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Don Stefano Gobbi

 

   
   





  
Über Don Stefano Gobbi
Vortrag von Don Stefano Gobbi

Das Kennzeichen 
auf der Stirn und auf der Hand

Dongo (Como), 8. September 1989  Maria Geburt

DAS KENNZEICHEN AUF DER STIRN UND AUF DER HAND

»Heute ist das Fest der Geburt eurer himmlischen Mutter, meine Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder.

Lebt es in Freude und Frieden, in Stille und Gebet, in Vertrauen und in kindlicher Hingabe.

Ihr seid die kleinen Kinder eurer Mutter als Kleinkind.

Ihr seid Teil meiner Nachkommenschaft und ein kraftvoller Punkt meines siegreichen Planes.

Ihr bildet eine kostbare Krone der Reinheit, der Liebe und der Demut rings um die Wiege, in die ich gelegt bin.

Laßt euch von mir ernähren und formen; laßt euch mit Fügsamkeit von mir führen.

Laßt euch von mir mit meinem mütterlichen Siegel kennzeichnen.

Dies ist die Zeit, in der die Anhänger desjenigen, der sich Christus entgegenstellt, mit seinem Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand bezeichnet werden.

Das Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand ist  Ausdruck einer totalen Abhängigkeit desjenigen, der mit diesem Zeichen gekennzeichnet wird.

Das Zeichen gibt jenen an, der ein Feind Christi ist, nämlich das Zeichen des Antichrists, und sein Kennzeichen, das eingeprägt wird, bedeutet die völlige Zugehörigkeit der bezeichneten Person zu der Schar desjenigen, der sich Christus entgegenstellt und gegen seine göttliche und königliche Herrschaft kämpft.

Das Kennzeichen ist auf der Stirn und auf der Hand eingeprägt.

Die Stirn gibt den Verstand an, denn der Geist ist der Sitz der menschlichen Vernunft.

Die Hand drückt die menschliche Tätigkeit aus, denn der Mensch handelt und arbeitet mit seinen Händen.

Dennoch ist es die Person, die in ihrem Verstand und ihrem Willen mit dem Kennzeichen des Antichrists bezeichnet wird.

Wer sich mit dem Kennzeichen auf der Stirn bezeichnen läßt, wird zur Annahme der Lehre der Verleugnung Gottes, der Zurückweisung seines Gesetzes und des Atheismus verleitet, der in dieser Zeit immer mehr verbreitet und propagiert wird.

Er wird so gedrängt, den Ideologien, die heute in Mode sind, zu folgen und ein Propagandist für alle Irrtümer zu werden.

Wer sich mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnen läßt wird verpflichtet, in selbständiger und von Gott unabhängiger Weise zu handeln und die eigene Aktivität zur Suche eines nur materiellen und irdischen Gutes hinzuordnen.

So entzieht er seine Tätigkeit dem Plan des Vaters, der ihn mit seiner göttlichen Vorsehung erleuchten und beschützen will; der Liebe des Sohnes, der die menschliche Mühe zu einem wertvollen Mittel für seine eigene Erlösung und Heiligung macht; der Kraft des Geistes, der überall wirkt, um jedes Geschöpf innerlich zu erneuern.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, arbeitet für sich selbst, um materielle Güter anzuhäufen, er macht das Geld zu seinem Götzen und wird Opfer des Materialismus.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, handelt nur für die Befriedigung seiner eigenen sinnlichen Begierden, um nach Wohlhabenheit und Vergnügen zu streben, um alle seine Leidenschaften voll zu befriedigen, besonders die der Unreinheit, und wird Opfer der Genußsucht.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, macht aus dem eigenen Ich den Mittelpunkt all seines Handelns, betrachtet die anderen als Gegenstände, um sie für den eigenen Vorteil zu gebrauchen und auszunützen, und so wird er Opfer des zügellosen Egoismus und des Mangels an Liebe.

Wenn mein Widersacher alle seine Anhänger mit seinem Kennzeichen bezeichnet, ist die Zeit gekommen, in der auch ich, eure himmlische Heerführerin, mit meinem mütterlichen Siegel alle jene bezeichne, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben und zu meiner Schar gehören.

Ich präge eurer Stirn mein Siegel mit dem heiligsten Zeichen des Kreuzes meines Sohnes Jesus ein.

So öffne ich den menschlichen Verstand, um sein göttliches Wort anzunehmen; es zu lieben und es zu leben, ich führe euch zur völligen Übergabe an Jesus, der es euch geoffenbart hat, und ich mache euch heute zu mutigen Zeugen des Glaubens.

Den auf der Stirn mit dem gotteslästerlichen Kennzeichen Bezeichneten stelle ich meine mit dem Kreuz Jesu Christi bezeichneten Kinder entgegen.

Dann richte ich eure ganze Tätigkeit zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aus.

Deshalb präge ich eurer Hand mein Siegel ein, das das Zeichen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist.

Mit dem Zeichen des Vaters wird eure menschliche Tätigkeit zu einer vollkommenen Zusammenarbeit mit dem Plan seiner göttlichen Vorsehung hingelenkt, die heute noch alles zu eurem Wohl fügt.

Mit dem Zeichen des Sohnes wird jede eurer Handlungen tief in das Geheimnis seiner göttlichen Erlösung eingegliedert.

Mit dem Zeichen des Heiligen Geistes wird alles, was ihr tut, für seine mächtige Kraft zur Heiligung offen, die wie ein kraftvolles Feuer überall lodert, um die ganze Welt von Grund auf zu erneuern.

Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch alle an diesem Tag, an dem ihr in Liebe um meine Wiege versammelt seid und das Fest der irdischen Geburt eurer himmlischen Mutter feiert, auf der Stirn und auf der Hand mit meinem mütterlichen Siegel kennzeichnen.«


 

Don Stefano Gobbi

Don Stefano Gobbi, der Gründer der weltweiten "Marianischen Priesterbewegung", zu der zur Zeit nebst Tauenden Priestern und Hunderttausenden Laienhelfern auch einige Dutzende Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle gehören.

Don Stefano Gobbi    

Die grosse Prüfung ist gekommen 1 59,23 Minuten
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Die grosse Prüfung ist gekommen 2 51,59 Minuten
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Am 8. Mai 1972 nimmt Don Stefano Gobbi an einer Wallfahrt nach Fatima teil. Er befindet sich in der Erscheinungskapelle, um für einige Priester zu beten, die nicht nur ihre persönliche Berufung verraten, sondern versuchen, sich in Vereinigungen zu organisieren, die der Autorität der Kirche entgegengesetzt sind.

Eine innere Kraft drängt ihn, auf die Liebe Mariens zu vertrauen. Die Muttergottes wählt ihn als ihr bescheidenes Werkzeug, um all jene Priester zu sammeln, die ihre Aufforderung annehmen: sich ihrem Unbefleckten Herzen weihen, entschlossen mit dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche verbunden bleiben und die Gläubigen in den sicheren Zufluchtsort ihres mütterlichen Herzens führen.

So sollte sich eine große Schar bilden, die sich in allen Teilen der Welt verbreitet, die aber nicht durch menschliche Propagandamittel, sondern durch übernatürlich Kraft gesammelt wird, die aus der Stille, aus dem Gebet, dem Leiden und der standhaften Treue gegenüber den Pflichten entspringt. Don Stefano bat die Muttergottes um ein kleines Zeichen der Bestätigung, das sie ihm vor Ende desselben Monats in der Verkündigungsbasilika von Nazareth gab.

Der Ursprung der Marianischen Priesterbewegung geht auf diese einfache innere Inspiration zurück, die Don Stefano beim Gebet in Fatima hatte."

"Nach den schriftlichen Anmeldungen gehören zur MPB etwa vierhundert Bischöfe und über hunderttausend Priester aus dem Diözesanklerus und aus den yerschiedenen Orden und Kongregationen.

Da für Brüder und Schwestern der Orden und Kongregationen und für Laien in manchen Ländern keine regelrechte Anmeldung vorgesehen ist, läßt sich - auch nicht annähernd - eine Zahl angeben, schätzungsweise handelt es sich um Millionen, die dem »Helferkreis der Marianischen Priesterbewegung« angehören. Darüber hinaus gibt es eine beträchtliche Anzahl von sympathisierenden Priestern. Sie sind der .Bewegung noch nicht beigetreten, zeigen jedoch auf verschiedene Weise und bei verschiedensten Anlässen ihre Solidarität. Wenn sie im Geist der Bewegung leben, tun sie bereits das Wesentliche, auch wenn sie in keiner Mitgliederliste stehen."

Der Gründer der "Marianischen Priesterbewegung" starb am Fest Peter und Paul um 15.00 Uhr

Don Stefano Gobbi ist tot. Der bekannte italienische Priester und 81-jährige Gründer der weltweit bekannten Marianischen Priesterbewegung starb am Mittwoch, den 29. Juni 2011, um 15.00 Uhr wie Kath.net aus informierten Kreisen erfahren konnte. Don Gobbi hatte seit 1973 auch Einsprechungen der Muttergottes, die im sogenannten "Blauen Buch" veröffentlicht wurden. Unter den Mitgliedern der Priesterbewegung sind weltweit zahlreiche Priester aber auch Bischöfe und Kardinäle. Derzeit finden gerade in Rom in Collevalenza Priesterexerzitien der Marianischen Priesterbewegung mit hunderten Priestern statt.

Das blaue Buch - An die Priester die vielgeliebten Söhne der Gottesmutter kann hier bestellt werden:

MPB Sekretariat
Schlossstr. 8
78250 Blumenfeld

Tel. 07736-7344
Fax. 07736-7859
E-Mail
mpb-blumenfeld@online.de

Marianische Priesterbewegung
Schrutkagasse, 48
A-1130 Wien, Austria

P. Paul Suso Holdener
Redemptoristen Mariawil
Bruggerstrasse, 143
CH-5400 Baden, Switzerland
Tel. 056-222295

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Don Stefano Gobbi in Akita / Japan, 15. September 1987
Fest Mariä Schmerzen 

PS. Die Übernatürlichkeit sowohl der Vorgänge als auch der drei Botschaften von AKITA sind  seit Mitte der 80-er Jahre kirchlich voll anerkannt. Don Stefano Gobbi, der Gründer der weltweiten "Marianischen Priesterbewegung", zu der zur Zeit nebst Tauenden Priestern und Hunderttausenden Laienhelfern auch einige Dutzende Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle gehören, weilte am 15. September in Akita auf den inneren Ruf der Gottesmutter hin und erhielt dort von IHR die folgende Eingebung (Botschaft)

WARUM WEINE ICH NOCH?

Zum liturgischen Gedächtnistag meiner Schmerzen und meiner mütterlichen Teilnahme an all dem grenzenlosen Leiden meines Sohnes Jesus wollte ich dich hier haben, mein Sohn, der du von mir so sehr geliebt wirst und von meinem
Widersacher so sehr verfolgt wird.
Auf dieser deiner Reise, die so sehr von außerordentlichen Gnaden übersät ist, die aus meinem Unbefleckten Herzen hervorgehen und sich in die Seele meiner Vielgeliebten und aller meiner Kinder senken, habe ich dich heute zu diesem von mir gesegneten Ort geleitet - vor die Statue, die an das Geheimnis meiner Miterlöserschaft erinnert.
Ich bin unter dem Kreuz Jesu gestanden. Ich bin unter dem Kreuz, das jedes einzelne meiner Kinder trägt.
Ich bin unter dem Kreuz, das heute die Kirche und diese ganze arme, sündige Menschheit trägt.
Ich bin wahre Mutter und wahre Miterlöserin.

Von den Augen dieser meiner Statue habe ich wunderbare Tränen über hundert Mal im Laufe einiger Jahre herabfließen lassen. 

Warum weine ich noch?
Ich weine, weil die Welt meine mütterliche Einladung zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn nicht annimmt. Sie setzt mit Hartnäckigkeit ihren Weg der Rebellion gegen Gott und sein Gesetz der Liebe fort. Der Herr wird offen verleugnet, beleidigt und gelästert. Eure himmlische Mutter wird öffentlich beschimpft und lächerlich gemacht. Meine außerordentlichen Aufrufe werden nicht angenommen und man schenkt den Zeichen meines ungeheuren Schmerzes, die ich euch gewähre, keinen Glauben. Euer Nächster wird nicht geliebt: täglich werden Anschläge auf sein Leben und seine Güter gemacht. Der Mensch wird immer korrupter, ruchloser, bösartiger und grausamer.
Eine schlimmere Strafe als die Sintflut ist daran, über diese arme und pervertierte Menschheit hereinzubrechen. Feuer wird vom Himmel fallen, und das wird das Zeichen sein, daß die Gerechtigkeit Gottes nun die Stunde ihrer großen Offenbarung festgesetzt hat.
Ich weine, weil die Kirche weiter auf dem Weg der Spaltung, des Verlustes des wahren Glaubens, der Abtrünnigkeit und der Irrtümer geht, die immer mehr propagiert werden, ohne daß sich ihnen irgendjemand entgegenstellen würde. Nun ist das, was ich in Fatima vorhergesagt habe und was ich hier (in Akita) in meiner dritten Botschaft enthüllt habe, die ich meiner kleinen Tochter anvertraute, daran, sich zu erfüllen. Auch für die Kirche ist der Moment der großen Prüfung gekommen, denn der Mensch der Gesetzwidrigkeit wird sich in ihrem Innern festsetzen und der Greuel der Verwüstung wird in den heiligen Tempel Gottes einziehen. Ich weine, weil die Seelen meiner Kinder in großer Zahl verlorengehen, sie kommen in die Hölle.
Ich weine, weil zu wenige meine Einladung, zu beten, zu sühnen, zu leiden und zu opfern, annehmen. Ich weine, weil ich zu euch gesprochen habe und nicht angehört wurde. Ich habe euch wunderbare Zeichen gegeben und man hat mir nicht geglaubt; ich habe mich euch stark und immer wieder offenbart, aber ihr habt mir die Türen eurer Herzen nicht geöffnet.
Hört wenigstens ihr, meine Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder, ihr kleiner Rest, den Jesus eifersüchtig im sicheren Gehege seiner göttlichen Liebe bewacht, und nehmt diese meine schmerzvolle Einladung an,
die ich heute von diesem Ort aus noch einmal an alle Nationen der Erde richte. Bereitet euch vor, Christus im Glanz seiner Herrlichkeit zu empfangen, denn der große Tag des Herrn ist nun gekommen.

 

AKITA: Auszug aus der dritten Botschaft der Gottesmutter an Schwester Agnes

(Aus: T. Yasuda, Die Gottesmutter von AKITA, Kral Verlag 1987, Abensberg, Seite 83: 7. Kapitel: Die dritte Botschaft)

Samstag, der 13. Oktober 1973
Wie immer begann nach dem Morgenoffizium die sakramentale Anbetung. Während des Rosenkranzgebetes erschien vor
Schwester Agnes' Augen wieder das strahlende Leuchten der Hostie. Vom Tabernakel her erfüllte es die ganze Kapelle.
Gleichzeitig entströmte der Marienstatue der wunderbare Wohlgeruch, der alles einzuhüllen schien. Wie in himmlischen Sphären verging die Gebetszeit. Nur schweren Herzens verließ sie die Kapelle und ging zum Frühstück. Nach dem Frühstück suchte sie ihr Zimmer auf, aber ihr Herz hing woanders, und die Arbeit wollte ihr nicht gelingen.
Als schließlich die Schwestern das Haus verließen, um draußen ihre Aufgaben zu erfüllen, blieb Agnes allein als Haushüterin zurück und ging sofort in die Kapelle, um den Rosenkranz zu beten. Schwester Agnes berichtet, was dann geschah:
"Ich nahm den Rosenkranz, kniete mich hin und machte das Kreuzzeichen. In diesem Moment hörte ich wieder in meinen tauben Ohren von der Marienstatue her jene unsagbar schöne Stimme. Bei den ersten Worten warf ich mich sofort auf den Boden und lauschte mit einer Aufmerksamkeit, die den ganzen Körper erfaßte. >>Du meine geliebte Tochter, gib gut acht auf das, was ich Dir sage. Du sollst es Deinem Oberen berichten.<<  Nach einer kurzen Pause: >>Wie ich schon früher sagte, wird der himmlische Vater, wenn die Menschen nicht bereuen und sich bessern, über die ganze Menschheit ein ungeheures Strafgericht verhängen. Der Vater wird dann unweigerlich ein Strafgericht, wie es bis jetzt noch nie erfolgte, schlimmer als die Sintflut, verhängen. Feuer wird vom Himmel fallen und in der Katastrophe werden zahlreiche Menschen umkommen. Auch Gute werden mit den Bösen, auch Priester werden mit den Gläubigen sterben. Die Überlebenden werden so sehr leiden, daß sie die Toten beneiden. Die einzigen Waffen, die bleiben, sind der Rosenkranz und das Zeichen, das der Sohn hinterlassen hat. Betet täglich den Rosenkranz...<<"

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Vortrag von Don Stefano Gobbi       
beim Priesterzönakel in Rheinau

8. September 2010


Ich bin sehr froh, dass ich heute mit euch zusammen sein kann, auch mit Don Alberto, meinem Übersetzer aus früheren Jahren. Wir sind alle ein bisschen älter geworden, aber das Wichtigste ist, dass wir zusammen sind. Das ist ein gutes Zeichen.

Ich fragte mich, wie viele Priester ich wohl in der deutschen Schweiz antreffen würde und freue mich, dass ihr so zahlreich gekommen seid!

Wir feiern heute den Geburtstag Mariens.

Hören wir zu Beginn einen Teil einer Botschaft, die die Madonna uns vor 20 Jahren gegeben hat, am 8. September 1990:



DIE AUFGABE, DIE ICH DIR ANVERTRAUT HABE

"Vielgeliebte Söhne, heute nehmt ihr Anteil an der Freude der ganzen himmlischen und irdischen Kirche, die über eure himmlische Mutter im Augenblick ihrer Geburt nachsinnt. Ich bin die Morgenröte, die emporsteigt, um die Geburt der ewigen Sonne meines Sohnes Jesus, unseres Erlösers und Heilands, anzukündigen. Deshalb hat mich der Herr vom Augenblick meiner menschlichen Empfängnis an unbefleckt gemacht.

Er hat mich ganz schön gewollt, voll der Gnade und mit Heiligkeit bekleidet.

So betrachtet ihr mich heute am Fest meiner Geburt als die Morgenröte, die emporsteigt, schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne und furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft.

- Ich bin die Morgenröte, die das staunenswerte Ereignis eurer Rettung verkündet und die euch alle auf die Ankunft des großen Tages des Herrn vorbereitet.

- Ich bin schön wie der Mond, der durch das Licht leuchtet, das er von der Sonne wiederspiegelt. Denn meine Schönheit ist die Schönheit der Heiligsten Dreieinigkeit selber, die mich einhüllt, und die mich umwandelnde Fülle der Gnade Gottes ist seine göttliche Heiligkeit, die mich umhüllt.

- Ich bin leuchtend wie die Sonne, denn ich bin berufen worden, die Mutter Jesu Christi zu werden, der der ewige Abglanz des Vaters ist.

- Ich bin furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft, weil die Aufgabe, die mir vom Herrn anvertraut worden ist, darin besteht, Satan zu besiegen, den Kopf der alten Schlange zu zertreten, den großen feuerroten Drachen zu fesseln und ihn in den feurigen Abgrund hinabzustürzen und jenen, der sich Christus widersetzt, nämlich den Antichrist, zu bekämpfen und zu besiegen, um das zweite Kommen Jesu vorzubereiten, der sein herrliches Reich unter euch errichten wird.

Das ist mein Plan.

Je mehr sich meine Gegenwart unter euch verstärkt, um so mehr entfernt sich von euch die Finsternis des Bösen, der Sünde, des Hasses und der Unreinheit, weil Satan immer mehr gefangengenommen und vernichtet wird.

Eure himmlische Mutter, die schön ist wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft, hat in diesen euren letzten Zeiten die Aufgabe, zu verkünden, dass der große Tag des Herrn im Kommen ist."

"Schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft" - auf diesen Aspekt müssen wir heute schauen, weil in unserer Zeit der Kampf zwischen dem Drachen und der sonnenbekleideten Frau immer stärker wird. Es scheint, als hätte der Drache schon gesiegt.

Wir müssen die Zeit beobachten, in der wir leben, um zu verstehen, warum die Muttergottes die Marianische Priesterbewegung in der Kirche ins Leben gerufen hat: um gegen den Drachen zu kämpfen und ihn mit ihrer Schar zu besiegen.

Wir sehen, dass es Satan gelungen ist, die Menschheit durch den Stolz zu verführen, sie von Gott zu entfernen und sie Opfer des praktischen Atheismus, des Materialismus und Hedonismus werden zu lassen. Die Menschheit ist nicht mehr christlich, nur noch dem Namen nach.

Ich beginne meine Zönakelreise hier in der Schweiz, anschließend fahre ich nach Deutschland, dann nach Frankreich, Spanien und Portugal. Es gibt Unterschiede in der Sprache, aber wir befinden uns alle im selben Boot. Ein Boot, in das - wie der Papst sagt - von allen Seiten Wasser eindringt.

Wir alle brauchen Hilfe der Madonna, in ganz Europa. Sie sammelt den kleinen Rest.

Die Menschheit entfernt sich von Gott, der die Liebe ist, und daher ist sie unfähig zu lieben. Gott ist das Leben. Ohne Gott ist das Leben immer mehr bedroht, auch im Mutterschoß, durch die Legalisierung der Abtreibung überall. In den Nachrichten hören wir täglich von Mord und Selbstmord. Welchen Wert hat das Leben heute noch? Fern von Gott, der das Leben ist, ist das Leben immer mehr in Gefahr.

Gott ist Gemeinschaft. Fern von Gott verbreiten sich Spaltung, Hass, Gewalt, Terrorismus. Die Menschheit erlebt also die Stunde ihrer Strafe.

Wir haben heute Angst, das Wort "Strafe" auszusprechen. Welcher Priester wagt es noch, von Strafe zu sprechen? - Aber die Menschheit erlebt sie tagtäglich.

Die Entfernung von Gott ist die schlimmste Strafe für die ganze Menschheit.

Der rote Drache hat nicht nur in der Menschheit gesiegt, er ist auch in die Kirche eingedrungen und hat sie verdunkelt. Satan ist intelligent und stolz. Er wollte vor allem die treffen, die in der Kirche zählen, die das Herz der Kirche bilden, die Priester. In einer Botschaft (2. Februar 1989) sagt die Madonna: Das ist die Zeit, wo viele Priester fallen.

Das ist die Zeit der großen Krise der Priester. - Versteht ihr, warum die Madonna diese Bewegung wollte? Sie hat die Krise vorausgesehen und wollte uns Priestern helfen, sie zu überwinden. In einfachen Worten: Sie wollte den Priestern helfen, Priester zu sein. Priester nach dem Herzen Jesu, nicht nach dem Zeitgeist.



Ich schaue zurück auf den Moment, als Maria die Bewegung ins Leben rief.

Ich war in Fatima, vor der Erscheinungskapelle. Es war der 8. Mai 1972, also vor 38 Jahren. (Die meisten Priester, die ich gekannt habe, sind schon im Paradies.) Die Madonna ließ mich Tausende von Priestern schauen, die nach dem Konzil die Kirche verlassen haben. Viele sind geblieben, aber sie waren eingetaucht in den Geist der Welt. Sie begannen zu denken wie die Welt, zu lieben wie die Welt, zu leben wie die Welt, sich zu kleiden wie die Welt. - Das ist das Gegenteil von dem, was Jesus wollte: "Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt." Heute sind jedoch viele "in der Welt und von der Welt". Und das führte zu der großen Krise, in der sich die Priester heute befinden. Der Skandal der Pädophilie ist nur ein Aspekt, der zeigt, wie tief die Krise ist. Wie groß muss der Schmerz Jesu wegen dieser Priester sein!

Deshalb hat Jesus seiner Mutter die Aufgabe anvertraut, Priester nach seinem Herzen zu bilden und hat durch sie diese Bewegung entstehen lassen. Es ist ihr Werk. Sie hat nicht gewollt, dass dieses Werk eine juridische Form erhält. Sie sagt: Lasst euch von mir führen. Sie hat nur vier Forderungen gestellt: Beten, Leiden, Opfern, Schweigen.

Ich sage ehrlich, dass es mir bisher nicht gelungen ist, dies gut zu erfüllen. Ich hoffe, es gelingt mir noch, bevor ich sterbe.

Bemüht euch darum, gut zu beten, gut zu leiden, gut zu opfern und vor allem, bemüht euch zu schweigen!

Als Priester sprechen wir häufig, aber das Wort ist erst wirksam, wenn es aus dem Schweigen geboren wird, aus der schweigenden Verbindung des Geschöpfes mit Jesus.

Als ich Schweigen übte, begann die Madonna zu sprechen, mit Worten, die ich im Inneren hörte, in meinem Herzen. Diese inneren Einsprechungen wurden von meinem Beichtvater gesammelt und in einem Buch zusammengefasst, das spontan, freiwillig in alle Sprachen übersetzt wurde und die Bewegung in der ganzen Welt verbreitet hat.

Ich habe dann Zönakel gehalten und bin dabei alt geworden. In diesem Jahr wurde ich während meines Aufenthaltes in Brasilien 80 Jahre alt. 1480 Flüge haben mich in alle Teile der Welt gebracht. Dazu kamen noch viele Reisen im Auto, wie jetzt durch Europa. - So seht ihr, wie die Madonna dieses Werk verbreitet hat.



Welche Gefahr besteht heute für uns Priester?

Es ist vor allem eine Gefahr auf der Ebene des Geistes: die Versuchung, alles rational verstehen zu wollen. Die Vernunft ist eine große Qualität der Seele. Aber sie befähigt uns nur bis zu einem gewissen Grad zu verstehen, da wir als menschliche Wesen in unserem Handeln und auch in unserer Intelligenz begrenzt sind.

Wenn Gott von der Definition her absolute Wahrheit ist, kann dann die Wahrheit Gottes mit dem Verstand erfasst werden? Nein. Dazu haben wir nicht die Fähigkeit. Wir können wohl sagen, alles was uns Gott offenbart, widerspricht nicht der Vernunft, aber nicht alles ist mit der Vernunft zu verstehen.

Der Papst hat ein Buch geschrieben "Glaube und Vernunft" um zu zeigen, dass die Glaubenswahrheiten nicht gegen die Vernunft sind. Aber er sagt nicht, dass man mit der Vernunft alle Glaubenswahrheiten verstehen kann. Dann sind es keine Glaubenswahrheiten mehr.

Der Glaube entsteht, wenn wir die Wahrheiten annehmen, die uns Gott offenbart. Er offenbart sie uns, weil wir mit dem Verstand nicht zu ihnen vordringen können.

Und hier setzt der Widersacher an, indem er unserem beschränkten Verstand einen absoluten Wert beimisst. Wir akzeptieren jene Wahrheiten, die verständlich und erklärbar sind und lehnen jene ab, die uns unverständlich sind.

Das ist ein großes Unglück im Leben der Priester. Denn durch den Rationalismus wird der Glaube zerstört.

Wir können nicht auf dem Weg des Stolzes, durch den Satan heute alle verwirrt, zu Gott gelangen, sondern auf dem Weg der Demut, den die Gottesmutter gegangen ist.

Deshalb kämpft sie gegen den Drachen und besiegt ihn. Er hat mit dem Stolz gesiegt und die Madonna besiegt ihn mit der Demut.

Satan hat im Leben der Priester gesiegt, indem er den Glauben ausgelöscht hat. Das ist ein Desaster. Wenn ich Priester sage, meine ich auch Bischöfe. Es spielt keine Rolle, in welcher Fülle jemand das Priestertum ausübt. Priester und Bischöfe sind heute gleichermaßen in Gefahr, den Glauben zu verlieren. Sichtbare Zeichen dafür sind die Irrtümer, die sich verbreiten, die Ablehnung von Wahrheiten des katholischen Glaubens, Irrtümer, die auch an katholischen Universitäten gelehrt werden, Bücher voll von Häresien, und dazu schweigt man.

Das ist die größte Wunde des Priestertums heute. Denn wenn man in einem Priester den Glauben zerstört, hat man alles zerstört. Der Rest bricht automatisch zusammen.

Ich erinnere mich an eine Reise nach Japan, als mich ein Salesianerpater als Dolmetscher begleitete. Er erzählte, dass viele Salesianer zu der Zeit aus dem Orden ausgetreten sind und geheiratet haben. Aber der eigentliche Grund dafür ist eine Glaubenskrise.



Darum frage ich euch: Glaubt Ihr an die Wahrheit, die Christus uns offenbart hat?

Glaubt Ihr an das Evangelium? - Seid stark im Glauben! Seid starke Verkünder des Glaubens!

Die Madonna verbreitet in ganz Europa ihren dringenden Aufruf. Wir stehen am Vorabend von schmerzlichen, entscheidenden Ereignissen. Wir leben nicht in unbeschwerten Zeiten. Die Wellen sind bedrohlich und können noch schlimmer werden, deshalb ruft die Madonna ihre Priester auf, stark im Glauben zu sein und auf diese große Apostasie zu reagieren. Das ist das Geschenk, das sie den Priestern macht, die sich ihrem Unbefleckten Herzen weihen.

Vielleicht hat der Papst deshalb am 12. Mai in Fatima alle Priester der Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Das hat mich sehr überrascht. Seit 38 Jahren reise ich durch die ganze Welt, um die Priester zur Weihe an das Unbefleckte Herz zu führen.



Warum hat die Madonna um die Weihe gebeten?

Um ihrer Bewegung anzugehören, hat sie nichts anderes erbeten als die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz; keine eingetragene Mitgliedschaft, kein äußeres Zeichen, nichts dergleichen. Warum? Was unterscheidet einen Priester der Marianischen Priesterbewegung von einem anderen Priester? Nichts. Wir üben ein Amt aus wie die anderen. Wir haben dieselben Fehler und Schwierigkeiten wie die anderen. Wir sind nicht schöner als die anderen, vielleicht sogar hässlicher. Wir sind auch nicht heiliger als die anderen. Was unterscheidet uns? Die Weihe an das Unbefleckte Herz. Das ist etwas ganz Wichtiges und Wesentliches. Weil wir durch diese Weihe Maria als unsere Mutter in unser Leben aufnehmen und uns ihr als ihre Kinder anvertrauen. Darin besteht die Bedeutung der Weihe: Maria als Mutter in unserem priesterlichen Leben willkommen zu heißen.

Ein Satz den man auch bei Zönakeln immer wieder hört, lautet: "Die Madonna ist die Mutter aller." Gewiss, Johannes unter dem Kreuz repräsentiert die ganze erlöste Menschheit, und Jesus hat ihm und damit uns allen Maria zur Mutter gegeben. Aber kann sie auch allen Mutter sein? - Wenn ich das frage, bekomme ich als Antwort immer: "Ja, ja." Das stimmt aber nicht. Kann sie denen Mutter sein, die sie nicht wollen, sie ablehnen?

Als wir in Italien einmal einen Priester zu einer Veranstaltung einluden und er hörte, dass wir über den Tag verteilt drei Rosenkränze beten, lehnte er ab, weil er es unsinnig fand, drei Rosenkränze zu beten, da er niemals auch nur einen beten würde, wie er sagte. - Kann Maria ihm Mutter sein, wenn er sie nicht will? Sie ist Mutter, keine Einbrecherin! Sie tritt die Tür nicht gewaltsam ein. Nur wenn wir ihr die Tür unseres Lebens öffnen, tritt sie ein, sonst nicht.

Mit dem Weiheakt öffnen wir ihr die Tür zu unserem priesterlichen Leben. Dann tritt sie ein und wirkt in unserem Leben als Mutter.



Die Aufgabe der Priester ist es zu evangelisieren. "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!" (Mk 16,9-15)

Evangelisieren heißt, das Evangelium verkünden, das Jesus uns gegeben hat! Was bleibt vom Evangelium, wenn man manche Exegeten hört, die sagen: Das ist eine Fabel; das ist Literarkritik; das hat nur Symbolwert; das hat Jesus nicht der Urgemeinde gesagt usw. Was bleibt da noch?

In einer Botschaft im Blauen Buch heißt es: "Ihr habt euch ein eigenes Evangelium zusammengebastelt, mit euren eigenen Worten." (25. September 1976)


Wenn Jesus heute käme, meint ihr, er würde ein anderes Evangelium predigen, nur weil wir im Jahr 2010 leben? Er möchte, dass wir Freude am Wort Gottes haben. Darum sollen wir nicht auf dem Weg des Stolzes zu Gott gehen und sagen: "Ich nehme nur das an, was ich verstehe. Ich entscheide und beurteile, was akzeptabel ist." - Gott entscheidet!

Wenn wir auf dem Weg der Demut, der Hingabe, der Kleinheit gehen, den Maria gegangen ist, werden wir von der Liebe Gottes angezogen und verwandelt werden. Durch die Liebe gelangen wir zu Gott.

Wenn Gott sprach, hat Maria auf ihn gehört, weil sie ihn liebte. Sie hat sein Wort im Herzen bewahrt, weil sie ihn liebte. Sie hat seinem Wort vollkommen vertraut. Sie glaubte an Gott, der sie liebte und der zu ihr sprach. Das ist der Glaube.

Die Muttergottes führt uns auf dem Weg der Liebe und der Demut zu Gott, damit wir seinem Wort vertrauen und glauben. "Du allein hast alle Häresien überwunden" betet die Kirche in der Liturgie von der Muttergottes.


Lasst euch nicht verwirren und schaut nicht auf die Zahl. Die Zahl zählt nicht vor Gott.

Die aktuelle Glaubenskrise, die Apostasie, die sich in der ganzen Kirche verbreitet, wird von der Gottesmutter durch diese ihre Priester besiegt, die sie im Glauben stark gemacht und zu mutigen Verkündern herangebildet hat.

Ihr seid heute hierher gekommen und sollt verwandelt hinausgehen, noch stärker und mutiger im Glauben, wissend, dass euch dieser Kampf anvertraut ist. Lasst euch von der Madonna tragen.

Satan siegt heute im Leben vieler Priester. Wie soll das Leben eines Priesters aussehen? Sollte es nicht erfüllt sein von Gnade und Heiligkeit, da er berufen ist, andere von Sünden loszusprechen, ihnen das Gnadenleben zu schenken? Die Seele eines Priesters sollte strahlend sein, voll göttlichen Lebens. - Wie ist es heute? Die Seelen sind oftmals verdunkelt, von der Sünde beschmutzt.

Die erste Krise ist die des Glaubens, die zweite Krise ist die des Lebens.

Wir leben in einer Welt, die den Sinn für die Sünde verloren hat. Und daher leben auch viele Priester in der Sünde. Die Übertretung der Gebote Gottes wird heute als Ausdruck der persönlichen Freiheit gesehen. Die Moralgesetze der heutigen Menschheit stehen im Gegensatz zu den Geboten Gottes, die täglich verletzt und mit Füßen getreten werden. Wir leben in diesem Klima. Das ist die allgemeine Mentalität geworden. Die Übertretung eines Gebotes wird als Wert hingestellt. Denken wir an die Reinheit. Sie existiert nicht mehr. Alles ist erlaubt. Die Unreinheit ist eine Art, den Wert der Sexualität auszudrücken. So sind alle Sünden, auch die gegen die Natur, erlaubt. Selbst die Ehe von Homosexuellen wird legalisiert. Wenn ein Priester oder Bischof dagegen spricht, fallen alle Gays (Lesben und Schwule) über ihn her. Die Homosexualität ist aber eine schwere Sünde und keinesfalls tolerabel.

Die Welt hat den Tiefpunkt der Unmoral erreicht und kann sich alleine nicht mehr erheben, wenn nicht eine große Barmherzigkeit ihr aufhilft. In dieser Welt existiert die Sünde nicht mehr. Die Kirche toleriert sie, rechtfertigt sie und folglich wird nicht mehr gebeichtet. Die Priester gehen nicht mehr in den Beichtstuhl und die Gläubigen beichten nicht mehr.

Im Brief zum Priesterjahr hat der Papst geschrieben: "Die Priester dürften niemals resignieren, wenn sie ihre Beichtstühle verlassen sehen" und er empfahl ihnen, auch selbst zur Beichte zu gehen.

Eine weitere Wunde ist, dass viele Priester nicht mehr im Stand der Gnade leben. So kommt es zum Exzess, zur Sünde der Pädophilie. Aber das Übel sitzt viel tiefer. Es ist die Tendenz vieler Priester, in der Sünde zu leben, weil die häufige Beichte so gut wie verschwunden ist.

Natürlich kann man nach außen hin ein angesehener Priester sein oder auch eine kirchliche Karriere machen, aber zählt das vor Gott

Ein bekannter Priester sagte mir einmal: "Don Stefano, ich habe seit 17 Jahren nicht mehr gebeichtet und sehe auch keine Notwendigkeit dafür." - Dabei gibt es doch ein Kirchengebot, wenigstens einmal im Jahr, zur österlichen Zeit, zu beichten.

(Ich hoffe nicht, dass einer von euch so lange nicht mehr gebeichtet hat, sonst ziehe ich ihm die Ohren lang...)

Lasst euch von der Barmherzigkeit Gottes ergreifen!

Jesus hat die Priester unter den Menschen erwählt, das heißt, wir sind schwach wie die anderen, wir sind Sünder wie die anderen, wir dürfen uns auch nicht entmutigen lassen, wenn wir einmal fallen. Aber wenn ihr die Gottesmutter als Mutter eures Priesterlebens annehmt, dann hilft sie euch! Sie will nicht, dass ihr in der Sünde lebt. Die Sünde beschmutzt euch. Und sie, die ganz schön ist, kann sie einen Priester in ihre Arme nehmen, der schmutzig ist, der stinkt? Da sie der Duft des Paradieses ist? Nein. Sie wird euch zum reinigenden Bad der Beichte führen.

Wenn ihr Schwierigkeiten habt oder gefallen seid, bleibt nicht in der Sünde, denn das entfernt euch von Gott. Wenn ihr euch der Gottesmutter geweiht habt, dann erweist sie sich als eure Mutter und hilft euch, in der Heiligkeit des priesterlichen Lebens zu leben. Und das ist es doch, was zählt!

Was zählt wirklich für uns? Wir sind doch schon von Anfang an geprägt, wenn wir Jesus gewählt haben und seine Priester sein wollen. Was kann für uns noch zählen außer Jesus? Je älter wir werden, desto mehr sind wir in ihm verwurzelt und desto mehr entwurzelt von all den Dingen dieser Welt: von Erfolg, Ehre, Karriere, davon, von unseren Vorgesetzten verstanden zu werden, von unseren Bischöfen gelobt zu werden - was zählt das alles?

Einmal traf ich einen Priester, der völlig entmutigt war. "Mein Bischof kam zu einem Pastoralbesuch. Alles war in bester Ordnung, alles perfekt, aber er hat mich nicht ein einziges Mal gelobt oder Bravo gesagt!"

Ich sagte: "Lieber Mitbruder, akzeptiere, dass dein Bischof nicht ein einziges Mal in deinem ganzen Leben zu Dir 'Bravo' sagt, unter der Bedingung, dass Jesus, wenn du einmal stirbst und ihm gegenübertrittst zu Dir sagt: 'Bravo! Das hast du gut gemacht!'"

Was zählt, außer dass die Muttergottes uns Jesus zeigt, den wir erwählt haben? Sie will das priesterliche Herz in uns heranbilden.

Jedes Herz ist zur Liebe bestimmt, aber besonders das Herz eines Priesters. Ein Herz kann nicht ohne Liebe leben. Das Herz eines Priesters, der im Zölibat auf eine menschliche Liebe verzichtet, läuft Gefahr, von vielen kleinen Lieben in Besitz genommen zu werden, wie z. B. die Liebe zu sich selbst - wie viele Priester denken nur an ihr eigenes Wohlergehen -, die Liebe zu einem schönen Auto, das Streben nach mehr Anerkennung, nach einer größeren Pfarrei, oder als Bischof nach einer größeren Diözese oder die Hoffnung, Kardinal zu werden. (Das Birett ist keine Garantie, in den Himmel zu kommen!) - Das sind alles kleine Lieben, die wir haben. Aber das Leben eines Priesters ist viel kostbarer, darum will uns die Madonna von all diesen kleinen Lieben loslösen und uns für die große Liebe zu Jesus frei machen. Jesus soll unsere wahre Liebe werden. Jesus ist keine Idee, kein Wort, sondern eine lebendige Person. Er ist Mensch und Gott. Er ist Mensch geworden, gestorben, auferstanden und lebt mit seinem verherrlichten Leib im Paradies. Er hat eine unendliche Fähigkeit zu lieben. Er zieht euch immer mehr hinein in seine Liebe, so dass ihr euch schließlich in ihn verliebt und fühlt, dass er die wahre Liebe eures Lebens ist. Und indem er in euch liebt und ihr ihn liebt, erfahrt ihr auch das Glück der Seligkeit, der Freude, und ihr findet in der Liebe zu Jesus die Freude, Priester zu sein. Dann überwindet ihr auch all die Probleme des Zölibats.

Wie lange dauert die menschliche Liebe? Auch bei Verheirateten? Manchmal nicht einmal solange wie die Hochzeitsreise. Fehler und Schwächen treten hervor, sie klagt, dass er schnarcht, er klagt, dass sie nicht kochen kann, der Streit beginnt, die Fehler mehren sich und die Liebe schwindet.

Jesus ist die vollkommene Liebe. Ein Priester findet die Fülle der Freude nur in Jesus. Schon hier auf Erden wird unser priesterliches Leben schön, erfüllt, verwirklicht, voll Freude. Noch schöner wird der Tod. Habt ihr euch nie gefragt, wie der Tod eines Priesters sein wird, der die Madonna als Mutter in sein Leben aufgenommen hat? Im Augenblick des Todes nimmt sie eure Seele im Empfang und trägt sie zu Jesus.

Er kennt uns gut. Alles Gute, was wir getan haben, hat er durch uns gewirkt und alle Sünden, die wir getan haben, hat er uns schon verziehen. Dann wird ein Priester die Kraft der barmherzigen Liebe Jesu erkennen. Es wird kein großes Gericht mehr nötig sein. Jesus stellt uns nur eine einzige Frage: "Hast Du mich geliebt? Hast Du mich auch in denen geliebt, die ich Dir anvertraut habe?" - Und wir möchten gleich Ja, Ja sagen, aber dann sehen wir in einem Augenblick unser ganzes Leben, mit unseren Mängeln und Schwächen und wir werden Angst haben zu antworten, aber die Gottesmutter, die uns zur Seite steht, wird uns dann sagen: "Mut, mein Sohn! Sage jetzt das, was ich Dein Leben lang gelehrt habe!" Und wir werden sagen: "Ja, Jesus, ich liebe Dich und ich habe Dich geliebt!" - Dann wird uns Jesus an der Hand nehmen und sagen: "Tritt ein in die Freude deines Herrn." Das wird unser Übergang von der Erde in den Himmel sein, von der Zeit in die Ewigkeit.

Gelobt sei Jesus Christus.

 

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