Gründer
des Benediktinerordens ist der hl. Benedikt von
Nursia. Aus seiner reichen Erfahrung, die er in
einem bewegten Leben als Mönch und
Klostervorsteher gesammelt hatte, hat er für
seine letzte große Gründung, das Kloster auf dem
Monte Cassino in Italien eine Mönchsregel
verfasst, die sich durch einen großen Weitblick
und Sinn für das Wesentliche auszeichnet. So hat
sie bis heute nichts an ihrer Aktualität
eingebüßt und inspiriert nicht nur Mönche zu
einem Leben mit Gott. |
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Als
Kurzformel der Regel und Spiritualität des hl. Benedikt
gilt seit langem der Satz "ora et labora"
"bete und arbeite".
Ergänzt
werden sollte dieser Satz durch das Wort
"lege" "lies", da Benedikt für
seine Mönche eine beträchtliche Zeit der Lesung von
Bibel und Kirchenvätertexten reserviert.
Ein weiteres Leitwort benediktinischer Spiritualität
ist das "Suchen". Ein benediktinisch geprägter
Mensch ist sein ganzes Leben auf der Suche, auf der
Suche nach Gott.
Er wurde
um das Jahr 480 als Sproß einer Patrizierfamilie in
Nursia bei Perugia geboren.
Aus der an Legenden
reichen Lebensbeschreibung von Gregor I. stammt die
Erzählung, dass der Amme das Mehlsieb zerbrach, als sie
ihm in eine Stätte innerer Besinnung gefolgt war; sein
Gebet trug dazu bei, dass sie es wieder zusammensetzen
konnte.
Als junger Mann
wurde er zum Studium nach Rom geschickt. Rom hatte
damals seine Bedeutung als Hauptstadt des Reiches
verloren und war vom Verfall gezeichnet. Während seiner
Studien in Rom konnte er nicht nur Dekadenz, sondern
auch monastische Kreise kennenlernen.
Der moralische
Niedergang der Stadt war ihm zutiefst zuwider. Er brach
die Studien bald ab, "verließ die Welt" und
zog in die Einsamkeit. Er schloß sich zunächst einer
Asketengemeinschaft in Enfide (Affile) an. Doch schon
nach kurzer Zeit entfloh er der Gemeinschaft und verbarg
sich 3 Jahre lang in einer Höhle bei Subiaco. Hier
durchlebte er die Erfahrungen des orientalischen Mönchtums:
Fasten, Abtötung, Gebet, Anfechtungen durch die Dämonen.
Unter der geistlichen Führung des Mönches Romanus
lebte er als Einsiedler für drei Jahre in einer engen Höhle.
Hier wird er tiefe Erfahrungen über die Abgründe des
menschlichen Herzens gemacht, die Hl. Schrift meditiert
und versucht haben, sie sein Leben durchdringen zu
lassen. Nach diesen Kämpfen fand er zum Frieden und
Einklang mit sich selbst.
Einige
in seiner Umgebung wohnende Mönche, die von seiner
religiösen Lebensweise fasziniert sind, bitten ihn inständig,
ihr Vorgesetzter und Lehrmeister zu werden. Benedikt
nimmt ihr Angebot an und versucht fortan, ihr nicht
besonders beispielhaftes Verhalten zu korrigieren, was
jedoch dazu führt, daß sie ihm nach dem Leben
trachten, indem sie ihm einen Becher mit Gift
verabreichen, den er allerdings dadurch zertrümmert, daß
er das Kreuzzeichen schlägt.
Nachdem er zwölf
kleinere Klöster gegründet hat, verläßt Hl. Benedikt
Subiaco und wendet sich nach Süden, wobei er von
einigen seiner Schüler begleitet wird. Welche Gründe für
die Wahl des betreffenden Berges sprachen, "am dem
Cassino gelegen ist" (s. Dante, Paradies, Kap.
XXII, Vers 37), ist nicht bekannt, aber man nimmt an, daß
vielleicht irgendeiner seiner Wohltäter unter den
Patriziern den Ausschlag gegeben hat.
Da Benedikt
praktisch veranlagt ist, paßt er den heidnischen Tempel
in der Gegend des heutigen Klosters den Bedürfnissen
seiner Anhängerschaft an, indem er ihn in einen Betsaal
umwandelt und die übrigen Gebäude als Unterkünfte für
die Mönche und Pilger sowie als Arbeitsstätten für
die verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten verwendet.
Auch auf dem Gipfel
des Berges, wo sich eine heidnische Kultstätte befand,
wird ein kleines Oratorium errichtet, das Johannes dem Täufer
geweiht ist, wobei das Gelände als Friedhof dient. An
diesem verehrungswürdigen Ort befinden sich die Grabmäler
des hl. Benedikt und seiner Schwester, der hl.
Scholastika, und er stimmt heute genau mit dem unteren
Teil des Hauptaltars der Basilika überein. Während er
das Kloster einrichtet, predigt Hl. Benedikt der Bevölkerung
der tiefer gelegenen Ebene das Evangelium: diese
Missionstätigkeit ist noch heute Aufgabe der Mönchsgemeinde,
da die Stadt Cassino und die umliegenden 20 Gemeinden
unter die geistliche Gerichtsbarkeit des Abtes von
Montecassino fallen.
In
Montecassino führt Hl. Benedikt sein wichtigstes
Werk zuende, die Abfassung seiner Ordensregel für Mönche,
die sog. regula monachorum, ein kleines Kompendium des
Evangeliums, wie es später Bossuet bezeichnet hat.
In Montecassino
beendet der berühmte Patriarch, der nunmehr auf sein
70. Lebensjahr zugeht, sein irdisches Dasein: kurz vor
seinem Tod, als er fühlt, wie ihn die Kräfte
verlassen, läßt er sich zum Oratorium von Hl. Martin
bringen und stirbt dort mit zum Himmel erhobenen Armen,
nachdem er die Kommunion empfangen hat. Nach der
Tradition wird als Datum seines Todes der 21. März 547
angegeben.
Seine
Überreste ruhen wie die seiner Schwester Scholastika
unter dem Hauptaltar der Basilika. Hl. Benedikt, der
schon seit langem als Schutzpatron der Ingenieure und Höhlenforscher
und all derer galt, die sich für die Urbarmachung
bestimmter Gebiete einsetzen, wurde am 24. Oktober 1964
von Papst Paul VI. In Montecassino zum Schutzpatron
Europas erklärt, da er "Botschafter des Friedens,
Schöpfer der Einheit, Lehrmeister der Zivilisation,
Bote des Glaubens und Begründer des westlichen Mönchslebens"
sei, folglich, laut päpstlichem Schreiben, ein "Pacis
Nuntius" (Bote des Friedens).
Entstehung
der Medaille
Im Jahre 1647 wurden zu Natternberg, unweit des berühmten
Benediktinerklosters Metten in Bayern zwei Schwarzkünstlerinnen
wegen Zauberei aufgegriffen. Im Verhör erklärten sie,
daß sie über das Kloster Metten nie Gewalt hätten,
weil dieses in besonderer Weise unter dem Schutze des
heiligen Kreuzes stehe. Nachforschungen ergaben nun, daß
an mehreren Stellen der Klostermauer Kreuze mit rätselhaften
Buchstaben aufgemalt waren, gerade so wie sie heute noch
auf den Benediktusmedaillen sind. Durch dieses Ereignis
verbreitete sich der Gebrauch des Benediktuskreuzes überallhin.
Abt Benno II. (1738-1752) richtete 1741 ein Bittgesuch
nach Rom um Bestätigung der Benediktusmedaille. Darauf
erließ Papst Benedikt XIV., am 23. Dezember 1741 und
12. März 1742 entsprechende Dekrete, durch welche die
Medaille bestätigt wurde.
Wie viele Dinge geschehen in unserem Leben, die wir dem
Zufall zuschreiben, die aber wohl Ergebnis einer
Handlung des Teufels sein können?
Papst Johannes Paul II. hat sich deutlich am 17.
Februar 2002 beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz geäussert:
Es gibt den Teufel und er ist sehr aktiv!
Die bösen Geister verfügen über eine
Engelsintelligenz, sie wissen von unseren Unzulänglichkeiten
und versäumen keine Gelegenheit, uns Böses anzutun.
Jedoch, für jede Übel hat die Kirche ein Heilmittel.
Um die Gläubigen zu beschützen gibt es die
Benediktus-Medaille! Von dieser Medaille geht für alle,
die auf Gottes Hilfe vertrauen, eine große Segenskraft
aus, denn Jesus will uns Menschen auch in zeitlichen
Anliegen gerne helfen, wenn es unserem Seelenheil nützlich
ist!
Der hl. Benedikt ist wegen seiner außerordentlichen
Bedeutung für das christliche Abendland von Papst Paul
VI. im Jahre 1964 zum Schutzpatron Europas erkoren
worden. Er gilt mit Recht als der Patriarch der
geistlichen Orden im Abendland, denn seine Regel ist von
allen Klöstern des Abendlandes als Richtschnur
angenommen worden. Die Regel, die ganz vom Geiste des
Evangeliums durchweht ist, enthält viele der
erhabendsten Vorschriften, die nicht bloß für
Klosterleute, sondern für alle Christen von hoher
Bedeutung sind. Als Beispiel mögen einige Stellen hier
folgen:
„Es soll dem Menschen
immer lebhaft im Sinne sein, daß das Auge Gottes in
jeder Stunde vom Himmel auf ihn herab sehe, daß all
sein Tun, an jedem Ort, dem Blicke der Gottheit offen
sei.“
„Die Krankenpflege sei
den Brüdern überaus wichtig, so wichtig, wie sie
Christus pflegen würden. Er selbst hat gesagt: „Ich
war krank, und ihr habt Mich besucht.“ Es müssen
aber freilich die Kranken auch bedenken, daß man ihnen
um Gottes Willen, zur Ehre Gottes diene.
„Das heißt recht
fasten, wenn man sich von aller Sünde enthält und
Enthaltsamkeit von Speise miteinander vereint.“
„Es gibt einen bösen
Eifer, der uns von Gott trennt und zur Hölle führt. Es
gibt aber auch einen guten Eifer, der uns vom Laster zurückhält
und zu Gott ins ewige Leben führt. In diesem Eifer
sollen sich die Brüder üben, wetteifern darin, wie sie
es einer dem anderen an Liebe gegen einander
zuvorkommen. Ihrer Geduld in Hinsicht auf menschliche
Schwäche soll keine Grenze gesetzt sein.“
Der Grundsatz des hl. Benedikt war stets: „Bete
und arbeite“.
DIE BEDINGUNGEN ZUR GEWINNUNG ALLER WIRKUNGEN UND
GNADEN DER BENEDIKTUSMEDAILLE
VORBEMERKUNGEN
Die von einem bevollmächtigten
Priester geweihten Medaillen sind ohne Zweifel ehrwürdiger
und heilskräftiger als nicht geweihte, und nur mit
jenen sind die Ablässe verknüpft. Die Medaille hat
einen großen Wert, und es wurden schon viele und große
Gnaden durch sie erlangt, bevor ihr durch den
Apostolischen Stuhl eine so hervorragende Auszeichnung
zuteil wurde.
- Die von der
Kirche vorgeschriebenen Bedingungen
Die Kirche hat von
Christus die Vollmacht, irdische Dinge in den Dienst des
übernatürlichen zu stellen, und damit kann sie auch
die Bedingungen festlegen, unter welchen irdischen
Dingen, zum Beispiel Früchte oder Steine, Holz, Metall
usw. zu Trägern des Segens und somit von Gnaden werden.
Das hat ja auch
Christus, der Herr, selbst schon getan. Er hat Wasser
und Brot sogar zu Werkzeugen von Sakramenten erhoben.
Ähnliches vermag die
Kirche, die irdische Dinge zu Sakramentalien, d.
h. zu Trägern von Gnaden erheben kann, z. B. das
Weihwasser, das geweihte Öl, Früchte, Brot und Wein
weiht sie zum Wohl von Leib und Seele. So weihen ihre
Priester auch Metall mit Prägungen von Heiligen oder
heiligen Geheimnissen, damit sie den Trägern Schutz und
Heiligungsmittel seien für Leib und Seele.
Für die
Benediktusmedaille sind die wesentlichen Bedingungen,
damit die Wirkungen und Segnungen, Privilegien und Ablässe
gültig und wirksam sind, ungefähr folgende:
1.
Die
Benediktusmedaille muß aus Metall, also solid und
unzerbrechlich sein, z. B. nicht aus Holz oder Glas.
2. Sie muß auf der
einen Seite das Kreuz des hl. Benedikt mit der gewöhnlichen
Aufschrift darstellen, wie wir sie weiter oben schon
beschrieben haben. Auf der Kehrseite muß das Bild des
hl. Benedikt dargestellt sein.
3.
Alle Medaillen müssen
von einem Priester geweiht sein, der eigens die
Vollmacht dazu besitzt oder erhält.
4.
Man muß die so
geweihte Medaille in irgend einer Weise in Gebrauch
nehmen. Man kann sie z. B. an einer Halskette bei sich
tragen oder in die Kleidung einnähen, oder küssen,
verehren, in Wohnräumen oder in Stallungen aufhängen,
in Garten und Feld zum Schutz vergraben, sie in Wasser,
Wein und andere Getränke tauchen und den Trank nehmen,
oder in Öl tauchen und mit diesem Öl Kranke salben.
Immer aber muß sie mit geziemender Ehrfurcht behandelt
werden, weil sie geweiht ist, Heiliges darstellt und zu
heiligen Zwecken dient.
5.
Endlich müssen
die von der Kirche vorgeschriebenen Werke verrichtet
werden, z. B. die vorgeschriebenen Gebete zur Gewinnung
der mit dem Tragen der Medaille verbundenen Ablässe.
- Die Bedingungen
von Seiten des Trägers der Medaille
Vor allem gilt hier
als Grundlage ein frommes und gottesfürchtiges, ja nach
Vollkommenheit ringendes Leben. Oft mögen sie die kräftigen
Gebete des Exorzismus und des heiligen Kreuzes, die auf
die Medaille geprägt sind, sich zu eigen machen und als
Stoßgebet öfters gebrauchen, z. B.
in schweren Prüfungen:
Crux
sacra sit mihi lux. Das heilige Kreuz, es sei
mein Licht.
Oder in schweren
Versuchungen:
Vade
retro Satana / Weiche von mir, Satan.
So wird die Medaille,
die ohnehin mit dem heiligen Kreuz und dem Bilde St.
Benedikts gezeichnet ist, ein Werkzeug vieler
Gnadenerweise, eine Quelle der Kraft und des Schutzes
Gottes. Wir wollen die kostbare Medaille als echte
Kinder St. Benedikts in übernatürlichem Glauben
wertschätzen, in wahrer Klugheit ausnützen, mit echter
Ehrfurcht tragen, küssen und gebrauchen; als Priester
sie gerne an seelisch und leiblich Arme und Kranke
austeilen, sie selber beständig tragen. Wir alle werden
uns bemühen, auch die Ablässe damit zu gewinnen, die
mit der Medaille verbunden sind. Schon im Tragen der
Medaille liegt eigentlich auch eine Absage an Satan,
eine entschiedene Hingabe an Christus, eine
entschlossene Annahme des Kreuzes. Es ist das Tragen wie
ein Bekenntnis zu Christus und St. Benedikt und wie ein
Dauergebet um einen heiligen Heimgang zu Gott durch St.
Benedikts mächtigen Schutz und glorreiche Fürbitte. Es
liegt darin auch eine Art Daueranrufung St. Benedikts
und ein ständiges Gelöbnis: Heiliger Vater Benedikt,
ich gehöre dir, ich bleibe auf deinem Geistesweg, nimm
mich mit auf deinem glorreichen Weg zu Gott.
BESCHREIBUNG
Benediktusmedaille, Benediktuskreuz
Auf
der Vorderseite |
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ist
das Bild des heiligen Benediktus eingeprägt, der
in der rechten Hand ein Kreuz hält. Mit dem
Zeichen des Kreuzes hat er viele Wundertaten
vollbracht. In der linken Hand halt er ein Buch,
seine (Ordens- )Regel. Zu Füßen des Heiligen ist
ein Rabe, gerade dabei, vergiftetes Brot
wegzuschaffen. Daneben befindet sich ein
zerbrochener Krug, aus dem eine Schlange entschlüpft.
Der Krug symbolisiert den Giftbecher, mit dem der
heilige Benediktus einst vergiftet werden sollte,
der aber auf das Kreuzzeichen des Heiligen hin
zersprang. Rings um die Vorderseite der Medaille
steht die lateinische Inschrift: "Eius in
obitu nostro praesentia muniamur" - "Mögen
wir bei unserem Sterben durch seine Gegenwart gestärkt
werden". Klein geschrieben steht neben der
Abbildung des Heiligen noch "Crux Sancti
Patris Benedicti" - "Kreuz des heiligen
Vaters Benediktus". |
Auf
der Rückseite |
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ist
das (Benediktus-)Kreuz dargestellt, über dem das
Wort „PAX" - "Friede" steht, das
ursprünglich aber auch ein Christusmonogramm
bedeutete. Die vier Buchstaben rund um das Kreuz
"C-S-P-B" sind die Abkürzung für
"Crux Sancti Patris Benedicti" -
"Kreuz des heiligen Vaters Benediktus".
Auf den Balken des Kreuzes sind die
Anfangsbuchstaben der Beschwörungsformeln, in
denen sich der Glaube des heiligen Ordensvaters
ausdrückt, eingeprägt.
Im
Längsbalken: „CSSML" ("Crux Sancta
Sit Mihi Lux") - "Das heilige Kreuz sei
mir Licht." Im Querbalken: „NDSMD"
("Non Draco Sit Mihi Dux") - "Der
Drache sei mein Führer nicht."
Die
14 Buchstaben im Kreis um das Kreuz: V.R.S.N.S.M.V.
- S.M.Q.L.I.V.B. bedeuten: "Vade retro
satanas, nunquam suade mihi vana. - Sunt mala quae
libas, ipse venena bibas." - "Weiche
Satan und führe mich nicht zur Eitelkeit!
Schlecht ist, was du mir einträufelst. Trinke
selber dein Gift!" |
Gnaden
Eine Frau wurde seit vielen Jahren von furchtbaren
Gedanken geplagt. Sie glaubte immer, sie sei verloren.
Seitdem sie die Benediktus-Medaille bei sich trägt, ist
Ruhe in ihre Seele eingekehrt.
Ein Kind war hoffnungslos erkrankt. Die Mutter legte die
Medaille mit großem Vertrauen auf die schmerzende
Stelle. Das Kind schlief hierauf mehrere Stunden ganz
ruhig und konnte dann gesund aufstehen.
Noch viele Gläubige haben im Laufe der Jahrhunderte bis
in unsere Zeit mit dieser Medaille und dem Vertrauen auf
die Wundermacht des hl. Benedikt gute Erfahrungen
gemacht.
Auch Ihnen und Ihrer Familie kann diese segensreiche St.
Benediktus-Medaille, in allen schwierigen Situationen
des Lebens, Schutz geben.
Weihe-Ritus der St. Benediktusmedaille
und des Benediktus-Kreuzes
(Kreuz mit Medaille)
Die von
Papst Benedikt X IV. vorgeschriebene Weihe geschieht
folgendermaßen:
Mit der weißen
Stola angetan spricht der bevollmächtigte Priester:
- Unsere Hilfe
ist im Namen des Herrn.
- Der Himmel
und Erde erschaffen hat.
Ich beschwöre
euch, Medaillen, durch Gott Vater †
den Allmächtigen, der Himmel und Erde, das Meer und
alles, was darin und darauf ist, erschaffen hat. Alle
Gewalt des Widersachers, das ganze Heer des Teufels mit
seinen Angriffen, alles Blendwerk des Satans, weiche und
fliehe von diesen Medaillen, auf daß sie allen, die
sich ihrer bedienen wollen, zum Heil der Seele und des
Leibes gereichen mögen, im Namen des allmächtigen
Vaters † und Jesu †
Christi, Seines Sohnes, unseres Herrn, und des Heiligen
†
Geistes des Trösters, und in der Liebe desselben Jesus
Christus, unseres Herrn, der da kommen wird zu richten
die Lebendigen und die Toten und die Welt durch Feuer.
Amen.
Herr, erbarme
Dich unser. Christus erbarme Dich unser. Herr, erbarme
Dich unser.
Vater unser.
- Errette Deine
Diener
- Die ihre
Hoffnung setzen auf Dich, mein Gott
- Sei uns, o
Herr, ein starker Turm
- Vor allen
unseren Feinden
- Der Herr wird
Seinem Volke Kraft verleihen
- Der Herr wird
Sein Volk segnen im Frieden.
- Sende uns
Hilfe, Herr, von Deinem Heiligtum
- Und von Sion
aus beschütze uns
- Herr, erhöre
mein Gebet
- Und laß mein
Rufen zu Dir kommen
- Der Herr sei
mit euch
- Und mit
Deinem Geiste.
Lasset uns
beten!
Allmächtiger
Gott, Spender alles Guten, wir bitten Dich flehentlich,
Du wollest durch die Fürbitte des heiligen Benediktus
diesen heiligen Medaillen mit den von Dir bestimmten
Buchstaben und Zeichen Deinen Segen
†
eingießen, damit alle, die sie tragen und auf gute
Werke bedacht sind, Gesundheit der Seele und des Leibes
sowie die Gnade der Heiligung und die uns verliehenen
Ablässe zu erlangen verdienen, und daß sie allen ränkevollen
Nachstellungen des Teufels durch Deine erbarmende Hilfe
entgehen und heilig und unbefleckt vor Deinem Angesicht
erscheinen mögen. Durch unseren Herrn Jesus Christus,
Deinen Sohn, unsern Herrn, der in der Einheit mit dem
Heiligen Geiste lebt und herrscht von Ewigkeit zu
Ewigkeit. Amen.
Lasset uns
beten!
Herr Jesus
Christus! Du wolltest zur Erlösung der ganzen Welt aus
der Jungfrau geboren, beschnitten, von den Menschen
verworfen, durch den Kuß des Judas verraten, gefesselt,
mit Dornen gekrönt, mit Nägeln durchbohrt, zwischen Räubern
gekreuzigt, von der Lanze durchstoßen werden, und
endlich am Kreuze sterben:
Bei diesem
Deinem heiligsten Leiden bitte ich in Demut, Du wollest
alle die ränkevollen Nachstellungen des Teufels von dem
fernhalten, der Deinen heiligen Namen mit diesen von Dir
bestimmten Buchstaben und Zeichen in Frömmigkeit
anruft, und ihn zum Hafen des Heiles führen, der Du
lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Der Segen des
allmächtigen Gottes des Vaters und des Sohnes
†
und des Heiligen Geistes steige herab auf diese
Medaillen und ihre Träger und verbleibe allezeit. Amen.
Dann besprengt
der Priester die Medaillen mit Weihwasser.
,
Litanei und Novene zum
heiligen Benedikt, dem Patron Europas
Herr, erbarme dich unser Herr,
erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser Herr,
erbarme dich unser
Christus, höre uns Christus,
erhöre uns
Gott Vater im Himmel erbarme dich
unser
Gott Heiliger Geist "
Heiligste Dreifaltigkeit, ein
einiger Gott "
Heilige Maria Bitte für uns
Heilige Mutter Gottes "
Mittlerin aller Gnaden, Königin
der Mönche "
Heiliger Benedikt, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Ruhm von Nursia,
- bitte für uns
Heiliger Benedikt, dessen Name
bedeutet "Gesegneter", - bitte für uns
Heiliger Benedikt, reich begabt
mit den Gaben des Heiligen Geistes, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Bote des
Friedens Christi, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, großer
Liebhaber und Verehrer des heiligen Kreuzes Christi, -
bitte für uns
Heiliger Benedikt, Abt und Vater
der abendländischen Mönche, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, erfüllt mit dem
Geiste aller Gerechten, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Vater vieler
Märtyrer, Kirchenlehrer, Bekenner und Jungfrauen, -
bitte für uns
Heiliger Benedikt, Wunder von
Opfergesinnung und Buße, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Wunder von
Bescheidenheit und Kraft, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Beispiel
klösterlicher Zucht, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Beispiel des
Gehorsams, der Armut und Reinheit, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, weiser
Gesetzgeber, welcher unter der Führung, des Heiligen
Geistes die Ordensregeln geschrieben hat, - bitte für
uns
Heiliger Benedikt, Muster der
klaren Erkenntnis des Seelenlebens, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, Mann Gottes, -
bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du von
früher Jugend an der Welt entflohen bist, - bitte für
uns
Heiliger Benedikt, der du in der
Einsamkeit zurückgezogen nut mit Gott und für Gott
lebtest, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du deinen
Körper in Dornen gewälzt hast, um deine Reinheit
unversehrt zu bewahren, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, mit Gottes
Wundermacht bekleidet, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du
Götzenbilder stürztest durch das Zeichen des heiligen
Kreuzes, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du die
Versuchungen des Teufels vereiteltest durch das Zeichen
des heiligen Kreuzes, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du die
Bosheit beschämt hast durch das Zeichen des heiligen
Kreuzes, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du Kranke
geheilt, Tote auferweckt und Besessene erlöst hast durch
dein vertrauensvolles Gebet, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du
unversiegbar warst in deinem Glauben, unerschütterlich
in deiner Hoffnung und voller Hingabe in deiner Liebe zu
Gott, -bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du nach
Christi Vorbild sanftmütig und demütig von Herzen warst,
- bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du die
väterliche Güte mit einer weisen Strenge vereint hast, -
bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du für
leidgeprüfte eine liebevolle Stütze warst, voller
Mitleid und Dienstfertigkeit, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der du treu in
dir das Bild Christi gebildet hast, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, der am Altare
stehend Gott deine Seele zurückgeschenkt hast, - bitte
für uns
Heiliger Benedikt, Patron eines
guten Todes, - bitte für uns
Heiliger Benedikt, mächtiger
Fürsprecher bei Gott für alle, welche dich anrufen, -
bitte für uns
Heiliger Benedikt, Patron Europas,
- bitte für uns
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt - erbarme dich unser, o Herr
Bitte für uns, heiliger Benedikt -
damit wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Lasset und beten: Herr,
erwecke in uns und deiner heiligen Kirche den Geist,
nach dem der heilige Benedikt sein Leben ausgerichtet
hat, auf daß wir vom gleichen Geiste durchdrungen, uns
bemühen zu lieben, was er geliebt, und zu üben, was er
vorgelebt hat, durch Christus, unseren Herrn. AMEN.
Der
große belgische Wundertäter Pater Paul von Moll gab den
notleidenden Bittstellern jeweils Rat, nach obiger Weise
eine neuntägige Andacht zu halten und während dieser
Zeit die heiligen Sakramente der Busse und der
Eucharistie zu empfangen. Er verlangte von den Bittenden
großes Vertrauen und gab allen eine
Sankt-Benedikt-Medaille.
Sr. Columba Weigl (†
1783)
Am 28.
Sept.1731 erschien Sr. Columba nach der Mette der hl.
Benedikt mit vielen hl. Engeln. Auf dem Haupt hatte
er eine Inful (Mitra), in einer Hand den Abtstab, in der
anderen das Buch seiner Ordensregel. Der Heilige sprach
zu ihr: »Meine liebe, gekreuzigte Braut Christi! Siehe,
ich bin Benediktus, den du durch dein Gebet so
inbrünstig herbeigesehnt hast. Ich will dich lehren, den
bösen Geist mit dem Zeichen meines hl. Kreuzes zu
vertreiben.
Mach das hl.
Kreuz und sprich dreimal: ,Ich segne mich mit
dem Kreuz des hl. Benediktus, im Namen Gottes
des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des
Heiligen Geistes. Amen.' |
Dann wird dir der böse
Feind nie schaden können, sondern gleich weichen, wenn
er meines Kreuzes ansichtig wird.« Darauf dankte Columba
dem hl. Benedikt und bat ihn, bald wieder zu kommen und
sie zu belehren.
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