Was ist
mit vielen dieser Werte der wahren katholischen Kirche
inzwischen geschehen?
Was ist die
katholische Kirche?
Gott ist ihr Gründer,
Der Heiland ist ihr Erlöser,
Der Heilige Geist ihr Seligmacher,
Die allerseligste Jungfrau ihre Königin,
Die Engel ihre Beschützer,
Die Apostel ihre Verbreiter,
Die Heiligen ihre Fürbitter,
Der Papst ihr sichtbares Haupt,
Die Kardinäle ihre Ratgeber,
Die Bischöfe ihre Hirten,
Die Priester ihre Stimme,
Die Märtyrer ihre Zeugen,
Die Kirchenlehrer ihr Licht,
Die Klöster ihr Bollwerk,
Die heiligen Jungfrauen ihre Zierde,
Die heilige Taufe ihre Wiege,
Das Altaresakrament ihr Mittelpunkt,
Die Ehe ihre Pflanzschule,
Die zehn Gebote sind ihre Mauern,
Die Unfehlbarkeit ihr Kennzeichen,
Die Heilige Schrift ihr Beweis,
Die Wahrheit ihre Richtschnur,
Das Gebet ihr Schirm und Schild,
Der Glaube ihr Tor,
Die Hoffnung ihr Weg,
Die Liebe ihre Verklärung,
Die Gnade des Herrn ihr Reichtum,
Die Bekehrung aller Menschen ihr einzig Ziel
auf Erden,
Das Ende der Welt der Tag ihrer Krönung.
Unbegreiflich ist der Hochmut, mit
dem man das Wirken Gottes und seiner
Mutter der menschlichen Beurteilung
unterstellt!
Unbegreiflich ist der Mensch, sei er Laie
oder Gottgeweihter, der sich das Recht
anmaßt, dem Willen Gottes Grenzen zu setzen!
Unbegreiflich ist der Mensch, der sich
selbst ein Geheimnis ist und sich dennoch
für fähig hält, die unerforschlichen
Geheimnisse Gottes zu ergründen... |
Die
neuen Fundamente des menschlichen und
christlichen Lebens müssen wieder auf die
wahre Grundlage des Evangeliums gelegt
werden!
Glaube, Hoffnung und Liebe,
Klugheit und Gerechtigkeit, Stärke und Maß.
Dazu das Gebet, die
Sakramente und die innere und äußere Buße.
Mittel die von allen Heiligen
benutzt wurden.
Der Verlust einer einzigen Seele wiegt
schwerer als alle Kriege, alle Seuchen, alle
Revolutionen, als die Übel aller Zeiten.
(Ewigkeit von Qualen)
Eine Menschenseele ist mehr wert, als das
ganze unbelebte Universum!
Epheser 5,
10-11
Prüft,
was wohlgefällig ist dem Herrn, und habt
nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken
der Finsternis,
bringt sie
vielmehr ans Licht!
Gottes Wort ist unveränderlich.
In der Bibel steht das unfehlbare Wort
Gottes.
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Die Bibel beweist sich in der Prophetie
selbst. 99 Min.
Hebr
6:17
Darum hat Gott, da er den Erben der
Verheißung mit allem Nachdruck die
Unwandelbarkeit seines Ratschlusses
zeigen wollte, sich
mit einem
Eide verbürgt,
Jak
1:17
Jede gute Gabe und jedes vollkommene
Geschenk kommt von oben, vom Vater der
Lichter, bei dem
kein
Wechsel ist
oder ein Schatten
von
Veränderung.
Pred
3:14
Ich erkannte: Alles, was Gott tut, das gilt
für immer; dem kann man
nichts
hinzufügen
und von ihm
nichts
wegnehmen,
und Gott tut es, auf daß man ihn fürchte.
Lk
21:33
Himmel und Erde werden vergehen, doch
meine
Worte werden nicht vergehen.
Lk
16:17
Es ist leichter, daß Himmel und Erde
vergehen, als
daß vom
Gesetz ein einziges Häkchen hinfällig wird.
Gal
1:9
Wie wir schon sagten, so sage ich nun noch
einmal: Wenn jemand
euch ein
anderes Evangelium verkündet, als ihr
empfangen habt, so sei er verflucht!
Gottes Wort ist unveränderlich!
Bei GOTT gibt es keinen Zeitgeist!
Wer die Bibel verfälscht, verfälscht die
Wahrheit,
verleugnet somit Gott.
Es ist eine gefährliche Lehre, wenn man
Toleranz falsch versteht als einen Ersatz
für die Wahrheit.
Was ist mit
den Menschen, die seit Anbeginn der Welt
gelebt hatten und gestorben sind? Die Gebote
Gottes gelten für jeden Menschen gleich.
Gott
ist gerecht gegenüber jedem Menschen.
(Joh 17,25 Mt 16,27; Apg 17,31; 22,14; Röm 2,2-6; 1Joh 2,1; Offb 16,5; 19,11)
Der wahre
Gott ist gerecht und seine Gerechtigkeit ist
absolut.
Maßstab für sein Handeln sind Seine
Gebote und nicht etwa willkürliches
Gutdünken. Die Zehn Gebote sind
unveränderbar und mit ewiger Gültigkeit
festgeschrieben.
2.
Mose 20, 1-17 (Exodus)
Zeitgeist bedeutet demnach einen
Sonderstatus
für unsere Zeit zu wollen.
Ist dieser Sonderstatus gerecht
gegenüber den Menschen seit Anbeginn?
Ist die
mangelhafte Interpretation
des Heiligen Evangeliums
wichtiger als
die Wahrheit.
Welch einen Frevel begehen solche Personen,
die GOTTES Gesetze und die Bibel ändern
wollen!
Wenn Gott seine Lehre ändern
wollte, wäre er nicht Gott.
Sein Wort ist unabänderlich;
es verändert sich nie.
Es ist ewig wie Gott!
Das Wort Gottes besteht in Ewigkeit.
Jeder, der das Wort GOTTES zerreißt
und es ändert, damit es ihm oder anderen
zusagt, ist der Häresie schuldig.
Der Mensch hat sich nach GOTT zu richten
und nicht GOTT nach dem Menschen!
Der Diener steht nicht über seinem Herrn.
In zentralen Fragen kann es keine Dialoge
bis zum verwässerten Konsens geben;
denn die Wahrheit ist unteilbar eine.
Abstimmungsergebnisse der
Bischofssynode 2014:
Synodentext
Eine
absolute aber nicht die
erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit
hingegen bekamen zwei Absätze, die sich
mit wiederverheirateten Geschiedenen (52
und 53) befassen.
52.
Ja 104
Nein 74
53.
Ja 112 Nein 64
Auch der Absatz,
in dem die katholische Lehre von Ehe im
Zusammenhang mit Homosexualität anhand
des Katechismus erläutert wurde,
verfehlte knapp
die
Zwei-Drittel-Mehrheit (55).
55.
Ja 118
Nein 62
Die
qualifizierte Mehrheit (Zwei-Drittel-Mehrheit)
lag bei 123 Stimmen.
Ansprache von Erzbischof
Stanislaw Gądecki, Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz während
der Familiensynode.
10. Oktober 2015
Die Eucharistie ist das
Sakrament der Getauften, die im Stand der Gnade sind. Die Entscheidung,
Personen, die nicht im Stand der Gnade sind, zur Kommunion zuzulassen,
würde einen verheerenden Schaden nicht nur für die Familienseelsorge,
sondern auch für die Lehre der Kirche über die Heiligmachende Gnade nach
sich ziehen.
In der Praxis,
würde die Entscheidung, diesen Personen die Kommunion zu spenden, allen
die Tür zu diesem Sakrament öffnen, die in der Todsünde leben. Das würde
das Beichtsakrament beseitigen und die Bedeutung eines Lebens in der
Heiligmachenden Gnade verzerren. |
Homosexualität
Seit etwa vierzig Jahren ist eine Tendenz zu
beobachten: Der Versuch, das Verbot des
homosexuellen Geschlechtsverkehrs zu
verniedlichen, wenn nicht gar zu leugnen.
Wer heute gegen
Homosexualität schreibt oder spricht, dem
wird ein extrem rauer Wind entgegenwehen. Er
wird als „Ketzer“, Egoist oder
„Hinterwäldler“ beschimpft. Man wird ihm
Diskriminierung einer Minderheit vorwerfen.
Gesetze werden erlassen, die
gegen die Lehren sind, die in der Heiligen
Bibel festgelegt sind. Vor der Bevölkerung
werden diese, als Gesetze der Toleranz
verschleiert.
Homosexualität
im
Urteil der Heiligen Schrift
Unmissverständlich und streng verurteilt die
Heilige Schrift die widernatürliche Praxis
der Homosexualität. Der Alte Bund, in dem
das auserwählte Volk vor Glaubensabfall und
Zersetzung bewahrt werden sollte, schreibt
für diese Verirrung die Todesstrafe vor. Das
3. Buch Moses, das Buch LEVITIKUS, gibt im
18. Kapitel die Vorschriften über die
Sexualität beim Menschen an, unter anderem
auch die eindringliche Warnung bezüglich der
Homosexualität:
3. Buch Moses 18, 22 u. 24 -
30 oder 3. Buch Moses 20, 13
Du darfst nicht mit
einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau
schläft; das wäre ein Gräuel … - …Schläft
einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau
schläft, dann haben sie eine Gräueltat
begangen; beide werden mit dem Tod bestraft;
ihr Blut soll auf sie kommen … - …Ihr sollt
euch nicht durch all das verunreinigen; denn
durch all das haben sich die Völker
verunreinigt, die ich vor euch vertrieben
habe. Das Land wurde unrein, ich habe an ihm
seine Schuld geahndet und das Land hat seine
Bewohner ausgespien. Ihr aber sollt auf
meine Satzungen und Vorschriften achten und
keine dieser Gräueltaten begehen, weder der
Einheimische noch der Fremde, der in eurer
Mitte lebt. Denn all diese Gräueltaten haben
die Leute begangen, die vor euch im Land
waren, und so wurde das Land unrein. Wird es
etwa euch, wenn ihr es verunreinigt, nicht
ebenso ausspeien, wie es das Volk vor euch
ausgespien hat? Alle nämlich, die irgendeine
dieser Gräueltaten begehen, werden aus der
Mitte ihres Volkes ausgemerzt. Achtet auf
meine Anordnungen, befolgt keinen von den
gräulichen Bräuchen, die man vor euch
befolgt hat, und verunreinigt euch nicht
durch sie. ICH BIN DER HERR EUER GOTT.
Und Gott selber vollzieht die Todesstrafe an
den Laster - Städten Sodom und Gomorra:
Genesis 19, 23 - 28
Als die Sonne über dem
Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen
war, ließ der Herr auf Sodom und Gomorra
Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom
Himmel herab. Er vernichtete von Grund auf
jene Städte und die ganze Gegend, auch alle
Einwohner der Städte und alles, was auf den
Feldern wuchs. Als Lots Frau zurückblickte,
wurde sie zu einer Salzsäule. Am frühen
Morgen begab sich Abraham an den Ort, an dem
er dem Herrn gegenübergestanden hatte. Er
schaute gegen Sodom und Gomorra und auf das
ganze Gebiet im Umkreis und sah: Qualm stieg
von der Erde auf wie der Qualm aus einem
Schmelzofen.
Die Apostel Petrus und Judas Thaddäus geben
eine tiefgründige Erklärung über die Strafe
GOTTES:
2. Petrusbrief 2, 6-9
Auch die Städte Sodom
und Gomorra hat er eingeäschert und zum
Untergang verurteilt, als ein Beispiel für
alle Gottlosen in späteren Zeiten. Den
gerechten Lot aber, der unter dem
ausschweifenden Leben der Gottesverächter
litt, hat er gerettet; denn dieser Gerechte,
der mitten unter ihnen wohnte, musste Tag
für Tag ihr gesetzwidriges Tun sehen und
hören, und das quälte den gerechten Mann Tag
für Tag. Der Herr kann die Frommen aus der
Prüfung retten; bei den Ungerechten aber
kann er warten, um sie am Tag des GERICHTS
ZU BESTRAFEN, besonders die, die sich von
der schmutzigen Begierde ihres Körpers
beherrschen lassen und die Macht des Herrn
verachten.
Brief des Apostels Judas
Thaddäus 5-7
Zwar wisst ihr alles
ein für allemal; aber ich will euch dennoch
daran erinnern; Obwohl der Herr das Volk aus
Ägypten gerettet hatte, hat er später alle
vernichtet, die nicht glaubten. Die Engel
die ihren hohen Rang missachtet und ihren
Wohnsitz verlassen haben, hat er mit ewigen
Fesseln in der Finsternis eingeschlossen, um
sie am großen Tag zu richten. Auch Sodom und
Gomorra und ihre Nachbarstädte sind ein
Beispiel: In ähnlicher Weise wie jene
trieben sie Unzucht und wollten mit Wesen
anderer Art verkehren; daher werden sie mit
ewigen Feuer bestraft.
Und der Völkerapostel Paulus bekräftigt:
Römerbrief 1, 24-31
Darum gab sie Gott in den Gelüsten ihrer
Herzen der Unlauterkeit preis, so daß
geschändet wurden ihre Leiber an ihnen, die
Gottes Wahrheit vertauschten mit der Lüge
und anbetend das Geschaffene verehrten an
Stelle des Schöpfers, der zu preisen ist in
Ewigkeit. Amen. Darum gab sie Gott
schmählichen Begierden preis; denn ihre
Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr
mit dem widernatürlichen, und ebenso
verließen auch die Männer den natürlichen
Verkehr mit der Frau und entbrannten in
ihrer Gier zueinander; Männer treiben an
Männern das Schandbare und empfangen den
ihrer Verirrung gebührenden Lohn an sich
selber. Und wie sie es verwarfen, Gott in
der Erkenntnis zu wahren, so gab Gott sie
preis einem verwerflichen Sinn, so daß sie
tun, was wider die Ordnung ist, erfüllt von
aller Frevelhaftigkeit, Schlechtigkeit,
[Unzucht,] Habsucht, Bosheit, voll Neid,
Mord, Streit, Hinterlist, Tücke, übelredend,
verleumderisch, gottfeindlich, überheblich,
großsprecherisch, prahlsüchtig, findig im
Bösen, widersetzlich gegen die Eltern,
unverständig, unbeständig, herzlos und ohne
Erbarmen.
In Römer 1 beschreibt Paulus, dass die
Heiden eine gewisse Gotteserkenntnis haben
können, da die Schöpfung von Ihm Zeugnis
gibt. Doch steht der Gottlose dieser
Erkenntnis rebellisch und uneinsichtig
gegenüber, so dass Gott ihn unter Gericht
stellt. Da sich der Mensch von Gott abwendet
und sich von seinem Schöpfer emanzipiert,
kommt es zu einer Verkehrung des
Verhältnisses zwischen Mensch und Gott. Dies
zieht den Zorn Gottes nach sich, der sich
darin zeigt, dass er sie den „Begierden
ihrer Herzen, in die Unreinheit“ dahingibt
(die weiteren Verse machen deutlich, dass es
hier nicht nur um Homosexualität geht. Vgl.
Verse 29-32), was sich darin äußert, dass
sie „ihre Leiber untereinander schänden“
(Vers. 24). In Vers 26 und 27 schreibt
Paulus, was mit dem ..ihre Leiber
untereinander Schänden“ gemeint ist: Sie
wenden sich vom heterosexuellen Verkehr ab
und suchen stattdessen den Homosexuellen.
Der Mensch kennt wohl das göttliche Gebot,
wie er es ja von Gott aus der Bibel weiß,
aber er kümmert sich nicht darum, sondern
lebt und liebt im Gegensatz zu Gottes
Ordnung.
Römer 1:32
Sie kennen gar wohl die Satzung Gottes, daß
alle, die solches treiben, den Tod
verdienen, doch tun sie es nicht nur selber,
sondern spenden auch noch Beifall denen, die
es treiben.
1. Korintherbrief 6, 9-10
Oder wißt ihr
nicht, daß Ungerechte am Reiche Gottes nicht
Anteil bekommen werden? Täuscht euch nicht!
Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch
Ehebrecher noch Lüstlinge noch
Knabenschänder, weder Diebe noch
Habsüchtige, nicht Säufer, nicht Lästerer,
nicht Raffgierige werden am Reiche Gottes
Anteil bekommen.
Der Hl. Apostel Paulus schreibt in seinem
Brief
an die Galater im 5. Kapitel Vers 16-21:
Ich sage aber: Wandelt im Geiste, und ihr
werdet das Begehren des Fleisches nicht
erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches
ist gegen den Geist gerichtet, das des
Geistes gegen das Fleisch; sie liegen im
Streit gegeneinander, so daß ihr nicht das,
was ihr wollt, vollbringt. Werdet ihr aber
vom Geiste geführt, steht ihr nicht unter
dem Gesetz. Offenkundig sind die Werke des
Fleisches; es sind: Unzucht, Unlauterkeit,
Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaften, Zank, Eifersucht,
Gehässigkeiten, Hetzereien, Entzweiungen,
Spaltungen, Mißgünstigkeiten, [Totschlag,]
Trinkereien, Schwelgereien und was
dergleichen ist; davon sage ich im voraus,
wie ich es schon früher sagte: die solches
treiben, werden das Reich Gottes nicht
erben.
Die 245 Dogmen
Unter einem Dogma versteht man eine fest stehende
Definition oder eine grundlegende Lehrmeinung, deren
Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt.
Christlicher Glaube
gründet auf der Offenbarung Gottes. Darum gibt
es unverrückbare Wahrheiten, die aus dieser
Offenbarung abgeleitet sind. Solche
Glaubenssätze nennt man Dogmen. Für Katholiken
sind diese – genauso wie die Gebote – keine
Bevormundungen oder Einschränkungen, sondern
Haltepunkte ihres Glaubens. Wenn Gott sich
offenbart, will er klare Orientierung geben,
Licht in die Grundfragen des Lebens bringen.
Die 245
Dogmen
mit
Status "de fide" (höchste Glaubensgewissheit
der kath. Kirche)
Die Lehre von Gott dem Einen
der Wesenheit nach
1. |
Gott, unser Schöpfer und Herr, kann aus den
geschaffenen Dingen durch das natürliche Licht
der Vernunft mit Sicherheit erkannt werden. |
2. |
Das Dasein
Gottes ist nicht bloß Gegenstand der
natürlichen Vernunfterkenntnis, sondern auch
Gegenstand des übernatürlichen Glaubens. |
3. |
Gottes Wesen
ist für den Menschen unbegreiflich. |
4. |
Die Seligen
des Himmels besitzen eine unmittelbare,
intuitive Erkenntnis des göttlichen Wesens. |
5. |
Die
unmittelbare Gottanschauung übersteigt das
natürliche Erkenntnisvermögen der menschlichen
Seele, ist also übernatürlich. |
6. |
Um Gott
wirklich unmittelbar zu schauen, bedarf die
Seele des Glorienlichtes. |
7. |
Gottes Wesen
ist auch für die Seligen des Himmels
unbegreiflich. |
8. |
Die göttlichen
Eigenschaften sind sowohl mit der göttlichen
Wesenheit als auch unter sich real identisch. |
9. |
Gott ist
absolut vollkommen. |
10. |
Gott ist in
jeder Vollkommenheit absolut unendlich. |
11. |
Gott ist
absolut einfach. |
12. |
Es gibt nur
einen einzigen Gott. |
13. |
Der eine Gott
ist im ontologischen Sinn wahrer Gott. |
14. |
Gott besitzt
eine unendliche Erkenntniskraft. |
15. |
Gott ist die
absolute ontologische Güte in sich und in
Beziehung zu anderen. |
16. |
Gott ist
absolut unveränderlich. |
17. |
Gott ist
ewig. |
18. |
Gott ist
unermesslich und absolut raumlos. |
19. |
Gott ist im
geschaffenen Raum überall gegenwärtig. |
20. |
Das Erkennen
Gottes ist unendlich. |
21. |
Gott erkennt
alles bloß Mögliche. |
22. |
Gott erkennt
alles Wirkliche in Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft. |
23. |
Gott sieht in
der scientia visionis auch die zukünftigen
freien Handlungen der vernünftigen Geschöpfe
mit unfehlbarer Gewissheit voraus. |
24. |
Das Wollen
Gottes ist unendlich. |
25. |
Gott will und
liebt sich selbst mit Notwendigkeit, die
außergöttlichen Dinge hingegen mit Freiheit. |
26. |
Gott ist
allmächtig. |
27. |
Gott ist der
Herr des Himmels und der Erde. |
28. |
Gott ist
unendlich gerecht. |
29. |
Gott ist
unendlich barmherzig. |
30. |
Gott ist
absolut wahrhaftig. |
31. |
Gott ist
absolut treu. |
32. |
Gott ist die
absolute sittliche Güte oder Heiligkeit. |
33. |
Gott ist die
absolute wohlwollende Güte. |
Die Lehre von Gott dem Dreipersönlichen
34. |
In Gott sind
drei Personen, der Vater, der Sohn und der Hl.
Geist. Jede der drei Personen besitzt
numerisch dieselbe göttliche Wesenheit. |
35. |
Es gibt in
Gott zwei innergöttliche Hervorgänge. |
36. |
Subjekt der
innergöttlichen Hervorgänge
(im aktiven und
passiven Sinn) sind die göttlichen Personen,
nicht die göttliche Natur. |
37. |
Die zweite
göttliche Person geht aus der ersten durch
Zeugung hervor und verhält sich deshalb zu ihr
wie der Sohn zum Vater. |
38. |
Der Hl. Geist
geht aus dem Vater und dem Sohn als einem
einzigen Prinzip durch eine einzige Hauchung
hervor. |
39.
|
Der Hl. Geist
geht nicht durch Zeugung hervor. |
40. |
Die
Relationen in Gott sind mit der göttlichen
Wesenheit real identisch. |
41. |
In Gott ist
alles eins, soweit nicht ein Gegensatz der
Relation vorhanden ist. |
42. |
Die drei
göttlichen Personen sind ineinander. |
43. |
Alle
Tätigkeiten nach außen sind den drei Personen
gemeinsam. |
Die Lehre von Gott dem Schöpfer
44. |
Alles, was
existiert, wurde seiner ganzen Substanz nach
von Gott aus nichts hervorgebracht. |
45. |
Gott wurde
durch seine Güte bewogen, die Welt frei zu
erschaffen. |
46. |
Die Welt
wurde zur Verherrlichung Gottes erschaffen. |
47. |
Die drei
göttlichen Personen sind ein einziges,
gemeinsames Prinzip der Schöpfung. |
48. |
Gott hat frei
von äußerem Zwang und innerer Nötigung die
Welt erschaffen. |
49. |
Gott hat die
Welt gut erschaffen. |
50. |
Die Welt hat
einen zeitlichen Anfang genommen. |
51. |
Gott hat die
Welt allein geschaffen. |
52. |
Gott erhält
alles Geschaffene im Dasein. |
53. |
Gott schützt
und leitet durch seine Vorsehung alles
Geschaffene. |
54. |
Der erste
Mensch wurde von Gott erschaffen. |
55. |
Der Mensch
besteht aus zwei Wesensbestandteilen, einem
materiellen Leib und einer geistigen Seele. |
56. |
Die
vernünftige Seele ist unmittelbar die
Wesensform des Leibes. |
57. |
Jeder Mensch
besitzt eine individuelle unsterbliche Seele. |
58. |
Gott hat dem
Menschen ein übernatürliches Endziel gesetzt. |
59.
|
Die
Stammeltern waren vor dem Sündenfall mit der
heiligmachenden Gnade ausgestattet. |
60. |
Die
Stammeltern sündigten durch Übertretung des
göttlichen Prüfgebotes schwer. |
61. |
Die
Stammeltern verloren durch die Sünde die
heiligmachende Gnade und zogen sich den Zorn
und Unwillen Gottes zu. |
62. |
Die
Stammeltern verfielen dem Tod und der
Herrschaft des Teufels. |
63. |
Die Sünde
Adams ist durch Abstammung, nicht durch
Nachahmung auf alle seine Nachkommen
übergegangen. |
64. |
Die Erbsünde
wird durch natürliche Zeugung fortgepflanzt. |
65. |
Im Stand der
Erbsünde ist der Mensch der heiligmachenden
Gnade und ihrer Gefolgschaft sowie der
präternaturalen Integritätsgaben beraubt. |
66. |
Die Seelen,
die im Stande der Erbsünde aus dem Leben
scheiden, sind von der beseligenden Anschauung
Gottes ausgeschlossen. |
67. |
Gott erschuf
am Anfang der Zeit geistige Wesen (Engel) aus
nichts. |
68. |
Die Natur der
Engel ist geistig. |
69. |
Die bösen
Geister (Dämonen) wurden von Gott gut
erschaffen; sie wurden durch ihre eigene
Schuld böse. |
70. |
Die sekundäre
Aufgabe der guten Engel ist der Schutz der
Menschen und die Sorge für ihr Heil. |
71. |
Der Teufel
besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse
Herrschaft über die Menschen. |
Die Lehre von der Person des Erlösers
72. |
Jesus
Christus ist wahrer Gott und wesenhafter
Gottessohn. |
73. |
Christus hat
einen wirklichen Leib, nicht einen Scheinleib
angenommen. |
74. |
Christus hat
nicht bloß einen Leib, sondern auch eine
vernünftige Seele angenommen. |
75. |
Christus
wurde aus einer Adamstochter, der Jungfrau
Maria, wahrhaft gezeugt und geboren. |
76. |
Die göttliche
und die menschliche Natur sind in Christus
hypostatisch, d.h. in der Einheit der Person,
miteinander verbunden. |
77. |
Die beiden
Naturen Christi bestehen nach der Vereinigung
ohne Verwandlung und Vermischung in ihrer
Eigenart unversehrt fort. |
78.
|
Jede der
beiden Naturen in Christus besitzt einen eigenen
physischen Willen und eine eigene physische
Wirkungsweise. |
79. |
Die
hypostatische Vereinigung der menschlichen
Natur Christi mit dem göttlichen Logos
erfolgte im Augenblick der Empfängnis. |
80. |
Die
hypostatische Vereinigung wird nie aufhören. |
81. |
Der Akt der
hypostatischen Union wurde von den drei
göttlichen Personen gemeinsam bewirkt. |
82. |
Die zweite
göttliche Person ist allein Mensch geworden. |
83. |
Jesus
Christus ist auch als Mensch der natürliche
Sohn Gottes. |
84.
|
Der
Gottmensch Jesus Christus ist mit einem
einzigen Kult, und zwar mit dem Gott allein
zukommenden absoluten latreutischen Kult, zu
verehren. |
85.
|
Die
göttlichen und menschlichen Prädikate Christi
sind dem einen fleischgewordenen Logos
zuzuteilen. |
86. |
Christus war
frei von jeder Sünde, sowohl von der Erbsünde
als auch von jeder persönlichen Sünde. |
87. |
Die
menschliche Natur Christi war körperlichen
Leiden unterworfen. |
Die Lehre vom Werk des Erlösers
88. |
Der Sohn
Gottes ist Mensch geworden, um die Menschen zu
erlösen. |
89.
|
Der gefallene
Mensch kann sich nicht selbst erlösen. |
90. |
Christus ist
den Menschen Gesetzgeber und Richter. |
91. |
Der
Gottmensch Jesus Christus ist Hohepriester. |
92. |
Christus hat
sich am Kreuz als wahres und eigentliches
Opfer Gott dargebracht. |
93. |
Christus hat
uns durch seinen Opfertod am Kreuze losgekauft
und mit Gott versöhnt. |
94. |
Christus hat
durch sein Leiden und Sterben Lohn von Gott
verdient. |
95. |
Nach dem Tode
stieg Christus mit der vom Leib getrennten
Seele in die Unterwelt hinab. |
96. |
Am dritten
Tage nach seinem Tode stand Christus glorreich
von den Toten auf. |
97. |
Christus fuhr
mit Leib und Seele in den Himmel auf und sitzt
nun zur Rechten des Vaters. |
Die Lehre von der Mutter des Erlösers
98. |
Maria ist
wahrhaft Gottesmutter. |
99. |
Maria wurde
ohne Makel der Erbsünde empfangen. |
100. |
Maria war
Jungfrau vor, in und nach der Geburt. |
101. |
Maria
empfing ohne Mitwirkung eines Mannes vom Hl.
Geist. |
102. |
Maria gebar
ohne Verletzung ihrer jungfräulichen
Unversehrtheit.
Ich erlaube mir als Verständnishilfe ein Zitat
aus dem Buch: „Die nähere Bestimmung, worin
die jungfräuliche Unversehrtheit in der Geburt
nach der physiologischen Seite besteht, gehört
nicht zum Glauben der Kirche. Nach den
Aussagen des kirchlichen Lehramtes und nach
den Zeugnissen der Tradition ist jedoch daran
festzuhalten, dass die Jungfräulichkeit in der
Geburt von der Jungfräulichkeit in der
Empfängnis verschieden ist und als ein neues
Moment zu ihr hinzukommt.“ |
103. |
Maria lebte
auch nach der Geburt Jesu jungfräulich. |
104. |
Maria wurde
mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. |
Die Lehre von der Gnade
105. |
Es gibt eine
übernatürliche Einwirkung Gottes auf die
Seelenkräfte, die der freien
Willensentscheidung vorangeht. |
106. |
Es gibt eine
übernatürliche Einwirkung Gottes auf die
Seelenkräfte, die mit der freien
Willensentscheidung zeitlich zusammenfällt. |
107. |
Zu jedem
Heilsakt ist die innere übernatürliche Gnade
Gottes (gratia elevans) absolut notwendig. |
108. |
Zum Anfang
des Glaubens und des Heiles ist die innere
übernatürliche Gnade absolut notwendig. |
109. |
Der
Gerechtfertigte kann ohne besondere Hilfe
Gottes nicht in der empfangenen Gerechtigkeit
bis ans Ende verharren. |
110. |
Der
Gerechtfertigte ist ohne besonderes
Gnadenprivileg Gottes nicht imstande, das
ganze Leben hindurch alle Sünden, auch die
lässlichen, zu meiden. |
111.
|
Der Mensch
kann auch im gefallenen Zustand mit seiner
natürlichen Erkenntniskraft religiöse und
sittliche Wahrheiten erkennen. |
112. |
Zur
Verrichtung einer sittlich guten Handlung ist
die heiligmachende Gnade nicht erforderlich. |
113. |
Die Gnade
kann durch natürliche Werke weder de condigno
noch de congruo verdient werden. |
114.
|
Gott gibt
allen gerechten hinreichende Gnade (gratia
proxime vel remote sufficiens) zur Beobachtung
der göttlichen Gebote. |
115. |
Gott hat
durch seinen ewigen Willensratschluss
bestimmte Menschen zur ewigen Seligkeit
vorherbestimmt. |
116. |
Gott hat
durch seinen ewigen Willensratschluss
bestimmte Menschen wegen ihrer vorhergesehenen
Sünden zur ewigen Verwerfung vorherbestimmt.
Hinweis aus dem Buch: Nach der Lehre der
Kirche gibt es eine bedingte positive Reprobation, d. h. sie erfolgt mit Rücksicht
auf vorausgesehene zukünftige Missverdienste
(post et propter praevisa demerita). Die
Bedingtheit der positiven Reprobation ist
gefordert durch die Allgemeinheit des
göttlichen Heilswillens. Diese schließt aus,
dass Gott von vorneherein die Verdammung
bestimmter Menschen will. |
117. |
Der
menschliche Wille bleibt unter dem Einfluss
der wirksamen Gnade frei. Die Gnade ist nicht
unwiderstehlich. |
118.
|
Es gibt eine
Gnade, die wahrhaft hinreichend ist und doch
unwirksam bleibt (gratia vere et mere
sufficiens). |
119.
|
Der Sünder
kann und muss sich mit Hilfe der aktuellen
Gnade auf den Empfang der Rechtfertigung
vorbereiten. |
120. |
Ohne Glauben
ist die Rechtfertigung eines Erwachsenen nicht
möglich. |
121. |
Zum Glauben
müssen noch weitere Dispositionsakte
hinzukommen. |
122. |
Die
heiligmachende Gnade heiligt die Seele. |
123. |
Die
heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu
einem Freund Gottes. |
124. |
Die
heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu
einem Kind Gottes und verleiht ihm ein Anrecht
auf das Erbe des Himmels. |
125. |
Die
heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu
einem Tempel des Hl. Geistes. |
126. |
Mit der
heiligmachenden Gnade werden die drei
göttlichen oder theologischen Tugenden des
Glaubens, der Hoffnung und der Liebe
eingegossen. |
127. |
Mit der
heiligmachenden Gnade werden auch die
moralischen Tugenden eingegossen. |
128. |
Ohne
besondere göttliche Offenbarung kann niemand
mit Glaubensgewissheit wissen, ob er sich im
Stande der Gnade befindet. |
129. |
Das Maß der
empfangenen Rechtfertigungsgnade ist nicht bei
allen Gerechten gleich. |
130. |
Die
empfangene Gnade kann durch gute Werke
vermehrt werden. |
131. |
Die
Rechtfertigungsgnade ist verlierbar und wird
durch jede schwere Sünde verloren. |
132. |
Der Gerechte
erwirbt sich durch seine guten Werke wahrhaft
Anspruch auf übernatürlichen Lohn von seiten
Gottes. |
133. |
Der
Gerechtfertigte verdient sich durch seine
guten Werke die Vermehrung der heiligmachenden
Gnade, das ewige Leben und die Vermehrung der
Himmelsglorie. |
Die Lehre von der Kirche
134. |
Die Kirche
wurde von dem Gottmenschen Jesus Christus
gegründet. |
135. |
Christus hat
die Kirche gestiftet, um sein Erlösungswerk
für alle Zeiten fortzuführen. |
136. |
Christus hat
seiner Kirche eine hierarchische Verfassung
gegeben. |
137. |
Die den
Aposteln verliehenen hierarchischen Gewalten
sind auf die Bischöfe übergegangen. |
138. |
Christus hat
den Apostel Petrus zum ersten aller Apostel
und zum sichtbaren Haupt der ganzen Kirche
bestellt, indem er ihm unmittelbar und
persönlich den Jurisdiktionsprimat verlieh. |
139. |
Nach der
Anordnung Christi soll Petrus im Primat über
die gesamte Kirche für alle Zeiten Nachfolger
haben. |
140. |
Die
Nachfolger des Petrus im Primat sind die
römischen Bischöfe. |
141.
|
Der Papst
besitzt die volle und oberste
Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche
nicht bloß in Sachen des Glaubens und der
Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und
der Regierung der Kirche. |
142. |
Der Papst
ist, wenn er ex cathedra spricht, unfehlbar. |
143.
|
Christus hat
die Kirche gestiftet. |
144. |
Christus ist
das Haupt der Kirche. |
145. |
Die Kirche
ist in der endgültigen Entscheidung über
Glaubens- und Sittenlehren unfehlbar. |
146. |
Der primäre
Gegenstand der Unfehlbarkeit sind die formell
geoffenbarten Wahrheiten der christlichen
Glaubens- und Sittenlehre. |
147. |
Die
Gesamtheit der Bischöfe ist unfehlbar, wenn
sie, entweder auf dem allgemeinen Konzil
versammelt oder über den Erdkreis zerstreut,
eine Glaubens- oder Sittenlehre als eine von
allen Gläubigen festzuhaltende Wahrheit
vorlegen. |
148. |
Die von
Christus gestiftete Kirche ist einzig und
einig. |
149. |
Die von
Christus gestiftete Kirche ist heilig. |
150. |
Der Kirche
gehören nicht bloß heilige Glieder an, sondern
auch Sünder. |
151. |
Die von
Christus gestiftete Kirche ist katholisch. |
152. |
Die von
Christus gestiftete Kirche ist apostolisch. |
153. |
Die
Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen
heilsnotwendig. |
154. |
Es ist
erlaubt und nützlich, die Heiligen im Himmel
zu verehren und sie um Fürbitte anzurufen. |
155. |
Es ist
erlaubt und nützlich, die Reliquien der
Heiligen zu verehren. |
156. |
Es ist
erlaubt und nützlich, die Bilder der Heiligen
zu verehren. |
157. |
Die lebenden
Gläubigen können den Seelen im Fegfeuer durch
ihre Fürbitten
(Suffragien) zu Hilfe kommen. |
Die Lehre von den Sakramenten
158. |
Die
Sakramente des Neuen Bundes enthalten die
Gnade, die sie bezeichnen, und verleihen sie
denen, die kein Hindernis entgegensetzen. |
159. |
Die
Sakramente wirken ex opere operato. |
160. |
Alle
Sakramente des Neuen Bundes verleihen dem
Empfänger die heiligmachende Gnade. |
161. |
Drei
Sakramente, die Taufe, die Firmung und der
Ordo, prägen der Seele einen Charakter, d.h.
ein unauslöschliches geistiges Merkmal ein und
können deswegen nicht wiederholt werden. |
162. |
Der
sakramentale Charakter ist ein der Seele
eingeprägtes geistiges Merkmal. |
163. |
Alle
Sakramente des Neuen Bundes wurden von Jesus
Christus eingesetzt. |
164. |
Es gibt
sieben Sakramente des Neuen Bundes. |
165. |
Die
Sakramente des Neuen Bundes sind für alle
Menschen zum Heile notwendig. |
166. |
Zur gültigen
Spendung der Sakrament ist erforderlich, dass
der Spender das sakramentale Zeichen in der
rechten Weise vollzieht. |
167. |
Der Spender
muss ferner die Absicht haben, wenigstens zu
tun, was die Kirche tut. |
168. |
Zum würdigen
oder fruchtbringenden Empfang der Sakramente
ist beim erwachsenen Empfänger eine sittliche
Disposition erforderlich. |
169. |
Die Taufe
ist ein wahres, von Jesus Christus
eingesetztes Sakrament. |
170. |
Materia
remota des Taufsakramentes ist wahres und
natürliches Wasser. |
171. |
Die Taufe
verleiht die Rechtfertigungsgnade. |
172. |
Die Taufe
bewirkt die Nachlassung aller Sündenstrafen,
sowohl der ewigen als auch der zeitlichen. |
173. |
Die
Wassertaufe (baptimus fluminis) ist seit der
Promulgation des Evangeliums für alle Menschen
ohne Ausnahme zum Heile notwendig. |
174. |
Die Taufe
kann von jedem Menschen gültig gespendet
werden. |
175. |
Die Taufe
kann von jedem noch nicht getauften Menschen
im Pilgerstand gültig empfangen werden. |
176. |
Die Taufe
der unmündigen Kinder ist gültig und erlaubt. |
177. |
Die Firmung
ist ein wahres und eigentliches Sakrament. |
178.
|
Ordentlicher
Spender der Firmung ist allein der Bischof. |
179. |
In der
Eucharistie ist der Leib und das Blut Jesu
Christi wahrhaft, wirklich und wesenhaft
gegenwärtig. |
180. |
Christus
wird im Altarsakrament durch Verwandlung der
ganzen Substanz des Brotes in seinen Leib und
der ganzen Substanz des Weines in sein Blut
gegenwärtig. |
181. |
Die
Gestalten von Brot und Wein bestehen nach der
Substanzverwandlung fort. |
182. |
In der
Eucharistie ist der Leib und das Blut Christi
zugleich mit seiner Seele und seiner Gottheit
und darum der ganze Christus wahrhaft
gegenwärtig. |
183. |
Unter jeder
der beiden Gestalten ist der ganze Christus
gegenwärtig. |
184. |
In jedem
Teil der beiden Gestalten ist nach geschehener
Trennung der ganze Christus gegenwärtig. |
185. |
Nach
vollzogener Konsekration sind Christi Leib und
Blut in der Eucharistie dauernd gegenwärtig. |
186. |
Dem in der
Eucharistie gegenwärtigen Christus ist der
Kult der Anbetung zu erweisen. |
187. |
Die
Eucharistie ist ein wahres, von Jesus Christus
eingesetztes Sakrament. |
188.
|
Die Materie
zum Vollzug der Eucharistie ist Brot und Wein. |
189. |
Für die
Unmündigen ist der Empfang der Eucharistie
nicht zum Heile notwendig. |
190.
|
Die
zweigestaltige Kommunion ist weder auf Grund
eines göttlichen Gebotes noch als Mittel zum
Heile für jeden einzelnen Gläubigen notwendig. |
191. |
Inhaber der
Konsekrationsgewalt ist nur der gültig
geweihte Priester. |
192. |
Das
Sakrament der Eucharistie kann von jedem
getauften Menschen im Pilgerstand gültig
empfangen werden, auch von den unmündigen
Kindern. |
193. |
Zum würdigen
Empfang der Eucharistie ist der Gnadenstand
und die rechte und fromme Gesinnung
erforderlich. De fide bezüglich des
Gnadenstandes. |
194. |
Die Hl.
Messe ist ein wahres und eigentliches Opfer. |
195. |
Das
Messopfer ist nicht bloß ein Lob- und
Dankopfer, sondern auch ein Sühn- und
Bittopfer. |
196. |
Die Kirche
hat von Christus die Gewalt empfangen, die
nach der Taufe begangenen Sünden nachzulassen. |
197. |
Durch die
kirchliche Absolution werden die Sünden
wahrhaft und unmittelbar nachgelassen. |
198. |
Die
kirchliche Sündenvergebungsgewalt erstreckt
sich auf alle Sünden ohne Ausnahme. |
199. |
Die Ausübung
der kirchlichen Sündenvergebungsgewalt ist ein
richterlicher Akt. |
200. |
Die im
Bußgericht stattfindende Sündenvergebung ist
ein wahres und eigentliches, von der Taufe
verschiedenes Sakrament. |
201. |
Die aus dem
Furchtmotiv hervorgehende Reue ist ein sittlich
guter und übernatürlicher Akt. |
202. |
Das
sakramentale Sündenbekenntnis ist kraft
göttlichen Rechtes angeordnet und zum Heile
notwendig. |
203. |
Der
Beichtpflicht unterliegen kraft göttlicher
Anordnung alle schweren Sünden nach Art, Zahl
und artändernden Umständen. |
204. |
Das
Bekenntnis der lässlichen Sünden ist nicht
notwendig, aber erlaubt und nützlich. |
205.
|
Mit der
Sündenschuld und der ewigen Strafe werden von
Got nicht immer alle zeitlichen Sündenstrafen
nachgelassen. |
206. |
Der Priester
hat das Recht und die Pflicht, je nach der
Beschaffenheit der Sünden und der Fähigkeit
des Pönitenten heilsame und entsprechende
Genugtuungswerke aufzuerlegen. |
207. |
Auch die
außersakramentalen Bußwerke, wie die
Verrichtung freiwilliger Bußübungen und das
geduldige Ertragen göttlicher Heimsuchungen,
besitzen satisfaktorischen Wert. |
208. |
Die Form des
Bußsakramentes besteht in den
Absolutionsworten. |
209.
|
Die
Absolution bewirkt in Verbindung mit den Akten
des Pönitenten die Sündenvergebung. |
210. |
Die
Hauptwirkung des Bußsakramentes ist die
Wiederversöhnung des Sünders mit Gott. |
211. |
Das
Bußsakrament ist für die nach der Taufe in
schwerer Sünde Gefallenen zum Heile notwendig. |
212. |
Inhaber der
kirchlichen Absolutionsgewalt sind allein die
Bischöfe und die Priester. |
213. |
Die von
Diakonen, Klerikern niedrigeren Ranges und
Laien erteilte Absolution kann nicht als
sakramentale Lossprechung betrachtet werden. |
214. |
Das
Bußsakrament kann von jedem Getauften, der
nach der Taufe eine schwere oder lässliche
Sünde begangen hat, empfangen werden. |
215. |
Die Kirche
besitzt die Gewalt, Ablässe zu verleihen. |
216. |
Der Gebrauch
der Ablässe ist für die Gläubigen nützlich und
heilsam. |
217.
|
Die Letzte
Ölung (Krankensalbung) ist ein wahres und
eigentliches, von Christus eingesetztes
Sakrament. |
218. |
Materia
remota der Letzten Ölung ist Öl. |
219. |
Die Form
besteht in dem die Salbung begleitenden Gebet
des Priesters für den Kranken. |
220. |
Die Letzte
Ölung verleiht dem Kranken heiligmachende
Gnade, um ihn aufzurichten und zu stärken. |
221. |
Die Letzte
Ölung bewirkt die Nachlassung der noch
vorhandenen schweren und lässlichen Sünden. |
222. |
Die Letzte
Ölung bewirkt bisweilen, wenn es dem
Seelenheil dienlich ist, die Wiederherstellung
der leiblichen Gesundheit. |
223. |
Die Letzte
Ölung kann nur von Bischöfen und Priestern
gültig gespendet werden. |
224. |
Die Letzte
Ölung kann nur von schwerkranken Gläubigen
gültig empfangen werden. |
225.
|
Die Weihe
ist ein wahres und eigentliches, von Christus
eingesetztes Sakrament. |
226.
|
Die
Priesterweihe ist Sakrament. |
227. |
Die Bischöfe
sind den Priestern übergeordnet. |
228.
|
Das
Weihesakrament verleiht dem Empfänger
heiligmachende Gnade. |
229. |
Das
Weihesakrament prägt dem Empfänger einen
Charakter ein. |
230. |
Das
Weihesakrament verleiht dem Empfänger eine
dauernde geistliche Gewalt. |
231. |
Der
ordentliche Spender aller Weihestufen, sowohl
der sakramentalen als auch der
nichtsakramentalen, ist allein der gültig
geweihte Bischof. |
232. |
Die Ehe ist
ein wahres und eigentliches, von Christus
eingesetztes Sakrament. |
233. |
Das
Ehesakrament verleiht den Ehekontrahenten
heiligmachende Gnade. |
Die Lehre von Gott dem Vollender
234. |
Der Tod ist
in der gegenwärtigen Heilsordnung eine
Straffolge der Sünde. |
235. |
Alle
erbsündigen Menschen sind dem Gesetz des Todes
unterworfen. |
236. |
Die Seelen
der Gerechten, die im Augenblick des Todes von
aller Sündenschuld und Sündenstrafe frei sind,
gehen in den Himmel ein. |
237. |
Die
himmlische Seligkeit dauert in alle Ewigkeit. |
238. |
Der Grad der
himmlischen Seligkeit ist bei den einzelnen
Seligen verschieden je nach dem Grade ihrer
Verdienste. |
239. |
Die Seelen
derer, die im Zustand der persönlichen
schweren Sünde sterben, gehen in die Hölle
ein. |
240. |
Die
Höllenstrafe dauert in alle Ewigkeit. |
241. |
Die Seelen
der Gerechten, die im Augenblick des Todes
noch mit lässlichen Sünden oder zeitlichen
Sündenstrafen belastet sind, gehen in das
Fegfeuer ein. |
242.
|
Am Ende der
Welt wird Christus in Herrlichkeit
wiederkommen zum Gericht. |
243. |
Alle Toten
werden am Jüngsten Tage mit ihren Leibern
wieder auferstehen. |
244. |
Die Toten
werden mit
(numerisch)
demselben Leib auferstehen, den sie auf Erden
getragen haben. |
245.
|
Christus
wird nach seiner Wiederkunft alle Menschen
richten. |
Quelle: “Grundriß der
Katholischen Dogmatik” von Ludwig Ott
Kardinal Burke: „Ich
werde widerstehen“
(Paris)
Der traditionsverbundene
Blog Adelante la fe
veröffentlichte in Auszügen
vorab ein Interview von
France2 mit Kardinal Raymond
Leo Burke, das am 8 Feb.
2015 um 13.15 Uhr
ausgestrahlt wurde. Der
Interviewer erinnert an die
Forderung nach Zulassung
wiederverheirateter
Geschiedener zur Kommunion
und die „neue Linie“ zu
Homosexualität und fragte
Kardinal Burke:
France2:
Wie gedenken Sie, den Papst
auf den rechten Weg zu
bringen…
Kardinal Burke:
Da muß man sehr vorsichtig
sein und auf die
Zuständigkeiten des Papst
achten. Der klassische Satz
lautet, daß der Papst die
Fülle der Macht hat, das ist
richtig, aber er hat keine
absolute Macht. Er steht im
Dienst der Glaubenslehre. Er
hat nicht die Macht, die
Lehre, die Doktrin zu
ändern… Lassen wir die Frage
nach dem Papst beiseite. In
unserem Glauben ist es die
Wahrheit und die Lehre, die
uns führt.
France2:
Wenn der Papst in diese
Richtung beharrt, was werden
Sie tun?
Kardinal Burke:
Ich werde widerstehen, ich
kann nichts anderes tun. Es
steht außer Zweifel, daß das
eine schwierige Zeit ist,
das steht fest. Das steht
fest.
France 2:
Ist es schmerzhaft?
Kardinal Burke:
Ja.
France2:
Ist es besorgniserregend?
Kardinal Burke:
Ja.
France2:
Ist laut Ihnen die Kirche
als Institution bedroht?
Kardinal Burke:
Der Herr hat uns
zugesichert, so wie er dem
Heiligen Petrus im
Evangelium versichert hat,
daß die Kräfte des Bösen sie
nicht überwinden werden.
Non praevalebunt sagen
wir in Latein. Sie werden
die Kirche nicht besiegen.
„Das ist Verrat!“ – Interview von
Kardinal Raymond Burke über
die Bischofssynode
Vom
14. Oktober 2014
(Rom) Kardinal Raymond Leo
Burke gefällt der Welt kaum
oder gar nicht. Und er
gefällt, wenn das möglich
wäre, noch weniger der
Kirche, die der Welt
gefällt. Andererseits hat
der 66 Jahre alte Amerikaner
aus Richland Center in
Wisconsin alles getan, um
auf katholische Weise die zu
sehr der Lauheit zugeneigten
christlichen Gewissen
aufzuschrecken. Er nimmt am
Marsch für das Leben teil,
er sagt, daß Politikern, die
Abtreibungsgesetze
unterstützen die Kommunion
zu verweigern ist, er
kritisiert den schnellen
Vormarsch der Homo-Agenda,
er läßt Papst Franziskus
ausrichten, daß die
Verteidigung der nicht
verhandelbaren Werte nicht
eine den päpstlichen Launen
unterworfene Mode ist, er
unterstützt den
überlieferten Ritus … Und er
betont immer wieder zum
Leidwesen der neuen
Reformatoren: „Über die
Glaubenswahrheit wird nicht
abgestimmt“.
Jüngst schrieb er am
Sammelband „In der
Wahrheit Christi bleiben.
Ehe und Kommunion in der
Katholischen Kirche“
(Echter Verlag, 2014) mit,
der sich offen gegen die
„barmherzigen“ Öffnungen von
Kardinal Walter Kasper über
die Familie und die
Kommunion für die
wiederverheiratet
Geschiedenen stellt. Es
erstaunt daher nicht, wenn
die von Bergoglio
beabsichtigen Umbauten der
Römische Kurie vorsehen, daß
der Kardinal vom Amt des
Präfekten der Apostolischen
Signatur auf den Ehrenrang
eines Kardinalpatron des
Souveränen Malteserordens
exiliert werden soll.
Unterdessen aber hat der
scharfsinnige
Kirchenrechtler, Sohn der
ländlichen USA, auf der
Bischofssynode über die
Familie die Rolle des
eigentlichen Gegenspielers,
des Katechon
übernommen gegen die der
mens papale
zugeschriebenen und nie
dementierten „Wende“. Wie
sagt die alte mehrsprachige
Heilige Schrift, die offen
auf dem Lesepult seines
Arbeitszimmer steht, auf der
Seite des
Ekklesiastes: „Alles
hat seine Stunde (…) es gibt
eine Zeit zum Schweigen /
und eine Zeit zum Reden“
(Koh 3,1.7).
„Über die Glaubenswahrheit
wird nicht abgestimmt“
Erstveröffentlichung: Il
Foglio, 14. Oktober 2014
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Quelle: katholisches.info
Interview von Alessandro
Gnocchi
Was sieht man jenseits des
Mediennebels, der die Synode
umgibt?
Es wird eine
besorgniserregende Tendenz
sichtbar, weil einige die
Möglichkeit behaupten, eine
Praxis anzuwenden, die sich
von der Glaubenswahrheit
entfernt. Obwohl es
offensichtlich sein müßte,
daß man auf diesem Weg nicht
weitergehen kann, ermutigen
viele zum Beispiel
gefährliche Öffnungen in der
Frage der Gewährung der
Kommunion an
wiederverheiratet
Geschiedene. Ich sehe nicht,
wie man das unveränderliche
Verständnis der
Unauflöslichkeit der Ehe mit
der Möglichkeit der
Zulassung jener zur
Kommunion vereinbaren
könnte, die in einer
ungeordneten Situation
leben. Hier stellt man
direkt in Frage, was unser
Herr gesagt hat, als er
lehrte, daß ein Mann, der
sich von seiner Frau
scheiden läßt und eine
andere Frau heiratet,
Ehebruch begeht.
Laut den Reformatoren ist
diese Lehre zu hart
geworden.
Sie vergessen, daß der Herr
jenen die Hilfe der Gnade
verheißt, die gerufen sind,
die Ehe zu leben. Das
bedeutet nicht, daß es nicht
Schwierigkeiten und Leiden
gibt, aber daß es immer eine
göttliche Hilfe geben wird,
um ihnen zu begegnen und bis
zum Schluß treu zu sein.
Es scheint, daß Sie einen
Minderheitenstandpunkt
vertreten …
Vor einigen Tagen habe ich
eine Fernsehsendung gesehen,
in der Kardinal Kasper
sagte, daß man auf dem
richtigen Weg zu Öffnungen
sei. Mit wenigen Worten: die
5,7 Millionen Italiener, die
diese Sendung verfolgten,
mußten den Eindruck
gewinnen, daß die ganze
Synode auf diese Linie
marschiert und daß die
Kirche drauf und dran ist,
ihre Ehelehre zu ändern. Das
aber ist, schlicht und
einfach, nicht möglich.
Viele Bischöfe ergreifen das
Wort, um zu sagen, daß
Änderungen nicht zulässig
sind.
Das geht aber aus dem
täglichen Briefing des
vatikanischen Presseamtes
nicht hervor. Das beklagte
auch Kardinal Müller.
Ich weiß nicht, wie das
Briefing gedacht ist, mir
scheint aber, daß etwas
nicht gut funktionieren
kann, wenn die Information
so manipuliert wird, daß nur
eine Meinung hervorgehoben
wird, anstatt getreu die
unterschiedlichen,
dargelegten Standpunkt
wiederzugeben. Das besorgt
mich sehr, weil ein
beträchtlicher Teil der
Bischöfe die Idee der
Öffnungen nicht akzeptiert,
aber nur wenige wissen
davon. Man spricht nur von
der Notwendigkeit, daß die
Kirche sich der Welt öffnet,
wie Kardinal Kasper im
Februar verkündete. In
Wirklichkeit ist sein
Standpunkt zum Thema Familie
und der Kommunion für
wiederverheiratet
Geschiedene nicht neu. Er
wurde bereits vor 30 Jahren
diskutiert. Seit Februar
bekam er neuen Auftrieb und
man ließ ihn schuldhaft sich
ausbreiten. Aber das alles
muß ein Ende haben, weil es
dem Glauben schweren Schaden
zufügt. Bischöfe und
Priester sagen mir, daß nun
viele wiederverheiratet
Geschiedene die Zulassung
zur Kommunion verlangen,
weil das Papst Franziskus ja
will. In Wirklichkeit,
stelle ich fest, daß er sich
in dieser Frage bisher nicht
geäußert hat.
Es scheint aber offenkundig,
daß Kardinal Kasper und
jene, die auf seiner Linie
sind, mit der Unterstützung
des Papstes sprechen.
Das schon. Der Papst hat
Kardinal Kasper zum
Synodalen ernannt und hat es
zugelassen, daß die Debatte
auf diesen Geleisen
weiterfährt. Aber wie sagte
ein anderer Kardinal: der
Papst hat sich noch nicht
geäußert. Ich erwarte seine
Stellungnahme, die nur in
Kontinuität mit der Lehre
der Kirche aller Zeiten sein
kann. Eine Lehre, die sich
nicht geändert hat, weil sie
sich nicht ändern kann.
Einige Prälaten, die die
überlieferte Lehre
vertreten, sagen, sollte der
Papst Änderungen vornehmen,
würden sie diese
akzeptieren. Ist das nicht
ein Widerspruch?
Ja, das ist ein Widerspruch,
weil der Papst der
Stellvertreter Christi auf
Erden und damit der erste
Diener der Glaubenswahrheit
ist. Da ich die Lehre
Christi kenne, kann ich
nicht erkennen, wie man mit
einer doktrinellen Erklärung
oder einer pastoralen
Praxis, die die Wahrheit
ignoriert, diese Lehre zu
ändern glaubt.
Trägt der vom Papst auf die
Barmherzigkeit gelegte
Akzent als der wichtigste,
wenn nicht sogar einzige
Leitgedanke der Kirche nicht
auch zur Illusion bei, man
könne eine von der Lehre
losgelöste Pastoral
praktizieren?
Es breitet sich die Idee
aus, es könne eine
barmherzige Kirche geben,
die sich nicht um die
Wahrheit kümmert. Die Idee
beleidigt mich zutiefst, daß
angeblich bis heute die
Bischöfe und Priester nicht
barmherzig gewesen seien.
Ich bin in einer ländlichen
Gegend der USA aufgewachsen
und ich erinnere mich, als
ich Kind war, daß es in
unserer Pfarrei ein Paar von
einer Farm nahe der unseren
gab, das zur Messe in die
Kirche kam, aber nie die
Kommunion empfing. Als ich
größer wurde, fragte ich
meinen Vater nach dem Grund,
und er erklärte mit großer
Natürlichkeit, daß sie in
einem ungeordneten Stand
lebten und es akzeptierten,
nicht die Kommunion
empfangen zu können. Der
Pfarrer war sehr freundlich
mit ihnen, sehr barmherzig
und setzte seine
Barmherzigkeit dafür ein,
daß das Paar wieder in ein
mit dem katholischen Glauben
übereinstimmendes Leben
zurückkehrt. Ohne Wahrheit
kann es keine wahre
Barmherzigkeit geben. Meine
Eltern haben mir
beigebracht: wenn wir die
Sünder lieben, müssen wir
die Sünde hassen und alles
tun, um die Sünder dem Bösen
zu entreißen, in dem sie
leben.
In Ihrem Arbeitszimmer
befindet sich eine
Herz-Jesu-Statue. In Ihrer
Kapelle befindet sich über
dem Altar eine
Herz-Jesu-Darstellung. Ihr
bischöflicher Wahlspruch
lautet Secundum Cor Tuum.
Ein Bischof kann also
Barmherzigkeit und Lehre
vereinen …
Ja, an der unerschöpflichen
und unablässigen Quelle der
Wahrheit und der Liebe, und
damit des glorreichen
durchbohrten Herzens Jesu,
findet der Priester die
Weisheit und die Kraft, die
Herde in der Wahrheit und
der Liebe zu führen. Der
Pfarrer von Ars bezeichnete
den Priester als die Liebe
des Heiligsten Herzens Jesu.
Der Priester vereint mit dem
Heiligsten Herz Jesu wird
nicht der Versuchung
erliegen, der Herde etwas
anderes zu sagen, als die
Worte Christi, die uns
unvergänglich durch die
Kirche weitergegeben werden.
Er wird nicht der Versuchung
erliegen, die Worte der
gesunden Lehre durch eine
wirre und leicht dem Irrtum
verfallende Sprache
ersetzen.
Aber die Reformatoren
behaupten, daß die Liebe für
die Kirche darin besteht,
der Welt hinterherzulaufen.
Das ist der Angelpunkt in
den Überlegungen jener, die
die Lehre oder die Disziplin
ändern wollen. Das besorgt
mich sehr. Man sagt, daß die
Zeiten sich so stark
verändert haben, daß man
nicht mehr von Naturrecht
und der Unauflöslichkeit der
Ehe sprechen könne … Aber
der Mensch hat sich nicht
geändert. Er ist weiterhin
der, wie Gott ihn erschaffen
hat. Sicher, die Welt hat
sich säkularisiert, aber das
ist nur ein Grund mehr, um
klar und laut die Wahrheit
zu verkünden. Es ist unsere
Pflicht, aber um es tun zu
können, muß man, wie
Johannes Paul II. in
Evangelium vitae lehrt, die
Dinge beim Namen nennen. Wir
können nicht eine mindestens
zweideutige Sprache
verwenden, um der Welt zu
gefallen.
Klarheit scheint für die
Reformatoren keine Priorität
zu sein, wenn sie sich zum
Beispiel nicht im
Widerspruch sehen, obwohl
sie sich dafür einsetzen,
daß die wiederverheiratet
Geschiedenen zur Kommunion
zugelassen werden sollen
unter der Bedingung, die
Unauflöslichkeit der Ehe
anzuerkennen.
Wenn jemand ehrlich die
Unauflöslichkeit der Ehe
vertritt, dann kann er nur
den ungeordneten Stand in
Ordnung bringen, in dem er
sich befindet, oder sich der
Kommunion enthalten. Da gibt
es keine Mittelwege.
Auch nicht den der
sogenannten „orthodoxen
Scheidung?“
Die orthodoxe Praxis der
oikonomia oder der zweiten
oder dritten Bußehe ist
sowohl historisch als auch
aktuell sehr komplex. Auf
jeden Fall hat die
Katholische Kirche diese
Praxis, die sie seit vielen
Jahrhunderten kennt, nie
angewandt, Kraft der
Herrenworte, an die das
Evangelium nach Matthäus
erinnert (19,9).
Sollte man diese Öffnung
gewähren, werden dann nicht
viele andere folgen?
Natürlich. Jetzt sagt man,
daß das nur in einigen
Fällen gewährt würde. Wer
aber die Menschen nur ein
wenig kennt, weiß, gibt man
in einem Fall nach, gibt man
auch in allen anderen nach.
Wenn die Verbindung
wiederverheiratet
Geschiedener als rechtmäßig
zugelassen wird, werden die
Tore zu allen Verbindungen
aufgestoßen, die nicht nach
dem Gesetz Gottes sind, weil
der konzeptionelle
Schutzwall beseitigt sein
wird, der die gute Lehre und
die gute Pastoral, die sich
davon ableiten, beschützte.
Die Reformatoren sprechen
häufig von einem Jesus, der
bereit sei die Sünde zu
tolerieren um den Menschen
entgegenkommen zu können.
War das wirklich so?
Ein solcher Jesus ist eine
Erfindung ohne jede
Entsprechung in den
Evangelien. Es genügt an den
Zusammenprall mit der Welt
im Johannesevangelium zu
denken. Jesus war der größte
Gegner seiner Zeit und ist
es auch heute. Ich denke an
das, was er zur Frau sagte,
die beim Ehebruch erwischt
wurde: „Auch ich verurteile
dich nicht. Geh und sündige
von jetzt an nicht mehr“ (Joh
8,11).
Die wiederverheiratet
Geschiedenen zur Kommunion
zulassen, untergräbt das
Ehesakrament, aber auch das
Sakrament der Eucharistie.
Ist das nicht eine Abirrung,
die das Herz der Kirche
trifft?
Im Ersten Brief an die
Korinther, im Kapitel 11
lehrt der heilige Paulus,
daß der, der die Eucharistie
im Stand der Sünde empfängt,
sich schuldig am Herrn macht
und sich das Gericht
zuzieht. Zur Kommunion gehen
bedeutet, daß man sich in
Gemeinschaft mit Christus
befindet, also ihm
entspricht. Viele halten dem
die Idee entgegen, die
Eucharistie sei nicht das
Sakrament der Vollkommenen,
aber das ist ein falsches
Argument. Kein Mensch ist
vollkommen und die
Eucharistie ist das
Sakrament jener, die dafür
kämpfen und ringen perfekt
zu sein getreu dem, was
Jesus selbst verlangt: „Ihr
sollt also vollkommen sein,
wie es auch euer himmlischer
Vater ist“ (Mt 5,48).
Auch wer darum kämpft, die
Vollkommenheit zu erlangen,
sündigt, gewiß, und wenn er
sich im Stand der Todsünde
befindet, kann er nicht die
Kommunion empfangen. Um es
wieder tun zu können, muß er
seine Sünde beichten,
bereuen und den festen
Vorsatz haben, sie nicht
mehr zu begehen. Das gilt
für alle, einschließlich die
wiederverheiratet
Geschiedenen.
Heute wird die Teilnahme an
der Eucharistie fast nicht
mehr als sakramentale
Handlung gesehen, sondern
wie eine soziale Praxis. Sie
bedeutet nicht mehr
Gemeinschaft mit Gott,
sondern Anerkennung durch
eine Gemeinschaft. Liegt
darin die Wurzel des
Problems?
Es ist wahr, es breitet sich
immer mehr diese
protestantische Idee aus.
Und das gilt nicht nur für
die wiederverheiratet
Geschiedenen. Man hört
häufig sagen, daß in
besonderen Momenten wie der
Erstkommunion, der Firmung
der Kinder oder Hochzeiten
auch die Nicht-Katholiken
die Heilige Eucharistie
empfangen können. Das aber,
und ich wiederhole mich, ist
gegen den Glauben, es
widerspricht direkt der
Wahrheit über die
Eucharistie.
Statt über diese Themen zu
diskutieren, was sollte das
Synode tun?
Die Synode ist keine
demokratische Versammlung,
zu der die Bischöfe
zusammenkommen, um die
katholische Lehre je nach
Mehrheitslage zu ändern. Ich
möchte, daß sie eine
Gelegenheit wird, um allen
Familien, die die Absicht
haben und sich bemühen,
ihren Glauben und ihre
Berufung so gut als möglich
zu leben, die Unterstützung
der Hirten erhalten; daß sie
eine Gelegenheit wird, um
jene Männer und Frauen zu
unterstützen, die trotz
vieler Schwierigkeiten sich
nicht von dem lossagen
wollen, was das Evangelium
lehrt. Das sollte die Synode
über die Familie tun, statt
sich in sinnlosen
Diskussionen über Argumente
zu verlieren, die mit der
Absicht die Wahrheit zu
ändern, die nicht geändert
werden kann, gar nicht
diskutiert werden können.
Meines Erachtens wäre es
besser gewesen, diese Themen
vom Tisch zu nehmen, weil
sie nicht zur Disposition
stehen. Man sollte statt
dessen darüber reden, wie
man den Gläubigen helfen
kann, die Wahrheit der Ehe
zu leben. Man sollte über
die Ausbildung der Kinder
und Jugendlichen reden, die
zur Ehe kommen, ohne die
elementarsten Dinge des
Glaubens zu kennen und dann
bei den ersten
Schwierigkeiten zu Fall
kommen.
Die Reformatoren denken
nicht an jene Katholiken,
die ihre Familie auch in
dramatischen Situationen und
unter Opfern
zusammengehalten haben,
anstatt sich ein „neues
Leben“ zu machen?
Viele Menschen, die diese
Mühe auf sich genommen
haben, fragen nun, ob sie
etwas falsch verstanden
haben. Sie fragen sich, ob
sie ihr Leben für sinnlose
Opfer weggeworfen haben. Das
alles ist nicht akzeptabel,
das ist Verrat!
Denken Sie nicht, daß die
Krise der Moral mit der
Krise der Liturgie
zusammenhängt?
Natürlich. In der
Nachkonzilszeit hat sich ein
Absturz des Glaubenslebens
und der kirchlichen
Disziplin ereignet, der
besonders durch die Krise
der Liturgie sichtbar wurde.
Die Liturgie ist zur
anthropozentrischen
Aktivität geworden. Sie
spiegelt heute die Ideen des
Menschen wider anstatt das
Recht Gottes, angebetet zu
werden, wie Er es selbst
verlangt. Daher rührt auch,
daß die Aufmerksamkeit im
moralischen Bereich fast
ausschließlich auf die
Bedürfnisse und Wünsche der
Menschen ausgerichtet ist,
anstatt auf das, was der
Schöpfer in die Herzen der
Geschöpfe eingeschrieben
hat. Die Lex orandi ist
immer an die Lex credendi
gebunden. Wenn der Mensch
nicht richtig betet, dann
glaubt er auch nicht richtig
und verhält sich daher auch
nicht richtig.
Wenn ich zum Beispiel eine
überlieferte Messe
zelebriere, sehe ich viele
schöne junge Familien mit
vielen Kindern. Ich meine
nicht, daß diese Familie
nicht auch Probleme haben,
aber es ist offensichtlich,
daß sie mehr Kraft haben,
ihnen zu begegnen. Das alles
sagt doch etwas aus. Die
Liturgie ist der
vollkommenste Ausdruck, der
vollständigste Ausdruck
unseres Lebens in Christus
und wenn das alles nachläßt
oder verraten wird, wird
jeder Aspekt im Leben der
Gläubigen verletzt.
Was kann ein Hirte einem
Katholiken sagen, der sich
angesichts der Wendewinde
verloren fühlt?
Die Gläubigen sollen nur Mut
haben, weil der Herr Seine
Kirche nie im Stich lassen
wird. Denken wir daran, wie
der Herr der stürmischen See
Einhalt geboten hat und an
Seine Worte an die Jünger:
„Warum habt ihr solche
Angst, ihr Kleingläubigen?“
(Mt 8,26). Wenn diese Zeit
der Verwirrung ihren Glauben
zu gefährden scheint, müssen
sie sich mit noch größerer
Anstrengung um ein wirklich
katholisches Leben bemühen.
Mir ist aber bewußt, daß in
dieser Zeit zu leben, großes
Leiden verursacht.
Es fällt schwer, nicht an
eine Strafe zu denken.
Das denke ich vor allem für
mich selbst. Wenn ich jetzt
wegen der Lage der Kirche
leide, dann denke ich, daß
der Herr mir sagt, daß ich
einer Reinigung bedarf. Und
ich denke auch: wenn das
Leiden so verbreitet ist,
dann bedeutet das, daß es
eine Reinigung gibt, der die
ganze Kirche bedarf. Das
aber hängt nicht von einem
Gott ab, der nur darauf
wartet, uns zu strafen,
sondern von unseren Sünden.
Wenn wir auf irgendeine
Weise die Lehre, die Moral
oder die Liturgie verraten
haben, folgt unweigerlich
ein Leiden, das uns reinigt,
um uns auf den schmalen Pfad
zurückzuführen.
Kardinal
Burke
über
den „Geheimkrieg im
Vatikan: Wie Papst Franziskus die Kirche
durcheinanderbringt“
Quelle: Katholisches.Info vom 23. Dezember 2014 10:12 Uhr
(Paris) Die
französische Tageszeitung Le Figaro widmet der Katholischen Kirche die
Titelgeschichte des wöchentlichen Le Figaro Magazine. „Geheimkrieg im
Vatikan: Wie Papst Franziskus die Kirche
durcheinanderbringt“. Im Mittelpunkt stehen ein „autoritärer
Papst“, der eigenwillig starke Entscheidungen trifft und die wachsende
Unzufriedenheit und Irritationen in der Kirche über seine Vorgangsweise,
Kritiker einen nach dem anderen zu eliminieren.
Le Figaro
Magazine
über
den
„Geheimkrieg“
des
Papstes |
Das elf Seiten
umfassende Dossier des Le Figaro Magazine enthält auch ein Interview
von Jean-Marie Guénois, dem Vatikanisten der französischen
Tageszeitung mit Kardinal Raymond Leo Burke.
Guénois schreibt dazu: „Zum Papst gewählt, hat Franziskus schnell
mit den europäischen Höflichkeitformen und alten Gewohnheiten
gebrochen. Es handelt sich um eine ‚unfruchtbare Großmutter‘, hatte
er Ende November in Straßburg über den Alten Kontinent gesagt. |
Er
hat
mit
allem
gebrochen,
was
das
Papsttum
noch
an imperialen
Glanz
bewahrt
hatte.
Keine
Kniebeugen
mehr.
Erst
recht
nicht
der
Ringkuß.
Hat
dieser
Papst,
der
sich vor
allem
als Bischof
von Rom
fühlt –
das
Wort
‚Papst‘
kommt
ihm
nur
selten
über die
Lippen
–
nicht
erst
vor
wenigen
Tagen einen
Prälaten
kritisiert,
weil
er
zu
einer
Arbeitssitzung
im Talar erschienen war?
Nüchterner
Anzug
und Clergyman reichen.“
Nachfolgend
das
Interview
von
Jean-Marie
Guénois
mit
Kardinal
Raymond
Burke:
Von Papst Benedikt XVI. zum
Präfekten des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen
Signatur, einem Dikasterium der Römischen Kurie berufen,
wurde der amerikanische Kardinal von Papst Franziskus aus
seinem Amt entfernt und zum geistlichen Assistenten des
Malteserordens ernannt. Ein äußert seltener Vorgang in der
Kirchengeschichte. Der Kardinal hatte es gewagt, den von
Papst Franziskus verfolgten Weg öffentlich zu kritisieren.
Le Figaro Magazine: Kann ein
Kardinal uneinig mit dem Papst sein?
Kardinal Burke: Natürlich
ist es möglich, daß ein Kardinal mit dem Papst zu Fragen der
Vorgehensweise oder der pastoralen Linie uneins ist. Es ist
hingegen unmöglich, daß es Meinungsverschiedenheiten zu
Fragen der Glaubenslehre und der Kirchenordnung gibt. Das
bedeutet, daß ein Kardinal in bestimmten Situationen die
Pflicht hat, dem Papst zu sagen, was er wirklich denkt.
Natürlich muß er sich immer auf respektvolle Weise äußern,
weil der Papst das Petrusamt repräsentiert. Wenn der Papst
Kardinäle um sich hat, dann gerade damit sie ihm Ratschläge
geben.
Wurde den bei
der Synode über die Familie aufgetretenen Unstimmigkeiten zu
viel Bedeutung beigemessen?
Seltsam ist bei diesem
Dossier über die wiederverheiratet Geschiedenen, daß jene,
die daran erinnert und vertreten haben, was die lateinische
Kirche immer gelehrt hat, beschuldigt wurden, gegen den
Heiligen Vater zu sein und nicht in Einklang mit der Kirche
zu stehen … Das ist unglaublich! Die Kirche hatte immer
theologische Dispute und harte Auseinandersetzungen gekannt,
in denen Theologen und Kardinäle veranlaßt waren, ihre
Meinung zu sagen. Wenn ich also gemeinsam mit anderen
Kardinälen eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht habe,
um meine Meinung darzulegen, dann ist das im Geist einer
wahrhaftigen theologischen Diskussion zum Zweck der
Wahrheitsfindung geschehen.
Hat es Sie
erschüttert, was bei der Synode geschehen ist?
Die Synode war eine
schwierige Erfahrung. Es gab eine Linie, jene von Kardinal
Kasper können wir sagen, der sich jene anschlossen, in deren
Händen die Leitung der Synode lag. In Wirklichkeit scheint
es, daß der Zwischenbericht [Relatio post disceptationem]
bereits vor den Wortmeldungen der Synodenväter geschrieben
worden ist! Und zwar im Sinne einer einzigen Linie,
zugunsten der Position von Kardinal Kasper … zudem wurde die
Homosexuellen-Frage eingefügt – die in keinerlei Beziehung
zum Thema Ehe steht – indem man positive Elemente in ihr
suchte. Ein weiterer sehr besorgniserregender Punkt: der
Zwischenbericht enthält weder einen Hinweis auf die Heilige
Schrift noch auf die Tradition der Kirche noch auf das
Lehramt von Johannes Paul II. über die Ehepartner. Das ist
sehr befremdlich. Ebenso die Tatsache, daß im Schlußbericht
die Paragraphen über die Homosexualität und die
wiederverheiratet Geschiedenen enthalten sind, obwohl sie
bei den Bischöfen nicht die nötige Mehrheit fanden.
Was steht auf
dem Spiel bei dieser Kontroverse?
In einer Zeit großer
Verwirrung, wie wir durch die Gender-Theorie sehen, brauchen
wir um so mehr die kirchliche Lehre über die Ehe. Und
dennoch werden wir zum Gegenteil gedrängt, in Richtung der
Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion.
Vom Drang das Ehenichtigkeitsverfahren zu erleichtern erst
gar nicht zu sprechen. Das alles wird faktisch zu einer Art
„katholischer Scheidung“ führen und damit zur Schwächung der
Unauflöslichkeit der Ehe, obwohl deren Grundsatz bekräftigt
wird. Doch die Kirche muß die Ehe verteidigen und nicht
schwächen. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist weder eine Buße
noch ein Leiden. Es handelt sich vielmehr um eine große
Schönheit für jene, die sie leben und um eine Quelle der
Freude. Ich bin deshalb sehr besorgt und fordere alle
katholischen Laien, Priester und Bischöfe auf, schon ab
heute bis zur nächsten Bischofssynode sich dafür
einzusetzen, daß die Wahrheit über die Ehe sichtbar wird.
Einleitung/Übersetzung:
Giuseppe
Nardi
- Bild:
Catholica
Ecclesiae
Christi
Offener Brief von Seiner Exzellenz
Erzbischof Jan Pawel Lenga
emeritierter Bischof der Diözese Karaganda,
Kasachstan
zur jetzigen Krise in der katholischen
Kirche
Dieser Brief, der von Seiner Exzellenz
Erzbischof Jan Pawel Lenga, emeritierter
Bischof der Diözese Karaganda, Kasachstan,
geschrieben ist, wird hoffentlich als ein
dringend benötigter Weckruf an die
Katholiken dienen, die ihren Kopf zu lange
im Sand vergraben haben.
Beten wir, dass mehr von seinen Mitbischöfen
den Glauben haben — und das Rückgrat —
aufzustehen und zu hören, bevor es nichts
mehr zu verteidigen gibt.
Überlegungen zu einigen aktuellen
Problemen der Krise der katholischen Kirche
Ich hatte
Lebenserfahrungen mit Priestern, die sich in
stalinistischen Gefängnissen und Lagern
befanden und die dennoch der Kirche treu
blieben. Während der Zeit der Verfolgung
erfüllten sie mit Liebe ihren priesterlichen
Dienst. Indem sie die katholische Lehre
predigten und dabei ein würdevolles Leben in
der Nachfolge Christi, ihres himmlischen
Meisters, führten.
Ich habe meine priesterlichen Studien in
einem Untergrundpriesterseminar in der
Sowjetunion abgeschlossen. Ich wurde
heimlich in der Nacht von einem frommen
Bischof zum Priester geweiht, der selber
wegen seines Glaubens gelitten hat. Im
ersten Jahr meiner Priesterschaft machte ich
die Erfahrung, vom KGB aus Tadschikistan
vertrieben zu werden.
Anschließend, während meines dreißigjährigen
Aufenthaltes in Kasachstan, diente ich 10
Jahre als Priester und sorgte für Gläubige
in 81 Ortschaften. Dann diente ich 20 Jahre
als Bischof, zunächst als Bischof von fünf
Staaten in Zentralasien mit einer
Gesamtfläche von rund vier Millionen
Quadratkilometern.
In meinem Dienst als Bischof hatte ich
Kontakt mit Papst Johannes Paul II, mit
vielen Bischöfen, Priestern und Gläubigen in
den verschiedenen Ländern und unter
verschiedenen Umständen. Ich war Mitglied
einiger Versammlungen der Bischofssynode im
Vatikan, die Themen wie „Asien“ und „Die
Eucharistie“ abdeckten.
Diese sowie andere Erfahrungen gaben mir die
Basis, meine Meinung zu der aktuellen Krise
der katholischen Kirche zum Ausdruck zu
bringen. Dies sind meine Überzeugungen und
sie sind von meiner Liebe zur Kirche
bestimmt und durch das Verlangen nach ihrer
wahren Erneuerung in Christus. Ich bin
gezwungen, auf dieses öffentliche
Ausdrucksmittel (das Internet)
zurückzugreifen, weil ich fürchte, dass ein
anderes Verfahren von einer Mauer des
Schweigens und der Missachtung begrüßt
würde.
Ich bin mir der möglichen Reaktionen auf
meinen offenen Brief bewusst. Aber zur
gleichen Zeit wird die Stimme meines
Gewissens mir nicht erlauben zu schweigen,
während das Werk Gottes verleumdet wird.
Jesus Christus gründete die katholische
Kirche und zeigte uns in Wort und Tat, wie
man den Willen Gottes erfüllen sollte. Die
Apostel, denen Er Autorität in der Kirche
verlieh, erfüllten mit Eifer die ihnen
anvertraute Aufgabe und litten aus Liebe zur
Wahrheit, die gepredigt werden musste, da
sie „Gott mehr gehorchten als den Menschen“.
Leider ist es in unseren Tagen immer
deutlicher, dass der Vatikan durch das
Staatssekretariat den Kurs der politischen
Korrektheit übernommen hat. Einige Nuntien
sind Verbreiter des Liberalismus und
Modernismus geworden. Sie haben Kompetenz
erworben in dem Prinzip „sub secreto
Pontificio“ (Unter päpstlicher
Geheimhaltung), mit dem man die Münder der
Bischöfe manipuliert und zum Schweigen
bringt. Und das, was der Nuntius sagt,
erscheint ihnen, als ob es fast sicher der
Wunsch des Papstes sei. Mit solchen Methoden
trennt man die Bischöfe voneinander
dahingehend, dass die Bischöfe eines Landes
bei der Verteidigung von Glauben und Moral
im Geiste Christi und Seiner Kirche nicht
mehr mit einer Stimme sprechen. Das
bedeutet, dass einige Bischöfe die
Empfehlungen des Nuntius, die manchmal auf
nichts anderem als auf seinen eigenen Worten
basieren, akzeptieren, um bei dem Nuntius
nicht in Ungnade zu fallen. Statt mit Eifer
den Glauben zu verbreiten, mutig die Lehre
Christi zu predigen, standhaft zu sein bei
der Verteidigung der Wahrheit und der Moral,
beschäftigen sich die Sitzungen der
Bischofskonferenzen oft mit Fragen, die mit
dem Wesen der Aufgaben der Nachfolger der
Apostel nichts zu tun haben.
Man kann auf allen Ebenen der Kirche eine
offensichtliche Abnahme des „sacrum“ (des
Opfers, des Heiigen) beobachten. Der „Geist
der Welt“ führt die Hirten.
Die Sünder geben der Kirche die Anweisungen,
wie sie ihnen zu dienen hat. In ihrer
Verlegenheit schweigen die Hirten über die
aktuellen Probleme und lassen die Schafe im
Stich, während sie sich selbst füttern. Die
Welt wird von dem Teufel versucht und lehnt
die Lehre Christi ab. Dennoch sind die
Hirten verpflichtet, die ganze Wahrheit über
Gott und die Menschen zu lehren, „ob gelegen
oder ungelegen“.
Doch während der Regierungszeit der letzten
heiligen Päpste konnte man in der Kirche die
größte Unordnung beobachten bezüglich der
Reinheit der Lehre und der Heiligkeit der
Liturgie, in der Jesus Christus nicht die
sichtbare Ehre erwiesen wird, die Ihm
gebührt. In nicht wenigen
Bischofskonferenzen sind die besten Bischöfe
„persona non grata“ (unerwünschte Personen).
Wo sind die Apologeten (die Verteidiger)
unserer Tage, die den Menschen in einer
klaren und verständlichen Weise die
Bedrohung durch das Risiko, den Glauben und
die Erlösung zu verlieren, verkünden würden?
In unseren Tagen ähnelt die Stimme der
Mehrheit der Bischöfe eher dem Schweigen der
Lämmer angesichts der wütenden Wölfe — die
Gläubigen werden wie wehrlose Schafe
zurückgelassen. Christus wurde von den
Menschen als einer anerkannt, der sprach und
wirkte als jemand, der Macht hat, und diese
Macht ließ Er Seinen Aposteln zuteil werden.
In der heutigen Welt müssen die Bischöfe
sich von allen weltlichen Bindungen befreien
und — nachdem sie Buße getan haben — zu
Christus umkehren, um — gestärkt durch den
Heiligen Geist — Christus als den einzigen
Erlöser verkünden zu können. Letztlich muss
man vor Gott Rechenschaft ablegen für alles,
was man getan hat, und vor allem, was man
nicht getan hat.
Meiner Meinung nach ist die schwache Stimme
vieler Bischöfe eine Folge der Tatsache,
dass in dem Prozess der Ernennung neuer
Bischöfe die Kandidaten nicht ausreichend
geprüft werden hinsichtlich ihrer
zweifellosen Standhaftigkeit und
Furchtlosigkeit in der Verteidigung des
Glaubens, im Hinblick auf ihre Treue zu den
jahrhundertealten Traditionen der Kirche und
im Hinblick auf ihre persönliche
Frömmigkeit. In der Frage der Ernennung
neuer Bischöfe und sogar Kardinäle wird es
immer offensichtlicher, dass manchmal solche
bevorzugt werden, die eine bestimmte
Ideologie teilen, oder dass einigen
Gruppierungen der Vorzug gegeben wird, die
der Kirche fremd sind und die die Ernennung
eines bestimmten Kandidaten in Auftrag
gegebenen haben. Darüber hinaus scheint es,
dass manchmal auch auf die Massenmedien
Rücksicht genommen wird, die in der Regel
heilige Kandidaten zum Gespött machen, indem
sie ein negatives Bild von ihnen zeichnen,
während die Kandidaten, die in geringerem
Maße den Geist Christi besitzen, als offen
und modern gelobt werden. Auf der anderen
Seite werden die Kandidaten, die sich im
apostolischen Eifer auszeichnen, die bei der
Verkündigung der Lehre Christi Mut haben und
die für alles Liebe zeigen, was heilig und
sakral ist, gezielt eliminiert.
Ein Nuntius sagte mir einmal: „Es ist
schade, dass der Papst [Johannes Paul II]
nicht persönlich an der Ernennung der
Bischöfe beteiligt ist. Der Papst versucht,
etwas in der Römischen Kurie zu ändern, aber
er hat es nicht geschafft. Er wird älter und
die Dinge nehmen wieder ihren üblichen
vorherigen Lauf.“
Zu Beginn des Pontifikats von Papst Benedikt
XVI. schrieb ich ihm einen Brief, in dem ich
ihn bat, heilige Bischöfe zu ernennen. Ich
berichtete ihm die Geschichte eines
deutschen Laien, der angesichts des Zerfalls
der Kirche in seinem Land nach dem Zweiten
Vatikanischen Konzil Christus treu blieb und
junge Menschen zur Anbetung und zum Gebet
versammelte. Dieser Mann war dem Tode nahe,
und als er über die Wahl des neuen Papstes
erfuhr, sagte er: „Wenn Papst Benedikt sein
Pontifikat ausschließlich zu dem Zweck
nutzt, würdige, gute und treue Bischöfe zu
ernennen, wird er seine Aufgabe erfüllt
haben“.
Leider ist es offensichtlich, dass Papst
Benedikt XVI in dieser Hinsicht oft keinen
Erfolg hatte. Es ist schwer zu glauben, dass
Papst Benedikt XVI freiwillig auf sein Amt
als Nachfolger Petri verzichtet hat. Papst
Benedikt XVI war das Haupt der Kirche, seine
Gefolgschaft hat jedoch seine Lehren kaum in
das Leben umgesetzt, hat sie oft im Stillen
umgangen oder hat seine Initiativen für eine
wahrhafte Reform der Kirche, der Liturgie,
der Art und Weise, die Heilige Kommunion zu
reichen, eher behindert. Im Hinblick auf
eine große Geheimhaltung im Vatikan für
viele Bischöfe war es realistisch nicht
möglich, dem Papst in seiner Aufgabe als
Oberhaupt der ganzen Kirche zu helfen.
Es wird nicht überflüssig sein, meine Brüder
im Bischofsamt an eine eidesgleiche
Bekräftigung einer italienischen
Freimaurerloge aus dem Jahr 1820 zu
erinnern: „Unsere Arbeit ist eine Arbeit von
hundert Jahren. Lasst uns die älteren
Menschen verlassen und lasst uns zur Jugend
gehen. Die Seminaristen werden Priester mit
unseren liberalen Ideen. Wir werden nicht
selbstgefällig sein mit falschen Hoffnungen.
Wir werden den Papst nicht zu einem
Freimaurer machen. Allerdings werden
liberale Bischöfe, die in der Gefolgschaft
des Papstes arbeiten, ihm bei der Aufgabe
der Leitung der Kirche solche Gedanken und
Ideen vorschlagen, die für uns von Vorteile
sind, und der Papst wird sie in das Leben
umsetzen.“ Diese Absicht der Freimaurer wird
mehr und mehr offen umgesetzt, nicht nur
dank der erklärten Feinde der Kirche,
sondern auch dadurch, dass falsche Zeugen,
die in der Kirche irgendein hohes Amt in der
Hierarchie einnehmen, stillschweigend
einwilligen. Nicht ohne Grund sagte der
selige Paul VI.: „Der Geist Satans ist durch
einen Riss in der Kirche eingedrungen“. Ich
denke, dass dieser Risse in unseren Tagen
sehr breit geworden ist, und der Teufel
nutzt alle Kräfte, um die Kirche Christi zu
untergraben. Um dies zu vermeiden, ist es
notwendig, zur präzisen und klaren
Verkündigung des Evangeliums auf allen
Ebenen des kirchlichen Amtes zurückzukehren,
denn die Kirche besitzt alle Macht und
Gnade, die Christus ihr gab: „Mir ist alle
Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet alle Völker zu
Jüngern und taufet sie im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes und
lehret sie alles halten, was ich euch
befohlen habe. Und sehet, ich bin bei euch
alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Mt 28,
18-20), „die Wahrheit wird euch frei machen“
(Joh 8, 32) und „Euer Jawort sei vielmehr
ein Ja, euer Nein ein Nein. Was darüber ist,
das ist vom Bösen.“ (Mt 5, 37). Die Kirche
kann sich nicht dem Geist dieser Welt
anpassen, sondern sie muss die Welt
umwandeln hin zum Geist Christi.
Es ist offensichtlich, dass es im Vatikan
eine Tendenz gibt, sich mehr und mehr dem
Lärm der Massenmedien zu fügen. Es ist nicht
selten, dass im Namen von einem
unerfindlichen Frieden und einer nicht
erkennbaren Ruhe die besten Söhne und Diener
geopfert werden, um die Massenmedien zu
beschwichtigen. Die Feinde der Kirche jedoch
liefern ihre treuen Diener nicht aus, auch
wenn ihre Handlungen offenkundig schlecht
sind.
Wenn wir Christus in Wort und Tat treu
bleiben wollen, wird Er die Mittel finden,
um die Herzen und Seelen der Menschen
umzuwandeln, und auch die Welt wird zu
gegebener Zeit verändert werden.
In Zeiten der Kirchenkrisen hat Gott für die
wahre Erneuerung der Kirche oft die Opfer,
die Tränen und die Gebete jener Kinder und
Diener der Kirche verwendet, die in den
Augen der Welt und der kirchlichen
Bürokratie als unbedeutend angesehen wurden
oder die wegen ihrer Treue zu Christus
verfolgt und an den Rand gedrängt wurden.
Ich glaube, dass sich in unserer schwierigen
Zeit das Gesetz Christi realisiert und dass
die Kirche sich erneuern wird dank der vom
Glauben getragenen inneren Erneuerung eines
jeden von uns zu.
1. Januar 2015, Hochfest der Heiligen
Jungfrau Maria, der Mutter Gottes
+ Jan Pawel
Lenga
„Alles
hat seine Stunde (…) es gibt eine Zeit zum
Schweigen / und eine Zeit zum Reden“
(Pred
3,1-7).
1Petr
5:8-11
Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher,
der Teufel, geht umher wie ein brüllender
Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Widersteht ihm standhaft im Glauben und
wisset:
das
gleiche an Leiden haben alle eure Brüder in
der Welt zu bestehen.
Der Gott aller Gnade, der euch in Christus
gerufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit,
wird nach kurzer Zeit des Leidens selber
euch aufrichten,
euch stark und kraftvoll machen und euch
sicheren Halt verleihen.
Sein ist die [Herrlichkeit und] Macht von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
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Die neue Weltreligion
1. Teil Die globalen Bestrebungen
2. Teil EVANGELISCHE & KATHOLIKEN
3. Teil Andere Bestandteile der Neuen
Weltreligion
4. Teil Nur der Glaube rettet!
Monsignore
Ottavio - Nicht ich, meine Söhne, habe
diese Stunde gewollt
In den
Botschaften prangert Jesus mit glühenden
Worten den Ernst der geistigen und
moralischen Lage an, in der sich die heutige
Welt befindet, die Verwirrung und die
Rebellion im Innern der Kirche. Er deckt
die Mängel der gegenwärtigen Pastoral auf,
und erklärt, dass viele dieser Probleme die
unmittelbare Folge der tiefen Glaubenskrise
sind, die heute die Kirche durchdringt.
Darüberhinaus kündigt der Herr Msgr.
Michelini eine kommende “Reinigung” an, auf
die “ein neuer Frühling des Friedens und der
Gerechtigkeit für die Menschheit und für die
Kirche”, “eine strahlende, niemals zuvor
erlebte Morgenröte” folgen wird.
Jesus zu Monsignore Ottavio:
Link
Mein Sohn, die Wahrheit wird nicht geglaubt,
weil nur oberflächlich gelebt wird. Es würde
genügen, etwas nachzudenken, zu überlegen,
was sich in Kirche und Welt ereignet, um zu
der Folgerung zu gelangen, dass die
Geschehnisse Erfolge des Fürsten der
Finsternis und seiner Gefolgschaft sind. |
Webseiten auf
Zeugen der Wahrheit |
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