Du bist
Petrus, und auf diesen Felsen will ich
meine Kirche bauen, und die Pforten
der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches
geben. Was du binden wirst auf Erden,
wird gebunden sein im Himmel, und was
du lösen wirst auf Erden, wird gelöst
sein im Himmel.Matthäus 16,18
Der Schlüssel zum Himmelreich
Das sind
die Schlüssel zum Himmelreich. Die Auslieferung
Gottes an den Menschen, dass er sich bindet
an die Geschichte des Menschen. Was Petrus
- Felsen der Kirche - auf Erden bindet,
das wird auch im Himmel gebunden sein, und
was Petrus, Felsen der Kirche, auf Erden
löst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
An diesen Petrus, an diese Kirche, an diese
allzumenschlichen Menschen bindet sich Gott
und liefert sich uns aus - aus Liebe.
Für uns sind
daher der Schlüssel zum Himmel die Sakramente,
jene Zeichen des Heils, der Bindung und
der Auslieferung, die Petrus, dem Felsen
der Kirche, anvertraut wurden: Das Sakrament
der Gemeinschaft im Bund, die Taufe. Das
Sakrament der liebenden Auslieferung Gottes
an den Menschen, im Brot des Leibes Christi,
in dem sich Gott in unsere Hand legt. Das
Sakrament der Verzeihung und des Neuanfangs,
in dem ein von Menschen gesprochenes Wort
auf Gottes Auftrag ruht.
Nicht Fleisch,
nicht Blut haben es Petrus eingegeben, nicht
seine eigene Geschichte oder Leistung. Er
ist Beauftragter Gottes (Papst), wir, seine
Kirche, sind Beauftragte und Vertraute Gottes.
Dies könnte uns atemlos werden und die Stimme
überschlagen lassen, wenn wir es uns ausdenken
müßten. Da es uns aber geschenkt ist, dürfen
wir dankbar sein. Amen.
Der
Weg
Die Tatsache,
dass Petrus die Schlüssel des Himmelreiches
gegeben werden, macht uns auf ein bedauerliches
Faktum aufmerksam: Es gibt da ein Schloss
vorm Himmelreich. Der Himmel steht uns nicht
einfachhin offen. Man spaziert nicht wohlgelaunt
und galant in den Himmel, ganz ohne weiteres.
In den großen
Schwimmbädern gibt es riesige Rutschen.
Ganz oben steigt man ein und saust nach
unten. Ohne jede Chance zu verlangsamen
oder auszusteigen. So kann man natürlich
auch leben. Sich einfach auf die vorgefertigte
Bahn setzen und lossausen. Nur darf man
sich dann nicht darüber beschweren, dass
man nicht mehr aussteigen kann. Im Schwimmbad
landet man plantschend im Wasser. Im Leben
landet man einfach nur ganz unten.
Deswegen
gibt es die anderen, die nicht nach unten
wollen. Sie kaufen sich eine ganz teure
Bergsteigerausrüstung und machen sich auf
den Weg, schwitzend vor Anstrengung. Mit
aller Kraft arbeiten sie sich nach oben.
Nur dass im Leben nicht einmal Zeit bleibt,
eine schöne Aussicht von der Bergspitze
aus zu genießen. Der Aufstieg wird lediglich
immer härter, immer verbissener, immer einsamer
und immer sinnloser. Ins Himmelreich kommt
man so nicht.
1. Die Existenz der katholischen
Kirche ist tatsächlich ein geistiges Wunder Das Glaubensbekenntnis
von Nizäa-Konstantinopel, das eines der wesentlichen
Zeugnisse des Glaubens der Urkirche ist, beinhaltet,
was die Katholiken der ganzen Welt im Idealfall
jeden Sonntag in der Hl. Messe wiederholen,
das gläubige Bekennen der "einen, heiligen,
katholischen und apostolischen Kirche." Diese
vier Erkennungszeichen der Kirche Christi finden
sich gegenwärtig in der römisch-katholischen
Kirche, was nach knapp 2000jährigem Bestehen
ein geistiges Wunder genannt werden kann:
A) DIE EINE - EINIGKEIT:
Die katholische Kirche ist eine in sich geeinte
Kirche durch ihre Glaubenslehre und durch ihre
hl. Sakramente. Ihre Gläubigen aller Völker
und Nationen bekennen denselben inhaltlichen
Glauben.
Die katholische Kirche ist auch einig durch
dasselbe sichtbare Oberhaupt, den Papst als
Stellvertreter Jesu Christi. Die mehr als 4000
Bischöfe bewahren ihre Einigkeit durch die konkrete
Verbindung mit dem Papst. Im Augenblick ist
Benedikt XVI der 264. Nachfolger des Hl. Petrus.
Diese Einheit bildet einen Gegensatz zu der
Aufspaltung, die man bei den anderen christlichen
Konfessionen feststellen kann. Es bestehen mehrere,
national-unabhängige orthodoxe Kirchen nebeneinander,
und mehrere hundert Konfessionen berufen sich
auf den Protestantismus (mit großen Unterschieden
in bezug auf die Glaubens- und Sittenlehre).
Nur jene Kirche also, die überall dieselbe unverkürzte
Glaubens- und Sittenlehre, dieselben sieben
Sakramente und dasselbe Oberhaupt im gegenwärtig
regierenden Heiligen Vater besitzt, ist einig
und verwirklicht die Einheit im vollen Sinn.
Dies ist nur der Fall bei der römisch-katholischen
Kirche.
B) DIE HEILIGE
- HEILIGKEIT:
Alle informierten Menschen erkennen die große
Heiligkeit der katholischen Sittenlehre an (selbst
solche, die von sich sagen, daß sie diesen Grundsätzen
gemäß nicht leben können oder wollen) in bezug
auf die Gebote, die Ratschläge zur Vollkommenheit
und die übernatürlichen Kraftmittel, die allen
zur Verfügung gestellt werden: Gottesdienst,
Sakramente, religiöses Leben.
Die Heiligkeit ist heroisch bei denen, die heiliggesprochen
wurden, das heißt vom Papst nach sehr gründlichen
Nachforschungen zu Heiligen erklärt wurden.
Um Christi willen werden immer noch jedes Jahr
in vielen Erdteilen zahlreiche Christen gemartert.
Die Heiligkeit wird Tag für Tag gelebt von einer
großen Zahl von Priestern, die den Zölibat versprochen
haben, von Ordensmännern und -schwestern, die
die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des
rechtverstandenen Gehorsams ebenso freiwillig
abgelegt haben, sowie von sehr vielen Getauften/Gefirmten
in ihren christlichen Ehen sowie in ihrem sozialen
Einsatz. Keine andere Gesellschaft besitzt solche
Merkmale der Heiligkeit, dies kann als geistiges
Wunder gelten.
Nur jene Kirche also, welche die volle heilige
Lehre Christi und sämtliche Heilsmittel besitzt,
um selbst die größten Sünder von Sünde und Unordnung
zu heilen und uns heilig zu machen, die auch
unzählige Heilige aufweist, welche Gott durch
Wunder verherrlicht hat, ist im vollkommenen
Sinne heilig. Nur in der katholischen Kirche
sind alle von Christus geschenkten Garantiebereiche
der Heiligkeit vollkommen erhalten.
C) DIE KATHOLISCHE
- KATHOLIZITÄT:
Die (römische) Kirche (des Papstes) ist katholisch,
das heißt allgemein; sie erstreckt sich nämlich
auf die ganze Erde (eine Milliarde von Gläubigen).
Die Verbindung einer solchen Einheit und einer
solch unvergleichbaren Universalität, diese
Katholizität also, übersteigt menschliches Können.
Es ist dies neuerlich ein geistiges Wunder,
denn in der Tat ist es so: je zahlreicher und
verschiedenartiger die Mitglieder einer Gesellschaft
sind, desto schwieriger ist ihre Einheit zu
verwirklichen. Die Katholiken der verschiedenen
Völker bekennen aber dasselbe Glaubensbekenntnis,
trotz der tiefgreifenden Unterschiede von Sprache,
Zivilisation, Kultur, ungeachtet des Festhaltens
der Menschen an ihren eigenen Meinungen.
Trotz des auf sie ausgeübten Druckes und trotz
der Einflüsse verschiedenster Art bewahrt die
römisch-katholische Kirche ihre hierarchische
Einheit. Es ist Zeichen göttlichen Eingreifens,
das allein eine solche Einheit inmitten so großer
Verschiedenheit schaffen und erhalten kann.
Die anderen Religionen besitzen weder diese
Universalität noch diese Einheit.
Nur jene Kirche also, welche den ganzen Glauben
und die ganze Moral verkündet, die Fülle der
Heilsmittel spendet und damit zu allen Völkern
gesandt ist, nur jene Kirche, die also ununterbrochen
seit Jesus Christus für alle irdischen Zeiten
besteht, ist katholisch. Nur die katholische
Kirche ist in diesem Sinne allgemein (ausgerichtet).
D) DIE APOSTOLISCHE
- APOSTOLIZITÄT:
Die katholische Kirche ist apostolisch, weil
sie auf die Apostel gegründet ist. Sie sind
als auserwählten Zeugen von Christus selbst
mit einem Auftrag hinausgeschickt (Bibel Mk
3,13 - 14; Brief des hl. Paulus an die Epheser
2,20) worden. Mit Hilfe des Heiligen Geistes,
der in ihr wohnt, bewahrt die wahre Kirche die
Lehre, das ihr anvertraute Gut des Glaubens,
und gibt sie weiter. Die protestantischen Gemeinschaften
und Konfessionen sind der apostolischen Nachfolge
verlustig gegangen, indem sie aufhörten, in
gültiger Form die Bischofsweihe, die sie mit
den Aposteln verband, zu verleihen. Was die
orthodoxen Kirchen anbelangt, so haben sie die
apostolische Nachfolge erhalten, sind jedoch
insofern verwundet, als sie sich nicht dem Papst
unterstellen.
Je mehr also bei anderen Konfessionen die verkündete
Offenbarung bewahrt wurde, desto mehr Mittel
zur Heiligung besitzen sie noch (vgl. II. Vatik.
Konzil, dogm. Konst LG 8). Mängel in der Glaubens-
und Sittenlehre, insbesondere bei protestantischen
Gemeinschaften, rühren fast immer vom historischen
Bruch her mit der lebendigen Tradition in der
einen Kirche Christi. Darum darf das Gebet nicht
vernachlässigt werden, daß alle zur Einheit
in der Wahrheit der einen, heiligen, katholischen
und apostolischen Kirche gelangen, damit nach
dem Willen Christi nur noch eine sichtbare Herde
und ein sichtbarer Hirt (Bibel Joh 10,16) bestehe.
Die Apostolizität, die unverfälschte Lehre der
Apostel, tut sich zudem kund in der missionarischen
Ausbreitung und im Heroismus all derer, den
Priestern, Ordensleute und Laien, die darum
bemüht sind, die Seelen für Christus zu gewinnen
vor allem in den seit noch nicht langer Zeit
christianisierten Kontinenten (Asien und Afrika),
ohne einen weiteren Lohn zu erwarten als das
Himmelreich.
Nur jene Kirche also, deren erste Vorsteher
die Apostel gewesen sind und deren direkte und
rechtmäßige Nachfolger der Papst und die Bischöfe
sind, nur jene Kirche also, welche die Verfassung
Christi und das Weihesakrament unversehrt bewahrt
hat und dadurch in allen echten Glaubens- und
Sittenfragen absolute Irrtumslosigkeit besitzt
und bis zur Wiederkunft Christi durch nichts
und niemanden zerstört werden kann, nur jene
Kirche ist im vollen Sinne apostolisch. Allein
die katholische Kirche ist dieser apostolischen
Verfassung vollkommen treu geblieben.
2. Viele physikalische
Wunder können als Bestätigung der katholischen
Religion als einzig wahrer Religion gelten
Gott ist so gütig, den Seelen zu helfen, die
Wahrheit zu erkennen, indem er physikalische
Wunder vollbringt (plötzliche und unerklärliche
Heilungen, die gänzlich aus dem Rahmen fallen)
- zum Beispiel in Lourdes, wo jedes Jahr außergewöhnliche
Heilungen stattfinden, die von unparteiischen
Instanzen beurkundet werden. Jene Religion kann
als heilig erachtet werden, die außerdem von
Gott durch Wunder gewissermaßen gutgeheißen
wird.
Die katholische Kirche hat ständig verkündet,
daß sie die Hüterin des von Gott geoffenbarten
Wortes ist (vgl. II. Vatik. Konzil., dogm. Konst.
DV 12,3). Wenn sie die Unwahrheit sagen würde,
hätte der gütige und weise Gott sie nicht gebilligt;
er hätte nicht so viele Menschen über den ganzen
Erdkreis und durch Jahrtausende hindurch in
einen unüberwindlichen Irrtum fallen lassen.
Also dürfen wir gläubig davon ausgehen, daß
die eine, heilige, katholische und apostolische
Kirche als einzige Kirche ihren direkten Ursprung
in Gott hat.
3. Nachwort
des Padre zu dieser entscheidend wichtigen Frage: Und weil die vier notwendigen
Kennzeichen der wahren Kirche nur in der römisch-katholischen
Kirche verwirklicht sind, beharrt auch das (letzte)
II. Vatikanische Konzil auf dem Standpunkt der
Einheit und Einzigkeit der wahren Kirche mit
Bezug auf die existierende katholische Kirche.
"Dies ist - so wörtlich - die einzige Kirche
Christi, die wir im Glaubensbekenntnis als die
eine, heilige, katholische und apostolische
bekennen" (LG 8). Somit beantwortet auch das
letzte der 21 Ökumenischen Konzilien die Frage
nach der wahren Kirche eindeutig.
In der katholischen Kirche hat demnach die einzige
Kirche Christi ihre Verwirklichung und ihren
Bestand. Es gibt keine andere Kirche Christi
neben ihr, es gibt nur eine Kirche im Vollsinn.
Es ist daher einer der modernen Irrtümer, wegen
größerer und kleinerer Abspaltungen in der Geschichte
die katholische Kirche nicht mehr als die eine
und wahre Kirche Christi zu bekennen. Im Gegenteil:
Die Kirche als der Leib Christi ist (als solche)
nicht geteilt. Es gibt immer nur den ungeteilten
Leib Christi. Alles andere wäre mit der Leib-Christi-Lehre
des hl. Paulus unvereinbar. Ein gespaltener
Leib wäre nicht lebensfähig.
Wäre die Kirche nämlich wirklich in Wesensteile
gespalten, d. h. wäre der Leib Christi wirklich
zerrissen, dann bestünde überhaupt kein Leib
Christi mehr. Ein zerrissener Leib ist ein toter
Körper. Christus hätte dann sogar seine Verheißungen
an die Kirche widerrufen, vor allem eben Mt
16,18: ,Du bist Petrus, und auf diesem Felsen
will ich meine Kirche bauen, und die Mächte
der Unterwelt werden sie nicht überwältigen"!
Weil also die katholische Kirche unzerstörbar
die wahre und eine Kirche Christi ist, deshalb
hieß die Woche vom 18. bis 25. Jänner 1995 z.
B. nicht "Gebetswoche für die Einheit der Kirche
oder gar der Kirchen", sondern wir müssen genau
hinhören: "Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Denn nicht die katholische Kirche ist gespalten,
sondern die Christenheit. Auch im neuen römischen
Direktorium über den Ökumenismus vom März 1993
lesen wir: "Die Katholiken (...) bekennen, daß
sich die Fülle der geoffenbarten Wahrheit, der
Sakramente und des Amtes ... in der katholischen
Gemeinschaft der Kirche findet (...) In der
Tat ist die Fülle der Einheit der Kirche Christi
in der katholischen Kirche bewahrt worden (...)
Das Konzil stellt fest: 'Diese Einheit ... besteht
in der Kirche als etwas, das sie nie verlieren
kann'."
(Nr. 18)
Z/Ewig
NATÜRLICH MÜSSTE DIE RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE
NACH MENSCHLICHEM ERMESSEN LÄNGST UNTERGEGANGEN
SEIN, DARUM DÜRFEN WIR IN IHRER FORTLAUFENDEN
EXISTENZ UND DEM BEWAHREN DER NOTWENDIGEN KENNZEICHEN
DER WAHREN RELIGION (EINIG, HEILIG, KATHOLISCH,
APOSTOLISCH) EIN GEISTIGES WUNDER ERBLICKEN.
JOHANNES
PAUL II: Verborgene
kleine 'Zufälle' und Prophezeiungen stellen
sich weiterhin ein.
Päpste sind mystisch. Wir machen aus ihnen
Bürokraten (zumindest in den Medien), aber sie
sind nicht blosse Führer. Sie sind mystisch
und dies war vor allem für Johannes Paul II.
der Fall.
Daran wurden wir besonders an diesem
letzten Freitag, dem 13. Mai 2005, erinnert,
dem Jahrestag des Attentats auf das Leben
von Johannes Paul II. und der ersten
Erscheinung von Fatima im Jahr 1917.
Bemerkenswert: Es war auch am Freitag,
dem 13. Mai 2005, als Papst Benedikt
XVI. die unübliche Beschleunigung des
Seligsprechungsprozesses für Johannes Paul
II. ankündigte.
Dies war der Papst, Johannes
Paul II., der im dritten Geheimnis von Fatima
gemeint war. Dies war der Papst, der Jacinta
und Francisco Marto selig sprach, zwei der Seher
von Fatima. Dies war der Papst, der den dritten
Teil des Geheimnisses von Fatima veröffentlichte.
Dies war der Papst, der am 2. April starb –
am ersten Samstag des Monats, passend mit der
in den Fatima-Geheimnissen propagierten Verehrung
des Herz-Mariä-Sühne-Samstages (jeweils am ersten
Monats-Samstag) . Diese Verehrung wurde zum
ersten Mal bei der Erscheinung am 13. Juli 1917
erwähnt. Nachdem die Muttergottes den drei Kindern
in einer Vision die Hölle zeigte und sagte:
„Ihr habt die Hölle gesehen, in die die Seelen
der armen Sünder gehen. Um sie zu retten, wünscht
Gott, in der Welt die Verehrung meines Unbefleckten
Herzens zu errichten. Wenn das, was ich sage,
getan wird, werden viele Seelen gerettet und
es wird Frieden sein... Ich werde kommen, um
die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz
und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen
zu fordern...
Dieses Bild
wurde am 13. Mai 1981 von einem
Leibwächter gemacht als Papst
Johannes Paul der II angeschossen
wurde. Es wurde gewisse Zeit
untersucht und geheim gehalten und
dann aber als echt veröffentlicht.
Es ist der Moment indem der Papst im
Auto zusammengebrochen ist.
Was hat indessen
die Zahl 13 zu bedeuten?
Liegt in Zahlen wirklich
eine tiefere Bedeutung? Vielleicht können wir
dies in der Zukunft entdecken. Es gibt jene,
die geltend machen, dass die Zahl 13 ein verschlüsseltes
Zeichen für Maria selber sei. Der Buchstabe
„M“, der oft in der heiligen Kunst und symbolisch
für Maria verwendet wird, ist der 13.
Buchstabe im hebräischen, römischen und englischen
Alphabet. Die Erscheinungen von Maria in Fatima
begannen am 13. Mai, im traditionellen Marienmonat
(für Anmut Marias und das neue aufkeimende Leben
im Frühling) und endeten am 13. Oktober, im
Monat des Rosenkranzes (wegen der Erinnerung
an die Schlacht von Lepanto im Oktober 1571,
als die Katholiken eine viel stärkere muslimische
Armada durch das Gebet des Rosenkranzes besiegten).
Sr. Lucia schliesslich starb am 13.
Februar 2005.
(Anmerkung des Übersetzers dieses Artikels:
13.02.2005 = Quersumme 13! und weiter: Todestag
von Papst Johannes Paul II.: 2.4.2005 = Quersumme
13; Todeszeitpunkt nach europäischer Schreibweise:
21.37 Uhr = Quersumme 13!)
Was immer die Bedeutung von Zahlen sein mag,
ist es anderseits nicht leicht zu leugnen, dass
eine starke Fürbitte vorzuliegen scheint, wenn
es um den verstorbenen Johannes Paul II. geht.
Viele gibt es, die bereits von seiner Hilfe
erzählt haben. Er scheint
fast sofort in die Front der fürbittenden Heiligen
aufgestiegen zu sein. In der Tat, wenn
der gegenwärtige Trend anhält, wird Papst Johannes
Paul nicht nur den Platz eines grossen Pontifexes
(wie Papst Gregor der Grosse) einnehmen, sondern
auch ein solcher Heiliger wie Pater Pio werden.
Wir glauben, dass sein
Nachfolger Benedikt XVI (“von der Glorie des
Olivenbaums”, das den angeführten Prophezeiungen
des Hl. Malachias zu entsprechen scheint ),
dass also Benedikt wenigstens einige dieser
mystischen Aspekte bewahren möchte. Wir halten
fest, dass der frühere Kardinal Ratzinger letzte
Woche die Aufmerksamkeit auf Fatima lenkte (anlässlich
der Mittwochsaudienz vom 11.5. und Vorbereitung
auf den 13.5.) und dass er auch vor der Statute
von Guadalupe, (Erscheinung in Mexico im 16.
Jahrhundert) betete, während seine wichtige
Ernennung für die „Glaubenskongregation“, Erzbischof
William Levada, nach seiner Ernennung am 13.
Mai, Unsere Frau von Fatima anflehte. Als er selbst für viele Jahre Präfekt
der Glaubenskongregation war, verteidigte Benedikt
die Erscheinung von Medjugorje und der neue
Präfekt, Erzbischof Levada, war gegenüber Erscheinungen
– auf alle Fälle bis anhin – offen.
Zufall ist Zufall, aber dann folgt die Überraschung.
Wir sagten, dass dieser Papst voll von Überraschungen
sei, und eine der ersten war seine schnelle
Entscheidung, für seinen Vorgänger die Seligsprechung
zu eröffnen.
Mystik?
Es gibt das Internet-Gerücht, das während
einer Predigt im Fernsehen entstand, als ein
Priester kürzlich von einem Gespräch mit einem
anderen Priester in der Sakristei von St. Peter
erzählte, der angeblich sagte: Ich muss dir
sagen, dass ich vor einigen Tagen an einem Exorzismus
in Rom teilnahm, an dem ein Priester, der der
eigentliche Exorzist war, mit mir zusammen
und ein paar anderen Priestern über diese Person
sechs oder sieben Stunden lang beteten. Wir
beteten für die Befreiung dieser Person.
“Offensichtlich” bemerkte der Priester, “war
diese Person besessen“. Deshalb absolvierten
sie den Ritus des Exorzismus, den die Kirche
für solche Fälle vorsieht.
"
“Und dann gab es in diesen sechs Stunden
des Non-Stop-Gebetes einen Moment, als sie schwach
wurden; sie wurden dann selbst attackiert und
konnten den Bösen im Raum buchstäblich spüren.
In einem speziellen Augenblick passierte Folgendes:
Sie sagten, dass die von ihnen exorzierte Person
zu sprechen begann.
Und offenbar stellte sich heraus, dass diese
Person sagte, unsere gesegnete Mutter hätte
diesem Dämon über Papst Benedikt XVI.
zu sprechen befohlen: Und hier ist, was er sagte
(es handelt sich um den Dämon der durch diese
eindeutig besessene Person sprach):
„Wir versuchten, es zu aufzuhalten. Wir versuchten,
es aufzuhalten. Wir versuchten, es aufzuhalten.“
Noch und noch auf diese schreiende Art, auf
diese Art mit einer schrecklichen Stimme, die
aus dieser Person heraustrat. Und die Person
erklärte weiter, dass „Sie“, SIE, SIE, unsere
Frau es war, die es ermöglichte, dass all dies
geschah, sie befehligte diesen Dämon. In der
Tat befahl sie diesem Dämon diese Dinge auszusprechen
und diese Dinge zu kreischen. Dieses „Wir versuchten,
diese Wahl zu stoppen, aber wir konnten nicht.“(Aus: SPIRIT DAILY, Mai 2005
www.spiritdaily.com
)
Bibelstellen zum
Thema Petrus und dem Papsttum
Mat. Kap.16
Vers
18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche
bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie
nicht überwältigen.
19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs
geben; was du auf Erden binden wirst, das wird
auch im Himmel gebunden sein, und was du auf
Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst
sein.
Jo. Kap. 21
Vers
15 Als sie gegessen hatten, sagte Jesus
zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst
du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja,
Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte
zu ihm: Weide meine Lämmer!
16 Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon,
Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete
ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
17 Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon,
Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde
Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal
gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm
zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt,
dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
Lk Kap.
22
Vers
31 Simon, Simon, der Satan hat verlangt,
dass er euch wie Weizen sieben darf.
32 Ich aber habe für dich gebetet, dass
dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich
wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder.
Der Papst als effektiver Träger
der Unfehlbarkeit
Definition
Das Erste Vatikanische Konzil,
das die päpstliche Unfehlbarkeit
mit dem Konzilsdekret
Pastor aeternus
1870 dogmatisch feststellte,
definiert sie wie folgt:
Wenn der römische Bischof
ex cathedra
spricht, d.h. wenn er in
Ausübung seines Amtes als
Hirt und Lehrer aller Christen
kraft seiner höchsten apostolischen
Amtsgewalt endgültig entscheidet,
dass eine Glaubens- oder
Sittenlehre von der gesamten
Kirche festzuhalten ist,
so besitzt er auf Grund
des göttlichen Beistandes,
der ihm im heiligen Petrus
verheißen ist, jene Unfehlbarkeit,
mit welcher der göttliche
Erlöser seine Kirche in
der endgültigen Entscheidung
über eine Glaubens- oder
Sittenlehre ausgestattet
wissen wollte. Daher sind
solche endgültige Entscheidungen
des römischen Bischofs aus
sich selbst, nicht auf Grund
der Zustimmung der Kirche,
unabänderlich. (Dogma)
Das bedeutet:
1. Jeder rechtmäßige Papst ist
Träger der Unfehlbarkeit - was
ausschließt, dass er zuerst
die Erlaubnis eines Konzils,
das er selbst einberuft, einzuholen
hätte. Denn, wie das
I. Vatikanisches Konzil
sagt, ist ein
Konzil
keine dem Papste übergeordnete
Behörde (Pastor
aeternus
14).
2. Nicht alle Worte, die ein
Papst äußert, sind unfehlbar.
Unfehlbar sind die Entscheidungen
eines Papstes nur dann, wenn
er "ex cathedra" (Dogma)
- als oberster Hirt und Lehrer
aller Christgläubigen - spricht
3. Es ist der übernatürliche
Beistand des Heiligen Geistes,
der den Papst vor einem Irrtum
in Glaubens- und Sittenfragen
bewahrt. Das Charisma der Unfehlbarkeit
besitzt der Papst geschenkhaft,
nicht aufgrund natürlich menschlicher
Eignung oder Fähigkeit..
Dieses Dogma wurde auch vom
II. Vatikanum
in der Konstitution
Lumen gentium
(18+25) abermals bekräftigt
und sein Zusammenhang mit der
Ekklesiologie
dargestellt; hinsichtlich einiger
Einzelprobleme erläutert das
Dokument der
Glaubenskongregation
Mysterium ecclesiae
von 1973 die Unfehlbarkeit
der Kirche ausführlich.
Ein Geständnis
Satans aus dem Munde eines Besessenen.
Ich, Luzifer,
bin Satan geworden, der immer Gegner, immer
Widersacher ist. In diesem Augenblick erfüllt
mein Denken die ganze Erde, alle Völker, alle
Regierungen, alle Gesetze. Ich halte die Fäden
alles Bösen, das sich vorbereitet, in Händen,
und ich tue nichts, was nicht gegen diesen Menschen
gerichtet wäre, diesen Priester - den Papst.
Wenn ich den Papst in die Verdammnis hineintreiben
könnte! Einen Papst, der sich verdammen würde!
Doch wenn ich auch den Menschen versuchen kann,
der Papst ist, so kann ich ihn doch nicht verleiten,
einen Irrtum auszusprechen. Wenn du das verstehen
könntest! Der Heilige Geist ist es, der ihm
beisteht. Der Heilige Geist hindert ihn, eine
Irrlehre zu verkünden, eine auch nur zweifelhafte
Lehre zu lehren, wenn er als Papst spricht.
- Ach, siehst du, es ist etwas Besonderes um
einen Papst!
Zitiert nach dem Buch von Graf Emmanuel de Rougé
,,Ein Geständnis Satans aus dem Munde eines
Besessenen.
Der Papst
- ein Heiliger Vater? Ist
die Anrede Heiliger Vater für den Papst nicht
übertrieben, wenn man an den unwürdigen Alexander
Vl. u.a. auf dem Heiligen Stuhl denkt?
Dieser Vorwurf ist alt und abgeleiert. Unter
den ersten Aposteln war ein Judas. Menschen
werden immer wieder versagen. Wenn alle oder
fast alle Päpste unwürdige Figuren gewesen wären,
dann müsste man sich doch wundern, dass diese
Kirche heute noch besteht. Eine andere Regierung,
ein anderes Volk wäre längst untergegangen.
Alexander VI. ist ein Musterbeispiel für eingeschmuggelte
Päpste. Er war ein Instrument der Politik, das
der Kirche sozusagen aufgezwungen wurde
(wie auch
andere).
Die Bibel ermahnt die Christen häufig, die Ältesten
in der christlichen Gemeinde zu ehren und zu
respektieren
(1 Thess 5,12f;
Röm 13,1f; 2 Tim 2, 2.24f),
und darin ist der Papst eingeschlossen. Aber
der Papst ist nicht GOTT. Die Katholiken ehren
ihn auch nicht als solchen. Sie respektieren
den Papst als menschlichen Stellvertreter Jesu
Christi. Heiliger Vater heisst nicht der einzelne
Mann, sondern das Amt. Der Papst wird Heiliger
Vater genannt, wegen seiner väterlichen Sorge
für das Volk GOTTES, wie der gute Hirte
(Joh 10).
Es ist eine heilige Vaterschaft über die grosse
Völkerfamilie der Weltkirche. Ideal ist es natürlich,
wenn der Träger auch ein heiliger Mann ist.
Andernfalls ist das Amt dennoch heilig, analog
wie in der kleinen Hausfamilie das Vateramt.
Dazu widerspiegelt der Dienst des Papstes in
unvollkommener, aber doch realer Weise die vollkommene
Liebe des himmlischen Vaters. Katholiken respektieren
den Papst, weil sie glauben, dass ihm eine spezielle
Gabe gegeben ist, das Wort GOTTES, welches aus
der Hl. Schrift und der authentischen christlichen
Tradition zu uns kommt, zu verkünden und zu
bewahren. Indem sie den Papst und andere christliche
Leiter respektieren, ehren sie GOTT, der diese
als Leiter in seiner Kirche eingesetzt hat.
Katholiken freuen sich und beugen sich in Ehrfurcht
vor GOTT, der seine Liebe darin gezeigt hat,
dass ER unvollkommene Menschen benutzt, um seine
vollkommene Wahrheit mitzuteilen und uns dadurch
zum Vater zu führen, durch Jesus Christus und
in der Kraft des Hl. Geistes.
Nicht nur deutsche,
sondern auch Schweizer Bischöfe sind derzeit
auf Ad-Limina-Besuch beim Papst in Rom. Heute
morgen nahmen Schweizer Oberhirten im Apostolischen
Palast des Vatikans an der Frühmesse von Benedikt
XVI. teil. Hören Sie hier die Predigt, die der
Papst den Bischöfen hinter verschlossenen Türen
hielt.
Ad-Limina-Besuch:
Alle fünf Jahre ist jeder Bischof nach dem
Kirchenrecht zu einem „Ad-limina“- Besuch in
Rom verpflichtet. Hauptzweck dieser Reise ist
es, dem Papst über die Situation im jeweiligen
Bistum zu berichten. Gleichzeitig wird der Besuch
genutzt, um Gespräche in den verschiedenen vatikanischen
Dikasterien (= päpstliche Behörden) zu führen.
Seinen Ursprung hat der „Ad-limina“-Besuch in
der Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus
und Paulus in Rom, auf lateinisch „Visitatio
ad liminum Apostolorum“. Durchschnittlich kommen
jedes Jahr etwa 500 Bischöfe zu Ad-limina-Besuchen
nach Rom.
Wussten
Sie, was... ...Päpste zur Bibel äusserten?
Leo XIII. (1878-1903): "Die Hl. Schrift ist
das Arsenal religiöser Kraft."
Pius XII. (1939-1958): "Aus der HI. Schrift
schöpft man Erkenntnis und Liebe GOTTES, Fortschritt
im inneren Leben und Glück."
Papst- Amt aus der Bibel (Bibelstellen) Der Papst ist das sichtbare, von Jesus Christus zu Seinem Stellvertreter eingesetzte Oberhaupt der katholischen Kirche.
1.
Über den ganzen Leib der streitenden Kirche auf Erden hat Christus unmittelbar selbst den Einen -den HL Petrus- als sichtbares Oberhaupt gesetzt: Mt 16, 16-19 Lk 22, 31-32 Jh 1, 41-42 Jh 21, 15-17
2.
Petrus besass daher eine höhere Macht und Stellung als die übrigen Apostel: In den Apostelverzeichnissen wird Petrus immer an erster Stelle aufgeführt Mt 10, 2 Jh 21,2 Mk 3, 16 Lk 6, 13-16 Apg 1, 13
Der Engel (der am Grabe den Frauen erschien) nennt Petrus, dem sie die Kunde als Erstem bringen sollen: Mk 16, 7
Dem Petrus erschien der auferstandene Herr Jesus Christus eigens: Lk 24, 34
Petrus leitete die Versammlung, als die 12-Zahl der Apostel ergänzt wurde: Apg 1, 24-25
Petrus predigte als Erster unter den Juden: Apg 2, 14
Petrus wirkte als Erster der Apostel ein Wunder (Heilung des Lahmgeborenen): Apg 3, 1-6
Petrus machte die 1. Visitation (unter den paläst. Christengemeinden): Apg 8, 14 + 9,32f
Petrus schloss den 1. Irrlehrer aus der Kirche aus (Simon d. Zauberer) Apg 8, 19f
Petrus predigte als 1. den Heiden (1. Heidenaufnahme in die Kirche: Hauptmann Cornelius): Apg 10, 34-35
Petrus führte den Vorsitz auf dem Apostelkonzil: Apg 15, 7f
Petrus wurde vom Apostel Paulus aufgesucht, der ihn sehen u. sich mit ihm unterreden wollte: Gal 1, 18
3.
In diesem Primate über die ganze Kirche sollte Petrus nach der Anordnung Christi stets Nachfolger haben mit gleicher universaler Vollmacht: Mt 1 6, 18 Jh 21, 15-17(Weil es solche Lämmer u. Schafe bis ans Ende der Welt geben wird, muss auch Petrus fortdauern!)
4.
Der Primat dauert nur im römischen Bischof fort Beweis historisch
5.
Als oberster Hirt u. Lehrer der Kirche Christi ist der röm. Bischof (=Papst) als rechtmässiger Nachfolger des Hl. Petrus unfehlbar, wenn er von seinem Lehrstuhl aus amtet (ex cathedra): Mt 16, 18 Lk 22, 31-32 Jh 21, 15-17
6.
Die Unfehlbarkeit des kirchlichen Lehramtes erstreckt sich auf alle Lehren, welche den Glauben od. die Sitten betreffen u. von der gesamten Kirche festzuhalten sind: Mt 5, 17 Mt 23, 2-3 Mt 28, 20 Mk 16, 15 Jh 21, 15-17 1 Tim 3, 14-15
7.
Die wirkende Ursache der Unfehlbarkeit des kirchl. Lehramtes ist GOTT, dh. eine übernatürliche Gnadengabe von Ihm. Mt 28, 20 Lk 1, 3 Jh 14, 26; 16,13 1 Tim 6, 20
Jünger
Jesu
und
Apostel,
gilt in der katholischen Kirche als
Gründer der römischen Gemeinde und
erster
Bischof von
Rom.
Ein Aufenthalt in Rom ist aber
historisch nicht bewiesen.
Er ist
historisch fassbar, ebenso wie sein
Aufenthalt in Rom, wo er geboren
wurde. Ob er Bischof von Rom war ist
aber unsicher. Er ist der Verfasser
zumindest eines
Briefes.
Daten unsicher.
Er soll wichtige Traditionen wie die
Passionszeit,
die Weihnachtsmesse um Mitternacht und
das Feiern von
Ostern
an einem Sonntag eingeführt haben.
Die biografischen
Daten über ihn sind nicht gesichert.
Er bekämpfte die
Gnostiker
und erbaute angeblich mit
Santa Pudenziana
die älteste christliche Kirche.
Die überlieferten
biografische Daten über ihn sind z.
T. unglaubwürdig. Er verdammte den
Montanismus
als
Häresie
und bekämpfte
Gnostizismus
und
Markionismus.
Die Vorschrift, dass Priester keine
langen Haare tragen dürfen, wird ihm
zugeschrieben.
Er löste die
Kirche von griechischen Einflüssen los
und
latinisierte
sie. Viktor exkommunizierte kleinasiatische
Gemeinden, die das Osterfest am 14.
Nisan (Pessach)
des jüdischen Kalenders feierten, während
es in Rom am Sonntag danach gefeiert
wurde. Um die Gefahr eines
Schismas
zu vermeiden, nahm er diese Strafmaßnahmen
aber wieder zurück. Außerdem bekämpfte
er den
Monarchianismus
und schloss dessen führende Mitglieder
von der Kirche aus.
Von ihm stammt
die erste wörtlich überlieferte dogmatische
Erklärung: „Ich weiß einen Gott,
Jesu Christus, und außer ihm keinen
anderen, der geboren ist und gelitten
hat.“ Ansonsten ist wenig über ihn
bekannt.
Der Zeitgenosse
Hippolyt, der ihn aufgrund des während
seines Episkopats eingeführten
Ablasses
verabscheute, berichtet, dass Calix
Sklave gewesen sei und aufgrund von
kriminellen Geldgeschäften mehrmals
verhaftet und sogar als Mienenarbeiter
eingesetzt worden sei. Er verfolgte
den
modalistischen
Monarchianismus
und exkommunizierte dessen Führer
Sabellius.
Römisches Reich,
mutmaßlich aus dem Ostteil des röm.
Reiches stammend
217(?)–235(?)
Er verfasste zahlreiche
geistliche Werke wie die
Traditio Apostolica,
Refutatio omnium haeresium, eine
Streitschrift gegen Häretiker, eine
Weltchronik und Hilfen zur Errechnung
des
Ostertermins.
Ob er Gegenpapst war ist nicht eindeutig
bewiesen, genauso wie das Schisma, das
er dadurch auslösen hätte müssen. Wenn
ja, wäre er der erste und einzig heilige
Gegenpapst.
Einige unbewiesene
Taten wie der Erlass, Geräte der
Messe
nur aus Silber zu fertigen, und das
gefälschte Dekret in
Pseudoisidor
sind das einzig bemerkenswerte über
ihn.
Nachdem er
von
Maximinus Thrax
als Minenarbeiter nach Sizilien geschickt
wurde, trat er als erster römischer
Bischof von seinem Amt zurück. Aufgrund
seines Todes in den Minen gilt er als
erster Papst mit historisch belegbarem
Märtyrertod.
Sehr wahrscheinlich,
aber nicht eindeutig bewiesen, ist seine
Neuordnung der Kirche und deren Ausbreitung
ins heutige Frankreich. Er hielt engen
Kontakt mit seinem Zeitgenossen
Origenes
und teilte Rom in sieben Diakonatsbezirke
ein.
Er sprach
sich für die Wiederaufnahme von abgefallenen
Gläubigen aus, wodurch das erste
Schisma
der Kirchengeschichte ausgelöst wurde.
Er arbeitete eng mit seinem Zeitgenossen
Cyprian von Karthago
zusammen, wurde aber 253 von
Kaiser
Trebonianus Gallus
ins Exil nach
Centumcellae
geschickt, wo er starb.
Er ist der erste
historisch greifbare
Gegenpapst.
Im Gegensatz zu seinem Gegner Cornelius
vertrat er die Auffassung, dass abtrünnige
Christen und schwere Sünder nie mehr
in die Kirche zurückkehren dürften.
Die durch ihn begründete
Sekte
der Novatianer bestand teilweise noch
bis ins 5. Jahrhundert.
Auch er stand
während seines vergleichsweise friedlichen
Pontifikats im Konflikt mit Novatian,
zerstritt sich jedoch zusätzlich im
Ketzertaufstreit
mit Theologen aus Nordafrika. Er setzte
sich außerdem für die Unauflöslichkeit
der
Ehe
ein und erfand den
Verlobungsring.
Er legte den
Ketzertaufstreit bei und wurde auf Befehl
von Kaiser
Valerian
getötet. Er war der erste römische Bischof,
der einen Namen trug, den schon einer
seiner Vorgänger getragen hatte.
Trotz Verfolgungen
erlebte die Christenheit unter seine
Episkopat eine ruhige Periode, in der
zahlreiche neue Kirchen gebaut werden
konnten. Er verfügte, dass ein zukünftiger
Bischof zuerst
Lektor,
Exorzist,
Akolyth,
Subdiakon,
Diakon
und
Priester
gewesen sein muss.
In seiner
Amtszeit beginnt die Christenverfolgung
unter
Diokletian.
Er war der erste
Bischof von Rom,
für den der Titel papa (Papst)
verwendet wurde, jedoch nicht als Selbstbezeichnung.
Er organisierte
die Kirche nach der Verfolgung neu und
trat dabei für die Bestrafung von während
der Verfolgung
abgefallenen Christen
ein. Aufgrund daraus entstehender Gewalttätigkeiten
innerhalb der Gemeinde wurde er von
Kaiser
Maxentius,
der die Unruhen nicht billigte, aus
Rom verbannt.
Während seine
Episkopats setzten sich die blutigen
Auseinandersetzungen fort. Im Gegensatz
zu seinem Vorgänger plädierte er auf
eine Rückkehr von aus Angst um ihr Leben
abgefallenen Christen, wurde aber ebenso
verbannt. Einige Quellen datieren seine
Amtszeit und seinen Tod auf das Jahr
310, wodurch die folgende Sedisvakanz
entfiele
Er hatte eine
heftige aus dem Konzil von Nicäa resultierende
Auseinandersetzung mit dem
Arianismus
(Arianischer
Streit)
zu bestehen, in die auch der
Kaiser
eingriff.
Vertrat ursprünglich
die Position seines Vorgängers, wurde
aber von Kaiser
Constantius II.
zu Zugeständnisssen gezwungen, nachdem
dieser ihn zwischenzeitlich verbannt
hatte. Er ist der erste nicht heilig
gesprochene legitime Papst.
Wurde als
Arianer
von Constantius II. nach der Vertreibung
des Liberius zum römischen Bischof erhoben.
Nach dessen Rückkehr aus dem Exil musste
er ihm aber wegen seiner Unbeliebtheit
beim Volk weichen.
Römisches Reich,
Idanha-a-Velha, heute zu Portugal
366–384
18 Jahre 2
Monate 10 Tage
Obwohl er
sich gegen den Minderheitskonkurrenten
Ursinius behaupten musste, baute er
erfolgreich seine Vormachtstellung als
Nachfolger des Petrus aus, indem er
die kirchliche Gerichtshoheit im Westen
ausübte. Er verlangte einen gesetzlichen
Zölibat und gab die lateinische
Vulgata-Übersetzung
der Bibel in Auftrag. Die Beilegung
des
Arianischen Streits
fand 381 auf dem
Konzil von Konstantinopel
statt.
Er wurde von Minderheiten
zum römischen Bischof gewählt und versuchte,
seine Wahl mit Gewalt und Diplomatie
durchzusetzen, scheiterte aber und wurde
der Stadt verwiesen. Bis zu seinem Tod
erhoben er und seine Anhänger weiter
Anspruch auf den Bischofsstuhl.
Er trat sehr
selbstbewusst auf, verwendete als Eigenbezeichnung
erstmals den Titel
papa
und erließ
Dekrete
als Befehlsschreiben. Darüber hinaus
bestimmte er, dass
Bischöfe
in Zukunft nur von mehreren Amtskollegen
und mit päpstlicher Zustimmung geweiht
werden dürften.
Bußstrafen
wurden gemildert, der
Zölibat
verschärft und das Christentum durch
Theodosius I.
de facto zur
Staatsreligion
des Römischen Reiches erklärt.
Die einzigen
von ihm erhaltenen Dokumente sind drei
Briefe, in denen er im ausgebrochenen
origenistischen
Streit
den Theologen
Origenes
(185-254) verurteilt.
Der Machtverlust
des
Weströmisches
Reich
wurde in seiner Amtszeit durch die
Plünderung Roms
(410)
durch die
Westgoten
deutlich. Er verlangte weiterhin seine
Vormachtstellung als Papst und Nachfolger
des Petrus. Möglicherweise war er der
Sohn seines Vorgängers.
Versuchte
durch die Errichtung eines
Erzbistums in
Arles
seine Macht nach Gallien auszuweiten
und lag mit der nordafrikanischen Kirche
wegen der Handhabung der Lehren von
Pelagius
und
Caelestius
im Streit.
Wurde als
Presbyter
nicht von den Diakonen gewählt, konnte
sich aber mithilfe von Kaiser
Honorius
durchsetzen. War weiter im Konflikt
mit der nordafrikanischen Kirche und
dem
Pelagianismus.
Von Stephan
VI. auf der
Leichensynode
897 posthum als Häretiker verdammt,
nach Leichenschändung wieder im Petersdom
beigesetzt, 904 von Sergius III. ein
zweites Mal exhumiert, erneut nach Leichenschändung
im Petersdom beigesetzt
Achter deutscher
Papst, erster deutscher Papst seit
Hadrian VI.
(1523), der aus den damals zum Hl. Römischen
Reich dt. Nation gehörenden Niederlanden
stammte. Hat seinen Amtsverzicht zum
28. Februar 2013 angekündigt.
Papstweissagung des hl. Malachias
(gedruckt
1595)
Der heilige
Malachias war Bischof von Armagh,
in Irland, und starb im Jahre 1148 auf einer
Reise in Clairvaux, im Kloster seines Freundes,
des hl. Bernhard. Dieser beschrieb
sein Leben und berichtet, daß Malachias
die Gabe der Weissagung besaß, aber
erwähnt mit keinem Wort, daß er eine Prophetie
hinterlassen habe (45; 46).
Das erste
schriftliche Zeichen, das diese Prophetie
überhaupt auch nur er- wähnt, ist ihr Abdruck
in einem Buche des Benediktiners Arnold
de Wion („Lignum vitae“, Venedig; Seite
307-311), das im Jahre 1595 entstanden ist.
Sie beginnt mit Papst Cölestin II. (1143
- 1144) und bringt bis 1595 herauf, zur
jeweiligen Papst-Devise aus zwei bis drei
lateinischen Worten, auch den Namen des
Papstes, der diesen Sinnspruch erfüllt hat.
Auffallend
ist, daß von den 112 kurzen Denksprüchen,
aus denen diese Prophetie besteht, 71 vor
1595 aufgezählte sich wesentlich von den
folgenden unterscheiden, die bei Drucklegung
noch in der Zukunft lagen.
Die vor 1595
bezeichneten charakterisieren äußerlich,
Wappen, Geburtsort oder Namen des
Papstes vielfach mit Renaissancegedanken
und humanistischen Wortspielen, die
auf keinen irischen
Heiligen des zwölften
Jahrhunderts schließen lassen.
Die Denksprüche,
die bei Erscheinen des Buches noch in die
Zukunft wiesen, tragen ein ganz anderes
Gesicht und sind viel tiefsinniger, das
innere Wesen der Kirche und Päpste bezeichnend.
Manchmal
bezeichnen sie nicht den Papst selbst, sondern
nur ein besonderes Zeitereignis seines
Pontifikates oder auch
nur seinen Gegenspieler!
Nach Feststellung
dieser Tatsachen kam Hildebrand Troll zur
Überzeugung, daß die Prophetie wahrscheinlich
vom heiligen Philipp Neri (1515 -
26. 5.1595) stammt, der seit 1544 in hervorragender
Weise die Gabe der Herzenskenntnis, der
Bilokation und sogar der Totenerweckung
besaß!
Vor Drucklegung,
die vielleicht erst nach Neris Tode erfolgen
konnte, wurde sie von einem seiner Freunde
bis ins zwölfte Jahrhundert zurück „ergänzt“,
um den wahren Verfasser zu verbergen, vor
allem aber, um dadurch den Eindruck der
bisherigen Erfüllung zu erwecken und sie
besonders alt und glaubwürdig erscheinen
zu lassen.
Fest steht,
daß diese „Weissagung über Päpste“
die vielleicht populärste Prophetie bis
heute ist, und daß sie sich nun bald 400
Jahre widerspruchslos erfüllt.
Zum besseren
Verständnis ist der Textquelle der jeweilige
Name des Papstes.
Die Prophetie endet mit der 112. Devise,
die im Unterschied zu den kurzen Sprüchen
eine längere Formulierung enthält, deren
Inhalt sich sehr dunkel darstellt.
Textquelle: Die Papstweissagung des heiligen
Malachias
(von
dem mutmaßlichen Entstehungsjahr an)
75. Ex antiquitate urbis / Aus der alten
Stadt
Gregor XIV. (1590)
76. Pia civitas
in bello / Die fromme Stadt im Kriege
Innocenz IX. (1591)
77. Crux
Romulea / Kreuz des Romulus
KlemensVIII. (1592-1605)
78. Undosus
vir /Wellenmann
Leo XI. (1605)
79. Gens
perversa /Verkehrtes Geschlecht
Paulus V. (1605 -21)
80. In tribulatione
pacis / In der Bedrängnis des Friedens
Gregor XV. (1621-23)
81. Lilium
et rosa / Lilie und Rose
Urban VIII. (1623-44)
82. Jucunditas
crucis / Erfreulichkeit des Kreuzes
Innocenz X. (1644-55)
83. Montium
custos /Wächter der Berge
AlexanderVII. (1655-67)
84. Sidus
olorum / Gestirn der Schwäne
Klemens IX. (1667-69)
85. De flumine
magno /Vom großen Strome
Klemens X. (1670-76)
86. Belua
insatiabilis / Das unersättliche Tier
Innocenz XI. (1676-89)
87. Poenitentia
gloriosa / Glorreiche Buße
Alexander VIII. (1659-91)
88. Rastrum
in porta / Fallgatter am Tore
Innocenz XII. (1691-1700)
89. Flores
circumdati / Umwundene Blumen
Klemens XI. (1700-21)
90. De bona
religione /Von echter Religion
Innocenz XIII. (1721-24)
91. Miles
in bello / Krieger im Kampfe
Benedikt XIII. (1724-30)
92. Columna
excelsa / Die erhabene Säule
Klemens XII. (1730-40)
93. Animal
rurale /Tier vom Lande
Benedikt XIV. (1740-58)
94. Rosa
Umbriae / Rose von Umbrien
Klemens XIII. (1758-69)
95. Ursus
velox / Der rasche Bär
Klemens XIV. (1769-74)
96. Peregrinus
apostolicus / Der apostolische Pilger
Pius VI. (1775-99)
97. Aquila
rapax / Der Raubadler
Pius VII. (1800-23)
98. Canis
et coluber / Hund und Schlange
Leo XII. (1823-29)
99. Vir religiosus
/ Religiöser Mann
Pius VIII. (1829-30)
100. De balneis
Hetruriae /Von den Bädern Etruriens
Gregor XVI. (1831-46)
101. Crux
de cruce / Kreuz vom Kreuze
Pius IX. (1846-48)
102. Lumen
in coelo / Licht am Himmel
Leo XIII. (1878-1903)
103. Ignis
ardens / Brennendes Feuer
Pius X. (1903-14)
104. Religio
depopulata / Entvölkerte Religion
Benedikt XV. (1914-22)
105. Fides
intrepida / Unerschrockener Glaube
Pius XI. (1922-39)
106. Pastor
angelicus / Der engelgleiche Hirt
Pius XII. (1939-58)
107. Pastor
et nauta / Hirte und Schiffer
Johannes XXIII. (1958-63)
108. Flos
florum / Blume der Blumen
Paul VI. (1963-78)
109. De medietate
lunae /Von der Hälfte des Mondes
Johannes Paul I. (1978)
110. De labore solis /Von der Bedrängnis
der Sonne
Johannes Paul II. (16.10.1978-02.04.2005)
111. Gloria
olivae / Ruhm des Ölbaums
Benedikt XVI. seit 19. April 2005
112.
In persecutione extrema S. R. Ecclesiae
sedebit Petrus II. Romanus,
qui pascet oves in multis tribulationibus,
quibus transactis civitas septicollis
diruetur et judex tremendus judicabit populum
suum /
Während der letzten
Verfolgung der Heiligen Römischen Kirche
wird Petrus II. aus Rom regieren. Er wird
die Herde unter vielen Bedrängnissen weiden,
nach deren Überwindung die Siebenhügelstadt
zerstört werden und der furchtbare Richter
sein Volk richten wird.
Papst Johannes
Paul II
Tiefer
als das Elend, die Barmherzigkeit
Johannes Paul II
ABT
- Ein Abt ist der Vorsteher eines zur Abtei
erhobenen Klosters. Er wird vom Konvent gewählt
und dann geweiht. Er kann wieder abgewählt werden
oder resignieren, wobei er zwar die Amtsbefugnisse,
nicht aber die Weihe verliert. Der (infulierte)
Abt hält Pontifikalgottesdienst, trägt Pektorale,
Mitra und Krummstab. Der Erzabt steht als Präses
mehreren ihm zugeordneten Abteien voran, ohne
die Befugnisse des Abtes in deren Klöstern zu
schmälern.
ÄBTISSIN
- Sie ist die Vorsteherin eines Frauenklosters,
das zur Abtei erhoben wurde. Wird gewählt und
eingesegnet. Trägt Pektorale und einen Kreuzstab.
Eröffnet und beschließt das Chorgebet. Keine
liturgischen Funktionen.
ABTPRIMAS
- Der Abtprimas ist der Generalabt aller Benediktinerklöster.
Er residiert in Rom. Oft auch zum Bischof geweiht.
ARCHIMANDRIT
- Amt und Rang der Ostkirche; entspricht unserem
Erzabt. Wird als Ehrentitel auch an Mönche des
Westens vergeben, die sich um die Ostkirche
verdient gemacht haben.
BISCHOF
- Er leitet eine Diözese und besitzt mit seiner
Weihe die Vollmacht, Priester zu weihen und
zu firmen. Auch einige evangelische Kirchen
hielten am Bischofsamt fest. In Deutschland
heißen ihre Bischöfe meist LANDESBISCHOF.
BISTUMSVERWESER
- Er verwaltet als Kapitularvikar eine Diözese,
während der Bischofsstuhl frei oder der Bischof
durch Krankheit oder Gewalt verhindert ist.
BRUDER
- Anrede an einen Ordensgeistlichen, der keine
Priesterweihe besitzt oder anstrebt (Schulbrüder,
Barmherzige Brüder) oder an jeden Laienbruder.
DECHANT
- Auch Dekan, steht einem
Landkapitel der Diözese vor. Ihm obliegt die
Investitur der Pfarrer; meist nimmt er auch
Orgel- und Glockenweihen sowie Schulvisitationen
vor. Der Domdekan steht einem Domkapitel, der
Kardinaldekan dem Kollegium der Kardinäle vor.
DIAKON
- Helfer in der Seelsorge, zugleich eine der
Priesterweihe vorangehende Weihestufe. Der Diakon
ist durch die Diakonenweihe zum vielfältigen
Dienst in der Gemeinde beauftragt. Aufgabe des
Diakons ist ursprünglich die "Diakonie", das
heisst, im Geiste Jesu Benachteiligten zu dienen.
Zu seinem Liebesdienst gehören auch die Verkündigung
der Frohbotschaft und das Mitwirken im Gottesdienst,
Feier der Taufe, Hochzeit, Beerdigung. Als Seelsorger
begleitet er Menschen mit geistlichen und materiellen
Problemen und Nöten.
EHRENDOMHERR
- Titel, der besonders verdienten Geistlichen
verliehen wird, ohne dass sie damit an der Verwaltung
der Diözese beteiligt sind.
FRATER
- Anrede an einen Ordensgeistlichen, der eingekleidet
ist, in Vorbereitung auf das Priestertum steht,
aber noch nicht geweiht ist. Zur Unterscheidung
vom Laienbruder.
FÜRSTBISCHOF
- Wie Fürstabt, aus der Zeit der geistlichen
Fürstentümer überkommener, heute nicht mehr
gebrauchter Titel.
GEISTLICHER RAT
- Vom Bischof verliehener Ehrentitel eines verdienten
Geistlichen. Ohne zusätzliche Weihe und Würde.
GENERALVIKAR
- Stellvertreter des Bischofs in der Verwaltung
der Diözese. Besitzt Disziplinargewalt, aber
keine zusätzliche Weihe.
GUARDIAN
- Auf Zeit (meistens 3 Jahre) gewählter Oberer
eines Franziskaner oder Kapuzinerklosters.
KANONIKER
- Mitglied eines Dom- oder Stiftskapitels. Chorherr.
KAPLAN
- Hilfsgeistlicher in der Pfarrei oder (ursprünglich)
an einer Kapelle. Früher auch Hofkaplan.
KARDINAL
- Höchster kirchlicher Würdenträger nach dem
Papst. Von diesem frei ernannt. Er kann als
Kurienkardinal an der Regierung der Kirche beteiligt
sein oder als Bischof eine Diözese verwalten.
Der Kardinalstaatssekretär leitet die auswärtigen
Angelegenheiten der Kirche.
KOADJUTOR
- Weihbischof, der (meist) mit dem Recht der
Nachfolge auf den bischöflichen Stuhl ausgestattet
ist.
KOOPERATOR
- Dem Pfarrer zuerteilter Hilfsgeistlicher oder
Inhaber einer (gestifteten) Kooperator-Stelle.
MONSIGNORE
- Abgekürzt Msgr. Vom Papst verliehener Titel
für verdiente Geistliche. Gehört zur Gruppe
der Päpstlichen Hausprälaten. Auch Bischöfe
können mit Monsignore angesprochen werden.
NOVIZENMEISTER
- Ein Mönch, der die Novizen eines Klosters
während ihrer Probezeit in das klösterliche
Leben und die Ordensregel einführt. In Frauenklöstern
Novizenmeisterin.
NUNTIUS, APOSTOLISCHER
oder DELEGAT
oder VIKAR ist ein kirchlicher Würdenträger,
der im Auftrag des Apostolischen Stuhles tätig
ist. Der Apostolische Nuntius besitzt den Rang
eines Botschafters und die Würde eines Erzbischofs.
Meist wird er später Kardinal.
ORDENSGENERAL
- Hat seinen Sitz in Rom als Oberer seines gesamten
Ordens oder seiner Kongregation. Meist, wie
bei Benediktinern und Jesuiten, auf Lebenszeit
gewählt.
PAPST
wird der Bischof von Rom genannt, der als Nachfolger
des Petrus das höchste Leitungs- und Lehramt
in der universellen Kirche innehat. Bei der
Ausübung dieser Primatialgewalt wird er unterstützt
von den Kardinälen, der Römischen Kurie, den
päpstlichen Legaten, dem Bischofskollegium und
der Bischofssynode.
PASTOR
- Vorsteher einer Pfarrkirche, dem die ganze
Seelsorge seiner Gemeinde obliegt. Heute vorwiegend
gebräuchlich für den evangelischen Pfarrer,
in manchen Gegenden aber (bes. am Rhein, in
Westfalen und in den Niederlanden) umgangssprachlich
auch für den katholischen k Pfarrer.
PATER
- Anrede eines Ordensgeistlichen, der die Priesterweihe
empfangen hat.
PATRIARCH
- In den Ostkirchen bischöflicher Vorsteher
großer kirchlicher Provinzen (Konstantinopel,
Moskau usw.). In der katholischen Kirche Titel
einiger Erzbischöfe, z. B. von Venedig oder
Lissabon.
PFARRER
- Vom Bischof eingewiesener Verwalter einer
Pfarrei, der die ordentliche Seelsorge versieht,
auch die kirchlichen Standesbücher über Taufen,
Eheschließungen, Todesfälle usw. führt. Er bereitet
auf den Empfang der Sakramente vor und erteilt
meist auch Religionsunterricht. Bei großen Pfarreien
wird er von Vikaren, Kaplänen unterstützt.
PONTIFEX MAXIMUS
- Titel des Papstes (lat. Brückenbauer), mit
dem er als Vermittler zwischen Gott und den
Menschen bezeichnet wird.
PRÄFEKT
- Als Apostolischer Präfekt in den Missionen
mit bischöflichen Vollmachten ausgestatteter
Vorsteher eines Missionssprengels. Sonst geistlicher
Vorgesetzter in kirchlichen Internaten.
PRÄLAT
- Als »Päpstlicher Hausprälat« vom Papst verliehener
Titel für besonders verdiente Geistliche. Auch
von höheren Würdenträgern wie Bischöfen, Äbten
u. a. geführt.
PRIESTER
- Geistlicher in der katholischen Kirche, der
die Priesterweihe und damit die priesterlichen
Vollmachten erhalten hat. Das Weihesakrament
verleiht ein unauslöschliches geistiges Siegel
(lat.: character indelebilis), das auch
bei Laisierung nicht verloren geht.
PRIMAS
- Im Mittelalter mit Vorrechten ausgestattete,
heute nur noch in Titeln geführte Bezeichnung
von Erzbischöfen. In Polen ist der Primas noch
mit Sonderrechten und Rangvorzügen ausgestattet.
Auch in Ungarn.
PRIOR
- Klostervorsteher bei Dominikanern und Karmeliten
oder in Benediktiner-Prioraten. In Abteien Stellvertreter
des Abtes.
PROVINZIAL
- Oberer einer Ordensprovinz von geistlichen
Gesellschaften oder Kongregationen.
REKTOR
- Vorsteher eines kirchlichen Internats oder
kleinerer kirchlicher Einrichtungen (Seminare,
Wallfahrten).
SCHWESTER
- Meist Sr. geschrieben, Bezeichnung für katholische
Ordensfrauen. Vorgesetzte werden mit »Frau«
oder »Mutter«(-Oberin) angesprochen.
SPIRITUAL
- Eigens mit der geistlichen Führung beauftragte
Priester in Konvikten und Frauenklöstern.
SUFFRAGANBISCHOF
- Bischof, dessen Diözese einem Erzbischof unterstellt
ist. Eine Erzdiözese bildet zusammen mit den
Suffragan-Bistümern eine Kirchenprovinz.
SUPERIOR
- Vorsteher eines oder mehrerer Klöster. Auch
geistlicher Leiter im Mutterhaus von Laienschwestern.
TITULARBISCHOF
- Mit der Bischofsweihe ausgestatteter Geistlicher,
der keine Diözese regiert, also an der Kurie
in Rom oder als Weihbischof tätig ist. Er wird
zum Bischof einer untergegangenen oder aus anderen
Gründen nicht mehr bestehenden Diözese ernannt.
Auch Titularerzbischöfe.
WEIHBISCHOF
- Er entlastet oder vertritt den Diözesanbischof
in allen Weihehandlungen (Kirchenweihe, Firmung
usw.). Besitzt keine Jurisdiktions- oder Verwaltungsvollmacht,
wie sie dem Generalvikar übertragen ist. Führt
als Titularbischof den Titel einer früheren,
inzwischen aufgelassenen Diözese. Häufig Nachfolger
des Bischofs.
ZEREMONIAR
- Leiter der liturgischen Handlungen bei levitierten
oder pontifikalen Festgottesdiensten, die er
auch vorbereitet.
.
Aktuelle Kongregationen
Seit der
Kurienreform von 1988 gibt es an der
Römischen Kurie neun
Kongregationen:
Kongregation für
die Glaubenslehre
Sie wurde 1542 als Congregatio Romanae et
Universalis
Inquisitionis gegründet und wurde 1908 in
die Suprema
Congregatio de Sanctae Officii umbenannt.
1965 wurde
sie in „Kongregation für die Glaubenslehre"
umbenannt.
Sie ist in die Sektionen für Lehre,
Disziplin und Ehefragen
unterteilt. Seit 2010 ist ihr auch die
Päpstliche
Kommission Ecclesia Dei, welche sich um die
traditionsverbundenen Gruppen kümmert,
angegliedert.
Darüber hinaus ist ihr die Päpstliche
Bibelkommission und
die internationale Theologenkommission
angegliedert. Ihr
Leiter trägt den Titel „Präfekt" und ist i.
d. R. ein Kardinal.
Kongregation für die orientalischen Kirchen
Sie wurde 1917 aus der Congregatio de
Propaganda Fide
per gli Affari del Rito Orientale als
„Kongregation für die
Ostkirche" gegründet. 1967 erhielt sie den
heutigen
Namen. Sie ist für alle Belange, die die
katholischen
Ostkirchen betreffen, zuständig. Ihr Leiter
trägt den Titel
„Präfekt" und ist i. d. R. ein Kardinal.
Kongregation für den Gottesdienst und die
Sakramentenordnung
In der heutigen Form existiert diese
Kongregation seit
1988 und ist aus den ehemaligen
Kongregationen für
Sakramentenordnung und Gottesdienst (die
wiederum
aus der bisherigen Ritenkongregation
hervorging)
hervorgegangen. Sie ist für Fragen der
Liturgie (z. B.
Genehmigung liturgischer Bücher oder
Benennung von
Schutzheiligen) und die ordnungsgemäße
Spendung der
Sakramente zuständig. Ihr Leiter trägt den
Titel „Präfekt"
und ist i. d. R. ein Kardinal.
Kongregation für
die Selig- und Heiligsprechungsprozesse
Diese
Kongregation ist aus der früheren
„Ritenkongregation"
hervorgegangen und wurde
1969
gegründet. Ihr obliegt die
Prüfung und
Durchführung von
Selig- und Heiligsprechungsverfahren.
Ihr
Leiter trägt den
Titel „Präfekt" und ist i. d. R. ein
Kardinal.
Kongregation für
die Bischöfe
Diese
Kurienbehörde hat als Vorläufer die frühere
Konsistorialkongregation. Sie ist zuständig
für die
Ernennungsverfahren für Bischöfe (außer den
Gebieten,
wo die Kongregation für die Evangelisierung
der Völker
und die Kongregation für die orientalischen
Kirchen
zuständig ist) und hat an der Errichtung von
Kirchenprovinzen, Diözesen und
Personalprälaturen
mitzuwirken. 1967 erhielt sie ihren heutigen
Namen. Ihr
Leiter trägt den Titel „Präfekt" und ist i.
d. R. ein Kardinal.
Er ist gleichzeitig Präsident der
Päpstlichen Kommission
für Lateinamerika.
Kongregation für
die Evangelisierung der Völker
Diese Kongregation ist für die sogenannten
Missionsgebiete zuständig und hat in diesen
Regionen
weitreichende Kompetenzen, z. B. die
Ernennung von
Bischöfen und die Errichtungen von
kirchlichen
Verwaltungsbezirken. Sie ist weiter für die
Missionswerke
und die Förderung der missionarischen
Impulse und die
Inkulturation indigener
Gebräuche in die Liturgie
zuständig.
Sie ist außerdem für die
Päpstliche Universität
Urbaniana zuständig. Sie ist aus der 1599
gegründeten
Kongregation Propaganda Fide hervorgegangen
und
wurde in Folge des II. Vatikanischen Konzils
umbenannt.
Ihr Leiter trägt den Titel „Präfekt" und ist
i. d. R. ein
Kardinal.
Kongregation für
den Klerus
Diese
Kongregation ist aus der ehemaligen 1564
gegründeten „Konzilskongregation"
hervorgegangen und
erhielt 1967 ihren jetzigen Namen. Sie ist
für alle Belange
(Versorgungsfragen, Disziplinarfragen,
Dispensen,
Laisierungen) des Weltklerus (Priester und
Diakone, die zu
einem Bistum gehören) zuständig, sie hat
eine Abteilung
für die Katechese und eine Abteilung für die
Verwaltung
der Kulturgüter der Kirche. Ihr Leiter trägt
den Titel
„Präfekt" und ist i. d. R. ein Kardinal.
Kongregation für
die Institute des gottgeweihten Lebens
und die Gemeinschaften des Apostolischen
Lebens
Diese Kongregation trägt diesen Namen seit
1988 und ist
aus der früheren Ordens- bzw.
Religiosenkongregation
hervorgegangen. Sie ist für alle
Fragen von Orden,
Kongregationen
und Säkularinstituten sowie neueren
Formen kommunitären Lebens in Bezug auf
Leben,
Regierung, Disziplin, Studien, Güter, Rechte
und
Privilegien oder
Dispens von Gelübden zuständig. Ihr
Leiter trägt den Titel „Präfekt" und ist i.
d. R. ein Kardinal.
Kongregation für
das katholische Bildungswesen
Diese Kongregation ist für alle Fragen der
Priesterseminare
und sonstigen Seminare, der
katholischen Universitäten und Fakultäten
sowie der
katholischen Schulen und
Bildungseinrichtungen
zuständig. Sie ist aus der 1588 errichteten
Studienkongregation hervorgegangen und
erhielt 1988
ihren heutigen Namen. Ihr Leiter trägt den
Titel „Präfekt"
und ist i. d. R. ein Kardinal.
Kongregationen und ihre
Präfekten (Stand:
Mai 2015)
Kongregation für die
Glaubenslehre: Kardinal
Gerhard Ludwig Müller
Kongregation für die
Orientalischen Kirchen
(kurz:
Ostkirchenkongregation):
Kardinal Leonardo Sandri
Kongregation für den
Gottesdienst und die Sakramentenordnung
(kurz:
Gottesdienstkongregation):
Kardinal Robert Sarah
Kongregation für die
Selig- und Heiligsprechungsprozesse: Kardinal Angelo
Amato
Kongregation für die
Evangelisierung der Völker
(auch
Missionskongregation genannt):
Kardinal Fernando Filoni
Kongregation für den
Klerus
(Kleruskongregation):
Kardinal Beniamino Stella
Kongregation für die
Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften
apostolischen Lebens
(kurz:
Ordenskongregation):
Kardinal Joao Braz de Aviz
Kongregation für das
Katholische Bildungswesen: Kardinal Zenon Grocholewski
Kongregation für die
Bischöfe: Kardinal Marc Ouellet