Hl. Benedikt von Nursia
480-547

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Medaille des hl. Benedikt.

Gründer des Benediktinerordens ist der hl. Benedikt von Nursia. Aus seiner reichen Erfahrung, die er in einem bewegten Leben als Mönch und Klostervorsteher gesammelt hatte, hat er für seine letzte große Gründung, das Kloster auf dem Monte Cassino in Italien eine Mönchsregel verfasst, die sich durch einen großen Weitblick und Sinn für das Wesentliche auszeichnet. So hat sie bis heute nichts an ihrer Aktualität eingebüßt und inspiriert nicht nur Mönche zu einem Leben mit Gott. 

Als Kurzformel der Regel und Spiritualität des hl. Benedikt gilt seit langem der Satz "ora et labora" "bete und arbeite".

Ergänzt werden sollte dieser Satz durch das Wort "lege" "lies", da Benedikt für seine Mönche eine beträchtliche Zeit der Lesung von Bibel und Kirchenvätertexten reserviert.

Ein weiteres Leitwort benediktinischer Spiritualität ist das "Suchen". Ein benediktinisch geprägter Mensch ist sein ganzes Leben auf der Suche, auf der Suche nach Gott.

Er  wurde um das Jahr 480 als Sproß einer Patrizierfamilie in Nursia bei Perugia geboren. 

Aus der an Legenden reichen Lebensbeschreibung von Gregor I. stammt die Erzählung, dass der Amme das Mehlsieb zerbrach, als sie ihm in eine Stätte innerer Besinnung gefolgt war; sein Gebet trug dazu bei, dass sie es wieder zusammensetzen konnte.

Als junger Mann wurde er zum Studium nach Rom geschickt. Rom hatte damals seine Bedeutung als Hauptstadt des Reiches verloren und war vom Verfall gezeichnet. Während seiner Studien in Rom konnte er nicht nur Dekadenz, sondern auch monastische Kreise kennenlernen.

Der moralische Niedergang der Stadt war ihm zutiefst zuwider. Er brach die Studien bald ab, "verließ die Welt" und zog in die Einsamkeit. Er schloß sich zunächst einer Asketengemeinschaft in Enfide (Affile) an. Doch schon nach kurzer Zeit entfloh er der Gemeinschaft und verbarg sich 3 Jahre lang in einer Höhle bei Subiaco. Hier durchlebte er die Erfahrungen des orientalischen Mönchtums: Fasten, Abtötung, Gebet, Anfechtungen durch die Dämonen. Unter der geistlichen Führung des Mönches Romanus lebte er als Einsiedler für drei Jahre in einer engen Höhle. Hier wird er tiefe Erfahrungen über die Abgründe des menschlichen Herzens gemacht, die Hl. Schrift meditiert und versucht haben, sie sein Leben durchdringen zu lassen. Nach diesen Kämpfen fand er zum Frieden und Einklang mit sich selbst.

Einige in seiner Umgebung wohnende Mönche, die von seiner religiösen Lebensweise fasziniert sind, bitten ihn inständig, ihr Vorgesetzter und Lehrmeister zu werden. Benedikt nimmt ihr Angebot an und versucht fortan, ihr nicht besonders beispielhaftes Verhalten zu korrigieren, was jedoch dazu führt, daß sie ihm nach dem Leben trachten, indem sie ihm einen Becher mit Gift verabreichen, den er allerdings dadurch zertrümmert, daß er das Kreuzzeichen schlägt.

Nachdem er zwölf kleinere Klöster gegründet hat, verläßt Hl. Benedikt Subiaco und wendet sich nach Süden, wobei er von einigen seiner Schüler begleitet wird. Welche Gründe für die Wahl des betreffenden Berges sprachen, "am dem Cassino gelegen ist" (s. Dante, Paradies, Kap. XXII, Vers 37), ist nicht bekannt, aber man nimmt an, daß vielleicht irgendeiner seiner Wohltäter unter den Patriziern den Ausschlag gegeben hat.

Da Benedikt praktisch veranlagt ist, paßt er den heidnischen Tempel in der Gegend des heutigen Klosters den Bedürfnissen seiner Anhängerschaft an, indem er ihn in einen Betsaal umwandelt und die übrigen Gebäude als Unterkünfte für die Mönche und Pilger sowie als Arbeitsstätten für die verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten verwendet.

Auch auf dem Gipfel des Berges, wo sich eine heidnische Kultstätte befand, wird ein kleines Oratorium errichtet, das Johannes dem Täufer geweiht ist, wobei das Gelände als Friedhof dient. An diesem verehrungswürdigen Ort befinden sich die Grabmäler des hl. Benedikt und seiner Schwester, der hl. Scholastika, und er stimmt heute genau mit dem unteren Teil des Hauptaltars der Basilika überein. Während er das Kloster einrichtet, predigt Hl. Benedikt der Bevölkerung der tiefer gelegenen Ebene das Evangelium: diese Missionstätigkeit ist noch heute Aufgabe der Mönchsgemeinde, da die Stadt Cassino und die umliegenden 20 Gemeinden unter die geistliche Gerichtsbarkeit des Abtes von Montecassino fallen.

In Montecassino führt Hl. Benedikt sein wichtigstes Werk zuende, die Abfassung seiner Ordensregel für Mönche, die sog. regula monachorum, ein kleines Kompendium des Evangeliums, wie es später Bossuet bezeichnet hat.

In Montecassino beendet der berühmte Patriarch, der nunmehr auf sein 70. Lebensjahr zugeht, sein irdisches Dasein: kurz vor seinem Tod, als er fühlt, wie ihn die Kräfte verlassen, läßt er sich zum Oratorium von Hl. Martin bringen und stirbt dort mit zum Himmel erhobenen Armen, nachdem er die Kommunion empfangen hat. Nach der Tradition wird als Datum seines Todes der 21. März 547 angegeben.

Seine Überreste ruhen wie die seiner Schwester Scholastika unter dem Hauptaltar der Basilika. Hl. Benedikt, der schon seit langem als Schutzpatron der Ingenieure und Höhlenforscher und all derer galt, die sich für die Urbarmachung bestimmter Gebiete einsetzen, wurde am 24. Oktober 1964 von Papst Paul VI. In Montecassino zum Schutzpatron Europas erklärt, da er "Botschafter des Friedens, Schöpfer der Einheit, Lehrmeister der Zivilisation, Bote des Glaubens und Begründer des westlichen Mönchslebens" sei, folglich, laut päpstlichem Schreiben, ein "Pacis Nuntius" (Bote des Friedens).

 


 

Die Medaille des hl. Benedikt

Entstehung der Medaille

Im Jahre 1647 wurden zu Natternberg, unweit des berühmten Benediktinerklosters Metten in Bayern zwei Schwarzkünstlerinnen wegen Zauberei aufgegriffen. Im Verhör erklärten sie, daß sie über das Kloster Metten nie Gewalt hätten, weil dieses in besonderer Weise unter dem Schutze des heiligen Kreuzes stehe. Nachforschungen ergaben nun, daß an mehreren Stellen der Klostermauer Kreuze mit rätselhaften Buchstaben aufgemalt waren, gerade so wie sie heute noch auf den Benediktusmedaillen sind. Durch dieses Ereignis verbreitete sich der Gebrauch des Benediktuskreuzes überallhin. Abt Benno II. (1738-1752) richtete 1741 ein Bittgesuch nach Rom um Bestätigung der Benediktusmedaille. Darauf erließ Papst Benedikt XIV., am 23. Dezember 1741 und 12. März 1742 entsprechende Dekrete, durch welche die Medaille bestätigt wurde.


Wie viele Dinge geschehen in unserem Leben, die wir dem Zufall zuschreiben, die aber wohl Ergebnis einer Handlung des Teufels sein können?
Papst Johannes Paul II. hat sich deutlich am 17. Februar 2002 beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz geäussert: Es gibt den Teufel und er ist sehr aktiv!
Die bösen Geister verfügen über eine Engelsintelligenz, sie wissen von unseren Unzulänglichkeiten und versäumen keine Gelegenheit, uns Böses anzutun.

Jedoch, für jede Übel hat die Kirche ein Heilmittel. Um die Gläubigen zu beschützen gibt es die Benediktus-Medaille! Von dieser Medaille geht für alle, die auf Gottes Hilfe vertrauen, eine große Segenskraft aus, denn Jesus will uns Menschen auch in zeitlichen Anliegen gerne helfen, wenn es unserem Seelenheil nützlich ist!

 
Der hl. Benedikt ist wegen seiner außerordentlichen Bedeutung für das christliche Abendland von Papst Paul VI. im Jahre 1964 zum Schutzpatron Europas erkoren worden. Er gilt mit Recht als der Patriarch der geistlichen Orden im Abendland, denn seine Regel ist von allen Klöstern des Abendlandes als Richtschnur angenommen worden. Die Regel, die ganz vom Geiste des Evangeliums durchweht ist, enthält viele der erhabendsten Vorschriften, die nicht bloß für Klosterleute, sondern für alle Christen von hoher Bedeutung sind. Als Beispiel mögen einige Stellen hier folgen:

„Es soll dem Menschen immer lebhaft im Sinne sein, daß das Auge Gottes in jeder Stunde vom Himmel auf ihn herab sehe, daß all sein Tun, an jedem Ort, dem Blicke der Gottheit offen sei.“

„Die Krankenpflege sei den Brüdern überaus wichtig, so wichtig, wie sie Christus pflegen würden. Er selbst hat gesagt: „Ich war krank, und ihr habt Mich besucht.“ Es müssen aber freilich die Kranken auch bedenken, daß man ihnen um Gottes Willen, zur Ehre Gottes diene.

„Das heißt recht fasten, wenn man sich von aller Sünde enthält und Enthaltsamkeit von Speise miteinander vereint.“

„Es gibt einen bösen Eifer, der uns von Gott trennt und zur Hölle führt. Es gibt aber auch einen guten Eifer, der uns vom Laster zurückhält und zu Gott ins ewige Leben führt. In diesem Eifer sollen sich die Brüder üben, wetteifern darin, wie sie es einer dem anderen an Liebe gegen einander zuvorkommen. Ihrer Geduld in Hinsicht auf menschliche Schwäche soll keine Grenze gesetzt sein.“
Der Grundsatz des hl. Benedikt war stets: „Bete und arbeite“.


 
DIE BEDINGUNGEN ZUR GEWINNUNG ALLER WIRKUNGEN UND GNADEN DER BENEDIKTUSMEDAILLE

VORBEMERKUNGEN

Die von einem bevollmächtigten Priester geweihten Medaillen sind ohne Zweifel ehrwürdiger und heilskräftiger als nicht geweihte, und nur mit jenen sind die Ablässe verknüpft. Die Medaille hat einen großen Wert, und es wurden schon viele und große Gnaden durch sie erlangt, bevor ihr durch den Apostolischen Stuhl eine so hervorragende Auszeichnung zuteil wurde.

- Die von der Kirche vorgeschriebenen Bedingungen

Die Kirche hat von Christus die Vollmacht, irdische Dinge in den Dienst des übernatürlichen zu stellen, und damit kann sie auch die Bedingungen festlegen, unter welchen irdischen Dingen, zum Beispiel Früchte oder Steine, Holz, Metall usw. zu Trägern des Segens und somit von Gnaden werden.

Das hat ja auch Christus, der Herr, selbst schon getan. Er hat Wasser und Brot sogar zu Werkzeugen von Sakramenten erhoben.

Ähnliches vermag die Kirche, die irdische Dinge zu Sakramentalien, d. h. zu Trägern von Gnaden erheben kann, z. B. das Weihwasser, das geweihte Öl, Früchte, Brot und Wein weiht sie zum Wohl von Leib und Seele. So weihen ihre Priester auch Metall mit Prägungen von Heiligen oder heiligen Geheimnissen, damit sie den Trägern Schutz und Heiligungsmittel seien für Leib und Seele.

Für die Benediktusmedaille sind die wesentlichen Bedingungen, damit die Wirkungen und Segnungen, Privilegien und Ablässe gültig und wirksam sind, ungefähr folgende:

1. Die Benediktusmedaille muß aus Metall, also solid und unzerbrechlich sein, z. B. nicht aus Holz oder Glas.

2. Sie muß auf der einen Seite das Kreuz des hl. Benedikt mit der gewöhnlichen Aufschrift darstellen, wie wir sie weiter oben schon beschrieben haben. Auf der Kehrseite muß das Bild des hl. Benedikt dargestellt sein.

3. Alle Medaillen müssen von einem Priester geweiht sein, der eigens die Vollmacht dazu besitzt oder erhält.

4. Man muß die so geweihte Medaille in irgend einer Weise in Gebrauch nehmen. Man kann sie z. B. an einer Halskette bei sich tragen oder in die Kleidung einnähen, oder küssen, verehren, in Wohnräumen oder in Stallungen aufhängen, in Garten und Feld zum Schutz vergraben, sie in Wasser, Wein und andere Getränke tauchen und den Trank nehmen, oder in Öl tauchen und mit diesem Öl Kranke salben. Immer aber muß sie mit geziemender Ehrfurcht behandelt werden, weil sie geweiht ist, Heiliges darstellt und zu heiligen Zwecken dient.

5. Endlich müssen die von der Kirche vorgeschriebenen Werke verrichtet werden, z. B. die vorgeschriebenen Gebete zur Gewinnung der mit dem Tragen der Medaille verbundenen Ablässe.

- Die Bedingungen von Seiten des Trägers der Medaille

Vor allem gilt hier als Grundlage ein frommes und gottesfürchtiges, ja nach Vollkommenheit ringendes Leben. Oft mögen sie die kräftigen Gebete des Exorzismus und des heiligen Kreuzes, die auf die Medaille geprägt sind, sich zu eigen machen und als Stoßgebet öfters gebrauchen, z. B. in schweren Prüfungen:

Crux sacra sit mihi lux. Das heilige Kreuz, es sei mein Licht.

Oder in schweren Versuchungen:

Vade retro Satana  /   Weiche von mir, Satan.

So wird die Medaille, die ohnehin mit dem heiligen Kreuz und dem Bilde St. Benedikts gezeichnet ist, ein Werkzeug vieler Gnadenerweise, eine Quelle der Kraft und des Schutzes Gottes. Wir wollen die kostbare Medaille als echte Kinder St. Benedikts in übernatürlichem Glauben wertschätzen, in wahrer Klugheit ausnützen, mit echter Ehrfurcht tragen, küssen und gebrauchen; als Priester sie gerne an seelisch und leiblich Arme und Kranke austeilen, sie selber beständig tragen. Wir alle werden uns bemühen, auch die Ablässe damit zu gewinnen, die mit der Medaille verbunden sind. Schon im Tragen der Medaille liegt eigentlich auch eine Absage an Satan, eine entschiedene Hingabe an Christus, eine entschlossene Annahme des Kreuzes. Es ist das Tragen wie ein Bekenntnis zu Christus und St. Benedikt und wie ein Dauergebet um einen heiligen Heimgang zu Gott durch St. Benedikts mächtigen Schutz und glorreiche Fürbitte. Es liegt darin auch eine Art Daueranrufung St. Benedikts und ein ständiges Gelöbnis: Heiliger Vater Benedikt, ich gehöre dir, ich bleibe auf deinem Geistesweg, nimm mich mit auf deinem glorreichen Weg zu Gott.

 

 

BESCHREIBUNG Benediktusmedaille, Benediktuskreuz

Auf der Vorderseite
ist das Bild des heiligen Benediktus eingeprägt, der in der rechten Hand ein Kreuz hält. Mit dem Zeichen des Kreuzes hat er viele Wundertaten vollbracht. In der linken Hand halt er ein Buch, seine (Ordens- )Regel. Zu Füßen des Heiligen ist ein Rabe, gerade dabei, vergiftetes Brot wegzuschaffen. Daneben befindet sich ein zerbrochener Krug, aus dem eine Schlange entschlüpft. Der Krug symbolisiert den Giftbecher, mit dem der heilige Benediktus einst vergiftet werden sollte, der aber auf das Kreuzzeichen des Heiligen hin zersprang. Rings um die Vorderseite der Medaille steht die lateinische Inschrift: "Eius in obitu nostro praesentia muniamur" - "Mögen wir bei unserem Sterben durch seine Gegenwart gestärkt werden". Klein geschrieben steht neben der Abbildung des Heiligen noch "Crux Sancti Patris Benedicti" - "Kreuz des heiligen Vaters Benediktus".
Auf der Rückseite
ist das (Benediktus-)Kreuz dargestellt, über dem das Wort „PAX" - "Friede" steht, das ursprünglich aber auch ein Christusmonogramm bedeutete. Die vier Buchstaben rund um das Kreuz "C-S-P-B" sind die Abkürzung für "Crux Sancti Patris Benedicti" - "Kreuz des heiligen Vaters Benediktus". Auf den Balken des Kreuzes sind die Anfangsbuchstaben der Beschwörungsformeln, in denen sich der Glaube des heiligen Ordensvaters ausdrückt, eingeprägt.

Im Längsbalken: „CSSML" ("Crux Sancta Sit Mihi Lux") - "Das heilige Kreuz sei mir Licht." Im Querbalken: „NDSMD" ("Non Draco Sit Mihi Dux") - "Der Drache sei mein Führer nicht."

Die 14 Buchstaben im Kreis um das Kreuz: V.R.S.N.S.M.V. - S.M.Q.L.I.V.B. bedeuten: "Vade retro satanas, nunquam suade mihi vana. - Sunt mala quae libas, ipse venena bibas." - "Weiche Satan und führe mich nicht zur Eitelkeit! Schlecht ist, was du mir einträufelst. Trinke selber dein Gift!"

Benediktuskreuz mit Holzeinlage

 

 

Gnaden

Eine Frau wurde seit vielen Jahren von furchtbaren Gedanken geplagt. Sie glaubte immer, sie sei verloren. Seitdem sie die Benediktus-Medaille bei sich trägt, ist Ruhe in ihre Seele eingekehrt.

Ein Kind war hoffnungslos erkrankt. Die Mutter legte die Medaille mit großem Vertrauen auf die schmerzende Stelle. Das Kind schlief hierauf mehrere Stunden ganz ruhig und konnte dann gesund aufstehen.

Noch viele Gläubige haben im Laufe der Jahrhunderte bis in unsere Zeit mit dieser Medaille und dem Vertrauen auf die Wundermacht des hl. Benedikt gute Erfahrungen gemacht.

Auch Ihnen und Ihrer Familie kann diese segensreiche St. Benediktus-Medaille, in allen schwierigen Situationen des Lebens, Schutz geben.


Weihe-Ritus der St. Benediktusmedaille
und des Benediktus-Kreuzes
(Kreuz mit Medaille)

Die von Papst Benedikt X IV. vorgeschriebene Weihe geschieht folgendermaßen:

Mit der weißen Stola angetan spricht der bevollmächtigte Priester:

- Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.

- Der Himmel und Erde erschaffen hat.

Ich beschwöre euch, Medaillen, durch Gott Vater den Allmächtigen, der Himmel und Erde, das Meer und alles, was darin und darauf ist, erschaffen hat. Alle Gewalt des Widersachers, das ganze Heer des Teufels mit seinen Angriffen, alles Blendwerk des Satans, weiche und fliehe von diesen Medaillen, auf daß sie allen, die sich ihrer bedienen wollen, zum Heil der Seele und des Leibes gereichen mögen, im Namen des allmächtigen Vaters und Jesu Christi, Seines Sohnes, unseres Herrn, und des Heiligen Geistes des Trösters, und in der Liebe desselben Jesus Christus, unseres Herrn, der da kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten und die Welt durch Feuer. Amen.

Herr, erbarme Dich unser. Christus erbarme Dich unser. Herr, erbarme Dich unser.

Vater unser.

- Errette Deine Diener

- Die ihre Hoffnung setzen auf Dich, mein Gott

- Sei uns, o Herr, ein starker Turm

- Vor allen unseren Feinden

- Der Herr wird Seinem Volke Kraft verleihen

- Der Herr wird Sein Volk segnen im Frieden.

- Sende uns Hilfe, Herr, von Deinem Heiligtum

- Und von Sion aus beschütze uns

- Herr, erhöre mein Gebet

- Und laß mein Rufen zu Dir kommen

- Der Herr sei mit euch

- Und mit Deinem Geiste.

Lasset uns beten!

Allmächtiger Gott, Spender alles Guten, wir bitten Dich flehentlich, Du wollest durch die Fürbitte des heiligen Benediktus diesen heiligen Medaillen mit den von Dir bestimmten Buchstaben und Zeichen Deinen Segen eingießen, damit alle, die sie tragen und auf gute Werke bedacht sind, Gesundheit der Seele und des Leibes sowie die Gnade der Heiligung und die uns verliehenen Ablässe zu erlangen verdienen, und daß sie allen ränkevollen Nachstellungen des Teufels durch Deine erbarmende Hilfe entgehen und heilig und unbefleckt vor Deinem Angesicht erscheinen mögen. Durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Herrn, der in der Einheit mit dem Heiligen Geiste lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Lasset uns beten!

Herr Jesus Christus! Du wolltest zur Erlösung der ganzen Welt aus der Jungfrau geboren, beschnitten, von den Menschen verworfen, durch den Kuß des Judas verraten, gefesselt, mit Dornen gekrönt, mit Nägeln durchbohrt, zwischen Räubern gekreuzigt, von der Lanze durchstoßen werden, und endlich am Kreuze sterben:

Bei diesem Deinem heiligsten Leiden bitte ich in Demut, Du wollest alle die ränkevollen Nachstellungen des Teufels von dem fernhalten, der Deinen heiligen Namen mit diesen von Dir bestimmten Buchstaben und Zeichen in Frömmigkeit anruft, und ihn zum Hafen des Heiles führen, der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Der Segen des allmächtigen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes steige herab auf diese Medaillen und ihre Träger und verbleibe allezeit. Amen.

Dann besprengt der Priester die Medaillen mit Weihwasser.

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Litanei und Novene zum heiligen Benedikt, dem Patron Europas

 

Herr, erbarme dich unser Herr, erbarme dich unser

Christus, erbarme dich unser Christus, erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser Herr, erbarme dich unser

Christus, höre uns Christus, erhöre uns

Gott Vater im Himmel erbarme dich unser

Gott Heiliger Geist "

Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott "

 

Heilige Maria Bitte für uns

Heilige Mutter Gottes "

Mittlerin aller Gnaden, Königin der Mönche "

 

Heiliger Benedikt, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Ruhm von Nursia, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, dessen Name bedeutet "Gesegneter", - bitte für uns

Heiliger Benedikt, reich begabt mit den Gaben des Heiligen Geistes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Bote des Friedens Christi, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, großer Liebhaber und Verehrer des heiligen Kreuzes Christi, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Abt und Vater der abendländischen Mönche, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, erfüllt mit dem Geiste aller Gerechten, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Vater vieler Märtyrer, Kirchenlehrer, Bekenner und Jungfrauen, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Wunder von Opfergesinnung und Buße, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Wunder von Bescheidenheit und Kraft, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Beispiel klösterlicher Zucht, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Beispiel des Gehorsams, der Armut und Reinheit, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, weiser Gesetzgeber, welcher unter der Führung, des Heiligen Geistes die Ordensregeln geschrieben hat, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Muster der klaren Erkenntnis des Seelenlebens, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Mann Gottes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du von früher Jugend an der Welt entflohen bist, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du in der Einsamkeit zurückgezogen nut mit Gott und für Gott lebtest, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du deinen Körper in Dornen gewälzt hast, um deine Reinheit unversehrt zu bewahren, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, mit Gottes Wundermacht bekleidet, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du Götzenbilder stürztest durch das Zeichen des heiligen Kreuzes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du die Versuchungen des Teufels vereiteltest durch das Zeichen des heiligen Kreuzes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du die Bosheit beschämt hast durch das Zeichen des heiligen Kreuzes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du Kranke geheilt, Tote auferweckt und Besessene erlöst hast durch dein vertrauensvolles Gebet, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du unversiegbar warst in deinem Glauben, unerschütterlich in deiner Hoffnung und voller Hingabe in deiner Liebe zu Gott, -bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du nach Christi Vorbild sanftmütig und demütig von Herzen warst, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du die väterliche Güte mit einer weisen Strenge vereint hast, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du für leidgeprüfte eine liebevolle Stütze warst, voller Mitleid und Dienstfertigkeit, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der du treu in dir das Bild Christi gebildet hast, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, der am Altare stehend Gott deine Seele zurückgeschenkt hast, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Patron eines guten Todes, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, mächtiger Fürsprecher bei Gott für alle, welche dich anrufen, - bitte für uns

Heiliger Benedikt, Patron Europas, - bitte für uns

 

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser, o Herr

 

Bitte für uns, heiliger Benedikt - damit wir würdig werden der Verheißungen Christi.

 

Lasset und beten: Herr, erwecke in uns und deiner heiligen Kirche den Geist, nach dem der heilige Benedikt sein Leben ausgerichtet hat, auf daß wir vom gleichen Geiste durchdrungen, uns bemühen zu lieben, was er geliebt, und zu üben, was er vorgelebt hat, durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

 

 


 

Der große belgische Wundertäter Pater Paul von Moll gab den notleidenden Bittstellern jeweils Rat, nach obiger Weise eine neuntägige Andacht zu halten und während dieser Zeit die heiligen Sakramente der Busse und der Eucharistie zu empfangen. Er verlangte von den Bittenden großes Vertrauen und gab allen eine Sankt-Benedikt-Medaille.


 

Sr. Columba Weigl († 1783)
Am 28. Sept.1731 erschien Sr. Columba nach der Mette der hl. Benedikt mit vielen hl. Engeln. Auf dem Haupt hatte er eine Inful (Mitra), in einer Hand den Abtstab, in der anderen das Buch seiner Ordensregel. Der Heilige sprach zu ihr: »Meine liebe, gekreuzigte Braut Christi! Siehe, ich bin Benediktus, den du durch dein Gebet so inbrünstig herbeigesehnt hast. Ich will dich lehren, den bösen Geist mit dem Zeichen meines hl. Kreuzes zu vertreiben.

Mach das hl. Kreuz und sprich dreimal: ,Ich segne mich mit dem Kreuz des hl. Benediktus, im Namen Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des Heiligen Geistes. Amen.'

Dann wird dir der böse Feind nie schaden können, sondern gleich weichen, wenn er meines Kreuzes ansichtig wird.« Darauf dankte Columba dem hl. Benedikt und bat ihn, bald wieder zu kommen und sie zu belehren.

 

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