»Heute
ist das Fest der Geburt eurer himmlischen Mutter, meine
Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihte
Kinder.
Lebt
es in Freude und Frieden, in Stille und Gebet, in
Vertrauen und in kindlicher Hingabe.
Ihr
seid die kleinen Kinder eurer Mutter als Kleinkind.
Ihr
seid Teil meiner Nachkommenschaft und ein kraftvoller
Punkt meines siegreichen Planes.
Ihr
bildet eine kostbare Krone der Reinheit, der Liebe und
der Demut rings um die Wiege, in die ich gelegt bin.
Laßt
euch von mir ernähren und formen; laßt euch mit Fügsamkeit
von mir führen.
Laßt
euch von mir mit meinem mütterlichen Siegel
kennzeichnen.
Dies
ist die Zeit, in der die Anhänger desjenigen, der sich
Christus entgegenstellt, mit seinem Kennzeichen auf der
Stirn und auf der Hand bezeichnet werden.
—
Das Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand
ist Ausdruck
einer totalen Abhängigkeit desjenigen, der mit diesem
Zeichen gekennzeichnet wird.
Das
Zeichen gibt jenen an, der ein Feind Christi ist, nämlich
das Zeichen des Antichrists, und sein Kennzeichen, das
eingeprägt wird, bedeutet die völlige Zugehörigkeit
der bezeichneten Person zu der Schar desjenigen, der
sich Christus entgegenstellt und gegen seine göttliche
und königliche Herrschaft kämpft.
Das
Kennzeichen ist auf der Stirn und auf der Hand eingeprägt.
—
Die Stirn gibt den Verstand an, denn der Geist
ist der Sitz der menschlichen Vernunft.
—Die
Hand drückt die menschliche Tätigkeit aus, denn
der Mensch handelt und arbeitet mit seinen Händen.
Dennoch
ist es die Person, die in ihrem Verstand und ihrem
Willen mit dem Kennzeichen des Antichrists bezeichnet
wird.
Wer
sich mit dem Kennzeichen auf der Stirn bezeichnen
läßt, wird zur Annahme der Lehre der Verleugnung
Gottes, der Zurückweisung seines Gesetzes und des
Atheismus verleitet, der in dieser Zeit immer mehr
verbreitet und propagiert wird.
Er
wird so gedrängt, den Ideologien, die heute in Mode
sind, zu folgen und ein Propagandist für alle Irrtümer
zu werden.
Wer
sich mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnen
läßt wird verpflichtet, in selbständiger und von Gott
unabhängiger Weise zu handeln und die eigene Aktivität
zur Suche eines nur materiellen und irdischen Gutes
hinzuordnen.
So
entzieht er seine Tätigkeit dem Plan des Vaters, der
ihn mit seiner göttlichen Vorsehung erleuchten und
beschützen will; der Liebe des Sohnes, der die
menschliche Mühe zu einem wertvollen Mittel für seine
eigene Erlösung und Heiligung macht; der Kraft des
Geistes, der überall wirkt, um jedes Geschöpf
innerlich zu erneuern.
—
Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist,
arbeitet für sich selbst, um materielle Güter anzuhäufen,
er macht das Geld zu seinem Götzen und wird Opfer des
Materialismus.
—
Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand
bezeichnet ist, handelt nur für die Befriedigung seiner
eigenen sinnlichen Begierden, um nach Wohlhabenheit und
Vergnügen zu streben, um alle seine Leidenschaften voll
zu befriedigen, besonders die der Unreinheit, und wird
Opfer der Genußsucht.
—
Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand
bezeichnet ist, macht aus dem eigenen Ich den
Mittelpunkt all seines Handelns, betrachtet die anderen
als Gegenstände, um sie für den eigenen Vorteil zu
gebrauchen und auszunützen, und so wird er Opfer des
zügellosen Egoismus
und des Mangels an Liebe.
Wenn
mein Widersacher alle seine Anhänger mit seinem
Kennzeichen bezeichnet, ist die Zeit gekommen, in der
auch ich, eure himmlische Heerführerin, mit meinem mütterlichen
Siegel alle jene bezeichne, die sich meinem Unbefleckten
Herzen geweiht haben und zu meiner Schar gehören.
Ich
präge eurer Stirn mein Siegel mit dem heiligsten
Zeichen des Kreuzes meines Sohnes Jesus ein.
So
öffne ich den menschlichen Verstand, um sein göttliches
Wort anzunehmen; es zu lieben und es zu leben, ich führe
euch zur völligen Übergabe an Jesus, der es euch
geoffenbart hat, und ich mache euch heute zu mutigen
Zeugen des Glaubens.
Den
auf der Stirn mit dem gotteslästerlichen Kennzeichen
Bezeichneten stelle ich meine mit dem Kreuz Jesu Christi
bezeichneten Kinder entgegen.
Dann
richte ich eure ganze Tätigkeit zur vollkommenen
Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aus.
Deshalb
präge ich eurer Hand mein Siegel ein, das das
Zeichen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes
ist.
Mit
dem Zeichen des Vaters wird eure menschliche Tätigkeit
zu einer vollkommenen Zusammenarbeit mit dem Plan seiner
göttlichen Vorsehung hingelenkt, die heute noch alles
zu eurem Wohl fügt.
Mit
dem Zeichen des Sohnes wird jede eurer Handlungen tief
in das Geheimnis seiner göttlichen Erlösung
eingegliedert.
Mit
dem Zeichen des Heiligen Geistes wird alles, was ihr
tut, für seine mächtige Kraft zur Heiligung offen, die
wie ein kraftvolles Feuer überall lodert, um die ganze
Welt von Grund auf zu erneuern.
Meine
vielgeliebten Söhne, laßt euch alle an diesem Tag, an
dem ihr in Liebe um meine Wiege versammelt seid und das
Fest der irdischen Geburt eurer himmlischen Mutter
feiert, auf der Stirn und auf der Hand mit meinem mütterlichen
Siegel kennzeichnen.«
Don Stefano
Gobbi, der Gründer
der weltweiten "Marianischen
Priesterbewegung", zu der zur Zeit nebst Tauenden
Priestern und Hunderttausenden Laienhelfern auch einige
Dutzende Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle gehören.
Am 8. Mai 1972
nimmt Don Stefano Gobbi an einer Wallfahrt nach
Fatima teil. Er befindet sich in der
Erscheinungskapelle, um für einige Priester zu
beten, die nicht nur ihre persönliche Berufung
verraten, sondern versuchen, sich in Vereinigungen
zu organisieren, die der Autorität der Kirche
entgegengesetzt sind.
Eine innere Kraft drängt ihn,
auf die Liebe Mariens zu vertrauen. Die Muttergottes wählt
ihn als ihr bescheidenes Werkzeug, um all jene Priester
zu sammeln, die ihre Aufforderung annehmen: sich ihrem
Unbefleckten Herzen weihen, entschlossen mit dem Papst
und der mit ihm vereinten Kirche verbunden bleiben und
die Gläubigen in den sicheren Zufluchtsort ihres mütterlichen
Herzens führen.
So sollte sich eine große
Schar bilden, die sich in allen Teilen der Welt
verbreitet, die aber nicht durch menschliche
Propagandamittel, sondern durch übernatürlich Kraft
gesammelt wird, die aus der Stille, aus dem Gebet, dem
Leiden und der standhaften Treue gegenüber den
Pflichten entspringt. Don Stefano bat die Muttergottes
um ein kleines Zeichen der Bestätigung, das sie ihm vor
Ende desselben Monats in der Verkündigungsbasilika von
Nazareth gab.
Der Ursprung der Marianischen
Priesterbewegung geht auf diese einfache innere
Inspiration zurück, die Don Stefano beim Gebet in
Fatima hatte."
"Nach den schriftlichen
Anmeldungen gehören zur MPB etwa vierhundert Bischöfe
und über hunderttausend Priester aus dem Diözesanklerus
und aus den yerschiedenen Orden und Kongregationen.
Da für Brüder und Schwestern
der Orden und Kongregationen und für Laien in manchen Ländern
keine regelrechte Anmeldung vorgesehen ist, läßt sich
- auch nicht annähernd - eine Zahl angeben, schätzungsweise
handelt es sich um Millionen, die dem »Helferkreis der
Marianischen Priesterbewegung« angehören. Darüber
hinaus gibt es eine beträchtliche Anzahl von
sympathisierenden Priestern. Sie sind der .Bewegung noch
nicht beigetreten, zeigen jedoch auf verschiedene Weise
und bei verschiedensten Anlässen ihre Solidarität.
Wenn sie im Geist der Bewegung leben, tun sie bereits
das Wesentliche, auch wenn sie in keiner Mitgliederliste
stehen."
Der
Gründer der "Marianischen Priesterbewegung" starb am
Fest Peter und Paul um 15.00 Uhr
Don
Stefano Gobbi ist tot. Der bekannte italienische
Priester und 81-jährige Gründer der weltweit bekannten
Marianischen Priesterbewegung starb am Mittwoch, den 29.
Juni 2011, um 15.00 Uhr wie Kath.net aus informierten
Kreisen erfahren konnte. Don Gobbi hatte seit 1973 auch
Einsprechungen der Muttergottes, die im sogenannten
"Blauen Buch" veröffentlicht wurden. Unter den
Mitgliedern der Priesterbewegung sind weltweit
zahlreiche Priester aber auch Bischöfe und Kardinäle.
Derzeit finden gerade in Rom in Collevalenza
Priesterexerzitien der Marianischen Priesterbewegung mit
hunderten Priestern statt.
Das blaue Buch
- An die Priester die vielgeliebten Söhne der
Gottesmutter kann hier bestellt werden:
Marianische
Priesterbewegung
Schrutkagasse, 48
A-1130 Wien, Austria
P. Paul Suso
Holdener
Redemptoristen Mariawil
Bruggerstrasse, 143
CH-5400 Baden, Switzerland
Tel. 056-222295
Don Stefano Gobbi in Akita / Japan, 15. September 1987
Fest Mariä Schmerzen
PS.
Die Übernatürlichkeit sowohl der Vorgänge als auch
der drei Botschaften von AKITA sind seit Mitte der
80-er Jahre kirchlich voll anerkannt. Don Stefano Gobbi,
der Gründer der weltweiten "Marianischen
Priesterbewegung", zu der zur Zeit nebst Tauenden
Priestern und Hunderttausenden Laienhelfern auch einige
Dutzende Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle gehören,
weilte am 15. September in Akita auf den inneren Ruf der
Gottesmutter hin und erhielt dort von IHR die folgende
Eingebung (Botschaft)
WARUM
WEINE ICH NOCH?
Zum
liturgischen Gedächtnistag meiner Schmerzen und meiner
mütterlichen Teilnahme an all dem grenzenlosen Leiden
meines Sohnes Jesus wollte ich dich hier haben, mein
Sohn, der du von mir so sehr geliebt wirst und von
meinem
Widersacher so sehr verfolgt wird.
Auf dieser deiner Reise, die so sehr von außerordentlichen
Gnaden übersät ist, die aus meinem Unbefleckten Herzen
hervorgehen und sich in die Seele meiner Vielgeliebten
und aller meiner Kinder senken, habe ich dich heute zu
diesem von mir gesegneten Ort geleitet - vor die Statue,
die an das Geheimnis meiner Miterlöserschaft erinnert.
Ich bin unter dem Kreuz Jesu gestanden. Ich bin unter
dem Kreuz, das jedes einzelne meiner Kinder trägt.
Ich bin unter dem Kreuz, das heute die Kirche und diese
ganze arme, sündige Menschheit trägt.
Ich bin wahre Mutter und wahre Miterlöserin.
Von den Augen dieser meiner Statue
habe ich wunderbare Tränen über hundert Mal im Laufe
einiger Jahre herabfließen lassen.
Warum
weine ich noch?
Ich weine, weil die Welt meine mütterliche
Einladung zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn
nicht annimmt. Sie setzt mit Hartnäckigkeit ihren Weg
der Rebellion gegen Gott und sein Gesetz der Liebe fort.
Der Herr wird offen verleugnet, beleidigt und gelästert.
Eure himmlische Mutter wird öffentlich beschimpft und lächerlich
gemacht. Meine außerordentlichen Aufrufe werden nicht
angenommen und man schenkt den Zeichen meines ungeheuren
Schmerzes, die ich euch gewähre, keinen Glauben. Euer Nächster
wird nicht geliebt: täglich werden Anschläge auf sein
Leben und seine Güter gemacht. Der Mensch wird immer
korrupter, ruchloser, bösartiger und grausamer.
Eine schlimmere Strafe als die Sintflut ist daran, über
diese arme und pervertierte Menschheit hereinzubrechen.
Feuer wird vom Himmel fallen, und das wird das Zeichen
sein, daß die Gerechtigkeit Gottes nun die Stunde ihrer
großen Offenbarung festgesetzt hat.
Ich weine, weil die Kirche weiter auf dem Weg der
Spaltung, des Verlustes des wahren Glaubens, der Abtrünnigkeit
und der Irrtümer geht, die immer mehr propagiert
werden, ohne daß sich ihnen irgendjemand
entgegenstellen würde. Nun ist das, was ich in Fatima
vorhergesagt habe und was ich hier (in Akita) in meiner
dritten Botschaft enthüllt habe, die ich meiner kleinen
Tochter anvertraute, daran, sich zu erfüllen. Auch für
die Kirche ist der Moment der großen Prüfung gekommen,
denn der Mensch der Gesetzwidrigkeit wird sich in ihrem
Innern festsetzen und der Greuel der Verwüstung wird in
den heiligen Tempel Gottes einziehen.
Ich weine, weil die Seelen meiner Kinder in großer Zahl
verlorengehen, sie kommen in die Hölle.
Ich weine, weil zu wenige meine Einladung, zu beten, zu
sühnen, zu leiden und zu opfern, annehmen. Ich weine,
weil ich zu euch gesprochen habe und nicht angehört
wurde. Ich habe euch wunderbare Zeichen gegeben und man
hat mir nicht geglaubt; ich habe mich euch stark und
immer wieder offenbart, aber ihr habt mir die Türen
eurer Herzen nicht geöffnet.
Hört wenigstens ihr, meine Vielgeliebten und meinem
Unbefleckten Herzen geweihte Kinder, ihr kleiner Rest,
den Jesus eifersüchtig im sicheren Gehege seiner göttlichen
Liebe bewacht, und nehmt diese meine schmerzvolle
Einladung an,
die ich heute von diesem Ort aus noch einmal an alle
Nationen der Erde richte. Bereitet euch vor, Christus im
Glanz seiner Herrlichkeit zu empfangen, denn der große
Tag des Herrn ist nun gekommen.
AKITA:
Auszug aus der dritten
Botschaft der Gottesmutter an Schwester Agnes
(Aus:
T. Yasuda, Die Gottesmutter von AKITA, Kral Verlag 1987,
Abensberg, Seite 83: 7. Kapitel: Die dritte Botschaft)
Samstag,
der 13. Oktober 1973 Wie immer begann nach dem Morgenoffizium die
sakramentale Anbetung. Während des Rosenkranzgebetes
erschien vor
Schwester Agnes' Augen wieder das strahlende Leuchten
der Hostie. Vom Tabernakel her erfüllte es die ganze
Kapelle.
Gleichzeitig entströmte der Marienstatue der wunderbare
Wohlgeruch, der alles einzuhüllen schien. Wie in
himmlischen Sphären verging die Gebetszeit. Nur
schweren Herzens verließ sie die Kapelle und ging zum
Frühstück. Nach dem Frühstück suchte sie ihr Zimmer
auf, aber ihr Herz hing woanders, und die Arbeit wollte
ihr nicht gelingen.
Als schließlich die Schwestern das Haus verließen, um
draußen ihre Aufgaben zu erfüllen, blieb Agnes allein
als Haushüterin zurück und ging sofort in die Kapelle,
um den Rosenkranz zu beten. Schwester Agnes berichtet,
was dann geschah:
"Ich nahm den Rosenkranz, kniete mich hin und
machte das Kreuzzeichen. In diesem Moment hörte ich
wieder in meinen tauben Ohren von der Marienstatue her
jene unsagbar schöne Stimme. Bei den ersten Worten warf
ich mich sofort auf den Boden und lauschte mit einer
Aufmerksamkeit, die den ganzen Körper erfaßte.
>>Du meine geliebte Tochter, gib gut acht auf das,
was ich Dir sage. Du sollst es Deinem Oberen
berichten.<< Nach einer kurzen Pause:
>>Wie ich schon früher sagte, wird der himmlische
Vater, wenn die Menschen nicht bereuen und sich bessern,
über die ganze Menschheit ein ungeheures Strafgericht
verhängen. Der Vater wird dann unweigerlich ein
Strafgericht, wie es bis jetzt noch nie erfolgte,
schlimmer als die Sintflut, verhängen. Feuer wird vom
Himmel fallen und in der Katastrophe werden zahlreiche
Menschen umkommen. Auch Gute werden mit den Bösen, auch
Priester werden mit den Gläubigen sterben. Die Überlebenden
werden so sehr leiden, daß sie die Toten beneiden. Die
einzigen Waffen, die bleiben, sind der Rosenkranz und
das Zeichen, das der Sohn hinterlassen hat. Betet täglich
den Rosenkranz...<<"
Ich bin sehr froh, dass
ich heute mit euch zusammen sein kann, auch mit Don
Alberto, meinem Übersetzer aus früheren Jahren. Wir sind
alle ein bisschen älter geworden, aber das Wichtigste
ist, dass wir zusammen sind. Das ist ein gutes Zeichen.
Ich fragte mich, wie viele Priester ich wohl in der
deutschen Schweiz antreffen würde und freue mich, dass
ihr so zahlreich gekommen seid!
Wir feiern heute den Geburtstag Mariens.
Hören wir zu Beginn einen Teil einer Botschaft, die die
Madonna uns vor 20 Jahren gegeben hat, am 8. September
1990:
DIE AUFGABE, DIE ICH DIR ANVERTRAUT HABE
"Vielgeliebte Söhne, heute nehmt ihr Anteil an der
Freude der ganzen himmlischen und irdischen Kirche, die
über eure himmlische Mutter im Augenblick ihrer Geburt
nachsinnt. Ich bin die Morgenröte, die emporsteigt, um
die Geburt der ewigen Sonne meines Sohnes Jesus, unseres
Erlösers und Heilands, anzukündigen. Deshalb hat mich
der Herr vom Augenblick meiner menschlichen Empfängnis
an unbefleckt gemacht.
Er hat mich ganz schön gewollt, voll der Gnade und mit
Heiligkeit bekleidet.
So betrachtet ihr mich heute am Fest meiner Geburt als
die Morgenröte, die emporsteigt, schön wie der Mond,
leuchtend wie die Sonne und furchtbar wie ein Heer in
Schlachtbereitschaft.
- Ich bin die Morgenröte, die das staunenswerte Ereignis
eurer Rettung verkündet und die euch alle auf die
Ankunft des großen Tages des Herrn vorbereitet.
- Ich bin schön wie der Mond, der durch das Licht
leuchtet, das er von der Sonne wiederspiegelt. Denn
meine Schönheit ist die Schönheit der Heiligsten
Dreieinigkeit selber, die mich einhüllt, und die mich
umwandelnde Fülle der Gnade Gottes ist seine göttliche
Heiligkeit, die mich umhüllt.
- Ich bin leuchtend wie die Sonne, denn ich bin berufen
worden, die Mutter Jesu Christi zu werden, der der ewige
Abglanz des Vaters ist.
- Ich bin furchtbar wie ein Heer in
Schlachtbereitschaft, weil die Aufgabe, die mir vom
Herrn anvertraut worden ist, darin besteht, Satan zu
besiegen, den Kopf der alten Schlange zu zertreten, den
großen feuerroten Drachen zu fesseln und ihn in den
feurigen Abgrund hinabzustürzen und jenen, der sich
Christus widersetzt, nämlich den Antichrist, zu
bekämpfen und zu besiegen, um das zweite Kommen Jesu
vorzubereiten, der sein herrliches Reich unter euch
errichten wird.
Das ist mein Plan.
Je mehr sich meine Gegenwart unter euch verstärkt, um so
mehr entfernt sich von euch die Finsternis des Bösen,
der Sünde, des Hasses und der Unreinheit, weil Satan
immer mehr gefangengenommen und vernichtet wird.
Eure himmlische Mutter, die schön ist wie der Mond,
leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in
Schlachtbereitschaft, hat in diesen euren letzten Zeiten
die Aufgabe, zu verkünden, dass der große Tag des Herrn
im Kommen ist."
"Schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar
wie ein Heer in Schlachtbereitschaft" - auf diesen
Aspekt müssen wir heute schauen, weil in unserer Zeit
der Kampf zwischen dem Drachen und der sonnenbekleideten
Frau immer stärker wird. Es scheint, als hätte der
Drache schon gesiegt.
Wir müssen die Zeit beobachten, in der wir leben, um zu
verstehen, warum die Muttergottes die Marianische
Priesterbewegung in der Kirche ins Leben gerufen hat: um
gegen den Drachen zu kämpfen und ihn mit ihrer Schar zu
besiegen.
Wir sehen, dass es Satan gelungen ist, die Menschheit
durch den Stolz zu verführen, sie von Gott zu entfernen
und sie Opfer des praktischen Atheismus, des
Materialismus und Hedonismus werden zu lassen. Die
Menschheit ist nicht mehr christlich, nur noch dem Namen
nach.
Ich beginne meine Zönakelreise hier in der Schweiz,
anschließend fahre ich nach Deutschland, dann nach
Frankreich, Spanien und Portugal. Es gibt Unterschiede
in der Sprache, aber wir befinden uns alle im selben
Boot. Ein Boot, in das - wie der Papst sagt - von allen
Seiten Wasser eindringt.
Wir alle brauchen Hilfe der Madonna, in ganz Europa. Sie
sammelt den kleinen Rest.
Die Menschheit entfernt sich von Gott, der die Liebe
ist, und daher ist sie unfähig zu lieben. Gott ist das
Leben. Ohne Gott ist das Leben immer mehr bedroht, auch
im Mutterschoß, durch die Legalisierung der Abtreibung
überall. In den Nachrichten hören wir täglich von Mord
und Selbstmord. Welchen Wert hat das Leben heute noch?
Fern von Gott, der das Leben ist, ist das Leben immer
mehr in Gefahr.
Gott ist Gemeinschaft. Fern von Gott verbreiten sich
Spaltung, Hass, Gewalt, Terrorismus. Die Menschheit
erlebt also die Stunde ihrer Strafe.
Wir haben heute Angst, das Wort "Strafe" auszusprechen.
Welcher Priester wagt es noch, von Strafe zu sprechen? -
Aber die Menschheit erlebt sie tagtäglich.
Die Entfernung von Gott ist die schlimmste Strafe für
die ganze Menschheit.
Der rote Drache hat nicht nur in der Menschheit gesiegt,
er ist auch in die Kirche eingedrungen und hat sie
verdunkelt. Satan ist intelligent und stolz. Er wollte
vor allem die treffen, die in der Kirche zählen, die das
Herz der Kirche bilden, die Priester. In einer Botschaft
(2. Februar 1989) sagt die Madonna: Das ist die Zeit, wo
viele Priester fallen.
Das ist die Zeit der großen Krise der Priester. -
Versteht ihr, warum die Madonna diese Bewegung wollte?
Sie hat die Krise vorausgesehen und wollte uns Priestern
helfen, sie zu überwinden. In einfachen Worten: Sie
wollte den Priestern helfen, Priester zu sein. Priester
nach dem Herzen Jesu, nicht nach dem Zeitgeist.
Ich schaue zurück auf den Moment, als Maria die Bewegung
ins Leben rief.
Ich war in Fatima, vor der Erscheinungskapelle. Es war
der 8. Mai 1972, also vor 38 Jahren. (Die meisten
Priester, die ich gekannt habe, sind schon im Paradies.)
Die Madonna ließ mich Tausende von Priestern schauen,
die nach dem Konzil die Kirche verlassen haben. Viele
sind geblieben, aber sie waren eingetaucht in den Geist
der Welt. Sie begannen zu denken wie die Welt, zu lieben
wie die Welt, zu leben wie die Welt, sich zu kleiden wie
die Welt. - Das ist das Gegenteil von dem, was Jesus
wollte: "Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt."
Heute sind jedoch viele "in der Welt und von der Welt".
Und das führte zu der großen Krise, in der sich die
Priester heute befinden. Der Skandal der Pädophilie ist
nur ein Aspekt, der zeigt, wie tief die Krise ist. Wie
groß muss der Schmerz Jesu wegen dieser Priester sein!
Deshalb hat Jesus seiner Mutter die Aufgabe anvertraut,
Priester nach seinem Herzen zu bilden und hat durch sie
diese Bewegung entstehen lassen. Es ist ihr Werk. Sie
hat nicht gewollt, dass dieses Werk eine juridische Form
erhält. Sie sagt: Lasst euch von mir führen. Sie hat nur
vier Forderungen gestellt: Beten, Leiden, Opfern,
Schweigen.
Ich sage ehrlich, dass es mir bisher nicht gelungen ist,
dies gut zu erfüllen. Ich hoffe, es gelingt mir noch,
bevor ich sterbe.
Bemüht euch darum, gut zu beten, gut zu leiden, gut zu
opfern und vor allem, bemüht euch zu schweigen!
Als Priester sprechen wir häufig, aber das Wort ist erst
wirksam, wenn es aus dem Schweigen geboren wird, aus der
schweigenden Verbindung des Geschöpfes mit Jesus.
Als ich Schweigen übte, begann die Madonna zu sprechen,
mit Worten, die ich im Inneren hörte, in meinem Herzen.
Diese inneren Einsprechungen wurden von meinem
Beichtvater gesammelt und in einem Buch zusammengefasst,
das spontan, freiwillig in alle Sprachen übersetzt wurde
und die Bewegung in der ganzen Welt verbreitet hat.
Ich habe dann Zönakel gehalten und bin dabei alt
geworden. In diesem Jahr wurde ich während meines
Aufenthaltes in Brasilien 80 Jahre alt. 1480 Flüge haben
mich in alle Teile der Welt gebracht. Dazu kamen noch
viele Reisen im Auto, wie jetzt durch Europa. - So seht
ihr, wie die Madonna dieses Werk verbreitet hat.
Welche Gefahr besteht heute für uns Priester?
Es ist vor allem eine Gefahr auf der Ebene des Geistes:
die Versuchung, alles rational verstehen zu wollen. Die
Vernunft ist eine große Qualität der Seele. Aber sie
befähigt uns nur bis zu einem gewissen Grad zu
verstehen, da wir als menschliche Wesen in unserem
Handeln und auch in unserer Intelligenz begrenzt sind.
Wenn Gott von der Definition her absolute Wahrheit ist,
kann dann die Wahrheit Gottes mit dem Verstand erfasst
werden? Nein. Dazu haben wir nicht die Fähigkeit. Wir
können wohl sagen, alles was uns Gott offenbart,
widerspricht nicht der Vernunft, aber nicht alles ist
mit der Vernunft zu verstehen.
Der Papst hat ein Buch geschrieben "Glaube und Vernunft"
um zu zeigen, dass die Glaubenswahrheiten nicht gegen
die Vernunft sind. Aber er sagt nicht, dass man mit der
Vernunft alle Glaubenswahrheiten verstehen kann. Dann
sind es keine Glaubenswahrheiten mehr.
Der Glaube entsteht, wenn wir die Wahrheiten annehmen,
die uns Gott offenbart. Er offenbart sie uns, weil wir
mit dem Verstand nicht zu ihnen vordringen können.
Und hier setzt der Widersacher an, indem er unserem
beschränkten Verstand einen absoluten Wert beimisst. Wir
akzeptieren jene Wahrheiten, die verständlich und
erklärbar sind und lehnen jene ab, die uns
unverständlich sind.
Das ist ein großes Unglück im Leben der Priester. Denn
durch den Rationalismus wird der Glaube zerstört.
Wir können nicht auf dem Weg des Stolzes, durch den
Satan heute alle verwirrt, zu Gott gelangen, sondern auf
dem Weg der Demut, den die Gottesmutter gegangen ist.
Deshalb kämpft sie gegen den Drachen und besiegt ihn. Er
hat mit dem Stolz gesiegt und die Madonna besiegt ihn
mit der Demut.
Satan hat im Leben der Priester gesiegt, indem er den
Glauben ausgelöscht hat. Das ist ein Desaster. Wenn ich
Priester sage, meine ich auch Bischöfe. Es spielt keine
Rolle, in welcher Fülle jemand das Priestertum ausübt.
Priester und Bischöfe sind heute gleichermaßen in
Gefahr, den Glauben zu verlieren. Sichtbare Zeichen
dafür sind die Irrtümer, die sich verbreiten, die
Ablehnung von Wahrheiten des katholischen Glaubens,
Irrtümer, die auch an katholischen Universitäten gelehrt
werden, Bücher voll von Häresien, und dazu schweigt man.
Das ist die größte Wunde des Priestertums heute. Denn
wenn man in einem Priester den Glauben zerstört, hat man
alles zerstört. Der Rest bricht automatisch zusammen.
Ich erinnere mich an eine Reise nach Japan, als mich ein
Salesianerpater als Dolmetscher begleitete. Er erzählte,
dass viele Salesianer zu der Zeit aus dem Orden
ausgetreten sind und geheiratet haben. Aber der
eigentliche Grund dafür ist eine Glaubenskrise.
Darum frage ich euch: Glaubt Ihr an die Wahrheit, die
Christus uns offenbart hat?
Glaubt Ihr an das Evangelium? - Seid stark im Glauben!
Seid starke Verkünder des Glaubens!
Die Madonna verbreitet in ganz Europa ihren dringenden
Aufruf. Wir stehen am Vorabend von schmerzlichen,
entscheidenden Ereignissen. Wir leben nicht in
unbeschwerten Zeiten. Die Wellen sind bedrohlich und
können noch schlimmer werden, deshalb ruft die Madonna
ihre Priester auf, stark im Glauben zu sein und auf
diese große Apostasie zu reagieren. Das ist das
Geschenk, das sie den Priestern macht, die sich ihrem
Unbefleckten Herzen weihen.
Vielleicht hat der Papst deshalb am 12. Mai in Fatima
alle Priester der Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens
geweiht. Das hat mich sehr überrascht. Seit 38 Jahren
reise ich durch die ganze Welt, um die Priester zur
Weihe an das Unbefleckte Herz zu führen.
Warum hat die Madonna um die Weihe gebeten?
Um ihrer Bewegung anzugehören, hat sie nichts anderes
erbeten als die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz; keine
eingetragene Mitgliedschaft, kein äußeres Zeichen,
nichts dergleichen. Warum? Was unterscheidet einen
Priester der Marianischen Priesterbewegung von einem
anderen Priester? Nichts. Wir üben ein Amt aus wie die
anderen. Wir haben dieselben Fehler und Schwierigkeiten
wie die anderen. Wir sind nicht schöner als die anderen,
vielleicht sogar hässlicher. Wir sind auch nicht
heiliger als die anderen. Was unterscheidet uns? Die
Weihe an das Unbefleckte Herz. Das ist etwas ganz
Wichtiges und Wesentliches. Weil wir durch diese Weihe
Maria als unsere Mutter in unser Leben aufnehmen und uns
ihr als ihre Kinder anvertrauen. Darin besteht die
Bedeutung der Weihe: Maria als Mutter in unserem
priesterlichen Leben willkommen zu heißen.
Ein Satz den man auch bei Zönakeln immer wieder hört,
lautet: "Die Madonna ist die Mutter aller." Gewiss,
Johannes unter dem Kreuz repräsentiert die ganze erlöste
Menschheit, und Jesus hat ihm und damit uns allen Maria
zur Mutter gegeben. Aber kann sie auch allen Mutter
sein? - Wenn ich das frage, bekomme ich als Antwort
immer: "Ja, ja." Das stimmt aber nicht. Kann sie denen
Mutter sein, die sie nicht wollen, sie ablehnen?
Als wir in Italien einmal einen Priester zu einer
Veranstaltung einluden und er hörte, dass wir über den
Tag verteilt drei Rosenkränze beten, lehnte er ab, weil
er es unsinnig fand, drei Rosenkränze zu beten, da er
niemals auch nur einen beten würde, wie er sagte. - Kann
Maria ihm Mutter sein, wenn er sie nicht will? Sie ist
Mutter, keine Einbrecherin! Sie tritt die Tür nicht
gewaltsam ein. Nur wenn wir ihr die Tür unseres Lebens
öffnen, tritt sie ein, sonst nicht.
Mit dem Weiheakt öffnen wir ihr die Tür zu unserem
priesterlichen Leben. Dann tritt sie ein und wirkt in
unserem Leben als Mutter.
Die Aufgabe der Priester ist es zu evangelisieren. "Geht
hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium
allen Geschöpfen!" (Mk 16,9-15)
Evangelisieren heißt, das Evangelium verkünden, das
Jesus uns gegeben hat! Was bleibt vom Evangelium, wenn
man manche Exegeten hört, die sagen: Das ist eine Fabel;
das ist Literarkritik; das hat nur Symbolwert; das hat
Jesus nicht der Urgemeinde gesagt usw. Was bleibt da
noch?
In einer Botschaft im Blauen Buch heißt es: "Ihr habt
euch ein eigenes Evangelium zusammengebastelt, mit euren
eigenen Worten." (25. September 1976)
Wenn Jesus heute käme, meint ihr, er würde ein anderes
Evangelium predigen, nur weil wir im Jahr 2010 leben? Er
möchte, dass wir Freude am Wort Gottes haben. Darum
sollen wir nicht auf dem Weg des Stolzes zu Gott gehen
und sagen: "Ich nehme nur das an, was ich verstehe. Ich
entscheide und beurteile, was akzeptabel ist." - Gott
entscheidet!
Wenn wir auf dem Weg der Demut, der Hingabe, der
Kleinheit gehen, den Maria gegangen ist, werden wir von
der Liebe Gottes angezogen und verwandelt werden. Durch
die Liebe gelangen wir zu Gott.
Wenn Gott sprach, hat Maria auf ihn gehört, weil sie ihn
liebte. Sie hat sein Wort im Herzen bewahrt, weil sie
ihn liebte. Sie hat seinem Wort vollkommen vertraut. Sie
glaubte an Gott, der sie liebte und der zu ihr sprach.
Das ist der Glaube.
Die Muttergottes führt uns auf dem Weg der Liebe und der
Demut zu Gott, damit wir seinem Wort vertrauen und
glauben. "Du allein hast alle Häresien überwunden" betet
die Kirche in der Liturgie von der Muttergottes.
Lasst euch nicht verwirren und schaut nicht auf die
Zahl. Die Zahl zählt nicht vor Gott.
Die aktuelle Glaubenskrise, die Apostasie, die sich in
der ganzen Kirche verbreitet, wird von der Gottesmutter
durch diese ihre Priester besiegt, die sie im Glauben
stark gemacht und zu mutigen Verkündern herangebildet
hat.
Ihr seid heute hierher gekommen und sollt verwandelt
hinausgehen, noch stärker und mutiger im Glauben,
wissend, dass euch dieser Kampf anvertraut ist. Lasst
euch von der Madonna tragen.
Satan siegt heute im Leben vieler Priester. Wie soll das
Leben eines Priesters aussehen? Sollte es nicht erfüllt
sein von Gnade und Heiligkeit, da er berufen ist, andere
von Sünden loszusprechen, ihnen das Gnadenleben zu
schenken? Die Seele eines Priesters sollte strahlend
sein, voll göttlichen Lebens. - Wie ist es heute? Die
Seelen sind oftmals verdunkelt, von der Sünde
beschmutzt.
Die erste Krise ist die des Glaubens, die zweite Krise
ist die des Lebens.
Wir leben in einer Welt, die den Sinn für die Sünde
verloren hat. Und daher leben auch viele Priester in der
Sünde. Die Übertretung der Gebote Gottes wird heute als
Ausdruck der persönlichen Freiheit gesehen. Die
Moralgesetze der heutigen Menschheit stehen im Gegensatz
zu den Geboten Gottes, die täglich verletzt und mit
Füßen getreten werden. Wir leben in diesem Klima. Das
ist die allgemeine Mentalität geworden. Die Übertretung
eines Gebotes wird als Wert hingestellt. Denken wir an
die Reinheit. Sie existiert nicht mehr. Alles ist
erlaubt. Die Unreinheit ist eine Art, den Wert der
Sexualität auszudrücken. So sind alle Sünden, auch die
gegen die Natur, erlaubt. Selbst die Ehe von
Homosexuellen wird legalisiert. Wenn ein Priester oder
Bischof dagegen spricht, fallen alle Gays (Lesben und
Schwule) über ihn her. Die Homosexualität ist aber eine
schwere Sünde und keinesfalls tolerabel.
Die Welt hat den Tiefpunkt der Unmoral erreicht und kann
sich alleine nicht mehr erheben, wenn nicht eine große
Barmherzigkeit ihr aufhilft. In dieser Welt existiert
die Sünde nicht mehr. Die Kirche toleriert sie,
rechtfertigt sie und folglich wird nicht mehr
gebeichtet. Die Priester gehen nicht mehr in den
Beichtstuhl und die Gläubigen beichten nicht mehr.
Im Brief zum Priesterjahr hat der Papst geschrieben:
"Die Priester dürften niemals resignieren, wenn sie ihre
Beichtstühle verlassen sehen" und er empfahl ihnen, auch
selbst zur Beichte zu gehen.
Eine weitere Wunde ist, dass viele Priester nicht mehr
im Stand der Gnade leben. So kommt es zum Exzess, zur
Sünde der Pädophilie. Aber das Übel sitzt viel tiefer.
Es ist die Tendenz vieler Priester, in der Sünde zu
leben, weil die häufige Beichte so gut wie verschwunden
ist.
Natürlich kann man nach außen hin ein angesehener
Priester sein oder auch eine kirchliche Karriere machen,
aber zählt das vor Gott
Ein bekannter Priester sagte mir einmal: "Don Stefano,
ich habe seit 17 Jahren nicht mehr gebeichtet und sehe
auch keine Notwendigkeit dafür." - Dabei gibt es doch
ein Kirchengebot, wenigstens einmal im Jahr, zur
österlichen Zeit, zu beichten.
(Ich hoffe nicht, dass einer von euch so lange nicht
mehr gebeichtet hat, sonst ziehe ich ihm die Ohren
lang...)
Lasst euch von der Barmherzigkeit Gottes ergreifen!
Jesus hat die Priester unter den Menschen erwählt, das
heißt, wir sind schwach wie die anderen, wir sind Sünder
wie die anderen, wir dürfen uns auch nicht entmutigen
lassen, wenn wir einmal fallen. Aber wenn ihr die
Gottesmutter als Mutter eures Priesterlebens annehmt,
dann hilft sie euch! Sie will nicht, dass ihr in der
Sünde lebt. Die Sünde beschmutzt euch. Und sie, die ganz
schön ist, kann sie einen Priester in ihre Arme nehmen,
der schmutzig ist, der stinkt? Da sie der Duft des
Paradieses ist? Nein. Sie wird euch zum reinigenden Bad
der Beichte führen.
Wenn ihr Schwierigkeiten habt oder gefallen seid, bleibt
nicht in der Sünde, denn das entfernt euch von Gott.
Wenn ihr euch der Gottesmutter geweiht habt, dann
erweist sie sich als eure Mutter und hilft euch, in der
Heiligkeit des priesterlichen Lebens zu leben. Und das
ist es doch, was zählt!
Was zählt wirklich für uns? Wir sind doch schon von
Anfang an geprägt, wenn wir Jesus gewählt haben und
seine Priester sein wollen. Was kann für uns noch zählen
außer Jesus? Je älter wir werden, desto mehr sind wir in
ihm verwurzelt und desto mehr entwurzelt von all den
Dingen dieser Welt: von Erfolg, Ehre, Karriere, davon,
von unseren Vorgesetzten verstanden zu werden, von
unseren Bischöfen gelobt zu werden - was zählt das
alles?
Einmal traf ich einen Priester, der völlig entmutigt
war. "Mein Bischof kam zu einem Pastoralbesuch. Alles
war in bester Ordnung, alles perfekt, aber er hat mich
nicht ein einziges Mal gelobt oder Bravo gesagt!"
Ich sagte: "Lieber Mitbruder, akzeptiere, dass dein
Bischof nicht ein einziges Mal in deinem ganzen Leben zu
Dir 'Bravo' sagt, unter der Bedingung, dass Jesus, wenn
du einmal stirbst und ihm gegenübertrittst zu Dir sagt:
'Bravo! Das hast du gut gemacht!'"
Was zählt, außer dass die Muttergottes uns Jesus zeigt,
den wir erwählt haben? Sie will das priesterliche Herz
in uns heranbilden.
Jedes Herz ist zur Liebe bestimmt, aber besonders das
Herz eines Priesters. Ein Herz kann nicht ohne Liebe
leben. Das Herz eines Priesters, der im Zölibat auf eine
menschliche Liebe verzichtet, läuft Gefahr, von vielen
kleinen Lieben in Besitz genommen zu werden, wie z. B.
die Liebe zu sich selbst - wie viele Priester denken nur
an ihr eigenes Wohlergehen -, die Liebe zu einem schönen
Auto, das Streben nach mehr Anerkennung, nach einer
größeren Pfarrei, oder als Bischof nach einer größeren
Diözese oder die Hoffnung, Kardinal zu werden. (Das
Birett ist keine Garantie, in den Himmel zu kommen!) -
Das sind alles kleine Lieben, die wir haben. Aber das
Leben eines Priesters ist viel kostbarer, darum will uns
die Madonna von all diesen kleinen Lieben loslösen und
uns für die große Liebe zu Jesus frei machen. Jesus soll
unsere wahre Liebe werden. Jesus ist keine Idee, kein
Wort, sondern eine lebendige Person. Er ist Mensch und
Gott. Er ist Mensch geworden, gestorben, auferstanden
und lebt mit seinem verherrlichten Leib im Paradies. Er
hat eine unendliche Fähigkeit zu lieben. Er zieht euch
immer mehr hinein in seine Liebe, so dass ihr euch
schließlich in ihn verliebt und fühlt, dass er die wahre
Liebe eures Lebens ist. Und indem er in euch liebt und
ihr ihn liebt, erfahrt ihr auch das Glück der Seligkeit,
der Freude, und ihr findet in der Liebe zu Jesus die
Freude, Priester zu sein. Dann überwindet ihr auch all
die Probleme des Zölibats.
Wie lange dauert die menschliche Liebe? Auch bei
Verheirateten? Manchmal nicht einmal solange wie die
Hochzeitsreise. Fehler und Schwächen treten hervor, sie
klagt, dass er schnarcht, er klagt, dass sie nicht
kochen kann, der Streit beginnt, die Fehler mehren sich
und die Liebe schwindet.
Jesus ist die vollkommene Liebe. Ein Priester findet die
Fülle der Freude nur in Jesus. Schon hier auf Erden wird
unser priesterliches Leben schön, erfüllt, verwirklicht,
voll Freude. Noch schöner wird der Tod. Habt ihr euch
nie gefragt, wie der Tod eines Priesters sein wird, der
die Madonna als Mutter in sein Leben aufgenommen hat? Im
Augenblick des Todes nimmt sie eure Seele im Empfang und
trägt sie zu Jesus.
Er kennt uns gut. Alles Gute, was wir getan haben, hat
er durch uns gewirkt und alle Sünden, die wir getan
haben, hat er uns schon verziehen. Dann wird ein
Priester die Kraft der barmherzigen Liebe Jesu erkennen.
Es wird kein großes Gericht mehr nötig sein. Jesus
stellt uns nur eine einzige Frage: "Hast Du mich
geliebt? Hast Du mich auch in denen geliebt, die ich Dir
anvertraut habe?" - Und wir möchten gleich Ja, Ja sagen,
aber dann sehen wir in einem Augenblick unser ganzes
Leben, mit unseren Mängeln und Schwächen und wir werden
Angst haben zu antworten, aber die Gottesmutter, die uns
zur Seite steht, wird uns dann sagen: "Mut, mein Sohn!
Sage jetzt das, was ich Dein Leben lang gelehrt habe!"
Und wir werden sagen: "Ja, Jesus, ich liebe Dich und ich
habe Dich geliebt!" - Dann wird uns Jesus an der Hand
nehmen und sagen: "Tritt ein in die Freude deines
Herrn." Das wird unser Übergang von der Erde in den
Himmel sein, von der Zeit in die Ewigkeit.