Begegnung JESUS Maria Magdalena

   
   





 

 

  

Begegnung JESUS Maria Magdalena / (MM)

Bei Johannes ist M. M. bei der Auferstehung JESU eine besondere Gnade geschenkt, die auch wir nützen könnten, wenn wir nur durch die Schrift erkennen, dass die Hilfe der hl. Engel, die uns GOTT in dieser schweren Zeit schenkt, letztlich eine Auferstehungsgnade ist, die in uns und in ihnen auf je andere Weise wirksam werden soll. Wir sollten diese Perikope einmal in Stille durchbeten, um vielleicht selbst darauf zu stoßen, was der HERR uns hier zu sagen hat.

Wie bei der Geburt JESU, Lk 2, 7-15, sind es die hl. Engel, die den Hirten weisen, was da in aller Ver-borgenheit Großes geschehen ist.

Maria stand unter dem Kreuz (19, 25) und sah mit Jesus auch ihre Hoffnung sterben, die sie auf ihn gesetzt hatte. Indem sie ihn am Grab sucht, hält sie an der Beziehung zu ihm fest.

Auch hier, nicht nur bei M. M. sind es wieder die hl. Engel, die zuerst zwischen uns und dem was da geschehen ist, vermitteln, weil wir es sonst als erdgebundene Geschöpfe nicht fassen könnte. So wenig wie die Apostel, Petrus und Johannes, Johannes schon mehr, erkennen, was da geschehen ist, so wenig die anderen Apostel von sich aus erkennen, immer tritt ausgesprochen oder unausgesprochen der hl. Engel dazwischen und weist sie, sei es durch das Wort wie in der Begegnung im Grab oder auch durch das Zeichen der Tücher. Weil der hl. Engel nicht das Wort hat, wird uns ähnliche Erkenntnis notwendig mehr auf unsere Art wie andeutend übermittelnd.

 

Weil der hl. Engel aber als Geschöpf einer anderen Welt uns nicht nur heute mehr als fremd ist, sondern notwendig es immer im Anfang sein muss, so sind wir stets geneigt als „unwichtig, Kinderglaube“ zur Seite zu schieben oder einfach zu übersehen. Da MM den HERRN sucht und nur IHN, so wie sie IHN gekannt hat, haben will („mitnehmen“, auch wenn es nur sein Leichnam ist), ist der hl. Engel ihr hier nur Hindernis.

 

Bezeichnend schaut sie nach diesem schnellen Urteil nach rückwärts und sieht den „Gärtner“, den sie nicht als den HERRN erkennen kann, weil ER ja inzwischen „im GEIST“ da ist wie in der hl. Kommunion. Doch zurückschauend auf den Weg ihrer Begegnung mit IHM, sucht sie IHN so, wie sie IHN gekannt hat. Aus dieser Schlinge, die wir uns Alle in der einen oder anderen Weise selbst legen, können wir uns nicht befreien. Schon hier braucht es das Wehen des GEISTES, der nicht erst zu Pfingsten über die Apostel kommt, sondern schon im Augenblick der Durchbohrung seine Herrschaft in aller Demut und Armut begonnen hat bei denen, die die Katastrophe des Kreuzes in nächster Nähe durch gestanden und doch noch nicht bewältigt haben.

 

Der HEILIGE GEIST kann aber jetzt noch nicht wie im Pfingstfest in äußerer Weise auf die sich sammelnde Schar der Getreuen herabkommen, denn ER ist nicht zuerst der GEIST der Vielen (hier droht immer die Gefahr der Suggestion), sondern ER sucht wie der HERR den je Einzelnen, der schon irgendwie auf dem Weg zu IHM ist, wie hier MM. Wie notwendig ist es uns, die hl. Engel als Diener, als Werkzeuge des hl. GEISTES, in dieser ganz persönlichen Weise zu erkennen. Sie ist uns in der Vereinfachung: „GOTTESdienst“ verloren gegangen. Und doch kommen uns bis auf Ausnahmefälle, die Gnaden GOTTES über den je eigenen Schutzengel zu, der uns in der Taufe zugewiesen wird, um uns auf unserem Pilgerweg über die Erde wieder heim zu bringen.

 

Beachten wir den Ort, wo MM dem hl. Engel begegnet, es ist der, wo JESUS zuletzt gelegen hat. Jetzt aber ist er leer. Der Leichnam, den sie sucht ist nicht mehr hier. Will sie IHN so? Wohl nur, weil nichts sonst bleibt. Die Sehnsucht ihrer Seele geht sicher schon jetzt ein Stück weiter, doch in ihrer Erdenschwere vermag sie ihr noch nicht nachzugeben. Genau hier kommt ihr der hl. Engel entgegen, um sie eines Besseren zu lehren. Doch sie hört ihn wohl gar nicht. Der HERR selbst muss sie liebend zurecht weisen. Das wird sie wohl erst später erkannt haben: genau an dem Ort, wo er sie ansprach muss sie IHN, doch jetzt über das Licht des hl. Engels erkennen, auch wenn dies jetzt in liebender Herabneigung, hinter ihr geschieht, wohin sie sich, wohl von Innen angestoßen vom hl. Engel weg abwandte. Die Person des „Gärtners“ bleibt , doch im Anstoß des GEISTES wandelt sie sich in ihrem Herzen in JESUS.

 

 

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