. Wie wenig wird dieses Zeichen
verstanden, das durch den obersten Hirten die ganze
Kirche der Hand der MUTTER übergibt. Nur ihr
Unbeflecktes Herz kann sie vor dem drohenden Untergang
retten!
Wie sehr
die Botschaft von Fátima eine Antwort auf die Not
unserer Zeit ist, wird im Brandopfer des 2. Weltkrieges
deutlich, der nicht nur 60 Millionen Menschen das Leben
gekostet hat, sondern, wie wir erst jetzt deutlicher
erkennen, dem politisch- wirtschaftlichen Imperialismus
Amerikas den Weg bereitet hat. Die Forderungen der
„Protokolle der Weisen von Sion“
haben sich
auf den Buchstaben erfüllt. Der menschenfreundliche
Humanismus deutschen Geistes hat der Menschenvernichtung
unserer Tage den Weg bereitet. Die Versklavung des
Menschen in unserer Zeit kommt der durch die Pharaonen
gleich, die ihre Pyramiden auf Tausenden von Opfern
errichteten. Die Freiheit, die uns der HERR am Kreuz
erworben hat ist der Beherrschung durch die „Elemente
dieser Welt“ gewichen, gleich ob diese „Elemente“ im
Zeichen des Wohlstandes oder des Kommunismus, des weißen
oder roten Fünfsternes stehen. Wer ihr entgehen will,
muss mit der „Frau“ auf den Flügeln des Engels in die
Wüste entfliehen: nur GOTT allein kann uns aus der sich
immer enger zusammen ziehenden Schlinge des Bösen lösen.
Schon die
Losung von Joh. Paul II: „totus tuus“ ist Zeichen der
Ganzhingabe an MARIA, die nicht nur persönlich, sondern
im Namen und für die ganze Kirche verstanden werden
muss. Sie ist die Voraussetzung für den Plan des
Himmels, durch diesen Papst die ganze Kirche der MUTTER
GOTTES anzuvertrauen. Wie die Kinder von Fátima in
Bereitung der ihnen für die ganze Kirche und Welt
aufgetragenen Sendung mit und in MARIA einer besonderen
Schulung durch den Engel bedurften, so nicht weniger der
hl. Vater in seinem brennenden Willen, sein ganzes Amt
und Wirken, der Mutter GOTTES anheim zu geben. In dieser
schweren Zeit der Prüfung ist es zu wenig, dass wir „nur
glauben“, wir müssen uns aufschwingen zu Anbetung mit
und durch den hl. Engel, wie es den Kindern von Fatima
in den drei gesprochenen Erscheinungen gelehrt wird.
Das erste,
was er nach dem Attentat am 13. Mai 1981 erkennen darf,
als er wieder zu Bewusstsein kommt, ist die
außerordentliche Hilfe, die er an diesem denkwürdigen
Tag erfahren hat. Die Kugel des Schergen hätte ihn
getötet, hatte sie nicht „eine mütterliche Hand aus
ihrer Bahn abgelenkt“. Betrachtend erkennt er dass ihm
hier eine Botschaft des Himmels zuteil wurde, in die er
tiefer hinein wachsen muss. Sie kann mit der MUTTER nur
in einem durchbohrten Herzen aufgenommen werden und nur
dort sich tiefer entfalten. Darum hat ihm der Himmel
nicht von den schweren Verletzungen, die auch die
abgelenkte Kugel noch verursachte, bewahrt. Sie müssen
ihm helfen, besser zu verstehen, dass er im Namen und
für die Kirche gerufen ist, in die prophetische Sendung
der Sonnenumkleideten Frau einzutreten.
Er darf
erkennen:
Das
Attentat auf Sein Leben ist eine Göttliche Prüfung, die
im Licht der Gefangenschaft Petri und seiner wunderbaren
Befreiung verstanden werden will. Der Engel hat Petrus
aus den Ketten befreit – er hat die Kugel abgelenkt,
weil mit MARIA die betende Kirche für ihren Hirten
eingestanden ist, in erster Linie sein polnisches Volk.
In der Todesgefahr, die ihm drohte, muss er die
Todesgefahr der Kirche erkennen, der sie in dieser Zeit
ausgesetzt ist. Der Angriff geschah im Herzen der
Kirche, auf dem Petersplatz, wie aus der Mitte der ihn
umjubelnden Menge heraus und weist so auch zeichenhaft
auf den Warschauer Plan
der
Feinde, die Kirche von innen heraus zu zersetzen.
Im Leiden
soll er am eigenen Leib um die Größe dieser Gefahr
wissen, die nur durch das Eingreifen GOTTES gebannt
werden kann. Dieser Eingriff hat einen demütigen Namen,
über den die Welt spottet: „Unbeflecktes Herz MARIENS“.
Er wird dem hl. Vater in seiner Golgothastunde
geoffenbart. Nur ihm Zeichen des Kreuzestodes CHRISTI
vermag der Glaubende die Größe der Gnaden zu erkennen,
die hier der Kirche geschenkt wird. Im Zeichen des
Kreuzes erhellt sich, warum die Offenbarung der MUTTER
in Fátima jeweils um 12 Uhr sein muss. Das Attentat am
13 Mai erfolgt in der Zeit, da die Pilger von Fátima von
der Feier des 13. Mai auf dem Weg nach Hause sind: genau
um 17.17. Die MUTTER wird uns auch in schwerer Bedrohung
den Weg frei machen!
Bei GOTT
gibt es keinen Zufälle. Jede Einzelheit Göttlichen
Eingriffes ist Unterweisung, die der hl. Vater und durch
ihn die Kirche in der Gnade GOTTES empfängt. Die Zeit:
17.17 weist auf die erste Logengründung in Paris. Der
Erzfeind GOTTES selbst hat zugeschlagen! Der hl. Vater
lässt in seiner Ansprache beim ersten Besuch in Fátima
am 13. Mai 1983 durchschauen auf das prophetische Wort
der Geheimen Offenbarung in Kapitel 12: „Die Frau
schreit in Geburtsnöten“, das im Blick auf die
Bedrängnis der Kirche in dieser Zeit verstanden werden
will. Unterstrichen wird diese Deutung durch seine
„Bittlitanei der Bedrängnis“: “befreie uns von.... !“,
in der der hl. Vater die Angriffspitzen dieser
Bedrängnisse aufzeigt. Von höchster Stelle ist hier
bestätigt, was in verschiedenen Botschaften der MARIENS
seit La Salette ausgesprochen wurde: wir stehen in der
Zeit „der großen Bedrängnis“ (vgl. den Brief an die
Gemeinde von Philadelphia, Offb. 3). Sie kann nur
bestanden werden, wenn wir wie MARIA mit dem hl. Vater
im Glauben „Ja“ sagen, wenn jeder einzelne Christ wie
die ganze Kirche ganz der MUTTER des HERRN gehören. Wie
die MUTTER des HERRN selbst den hl. Vater in diese Weihe
hinein geführt hat, so wird sie es mit jedem von uns
tun, wenn wir ihr nur im Vertrauen entgegen gehen. Das
Dunkel dieser Zeit will kraft des „Lichtes MARIA“
durchstoßen werden!
7. Ringen um die rechte Form der Weihe
Im Gehorsam
gegenüber dem schweigenden Wort des Attentates und der
Forderung der Weihe am 13. Juli 1917 versucht der hl.
Vater, die Weihe so bald wie möglich zu erfüllen. Wenig
wusste er damals von den Schwierigkeiten, die sich ihm
in den Weg stellen würden, wenig war ihm noch bewusst,
wie viel die Weihe von der Kirche und jedem einzelnen
Gläubigen fordert.
Der erste
Vollzug der Weihe am 13. Mai 1982 in Fátima ist Zeugnis
für dieses Ringen nach außen wie innen. Er kann nicht
aussprechen, was doch wörtlich ausgesprochen werden
müsste, was die Mitte der Bitte um die Weihe ist: die
Weihe Russlands.
Die Weihe
vor der Fatimastatue auf dem Petersplatz in Rom am 25.3.
1984 in Einheit mit den Bischöfen der ganzen Welt, die
er dazu eingeladen hat, kommt der Forderung MARIENS
schon ein Stück näher. Luzia bestätigt: der hl. Vater
hat getan, was er tun konnte, was aussteht ist die
Nachfolge in der Kirche.
Die
Seligsprechung am 13. Mai 2000 der beiden Hirtenkinder
Franziskus und Jacintha sind die Krönung seines Ringens,
der Bitte der Mutter GOTTES zu entsprechen. Nicht wenig
an Kampf ist ihr im Vatikan vorausgegangen. In ihr wird
deutlicher, dass der Kirche im 3. Jahrtausend ein neuer
Weg gewiesen ist: der Weg des Kindes, des Opfers, der
Einheit mit dem hl. Engel. Sie sind für die Kirche auf
den Leuchter gestellt, damit ihr offenbar werde, welcher
Weg ihr vom Himmel her gewiesen ist.
So wie dem
hl. Vater die höchste Autorität von Bindung und Lösung
zusteht, so im Lehramt auch die der rechtmäßigen
Auslegung. Mehr als die vorhergehenden Päpste, die um
die Bedeutung von Fátima wussten, hat er von ihr
gebraucht gemacht: Fátima ist durch sein Zeugnis nicht
nur ein charismatisches Ereignis. Johannes Paul II hat
denen, die sehen können, Fátima als den Weg der Kirche
gewiesen, den wir in der Nachfolge der Hirtenkinder
gehen müssen. Wie im Anfang gilt alle Verheißung den
„Hirten auf dem Felde, die in dunkler Nacht wachen, wenn
alle anderen schlafen“. Selig, die mit dem Herz von
Kindern wachen und nicht müde werden wie die Apostel auf
Gethsemani. Sie werden als erste dem KINDE begegnen und
teilhaftig des Neuen Lebens, das allen Menschen
verheißen ist, die „guten Willens“ sind.
Eine kleine Hilfe zur tieferen Deutung des Bildes U.L.F.
von Guadalupe
Das Bild von Guadalupe ist wahrhaft ein Wort des Heiles
im Bild, wie die Geheime Offenbarung im Wort ein Bild
des Heiles entwirft. In beiden Fällen können wir nur im
Zeichen verstehen, was uns von oben her gezeigt wird.
Die Frau, mit der Sonne bekleidet, den Mond zu ihren
Füßen, die in Geburtswehen aufschreit (Apk 12), ist die
Mitte aller apokalyptischen Botschaft, sei es im Bild
oder Wort. Darum ist das Bild von Guadalupe notwendig
das GROSSE ZEICHEN, das GOTT am Beginn der Neuzeit nicht
nur am geistigen Horizont der Menschheit aufsteigen
lässt, da der entscheidende Endkampf gegen den Drachen
beginnt. Es steht über dem Land der Mitte: Mexiko
(zwischen Süd- und Nordamerika, zwischen Europa und
Asien!) und sagt voraus, dass letzte Entscheidungen in
der Neuen Welt fallen, die (wie wir es jetzt erleben)
die ganze Menschheit betreffen.
Dieses Z e i
c h e n will im lebendigen Gespräch mit dem Bild, das
uns immer neu anredet, gedeutet werden. Das Bild wird
zum Wort der Verkündigung, das auch dort noch spricht,
wo das Wort des Menschen in Schweigen, Anbetung und
Betrachtung verstummt. Darum sollen wir immer wieder
nach allem Betrachten von Einzelheiten zum Bild der
MUTTER herantreten, um zu schauen, zu staunen, zu beten.
Im Blick auf
die beiden von GOTT selbst geschaffene Bilder: das
Turiner Leichentuch und das Bild von Guadalupe, werden
wir an das Wort von den "zwei Leuchten" (Apk 11)
erinnert. Sie stehen als "Zeugen" für den Anruf der
Herzen JESU und MARIA an die Menschheit? Wer sie mit dem
Herzen aufnimmt, wird verstehen - was einmal im Himmel
offenbar wird: nur aus durchbohrtem Herzen können wir in
rechter Weise schauen.
„Siehe, er kommt mit den Wolken, und
jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt
haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen
jammern und klagen. Ja, amen. Ich bin das Alpha und das
Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und
der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.“
(vgl. Offb.1,7)
drei
Sichten auf die Offenbarung U.LF. von Guadalupe
Zuerst soll das Ereignis der Offenbarung betrachtet
werde - wie es uns am besten im Nican Mopohua
dargestellt wird, der schriftlichen Niederlegung der
Erscheinung durch einen gelehrten Verwandten von Juan
Diego, sie ist der schönste Kommentar zu diesem
geheimnisvollen Bild.
A) Das EREIGNIS in Wort und Bild
Wir erkennen wie durch „sieben Schleier“ das Geheimnis
der Geburt des HERRN aus dem gesegneten Leib der Mutter,
wie es in der Geheimen Offenbarung, 12 in endzeitlicher
Weise angesagt wird. Der Endkampf mit dem Drachen als
Gegenzeichen beginnt: „Es
erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit
der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und
ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Sie war
schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.
Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß
und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit
sieben Diademen auf seinen Köpfen“
(12,1-3) Wir beziehen im Folgenden die „Schleier“ auf
die „sieben“ Erscheinungen der MUTTER GOTTES. Zu den
fünf historischen Erscheinungen gehören geistig die
beiden Weisen, wie die MUTTER unter uns gegenwärtig
bleibt:
- im Bild ULF, wie es sich nach dem Rosenwunder auf der
Ayate abzeichnet
- im Bild ULF, wie es sich in der Seele des
Betrachtenden abzeichnen will, wenn er es im Glauben
aufnimmt.
Es sind „sieben Schleier“, die das Geheimnis einer
„Neuen Geburt JESU“ verhüllen: die Wolken, der
Strahlenmantel, der blaue Mantel, die Blumen über dem
Kleid, das erdbraune Kleid, das weiße Unterkleid, ihr
reinster Leib, der den SOHN (kurz vor seiner Geburt)
birgt.
I) Die Wolke erinnert uns, dass die Aussage des Bildes
Geheimnis bleibt und nur im Glauben verstanden werden
kann. Schon die erste Erscheinung ist ein "Taborgeheimnis";
Juan Diego, auf dem Weg zum GOTTESdienst in Mexico, am
9.Dez. 1531, findet sich plötzlich in einer anderen
Welt. Er hört wunderbaren Vogelgesang, die rauhe
Bergnatur leuchtet auf in Edelsteinen, da hört er die
liebende Stimme ULF, die ihn anruft: "mein kleiner
Johannes, mein kleiner Diego!"
Sie beauftragt ihn, den neu ernannten Bischof der
Hauptstadt um ein Heiligtum zu bitten, in dem sie den
Menschen ihren SOHN offenbaren will. Juan Diego
übernimmt den Auftrag in reinem Herzen. Unter den
wenigen von den Spaniern getauften Indios ist er die
Erstlingsfrucht der Neuen Welt. In aller Einfalt
gehorcht er dem Auftrag und legt dem Bischof die Bitte
vor. Er spricht aus der Fülle seines von der Liebe
GOTTES entzündeten Herzens im gleichen Hauch, in dem die
MUTTER zu ihm gesprochen hat. Der Bischof, erst
kürzlich von Spanien gekommen, zunächst als
Administrator eingesetzt, weiß sehr wohl um die tödliche
Spannung zwischen den Eroberern und den armen Indios,
die der Kirche hier in Mexiko aufgelastet ist. Auch wenn
ihn wohl irgendwo die Botschaft getroffen haben mag, er
muss hier in aller Klugheit vorgehen, um den Konflikt
nicht zu vermehren. Er vertröstet den Seher auf ein
"anderes Mal".
II. Der Strahlenmantel um ULF ist Verheißung, dass die
Botschaft der MUTTER die Finsternis durchbrechen wird.
Juan Diego ist nach dem Gespräch wie zerschlagen, er
spürt die Zweifel des Bischofs. Ist er als armer Indio
nicht selbst das größte Hindernis für die ihm
aufgetragene Botschaft? Schon in der ersten Begegnung
mit dem Bischof wird ihm sein Auftrag zum Kreuz: Siegel
für die Echtheit der Offenbarung. Niedergeschlagen
bittet er bei der zweiten Begegnung am Nachmittag des
9.Dez. um Entlastung. Doch ULF besteht auf ihr und er
gehorcht
III) Der
himmelblaue Mantel mit den Sternen (wie sie zwischen dem
9.-12. Dezember am Himmel von Mexiko zu sehen waren!):
ist Bild für die Größe der Botschaft, die am gestirnten
Himmel zu sehen ist, bevor sie auf die Erde nieder
steigt; sie geht, wie die Verklärung der Natur bei der
ersten Erscheinung beweist, an die ganze Schöpfung. Der
Bischof widersteht auch beim zweiten Besuch, um sich
abzusichern fordert er ein Z e i c h e n. Die
Sternkonstellation für sich ist schon Botschaft GOTTES,
doch sie wurde erst in unseren Tagen entdeckt; wir
Menschen schauen zu wenig „hinauf“!
Die MUTTER
verspricht das geforderte Zeichen für die nächste
Begegnung.
IV) Die großen und kleinen Blumen auf dem Kleid, die das
kleine vierblättrige Kreuz (die Nahui ollin – als
Zeichen für das Kind) umgeben, sind ein weiteres
geheimnisvolles Zeichen, das sich erst in unserer Zeit
zu erschließen beginnt. Für Juan Diego wartet die
nächste Prüfung in der Kreuzesspannung von GOTTES- und
Nächstenliebe. Muss er nicht, menschlich gesehen, der
Not des Onkels, der den Priester fordert, den Vorrang
geben?
Die Blumen auf dem Kleid wie die Sterne auf dem Mantel
ULF weisen auf die höhere Ordnung der Wege GOTTES, in
die der Mensch durch die Gnade GOTTES hinein wachsen
soll: nur so wird er seinen Platz vor GOTT in der
dreifachen von GOTT geschaffenen Schöpfung finden.
Notwendig ist dieser Weg ein Kreuzweg!
Da er ULF ausweichen will, kommt sie ihm unversehens
entgegen und löst den Konflikt Juan Diegos, den der
sterbende Onkel in Eile um einen Priester in die Stadt
Mexiko schickt: "Bin ich nicht deine Mutter, bist du
nicht in meiner Armbeuge...? Dein Onkel ist schon
geheilt“. Sie gebietet ihm auf den Hügel zu steigen und
das Zeichen zu holen: Rosen im tiefen Winter unter Eis,
Disteln und Dornen.
V) Das erdfarbene Kleid weist auf die Erscheinung ULF
vor Juan Diegos Onkel: Juan Bernards in Tulpetlac. Sie
heilt ihn augenblicklich und offenbart ihren Namen. Er
liegt wie Morgentau über der hartgefrorenen Erde (Die
Winter sind hart in Mexiko!). Die Schatten auf dem Kleid
zeugen vom Kampf, den die Menschheit und jede einzelne
Seele hier auf Erden bestehen muss. GOTT lässt den
Menschen im Dunkel der Sünde nicht allein. Durch MARIA
sendet ER Sein LICHT, das wie der Blick des Adlers alles
Dunkel durchstößt, um uns armen Sündern zur Hilfe zu
kommen und das Licht des Lobgesanges in unserer Seele zu
wecken. Denn dies ist ihr Name in der Sprache der
Nahuatl, in der ULF sowohl mit Juan Diego wie mit Juan
Bernardino gesprochen hat: "Cuatlacupe" = "die wie ein
Adler aufsteigt im Osten, um ein neues Lied
anzustimmen".
Notwendig mussten die Spanier den Lautklang dieses
Wortes in ihrer Weise auf das Marienheiligtum deuten,
von dem sie in Spanien aufgebrochen waren. GOTT weiß
sich auch im Missverstehen der Menschen zu verständigen!
Nur wer auf GOTT allein schaut wie die hl. Engel, kann
besser verstehen. Es ist ein widersprüchlicher, ja
verborgener Name, den hier die MUTTER kundtut,
engelhaftes Zeichen, das geheimnisvoll sogar die Welt
der Moslems mit herein nimmt. Guadalupe kann als
arabisches Wort gedeutet werden: dann bedeutet es "Fluss
des Lichtes". Ist es nicht seltsam, dass in der
bedeutendsten Erscheinung ULF in Fatima der Name der
Tochter Mohammeds aufleuchtet?
VI) Das größte und bleibende Wunder von Guadalupe ist
das Bild ULF, das sich als das geforderte Zeichen vor
dem Bischof enthüllt. Die Rosen, von der MUTTER
geordnet, die Juan Diego frohen Herzens hinunter trägt,
sind in Farbe und Duft Hinweis auf die Immaculata:
Jungfrau und Mutter GOTTES. Zeichen dafür ist ihr
weißes, kaum sichtbares Unterkleid.
Je tiefer wir das Bild betrachten, um so mehr wird es
uns zum Zeichen für den endzeitlichen Bund, den GOTT mit
diesem Heidenvolke schließt, den er in unseren Tagen auf
uns arme Neuheiden ausweiten will, die wir ohne ihre
Fürsprache im Dunkel dieser Zeit verloren wären Der
Menschenmord unserer Tage, am meisten an den ungeborenen
Kindern, ist dunkles Spiegelbild für die Menschenopfer,
die zu Tausenden falschen Göttern in Mexiko dargeboten
wurden.
Juan Diego
wird mit und durch die Mutter zum GOTTESträger, zum
Christopherus, durch den GOTT uns in neuer Weise den
Glauben vermitteln will, über den armen Laien zuerst der
Hierarchie! Der Mensch mit seinen Zweifeln muss vor
solcher Offenbarung der Liebe GOTTES auf die Knie gehen:
der Bischof weint vor dem Bild Tränen der Reue! Es steht
das Offenbarwerden des Bildes von Guadalupe mit der
Fülle seiner Zeichen in unserer Zeit im direkten
Zusammenhang mit dem verheißenen Triumph ihres
Unbefleckten Herzens, an dem die hl. Engel als ihre
Diener in besonderer Weise mitwirken, wie es schon in
Fatima und vorher schon in Mexiko durch die Erscheinung
des Engels angedeutet wird.
VII) Das Bild der
reinsten MUTTER soll sich in all denen ein- und
ausprägen, die zu ihr aufschauen. Sie will in uns
aufgehen wie der Morgenstern, damit ihr SOHN uns Sonne
werde ins Ewige Leben!
Die Botschaft des Bildes: Xihuitl –
Jungfrau und Mutter GOTTES
I) Jungfräulichkeit will zuerst sein Öffnung für GOTT
Sie soll gelebt werden in einem GOTT geweihtes Leben
oder in reiner, GOTT dienender Ehe. Hier hat GOTT den
Azteken für die Poligamie schon wegen der Menschenopfer
eine Notwendigkeit war, aber auch uns, die wir im Sumpf
der Sexualität ertrinken, ein Zeichen gesetzt, das dort
wirksam wird, wo wir es mit reinem Herzen aufnehmen. Für
die Azteken leuchtet sie auf im Bild der Fruchtbarkeit
der Natur: in den Blumen, den Sternen, den Strahlen:
Schönheit der Schöpfung GOTTES. Die Zeichen der
Mutterschaft in MARIA sind verhüllt und doch
unverkennbar: sie ist gesegneten Leibes. Die Bänder über
ihrem Leib sind für die Azteken Siegel ihrer
Schwangerschaft, nicht weniger der betende Blick auf
ihren Leib.
II) Die GOTTES - Mutterschaft wird offenbar im Zeichen
der Nahui ollin, der vierblättrigen Blume (Kreuz!) in
der Mitte ihre Kleides. Im Bildverständnis der Azteken
entfaltet sich diese für uns verschlüsselte Botschaft:
- sie trägt das Kind "Sonne", das den „Sonnengott“, der
die Azteken in die Senke von Mexiko gebracht hat,
ablöst. - Sie selbst ist in die Sonne hineingenommen:
Spiegel der Herrlichkeit GOTTES.
- Sie erwartet das Kind "Neuer Regen", dass aufblühe die
Wüste des Heidentums,
- sie schenkt es der Welt zu ihrem Heil
III) Sie bringt ein neues "Werde!" für die ganze
Schöpfung – das wird auch aus der vielfachen Bedeutung
der großen Blumen auf ihrem Kleide offenbar: sie sind;
- Berg der Offenbarung
- umgekehrte Herzen (die im Himmeln wurzeln)
- Tigerantlitz, Bild der Elitetruppe der Azteken, die
Beute holten für die Menschenopfer. Die MUTTER wird wie
ein Löwe dem Feind die Beute entreißen! So wird das
Tigerantlitz Verheißung für die Vielen, die GOTT durch
sie zum Glauben führt (7 Millionen fanden in 10 Jahren
durch sie zum Glauben!)
- Sie ist Rhythmus des Lebens im Bild der Kastagnetten
(Herzform), die den Tanz der Azteken begleiten.
IV) Der Sonnengesang der kleinen Blumen weist auf die
Erfüllung aller Verheißung, wie sie im Goldenen Kalender
der Azteken vorausgesagt ist: Fülle des Heiles, denn
- sie kommt aus dem Osten,
- hinauf in das Licht des Südens.
Unsere Sendung im "Engel" (zu ihren
Füßen)
im Auftrag des DREIFALTIGEN GOTTES als:
Kind - Geopferter - Engel
I) Kind sollen wir sein durch sie des Himmlischen VATERS
und der Mutter - im Gleichklang der Farben
II) geprüft müssen wir werden im SOHN
- im Blick auf die Heiligkeit: erste
Erscheinung
- im Blick auf die Weisheit der Wege GOTTES
(Zurückweisung durch den Bischof)
- im Blick auf die Gerechtigkeit: Prüfung auf
die GOTTES - und Nächstenliebe
- im Blick auf die Allmacht GOTTES: das
bleibende Wunder des Bildes
III) Senden will uns der HEILIGE GEIST, wie der Engel,
mit dem Engel
- als Bote,
- als Kämpfer (spitze Flügel wie Schwerter)
- als Zeugnisgebende in Wasser, Blut und Heiligem GEIST
(in den drei Farben der Engelflügel)
S i e ruft
uns mit den hl. Engel und dem demütigen Juan Diego, die
Herrlichkeit des DREIEINIGEN GOTTES zu künden!
Das Zeichen des zunehmenden Mondes,
Gericht und Verheißung
Wer
lebendig aufschaut zum Bild der Mutter wird erfahren,
sie ist wirklich in diesem Bild gegenwärtig unter uns,
sie gibt uns Antwort auf unsere Nöte und Fragen, wenn
wir nur wie Juan Diego auf sie vertrauen.
Der brutale
Angriff der Terroristen auf New York, die Drohung des
„heiligen Krieges, die hinter ihm aufsteigt, finden eine
heilige Deutung im Bild U.L.F. von Guadalupe.
Technischer
Fortschritt und ein aufweichender Humanismus haben uns
den Schlachtschrei der Moslems, mit dem sie im
Mittelalter immer wieder in den Westen stürmten,
vergessen lassen, obwohl uns schon das numerische
Wachstum dieser Religion auf der ganzen Welt aufhören
lassen müsste. Der Donnerschlag von Manhattan hat eine
Welt, die sich in Sicherheit und Wohlstand wiegt, von
einem Tag auf den anderen bis in Innerste verunsichert.
Die erste
„offizielle“ Antwort des amerikanischen Präsidenten:
„Gewalt gegen Gewalt, wir sind stärker!!“, offenbart,
dass wir uns auf materielle Macht stützen, wo wir im
Geiste gefordert sind. Auf diesem Boden müssen wir
verlieren! Den wenigstens ist aufgegangen, warum wir so
leicht den Boden unter den Füssen verlieren – der Boden
unter uns ist unterhöhlt durch Glaubens- und
Morallosigkeit. In dieses Vakuum drängt ein Glauben, der
dem Lebensgefühl des Menschen in einer technischen Welt,
in der alles immer mehr festgelegt ist, entgegen kommt.
Nicht zufällig sind in den letzten Jahren bis nach Rom
Moscheen gebaut worden – auch wenn der Mensch durch
Horoskope, Gnosis und östliche Religionen einen Ausweg
aus diesem Gefängnis sucht, er selbst hat seine Welt
hermetisch zugemauert. Mit seinem: „do it
yourself!“(mach es selbst) ist er allein!
Zeichen des
Fatalismus
Der
Fünfstern, weiß oder rot, Sichel und Hammer der
Kommunisten, das Zeichen des zunehmenden Mondes sind
endzeitliche Zeichen der Gefangenschaft des Menschen
unter die „Elemente“, wie sie die Stoa als Vorbestimmung
des Menschen verstand. Im Fünfstern ist der Mensch mit
seinen fünf Gliedmaßen (Kopf, Beine, Arme)
eingeschlossen, die Sichel weißt auf die nahende Ernte
(die GOTT einer blinden Menschheit ankündigt), der
Hammer wird alle bloß irdische Macht zerbrechen, der
zunehmende Mond weist uns auf das Ende aller Dinge:
Staub. Die wenigstens Christen wissen, was ihnen an
Aschermittwoch in Wort und Zeichen gekündet wird:
„Mensch du bist Staub und zum Staub wirst du
zurückkehren!“
Zeichen der
Verheißung
Ganz anders
sprechen die Zeichen, wenn wir sie im Glauben betrachten
und zu deuten versuchen.
- Durch
seine fünf Wunden am Kreuz hat der HERR die eiserne
Gefangenschaft des Fünfsterns durchbrochen.
- Sichel
und Hammer erinnern uns daran, dass GOTT schon im Alten
das auserwählte Volk dadurch strafte, dass er einen
Nebukadnezar als Geißel über sie kommen ließ. Er war
nicht besser als die Israeliten, doch er glaubte an
seine Macht. Diesen falschen Glauben hat GOTT, der über
allen Dingen steht, benützt, um den Unglauben seines
Volkes anzuprangern, der diesem Gewaltmenschen die Tore
öffnete.
- Der
Mond unter den Füßen ULF erinnert uns an den kindlichen
Glauben der Hirtenkinder von Fatima, die im Mond das
Bild MARIENS, in der Sonne den HERRN, in den Sternen die
hl. Engel sahen. Der Staub des Mondes wirft das Licht
der Sonne zurück. MARIA ist nichts aus sich selbst,
alles aus GOTT. Je mehr wir sie als „Magd des HERRN“
erkennen, um so mehr wird der Mond wachsen und das Licht
GOTTES vermitteln, das wir direkt nicht empfangen
können.
- Als
Symbol der Sünde, des Ausgebranntseins, lastet er auf
dem Knaben, der sie trägt. Er muss sich nicht nur an
ihrem Kleid und Mantel festhalten, er ist auch ganz in
sich versenkt, um die Last tragen zu können. In MARIA,
in ihrer Himmelfahrt ist sie überwunden. Damit zeigt uns
GOTT: Leben mit MARIA ist immer ein Leben nach innen, wo
in der tiefsten Seele GOTT Seine Wohnung aufgeschlagen
hat. ER ist um so mehr mit uns, als wir uns an MARIA
halten, denn sie will IHN in uns immer mehr zum Leben
bringen.
Gebet:
U.L.F. von
Guadalupe, Du trägst das Kind unter Deinem Herzen, das
die Welt, die gegen GOTT steht, bald mit eisernem Zepter
regieren wird (vgl. Offb.12). Du hast vor bald 500
Jahren durch Deine Erscheinung die Vorherrschaft des
Bösen gebrochen und das Mitteland Mexiko vom Gräuel der
Menschenopfer befreit. Du bist Verheißung und Kraft
allen, die für das Leben gegen die Abtreibung kämpfen.
Im Angesicht der Not von Kirche und Welt, eines 3.
Weltkrieges, flehen wir inständig zu Dir, komme uns zu
Hilfe mit den himmlischen Heerscharen, so wie Du im
Mexiko den hl. Erzengel Michael als Wegbereiter
vorausgeschickt hast. Wir vertrauen auf Dein
mütterliches, erbarmendes Herz, Du wirst uns retten aus
aller Not, aller Gefangenschaft, aller Verwirrung des
Geistes. Amen.
+++
„Wer sehen
kann, der sehe!“
GOTT ruft
seinen „Knecht Nebukadnezar, um das Volk Israel wegen
seiner Untreue zu züchtigen: „Darum - so spricht der
Herr der Heere: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört
habt, darum hole ich alle Stämme des Nordens herbei -
Spruch des Herrn -, auch Nebukadnezzar, den König von
Babel, meinen Knecht. Ich lasse sie über dieses
Land und seine Bewohner kommen und über alle diese
Völker ringsum. Ich weihe sie dem Untergang und mache
sie zu einem Bild des Entsetzens, zum Gespött und zur
dauernden Schmach. Ich lasse bei ihnen aufhören den
Jubelruf und den Freudenruf, den Ruf des Bräutigams und
den Ruf der Braut, das Geräusch der Handmühle und das
Licht der Lampe. Dieses ganze Land wird zum Trümmerfeld
und zu einem Bild des Entsetzens, und diese Völker
werden dem König von Babel siebzig Jahre lang dienen. (Jer
23,9ff)
Gleiches tut
GOTT heute: nach vielen Warnungen, die überhört wurden,
schlägt ER zu, mit einer Gewalt, dass nicht nur die
Wolkenkratzer stürzen, sondern die ganze Welt
erschüttert, ratlos und wie gelähmt da steht. Hier ist
ein Ton angeschlagen, den wir seit dem letzten Weltkrieg
nicht mehr gehört haben. Auf dem Hintergrund eines
faulen Friedens wirkt er noch schriller. Trotz aller
Prophezeiungen – auf solches war keiner gefasst! Doch es
dauert nur eine Weile, dann hat die Welt ihre Antwort
bereit: „Vergeltung!“ Wer schaut durch auf den größeren
GOTT, der sich nicht spotten lässt? Wir haben uns daran
gewöhnt, die Dinge unter uns auszuhandeln. So war es
schon im Alten Bund, so ist es jetzt wieder, da wir den
Bund GOTTES in JESUS CHRISTUS hinter uns gelassen haben.
Der laue
„Gläubige“ kommt über das: „Wie kann ER dies zulassen?“
nicht hinaus. Nur die Wenigen, die über die Gewalt
dieser Züchtigung erschüttert sind und das Wort verloren
haben, wissen: Wer kann mit IHM rechten, dass ER den
oder jenen als Werkzeug erwählt, eine Naturkatastrophe
einen Unseligen, der sich dem Bösen verschrieben hat? Er
vollführt, was ER angesagt hat. Wer erkennt, fällt
nieder vor IHM und betet Seine Gerechtigkeit an, auch
wenn er sie nicht versteht.
Der Zorn GOTTES trifft genau
Das
Instrument, das ER sich erwählt, hat genau dort
zugeschlagen, wo die Verderbnis sich verknotet hat; der
Knoten heißt „Kaufleute“, in der westlichen Weltsprache
(die alle anderen Sprachen zu verschlingen droht):
„World trade center“. Von hier aus wird die ganze Welt
zum Geschäft. Die Geheime Offenbarung spricht davon,
dass die Kaufleute ihre Schiffe auf allen Meeren haben
(vgl. Offb. 19,19).
Das Gericht
bricht dort ein, wo der Mensch sich in
Selbstherrlichkeit gegen GOTT gestellt hat, bewusst oder
unbewusst, wo er es besser weiß wie der erste der Engel,
der sich gegen GOTT stellte am Anfang der Zeit. GOTT
schlägt dort zu, wo der Mensch in Vermessenheit am
unendlichen Blau des Himmels kratzt. Die beiden höchsten
Wolkenkratzer stehen für eine Welt, allein für den
Menschen gebaut: die Bibel nennt sie im Alten Testament
„Babylon“, im Neuen: „die große Hure“. Ihr einziges
Begehren ist: die Menschen zu verführen, auf den Weg des
Verderbens zu bringen. Man lese aufmerksam das Kapitel
18 der Geheimen Offenbarung!
Das Gerichtswort von Offenbarung 18
„Danach sah
ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er
hatte große Macht, und die Erde leuchtete auf von seiner
Herrlichkeit. Und er rief mit gewaltiger Stimme:
Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung
von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller
unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen
und abscheulichen Vögel. Denn vom Zornwein ihrer Unzucht
haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde
haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres
Wohlstands sind die Kaufleute der Erde reich
geworden.“
„Verlasst die Stadt...“
Dann hörte ich
eine andere Stimme vom Himmel her rufen: Verlass die
Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an
ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst.
Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt,
und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. Zahlt ihr
mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was
sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt
hat, doppelt so stark. Im gleichen Maß, wie sie in Prunk
und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. Sie
dachte bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine
Witwe und werde keine Trauer kennen. Deshalb werden an
einem einzigen Tag die Plagen über sie kommen, die für
sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird
im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott,
der sie gerichtet hat“.
Wer noch nicht
versteht, muss weiter lesen und durchschauen durch den
Jahrmarkt dieser Welt, den die Kaufleute erst in den
letzten Jahren als „Supermarkt“ aus dem Boden gestampft
haben. All die Kleinen, die gerade so viel handelten,
dass sie davon leben konnten, sind von ihnen
aufgefressen worden! Die ganze Welt soll ein
„Supermarkt“ werden, nach den Gelüsten der Menschen. Mit
diesem ersten Schlag hat GOTT ihr Geschäft für einen
Augenblick erschüttert. Es ist nur der erste Schlag, der
uns aufhorchen lassen sollte, damit vielleicht noch
einige von denen sich bereiten, die bisher für den
mahnenden Ruf der Mutter des HERRN taub waren.
Das
Wehklagen der „Kaufleute“
„Die
Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt
reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in
der Ferne stehen, und sie werden weinen und klagen;
Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen,
mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold,
Edelsteinen und Perlen. In einer einzigen Stunde ist
dieser ganze Reichtum dahin. Alle Kapitäne und
Schiffsreisenden, die Matrosen und alle, die ihren
Unterhalt auf See verdienen, machten schon in der Ferne
halt, als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und
sie riefen: Wer konnte sich mit der großen Stadt messen?
Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien,
weinten und klagten: Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit
ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf
dem Meer haben. In einer einzigen Stunde ist sie
verwüstet worden.“
Die
Kaufleute der Erde weinen und klagen um sie, weil
niemand mehr ihre Ware kauft:
„Gold und
Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen, Purpur,
Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und
alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz,
Bronze, Eisen und Marmor; auch Zimt und Balsam,
Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes
Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und
sogar Menschen mit Leib und Seele. Auch die Früchte,
nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und
alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren;
nie mehr wird man es finden.“
Die Freude der Getreuen
Doch da ist
plötzlich ein anderer Ton: „Freu‘ dich über ihren
Untergang, du Himmel - und auch ihr, Heilige, Apostel
und Propheten, freut euch! Denn Gott hat euch an ihr
gerächt.“
Hier werden
die Blinden dieser Welt schreien: „Wie können sich die
Heiligen über solches Unheil freuen, das tausende
Menschen, die nur blinde Werkzeuge, arme Bedienstete
waren, brutal dahin gerafft hat?“ Die Gerechtigkeit
GOTTES sieht weiter, tiefer. GOTTES Weisheit hat keines
der Opfer der Katastrophe übersehen, er wird jedem
Einzelnen in Gerechtigkeit begegnen und ihn richten nach
seinen Werken. Der Mensch muss sich beugen und
schweigen, nur von innen her kann er Antwort finden.
Was geschehen
ist, ist nur der Anfang des Gerichtes.
„Dann hob ein
gewaltiger Engel einen Stein auf und warf ihn ins Meer
und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht
hinab geworfen werden, und man wird sie nicht mehr
finden. Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von
Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in
dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in
dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in
dir. Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die
Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in
dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde,
deine Zauberei verführte alle Völker. Aber in ihr war
das Blut von Propheten und Heiligen und von allen, die
auf der Erde hingeschlachtet worden sind.“
Siehe das Zeichen!
Wer tiefer
schaut, für den sind die äußeren Dinge nur Bild und
Zeichen. So sind auch diese beiden gefallenen
Wolkenkratzer nur Bild für Tieferes, das nach außen
verborgen bleibt. Bezeichnenderweise nennt man sie in
der englischen Sprache: „tower=Turm“. Schon dieses Wort
bringt einen anderen Bezug ans Licht: den zum „Turm von
Babylon“
Man vergleiche
dazu: Genesis 11:1-9: „Alle Menschen hatten die gleiche
Sprache und gebrauchten die gleichen Worte. Als sie von
Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar
und siedelten sich dort an. Sie sagten zueinander: Auf,
formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu
Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als
Steine und Erdpech als Mörtel.
Dann sagten
sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm
mit einer Spitze bis zum Himmel, und machen wir uns
damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die
ganze Erde zerstreuen. Da stieg der Herr herab, um sich
Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder
bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine
Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang
ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar
sein, was sie sich auch vornehmen. Auf, steigen wir
hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so dass
keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der Herr
zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde, und sie
hörten auf, an der Stadt zu bauen. Darum nannte man die
Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die
Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die
Menschen über die ganze Erde zerstreut.“
Die beiden
„Türme“ haben die Silhouette von New York weit überragt
mit ihren über 100 Stockwerken. Wahrlich, schon für sich
eine ganze Stadt. Man überlege sich, wie da die 1000
Angestellten alle hereinkommen, wenn am Morgen die
Arbeit begann. Wie ein Ameisenhaufen, wo es auch wurlt
hin und her, es ist nicht zu erkennen, welche Wege sie
nehmen, wie ein vollgestopfter Komputer, der reibungslos
funktioniert. Doch nur ein Fehler und die ganze Maschine
liegt brach. Da der Aufprall des Flugzeugs ein 3O m
großes Loch aufriss, stürzt dieses großartige Spielzeug.
Haben sie
nicht die eine Sprache ihres Geschäftes über die ganze
Welt getragen, dass man auch bei uns bald mehr englische
Aufschriften findet als deutsche? Haben sie nicht mit
diesen „Türmen“ die ganze Welt zu ihren Geschäft erklärt
und stolz aus ihrer Höhe auf ihre „Schiffe“ geschaut,
die ein- und ausliefen und die Flugzeuge, die ein- und
ausflogen. Wer hätte gedacht, dass zwei ihrer eigenen
Flugzeuge (welcher Hohn des Bösen!) alle Herrlichkeit in
einem Augenblick zerstören würden?
Gegenzeichen gegen die „beiden Zeugen“ =
Herz JESU und MARIAE
Warum gerade
zwei? Nach außen: weil das Geschäft so groß ist, dass es
in einem „Turm“ nicht Platz hat. Doch da ist noch ein
tieferer Grund, den wir nur erkennen, wenn wir der „2“
ein wenig mehr nachgehen. Wenn zwei ein Zeugnis geben,
so ist das mehr als wenn es Einer tut. Ja eigentlich
gilt ein Zeugnis erst, wenn es wenigstens zwei sind. Und
da sie über die ganze Welt schauen, brauchen sie ein
solches Zeugnis. Aber es ist auch ein Zeugnis gegen
Den, der geheimnisvoll für GOTT und den Menschen steht:
den „Menschensohn“, wie der HERR sich selbst nennt, der
mit dem VATER und dem HEILIGEN GEIST den Menschen nicht
geschaffen hat, dass er sich selbst genüge, dass er sein
Leben einrichte, wie es ihm gefällt! Wer immer in dieses
Land eintrete, vorbei an der Freiheitsstatue, sollte
wissen: wem dieses Land gehöre! Kurz gesagt: dem
Menschen, der sich selbst zu Gott macht, weil er eben
alles kann.
Das Urteil ist schon vorher gesprochen
Wo GOTT Gericht hält, da muss ER,
wie es bei den Menschen üblich ist: eine Anklageschrift
vorlegen. Da ER die „Türme“ stürzte, hat ER dies vor
aller Welt getan: die Kaufleute sind gerichtet, weil sie
die ganze Welt zu ihrem Geschäft gemacht haben. Der HERR
beginnt das äußere Gericht
mit einem Paukenschlag, den die
ganze Welt hören muss, der all ihren Lärm übertönt. Sie
haben ihr Geschäft ohne IHN gemacht – sie fallen hinein
in das 30 m große Loch! (Selbst hier ist ein
tiefsinniger Bezug in der Zahl, denn sie deutet mit der
3 auf den DREIEINIGEN GOTT und mit der 10 auf Seine
Allmacht!)
Wer in der
Geheimen Offenbarung auf das vorausgehende Kapitel
zurück blättert, wird erstaunt erkennen, dass das Urteil
schon im voraus gesprochen ist – GOTT hat lange
gewartet! Er hat seine Werkzeuge bereitet, von weither,
wie er mit Nebukadnezar getan, da ER ihn als Geißel über
sein Volk sendete – und nach getaner „Arbeit“ vor
Gericht stellte! (vgl.a. Jer 43,10).
Die „zehn Könige“
Wo einer in
Vermessenheit, stolz auf seine Macht, die Menschen
versklavt, da ruft GOTT einen anderen gleichen Kalibers,
dass er ihn niederwerfe. Die Geschichte gibt dafür nicht
wenige Zeugnisse. Die „10 Könige“ (10 bedeutet:
allmächtig!) stehen dafür als Zeichen! Doch auch sie
werden nur „eine einzige Stunde herrschen“! Denn über
ihnen steht das „Tier“, der Fürst dieser Welt, der
allein der Herr sein will. Man lese dazu Kapitel
17,12-18: „Die zehn Hörner, die du gesehen hast,
bedeuten zehn Könige, die noch nicht zur Herrschaft
gekommen sind; sie werden aber königliche Macht für eine
einzige Stunde erhalten, zusammen mit dem Tier. Sie sind
eines Sinnes und übertragen ihre Macht und Gewalt dem
Tier. Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das
Lamm wird sie besiegen. Denn es ist der Herr der Herren
und der König der Könige. Bei ihm sind die Berufenen,
Auserwählten und Treuen. Und er sagte zu mir: Du hast
die Gewässer gesehen, an denen die Hure sitzt; sie
bedeuten Völker und Menschenmassen, Nationen und
Sprachen. Du hast die zehn Hörner und das Tier gesehen;
sie werden die Hure hassen, ihr alles wegnehmen, bis sie
nackt ist, werden ihr Fleisch fressen und sie im Feuer
verbrennen. Denn Gott lenkt ihr Herz so, dass sie seinen
Plan ausführen: Sie sollen einmütig handeln und ihre
Herrschaft dem Tier übertragen, bis die Worte Gottes
erfüllt sind. Die Frau aber, die du gesehen hast, ist
die große Stadt, die herrscht über die Könige der Erde.“
Der Sieg des Lammes und Fatima
Der Sieg ist
nicht denen, die nach Vergeltung gegen die Gewalt
schreien und selbst nach Gewalt greifen, sondern er ist
denen verheißen, die im Gefolge des Lammes den Weg des
Kreuzes beschreiten. Hier werden wir an das zuerst so
sagenumwobene und dann eben so schnell vergessene
„Dritte Geheimnis“ von Fatima erinnert, in dem auch von
einer „Stadt“ die Rede ist – in einem nicht leicht zu
erschließenden Sinne, denn sie weist nicht nur auf Rom,
sie weist zuerst auf die „Stadt“, die von der Geheimen
Offenbarung als „Babylon“ bezeichnet wird.
Der folgende
Text ist dem Buch: „Fatima 2000, Herausforderung und
Verheißung für Kirche und Welt“ (Salvator Verlag)
entnommen.
Es ist
vereinfachend, wenn man in dem weißen Bischof nur den
gegenwärtigen hl. Vater Joh. Paul II sehen würde, obwohl
er sicher, besonders in unserer heutigen Sicht und
rückblickend auf das Attentat 1981 in erster Linie mit
gemeint ist. Das Ende der Kirche ist zurück gebunden an
den Anfang: „haben sie Mich verfolgt, so werden sie euch
verfolgen“ (Jo 15,20). Die letzten Hirten der Kirche
werden wie die des Anfanges Märtyrer sein. Etwas von
diesem „zurück zum Anfang“ ist ja schon durch das Vat.
II offenbar geworden, wenn auch nicht immer im rechten
Sinne verstanden und ausgelegt. Nüchtern gesehen
bedeutet es für eine Kirche der Bekenner (wie es unser
hl. Vater ist): Verfolgung, und zwar in dem Maße (und
noch mehr) wie im Anfang, wo die Kirche „Stadt auf dem
Berge“ war, wie es ihr auch am Ende verheißen ist. Das
Licht des Evangeliums fordert das Bekenntnis: so oder
so! So gilt das „Weiß“ sicher auch für alle die
Bischöfe, die hier dem hl. Vater folgen, wie es ja auch
im Bild angedeutet wird. Nicht der fortgesetzte
Totschlag bringt Frieden, sondern das „weiße“
Zurücktreten von aller Gewalt. Wer heute in USA (und
dann wohl auch anderenorts) aufstände gegen einen
Vergeltungskrieg, wird schon morgen (wie bislang die Pro
Life Bekenner) als Staatsverräter ins Gefängnis wandern.
Dass das Bild
nicht auf das Attentat von 1981 festzulegen ist, wird
durch den „Berg“ und das „Kreuz“ verdeutlicht. Der
„steile Berg“ weist auf eine letzte, außergewöhnliche
Prüfung hin, die das Attentat 1981 im Bild einbezieht.
Der Feind plant in einer Art betlehemitischen Kindermord
der Kirche dadurch ein schnelles Ende zu bereiten, dass
er versuchen wird, in einer Nacht die Priester der
Kirche zu beseitigen. Da sie meist auf ihrem Platz sind,
werden nur die entrinnen, die es „zufällig“ nicht sind.
Der durch die Freimaurerei in der ganzen Welt
verbreitete Geist des „Humanismus“, der schon in der
französischen Revolution brutal seine Maske abgerissen
hat (denken wir an Robespierre und die „Zeit des
Schreckens“, da die Guillotine nicht mehr still stand),
hat durch die Terroristen und ihre Hintermännern der
Welt kund getan, welchen Hass die Amerikaner gerade bei
den Moslems gesät haben.
Seltsam ist
das „große Kreuz aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit
Rinde“ – wollte man es material deuten, so wäre damit
ein Hinweis auf Portugal gegeben. Es gibt
Prophezeiungen, die von einer Flucht des hl. Vaters aus
Rom nach Portugal sprechen. Doch wir sollten uns nicht
bei noch unerklärbaren Einzelheiten aufhalten und
darüber den Anruf: „Buße“ vergessen. „Buße“ ist auch,
nicht „besser zu wissen“, unseren Pilgerweg über die
Erde im blinden Glauben zu gehen.
Seltsam ist
hier die Erwähnung von „Pfeilen“, für uns ein
Anachronismus. Doch wenn wir uns an den Bildcharakter
der Aussage erinnern, verstehen wir. Es ist das hier
gegebene Bild nicht zeitlich festzulegen. In dem „weißen
Bischof“ und seinem Gefolge sind alle Martyrer der
hierarchischen Kirche gemeint, die im Lauf der
Kirchengeschichte brutal nieder gemacht wurden.
Das dreideutige Bild der „Stadt“
Das 11.
Kapitel der Geheimen Offenbarung, das von den „beiden
Zeugen“ die prophezeien und dann getötet werden,
spricht, gibt in drei Bildern eine Deutung der „großen
Stadt“. Die Zitate seien hier angeführt: „Sie werden die
hl. Stadt zertreten, zweiundvierzig Monate lang
(11,6). Man achte darauf, dass hier von der „heiligen
Stadt“ gesprochen wird, ein klarer Hinweis auf Rom,
während die „große Stadt“ in der Folge in ihrem ganzen
Dunkel gezeigt wird, ja gleich gestellt mit „Sodom“,
Bild aller Unzucht, das durch Feuer vom Himmel zerstört
wurde (vgl. Gen 19,24f). „Und ihre Leichen bleiben auf
der Straße der großen Stadt liegen. Diese Stadt heißt,
geistlich verstanden: Sodom und Ägypten; dort wurde auch
ihr Herr gekreuzigt“ (Offb 11,8).
Der Hinweis
auf die Kreuzigung des HERRN weist den Grund, warum das
Gericht über die „Große Stadt“ kommt, wie sie einst über
Jerusalem kam, als die Römer es dem Boden gleich
machten. Letzter Grund ist der Verrat aus den eigenen
Reihen, wie er in der Person des Judas in der
Kirchengeschichte bis zum Ende der Zeit gegenwärtig
bleibt, auch wenn das äußere Bild sich ändert. „Ein
Zehntel der Stadt stürzte ein, und siebentausend
Menschen kamen durch das Erdbeben um. Die Überlebenden
wurden vom Entsetzen gepackt und gaben dem Gott des
Himmels die Ehre“(11,13). Das Erdbeben, das die „große
Stadt“ erschüttert, ist Strafgericht GOTTES über die
„ungetreue“ Stadt, unter der wir in diesem Falle Rom
verstehen müssen, wenn wir den verborgenen Übergriff der
Freimaurer auf den Vatikan nicht für ein Schauermärchen
halten. Die Unterminierung und Zersetzung der Kirche von
innen her ist das Hauptziel der Feinde. Wenn sie weit
genug vorgedrungen ist, holt der Feind aus zum letzten
Schlag. Dieser Schlag geht zuerst gegen die Hierarchie,
wie es das „dritte Geheimnis“ bestätigt.
Das Erdbeben
gehört zum „2. Wehe“ und ist Teil der Reinigung der
Kirche nicht Teil des später geschilderten Endkampfes
gegen Gog und Magog (Offb 20,8) der mit dem letzten
Gericht endet: „Wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden.
Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der
Erde, den Gog und den Magog, zu verführen und sie
zusammenzuholen für den Kampf; sie sind so zahlreich wie
die Sandkörner am Meer. Sie schwärmten aus über die
weite Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und
Gottes geliebte Stadt. Aber Feuer fiel vom Himmel und
verzehrte sie. Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in
den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das
Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden
sie gequält, in alle Ewigkeit. Dann sah ich einen großen
weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem
Anblick flohen Erde und Himmel, und es gab keinen Platz
mehr für sie. Ich sah die Toten vor dem Thron stehen,
die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden
aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde
aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken
gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben
war“ (20,3-12).
Beachten wird
die D r e i zahl der Bilder zur „Stadt“. Sie sollte
nach dem Willen des VATERS „heilige Stadt“ sein, sie ist
gegen den Willen des SOHNES abgesunken, schwacher
Abglanz dessen, was sie sein sollte, darum verfällt sie
in dem Teil, der sich der Welt zugewandt hat, dem
Gericht des HEILIGEN GEISTES!
Die Werkzeuge
Weil in der
Nachfolge des gefallenen Engels jeder ein HERR sein
will, weil die Herren der Welt als Diktatoren die
Menschen ihren Zielen rücksichtslos opfern, wie uns
Hitler getan hat, ist der Begriff „Werkzeug“ in seinem
guten Sinne, wie er von GOTT her zu verstehen ist, erst
zu erläutern. Weil GOTT alles geschaffen hat, weil ER
diese Welt erhält und sie einmal in Seine Herrlichkeit
aufnehmen wird, ist alles Geschaffene, wenn es sich nur
unter Seine Herrschaft beugt, Werkzeug in Seiner Hand,
es soll Seinen Plänen dienen zum Heil der Menschen und
zur größeren Verherrlichung GOTTES. In erster Linie
sollten es die sein, die GOTT bestellt hat als die
Verantwortlichen und Führenden in Kirche und Politik,
doch nicht weniger können es auch materielle
Gegebenheiten sein, denn kein Spatz fällt vom Dach ohne
GOTTES Wille. Werkzeuge GOTTES nach Seiner Zulassung
sind auch die das Böse tun, wie jene, die sich der
Flugzeuge bemächtigt haben und sich, die Insassen, und
die im Turm beschäftigten Menschen in den Tod rissen:
blinde Werkzeuge der Gerechtigkeit GOTTES. Auch die
Macht der Bösen, die hinter ihnen steht und durch sie
wirkt, ist Werkzeug der Zulassung GOTTES – zu unserer
Prüfung! Das gilt auch dann, wenn dunkle Mächte im
eigenen Land, diesen Anschlag inszeniert haben, damit
jetzt mit Macht durchgegriffen werden kann, nach außen
wie nach innen. Gewalt gebiert Gewalt, bis endlich die
„größere Gewalt“ von Seiner Gewalt niedergeschlagen
wird: mit dem Schwert aus Seinem Munde wird er sie
töten(Offb 19,21).
Wenn wir den
„weißen“ und den „roten Fünfstern, im Bild von „Gog und
Magog“ als Handlanger des Widersachers GOTTES auf Erden
deuten, so sind in diesem Bild nicht weniger die
Terroristen gemeint, die für den nicht vergessenen
Auftrag der Moslems stehen, den Glauben mit Feuer und
Schwert auszubreiten. Sie machen nur den Anfang des
„heiligen Krieges“, auf den diese stetig wachsende
Religion zielt, um die Welt ihrem „Gott“ zu unterwerfen.
„Sie glauben GOTT zu dienen“ (vgl. Jo
16,29).
Der westliche
Materialismus macht den Menschen weich und kampfunfähig,
der religiöse Fanatismus entbindet seine letzten Kräfte
(„totaler Krieg!“) bis zum begeisterten Selbstmord, wie
es die Terroristen bewiesen haben und darum notwendig
von den Fundamentalisten als Heilige gefeiert werden. An
dieser Hingabe mögen wir schon jetzt ermessen, welche
Kräfte in den Anhängern dieser Religion schlummern. Die
angesagte Widervergeltung wird den Hass in einem Maße
schüren, dass Tausende in ähnlicher Weise in ihre
Nachfolge treten werden. Hier kann der Westen
nüchternerweise nur verlieren. Wenn schon Russland in
langjährigem Kampf gegen Afghanistan zurückziehen
musste, wie viel mehr dann das Wohlstandsland USA.
Der mächtige
Nebukadnezar (der den Tempel der Juden plünderte und
seine Schätze den eigenen Göttern zuführte) wird in
seinem Wahn, die Erde zu unterwerfen Geißel des
Unglaubens derer, die nur für ihr Wohlergehen leben.
Hier ist ein „Ideal“, dort nur Genuss. Es ist ein
Geheimnis der Weisheit GOTTES: er lässt gegensätzliche
Wellen gegeneinander schlagen – und sie löschen sich
aus, wer aber zwischen den Wellen aushält, gekreuzigt
wie der HERR, der wird teilhaftig der Auferstehung.
Heute sind diese Wellen: die Moslems und die westliche
Welt, morgen wird sich der russische und chinesische
Kommunismus dazu gesellen. Bleiben wird, der ausharrt im
Glauben.
Die Verheißung des Sieges
Der Anfang des
19. Kapitels Siegesverheißung:
„Danach hörte
ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im
Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die
Macht ist bei unserm Gott. Seine Urteile sind wahr und
gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit
ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache
genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren
Händen klebte. Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der
Rauch der Stadt steigt auf in alle Ewigkeit. Und die
vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen fielen
nieder vor Gott, der auf dem Thron sitzt, beteten ihn an
und riefen: Amen, halleluja! Und eine Stimme kam vom
Thron her: Preist unsern Gott, all seine Knechte und
alle, die ihn fürchten, Kleine und Große!
Da hörte ich
etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das
Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen
mächtiger Donner: Halleluja! Denn König geworden ist der
Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze
Schöpfung. Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die
Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des
Lammes, und seine Frau hat sich bereit gemacht.“
Unsere
Buße: Weihe an ihr Unbeflecktes Herz
„Und sie
bekehrten sich nicht“!
Wo das Wort GOTTES ungehört
verhallt, muss GOTT durch Tatsachen sprechen. Doch
werden sie verstehen? Die Geheime Offenbarung spricht
hier ein hartes Wort. Lesen wir dazu die
„Zornschalenengel“
(vgl. 16.4-9): „Der dritte goss
seine Schale über die Flüsse und Quellen. Da wurde alles
zu Blut. Und ich hörte den Engel, der die Macht über
das Wasser hat, sagen: Gerecht bist du, der du bist und
der du warst, du Heiliger; denn damit hast du ein
gerechtes Urteil gefällt. Sie haben das Blut von
Heiligen und Propheten vergossen; deshalb hast du ihnen
Blut zu trinken gegeben, so haben sie es verdient. Und
ich hörte eine Stimme vom Brandopferaltar her sagen: Ja,
Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung. Wahr
und gerecht sind deine Gerichts urteile. Der vierte
Engel goss seine Schale über die Sonne. Da wurde ihr
Macht gegeben, mit ihrem Feuer die Menschen zu
verbrennen. Und die Menschen verbrannten in der großen
Hitze. Dennoch verfluchten sie den Namen Gottes, der die
Macht über diese Plagen hat. Sie bekehrten sich
nicht dazu, ihm die Ehre zu geben.
Der fünfte
Engel goss seine Schale über den Thron des Tieres. Da
kam Finsternis über das Reich des Tieres, und die
Menschen zerbissen sich vor Angst und Schmerz die Zunge.
Dennoch verfluchten sie den Gott des Himmels wegen ihrer
Schmerzen und ihrer Geschwüre; und sie ließen nicht ab
von ihrem Treiben.“
Schlusspunkt
Die am
Dienstag, 27. Juni 2000 erfolgte Veröffentlichung des
„dritten Geheimnisses“ setzt den Schlusspunkt zu „Fatima
2OOO“. Sie unterstreicht nicht nur wie schon die
Ankündigung durch Kardinal Solano am 13. Mai den Ernst
der Botschaft von Fátima; sie ist das kirchliche Siegel
unter die Botschaft von Fatima.
Mehr kann die hierarchische Kirche
nicht tun, um den Anruf des Engels:
„Buße, Buße, Buße“ zu unterstreichen, für den der hl.
Vater in Wort und Tat einsteht. Sie ist Anruf an jeden
Gläubigen, der wach ist für die Zeichen der Zeit und
verstanden hat, dass alles, was uns die MUTTER mitteilt,
in reinem Herzen aufgenommen und bedacht werden soll.
Sie ist wie schon die Vorbereitung der Hirtenkinder
durch den Engel 1915/16 Anruf an die ganze Kirche und
über sie an die Menschheit, dem Gericht GOTTES zu
stehen, das durch den Engel mit dem flammenden Schwert
über uns steht und durch den Terrorakt seine Spitze
schon auf unsere Sünde gesetzt hat.
Stehen im Licht des Erbarmens
Sie ist aber
zugleich Trost für alle, die sich dem Unbefleckten
Herzen MARIENS geweiht haben und an der Hand ihres
Engels diese Weihe zu leben versuchen. Sie stehen im
milden Licht des Erbarmens GOTTES über und in MARIA, das
sich zwischen uns und das Schwert des Engels schiebt.
Wir sind mit der Schmerzensmutter unter dem Kreuz des
SOHNES geborgen. Sie wird uns helfen die Wucht des
Schwertes zu ertragen, so wie sie die Stunden von
Golgotha mit Johannes unter dem Kreuz durch gestanden
hat. Alles Leid, das auch an uns nicht vorbeigehen wird,
wird uns helfen, uns zu reinigen, und kraft ihres
Unbefleckten Herzens einzustehen für alle, die uns GOTT
aufgetragen hat.
Auch im „dritten Geheimnis“: Verheißung
der GOTTESstadt!
Dass auch das
„dritte Geheimnis!“ Botschaft der Verheißung und des
Trostes ist, mag an der Tatsache deutlich werden, dass
es genau 12 Punkte sind, die dort niedergelegt sind:
Hinweis auf den Kreuzweg, den wir mit dem hl. Vater und
der Kirche zu gehen haben, aber zugleich auch
Verheißung, dass durch ihn die 12 Tore der GOTTESstadt
all denen offen stehen, die sich im Blut des Lammes
gereinigt haben.
Es lohnt sich,
den Text des Dokumentes noch einmal durchzugehen:
Das 3.
Geheimnis von Fátima (siehe die Veröffentlichung des
Vatikan)
1.
„Nach den zwei Teilen, die ich schon
dargestellt habe, haben wir links von ULF etwas oberhalb
einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken
Hand hielt.
2.
Es sprühte von Funken und Flammen gingen
von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden.
3.
Doch die Flammen verlöschten, als sie
mit dem Glanz in Berührung kamen, den ULF von ihrer
rechten Hand auf ihn ausströmte.
4.
(wir haben gesehen) den Engel, der mit
der rechten Hand auf die Erde zeigte und rief mit lauter
Stimme rief: Buße, Buße, Buße!
5.
Und wir sahen in einem ungeheuren Licht,
das GOTT ist, „etwas, das aussieht wie Personen in einem
Spiegel, wenn sie davor vorübergehen:
6.
einen in Weiß gekleideten Bischof. Wir
ahnten, dass es der hl. Vater war“. (Dazu) Verschiedene
andere Bischöfe, Ordensmänner und Ordensfrauen
7.
einen steilen Berg hinauf, auf dessen
Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen
wie aus Korkeiche mit Rinde.
8.
Bevor er dort ankam, ging der Heilige
Vater durch eine große Stadt,
die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem
Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für
die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg
begegnete.
9.
Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen
des Kreuzes nieder.
10.
Da wurde er von einer Gruppe von
Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf
ihn schossen.
11.
Genauso starben nach und nach die
Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene
weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher
Klassen und Positionen.
12.
Unter den Armen des Kreuzes waren zwei
Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in
der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf
und tränkten damit die Seelen, die sich GOTT näherten.“
(Tuy 3.1.1944)
Der Läuterung,
der die Menschheit bedarf, wird keiner von uns entgehen.
GOTT ist Licht, und nur die im Feuer der Liebe GOTTES,
hier oder im Läuterungsort licht geworden sind, werden
zu GOTT eingehen. In diesem Sinne ist Buße über die
ganze Menschheit verhängt, sie ist die „enge Pforte“,
der breite Weg der Welt führt zur Verdammnis! Den Weg
der Buße in Liebe zu GOTT zu finden, ist Gnade. Gnade
kann man nur erbitten. Flehen wir glaubend, hoffend und
liebend um Barmherzigkeit und GOTT wird uns in all dem
Schweren, das auf uns zukommt barmherzig sein!
Wie eine Zusammenfassung
Das Licht L’s
wird am besten deutlich in der Unterscheidung des
Lichtes der Sonne zu dem des Mondes.
·
Das Licht der Sonne ist warm,
·
das Licht des Mondes ist kalt,
obwohl es das
Licht der reflektierten Sonne ist und alles, was von der
Sonne beschienen wird, vom Feuer ihres Lichtes wärmer
wird. Warm und Kalt wird hier nicht nach Temperatur
unterschieden, sondern auch nach der Farbe: das Licht
der Sonne ist golden, aber rötlich, - das Licht des
Mondes ist „silbern“, eher kalkig grün.
·
Im Licht der
· Sonne
wird alles lebendig,
· im
Licht des Mondes wird alles fahl, gespensterhaft,
· ganz
anders als in einer noch so matten oder untergehenden
Sonne.
· In etwa
wird hier in der Natur der Spiegel des Übernatürlichen
gegeben:
· GOTTES
Licht gleicht dem Licht der Sonne, dem belebenden,
wärmenden.
·
Das „Urlicht“ L.s gleicht dem Licht des
Mondes, kalt, seltsam gespensterhaft.
· Kein
irdisches Licht ist mit diesem „Urlicht“ vergleichbar.
Es ist so, als wäre
· L. selbst
dieses Licht, dieses „magische Auge“ von einer
unvorstellbaren
· Gewalt
der Hypnose und Suggestion, dass der Mensch erstarrt und
unfähig ist, sich zu bewegen. Es nimmt den Lebensatem.
Man erkennt
etwas Furchtbares in diesem Licht: das lebendig Tote.
Das gibt es
auf Erden nicht. Da ist keine Wandlung.
Es ist ein
Zerrbild des Lichtstromes des DREI EINIGEN GOTTES, immer
ein Dreifaches verknotend und wieder zerreißend und von
neuem zusammenkrampfend, sich immer wiederholend wie in
Sinnlosigkeit.
Dies sind
seine drei Prinzipien,
Macht -
Erkenntnis - Ich.
Die
Erkenntnis, die ihm GOTT auch nach dem Sturz beließ, ist
die Waffe
L.s, mit der
er GOTT im Menschen zu treffen versucht.
· Die
Macht, die ihm GOTT auch nach dem Sturz beließ, ist die
Waffe, mit der er GOTT in der Schöpfung zu treffen
versucht.
· Das
Ich aber ist die ins Überdimensionale, Unvorstellbare
gesteigerte Ein- Bildung der Gottgleichheit, die jeden
Augenblick im Zeitablauf bis zum Jüngsten Tag nur darauf
sinnt, GOTT zu stürzen und sich als Alleinherrscher des
Weltalls und alles Seins, aller Anbetung würdig, zu
manifestieren.
·
Nur über die GOTTESerkenntnis können wir zur wahren
Engelerkenntnis kommen. In der Kunst entsteht leicht
das Bild eines erdachten, stilistischen, symbolisierten,
zeitgemäß verkitschten oder verzerrten Engels, Dokument
dämonischen Einflusses.
Wer das Wesen,
die Art, die Taktik der Dämonen erfassen will, muss bei
L. ansetzen, dort ist der Anfang. Wer L. erfassen will,
muss es tun an der Hand GOTTES. Sonst wird er getäuscht.
L. ist der
Ersterschaffene GOTTES
und war der
GOTT naheste geschöpfliche Spiegel seines Schöpfers. Er
war es. Jetzt ist er der größte und mächtigste
geschöpfliche Gegner GOTTES, der Widergott“ Er ist nicht
mehr Spiegel. Er ist Licht, Hauch, Kraft in einem, als
direkter Angreifer, ganz Geist und darum immer noch
„verhüllt“, doch nicht mehr in das Geheimnis: GOTT
getaucht, sondern sich selbst verhüllend, damit sein Ich
geheimnisvoll wirke, seine Macht verstärkend.
Das Geheimnis:
GOTT wird bei ihm zur Tarnung, er ist Scheingott,
„Urseele“, „Urlicht“, wie er sich selbst nennt.
Das Licht
GOTTES ruht in sich. GOTT braucht nichts zu Seiner
Seligkeit oder
Vollendung
oder Ehre.
L. aber
braucht noch alles: er rafft in sein Licht seine gesamte
Macht über die Schöpfung und schmilzt in dieses geistige
Licht die Strahlkraft der stummen Schöpfung, der
Baustoffe der Schöpfung hinein.
Er strahlt
nicht aus sich, aus seiner Fülle aus, wie GOTT es tut,
sondern er saugt in sich hinein, in eine
entsetzliche, ausgebrannte Höhle seines Seins, was er
hineinbekommt. Darum wehrt sich jeder Dämon und wird
nur gezwungen botmässig.
Es ist diese
zerbrochene Wesensströmung, immer wechselnd,
einmal von da
und einmal von dort fremde Wesensstrahlen hereinraffend
und doch gleichbleibend unfruchtbar.
Das geistige
Licht benennt der Mensch verschieden, wie:
· das
Licht der Erkenntnis,
· das
Licht der Erleuchtung, des Glaubens, der Hoffnung, der
Liebe,
· der
Heiligkeit, des Lebens.
L. war als der
Engel der Erkenntnis erschaffen worden, als der oberste
geschöpfliche Spiegel des GEISTES GOTTES.
· Darum
ist sein Licht zuerst Erkenntnis- Licht,
· darum
windet er sich als Schlange am Baum der Erkenntnis,
· darum
sagt er zum Menschen „dir werden die Augen aufgehen und
du
·
wirst sein wie GOTT.“
· L.
weiß um Gut und Böse:
Gut ist
mit GOTT,
Böse ist
g e g e n GOTT - als Erkenntnis!
Darum
sagt er zum Menschen „du wirst e r k e n n e n gut und
böse.“
Der Mensch
wusste nichts Böses. Er war mit GOTT eins.
Durch L. wurde
er un-eins, abgespalten, in Gegensatz zu GOTT gestellt.
Nur hatte der
erste Mensch selbst noch ein sehr starkes Seins- Licht
in der Reinheit seiiner Erschaffung, in der Kraft der
GOTTESnähe und der Klarsicht auf alle Dinge der
Schöpfung.
Er hat
genau gewusst und gespürt, in der Schlange schiebt sich
etwas Neues, Fremdes, von GOTT Weglockendes an ihn
heran.
D a m i t
begann seine Sünde, mit dem Spiel der Erkenntnis gegen
GOTT, genau wie bei L. selbst.
„Hütet euch
vor falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch
kommen,
inwendig
aber reißende Wölfe sind.“ (Mt 7,11)
Mit diesem
Wort ist das Bild L.s zum U r -B i l d aller
Geistbedränger gestempelt worden.
„An ihren
Früchten werdet ihr sie erkennen.“
Die Frucht
aus GOTT führt zum Licht,
die Frucht
L.s (die Verführung zur Sünde) führt ins Dunkel.
Die Frucht
aus GOTT führt zum Frieden, zur Ruhe, zum Einssein mit
GOTT,
die Frucht
L.s führt zum Unfrieden, zur Unruhe, zum Hass gegen
GOTT, zur Spaltung.
Die Frucht
aus GOTT bindet hinauf ans Jenseits, an GOTT,
die Frucht
L.s bindet hinab ins Diesseits, an das eigene Ich.
Freilich
merkt es der sich dem Widersacher zuneigende Mensch gar
nicht, wie er verdunkelt, weil er immer mehr vom Licht
seines eigenen Ichs berauscht ist. Er geht in der
Richtung der Schlange: „du wirst sein wie GOTT...“ so
mächtig, so
erfolgreich, so geehrt, so wissend und klug. Er wird
nicht wie GOTT, sondern wie
L. Er führt
nicht mehr hin zu GOTT, sondern zu sich, sein Ich wird
sein Gott.
Auffällt die
magische Anziehungskraft des L.ischen Lichtes.
· Die
Anziehungskraft des Lichtes GOTTES wirkt direkt auf die
S e e l e des Menschen.
· Die
L.ische Anziehungskraft wirkt hypnotisch auf die S i n n
e des Menschen,
· sie
hat eine ausgesprochene Reizwirkung.
Die Seele
des Menschen bleibt vorerst unberührt, denn L. geht erst
auf den Trieb der Lust, der Befriedigung des Ich, der
Reizwirkung der Neugierde los.
Er macht es
heute genau so wie einst, als würde sich jede Stufe des
Geschehens im Paradies milliardenfach bis zum Ende der
Zeit wiederholen:
· Er
weckt zum „Spiel mit der Sünde;“
· er
weckt die Lust, die Neugierde, den Trieb, die Sucht.
Er legt das
kleinwinzige E i der Anstachelung zur Sünde in die Sinne
des Menschen. Und das hakt sich mit seinen drei
elastischen Widerhaken aus der Wurzel des Machtstrebens,
(Glückstrebens), des Erkenntnisstrebens und des Ich
Strebens in den Sinnen des Menschen fest und reizt und
reizt, bald schwächer, bald stärker, und wächst dabei
ziemlich rasch.
Bis es der
Mensch erkennt, geht es ihm wie mit der Krebskrankheit,
dann ist es allerhöchste Zeit und meist zu spät. Dann
hat er schon im Willen bereits nachgegeben und überlegt,
wie er es am besten anfangen könnte, zu dem
vorgespiegelten Ziel zu gelangen. „Es macht ja nichts,
was du tust, ist doch überhaupt keine Sünde“, flüstert
ihm der Widersacher ins Ohr, „das ist einfach
menschlich, wer macht das nicht?“
Das
Kennzeichen seiner Wesensströmung ist das
Durcheinandergeworfene (daher der Gattungsname für alle
Dämonen, „Diabolus“), das entgegengesetzt Kreisende und
doch Gebrochene.
-
Es sieht aus, als käme das Licht gar
nicht aus dieser Wesensströmung,
-
sondern der ungeheuren Ballung der
Strahlen seines Hass Willens,
-
aus dem Kraftfeld, das wie eine
flammende Hülle um diese ausgebrannte Wesensströmung
leuchtet.
Das Licht
L.s ist Mitte und Höhepunkt im satanischen Gegenreich.
Kein Dämon reicht an Macht, an Erkenntnis, an Ich
vergötzung an L. heran. Je geringer an Macht der Dämon
ist, desto mehr kommt das Tierhafte und dadurch
Verdunkelte in ihm zum Durchbruch, desto mehr bricht die
bei allen Dämonen gebrochene Wesensströmung bis ins
Kraftfeld durch, sodass man viele Dämonen an dem ihnen
eigenen Verwesungsgeruch - nach Schwefel, nach faulen
Eiern, nach Giftgas, aus der Wesensströmung, aus dem
Seinskern kommend, erkennen kann.
Dies ist beim
Licht L.s nicht der Fall: ihm ist höchste Suggestion
zusamt einem verwirrenden Fluidum (das auf Vertauschung
der Begriffe zielt) eigen. Kein Mensch könnte ohne die
Hilfe starker heiliger Engel und nur aus eigener Kraft
dieser Suggestion auf die Dauer widerstehen. Deshalb hat
GOTT in der Heiligen Kirche so viel Kraft und Licht der
Gnaden aufgespeichert und Sich der Engel als Vermittler,
Helfer, besonders im Erlösungswerk, im Raum der
Menschwerdung bedient.
Das Licht L.s
kann keinen Engel blenden. Die Suggestionskraft L.s kann
keinen Engel auch nur einen Meter von seinem Platz
rücken. Welchen wahnwitzigen Hass türmt L. täglich in
der Schöpfung um sich auf, wenn er die ihm
gleichwertigen Engel als Helfer der Menschen im Auftrag
GOTTES so ruhig und unbeirrt ihren Ordnungs- und
Schutzdienst in der ganzen Schöpfung und um den Menschen
versehen sieht! Er kann keinen von ihnen durch seine
Hass-strahlen töten, er kommt ihnen nur über den
Menschen bei, der mit seinem freien Willen Stellung und
Krafteinwirkung der ihn umgebenden Engel beeinflussen
kann.
Das Licht L.s
ist zuerst Erkenntnis-Licht.
Es zielt auf
die geistige Kraft im Menschen. Und da der Mensch,
gleichsam Geschöpf der Mitte, zwischen der
unvernünftigen Schöpfung und dem Geistgeschöpf, dem
Engel steht, hat L. als Knechter der Schöpfung Einfluss
auf den Menschen über die Sinne – und als Engel, als
Geistgeschöpf auf den Geist des Menschen. Als Gegner
GOTTES ist er Gegner der Wahrheit.
Darum ist
sein Licht nicht Wahrheit, sondern Täuschung, es ist
blendend, lockend, irisierend, fesselnd, mit seinen
Widerhaken angreifend, reizend und in die falsche
Richtung führend.
Sein Licht
hat alle drei Arten dämonischer Strahlen in sich:
Die
Erkenntnis-Strahlen:
ihr
Kennzeichen ist die Suggestion, die Anstachelung
des
Strebens, des Mehr-Wissens und Mehr-Können-Wollens. Die
irdische Auswirkung ist der Hochmut. Die Frucht ist
Sterilität gegen GOTT und Seine Kirche und Seine Gnade.
Wir
erkennen diese Strahlen:
1. an der
großen Suggestionsmacht, der Anziehungskraft von ihm
ausgestreuter geistiger Ideen (philosophischer,
theologischer und irgendwie den Atheismus fördernder
Art).
2. An dem
Hochmut, dem Fanatismus und der Sturheit, mit welchem
der Mensch oder die Gruppe diesen Ideen nachläuft und
sie praktiziert.
Kennzeichen der Machtstrahlen
ist ihre
bannende Kraft. Das Opfer wird auf dem getäuschten Weg
von allen Seiten umstell und durch Vertauschung der
Begriffe so weit gebracht, dass es unfähig ist
auszuscheren, es wäre ehrlose und scheint unmöglich. Der
Mensch kapselt sich ab in Hochmut von allem, was ihn
anders beeinflussen könnte.
Die
Ichstrahlen:
ihr
Kennzeichen ist die Unnahbarkeit, die Herzenskälte, die
Selbstbeweihräucherung, die Selbstanbetung, krasser
Hochmut und ein kühles, selbstverständliches
Hinwegsetzen über alle Moral, alle Gesetze alle Ehre des
Nächsten.
L. ergeht sich
selten in Drohungen, dafür ist er sich zu hoch. Er
greift auch nicht leicht in Kleinigkeiten des Alltags
ein, sondern nimmt sich nur große Erdendinge aufs Korn
als Angriffsziel. Der Schöpfung gegenüber tut er so, als
wäre e r der Herr der Schöpfung und sucht nicht zu
zerstören, sondern die Geheimnisse der Schöpfung dem
Menschen zu eröffnen, damit dieser wird wie GOTT und
unter seine Macht kommt.
Während er in
früheren Jahrhunderten nur anlässlich großer Häresien,
großer Spaltungen und beim Auftreten geistesstarker und
einflussreicher Menschen sein Licht auf Erde und Mensch
einblendete, ist er in dieser Zeit allenthalben zu
verspüren, so, als wäre da Wort Wirklichkeit geworden (Offb.
20,7)
„Und wenn
vollendet sind die tausend Jahre, wird der Satan aus
seinem Kerker losgelassen werden, und er wird
herausgehen, um die Völker an den vier Enden der Erde zu
verführen, den Gog und Magog, und um sie zum Kampfe zu
versammeln, deren Zahl ist wie der Sand im Meere. Und
sie zogen heraus über die Breite der Erde und sie
umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte
Stadt. Da fiel Feuer von GOTT vom Himmel herab und
verzehrte sie.
Hl .Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe,
gegen die Bosheit und die
Nachstellungen des Teufels sei uns Schutzwehr
Ihm befehle GOTT, so
bitten wir flehentlich,
Du aber Fürst der
Himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die
anderen bösen Geister,
die zum Verderben der
Menschen in der Welt umherschweifen,
in der Kraft GOTTES hinunter in den
Abgrund!
(Leo XIII)
Dieses Gebet
wurde vor dem Vat. II nach jeder hl. Messe gebetet.
Weil unser Glaube an die Hilfe der hl. Engel schwach
geworden ist, hat die Kirche es zurück genommen. Wer
die Zeichen der Zeit, die auf Sturm stehen (Gefahr des
„hl. Krieges“ der Moslems gegen den Westen!), der weiß,
dass es höchste Zeit ist, auf dieses Gebet zurück zu
greifen.
Wir sollten es
nicht nur einmal oder zweimal beten (am besten am Morgen
und am Abend), sondern siebenmal in der Kraft des
HEILIGEN GEISTES, der über den hl. Engeln steht; auf
diese Weise könnten wir uns auch mit den Stundengebet
der Kirche verbinden, wie es die Mönche siebenmal am Tag
vollziehen.
In diesem
Gebet rufen wir nicht nur nach der Hilfe St. Michaels
(unseren Glauben zu vermehren!), sondern auch der
anderen Erzengel, besonders St. Gabriels (unsere
Hoffnung zu stärken!), St. Raphaels (unsere Liebe zu
entzünden) und der übrigen 4 Erzengel, wie sie durch
Bilder in der Kirche seit dem 16. Jahrhundert bekannt
sind (nicht offiziell von der Kirche anerkannt). Die
Sieben, zusammen mit St. Michael sind die Führer der
Himmlischen Heerscharen, sie stehen schützend über der
hl. Kirche, ihren Sakramenten, den sieben Tagen der
Woche (nach der Ordnung der Votivmessen) und sind die
Vorkämpfer für den Triumph des Unbefleckten Herzens
MARIENS.
Weil der
geistige Kampf immer schärfer wird, sollen wir mit den
hl. Erzengel eine Kampfgemeinschaft bilden, damit durch
MARIA dem Feind der Kopf zertreten werde und „Sein Reich
komme auf der ganzen Erde“. Beten wir oft mit St.
Michael den himmlischen Kampfruf, der im Anfang der Zeit
die große Scheidung unter den Engel gebracht hat:
„WER IST WIE
GOTT!“
Inhalt
„DEIN REICH KOMME!“
PAGEREF _Toc65151086 \h 1
Hilfen zur
Unterscheidung der Geister
PAGEREF _Toc65151087 \h 1
„Ungetrennt und unvermischt“,
PAGEREF _Toc65151088 \h 3
Was bedeutet dieser Satz?
PAGEREF _Toc65151089 \h 3
GOTT will unsere ganz persönliche
Antwort
PAGEREF _Toc65151090 \h 3
Wie kommen wir „hinüber“ zu GOTT?
PAGEREF _Toc65151091 \h 3
Wer hilft uns dabei in aller Not
dieser Zeit?
PAGEREF _Toc65151092 \h 3
Unser je einmaliger Ruf zur Nachfolge
CHRISTI
PAGEREF _Toc65151093 \h 4
Der Schutzengel hilft uns, den HERRN
zu tragen
PAGEREF _Toc65151094 \h 4
„LEIB UND ADLER“(Lk 17,37)
PAGEREF _Toc65151095 \h 4
Zum Sitz im Leben der Perikope, Lk 17
PAGEREF _Toc65151096 \h 4
Die 7 Schritte der Perikope nach den
Gaben des Hl. GEISTES
PAGEREF _Toc65151097 \h 5
1.
Schritt:
Erkenntnis – „vom Ärgernis“
PAGEREF _Toc65151098 \h 5
2. Schritt: Weisheit -
Anruf zur Versöhnung (3f)
PAGEREF _Toc65151099 \h 5
3. Schritt: Rat -
Anruf zu einem größeren Glauben (17,5f)
PAGEREF _Toc65151100 \h 5
4. Schritt –
Wissenschaft der Kreuzes: der Knecht (8-10),
PAGEREF _Toc65151101 \h 6
5. Schritt: Starkmut -
die Heilung der 10 Aussätzigen (11 - 19)
PAGEREF _Toc65151102 \h 6
6. Schritt:
GOTTESfurcht – „Das Reich GOTTES ist in euch!“ (20f)
PAGEREF _Toc65151103 \h 6
7. Schritt:
Frömmigkeit - der T a g des Menschensohnes (22 - 37)
PAGEREF _Toc65151104 \h 7
Die Unterteilung des
letzten Abschnittes
PAGEREF _Toc65151105 \h 7
Zuordnung zu den hl.
Engeln
PAGEREF _Toc65151106 \h 8
Das Rätsel des letzten
Verses: „wo der L e i b ist, da sammeln sich die Adler“
PAGEREF _Toc65151107 \h 9
VON DER MACHT DER TÄUSCHUNG
PAGEREF _Toc65151108 \h 10
Im Zeichen St. Michaels.....
PAGEREF _Toc65151109 \h 10
Von der Macht des Täuschung
PAGEREF _Toc65151110 \h 11
Kampfgemeinschaft
PAGEREF _Toc65151111 \h 12
Der VATER sucht, die IHN anbeten im
Geist und in der Wahrheit
PAGEREF _Toc65151112 \h 13
Zusammenschau
PAGEREF _Toc65151113 \h 14
DAS ZEUGNIS VON PAPST JOHANNES‘ PAUL VI FÜR FATIMA
PAGEREF _Toc65151114 \h 14
Wegbereitung
PAGEREF _Toc65151115 \h 15
Das Zeichen der Sonnenumkleideten
Frau und des Drachen
PAGEREF _Toc65151116 \h 15
In der Schule des Kreuzes
PAGEREF _Toc65151117 \h 17
Dies sind die
Wegmarken des Kreuzweges der Kirche in der Neuzeit
PAGEREF _Toc65151118 \h 17
1. Die drei großen
Daten der Vorbereitung der Weltherrschaft des militanten
Atheismus
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2. Freimaurer gegen
CHRISTKÖNIG im 19. Jahrhundert
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3. Annäherung von
Hierarchie und Charisma
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4. Die Forderung und
Verheißung der Weihe an das Hlst. HERZ JESU und das
Unbefleckte Herz MARIENS
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5. Das Zeichen der
„Sonnenumkleideten Frau“, Offenbarung 12.
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6. Der „Fátimaweg“ von
Joh. Paul II.
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7. Ringen um die
rechte Form der Weihe
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+++
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DAS GROSSE ZEICHEN
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Ereignis, Wort (Bild),
Geschichte
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Die Botschaft des
Bildes: Xihuitl – Jungfrau und Mutter GOTTES
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Unsere Sendung im
"Engel" (zu ihren Füßen)
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Das Zeichen des
zunehmenden Mondes, Gericht und Verheißung
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DIE ZWEI ZEUGEN und
die beiden Türme
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GOTT schlägt zu
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Wie im Alten Bund
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Der Zorn GOTTES trifft
genau
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Das Gerichtswort von
Offenbarung 18
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„Verlasst die
Stadt...“
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Die Freude der
Getreuen
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Siehe das Zeichen!
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Bild und Zeichen des
„Turmes“
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Gegenzeichen gegen die
„beiden Zeugen“ = Herz JESU und MARIAE
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Das Urteil ist schon
vorher gesprochen
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Die „zehn Könige“
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Der Sieg des Lammes
und Fatima
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Das dreideutige Bild
der „Stadt“
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Die Werkzeuge
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Solche und solche
Werkzeuge
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„Sie glauben GOTT zu
dienen“ (vgl. Jo 16,29).
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Die Verheißung des
Sieges
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Die eine Antwort: „Buße“!
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Unsere Buße: Weihe an
ihr Unbeflecktes Herz
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„Und sie bekehrten
sich nicht“!
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Schlusspunkt
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Sich dem Gericht
stellen
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Stehen im Licht des
Erbarmens
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Auch im „dritten
Geheimnis“: Verheißung der GOTTESstadt!
PAGEREF _Toc65151156 \h 35
+++
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Das „kalte Licht“ L.s
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BETEN WIR MIT ST. MICHAEL:
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vgl. Offb 3,7:
Du hast nur geringe Kraft, und dennoch hast du
an meinem Wort festgehalten und meinen Namen
nicht verleugnet.
Hier liegt unsere schwere
Schuld, daß wir selbst diese Hilfe der hl. Engel
auf ein menschliches Maß zurrückgenommen haben,
statt ihrem Posaunenstoß (vgl. Offb.9,1-11,15)
in Ganzhingabe zu antworten. Nur so ist uns mit
den hl. Engeln der Sieg verheißen: „Der
siebte Engel blies seine Posaune. Da
ertönten laute Stimmen im Himmel, die riefen:
Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserem
Herrn und seinem Gesalbten; und sie werden
herrschen in alle Ewigkeit“ (9,11).
Das 11.
Kapitel der Geheimen Offenbarung, das von den
„beiden Zeugen“ die prophezeien und dann getötet
werden, spricht, gibt in drei Bildern eine
Deutung der „großen Stadt“.