Maria ist katholisch
Maria und die Kirche..."
GOTT will die Kirche marianisch geprägt. Der vom Hl.
Geist inspirierte Paulus sagt, dass GOTT uns schon von
Ewigkeit her «in Christus auserwählt hat, dass
wir heilig seien und untadelig vor ihm in Liebe. Er hat
uns seine Kirche vorherbestimmt zur Kindschaft vor ihm
durch Jesus Christus...»
(Eph 1,4f).
Und Johannes, dem die Braut des Lammes gezeigt wird,
verkündet, wie Maria bei der Menschwerdung als «Zelt
GOTTES unter den Menschen» den lebendigen Gott in
sich birgt (Oftb
21,2f +9). Unter
dem Kreuz erfolgt dann die öffentliche Einsetzung der
Hl. Kirche in Maria mit der apostolischen Kirche in
Johannes. Viele Propheten -auch unserer Zeit- haben
schon Alarm geschlagen und auf die Einheitsklammer «Maria-Kirche»
hingewiesen.
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Von Prälat Robert Mäder (†
1945 in Basel), der Jahrzehnte ein Rufer,
Kämpfer und Opferer für die Kirche gewesen war,
stammen die folgenden Zeilen aus seinem Werk
«Maria». |
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Maria
und die Kirche
Fatima ist eine
Apologie
(=Verteidigung)
der katholischen Kirche durch Maria wie es eine
Apologie Marias durch die Kirche ist. Die
gegenseitige Beziehung zwischen Maria und der
Kirche ist eine so vollkommene und eine so
innige, dass Anna Katharina Emmerich, die
berühmte westfälische Seherin, glaubte sagen zu
dürfen: |
«Ich erhielt
die Gewissheit, wie Maria die Kirche sei und die
Kirche unsere Mutter. Wenn ich darum in die
Kirche gehe, gehe ich in meine Mutter.»—
Die
Kirche ist wesenhaft marianisch wie Maria etwas
wesenhaft Katholisches ist.
Zwischen beiden, Maria und Kirche, besteht eine
immerwährende und vollkommene Interessen- und
Schicksals-gemeinschaft. Gestern, heute und
morgen. Wenn wir die Geschichte von Fatima auf
uns wirken lassen, dann erblicken wir darin die
Verwirklichung einer Prophezeiung. In der
Dogma - tisationsbulle der Unbefleckten
Empfängnis vom Jahre 1854 bekannte Pius IX.: |
Maria, Mutter der
Kirche. Pfingsten ist nicht mehr die Kirche
in Maria, sondern Maria ist inmitten der Kirche.
Sie ist im Coenaculum mit den Aposteln vereint
als die, die sie immer schon war: die dem Geist
des Herrn geöffnete und ganz hingegebene
Dienerin, Symbol der betenden, der glaubenden
und dem Geist gehorsamen Kirche. |
«Wir haben die
sicherste Hoffnung und das vollste
Vertrauen, die seligste Jungfrau selbst, welche
ganz schön und makellos den giftigen Kopf der
grausamen Schlange zertreten und der Welt das
Heil gebracht hat... und welche als der festeste
Schutz immer alle Irrlehren entfernt, die
rechtgläubigen Völker und Nationen den grössten
Nöten aller Art entrissen... dieselbe seligste
Jungfrau werde durch ihre mächtigste Vermittlung
bewirken, dass die heilige Mutter, die
katholische Kirche, nach Entfernung aller
Schwierigkeiten, nach Beseitigung aller
Irrtümer, bei allen Völkern und an allen Orten
täglich mehr gedeihe, blühe und herrsche von
Meer zu Meer und dass eine Herde und ein Hirt
sei.» |
Die Kirche ist marianisch
Es
genügt, die päpstlichen Kundgebungen der letzten hundert
Jahre aufmerksam durchzugehen, um die Überzeugung zu
gewinnen, dass die Kirche Christi nicht sozusagen
nebenbei auch marianisch sei. Vielmehr muss man
denken und sagen, dass etwas, das immer und überall und
mit solchem Nachdruck betont worden ist, zum Wesen
der Kirche gehören muss. So zwar, dass man nicht
katholisch sein kann, ohne marianisch zu sein. Pius XI.
hat einmal zu einem Bischof gesagt:
«Sagen Sie Ihren Priestern, sie
sollen viel beten. Sagen Sie ihnen, dass der Papst alle
Tage seinen Rosenkranz verrichtet. Solang der Papst
nicht seinen Rosenkranz verrichtet, ist das Tagewerk des
Papstes nicht vollendet.» Es ist, als ob der
Papst sagen wollte: Solang das jeweilige Oberhaupt der
Kirche noch nicht etwas für Maria getan hat, ist sein
Pontifikat noch nicht auf der Höhe der Zeit. Der gleiche
Papst, der 1854 das Dogma von der
Unbefleckten Empfängnis
Marias proklamiert
hat, proklamierte auch 1870 das Dogma von der
Unfehlbarkeit des Papstes. Die Kirche stützt sich in
ihren Lehrentscheidungen nie auf eine Erscheinung oder
eine private Offenbarung, sondern allein auf die beiden
göttlichen Glaubensquellen, die Hl. Schrift und die
mündliche Überlieferung. Auch die am 31. Oktober 1942
durch den HI. Vater im Rundfunk vorgenommene Weltweihe
an das Unbefleckte
Herz Marias geht
im letzten und tiefsten zurück auf das in der Kirche
stets fortlebende unfehlbare und unzerstörbare
Glaubensgut. Aber Anstoss zu diesem feierlichen Akte von
weltgeschichtlicher Bedeutung war doch
Fatima, also eine
Erscheinung, eine private Offenbarung,
eine Prophezeiung. Die Kirche, die nie vergisst, dass
sie marianisch in ihrem Ursprung und in ihrer
Entwicklung ist, freute sich immer, wenn sie die
Tatsache einer MutterGottes-Erscheinung feststellen
konnte. Sie hat es auch in Beziehung auf Fatima getan
nach 13jähriger sorgfältiger Untersuchung durch den
zuständigen Bischof von Leira und nach 25 Jahren durch
die feierliche Anerkennung des obersten Lehr- und
Hirtenamtes. Fatima ist wohl etwas Neues als
geschichtliches Ereignis, aber Fatima ist kein neuer
Glaubensartikel, sondern nur die Bestätigung des alten.
Die Kirche ist für Fatima, weil sie immer für Maria
gewesen ist.
Maria ist
katholisch
Wenn wir sagen:
Maria ist katholisch, so wollen wir damit nichts
anderes ausdrücken als: Maria wirkt sich erst
ganz aus im Reichgottesgedanken. Am Tage der
Verkündigung sprach ihr der Engel von einem
Reich, das kein Ende nehmen wird. Seither lebt
sie in diesem Gedanken an das in der Kirche
fortdauernde ewige Jesusreich. Der neunte
Glaubensartikel von der einen heiligen
katholischen Kirche, der Gemeinschaft der
Heiligen, das ist ihre Welt. Das ist der Inhalt
ihres Gebetes und ihrer mütterlichen Sorge. Die
ganze Kirchengeschichte lebt sie mit. Das ist zu
wenig gesagt: Sie macht sie mit und kämpft sie
mit. Die katholische Welt ist eine Innenwelt und
eine Aussenwelt. Sie ist vor allem Innenwelt.
Ein Himmel von unermesslichem geistigem
Reichtum. Ein Reich der Gnade. Fatima war
ein neues
Pfingsten.
Eine Herabkunft des Hl. Geistes. Der Hl. Geist
ist vor allem Heiligmacher. Schöpfer grosser
innerer Persönlichkeiten.
Es
ist wunderbar, in welchem raschen Tempo drei ungebildete
Kinder, durch marianische Schulung einmal Werkzeuge des
Hl. Geistes geworden, auf dem Wege der Vollkommenheit
voranschreiten. Das ist kein mühsames Bergsteigen mehr.
Das ist ein Fliegen zum Ziel. Hier sehen wir wieder, was
für eine Dynamik in den leider von den meisten Christen
vergessenen Gaben des HI. Geistes liegt, wenn man sich
einmal rückhaltlos seiner Führung übergibt. Weil Fatima
ein neues Pfingsten ist, musste es auch eine Welt der
Charismen sein. Eine Welt der Visionen, der
Offenbarungen, der Prophezeiungen, der Wunder, der
Krankenheilungen.
Es ist wunderbar, in welchem raschen Tempo drei
ungebildete Kinder, durch marianische Schulung
einmal Werkzeuge des Hl. Geistes geworden, auf
dem Wege der Vollkommenheit voranschreiten. Das
ist kein mühsames Bergsteigen mehr. Das ist ein
Fliegen zum Ziel. Hier sehen wir wieder, was für
eine Dynamik in den leider von den meisten
Christen vergessenen Gaben des HI. Geistes
liegt, wenn man sich einmal rückhaltlos seiner
Führung übergibt. Weil Fatima ein neues
Pfingsten ist, musste es auch eine Welt der
Charismen sein. Eine Welt der Visionen, der
Offenbarungen, der Prophezeiungen, der Wunder,
der Krankenheilungen.
Wer die
Reichgottesgeschichte beider Testamente liest, der
sieht, dass das Charisma des Ausserordentlichen immer neben dem Ordentlichen des kirchlichen Lehr- und
Hirtenamtes einherging, um es zu bekräftigen und zu
befruchten. Fatima beweist, dass, dem modernen
Rationalismus zum Trotz, der HI. Geist des ersten
Pfingsten immer noch in seiner Kirche lebt. Heiligmacher
zuerst, aber auch Lebendigmacher, Wecker und Tröster der
Christenheit durch das Ausserordentliche.
Die
portugiesische Freimaurerei suchte die
Vernichtung der Kirche dadurch zu erreichen,
dass sie ihr die Luft nahm. Jede religiöse
Kundgebung ausserhalb der Kirche war verboten.
Die Kirche sollte, um zu sterben, in der
Öffentlichkeit einfach eine Null werden. Die
Luft, die Politik, die Wirtschaft, die Schule,
die Gesellschaft wurde konfessionslos.
Was machte Maria,
um die Kirche zu befreien? Sie erschien nicht
in einer Kirche, nicht in einem verborgenen
Kloster, nicht in einem stillen Kämmerchen,
sondern in aller Öffentlichkeit. Sie leitete die
Offensive gegen die liberale Freimaurerei ein,
indem sie die Luft eroberte. Die Kirche sollte
aus der Sakristei heraus wieder auf die Strasse
kommen. Auf die Strasse, d. h. ins Leben der
Völker.
Triumphzug
Der marianischen
Offensive war ein voller Erfolg beschieden. Im Frühling
1942 wurde das Gnadenbild U. L. F. von Fatima zu einer
nationalen Huldigung nach Lissabon geführt auf einem
Auto der «Portugiesischen Legion». Die 150 km, die das
Bild zurückzulegen halle, wurden zu einem
ununterbrochenen Triumphzug. Die Strassen glichen einem
Blumenteppich. Die Bewohner der ganzen Gegend bildeten
auf den Knien Spalier. Alle wollten die Himmelskönigin
grüssen, bitten, verehren. Als die Statue in Lissabon
erschien, war die Weltstadt von tiefster Ergriffenheit
überwältigt. Alle fielen auf die Knie, jubelnd, weinend
und betend. Es war ein unbeschreibliches Schauspiel. Bei
der Feldmesse der katholischen Jugend kommunizierten
15'000 Jungmänner und Jungmädchen. Die Zahl der
Anwesenden wurde auf 500'000 geschätzt. Ihr Beten war
wie das Rauschen des Meeres. Als die HI. Jungfrau durch
die Reihen getragen wurde, brach ein unbeschreiblicher
Jubel los: Bitten, Händeklatschen, Lieder, Schluchzen,
Tränen der Freude, der Liebe, der Reue waren in aller
Augen. Die Fackelprozession zu Ehren des grossen Gastes
dauerte von 10 Uhr abends bis morgens 4 Uhr. Bei der im
Mai darauf stattfindenden Jubiläumswallfahrt strömten
300'000 nach Fatima. Die meisten zu Fuss trotz Kälte und
Regen. Als die Jungmänner, 9000 Mitglieder der
katholischen Jugendorganisation, Hochschüler und
Gymnasiasten das Heiligtum von Ferne erblickten, knieten
sie mitten im Schlamm der Strasse nieder und beteten den
Rosenkranz. Zu Füssen des Gnadenbildes schworen sie
dann, «um jeden Preis als hundertprozentige
Katholiken zu leben, möge es auch die Gesundheit, ja
das Leben kosten. Dann wandten sie sich an die am
Gnadenort versammelten Bischöfe und riefen:
Da sind wir.
Wir wollen die ersten sein im neuen Kreuzzug der
Erlösung, verlanget viel von uns auf dem Felde des
Apostolates.» Jedes weitere Wort ist überflüssig.
Steht auf und macht's
nach. Fatima
muss für die Völker des Abendlandes zur Wandlungsglocke
werden.
Die Muttergottes hat uns eine Waffe hinterlassen
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Wichtige Botschaften von Maria und Jesus
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Maria weint über die Welt und Kirche
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