Gnadenquellen

   
   





  

Die großen Gnadenquellen
© Copyright by Klemens Kiser

herausgegeben von Klemens Kiser

Entstanden aus der Schriften von Pater Bonaventura Blattmann OFM 1942) Er war Provinzial der bayrischen Franziskaner. Nach einer schweren Krankheit widmete er sich der von ihm gegründeten “Ehrenwache des unbefleckten Herzens Mariens”. Durch Kleinschriften sorgte er für die Verbreitung der “Ehrenwache”. Er gründete 1932 die Erzbruderschaft zum Heiligsten Herzen Jesu und unbefleckten Herzen Mariä.
Mit kleinen Änderungen, wie hl. Messe mitfeiern statt anhören und beiwohnen.
Titel der Originale: Gnadenströme und Vergelts Gott, Kreuzzeichen.
Mit Imprimatur 1934 bzw. von 1938.
Erweitert mit Hinweisen auf andere große Gnadenquellen, siehe Inhalt.

Inhalt

Der Gnadenstrom der hl. Messe - P. Blattmann
Der Gnadenstrom des hl. Bußsakramentes
Der Gnadenstrom der hl. Kommunion
Der Gnadenstrom der geistlichen Kommunion
Der Gnadenstrom der Leiden
Der unschätzbare Wert des Vergelt’s Gott
- P. Blattmann
Der Segen des hl. Kreuzzeichens - P. Blattmann
Der Kreuzweg
Segen der Eucharistischen Anbetung
Die Jesuskindverehrung
Das Kostbare Blut und die hl. Wunden Jesu
Die Herz-Jesu-Verehrung, Die neun Herz-Jesu-Freitage
Die Verehrung des Hl. Geistes
Verheißung für die fünf Herz-Mariä-Sühnesamstage
Die 33 Verheißungen Jesu für die Sühnekommunion-Novene
Der Rosenkranz
Die DREI AVE MARIA
Die Verehrung des hl. Josef ist sehr hilfreich
Die hl. Engel         -Der hl. Michael
                             
- Die Schutzengel
Die armen Seelen
Das Gebet für die Bekehrung der Sünder
Die Heiligen, Die vierzehn Nothelfer
Die sieben Zufluchten
Notwendigkeit des inneren Gebet s - täglich mind. 15 Minuten
Das Almosen
Verzeihen der Sünden anderer
Die Reue über die eigenen Sünden
Das Weihwasser
Das Benediktuskreuz
Die Sterbekerze
Das geweihte Öl
Der Gnadenstand

Das Vertrauen zu Gottvater

Es gibt noch andere große Gnadenquellen, wie die Verehrung des heiligsten Namen Jesu u.v.a

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Der Gnadenstrom der hl. Messe

Jesus: Präge dir, liebe Seele, tief ein, daß die hl. Messe dasselbe Opfer ist, wie das Opfer, das ich am Kreuz meinem himmlischen Vater für die Erlösung der Welt dargebracht habe . Wie das Kreuzopfer, so ist auch das Meßopfer ein Opfer von unendlichem Wert, weil ich, gleicher Gott wie der Vater und der hl. Geist, mich in jeder Messe dem himmlischen Vater aufopfere.

Die Darbringung und Anhörung der hl. Messe ist daher von allen guten Werken von größtem Wert . Wie die Sonne heller leuchtet und der Erde mehr nützt als alle Sterne mitsammen, so ist die Darbringung und Mitfeier der hl. Messe mehr wert, als alle guten Werke aller Menschen zusammengenommen. Alle guten Werke sind nur menschliche Werke . In der hl. Messe aber opferst du meinen Leib und mein Blut, ja mich, den eingeborenen Sohn Gottes selbst auf. Wohne daher, liebe Seele, der Messe bei, so oft es dir möglich ist.

Die hl. Messe ist das erhabenste Anbetungs- und Lobopfer . Gott ist die ewige, unendliche Majestät, der Inbegriff aller Vollkommenheiten, der Herr des Himmels und der Erde. Ihm gebührt unendliche Huldigung, Lob und Preis. Aber kein Geschöpf, nicht einmal Maria, meine liebste Mutter, kann aus sich selbst Gott so anbeten, loben und preisen, wie er es verdient. Nur ich, der Sohn Gottes, kann die Gottheit würdig ehren, loben und preisen und bei jeder Messe bringe ich Gott unendliche Anbetung, Lob und Preis dar, so wie sie ihm gebührt.

Durch das Opfer der hl. Messe kannst auch du, liebe Seele, der göttlichen Majestät unendliche Huldigung, Anbetung, Lob und Preis darbringen, so oft du ihr in rechter Meinung beiwohnst. O freue dich und bringe Gott eifrig das Anbetungs- und Lobopfer der hl. Messe dar.

Die hl. Messe ist das vollkommenste Dankopfer . Für die unzähligen natürlichen Gnaden und Wohltaten, deren Gott dich unaufhörlich teilhaftig macht, kannst du nicht so danken, wie es Gott gebührt. Was du aus eigener Kraft nicht kannst, das habe ich möglich gemacht. In jeder hl. Messe bringe ich mich in höchster Dankesgesinnung meinem himmlischen Vater als vollkommenes Dankopfer dar. Mit mir und durch mich kannst auch du, liebe Seele, bei jeder hl. Messe, der du in Dankesgesinnung beiwohnst, in vollkommener Weise Gott danken. Durch mich und mein eucharistisches Opfer bist du so reich geworden, daß du dem himmlischen Vater eine unaussprechliche hohe Gegengabe weihen kannst zum Dank für alle seine Wohltaten. Gegen diesen Dank aller Menschen, Heiligen und Engel wie ein Kerzenlicht gegen die Sonne. Die Dankbarkeit ist aber auch eine herrliche Tugend . Deshalb solltest du Gott nicht bloß bei der hl. Messe, sondern immer und überall danken.

Die hl. Messe ist das völlig ausreichende Sühne-und Genugtuungsopfer . Die Sünde ist eine unendliche Beleidigung Gottes. Kein Mensch ist imstande, für eine einzige Sünde vollwertige Sühne und Genugtuung zu leisten. Deshalb habe ich mich der Menschheit erbarmt und mich am Stamm des Kreuzes dem himmlischen Vater als Sühne- und Genugtuung dargebracht. Dieses Sühne- und Genugtuungsopfer setze ich fort in der hl. Messe.

Durch das Sühneopfer der hl. Messe wird bewirkt, daß Gott nicht seine strafende Gerechtigkeit walten läßt, sondern sich der Sünder erbarmt und ihnen seine Gnaden nicht entzieht sondern ihnen reichlichere Gnadenhilfe zufließen läßt, bis die Eiskruste der Bosheit schmilzt.

Die läßlichen Sünden, deren du dich stets von neuem schuldig machst, werden durch das Sühneopfer der hl. Messe nachgelassen, so oft du ihr reumütig beiwohnst.

Als Genugtuungsopfer bewirkt das hl. Meßopfer den Nachlaß der Sündenstrafen, die du nach Verzeihung deiner Sünden auf Erden oder im Fegfeuer abbüßen müßtest. Dieser Nachlaß der Sündenstrafen ist um so vollkommener, je mehr du von Anhänglichkeit an Sünden frei bist.

Das Genugtuungsopfer der hl. Messe kannst du auch den armen Seelen zuwenden , ja du kannst ihnen gar keinen besseren Dienst erweisen, als wenn du für sie der hl. Messe beiwohnst, oder sie für die selben lesen läßt. Inwieweit durch eine hl. Messe die Leiden der armen Seelen erleichtert oder abgekürzt werden, das bestimmt Gottes Weisheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.

Der sühnewirkenden Kraft der hl. Messe ist es ganz besonders zuzuschreiben, daß viele wohlverdiente Strafgerichte Gottes aufgehalten oder gemildert oder abgehalten werden, die sonst über Länder oder die ganze Welt hereinbrechen würden; denn unzählige Sünden rufen tagtäglich um Rache.

Die hl. Messe ist ein Bittopfer , weil ich, der Mittler zwischen Gott und den Menschen, mich selbst opfere und Fürsprache für die Seelen einlege, indem ich dem ewigen Vater meinen Erlösungstod vorstelle und darbringe. Infolge dieses Bittopfers erlangen die Gläubigen, ganz besonders aber jene Seelen, die andächtig der Messe beiwohnen, unfehlbar alles, was sie in der Heils- und Gnadenordnung nötig haben, insofern die Bitte mit dem göttlichen Willen übereinstimmt.

Die hl. Messe erwirkt dir, liebe Seele, auch viele zeitliche Wohltaten , Segen für deinen Beruf, Trost, Mut, Hilfe in deinen Nöten. Da du aber nicht weißt, was dir zum Heil dient, so füge deinen zeitlichen Bitten stets die Bedingung bei: “Wenn es Gottes Wille ist”, “Wenn es zum Heil dient” . Auf jeden Fall ist gewiß, daß du in allen Anliegen am sichersten Erhörung findest, wenn du bei der hl. Messe deine Bitten mit meiner Fürbitte vereinigst, denn durch mein Opfer werden sie sicherer, eher und vollkommen erfüllt.

An den Früchten der hl. Messe haben im allgemeinen alle lebenden und verstorbenen Gläubigen Anteil. Ein großer Teil der Frucht der hl. Messe kommt dem Zweck zu, für den der Priester die Messe darbringt. Den größten Anteil an den Früchten der Messe hat der Priester, der sie würdig und andächtig darbringt Nach dem Priester aber nehmen jene Gläubigen, die der hl. Messe andächtig beiwohnen, die reichsten Früchte in Empfang.

Ferner wird auch derjenige der Früchte der hl. Messe teilhaftig, der sie feiern läßt und endlich alle, die dem Willen und Verlangen nach die hl. Messe mitfeiern.

Eine der vorzüglichsten Früchte, die du, liebe Seele, bei der Mitfeier der hl. Messe erlangst, ist die größte Vermehrung der heiligmachenden Gnade und der himmlischen Herrlichkeit. Je besser ein Werk ist, desto größere Vermehrung der heiligmachenden Gnade bewirkt es. Die hl. Messe ist das vorzüglichste Werk, deshalb erlangst du durch die Teilnahme an ihr die größte Vermehrung der heiligmachenden Gnade.

Durch andächtige Mitfeier der hl. Messe gewinnst du den größten Zuwachs an Tugendschmuck , weil du die größte Zahl hervorragender Tugenden übst.

Ferner wirst du durch gute Mitfeier der hl. Messe, am meisten mit Verdiensten bereichert, weil du die allerheiligste Dreifaltigkeit durch die größten guten Werke erfreust. Du bringst ihr dar die Anbetung, das Lob, den Dank, den ich, der Sohn Gottes ihr darbringe. Durch mich leistest du ihr auch Sühne für deine und der Menschheit Sünden . Du übst die größte Barmherzigkeit an den Sündern, wenn du ihnen die Sühnewirkung der hl. Messe zuwendest. Ebenso erweist du die größte Wohltat den armen Seelen, wenn du für sie die Genugtuung aufopferst, die ich bei der hl. Messe leiste.

Durch eifrige Mitfeier der hl. Messe erlangst du reichliche Gnadenhilfe zur Erfüllung deines Berufes, zur Übung guter Werke und zum Sieg über die Versuchungen und teuflischen Nachstellungen.

Endlich gewährt dir die häufige Mitfeier der hl. Messe in der Todesstunde die sichere Hoffnung eines gnädigen Gerichtes, eines kurzen Fegfeuers und einer großen himmlischen Herrlichkeit.

Wie sollst du die Hl. Messe mitfeiern?

Hochwichtig ist vor allem die Absicht, die Meinung, in der du ihr beiwohnst. In jeder Messe opfere ich mich, wie einst am Kreuz, im Namen und für alle Seelen dem himmlischen Vater auf. Folge auch du, liebe Seele, meinem Beispiel und feiere die hl. Messe im Namen und für alle Seelen mit. Tust du das, dann bringst du durch mich im Namen und für alle Seelen, auch für die Millionen, die der hl. Messe fernbleiben, der heiligsten Dreifaltigkeit Anbetung und Lob, Dank, Sühne, Genugtuung und Bitte dar. Die Wirkung einer solchen Opferteilnahme ist groß und Gottes Barmherzigkeit wird niedersteigen auf alle.

Bei Mitfeier der hl. Messe ist vor allem wichtig, daß du an der Opferhandlung des Priesters teilnimmst. Am vollkommensten geschieht das, wenn du die Meßgebete mitbetest. Sehr gut ist es aber auch, wenn du bei den einzelnen Teilen beherzigst, was geschieht und entsprechende Akte erweckst. Bei der Opferung opfere mit dem Priester die Opfergabe und dich selbst auf. Bei der Wandlung opfere durch den Priester dem himmlischen Vater meinen heiligsten Leib und mein kostbares Blut auf und bete mich ehrfurchtsvoll an. Wenn du bei der hl. Kommunion nicht wirklich kommunizierst, so empfange mich wenigstens geistigerweise. Gut ist es auch, wenn du bei der hl. Messe mein Leiden betrachtest; doch beachte die Hauptteile.

[Früher hat man bei der stillen lateinischen Messe oft Meßandachten oder den schmerzhaften Rosenkranz gebetet und so das Leiden Jesu betrachtet.]

Werden zur gleichen Zeit mehrere hl. Messen gelesen [früher an den Seitenaltären], so mache die Meinung an allen teilnehmen zu wollen und achte auf den Gang der einzelnen, einer Messe aber wohne vollkommen bei.

Hl. Messen lesen zu lassen ist sehr verdienstlich, weil du an den bestellten Messen Anteil hast. Weil aber für die angegebenen Meinungen selten alle Wirkungen des hl. Meßopfers aufgebraucht werden, rate ich dir, bei Bestellung einer Messe die Meinung zu machen, daß die Wirkungen der hl. Messe, die für den angegebenen Zweck nicht nötig sind, dir selbst zukommen sollen .

Nachdem du, liebe Seele, den unermeßlichen Wert, die unabsehbaren Wirkungen und kostbaren Früchte der hl. Messe kennen gelernt hast, wirst du einsehen, daß keine Stunde des Tages kostbarer ist, als die, in der du die hl. Messe mitfeierst. Die Stunde der hl. Messe ist wahrhaft eine goldene Stunde , weil durch die hl. Messe dein ganzes Tagewerk in Gold von ewigem Wert verwandelt wird. Durch die Anhörung der hl. Messe nimmst du in der Liebe und Gnade Gottes zu; und deshalb hat alles, was du tagsüber tust einen unvergleichlich größeren Wert, als wenn du der hl. Messe nicht beigewohnt hättest. Nimm dir deshalb fest vor, täglich der hl. Messe beizuwohnen .

Ist es dir aber tatsächlich unmöglich, der hl. Messe mitzufeiern, so nimm wenigstens dem Wunsch und Verlangen nach an ihr teil. Ja ich rate dir, die Meinung zu machen, täglich an allen hl. Messen teilnehmen zu wollen. Gott, der dein Verlangen sieht, läßt auch auf dich und dein Tagwerk die Wirkung der hl. Messe ausströmen.

Wenn du aber leichtsinnig von der hl. Messe wegbleibst, so fügst du dir einen Schaden zu, der mit keinem irdischen Schaden zu vergleichen ist.

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Der Gnadenstrom des hl. Bußsakramentes

Jesus: Da ich das Elend und die Sündhaftigkeit der Menschen kenne, habe ich in Liebe und Erbarmen das hl. Bußsakrament eingesetzt. Doch ein großer Teil der Seelen läßt sich, zum tiefen Schmerz meines Herzens, allzulange von diesem gnadenvollen Sakrament abhalten, weil sie seinen großen Nutzen nicht kennen.

Seele: Im Religionsunterricht habe ich gelernt, daß im hl. Bußsakrament die Sünden nachgelassen werden, wenn man sie herzlich bereut, aufrichtig beichtet und den Willen hat, sich zu bessern und genugzutun.

Jesus: Der Nachlaß der Sünden ist die Hauptwirkung des hl. Bußsakramentes. Es verschafft aber auch außerdem der Seele noch mehrere andere, große Vorteile.

In jeder Beichte werden alle ewigen Strafen und ein Teil der zeitlichen Sündenstrafen nachgelassen . Zeitliche Sündenstrafen sind solche, die du, liebe Seele, entweder auf Erden oder im Fegfeuer abbüßen mußt. Je öfter du daher beichtest, um so weniger hast du abzubüßen.

Eine weitere unermeßlich kostbare Wirkung des Bußsakramentes besteht darin, daß die heiligmachende Gnade mit allen übernatürlichen Verdiensten wieder in deine Seele einzieht, wenn du sie durch eine Todsünde verloren hattest. Warst du aber bei der Beichte schon im Stand der Gnade, so wird die heiligmachende Gnade vermehrt . Die geringste Vermehrung der heiligmachenden Gnade aber ist unvergleichlich wertvoller, als alle irdischen Güter. Je größer nämlich dein Gnadenstand ist, um so schöner ist deine Seele, um so größer ist mein Wohlgefallen an dir, um so inniger bist du mit mir verbünden, die Engel und Heilige haben dich um so lieber, um so größer ist der Wert von allem was du tust, und um so herrlicher ist deine ewige Seligkeit.

Ferner erhältst du in jeder Beichte göttliche Kraft zur Überwindung der Versuchungen . Wenn du daher viel oder stark versucht wirst, so gehe so oft als möglich zur hl. Beicht, in der du neue göttliche Kraft zum Widerstand und zum Sieg erlangst.

Endlich übst du, so oft du beichtest, die Tugenden des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, der Buße, der Demut und des Gehorsams. Deine Seele erstrahlt also nach jeder guten Beichte in herrlicherem Tugendschmuck.

Nachdem du, teure Seele, die Segnungen des hl. Bußsakramentes kennen gelernt hast, so ziehe daraus drei Vorsätze :

  Bereite dich stets gut auf den Empfang dieses hl. Sakramentes vor.

Danke innig nach jeder Beichte.

Schiebe das Beichten nie lange auf. Je öfter du beichtest, um so leichter fällt es dir.

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Der Gnadenstrom der hl. Kommunion

Jesus: Im Bußsakrament, sowie in allen übrigen Sakramenten empfängst du liebe Seele, Kraft, Hilfe und Gnaden, die ich durch mein bitteres Leiden und Sterben dir verdient habe.

In der hl. Kommunion aber empfängst du mich selbst mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Menschheit und Gottheit. Nach der hl. Kommunion bin ich nicht so in deiner Seele, wie ich im Tabernakel bin, sondern ich bin mit deiner Seele so innig vereinigt, daß keine Gewalt dich von mir trennen kann, solange du es nicht willst. Diese Vereinigung ist so innig, daß sich in der Ordnung der Natur nichts ähnliches findet.

Beherzige wohl, teure Seele, durch die hl. Kommunion wirst du nicht bloß mit meiner Menschheit vereinigt, sondern auch mit meiner Gottheit. Da aber meine Gottheit unzertrennlich eins ist mit der Gottheit des Vaters und des hl. Geistes, so wirst du auch in der hl. Kommunion mit dem Vater und Hl. Geist vereinigt.

Mit jeder würdigen Kommunion wird deine Vereinigung mit mir, ja mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, inniger und fester.

Bei der Vereinigung mit deiner Seele bin ich nicht müßig, sondern ich arbeite daran, dich mir ähnlicher zu machen. Gut ist es, wenn du mich nicht durch Sünde und allzugroße Anhänglichkeit an das Irdische hinderst.

Die vorzüglichste Wirkung der Vereinigung meiner Gottheit mit deiner Seele ist die Vermehrung der heiligmachenden Gnade. Durch die heiligmachende Gnade bist du in gewissem Sinn der göttlichen Natur teilhaftig geworden . Diese Teilnahme an der göttlichen Natur, oder das übernatürliche Leben, die heiligma- chende Gnade, wird durch die hl. Kommunion weit mehr vermehrt, als durch ein anderes Sakrament, oder durch sonst eine religiöse Übung.

Durch die hl. Kommunion wird aber nicht bloß dein übernatürliches Gnadenleben vermehrt, sondern auch die Kräfte und Fähigkeiten dieses Gnadenlebens. Es werden vermehrt die eingegossenen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ferner werden vermehrt die kostbaren Gaben des Hl. Geistes, nämlich der Furcht Gottes, der Frömmigkeit, der Stärke, des Rates, des Verstandes, der Wissenschaft und der Weisheit. O vielgeliebte Seele, benütze treu und eifrig diese Gnaden und Gaben. Je eifriger du sie benützt, um so mehr kann ich in deiner Seele wirken und um so größer wird deine Seligkeit im Himmel sein.

Ferner wird deine Seele durch die Vereinigung mit meiner Seele von allen läßlichen Sünden gereinigt, dein Gedächtnis wird mehr und mehr gesäubert von sündhaften und unnützen Gedanken und Erinnerungen, dein Verstand wird von Dünkel und Vorurteilen befreit, die Leidenschaften und bösen Neigungen deines Willens werden geschwächt. Kurz, durch die Vereinigung mit meiner Seele wird deine Seele von ihren Seelenwunden um so mehr geheilt, je öfter und eifriger du kommunizierst.

Außerdem wird deine Seele durch die Vereinigung mit meiner Seele empfänglicher für die Einwirkungen des Hl. Geistes, und widerstandsfähiger gegen das Böse und gegen teuflische Einflüsse . Sie empfängt aber auch Lust und Kraft zum Guten. An alle diese unschätzbaren Wirkungen, die durch die Vereinigung meiner Seele mit deiner Seele hervorgebracht werden, erinnert dich das Stoßgebet: “Seele Christi heilige mich.”

Durch die Vereinigung mit meinem Fleisch und Blut wird dein Fleisch und Blut von der ihm anhaftenden Unreinigkeit der Sünde gereinigt, der Zunder der Begierlichkeit wird geschwächt und in deinen Körper der Same zur glorreichen Auferstehung hineingelegt. Durch deine Verbindung mit Adam ist dein Leib sündhaft und sterblich geworden. Durch die Verbindung mit meinem eucharistischen Leib wird dein Leib vergeistigt und zur Teilnahme an der ewigen Seligkeit befähigt, indem der göttliche Geist, welcher meinen Leib erfüllt, auch deinem Leib sich mitteilt und ihn umgestaltet zur Klarheit nach der Ähnlichkeit meines Leibes. Infolge dieser Umgestaltung stirbt dein Leib der Sünde und bösen Gelüste ab und empfängt die Kraft des ewigen Lebens. Er wird umso herrlicher vom Grab auferstehen und in himmlischem Glanz erstrahlen durch alle Ewigkeit, je öfter und würdiger du meinen Leib in dich aufgenommen und mit den empfangenden Gnaden mitgewirkt hast.

Siehe, liebe Seele, mit göttlicher Liebe und Freigebigkeit biete ich den Seelen diese unermeßlichen Gnaden an . Ich gebe mich ihnen voll Liebe zur Nahrung hin, um sie in mich umzuwandeln und mit ewigen Schätzen zu bereichern. Alle Kinder meiner Kirche lade ich zu diesem hl. Gastmahl ein. Gar viele aber kommen, zum großen Schmerz meines heiligsten Herzens gar nicht, andere nur selten. Teure Seele! Mache es nicht wie diese, sondern komme doch du zur Freude meines Herzens recht oft zur hl. Kommunion. Bitte deinen Beichtvater, daß er dir einigemale in der Woche, oder täglich erlaubt, mich zu empfangen.

Lasse dich nie von falscher Ängstlichkeit von der hl. Kommunion abhalten. Wenn du dir einer sicheren schweren Sünde nicht bewußt bist und den Willen hast, besser zu werden, dann gehe zur hl. Kommunion mit Demut und Liebe. In Liebe erwarte ich dich, um in deiner Seele zu wirken und dir zu helfen, damit du im Guten vorwärts kommst.

Je größer dein Gnadenstand ist, je mehr du darauf bedacht bist mir Freude zu machen, je eifriger du bist in Erfüllung aller deiner Pflichten und je treuer du mit deinem Kreuz mit nachfolgst, umso größeren Nutzen bringt dir die hl. Kommunion und um so herrlicher wird der Gottesstempel deiner Seele.

Du kannst mir aber, vielgeliebte Seele, mit jeder Kommunion noch eine ganz außerordentliche Freude machen. Es geschieht dadurch, daß du nicht bei dir allein stehen bleibst, sondern im Namen aller Seelen und für alle Seelen die hl. Kommunion empfängst . Befolgst du diesen Rat, dann leistest du mir Sühne und Ersatz für die vielen kalten Seelen, die jahrelang von der hl. Kommunion wegbleiben oder sie mit Lauheit oder gar unwürdig empfangen. Durch diese Sühne-und Ersatzleistung werde ich versöhnt und schenke diesen Seelen Gnade und Erbarmen. Dir selbst aber schenke ich in viel höherem Maße meine Liebe mit allen ihren Wirkungen.

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Der Gnadenstrom der geistlichen Kommunion

Ähnlichen großen Nutzen, wie die wirkliche Kommunion, bringt die geistige Kommunion in deiner Seele hervor.

Seele: Lieber Jesus, sage mir doch, worin besteht die geistige Kommunion? Jesus: Sie besteht im inbrünstigen Verlangen mich im heiligsten Sakrament zu empfangen. Wie das lebhafte Verlangen nach der hl. Taufe die Taufgnade bewirkt, so bewirkt das heiße Verlangen nach der hl. Kommunion die Gnaden derselben. Das Verlangen nach der hl. Kommunion geht aus der Liebe zu mir hervor. Sobald ich in deiner Seele das Verlangen nach mir sehe, vereinige ich mich voll Liebe mit deiner Seele und teile ihr in göttlicher Freigebigkeit die Gnaden der hl. Kommunion mit.

Der Unterschied zwischen der sakramentalen und der geistlichen Kommunion besteht darin, daß das heiligste Sakrament die Wirkung in größerer Fülle hervorbringt als die geistliche Kommunion. Du hast also von der wirklichen Kommunion größeren Nutzen als von der geistlichen. Wenn du aber mit einer recht großen Liebe und heißem Verlangen geistig kommunizierst, so hast du weit größeren Nutzen davon, als ein Mensch, der nur mit einer kleinen Liebe wirklich kommuniziert.

Der große unschätzbare Vorteil der geistigen Kommunion ist der, daß du sie oft, ja unzählige Male im Laufe des Tages empfangen kannst. Mit jeder geistigen Kommunion aber wird meine Liebe zu dir größer, deine Seele wird reiner, dein Gnadenleben wird vermehrt, die Seelenkräfte werden veredelt, die böse Begierlichkeit nimmt ab, deine Widerstandskraft gegen das Böse und die Lust und Kraft zum Guten nimmt zu . Wegen dieser vielen, unschätzbaren Wirkungen ist die geistliche Kommunion das leichteste, aber doch ein hochwertiges Mittel zu deiner Heiligung.

Vielgeliebte Seele ! Wenn du wahre Selbstliebe hast und wenn du mich liebst, so mache mir die Freude und empfange recht oft am Tag die geistliche Kommunion. Setze dir für diese so heilsame Übung bestimmte Zeiten fest. Wenn dein Leib Nahrung bekommt, dann nähre auch deine Seele mit der geistigen Kommunion und gehe nie zur Ruhe, ohne mich vorher geistig empfangen zu haben. Beachtest du diesen Wink, dann wird deine Liebe zu mir dich antreiben, daß du noch öfter, ja stündlich geistig kommunizierst.

Brennt in deiner Seele das Feuer wahrer Gottesliebe, dann erstreckt sie sich auf alle Seelen; deshalb sollst du bei der geistlichen Kommunion nicht bei dir allein stehen bleiben, sondern im Namen und für alle Seelen geistig kommunizieren . So oft du dieses tust, machst du mir große Freude und leistest mir Sühne und Ersatz für vielen Seelen, die kaltsinnig mir ferne bleiben. Durch diese Sühne und Ersatzleistung wird jede deiner Kommunionen ein Mittel zur Seelenrettung. Den größten Nutzen aber hast du selbst, sodaß ich, dein Jesus, mich an deiner Seele erfreue und in ihr wirke.

Bei der Übung der geistlichen Kommunion beachte stets, daß sie im Verlangen besteht, mich im allerheiligsten Sakramente zu empfangen. Willst du dein Verlangen in Worte kleiden, so kannst du sagen: “Voll Liebe sehne ich mich im Namen und für alle Seelen darnach, dich, o Jesus, im heiligsten Sakramente zu empfangen. O komm, komm und vereinige dich mit uns.” Ja, es genügt, wenn du voll Sehnsucht sagst: “O Jesus komm, komm in mein Herz.” Hierauf umarme mich im Geist und schmiege dich an mein Herz. In dieser Vereinigung der Liebe mit dir werde ich dir nichts abschlagen, was deine Liebe verlangt, sofern es dem Heil deiner Seele dienlich ist. Aber ich gewähre nicht alles, wie und wann du es willst, sondern so wie es für dich und andere am besten ist.

Der Heiland sagte zur hl. Angela von Foligno: Die Gnaden der geistlichen Kommunion sammle ich in einem silbernen Gefäß und die Gnaden der wirklichen Kommunion in einem goldenen Gefäß. D.h. die geistliche Kommunion ist ein großes Gnadengeschenk.

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Der Gnadenstrom der Leiden

Jesus: Was man unter Leiden versteht, das weißt du, liebe Seele, weil du selbst schon gelitten hast. Alles, was der menschlichen Natur, Leib oder Seele, schwer fällt, sie bedrückt, heißt Leiden . Insofern diese Beschwerden dem Menschen eine Last sind, wie mir das schwere Kreuz eine Last war, nennt man sie auch Kreuze. Für die meisten Menschen ist schon die Beachtung der Gebote und treue Pflichterfüllung ein Kreuz.

Als mein Vater die Menschen erschaffen hatte, gab es keine Leiden. Durch die Sünden Adams und Evas aber kam der Fluch in die Welt und durch den Fluch die Leiden und der Tod . Seitdem kann niemand dem Kreuz entrinnen. Wenn du nicht mein Kreuz auf dich nimmst und mir nachfolgst, so mußt du das viel schwerere Kreuz der Welt und des Teufels tragen.

Seitdem ich durch mein Kreuz und Leiden die Welt erlöst habe, sind die Leiden der Glieder meiner hl. katholischen Kirche hochwertige und wichtige Mittel zur Rettung und Heiligung der Seelen geworden. Ich bin das Haupt meiner Kirche, die mein mystischer Leib ist. Die Gläubigen aber sind Glieder dieses meines Leibes.

Bei gar vielen Kindern meiner hl. katholischen Kirche ist das Ebenbild Gottes in ihrer Seele vom Erdenstaub und Sündenschmutz dicht überzogen. Um nun diese bedauernswerten Seelen zu retten, greife ich zum Meißel und Hammer der Leiden und suche das Ebenbild Gottes wieder herauszuarbeiten. In den meisten Fällen habe ich die Freude, daß diese Seelen sich bekehren.

Die Leiden der Seelen, die durch die heiligmachende Gnade mit mir verbunden sind, werden meine Leiden und sie bekommen durch diese Verbindung mit mir einen um so größeren Wert, je inniger eine Seele mit mir verbunden ist. Das Leiden solcher Seelen hat unermeßlichen Wert. Mit einer Viertelstunde Leiden einer solchen Seele werden mehr Seelen gerettet als durch viele Predigten .

Diesen so großen Wert deines Leidens und deiner Kreuze kannst du, teure Seele, durch die Willenstätigkeit um vieles erhöhen. Vereinigst du deine Leiden und leidest du in der Meinung, in der ich gelitten habe, nämlich im Namen und für alle Seelen, dann trägt dein Leiden bei zur Rettung und Heiligung unzähliger Seelen .

Nachdem du den Wert von Kreuz und Leiden für die Rettung der Seelen kennen gelernt hast, erwäge die Wirkungen des Leidens für deine eigene Seele.

Jede Sünde zieht Strafe nach sich. Wohl wird durch das Bußsakrament ein großer Teil der Sündenstrafen nachgelassen. Den übrigen Teil aber muß die Seele selbst abbüßen, entweder auf der Welt oder im Fegfeuer. Den Seelen, die guten und starken Willens sind, schicke ich voll Liebe Leiden oder Kreuz. Durch geduldiges, gottergebenes Leiden kann die Seele an einem Tage mehr Sündenstrafen abbüßen, als im Fegfeuer durch wochenlanges Leiden .

Mit dem Leiden verfolge ich aber bei starken Seelen ein noch viel höheres Ziel. Siehe, wenn eine Seele gottergeben Widerwärtigkeiten und Leiden erträgt, so tut sie das im Glauben an mich, im Vertrauen auf mich und aus Liebe zu mir. Sie wird daher immer mehr im Glauben erleuchtet, in der Hoffnung befestigt, in der Liebe entzündet. Dadurch, daß die Seele mich gewähren läßt, übt sie die Tugend der Klugheit, der Gerechtigkeit, des Gehorsams, der Selbstverleugnung und des Starkmutes. Eine leidende Seele erkennt immer klarer ihre Armseligkeit und gelangt daher zu einer tiefen Demut. Aus dem Gesagten siehst du, daß die Seele durch Kreuz und Leiden am schnellsten zur vollkommenen Heiligkeit gelangt . Eine solche Seele wird mir, dem gekreuzigten Heiland, gleichförmig. Daher wird ihr auch eine alles überragende Herrlichkeit zuteil.

Aus der bisherigen Lehre über die Leiden ergeben sich für dich folgende Grundsätze :

  Lasse ich über dich oder andere Seelen Kreuz und Leiden kommen, so geschieht dies stets aus reiner, göttlicher Liebe.

Mußt du mehr leiden als andere Seelen, so geschieht es, weil ich dich mehr liebe.

Um dich im Tugendleben zu schulen und dich mir ähnlich und gleichförmig zu machen, benütze ich auch deine Mitmenschen als Werkzeuge.

Nie schicke ich mehr als du tragen kannst. Sobald ich sehe, daß du erliegen willst, helfe ich in großer Liebe dir dein Kreuz zu tragen.

Das Kreuz, das ich dir schicke, ist stets das beste zu deiner Heiligung.

Um bei dir mein Ziel zu erreichen, schicke ich stets das leichtere Kreuz. Nimmst du dieses nicht an, so lasse ich zu, daß du dir ein weit schwereres auflegst.

Am Kreuz habe ich die Welt und die Hölle besiegt. Auch du wirst siegen, wenn du von deinem Kreuz dich nicht losmachst.

Nur durch Ergebung in meinen Willen wird dein Kreuz und Leiden fruchtbar für dich und andere Seelen.

Ein “Deo gratias”, “Gott sei Dank” von einer leidenden Seele gesprochen, erfreut mein Herz mehr, als der Lobgesang der Engel im Himmel. So hoch schätze ich das Leiden, das mir zuliebe ertragen wird.

Kreuz und Leiden sind der sicherste, der kürzeste und verdienstlichste Weg zum Himmel.

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Der unschätzbare Wert des Vergelt’s Gott
von P. Bonaventura Blattmann

Die Pflicht zur Dankbarkeit

Jesus: Hast du, liebe Seele, schon über die Dankbarkeit nachgedacht?
Seele: Nein, liebster Jesus. Ich bitte dich, belehre mich. Siehe, ich hungere und dürste nach den Worten deiner Liebe.

Jesus: Wisse, gute Seele, daß das Gesetz der Dankbarkeit schon in die Natur des Menschen hineingelegt ist . Deshalb üben selbst viele Ungläubige und Heiden die Dankbarkeit. Ja du hast schon die Erfahrung gemacht, daß sogar einzelne Tiere ihren Wohltätern dankbar und anhänglich sind. Hingegen gibt es Menschen, die mehr von ihren Leidenschaften als vom Gesetz der Natur sich leiten lassen.

[Die Dankbarkeit gehört zur Kardinaltugend der Gerechtigkeit.]

Da ich aber der Gott der Güte und Barmherzigkeit bin und nicht will, daß jemand verloren gehe, habe ich sowohl im Alten als auch im Neuen Testament oft und mit klaren Worten den Menschen die Pflicht der Dankbarkeit in Erinnerung gebracht. Meine Liebe zu den Seelen ging aber noch weiter. Ich lehrte sie die Dankbarkeit gegen Gott und gegen die Menschen auch durch mein Beispiel.

Wiederholt heißt es von mir: “ Jesus erhob seine Augen zum Himmel und dankte ”. Wisse aber, geliebte Seele, daß ich auch im hl. Sakrament der Liebe dem himmlischen Vater danke für alle Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, die er den Seelen in ganz unverdienter Weise zuteil werden läßt . Im heiligsten Sakrament bringe ich dem himmlischen Vater auch den sühne- und ersatzleistenden Dank dar für all jene Seelen, die nicht danken und die gar nicht verstehen wollen, daß sie Gott zum allerheiligsten Dank verpflichtet sind.

Bedenke ferner, teure Seele, daß ich im heiligsten Sakrament in gewisser Weise selbst den Seelen dankbar bin, die mit gutem Willen kommen, mich zu besuchen , mir ihre Liebe zu bezeugen, mich zu trösten und mir Sühne und Ersatz zu leisten für jene Seelen, die meiner nicht gedenken.

Diesen guten Seelen erweise ich mich dankbar, indem ich sie tröste, sie erleuchte, in ihnen die Liebe und Gnade vermehre, ihnen Kraft verleihe zum Kampf gegen die Versuchungen, sie mit heiliger Freude erfülle zur Ausübung ihres Berufes und ihnen im Kreuz und Leiden große Geduld und Kraft schenke, um sie verdienstvoll für die Ewigkeit ertragen zu können. Nun aber frage ich dich, liebe Seele: Willst du mir in der Dankbarkeit nachfolgen?

Seele: Gerne und voller Liebe will ich dieses tun. Doch bitte ich dich, liebster Jesus, sage mir, wie ich die Dankbarkeit üben soll.

Übung der Dankbarkeit gegen Gott

Jesus: Beherzige gar wohl, liebe Seele, daß dein ganzes Leben mit Wohltaten Gottes ausgefüllt ist. Es ist ja schon jeder Atemzug ein Geschenk Gottes . Noch größer und kostbarer aber sind die unzähligen übernatürlichen Gnaden, die dir täglich zukommen. Mit Recht fordert daher die hl. Kirche in der Präfation der hl. Messe die Gläubigen auf, Gott immer und überall Dank zu sagen.

Seele: Wie aber, liebster Jesus, soll ich sprechen, wenn ich Gott danken will.

Jesus: Im Dank gegen Gott gibt es viele Abstufungen . Die einfachsten Ausdrücke des Dankes sind: Ich danke dir o Gott. Oder Gott sei Dank. Siehe schon diese Worte des Dankes machen deine Seele nicht nur um vieles Gott wohlgefälliger, sondern deine Seele wird auch mit einer Reihe von Tugenden geschmückt. Mit der Tugend der Dankbarkeit übst du nämlich auch die Tugend des Glaubens, der Liebe, der Demut. Du wirst mir daher mit jedem Akt des Dankes um vieles wohlgefälliger.

Gehst du aber ein wenig weiter und sagst du beim Danken: “Gott sei Lob, Preis und Dank dargebracht”, so bringst du Gott mit den vorhin erwähnten Tugendakten auch die Lobpreisung dar. Dadurch aber wird deine Seele wieder um vieles mehr bereichert.

Unvergleichlich wertvoller wird dein Dank, wenn du beim Danken die Willenstätigkeit herrschen läßt. Du tust dieses, wenn du bei gegebenen Gelegenheiten sagst: “ Gott sei im Namen aller und für alle Seelen Lob, Preis und Dank dargebracht ”. Machst du es so, dann dankst nicht bloß du allein, sondern du bringst mir den Dank aller Seelen dar und leistest mir zugleich Sühne und Ersatz für alle jene Seelen, die mir nicht danken. Dadurch aber erlangst du in hohem Maß Gottes Liebe und Wohlgefallen und ziehst auf die Seelen Gottes Erbarmen herab.

Seele: Wie aber, liebster Jesus, muß ich es machen, wenn ich dir, dem Vater und dem Hl. Geist immer und überall danken will?

Jesus: Diese deine Frage erfreut mein Herz und freudig sage ich dir, daß die Willenstätigkeit das Mittel dazu ist. Erwecke zu diesem Zweck öfters folgenden Willensakt: “Der allerheiligsten Dreifaltigkeit sei unendlichmal immer und überall im Namen und für alle Seelen Lob, Ehre, Preis und Dank für alles von Ewigkeit zu Ewigkeit dargebracht .” Mit diesem Ewigkeitsakt des Dankes bringst du mir den Dank im Namen und für alle Seelen nicht bloß einmal dar, sondern unendlichmal und dieser dein Dank wird fortdauern und fortwirken in Ewigkeit, weil Gott bei allem auf den Willen sieht.

Seele: O ewige Liebe, wie gut bist du, daß du mich so liebevoll über die Dankbarkeit gegen Gott belehrt hast. O bitte, sage mir auch, wie ich den Menschen danken soll.

Dankbarkeit gegen Menschen

Jesus: Beachte wohl, gottliebende Seele, daß es in der Dankbarkeit gegen die Menschen ebenfalls viele Abstufungen gibt , ähnlich wie im Dank gegen Gott. Die Weltmenschen und alle jene, welche vorübergehend vom Weltgeist sich beherrschen lassen, üben die Dankbarkeit aus rein natürlichen Beweggründen , zum Beispiel weil es üblich ist, oder weil es sich gehört, daß man dankt. Siehe, ein solcher Dank zieht nur einen rein natürlichen Lohn nach sich. Ich belohne zwar in verschiedener Weise diesen Dank den Seelen, aber nur auf dieser Welt.

Sagst du hingegen “Ich danke”, aus Liebe zu Gott, oder weil es Gott will, daß du auch den Menschen gegenüber dankbar sein sollst, so übst du die Tugend der Dankbarkeit aus übernatürlichem Beweggrund. Siehe einen solchen Akt des Dankes belohne ich mit übernatürlichen, ewigen Gütern. Du nimmst zu in der heiligmachenden Gnade und erwirbst dir Verdienste für den Himmel.

Unvergleichlich wertvoller, mir wohlgefälliger, wirksamer und segensreicher ist jedoch der Dank des “Vergelt’s Gott”. Merke dir gut, liebe Seele, was ich dir jetzt sage.

Dankst du mit einem Vergelt’s Gott, so bittest du mich, ich solle der Seele das vergelten, was sie dir Gutes tat. Diese deine Bitte erhöre ich sehr gerne und belohne die Seele, die dir Gutes tat, reichlich, je nach dem Maß ihrer Empfänglichkeit. Vom gewöhnlichen “ich danke” hingegen hat jene Seele gar keinen Nutzen. Aber noch viel größeren Nutzen hast du selbst, wenn du mit “Vergelt’s Gott” dankst. Du erweist nämlich der Seele, die dir Gutes tat, durch das “Vergelt’s Gott” meist eine viel größere Wohltat, als sie dir erwies.

Mit diesem Werk der Nächstenliebe erfreust du mein Herz und ich werde dich dafür überreich belohnen. Außer der Tugend der Dankbarkeit übst du die Tugend des Glaubens, des Gottvertrauens, der Gottes- und Nächstenliebe, der wahren Frömmigkeit, der Klugheit und der Demut. Daraus ersiehst du, daß deine Seele nach jedem aufrichtigen “Vergelt’s Gott” in einem viel herrlicherem Tugendschmuck glänzt.

Du bekommst aber auch nach jedem wahren “Vergelt’s Gott” eine vielfache Vermehrung der heiligmachenden Gnade und alles, was du hernach tust, hat einen viel größeren geistigen Wert als vorher. Siehst du nun, liebe Seele, welch großen geistigen Nutzen das “Vergelt’s Gott” deiner Seele einträgt?

Seele: O du mein guter Jesus, wie so tief schmerzt es meine Seele, daß ich so vielfachen Schaden erlitten habe, weil ich mich so oft mit rein weltlichem Danke zufrieden gab. In Zukunft aber werde ich in allen Fällen stets nur “Vergelt’s Gott” sagen . O Jesus, bitte segne diesen meinen Vorsatz.

Gott segne es

Jesus: Mit großer Liebe erfülle ich deine Bitte, doch, liebe Seele, bleibe nicht auf halbem Weg stehen, sondern gib auch stets auf das “Vergelt’s Gott” die passende Antwort. Diese lautet “Gott segne es”. Antwortest du der Seele, welche dir für etwas “Vergelt’s Gott” sagt, mit einem “Gott segne es” so wird beiden Seelen der Segen Gottes in Fülle zuteil.

O wenn doch die Menschen wüßten, wie sehr mein Herz danach verlangt, den Seelen Gnaden, Segen und Wohltaten zu spenden, so würden sie diese meine Liebe erwidern. Doch nur wenige haben darnach Verlangen. Mit “Vergelt’s Gott” und “Gott segne es” machen mir zwei Seelen die Freude, mich in Liebe für einander zu bitten. Mit diesen gegenseitigen Bitten üben beide Seelen ein geistliches Werk der Barmherzigkeit. Wahrlich mit Freuden willfahre ich den Bitten beider Seelen und ich setze weder der Vergeltung noch dem Segen eine Grenze, so daß sie in jeder Weise alle irdischen Belohnungen weit übertreffen. Aber noch viel kostbarer ist der Gewinn an Gnade und Tugend, den beide Seelen für sich selbst durch ihre Bitten erzielen.

Die Werterhöhung des Vergelt’s Gott

Jesus: Da ich, liebe Seele, dein Herz voll Verlangen sehe, mir mit dem “Vergelt’s Gott” und mit dem “Gott segne es” recht viel Freude zu machen, will ich dich darauf aufmerksam machen, wie du die Wirkungen beider Bitten noch um vieles größer machen kannst.

Seele: O Jesus, gibt es denn noch etwas Größeres, als das, was du mir über das “Vergelt’s Gott” gesagt hast?

Jesus: Gewiß mein Kind, das Mittel dazu ist dein freier Wille. In freier Wahl deines Willens kannst du einfach “Vergelt’s Gott” sagen. Du kannst aber auch sagen: “ Tausendmal Vergelts Gott ” Mit letzterem forderst du mich auf, ich soll die Gabe nicht bloß einfach, sondern tausendfach vergelten. Du machst mir mit dieser vielfach vermehrten Bitte eine viel größere Freude als mit dem einfachen “Vergelt’s Gott”. Es ist daher auch der Wert und die Wirksamkeit des tausendfältigen “Vergelt’s Gott” um vieles größer.

So groß und so wirksam und mir wohlgefällig diese verstärkte Bitte ist, so liegt doch eine gewisse Einschränkung darin. Begnüge dich daher nicht damit, sondern setze dem “Vergelt’s Gott” das Wort “ ewiges ” voraus. Befolgst du diesen Rat, so machst du mir nicht bloß Freude, sondern du ehrst mich auch als wahrhaft allmächtigen, ewig gütigen und barmherzigen Gott. Du erweist aber auch der Seele, welcher du mit einem “ewigen Vergelt’s Gott” dankst, ein unvergleichlich größeres Werk der Barmherzigkeit, als wenn du mit einem “tausendmal Vergelt’s Gott” dankst . Ganz das Gleiche gilt auch von “Gott segne es ewiglich”.

Du kannst aber das “Vergelt’s Gott” und das “Gott segne es” noch um vieles kostbarer, wertvoller und verdienstlicher machen. Das Mittel dazu ist:

Die große gute Meinung

Erwecke daher für dein ganzes Leben den Willensakt, stets im Namen aller Seelen und für alle Seelen “ewiges Vergelt’s Gott” und “Gott segne es ewiglich” zu sagen . Mit diesem Akt bringst du mir den Dank aller Menschen dar, auch derjenigen, die mir nie danken.

Damit aber dieser große Willensakt des allumfassenden Dankes in dir nicht erschlaffe, rate ich dir, ihn öfters zu erneuern. Lasse aber auch keine Gelegenheit, Barmherzigkeit zu üben, vorüber gehen, damit dir oft ein “ewiges Vergelt’s Gott” und “Gott segne es ewiglich” zuteil wird. Wenn alle Seelen gegenseitig so handelten, so würde nicht nur die Liebe um vieles mehr in den Herzen zunehmen, sondern es würde sich auch der Segen Gottes um vieles mehr entfalten und zu einer immer größeren geistigen Wirksamkeit kommen.

Noch etwas Wichtiges!

Nachdem du, liebe Seele, über den hohen Wert des “Vergelt’s Gott” und “Gott segne es” unterrichtet bist, trage Sorge, daß auch jene Seelen davon Kenntnis erhalten, die von diesen Gnadenquellen nichts wissen . Tust du das, so hast du Anteil an allen Wirkungen, die aus deiner Belehrung hervorgehen.

Ähnlich wie beim Danken ist es auch beim Grüßen. Der gegenseitige Gruß “Guten Tag” nützt den Seelen gar nichts. Hingegen bringt der aufrichtige gegenseitige Gruß “Grüß Gott” den Grüßenden großen Nutzen, ja ewigen Gewinn. Ich erhöre die in diesem Gruß enthaltene Bitte gern und grüße die Seelen, indem ich ihnen meine Liebe und Gnade zuwende.

Aber noch unvergleichlich segensreicher ist der Gruß “Ave Maria” oder “Gelobt sei Jesus Christus” .

Bedenke, liebe Seele, wenn schon ein “Vergelt’s Gott” oder “Gott segne es” einer Seele, die im Stand der Gnade ist, solch großen geistigen Gewinn für die Ewigkeit einträgt, wie unvergleichlich größer ist dann der Lohn für die Werke des Gehorsams, der Liebe, der Barmherzigkeit, der Selbstverleugnung und der Empfang der hl. Sakramente, sowie das geduldige Ertragen von Kreuz und Leiden, besonders wenn diese Werke im Namen und für alle Seelen mir dargebracht werden.

O liebe Seele, sei daher eifrig und benütze jede Gelegenheit zum Guten und wisse, daß Ich immer bereit bin, dir zu helfen, dich geistig zu bereichern.

Seele: Ewig sei dir, o guter Heiland, im Namen und für alle Seelen Lob, Ehre, Preis und Dank dargebracht für die überaus große Güte und Barmherzigkeit, mit der du mich so liebevoll belehrt hast. Ich bin fest entschlossen, deinen Willen treu zu befolgen. O bitte, schenke mir deine Gnade dazu.

Wir loben und preisen dich und sagen dir Dank, o heiligste Dreifaltigkeit, für all deine Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Eine wahre Begebenheit - Wert des Vergelt’s Gott

Im Jahr 1852 im Städtchen Albendorf im Glatzer Land - Schlesien geschehen.

Eine arme Arbeitersfrau, deren Mann schon längere Zeit krank darniederlag, wollte vom Metzger (Fleischer) ein Stück Fleisch für eine kräftige Suppe erbitten. Sie trug dem Metzgermeister ihr Anliegen vor. Der aber schüttelte den Kopf und meinte: “Solche Kunden hab' ich nicht gern. Ich will bares Geld sehen .” “Umsonst will ich es auch gar nicht,” sagte das Mütterchen. “Ich geb dir ein Vergelt’s Gott. Das wiegt gut.” Spöttisch meinte der Metzger: “Was wird dein Vergelt’s Gott schon wiegen! Das werden wir gleich sehen.”

Er nimmt ein Stück Papier, schreibt darauf das Wort “Vergelt’s Gott” und legt es in die eine Waagschale. Doch sieh! Er traut seinen Augen nicht. Mit einem Ruck zieht es diese Schale hinunter. Schnell schneidet er ein Stück Fleisch vom Nachbartisch ab und legt es in die andere Waagschale. Diese aber rührt sich nicht. Noch ein zweites Stück, ein drittes Stück legt er darauf, ja, das ganze Fleisch, das er auf dem Tisch liegen hat. Es gelingt ihm aber nicht, die Waagschale mit dem Vergelt’s Gott hochzubringen . Diese bleibt nach unten gezogen; die andere mit dem vielen Fleisch bleibt oben. Der Metzger kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er schüttelt immerzu den Kopf und sagt: “Das ist doch nicht zum Glauben, aber ich sehe es mit meinen eigenen Augen: Das Vergelts Gott hat mehr Gewicht als all mein Fleisch .” Er gab der überraschten Frau ein ansehnlich Stück und hielt fürderhin gar viel auf ein Vergelt’s Gott. -

Danke jeden Morgen Gott, daß er Dir das Leben geschenkt hat, den Glauben, die Gnade der Taufe, der Bekehrung usw., einfach für alles, auch für Dein Kreuz.

Bete für Deine Eltern das alte Gebet: Vergilt, o Herr, was ich nicht kann, das Gute, das sie mir getan.

Segensreich ist auch “Ave Maria” oder “Gelobt sei Jesus Christus”

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Der Segen des hl. Kreuzzeichens
nach P. Bonaventura Blattmann OFM

Jesus: Weißt du, liebe Seele, wozu du auf Erden bist? ... Der Katechismus lehrt uns: “Wir sind auf Erden, um Gott zu dienen und dadurch selig zu werden.” Nun höre, was Ich dir sage: Ich will dich über ein Mittel belehren, das allen Seelen das Streben nach der ewigen Seligkeit erleichtert und alles, was sie tun, geistig wertvoller macht. Dieses Mittel ist der Segen mit dem hl. Kreuzzeichen. Wisse, daß segnen so viel heißt, als jemandem Gutes wünschen. Schon im Alten Bund legte man großen Wert auf den Segen. Viel größeren Wert erhielt der Segen durch mich. Ich segnete wiederholt Speisen, ich segnete die Kinder, besonders aber segnete ich öfters meine Apostel. Sie habe ich auch über den hohen Wert des Segens und über die Art und Weise zu segnen belehrt.

Mit gutem Grund gebraucht daher meine Kirche das hl. Kreuzzeichen als Zeichen des Segens. Mit dem hl. Kreuzzeichen beginnt sie ihre Gebete, das Kreuzzeichen benützt sie bei Spendung der hl. Sakramente . Auch die eifrigen Glieder meiner Kirche gebrauchen zu meiner Freude häufig das gnadenvolle hl. Kreuzzeichen. Sie bezeichnen und segnen sich selbst vor und nach dem Gebet, und es ist gut, wenn sie dieses auch vor und nach jeder Arbeit tun. Es geschieht dieses deshalb, damit alles vom Segen des hl. Kreuzes durchdrungen und wertvoller gemacht sein soll.

Die Seelen, welche mit gutem Willen und aus Liebe zu mir das hl. Kreuzzeichen über sich machen oder den Segen empfangen oder anderen spenden, werden der Kraft und der Verdienste meines Leidens und Sterbens teilhaftig. Sie empfangen reichlichere Gnaden des Beistandes, Vermehrung der heiligmachenden Gnade und Vermehrung ihrer Verdienste.

Aus diesem sollst du und alle Seelen erkennen, wie sehr man sich durch jedes hl. Kreuzzeichen bereichern kann und welch großen geistigen Schaden man in seiner Seele erleidet, wenn man es vernachlässigt das hl. Kreuzzeichen zu machen . Denkt aber die Seele beim hl. Kreuzzeichen auch nur einen Augenblick an Mein Leiden, oder in welch schmerzlichem Zustand Ich am Kreuze hing, so vermehrt sich ihr Verdienst noch um vieles.

Wenn du, liebe Seele, an einem Kreuz vorübergehst und zugleich durch das hl. Kreuzzeichen deine Liebe zu Mir und deine Hingabe an Mich bezeugst, so werde Ich dir dieses dadurch vergelten, daß Ich dich mit gar großer Kreuzesliebe erfüllen werde. Bist du aber, gute Seele, von wahrer Kreuzesliebe erfüllt, so kannst du dir bei allem viel mehr Verdienste sammeln und zu viel größerer Gnade kommen, als wenn du der wahren Kreuzesliebe entbehrst. Der Segen und die Kraft des hl. Kreuzzeichens ist so groß, daß nicht nur die Priester, sondern auch jeder Christ durch den andächtigen Gebrauch des hl. Kreuzzeichens den Satan, ja die ganze Hölle in die Flucht jagen kann , wenn jemand davon belästigt wird. Gegen das hl. Kreuzzeichen vermag Satan nichts, sondern ist dem Kreuz gegenüber völlig machtlos.

Überaus heilsam ist es daher, wenn Eltern täglich morgens und abends ihre Kinder mit dem Kreuz segnen , denn durch den Segen der Eltern wird von den Kindern nicht nur sehr viel Schädliches abgehalten, sondern der Segen der Eltern bringt den Kindern auch großen Nutzen in allem.

Mit dieser kurzen Darlegung habe Ich dich, liebe Seele, belehren und überzeugen wollen, wie segensreich das hl. Kreuzzeichen ist und welch große geistige Kraft darin liegt. Mache dir daher den Segen des hl. Kreuzzeichens recht zu Nutzen. Unterlaß ja nicht, jeden Tag sogleich bei deinem Erwachen das hl. Kreuzzeichen zu machen . Und gleiches sollst du auch abends vor dem Einschlafen tun.

Ich empfehle dir, daß du nicht nur vor und nach dem Gebet und vor und nach dem Essen das hl. Kreuzzeichen machen sollst, sondern es soll dieses auch geschehen vor und nach jeder Arbeit und vor und nach jedem größeren Unternehmen. Laß es dir, liebe Seele, für immer gemerkt sein, daß alles, was zwischen dem Segen zweier Kreuzzeichen steht, so gesegnet ist , daß es dir nicht zum Schaden, sondern vielmehr stets zum geistigen Nutzen deiner Seele gereichen und dir gar viele Verdienste einbringen wird. Liebe Seele, du sollst nicht kleinlich, sondern großzügig sein und auch beim Segen mit dem hl. Kreuzzeichen nicht bei dir allein stehen bleiben, sondern von der mir überaus wohlgefälligen Willenstätigkeit erfüllt sein und davon reichlichen Gebrauch machen. Du kannst nämlich diesen Segen auch allen Seelen, die jetzt sind und noch sein werden, zukommen lassen, indem du mir für immer die Meinung darbringst.

“So oft ich auch nur immer das hl. Kreuzzeichen mache, will ich dieses so im Namen aller und für alle Seelen tun und dir, o Gott, darbringen, daß der Segen und sein ganzes Wirken, Auswirken und geistiges Fortwirken fortdauernd allen Seelen, die jetzt sind und noch sein werden, im Vollmaß zukommt. Amen.”

Inhalt des Segens des hl. Kreuzzeichens

Machst du das hl. Kreuzzeichen so, wie es allgemein üblich ist, so bedenke ein klein wenig den Inhalt der Worte. Du sagst “Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes, Amen ”. Mit diesen Worten bezeugst du deinen Glauben an Gott, und zwar an Gott den Dreieinigen , denn du rufst eine jede der drei göttlichen Personen an. Dadurch aber, daß du sagst: “Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes, Amen” gibst du Zeugnis, daß du nicht nur den Willen der allerheiligsten Dreifaltigkeit befolgen willst, sondern auch im Namen Gottes zur Erfüllung seiner heiligsten Absichten wirken willst. Ferner versetzt du dich in die Gegenwart der heiligsten Dreifaltigkeit, die du voll Vertrauen anrufst, daß sie dir beisteht und hilft. Endlich kannst du bei jedem hl. Kreuzzeichen die Meinung haben und machen, deinen Willen, dein Gedächtnis und deinen Verstand Gott stets aufs neue zu weihen und zu übergeben.

Wisse und merke aber wohl, liebe Seele, daß bei jedem hl. Kreuzzeichen auch das Amen dabei ist. Dieses heißt so viel als “Es geschehe dein Wille”. Deshalb sagt die Seele, so oft sie das Amen betet: “Mir geschehe in allem ganz nach Gottes allerheiligstem Willen”. Du kannst aber auch, liebe Seele, den Segen des hl. Kreuzzeichens erweitern und verstärken, indem zu zum Beispiel sagst:

“Es segne uns Gott Vater mit seiner Allmacht, Gott Sohn mit seiner Weisheit und Gott der Hl. Geist mit seiner Liebe. Amen.”

Hier mache Ich dich vor allem auf das kleine aber inhaltsschwere Wörtlein aufmerksam. Siehe, wenn du betest “es segne uns”, statt “es segne mich”, so hast du mit dem kleinen Wörtlein uns alle Seelen mit eingeschlossen, so daß du nicht nur für dich allein, sondern für alle Seelen den Segen erbittest. Dann erhältst nicht nur du allein, sondern es erhalten alle Seelen Anteil an den Werken der Allmacht des Vaters, der Weisheit des Sohnes und an der Liebe des Hl. Geistes . Du aber hast dadurch unsagbar Großes für die Seelen getan. Du bist für alle Seelen geistig überaus tätig gewesen, was dir und allen Seelen zum Heile gereichen wird.

Du kannst aber auch beim hl. Kreuzzeichen für dich und alle Seelen beten: “O Jesus, segne uns mit der Liebe, mit dem Blut und mit den Verdiensten deines heiligsten Herzens. Amen.”

O liebe Seele, in diesem Segen liegt so Großes und wird dir und allen Seelen so viel gegeben, daß Ich dir hierüber kein Beispiel machen will, sondern dir nur rate: Bete oft und oft für dich und alle Seelen beim hl. Kreuzzeichen diesen großen und gnadenreichen Segen.

Du kannst aber auch, liebe Seele, beim hl. Kreuzzeichen die Worte gebrauchen:

“O Maria mit dem Kindlein lieb, uns allen deinen Segen gib”.
Wisse, daß dir, wenn du von Meiner liebsten Mutter gesegnet wirst, mit diesem Segen all ihre mütterliche Liebe und Barmherzigkeit zukommt .

Ferner kannst du beim hl. Kreuzzeichen beten: “Es segne uns der Hl. Geist mit Seiner Macht, mit Seiner Liebe und mit Seiner ganzen Wirksamkeit. Amen.”

Bist du aber, meine gute Seele, im Kreuz und Leiden oder hat deine Seele Stürme und Kämpfe zu bestehen, so mache oft und oft das hl. Kreuzzeichen und bete dabei für dich und unzählige andere Seelen , die vielleicht in noch schwereren Leiden und Kämpfen sich befinden, als du sie zu bestehen hast, im Namen aller:

“O Jesus, wir vereinigen unsere Leiden und Kämpfe mit Deinen und Deiner liebsten Mutter Leiden und Verdiensten und bitten Dich, schenke uns zum Leiden Deinen Beistand, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen”.

Liebe Seele, gewöhne dir an, daß du den Segen des hl. Kreuzzeichens denen zuwendest, mit denen du zusammenkommst. Siehe, da ist ein Armer, ein Notleidender. Du siehst ihn und bittest:

O liebster Jesus, hilf diesem und allen, welche in leiblicher und geistiger Not und Armut sind, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.

Dadurch rufst du den Segen der allerheiligsten Dreifaltigkeit auf alle Armen herab. Die heiligste Dreifaltigkeit wird nicht anders können, als daß sie diese Seelen nicht nur segnet, sondern ihnen auch volle Hilfe zu teil werden läßt. Gleiches kannst du aber auch tun, wenn du einen Kranken siehst. Bitte auch da und sage:

O liebster Jesus, siehe, diese Person, die du lieb hast, ist krank. O hilf ihr und allen Kranken und schenke ihnen deinen hl. Segen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.”

Wenn du so handelst, so bittest, und so durch das hl. Kreuzzeichen auf alle Seelen den Segen der allerheiligsten Dreifaltigkeit herabflehst, kann man auch von dir sagen, daß du segnend und Wohltaten spendend deine Wege gingst. Und wenn du, liebe Seele, sagst, du hast noch keine Wohltaten spenden können, so werde ich zu dir sagen, daß all deine Bitten, die du für die Seelen in dieser und jener Weise einlegst, Erhörung fanden und oft unvergleichlich größere Wohltaten bewirkten, als wenn du in materieller oder finanzieller Weise den Nächsten beschenkt hättest. Zur Bestätigung meiner Worte erinnere dich an das Sprichwort: An Gottes Segen ist alles gelegen.

Was würde es nützen, wenn du jemand noch so viel Geld schenken könntest, wenn dieser Mensch aber des Segens Gottes entbehren müßte? Ein solcher Mensch hätte von dem Geld nichts als Unruhe und Unglück, und vielleicht käme er durch das Geld noch weiter von Gott weg und ginge ewig verloren. Erbittest du aber den Seelen den Segen Gottes, siehe , so kommt dieser den Seelen für das geistige und leibliche Leben zu Nutzen, die Gesinnung der Menschen bekommt eine auf Gott gerichtete Wendung und die Seelen werden immer mehr für die Liebe und Gnade Gottes empfänglich und so für die ewige Seligkeit vorbereitet.

Alle Seelen, welche sich des göttlichen Segens erfreuen und ihren Beruf unter und mit dem Segen Gottes erfüllen, werden wie von selbst stets auf grüne Weide geführt und nichts wird ihnen mangeln. Dadurch nämlich, daß sie selbst und all ihr Wirken und ihre Tätigkeit vom Segen Gottes begleitet und davon gleichsam durchdrungen sind, werden solche Seelen allseitig den Segen Gottes wahrnehmen. Damit ist aber nicht gesagt, daß du, wenn du den Segen Gottes besitzt, deswegen von Kreuzund Leiden verschont sein wirst. Nein! Denn Kreuz und Leiden, Prüfungen und Heimsuchungen gehören ja zu den größten Kostbarkeiten einer gottergebenen Seele, die den Segen Gottes besitzt . Sie erstarkt durch die Leiden im Tugendleben und erwirbt sich unzählige Verdienste. Jene Seelen hingegen, die Leiden und Kreuz nur aus Zwang und mit Widerwillen ertragen, haben davon keinen Nutzen. Liebe Seele, mache daher recht oft, besonders wenn du im Kreuz und Leiden bist, das hl. Kreuzzeichen, damit dir der ganze Segen des hl. Kreuzes immer wieder zukomme. Achte auch darauf, daß du alles, was du tust, mit dem hl. Kreuzzeichen beginnst und beendest, so daß alle deine Handlungen zwischen dem Segen zweier Kreuzzeichen stehen.

Noch einen Rat gebe ich dir, christliche Seele: Mache es dir zur hl. Gewohnheit, jede Stunde mit dem hl. Kreuzzeichen zu beginnen. Die Übung ist mir nicht nur höchst wohlgefällig, sondern dir auch höchst nützlich, weil du stets vom Segen und von den Wirkungen des hl. Kreuzes begleitet bist. Sollte dich aber unvorher- gesehen der Tod überraschen, so bist du bezeichnet mit dem Zeichen der Erlösung, und die Auswirkungen des hl. Kreuzes umgeben dich, so daß Jesus, der Gekreuzigte, voll Liebe und Erbarmen das Urteil über dich fällen wird. Im Himmel aber wirst du in ewiger Lobpreisung für alles Kreuz und für allen Segen des hl. Kreuzzeichens Gott danken.

Befolgst du Meinen Rat und machst bei jedem Stundenschlag das hl. Kreuzzeichen, so wirst du geistig ausgerüstet sein au all dem, was dir meine Liebe in jeder Stunde zum Schmuck deiner Seele und zu deinem ewigen Verdienste schicken wird.

Durch die Kraft des hl. Kreuzzeichens wirst du, liebe Seele, zu immer größerer Vereinigung mit mir kommen und alles voll Liebe aus meiner Hand annehmen.

Durch das Kreuz hat uns Jesus erlöst. Das Kreuz ist ein Segen - und wir werden durch das Kreuz gesegnet und beschützt. Machen sie es andächtig und bewußt : Vom Kopf zum Herzen, von Schulter zur Schulter, nicht schnörkelhaft.

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Der Kreuzweg des Herrn

Die Betrachtung des Leidens Jesu hat eine große tröstende, heilende und befreiende Wirkung. Durch sein Leiden und Sterben hat uns Jesus erlöst. In der hl. Messe, den Sakramenten und in der Verehrung des Leidens, des kostbaren Blutes und der hl. Wunden Christi werden wir den Gnaden des Erlösers teilhaftig.

Beten sie nicht mechanisch eine Kreuzwegandacht herunter, betrachten sie einfach ein Station. Wenn sie mehr Zeit haben mehrere oder alle.

Jesus will uns durch sein Kreuz Kraft geben unser tägliches Kreuz zu tragen, wenn wir fallen Mut machen wieder aufzustehen, uns daran erinnern, daß wir nicht allein sind: seine hl. Mutter Maria ist bei uns; Simon von Cyrene hilft auch uns - nur wenige bitten ihn darum. Eine kurze Anregung zur Betrachtung mögen die folgende Gedanken geben.

Vater im Himmel, ich will den Kreuzweg deines Sohnes betend nachgehen. Er hat für mich das Kreuz auf sich geladen, um meine Sünden zu sühnen. Schenke mir immer tiefere Reue über meine Sünden, stärke mich im Guten, heile die Wunden meiner Seele und schenke mir Verzeihung durch das kostbare Blut deines über alles geliebten Sohnes Jesus Christus.

O Hl. Geist durchglühe mein kaltes Herz, lösche das Feuer der ungeordneten Begierden und Leidenschaften und entzünde in mir das Feuer der göttlichen Liebe, die Liebe zu Jesus Christus, seiner hl. Mutter, seiner Kirche, den Engeln, Heiligen, den Armen Seelen, unseren Vorgesetzten und Mitmenschen.

1. Jesus wird ungerecht zum Kreuzestod verurteilt. Er schweigt, weil sein Herz ohne Groll und Zorn ist. Wir können nur schweigen, wenn unser Herz in Gott und seinem Willen fest verankert ist. Darum hat Jesus im Gebet am Ölberg gerungen.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern. Ohne zu klagen oder zu hadern trägt er sein Kreuz. Wie oft drücken wir uns vor unserem (täglichen) Kreuz. Das Kreuz ist der Schlüssel zum inneren Frieden und dem ewigen Glück!
3. Der Herr fällt zum erstenmal unter der Last des Kreuzes, d.h. unter der Last meiner Sünden. Wie oft lassen wir uns hängen, wie oft bleiben wir ‚liegen‘ aus Bequemlichkeit? Der Herr hat uns ein Beispiel gegeben: Er ist wieder aufgestanden.
4. Jesus begegnet seiner betrübten Mutter. Sie reden nicht, sie schimpfen nicht. Maria steht ihrem Sohn bei, sie geht schweigend mit ihm den Kreuzweg. - Maria steht auch uns bei, sie hilft auch uns das tägliche Kreuz zu tragen. Danke Mutter.
5. Simon von Cyrene wird von den Soldaten gezwungen, Jesus beim Kreuztragen zu helfen. Er wollte nicht, auch er war unschuldig. Wir erkennen oft nicht unser Kreuz, das doch unser Schlüssel zum Himmel ist. Viele werfen diesen Schlüssel weg und wundern sich, wenn der Herr einst sagen muß: “Ich kenne euch nicht.”
6. Veronika reicht Jesu das Schweißtuch dar. Niemand bat sie, niemand zwang sie. Sie hatte offene Augen für das Leid des Herrn, weil sie ein offenes Herz hatte und so konnte Jesus sein heiligstes Antlitz in ihr Tuch drücken. Jesus braucht Veronikaseelen, die schweigend seiner Kirche und vor allem den Priestern helfen. Laß uns das Leid des Nächsten nicht übersehen.
7. Der Herr fällt zum zweitenmal, noch schwerer, aber er steht wieder auf und quält sich weiter. Er steht auf. Auch wir sollen immer wieder von der Sünde aufstehen und dem Herrn danken, daß er für uns das Kreuz getragen hat.
8. Jesu begegnet den weinenden Frauen von Jerusalem. Sie weinen, aber Jesus sagt, sie sollen über sich und ihre Kinder weinen. Damit meint er nicht allein die Zerstörung Jerusalems, vielmehr sind damit unsere Sünden und deren Folgen gemeint. Das äußere Chaos ist nur ein Bild des inneren Elends. Das eigentliche Elend der Welt ist die Sünde - meine Sünden und ihre Folgen.
9. Jesus fällt zum drittenmal. Meine Sünden - meine Schuld. Wie oft bete ich dies gedankenlos zu Beginn der hl. Messe. O Herr, schenke mir wahre Reue und neuen Eifer. Laß mich nie mutlos werden, gib mir die Kraft zum Aufstehen.
10. Der Heiland wird seiner Kleider beraubt. Wir wollen gern schön dastehen. Wir schauen gern auf das Äußere, die Mode, die Ehre, wir wollen (unbewußt) immer recht haben, unseren Vorteil usw. Jesus steht da ohne Schutz, seine Wunden werden sichtbar. Am Jüngsten Tag werden all meine Sünden sichtbar - vor aller Welt. Lassen wir die Heuchelei, das Schöndastehenwollen. O Herr gib mir den Mut - die Demut, alles zu beichten!
11. Der Herr wird ans Kreuz angenagelt. Willig legt sich Jesus auf das Kreuz. Seine Hände und Füße werden durchbohrt, welche Schmerzen. Die Hände, die so viele geheilt und gesegnet haben, werden angenagelt. Doch der Herr segnet uns noch viel mehr vom Kreuz herab. Er schließt uns alle in seine Arme, ja sogar in sein durchbohrtes Herz. Warum fliehen wir so oft von diesen Quellen der Gnaden? O hl. Mutter drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.
12. Jesus wird am Kreuz erhöht und stirbt nach drei Stunden Todeskampf. Über 10.000 qualvolle Sekunden, muß der Herr am Kreuz verbluten, bis das Erlösungswerk vollbracht ist. Seine Mutter Maria, Maria Magdalena und Johannes, ja, alle gottliebenden Seelen schöpften aus den hl. Wunden, den Quellen der Gnade. Lassen wir uns vom reumütigen Schächer (Dismas) ermutigen. Jesus will auch uns ins Paradies heimholen.
13. Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt. Der größte Schmerz einer Mutter, den toten Sohn in den Händen zu haben, ihn, dem sie einst das Leben schenken durfte, den sie genährt, geliebt hat. Wer kann diesen Schmerz verstehen? Doch Maria verzweifelt nicht, sie weiß, der Tod ist nicht das Ende, er ist vielmehr der Anfang des ewigen Lebens, das Christus uns schenken will.
14. Der Leichnam Jesu wird in ein fremdes Grab gelegt. Auch im Tod zeigt uns der Herr, wir sind nur Gast auf Erden. Das Grab kann ihn nicht festhalten. - Lassen wir den Herrn nicht allein im Tabernakel. - Er will in unserem Herzen wohnen, doch wie oft ist es verschlossen?

O Herr ich danke dir für dein Leiden und Sterben, für deinen Tod und deine Auferstehung. Gib mir das Licht, mein Kreuz zu erkennen und die Kraft, es zu tragen. Schenke mir Liebe zu diesem goldenen Himmelsschlüssel, laß mich ihn nie mehr verlieren. Hl. Mutter steh mir bei und sende auch mir Veronikaseelen. Hl. Dismas erflehe mir eine gute Sterbestunde.

Im vierten und fünften Geheimnis des schmerzhaften Rosenkranzes finden wir den Kreuzweg des Herrn wieder. Auch hier sind wir eingeladen, seinen erlösenden Kreuzweg zu betrachten - betend nachzugehen / mitzugehen und aus dem Leiden Jesu Kraft zu schöpfen unser Kreuz zu tragen.

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Segen der Eucharistischen Anbetung

Wir sind nicht allein Jesus ist da er wartet auf uns

Der hl. Pfarrer von Ars entdeckte in seiner Kirche einen einfachen Bauern, der sich dort oft stundenlang aufhielt, ohne Buch oder Rosenkranz in den Händen, aber den Blick unablässig nach vorne, zum Altar, gerichtet. Er fragte ihn: “Was tust du denn hier die ganze Zeit?” - “Ich schaue Ihn an und Er schaut mich an. Das ist genug”, antwortete der Bauer.

Ja, Jesus ist wirklich da . Seine Gegenwart in der Gestalt des Brotes in jedem Tabernakel der Welt ist ein großes Geschenk, das uns eine Begegnung mit Jesus - wie sie der einfache Bauer in Ars erfahren hat - möglich macht.

Deshalb ist es guter Brauch, beim Vorbeigehen an einer kath. Kirche kurz innezuhalten, einzutreten und Jesus im Sakrament des Altares zu begrüßen. Eine schon jahrhundertealte Andacht ist die “Eucharistische Anbetung” in den Pfarrgemeinden. Vor dem Tabernakel bzw. dem ausgesetztem Allerheiligsten beten die Gläubigen zu Jesus, preisen und danken Gott, tragen ihre Bitten vor und horchen in der Stille auf das, was Jesus ihnen sagen möchte.

Leider ist die Praxis der “Ewigen Anbetung” in vielen Pfarrgemeinden verloren gegangen. Dabei bringt sie den Gemeinden und dem einzelnen Gläubigen so viel Segen wie kaum eine andere Gebetsweise. Zahlreich sind die Zeugnisse über damit verbundene Wunder. Es ist ein Anliegen vieler großer Heiliger und aller Päpste der vergangenen Jahrzehnte, diese Form der Gottesbegegnung wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Denn nirgendwo wird die Zusage Jesu “Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt” (Mt 28,20) spürbarer als im Sakrament des Altares.

Nehmen wir die Gegenwart Jesu im heiligsten Altarsakrament wieder ernst. Versuchen wir, im gemeinsamen Lobpreis oder auch in der persönlichen Stille Jesus im Sakrament des Altares zu begegnen - wir werden tief beschenkt! Denn Jesus verspricht: “Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen!” (Mt 11,28).

“Beten ist das große Tor in den Glauben. Wer betet, lebt nicht mehr länger aus sich, für sich und aus seiner eigenen Kraft. Er weiß, daß es einen Gott gibt, der zu sprechen ist. Ein Mensch, der betet, vertraut sich mehr und mehr Gott an. Er sucht jetzt schon die Verbindung mit dem, dem er eines Tages von Angesicht zu Angesicht begegnen wird” (Youcat).

Besuchen wir Jesus vor dem Tabernakel. Sprechen wir mit ihm. Er wird uns antworten. Er wird uns Trost und Hilfe schenken. “Denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern uni sie zu retten” (Jo 12,47).

Die folgenden 12 biblischen Gründe wollen uns helfen, den Wert und die Notwendigkeit zu verstehen, regelmäßig Zeit mit Jesus im Allerheiligsten Sakrament zu verbringen.

1. Er ist wirklich da! “Ich hin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist” (Jo 6,35. 41).
2. Jesus wohnt Tag und Nacht im Allerheiligsten Sakrament wegen Seiner unendlichen Liebe zu dir! - “Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt”, denn “mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt” (Mt 28,20; Jer 31,3).
3. Jesus bittet dich, Ihm Seine Liebe auf eine besondere Weise zu vergelten, nämlich, eine stille Stunde jede Woche mit Ihm im Allerheiligsten Sakrament zu verbringen.”Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz...” “ Konntest du nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? ” (Mt 6,21; 26,40).
4. Wenn du auf die konsekrierte Hostie schaust, schaust du auf Jesus, den Sohn Gottes. “Denn es ist der Wille meines Vaters, daß alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben , und daß ich sie auferwecke am Letzten Tag” (Jo 6,40).
5. Jeden Moment, den du in Seiner eucharistischen Gegenwart verbringst, wird Sein göttliches Leben in dir wachsen und es wird sich deine persönliche Beziehung und Freundschaft mit Ihm vertiefen. “Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen ” (Jo 10,10; 15,5).
6. Jede Stunde, die du mit Jesus verbringst, wird den göttlichen Frieden in deinem Herzen vertiefen.”Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch” (Mt 11,28; 1 Petr 5,7).
7. Jesus wird dir alle Gnaden geben, die du brauchst, um glücklich zu leben. “Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen” (Offb 7,7).
8. Jesus ist unendlich würdig unserer unablässigen Danksagung und Anbetung wegen alldem, was Er zu unserer Erlösung getan hat.”Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Ehre, Herrlichkeit und Lob zu empfangen” (Offb 5,12).
9. Wegen des Friedens in unserem Land! “Wenn mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und betet, mich sucht und von seinen schlechten Wegen umkehrt, dann höre ich es im Himmel. Ich verzeihe seine Sünde und bringe seinem Land Heilung” (2 Chr 7,14).
10. Jede Stunde, die du auf Erden bei Jesus verbringst, wird deine Seele im Himmel schöner und herrlicher machen. “Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.” “Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt” (Lk 18,14; 2 Kor 3,18).
11. Jesus wird dich segnen, deine Familie und die ganze Welt für diese Stunde des Glaubens, die du bei Ihm verbringst im Allerheiligsten Sakrament. “Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.” “Glaube kann Berge versetzen.” “Sei ohne Furcht; glaube nur!” “Seht, ich mache alles neu” (Joh 20,29; Mk 11,23; Mk 5,36; Offb 21,5).
12. Jeder Moment, den du bei Jesus im Allerheiligsten Sakrament verbringst, schenkt Seinem heiligsten Herzen Freude und Glück! “Ich spielte auf Seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein” (Spr 8,31).

Das ist die wunderbare Wahrheit, meine lieben Freunde: Das Wort, das vor zwei Tausend Jahren Fleisch geworden ist, ist heute gegenwärtig in der Eucharistie! - HI. Johannes-Paul II.

Nur drei Minuten...

“Anbetung war schwierig für mich, weil ich soviel Lärm in meinem Kopf und in meinem Herzen hatte. Es war schwer für mich zur Ruhe zu kommen.

Also begann ich mit drei Minuten Anbetung. Ich gab Gott nur diese drei Minuten, um anzufangen. In der ersten Minute fragte ich Gott um alles, was ich brauchte. In der zweiten Minute dankte ich Gott für alle Segnungen in meinem Leben. In der dritten Minute war ich still. Drei Minuten waren am Anfang sehr hart für mich. Ich stellte meine Uhr und ging sofort, nachdem die Zeit vorbei war. Doch Gott arbeitete an meinem Herzen sogar in diesen drei Minuten. Aus den drei Minuten wurden mehr und ich konnte immer länger dort sein. Jetzt gehe ich eine Stunde. Mir wurde bei der Anbetung bewußt, als ich so nah vor dem Herrn im Allerheiligsten Sakrament war, daß ich nichts anderes mehr brauchte als nur noch Ihn.”
   Leah Darrow, Ex-Topmodel aus den USA

Aus einem Gebetsblatt - Quelle unbekannt -

 

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Die Jesuskindverehrung

Im Karmel gibt es eine lange Tradition das Jesuskind zu verehren. Siehe das Buch die Jeuskindverehrung im Karmel. Jeus sagte zur sel. Sr. Blandine Merten: “Gib mir deine Sünden und Sorgen!” Viele wollen immer alles selber machen, geheime Selbsterlösung. Aber wir sollen zu Jesus gehen. ER sagt schon im Evangelium: “Kommt alles zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.”

 

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Das Kostbare Blut und die hl. Wunden Jesu

Durch das kostbare Blut, das Jesus für uns - unsre Sünden vergossen hat - sind wir erlöst worden. Wie das Blut des Lammes beim Auszug aus Ägypten das Volk Gottes beschützt hat, so will uns Jesus durch sein kostbares Blut noch mehr beschützen. Beten sie öfter mal die Litanei zum Kostb. Blut und verehren Sie auch die hl. Wunden: Die vielen Wunden der Geißelung, der Dornenkrönung, die Schulterwunde, die Wunden an den Händen und Füßen und das Herz-Jesu. Beten Sei z.B. den Wundenrosenkranz, damit Jesus die Wunden unserer Seelen heilt. Auch die inneren Leiden Jesu dürfen wir nicht vergessen. Er der Heilige wurde geschmäht, verspottet, erfuhr Undank...

 

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Verheißungen für die Herz-Jesu-Verehrung
- 9 Herz-Jeus-Freitage

Jesus ist der hl. Margareta Maria Alacoque von 1673 bis 1675. erschienen. Er hat er den Verehrern seines Heiligsten Herzens 12 Verheißungen gegeben:

  1. Die Häuser segnen, in denen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird, wird er segnen.
  2. Ich werde ihnen alle in ihrem Stand notwendigen Gnaden geben.
  3. Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.
  4. Ich werde sie in all ihren Leiden trösten.
  5. Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte im Leben und besonders im Tod sein.
  6. Ich werde ihre Unternehmungen mit überreichen Segen begleiten.
  7. Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
  8. Die lauen Seelen werden eifrig werden.
  9. Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
  10. Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.
  11. Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.
  12. Ich verspreche allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes erhalten, so daß sie weder in meiner Ungnade noch ohne den Empfang der hl. Sakramente sterben werden.

    Die Verheißung des Herzen Jesu über die 9 ersten / Herz-Jesu-Freitage.

    1. Die Seelsorger werden Erfolg haben.
    2. Die Orden werden eine Besonderen Schutz erfahren
    3. Die Familien erlangen Frieden, Segen in ihren Unternehmungen.
    4. Wo das Herz-Jesu Bild aufgestellt ist, wird reicher Segen sein.
    5. Alle, die sich ihm weihen, gehen nicht verloren.
    6. Verheißung eines guten Todes für Kommunion an 9 aufeinanderfolgenden Herz-Jesu-Freitagen.
    7. Jesus wird über die Feinde Herrschen.

    Halten wir die Herz-Jesu-Freitage mit guter Beichte und Kommunion. Beten

    Sie auch die Herz-Jesu -Litanei. Das Herz Jesu wurde vom Hl. Geist gebildet. Jesu will auch unser Herz nach seinem Herzen bilden - barmherzig machen, voll Liebe, d.h. voll des Hl. Geistes, wie es das Herz seiner Mutter ist.

    Jesus bat 1689 um die Weihe Frankreichs an das Herz Jesu. Der König ignorierte dies und genau 100 Jahre später kam die französische Revolution.

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Die Verehrung des Hl. Geistes

Der Hl. Geist ist die vielfach vergessene dritte Person in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. In der Taufe und in der Firmung wurden wir mit dem hl. Chrisam gesalbt und haben so die Gnadengaben des Hl. Geistes empfangen. Diese Gaben sollen sich in uns entfalten und die Früchte der Heiligkeit bringen. An uns liegt es, ob wir uns vom Geist Gottes führen lassen oder nicht . Viele haben diese Gnaden schon durch ein sündhaftes Leben verloren. Wenn wir unsere Sünden bereuen und beichten, erhalten wir Gottes Gnade mit den sieben Gaben des Hl. Geistes wieder zurück.

Die 7 Gaben sind den 7 Hauptsünden entgegengesetzt! Beten wir täglich, damit diese Gaben in uns Frucht tragen. Es sind: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Die 12 Früchte sind nach Gal 5: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit und Keuschheit. Ihnen sind die Werke des Fleisches entgegengesetzt, d.h. die Sünden .

Im Psalm 111 finden wir einen Hinweis auf die Reihenfolge der Entfaltung der Gaben. Dort heißt es: ‚ Der Anfang der Weisheit ist die Furcht des Herrn .‘ Die Gottesfurcht ist der Menschenfurcht entgegengesetzt, also der Sünde, dem Anfang des Verderbens. Die Weisheit ist die höchste Gabe, welche auch als letzte zur vollen Entfaltung kommt. Wenn wir mit Paulus von der Weisheit des Kreuzes überzeugt sind und über Verfolgung, Gefängnis und Leiden jubeln, dann dürften wir schon sehr heilig sein. Beten wir zuerst um Gottesfurcht, die hl. Ehrfurcht.

Bei den Früchten ist es ähnlich: Die vollkommene Liebe kommt am Schluß, am Anfang steht die Keuschheit . Es ist bezeichnend für das gesellschaftliche Niveau, wenn heute die Unkeuschheit (die Sünde) als ‚Liebe‘ bezeichnet wird und wenn Bischöfe und Priester Ehebrechern die Kommunion geben wollen.

Neben den Gaben des Hl. Geistes gibt es noch die Charismen . Diese sind außergewöhnliche Gnadengaben, die nichts mit der persönlichen Heiligkeit zu tun haben. Laufen wir nicht Wundern und Prophezeiungen nach. Man kann leicht daran hängen bleiben und in die Irre gehen. Diese außerordentlichen Gaben müssen unbedingt in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche und unter einer seriösen geistlichen Führung gebraucht werden. Es gibt leider auch falsche ‚Scheinbegnadete‘.

Die alte Regel des hl. Ignatius sagt: Ursprung, Verlauf und Wirkung einer Sache müssen gut sein. Die Charismen, die Gott schenkt, sind gut; aber wir dürfen die Gaben nicht mehr lieben als deren Geber! Manche suchen Wunder, vergessen dabei das Gebot der Liebe.

Vor allen wichtigen Entscheidungen sollten wir zum Hl. Geist beten. Wir brauchen sein Licht, seine Kraft, um das Richtige zu erkennen, das Gute zu wollen und es auch vollbringen zu können!

Am Anfang des geistlichen Lebens ist uns der Hl. Geist noch sehr unbekannt. Je mehr wir ihn aber verehren und wirken lassen, desto geistlicher werden wir. Er ist der Geist der Heiligkeit. Alle Heiligen sind von ihm erfüllt . Maria war und ist voll der Gnade, weil sie Braut des Hl. Geistes ist. Meine Mutter hat mich das Gebet zum Hl. Geist gelehrt. Heute bin ich dankbar dafür. Ein kleines Gebet auf dem Schulweg hat mich vor vielen Gefahren bewahrt.

Das Gebet zum Hl. Geist ist sehr wichtig. Er ist der Heiligmacher, er will uns erleuchten, zum Guten stärken, trösten und vor allem heiligen, damit auch wir in den Himmel kommen können. Doch viele vergessen, zu ihm zu beten.

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Verheißung für die fünf
Herz-Mariä-Sühnesamstage

Die Muttergottes verlangt in der Botschaft an Sr. Lucia vom 10. Dez. 1925 in Pontevedra die fünf aufeinander folgenden ersten Monatssamstage.

Das Jesuskind sagte:
“Habe Mitleid mit dem Herzen deiner heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne daß jemand einen Sühneakt leisten würde, um sie herauszuziehen.”

Darauf sagte die heiligste Jungfrau Maria:
Meine Tochter, siehe mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch Lästerungen und Undankbarkeit ständig durchbohren. bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten und mache bekannt, daß ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die hl. Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mit mir eine Viertelstunde verbringen, indem sie die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten .

1. Beichte (Es genügt, wenn man während der Woche beichte, vorausgesetzt, daß man die hl. Kommunion im Stand der Gnade empfängt).
2. Die Sühnekommunion.
3. Das Rosenkranzgebet. (Wenigstens ein Rosenkranz mit 5 Gesetzen)
4. Eine Viertelstunde Betrachtung über die Geheimnisse des Rosenkranzes, mit der ausdrücklichen Absicht, das Unbefleckte Herz Marien zu ehren und zu trösten und Genugtuung zu leisten.
Jenen, die diese Übung von fünf ersten Samstagen wenigstens einmal im Leben recht halten, verspricht Maria in der Todesstunde mit jenen Gnaden ihres Sohnes beizustehen, die zu ihrem ewigen Heil erforderlich sind.

 

 

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Die 33 Verheißungen Jesu für die Sühnekommunion-Novene

Gegeben an Schwester Maria Nathalie Kovacsicsi in Ungarn

Novene zum Herz - Maria - Samstag
vom ungarischen Bischof Stephanus Hàsz empfohlen

Im Jahr 1934 bat Sr. Nathalie Jesus, er möge zu Ehren seiner hier auf Erden zugebrachten 33 Jahre uns solche Gnaden spenden, die uns täglich zur inneren Erneuerung verhelfen. Diese Bitte richtete Sr. Nathalie an den Herrn, weil er ihr zum 33. Geburtstag sagte, sie möge wünschen, was sie wolle, er werde es ihr erfüllen. Jesus: “Ich werde dich und deine Brüder und Schwestern solcher Gnaden teilhaben lassen, die euch viele Freuden bereiten werden in allen Tagen eures Lebens.” Innerlich gereift, erhielt Sr. Nathalie acht Jahre später die hier angeführten 33 Verheißungen. Der damalige Seelenführer von Sr. Nathalie verlangte im klösterlichen Gehorsam, daß alles genau aufgeschrieben werde.

Am 15. Aug. 1942 machte mich der Herr einer Vision teilhaftig, in der er verschiedene Versprechen für jene gab, die eine Novene eifrig halten. Der Heiland führte mich unter anderem in dieser Vision vor seine makellose Mutter, die Königin der Welt und sagte: Mein Kind, siehe deine Mutter, die Königin der Welt und der Königinnen. Du sollst sie lieben und ihr deine kindliche Huldigung darbringen, so wie ich es von einem jeden wünsche. Dann öffnete der Heiland den Mantel der seligsten Jungfrau ein wenig und zeigte das Herz seiner Mutter , indem er sagte:

So wie ich durch das makellose Herz meiner Mutter in die Welt kam, so sollen die Seelen durch dieses Herz zu meinem heiligsten Herzen kommen . Dann nahm er auf geheimnisvolle Weise das makellose Herz seiner Mutter in seine göttliche Hand, und zur Welt gewandt, sprach er: Siehe, das makellose Herz, in das ich meine Gnade gelegt habe für die Welt und für die Seelen! Dieses Herz ist die sichere Quelle meiner Gnaden aus der das Leben und die Heiligung quillt . Wie mir der Vater alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben hat, so lege ich die siegreiche macht über Sünde und Welt in das Herz der makellosen Mutter . Meine Tochter, ich habe durch Margareta (Alacoque) große Versprechungen an die ganze Welt gegeben.

Novene zum Herz Maria Samstag

Jesus: Weil ich aber in meiner Güte unendlich und in meiner Gnade unerschöpflich bin, verspreche ich jetzt noch mehr. Wenn die Seelen wollen , daß mein Versprechen an ihnen in Erfüllung geht, dann sollen sie das makellose Herz meiner Mutter lieben und verehren . Das werden sie dadurch bekunden, daß sie an neun aufeinanderfolgenden ersten Samstagen des Monats , wenn sie, wie an den neun ersten Freitagen, mich nach reumütiger Vorbereitung in der hl. Kommunion aufnehmen, in der Meinung, meinem göttlichen Herzen Sühne zu leisten, vereint mit dem makellosen Herzen meiner Mutter.

Als Sühnegebet dient folgende Anrufung:

Göttliches Herz Jesu, ich opfere dir durch das makellose Herz Mariens diese hl. Hostie auf, um Sühne und Abbitte zu leisten für alle Beleidigungen, die die Menschheit dir immer und immer wieder zufügt.

(Wer gemäß den Worten des Heilands am ersten Freitag gebeichtet und seine Seele vor der Todsünde bewahrt hat, muß vor der Sühnekommunion am ersten Samstag -am Herz-Maria-Sühnesamstag - nicht nochmals beichten. Wenn der erste Samstag aber auf den ersten Tag des Monats fällt - also früher als der erste Freitag, soll man das Buß-Sakrament, so es möglich ist, auch empfangen.)

Sr. Nathalie: Ich fragte den Heiland, ob wir unserer himmlischen Mutter auch Sühne leisten müssen, weil wir sie durch unsere Undankbarkeit öfters beleidigen. Der Heiland antwortete: Mein liebes Kind, wer mir Sühne leistet, der leistet auch meiner Mutter Sühne. Wer mich beleidigt, beleidigt auch meine Mutter, weil meine Mutter und ich eins in der Liebe sind.

Der Inhalt der 33 Verheißungen

1. Alles, was sie von meinem Herzen durch das Herz meiner Mutter bitten, (vorausgesetzt, dass die Bitten dem göttlichen Ratschluss entsprechen), werde ich ihnen noch während der Novene geben, wenn sie mich mit Vertrauen darum bitten.
2. Sie werden in allen Lebensumständen die besondere Unterstützung und den Segen meiner Mutter spüren.
3. Friede, Einverständnis und Liebe wird in den Seelen und in den Familien herrschen.
4. Die Familien werden keine Skandale, Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten erfahren.
5. Die Ehepaare werden sich nicht scheiden lassen, und die Geschiedenen werden wieder zum Herd zurückkehren.
6. Die Familien werden sich verstehen und bis zum Ende im wahren Glauben ausharren.
7. Die gesegneten Mütter werden den besonderen Schutz meiner Mutter fühlen und all das erlangen, was sie sowohl für sich als für ihr Kind erbitten.
8. Die Armen werden Wohnung und Brot bekommen.
9. Die Seelen werden das Gebet und das Leiden liebgewinnen, sie werden Gott, den Nächsten und den Feind lieben lernen.
10. Die Sünder werden sich ohne besondere Hindernisse bekehren, auch wenn die Novene für sie von einem andern gehalten wird.
11. Die Sünder werden in ihre früheren Sünden nicht zurückfallen, und sie werden nicht nur die Verzeihung ihrer Sünden, sondern durch die vollkommene Reue und Liebe die Taufunschuld wiederbekommen.
12. Wer diese Novene in Taufunschuld verrichtet, der wird auch nachher mein Herz mit keiner schweren Sünde beleidigen, bis zu seinem Tode (gilt besonders für Kinder!).
13. Die sich aufrichtig bekehrende Seele wird nicht nur der ewigen Verdammnis, sondern auch dem Fegefeuer entgehen.
14. Die lauen Seelen werden ihre Lauheit verlassen, in ihrem Eifer standhalten und in kurzer Zeit zu hoher Vollkommenheit und Heiligkeit gelangen.
15. Wenn die Eltern oder irgendein Familienmitglied diese Novene verrichten, wird niemand von den Kindern, bzw. aus der Familie verdammt werden.
16. Von den Jugendlichen werden viele die Berufung zum Priestertum oder Ordensstand erhalten.
17. Die Ungläubigen werden den Glauben wiederbekommen, und die Irrenden werden in die wahre Kirche zurückkehren.
18. Die Geistlichen und Ordensleute werden treu bleiben in ihrem Berufe. Die Untreuen werden die Gnade der Busse und Rückkehr bekommen.
19. Die Eltern und Vorgesetzten werden nicht nur in geistlichen, sondern auch in materiellen Sorgen Hilfe erlangen.
20. Die Seelen werden leicht von den Versuchungen des Fleisches, der Welt und des Satans frei werden.
21. Die Stolzen werden in kurzer Zeit demütig, die Hasserfüllten mit Liebe erfüllt werden.
22. Die eifrigen Seelen werden die Süssigkeiten des Gebetes und des Opfers geniessen; Unruhe, Angst und Verzweiflung wird sie nicht plagen.
23. Die Sterbenden werden ohne Todeskampf und ohne Anfeindung des Satans vom Leben scheiden. Ein plötzlicher, unvorbereiteter Tod wird sie nicht überraschen.
24. Die Sterbenden werden ein so grosses Verlangen nach dem ewigen Leben bekommen, dass sie sich meinem Willen ergeben, still in den Armen meiner Mutter hinscheiden.
25. Beim Gericht werden sie den besonderen Schutz meiner Mutter erfahren.
26. Die Seelen werden die Gnaden erhalten, über mein Leiden und die Schmerzen meiner Mutter inneres Mitleiden und Liebe zu fühlen.
27. Die nach Vollkommenheit Trachtenden werden als Auszeichnung die Haupttugenden meiner Mutter erhalten: Demut, Keuschheit und Liebe.
28. Eine gewisse innere und äussere Freude und Beruhigung wird sie begleiten, sowohl in der Krankheit als auch in der Gesundheit.
29. Die Priester-Seelen werden die Gnade bekommen, sowohl die Gegenwart meiner Mutter als auch meine Gegenwart ohne besondere Schwierigkeiten beständig zu erleben.
30. Jene Seelen, welche in der Vereinigung vorangeschritten sind, werden die Gnade erhalten, es zu erleben, dass nicht mehr sie leben, sondern ich in ihnen lebe. Das heisst, mit ihrem Herzen liebe ich, mit ihrer Seele bete ich, mit ihrer Zunge spreche ich, mit ihrem ganzen Wesen diene ich. Sie werden es erleben, dass das Gute, Schöne, Heilige, Demütige, Milde, Gehorsame, das Glück und das Wunderbringende in ihnen ich selber bin: Ich, der allmächtige, unendliche, alleinherrschende, einige Gott, die einzige Liebe.
31. Jene Seelen, die diese Novene verrichten, werden die ganze Ewigkeit wie reine Lilien um das makellose Herz meiner Mutter glänzen.
32. Ich, das göttliche Lamm, in meinem Vater mit dem Heiligen Geiste, werde mich an diesen Seelen ewig freuen, die am makellosen Herzen meiner Mutter als Lilien glänzen und durch mein heiliges Herz zur Glorie gelangen.
33. Die Priester-Seelen werden in den Übungen des Glaubens und des tugendhaften Lebens leicht vorwärts kommen.

Das große Versprechen Mariens

Zu den 33 Verheißungen Jesu kommt noch ein Versprechen der allerseligsten Jungfrau:

An jedem ersten Samstag des Monats werden die Pforten der Hölle geschlossen. (Niemand wird verdammt werden!) Die Pforten des Fegfeuers werden aufgetan. Viele Seelen werden in den Himmel aufgenommen. Das ist das Werk der barmherzigen Liebe meines Sohnes, mit der er die Seelen belohnen wird, die mein makelloses Herz verehren.

Sr. Nathalie: Als der Heiland von diesen neun Samstagen sprach, wußte ich noch nicht, daß die seligste Jungfrau in Fatima fünf erste Samstage wünschte. Als ich nun das der Kirche mitteilte, wurde ich aufgefordert, den Heiland zu fragen, warum er neun, die seligste Jungfrau aber fünf Samstage wünschte. Der Heiland antwortete: “Die Bitte um die ersten fünf Samstage ist ein Zeichen der Demut meiner Mutter, die sie auch im Himmel noch hat, und eben darum hält sie sich nicht für würdig, daß sie einer gleichen Verehrung teilhaftig sei. Meine Bitte hingegen ist das Zeichen meiner Liebe, die es nicht ertragen kann, daß ich mehr bekomme als sie, mit der ich in Liebe vereint bin.» (Weil der Herr neun Herz-Jesu-Freitage hat, will er auch für seine Mutter neun Herz-Marien-Samstage, also eine Novene!)

Einzelne Priester wollen die Sühneaktion verhindern. Ich sage jedoch: Entweder werde ich euch durch die Sühne reinigen, oder aber durch Blut und Leiden wird die Reinigung eintreten . Worte Jesu an Sr. Nathalie.

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Der marianische Rosenkranz

Eine große Bedeutung hat der marianische Rosenkranz. Die Muttergottes hat ihn in schweren Zeiten dem hl. Dominikus als Mittel zur Bekehrung gegeben. Das war die erste große Volksmission. Die Seeschlacht von Lepanto 1571 wurde trotz der Unterzahl der christlichen Seemacht durch das Rosenkranzgebet gewonnen. Österreich wurde 1955 als erstes Land von den Kommunisten freigegeben, nachdem P. Petrus Pavlicek den Rosenkranzsühnekreuzzug gegründet hatte. Nicht umsonst hat die Muttergottes in Lourdes, Fatima und an vielen anderen Orten auf dieses vielfach vergessene Gebet wieder hingewiesen.

Im Rosenkranzgebet sind wir eingeladen, täglich das Leben Jesu und seiner Mutter zu betrachten. Er ist eigentlich nichts anderes als eine gebetete Kurzfassung des Evangeliums und damit unseres Glaubens. Indem wir unsere Zuflucht zur Muttergottes nehmen, erfahren wir einen unschätzbaren großen Schutz . Wenn wir das Leben Jesu in den einzelnen Geheimnissen immer tiefer betrachten, lernen wir das Evangelium inniger kennen und lieben. Unser Glaube, unsere Hoffnung (Gottvertrauen) und unsere Liebe zu Gott wird größer, tiefer und inniger; es fällt uns auf einmal leichter der Sünde zu widersagen.

Gerade in den schmerzhaften Geheimnissen erkennen wir im Leiden des Herrn seine große Liebe, wir öffnen dann schneller unser Herz für seine Gnade und erfahren die befreiende und erlösende Kraft seines Leidens . In unserem persönlichen Leid finden wir Trost und Kraft, wenn wir sehen, der Herr hat viel mehr gelitten, er hat nicht verzagt. Wir fassen so leichter wieder Mut unser tägliches Kreuz zu tragen, denn wir sehen nicht nur, was der Herr gelitten hat, sondern durch das Gebet schöpfen wir zugleich Kraft für unser Leben in der Nachfolge Christi.

Der Rosenkranz kann, wenn er richtig gebetet wird, nicht langweilig sein. Denn es geht nicht um die Menge der Worte, sondern um die Betrachtung des Lebens, des Leidens und der Auferstehung Christi. Dies ist mit dem Kreuzweg eine Andacht, die sehr evangeliumstreu ist. Maria hat uns Jesus gebracht und sie will uns näher zu ihrem Sohn bringen. Nicht sie stellt sich in die Mitte, sondern sie führt uns zu Jesus, der unser Erlöser, unser Heiland ist. Er will uns aus den Schlingen der Sünden befreien, die Wunden unserer Seelen heilen. Es gibt wohl kaum einen Heiligen der Neuzeit, der diese gnadenreiche Andacht des Rosenkranzgebetes nicht geschätzt hat.

Der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673 -1716), der große Apostel der wahren Andacht zu Maria, hat gesagt: “Ein Volk, das den Rosenkranz betet, bleibt katholisch!” Das gilt für den Einzelnen wie für die Familie. Er warnte davor den Rosenkranz als wertlos zu betrachten, denn er stammt vom Himmel. Er hat damit große Bekehrungen erlebt. Maria hilft uns durch das Rosenkranzgebet zu ihrem Sohn zurückzufinden.

Die Muttergottes hat in Fatima auf die Bedeutung des Rosenkranzes wieder hingewiesen und die Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse speziell am Herz-Mariä- Samstag gewünscht.

Die 15 Verheißungen der Muttergottes an den sel. Alanus de Rupe OP 1475.

1. Wer meinen Rosenkranz beharrlich betet, erlangt eine besondere Gnade.
2. Ich verspreche allen, die andächtig den Psalter meines Rosenkranzes beten, meinen besonderen Schutz und große Gnaden. (Psalter sind alle drei Rosenkränze.)
3. Der Rosenkranz ist ein mächtiger Schild gegen den bösen Feind; er vernichtet das Laster, verhindert die Sünde und rottet die Irrlehre aus.
4. Der Rosenkranz bewirkt das Wiederaufblühen der Tugend und der Werke der Gottseligkeit. Durch ihn wird den Seelen die Fülle der göttlichen Erbarmungen zuteil. Er wird die Herzen umkehren , und sie werden anfangen das Irdische zu verachten und das Himmlische zu lieben und rasche Fortschritte machen. Viele Seelen werden durch den Rosenkranz gerettet.
5. Die Seele, die vertrauensvoll durch meinen Rosenkranz die Zuflucht zu mir nimmt, geht nicht verloren.
6. Alle, die andächtig den Rosenkranz beten und dabei die Geheimnisse betrachten , werden vom Unglück nicht erdrückt und vor einem plötzlichen Tod bewahrt bleiben. Wenn er ein bußfertiger Sünder ist, wird er die Gnade der Bekehrung erlangen; die Gnade der Beharrlichkeit aber, wenn er gerecht ist, und er wird des ewigen Lebens teilhaftig werden.
7. Die Gläubigen, die mein Rosenkranzgebet andächtig pflegen, werden nicht ohne Empfang der hl. Sakramente sterben.
8. Ich will, daß alle, die meinen Rosenkranz mit Andacht beten, während ihres Lebens und im Augenblick ihres Todes der Fülle göttlicher Erleuchtungen und Gnaden und an den Verdiensten der Heiligen teilhaftig werden.
9. Die Seelen, die in ihrem Leben meinen Rosenkranz geliebt haben, werde ich sehr bald aus dem Fegfeuer befreien.
10. Die treuen Kinder meines Rosenkranzes werden sich im Himmel großer Herrlichkeit erfreuen.
11. Alles, worum man mich durch den hl. Rosenkranz bittet, wird man erhalten.
12. Wer meinen Rosenkranz verbreitet, wird in all seinen Nöten meine Hilfe erfahren.
13. Ich habe von meinem göttlichen Sohn die Gnade erlangt, daß alle, die in der Bruderschaft vom hl. Rosenkranz eingeschrieben sind, im Leben und im Tod die himmlischen Mitbrüder zu ihren Brüdern und Schwestern und Fürbittern haben.
14. Alle, die meinen Rosenkranz beten, sind meine geliebten Kinder und Brüder Jesu Christi, meines eingeborenen Sohnes.
15. Die Andacht zum hl. Rosenkranz ist ein besonderes Merkmal der Auserwählung!

Alanus bezeugt, daß eine große Anzahl Besessener durch das Tragen eines gesegneten Rosenkranzes um den Hals von ihrem Übel befreit worden sind . Er bekräftigte die erwähnten Verheißungen mit einem Eid. Maria sagte ferner: “Ich will, daß die Verehrer meines Rosenkranzes im Leben, im Tod und nach dem Tod Segen, Gnadenfülle und Freiheit haben und von Verblendung und Verhärtung, von Mangel und Knechtschaft frei sind.” Weiter erwähnte sie, daß durch den Rosenkranz Seuchen, Krieg, Fieber und Krankheiten verhindert oder schneller überwunden werden.

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Die DREI AVE MARIA zu Ehren
der Macht, Weisheit und Barmherzigkeit der Allerseligsten Jungfrau Maria

Diese kurze Andacht wurde der hl. Mechthild (13. Jh.) mit dem Versprechen eines guten Todes offenbart, wenn sie derselben alle Tage treu wäre.

Man liest in den Offenbarungen der hl. Gertrud, einer Zeitgenossin und Freundin der hl. Mechthild: “Während diese Heilige das Ave Maria bei der Mette vor Mariä Verkündigung sang, sah sie plötzlich drei Lichtstrahlen aus dem Herzen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes hervorleuchten, welche ins Herz der seligen Jungfrau eindrangen. Dann hörte sie folgende Worte: “ Nach der Macht des Vaters, der Weisheit des Sohnes, der barmherzigen Liebe des Hl. Geistes ist nichts der Macht, der Weisheit, der barmherzigen Liebe der Jungfrau Maria ähnlicher .”
Papst Benedikt XV. hat die Bruderschaft der drei Ave Maria zur Erzbruderschaft erhoben, und ihr wertvolle Ablässe verliehen.

Man betet morgens und abends drei Ave Maria zu Ehren dieser drei großen Vorzüge mit folgender Anrufung am Schluß: “O, meine Mutter, bewahre mich an diesem Tag/in dieser Nacht vor der Todsünde.” IMPRIMATUR, 1932

Der hl. Antonius von Padua betete jeden Tag drei Ave Maria (Gegrüßt seist du, Maria) um die Reinheit zu bewahren . Diese Andacht haben viele Heilige gepflegt und empfohlen.
Gut ist es hinzu zu fügen: ‚O Maria hilf mir rein zu bleiben; ich will nicht sündigen.‘ Damit erneuert man den guten Vorsatz, was den Willen stärkt.

Diese kurze Andacht haben große Heilige, wie der hl. Alfons Maria, der hl. Leonhard von Porto Mauritio, der hl. Johannes Don Bosco eifrig empfohlen. Wenn Heilige um Bewahrung der Reinheit gebetet haben, sollten wir es auch, den die Unkeuschheit ist die größte Gefahr für das ewige Leben. 99 % der Verdammten gehen nach dem hl. Alfons Maria wegen den Sünden der Unreinheit verloren.

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Die Verehrung des hl. Josef ist sehr hilfreich

Der hl. Josef ist der größte Heilige nach Maria. Ihm hat Gott selbst Maria und das Jesuskind anvertraut. Niemand durfte solange mit Jesus und Maria zusammen- leben wie er. Er ist auch Schutzpatron der ganzen Kirche.

Der begnadete Br. Kostka von St. Wendel, der 40 jahrelang bei jeder hl. Messe das Leiden Jesu sehen durfte, hörte einmal eine Stimme, die sprach: “Der hl. Josef ist nicht mit dem Leib im Himmel, sein Körper liegt unverwest auf Erden an einer euch unbekannten Stelle ”.

Dann fügte die Stimme noch hinzu: “Nach der Muttergottes ist und bleibt der hl. Josef der “Größte” und wird von keinem anderen übertroffen.”

Eine weitere Belehrung wurde ihm gegeben durch den Vergleich des hl. Josef mit dem hl. Johannes, um die Größe des Nährvaters deutlich zu machen. Jesus erklärte einmal:

“Johannes ist der Größte der von einer Frau Geborenen, aber der Geringste im Himmelreich ist größer als er!” Die Bezeichnung “der Geringste im Himmelreich” ist nicht irgend ein Beliebiger, sondern der hl. Josef. Er ist zu gleicher Zeit der Geringste und doch der Größte. Der Sinn ist also dieser: “Johannes ist der Größte der von einer Frau Geborenen. Der hl. Josef dieser ‘Geringste’ im Himmelreich wegen seiner Demut, ist größer als der Größte von einer Frau Geborenen, ist größer als der hl. Johannes. Er steht neben der himmlischen Mutter unmittelbar am Thron Gottes.”

Diese wenigen Sätze zeigen, daß die wahrhaft gottverbunden Menschen durch ihre eingegossene Wissenschaft mehr wissen als viele Theologen. Mit wenigen, klaren und vor allem verständlichen Worten werden die erhabensten Geheimnisse dargelegt. Der hl. Josef ist also der Demütigste und damit der Heiligste . Demnach ist der hl. Josef der größte Heilige nach Maria und sein Leib ist unverwest, wie auch Pater Paul von Moll gesagt hat. Seltsamerweise liest man aber nichts vom hl. Josef in den Büchern der Theologie! Gott hat es eben nur ‘den Kleinen’ offenbart.

Der spanischen Sr. Maria von Agreda, die unverwest ist, wurden auch einige Privilegien offenbart worden, die der Allerhöchste dem hl. Josef wegen seiner Heiligkeit verliehen hat, zugunsten jener, die ihn als ihren Fürsprecher anrufen:

1. Auf seine Fürbitte erlangt man die Tugend der Keuschheit und den Sieg in den Gefahren der sinnlichen Versuchungen.
2. Durch ihn erhält man mächtige Gnadenhilfen, um den Stand der Sünde zu verlassen und zur Freundschaft Gottes zurückzukehren.
3. Durch seine Vermittlung erhält man die Gunst der allerseligsten Jungfrau Maria und eine wahre Andacht zu ihr.
4. Durch ihn erlangen wir die Gnade eines guten Todes und Schutz gegen den Satan in der Todesstunde.
5. Die bösen Geister zittern, wenn sie den Namen Josef hören.
6. Durch ihn kann man Gesundheit des Leibes und Hilfe in verschiedenen Nöten erhalten.
7. Seine Fürbitte erlangt den Segen der Nachkommenschaft in Familien.

Diese und andere Gnaden verleiht Gott denen, die ihn durch die Vermittlung des hl. Josef, des Bräutigams unserer Königin, in gebührender und geziemender Weise darum anflehen.

Ich möchte alle gläubigen Kinder der hl. Kirche bitten, große Verehrer des hl. Josef zu sein. Dann werden sie diese Gnaden an sich selber erfahren, wenn sie sich auf deren Empfang würdig vorbereiten. -Denn um was mein Bräutigam im Himmel bittet, das gewährt der Allerhöchste auf Erden.

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Die hl- Engel - Der hl. Erzengel Michael

ist auch ganz vergessen, obwohl er der Patron de Kirche und auch Deutschlands ist. Er ist der Fürst der himmlischen Herrscharen. Seine vielen Erscheinungen im Laufe der Jahrhunderte sind heute meist unbekannt. Doch schon Karl d. Gr. ging auf den Mont St. Michel, der hl. Kaiser Heinrich zum Monte Gargano.

Er ist kein einfacher Erzengel des achten Chors, sondern ein Seraph. 

Die Schutzengel

Jeder hat von Gott einen persönlichen Schutzengel. Zu ihm dürfen wir vertrauensvoll beten, auch in den alltäglichen Kleinigkeiten. Er hilft uns gern, nur wenige bitten ihn darum und noch weniger danken ihm. Bitte Vorsicht mit gewissen Engelbüchern. Vieles ist heute esoterisch und manche sogenannte Offenbarungen über Engelnamen sind problematisch. Es gibt Engelkalender mit hebräischen Engelnamen, wo wir aber nicht wissen, ob sie echt sind. Ein päpstlicher Exorzist sagte: Wenn es ein gefallener Engel ist, kommt er noch schneller, nur haben wir dann Probleme. Denn Goethe sagt schon: Die Geister, die ich rief, werd ich nimmer los.

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Die armen Seelen

gehören auch zur Gemeinschaft der Heiligen. Sei können zwar sich nicht mehr helfen, aber uns. Sie sind sehr dankbar. Sie wecken uns auch, damit wir nicht verschlafen. Auch wir werden nicht zu heilig sein, daß wir direkt in den Himmel kommen und dann sind wir froh, wenn man uns nicht vergißt. Das Gebet für die Verstorbenen Angehörigen sollte zum täglich Gebet gehören. Heute werden viele in den Himmel gelobt, obwohl sie jenseits der Gebote Gottes gelebt haben.

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Das Gebet für die Bekehrung der Sünder

ist auch hilfreich. Mutter Graf aus Appenzell hatte darauf hingewiesen.

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Die Heiligen

Die vierzehn Nothelfer u.v.a.m. dürfen wir auch nicht vergessen. Oder die sog. Schutzheiligen, die in Heroldsbach erschienen sind. Sie wollen uns helfen.

Manche haben ihre persönlichen Heiligen. Z.B. den hl. Antonius von Padua, die sel. Sr. Blandine, den sel. P. Rupert Mayer, die sel. Sr. Euthymia.

Der hl. Simon von Cyrene sagte einmal: “ Ich würde euch helfen, wenn ihr mich anrufen würdet .” - So ist es mit vielen Heiligen, denn wer beten zu den Aposteln, den Patronen der Diözese? Manche beten nicht einmal zu ihrem Namenspatron.

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Die sieben Zufluchten

--> kathpedia.com/index.php/Novene_zu_den_sieben_Zufluchten

  1. Die Heiligste Dreifaltigkeit;

  2. Jesus, der Gekreuzigte;

  3. Jesus, im Heiligsten Altarsakrament;

  4. Maria, die hochgebenedeite Jungfrau und Gottesmutter;

  5. Die neun Chöre der heiligen Engel;

  6. Die Heiligen und Seligen des Himmels;

  7. Die Armen Seelen des Fegfeuers.

Dann gibt es eine Novene: An allen neuen Tagen betet man folgendes Gebet:

Voll Vertrauen wende ich mich an euch, ihr sieben großen Zufluchten, mit der innigen Bitte um Hilfe in meinem gegenwärtigen, schweren Leid... Mein Flehen wird nicht ungehört bleiben; denn noch keiner ist ohne auffallenden Beistand geblieben, der sich euch, den einzig wahren Zufluchten, anvertraut hat. Ich danke der Hochheiligsten Dreifaltigkeit ,Maria ,den Engeln und Heiligen und auch den Armen Seelen für die liebevolle Hilfe.

Allerheiligste Dreifaltigkeit, um deiner unendlichen Liebe willen gewähre mir die Gnade, einst ewig bei dir weilen zu dürfen in immerwährender Lobpreisung und Danksagung.

Gekreuzigter Erlöser, um deiner bitteren Leiden willen sei mir einst gnädig im Gericht.

Im Heiligsten Sakrament verborgener Jesus, verleihe mir, dass ich die heilige Kommunion oft und mit großer Andacht und guter Vorbereitung empfangen darf. Erfülle mich durch dieses Heiligste Sakrament mit deiner Liebe und Gnade. Stärke meine Seele vor dem Tode mit deiner heiligen Wegzehrung.

Hochgepriesene Jungfrau und Gottesmutter Maria, erwirb mir zeitliches und ewiges Wohlergehen. Nach Gott setze ich all meine Hoffnung auf dich, denn du vermagst alles beim Herrn und zeigst dich mir als Mutter der Barmherzigkeit.

Ihr neun Chöre der Engel , erfleht mir von Gott das große Geschenk, mich einst in eurer Mitte freuen zu dürfen in alle Ewigkeit.

Ihr Heiligen und Seligen des Himmels, bittet unablässig für mich Sünder, damit ich einst in eure Gesellschaft aufgenommen werde.

Ihr Armen Seelen des Fegfeuers, bittet kraft eures Gnadenstandes bei Gott für mich. Erfleht mir das Erbarmen des Herrn, reiche Tugend und große Heiligkeit.

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Notwendigkeit des inneren Gebets
- täglich mind. 15 Minuten
aus P. Pio - Geheimnis seines Lebens S.66/67

Die ganze Hölle steht bewaffnet und hält massenhaft Versuchungen größten Ausmaßes bereit, um die Seelen vom inneren Beten abzuhalten und trachtet mit den spitzfindigsten Täuschungen, auch die Frömmsten zu hintergehen; sie erfindet Vorwände und Gründe mit tausend Scheinargumenten, damit sie ihr Gebet ohne die Frucht echter Stärkung und wahren Fortschrittes in der Heiligkeit verrichten.

Der hI. Nilus sagt: Der Teufel erträgt noch andere gute Werke oder läßt sie wenigstens, wie das Fasten, Nachtwachen, Züchtigung, Werke der Nächstenliebe, aber 15 Minuten demütigen Gebetes kann er nicht ertragen und trachtet mit allen Mitteln, es zu verhindern, schafft Zerstreuungen und erzeugt mit dämonischer Gewandtheit Versuchungen und Schwierigkeiten.”

Der Teufel weiß, daß Almosengeben, mündliches Gebet, selbst Fasten oft im selben Herzen zusammen mit der Sünde bestehen können; aber ein gut verrichtetes inneres Gebet und eine Todsünde können in der gleichen Seele nicht zusammen existieren. Das innere Gebet muß zwangsweise die Sünde und damit den Teufel vertreiben. Wie viele Katholiken befinden sich in der Hölle ! Der Großteil davon würde auf die Frage, warum sie verdammt sind, antworten:” Weil wir gedankenlos waren; uns über die Wichtigkeit des Jenseits keine Gedanken gemacht haben; denn ohne Beten kann man die Gnade nicht bewahren , noch kann man sich gegen die Einflüsterungen Satans wehren. Wer das innere Gebet vernachlässigt, bedarf keiner Dämonen, die ihn in die Hölle führen, er geht von selbst.”

Wir werden versucht sein, die festgesetzten 15 Minuten abzukürzen. Trockenheit, Unlust, Überdruß wird uns überkommen! Der Teufel wird uns keine Ruhe gönnen aus Angst vor seiner Niederlage. Es gilt einen energischen, mutigen Kampf, um ihn zu schlagen.

Das innere Gebet ist ein Erheben des Herzens zu Gott, ein Verweilen der Seele vor Gott, eine traute Zwiesprache mit Gott, eine Aufnahme von Eingebungen unter dem Einfluß der Gnade. Hier werden gute Werke geplant und in die Tat umgesetzt. Wenige pflegen diese Art des Gebetes und machen, von dieser mächtigen Waffe Gebrauch, die Satans Pläne vernichtet und diesen furchtbaren Feind verjagt.

Der hl. Alfons Maria sagt: Man kann täglich den Rosenkranz beten und doch in der Todsünde leben, aber man kann nicht das innere Gebet pflegen und zugleich in der Sünde leben . Bemühen wir uns daher das innere Gebet zu lernen und täglich zu pflegen und auch den Kreuzweg und den Rosenkranz nicht nur mit den Lippen zu beten, sondern ihn mit dem Herzen, die Geheimnisse betrachtend, zu beten.

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Das Almosen

Der hl. Erzengel Raphael sagte zu Tobias (12,8f.): Etwas Schönes ist das Gebet, verbunden mit Fasten, Almosen und Mildtätigkeit... Barmherzigkeit /Almosen rettet vor dem Tod und reinigt von jeder Sünde . Wer barmherzig und gerecht ist, wird lange leben. Wer aber sündigt ist ein Feind seines eigenen Lebens.

Es geht nicht darum die Faulheit anderer zu unterstützen, denn wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen, schreibt der hl. Paulus, sondern die wirklich Armen, wie die verfolgten Christen im Sudan sollen wir unterstützen.

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Verzeihen - der Sündern anderer

Grundlegend wichtig ist das Verzeihen . Von Herzen verzeihen istnot-wendig ! An Weihnachten heißt es im Gloria: Frieden den Menschen, die guten Willens sind! Das ist entscheidend, sonst bekommen wir keinen inneren Frieden.

Jesus sagt uns bei der Erklärung des Vater unsers, daß der himmlische Vater uns nur vergeben kann, wenn auch wir vergeben. Gehen wir daher unser ganzes Leben durch, bedenken wiralle Situationen , die uns nach Jahren noch beschäftigen, das Unrecht, das wir bis heute noch nicht verarbeitet haben: Menschen, die uns verletzt haben, ebenso Menschen, die wir verletzt haben, Sünden, die wir nie (richtig) bereut und gebeichtet haben. Was uns immer wieder hochkommt, wovon wir ungewollt immer wieder reden, das ist noch nicht verdaut. Es liegt uns auf dem Magen oder auf dem Herzen. Hier müssen wir mit uns selbst ins Gebet gehen , denn wer die Welt verbessern will, muß erst dreimal durch sein eigenes Haus . (Ein altes chinesisches Sprichwort.)

Alles und allen müssen wir ganz bewußt verzeihen. Dann wird es uns viel besser gehen, weil uns dies alles nicht mehr belastet. Sollte später nochmals die Versuchung kommen, doch wieder Altes nachzutragen, dann gleich verzeihen und sich nicht mehr darauf einlassen. Das alles kommt nicht von Gott und kann nicht zu Gott führen. Denken wir daran, Gott will uns verzeihen, er will auch den anderen verzeihen. ER allein ist der Richter , der auch ins Verborgene sieht und daher weiß, warum andere Unrecht getan haben, (ohne es vielleicht zu wollen). Jesus hat am Kreuz allen verziehen und für seine Peiniger zum Vater gebetet.

Haben Sie für ihre ‘Peiniger‘ schon einmal gebetet? Sagt nicht der hl. Paulus: ‚Segnet, die euch verfluchen. Betet für jene, die euch verfolgen!‘ Der hl. Stephanus betete wie Jesus, Saulus hat sich bekehrt und beide sind nun große Heilige.

Wer Altes nachträgt, wird nicht froh und glücklich. Diese Altlast belastet die Seele, blockiert das geistliche Leben. Diese Menschen sind oft so unzufrieden und unausstehlich, daß niemand mit ihnen zurecht kommt. Sie strotzen von Haß und Bosheit, Neid oder Eifersucht, Unnachgiebigkeit usw. Da hilft kein Befreiungsgebet oder Exorzismus, sondern nur Selbsterkenntnis und Verzeihung.

Viele Menschen tragen an schweren unheilbaren Krankheiten, haben großes Unrecht erlitten, sind vielleicht um ihr Erbe betrogen worden usw., aber sie haben den inneren Frieden. Diesen inneren Frieden will uns Jesus schenken. Dies kostet nichts, niemand kann ihn kaufen. Wir müssen nur aufrichtig, von Herzen allen verzeihen. * Wer verzeiht, kann damit die innere Not wenden. An Weihnachten heißt es im Gloria: Frieden den Menschen, die guten Willens sind !

Denken wir daran, wieviel Unrecht wir Gott schon zugefügt haben und er ist bereit, alles zu verzeihen und zu vergessen. Am Ende unseres Lebens werden wir alles hier auf Erden zurücklassen müssen, wir werden alle ewige Gelübde ablegen (auf alles verzichten). Warum sollten wir uns das Leben schwer machen, indem wir uns an Dinge, Ereignisse oder Menschen festklammern? Bindungen hindern uns am Guten, blockieren unser Glück und den inneren Frieden!

Unsere Seele hat durch die Erbsünde und die eigenen Sünden Wunden . Die Taufe und Beichte schenken uns zwar die Gnade, aber wir sind noch nicht vollkommen , sondern wie nach einer Operation müssen die Wunden ausheilen . Erst wenn wir heil-heilig sind, dann sind wir reif für den Himmel. Reißen wir aber durch unsere persönlichen Sünden diese Wunden wieder auf, so werden diese noch größer und heilen noch schwieriger.

Dazu kommen Verletzungen von anderen , die wir nicht umsonst Kränkungen nennen. Denken wir an Enttäuschungen, lange Streitereien in der Familie, die Scheidungsopfer, Kinder und Ehepartner, die oft seelisch tief verletzt sind und jahrelang an diesen Wunden tragen.

Die Seele ist von Gott erschaffen und nur ER kennt die Tiefen unseres Herzens. Jesus ist der Erlöser, nur dieser göttliche Arzt kann uns helfen, wenn wir uns ihm ganz offen anvertrauen.

Alles annehmen und dem Herrn übergeben ist unerläßlich. Es ist sehr wichtig, sein Leben mit all seinen Schicksalsschlägen, Enttäuschungen anzunehmen. Beten wir wie der hl. Dulder Job: ‘Gott hat es gegeben, Gott hat es genommen, gepriesen sei der Name des Herrn.’

Wer sich immer wehrt, versucht quasi wegzuschieben anstatt anzunehmen; dadurch entsteht ein Druck, der bedrückt (Depression). Nehmen wir alles an, was wir nicht ändern können und übergeben wir es dem Herrn.

Er allein ist der Erlöser, er kann alle Probleme lösen. Manche verfallen unbewußt in die Haltung, diese Dinge alleine lösen zu können. Das wäre Selbsterlösung, ähnlich wie es gewisse asiatische Lehren propagieren. Es gibt keine Selbsterlösung, sondern nur einen Erlöser: Jesus Christus. Er zeigt uns in seinem Evangelium den Weg. Er hat uns ein Beispiel gegeben und uns durch sein bewußt angenommenes Leiden und Sterben erlöst.

Gehen Sie ihr Leben durch.

Nehmen Sie sich selbst erst einmal an und zwar so, wie sie sind, mit all ihren Fehlern, mit all dem, was schief gegangen ist!

Nehmen sie Ihre Mitmenschen bewußt an, ihre Feinde, alle, die ihnen irgendwann Unrecht getan haben usw. ebenso Unfälle, Krankheiten, einfach alle und alles.

Und alles und alle übergeben Sie dem Herrn, denn er allein ist allmächtig, er allein ist der Erlöser, der Heiland. Der hl. Petrus sagt: ‘Legt alle eure Sorge auf den Herrn.’

Beispiel: In einer Familie hat der Mann lange Jahre getrunken. Alles Beten nützte nichts. Erst als Prof. Ivancic bat, dies anzunehmen, dem Herrn zu danken (!) und zu bitten, daß der Wille Gottes geschehen möge, dann bekehrte sich der Mann innerhalb kürzster Zeit.

Das A und O ist die Vergebung , ganz bewußt laut im Namen Jesu von ganzem Herzen vergeben . Dies sooft bewußt wiederholen, bis man innerlich frei wirdvon Groll, Bitterkeit und Enttäuschung. Es ist ähnlich, wie beim Essen. Solange etwas aufstößt, ist es noch nicht verdaut.

Hat man die Eltern, Ärzte (wegen Eingriff bei der Geburt z.B.) usw. (oft unbewußt! ) verurteilt, sind das Vertrauen geschädigt und Ängste entstanden.

Wer ungerecht gemobbt wurde, betrogen wurde usw. - bewußt vergeben.

Die Drei-Schritte-Therapie zur wirksamen Vergebung
nach Sr. Usha aus Indien (Verborgene Quellen für die Heilung).

  1. Dem anderen im Namen Jesu vergeben.

  2. Im Gebet den anderen im Namen Jesu um Vergebung bitten.

  3. Jesus bitten mich und den anderen in seinem Blut rein zu waschen und von der Belastung des Nichtvergebens zu befreien.

Aus eigener Kraft können wir oft nicht richtig vergeben, deshalb beten wir ‘Im Namen Jesu’. Verzeihen Sie richtig, dann verschwindet der Groll, Bitterkeit und Abneigung . Wenn Sie nicht verzeihen, kann Ihnen Gott auch vergeben. Siehe was Jesus zum Vater unser im Evangelium sagt!

Beten Sie, wenn es Ihnen schwer fällt jemand zu verzeihen:

Im Namen Jesu verzeihe ich von ganzem Herzen dem /der... das und das... (Name und Verletzung nennen).

Wiederholen Sie dies so oft, bis Ihnen leichter ist und sie sich frei fühlen.

 

Verzeihen ist der Schlüssel zur Heilung, sonst gibt es keine Heilung. Schuld und Nicht-vergeben ist Ursache für viele Krankheiten. Alles, was man in sich hineinfrißt, überträgt sich erst auf die Nerven / Psyche und später auf die Organe. Viele Krankheiten sind ‘psychisch’ bedingt. Daher Krebs und die Depressionen. Da man aber von Schuld und Sünde nicht reden will, pfuscht man an den Symptomen herum!

Da im Leben immer wieder seelische Verletzungen vorkommen, ist es wichtig möglichst schnell und bewußt zu vergeben. Dann können keine bittere Wurzeln entstehen, vor denen der hl. Paulus schon warnt.

Beten Sie dies für jede Person - jede innere Verletzung. Sie werden merken, wie dann der Groll, die Abneigung verschwindet. Machen Sie es gleich, dann kann sich der Groll gar nicht so tief in Ihr Herz einnisten.

Wenn Ihnen jemand ganz übel mitgespielt hat oder Sie gar verflucht hat, zuerst von ganzem Herzen verzeihen und dann ebenso ‘Im Namen Jesu’ diesem Haß, Neid, Fluch usw. widersagen! Solange bis es Ihnen leichter wird und dann alles Jesus übergeben.

Manchmal muß man auch sich selbst verzeihen . Manche wollen sich nicht verzeihen, weil sie einen bestimmten Fehler gemacht haben. Sie sind zu stolz! Manchmal muß man auch Gott verzeihen , weil er es zugelassen hat, daß wir so tief gefallen sind. Gott läßt auch Fromme fallen, damit sie nicht stolz werden und auf andere herabschauen. Aus Innere Heilung an der Wurzel von Kl. Kiser

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Die Reue über die eigenen Sünden

Die Sünden anderer müssen wir vergeben, aber die eigenen uns selbst auch!

Viele verzeihen sich nicht selbst und blockieren somit sich selbst. Andere glauben Gott ihnen nicht verzeihen. Das kommt vom Bösen, der uns in die Verzweiflung treiben will. Die Reue muß übernatürlich sein, nicht weil ich bei etwas erwischt wurde, sondern weil ich Gott beleidigt habe. Hier hilft das Gebet zu Jesus: man muß um die Gnade bitten, auch zu Maria Zuflucht nehmen. Maria läßt niemand im Stich.

Wer ohne Reue weiter sündigt und z.B. dann unwürdig zelebriert, kann besessen werden, wie auch Judas nach der hl. Kommunion

In ‘Die Christliche Mystik’, Bd. 4, weißt Prof. Görres auf die Ursachen der Besessen- heit hin. Meist sind es schwere Sünden , vor allem: Glaubensabfall - Apostasie und sakrilegische d.h. unwürdige Kommunion und Sakramentenspendung.

Bereits der hl. Cyprian von Karthago S.91 berichtet, daß Männer und Frauen, die ohne Beichte zur Kommunion gingen, mit geistiger Umnachtung verblendet und mit Wahnsinn geschlagen wurden. Paulus warnt schon in 1. Kor 11,27f. vor den Folgen der unwürdigen Kommunion! Die geistige Umnachtung findet sich heute bei vielen Theologen, die sogar Ehebrechern die Kommunion geben (wollen). Ein Priester war besessen S.94, weil er jemand umgebracht hatte, ohne Reue die Sakramente spendete, und trotzdem die Messe feierte. Er wurde zum Kloster des hl. Gualbert gebracht und befreit. Der hl. Johannes Gualbert 1073 hilft bei Besessenheit.

Auch die Konkubine, die den Mord des hl. Kilian veranlaßt hatte, wurde besessen.

Der hl. Bischof Altmann von Passau heilte einen besessenen Geistlichen S.99; sagte ihm aber voraus: wenn er wieder in das Laster verfalle, wegen dem er besessen war, die Strafe wieder über ihn kommen wird. Als der Bischof gestorben war, sündigte er wieder. Die unreinen Geister kamen wieder und nötigen ihn, seine Schmach öffentlich zu bekennen. Er wurde gefesselt, durch Gebet befreit und starb mit den Sakramenten versehen.

Auch Blasphemie, Kirchenraub und Verfolgung der Heiligen führt zur Besessenheit.

Wir haben seit Jahrzehnten überall diese Sünden: Die Kirche duldet das Doppelleben der Priester und Bischöfe und bezahlt sogar Alimente. Apostasie und Häresie, Blasphemie, Sakrilegische Kommunion und Sakramentenspendung, viele gehen seit Jahrzehnten nicht mehr beichten. Viele leben in Sünde - die Kirche schweigt und gibt vielerorts den Ehebrechern die Kommunion. Daher kommt die Aversion vieler Priester und Bischöfe gegen das Gute: Beichte, Rosenkranz, lat. Messe... (Sie reagieren wie Besessene.)

Wenn wir dies bedenken, dann sind wohl viele Geistliche und Gläubige besessenen. D.h. reden hilft da nicht, nur beten, opfern, leiden...

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Das Weihwasser

Wenige kennen die alte Segnung des Weihwasser, daher sei sie kurz erklärt. Das Weihwasser muß vom Priester gesegnet sein. Bei der alten Weihwasserweihe wird zuerst das Salz gereinigt von allem Bösen, damit es allen (, die es genießen,) zur Gesundheit des Leibes und der Seele diene.

Die Segnung von Weihwasser ist etwas kompliziert, aber dies hat seine Gründe. Zunächst wird das Salz im eigentlichen Sinn beschwört, damit alle teuflichen Einflüsse von ihm weichen und danach wird es gesegnet. Ist das Salz bereitet, so geschieht das gleiche mit dem Wasser. Es wird ebenfalls exzorziert - und danach gesegnet. Ist das Wasser gesegnet, so wird das Salz mit dem geweihten Wasser unter der Anrufung der drei göttlichen Personen vermischt.

Bei der Salzweihe betet der Priester, damit von dem Ort, an dem das Salz ausgestreut wird, jeder teuflische Gedanke, - jede Bosheit oder teuflische Hinterlist und jeder unreine Geist weicht. - Das Salz wird gesegnet und geheiligt, damit es allen zur körperlichen und seelischen Gesundheit diene. -

Das Wasser wird nicht nur gereinigt vom Bösen, sondern ihm wird sogar Kraft verliehen, alle Macht des Feindes fernzuhalten. Es soll den Feind samt seinen abtrünnigen Engeln durch die Kraft unseres Herrn Jesus Christus völlig bannen.

Zum Heil des Menschengeschlechtes hat Gott gerade die großen Geheimnisse unseres Glaubens auf das Wasser begründet.

Das Wasser wird gesegnet, damit es die bösen Geister banne und Krankheiten fernhalte . Was in den Wohnungen und Häusern der Gläubigen mit diesem Wasser besprengt wird, soll frei sein von Unreinheit und bewahrt werden vor jedem Schaden, darum wird bei dieser Weihe des Wassers gebetet.

Hat der Priester das Salz in Kreuzesform dreimal im Namen des Dreifaltigen Gottes in das Wasser gemischt, so betet er nochmals, damit überall wo das Weihwasser unter Anrufung des göttlichen Namens versprengt wird, jede Feindseligkeit des unreinen Geistes abgewandt wird. Er betet, damit durch dieses Wasser der Schrecken der giftigen Schlange verjagt wird und uns der Beistand des Hl. Geistes überall helfe, überall wo wir Gottes Barmherzigkeit erflehen.

Die Weihe des Wassers ist die erste aller Segnungen im Buch der Segnungen . Sie geht allen anderen voraus, denn mit dem Weihwasser werden danach auch die anderen zu segnenden Gegenstände besprengt.

Das Weihwasser erinnert uns an die hl. Taufe. In der Taufe wurden wir befreit durch die hl. Beschwörungen, Exzorzismen genannt, - befreit von der Macht und Gewalt des Teufels. Und danach wurden wir mit dem Taufwasser gereinigt und zum Tempel des dreifaltigen Gottes geweiht.

Das Weihwasser erinnert uns an die Taufgnade und es reinigt uns vom Staub der täglichen Fehler . Es befreit uns von den teuflischen Einflüssen, doch wir müssen es gläubig und voll Vertrauen nehmen.

Es soll uns schützen gegen die Versuchungen und den vielen täglichen Gefahren für Leib und Seele. Dafür ist es geweiht und deshalb sollen wir uns immer damit besprengen, nicht nur, wenn wir die Kirche, das Haus Gottes betreten.

Nicht nur hier sollen alle verkehrten Gedanken und teuflische Bosheit von uns fern sein - auch nicht nur, wenn wir das Gotteshaus verlassen, sondern immer, wenn wir unser Haus, unsere Wohnungen verlassen und wieder betreten, soll es eine Selbstverständlichkeit sein, daß wir uns mit dem Weihwasser bekreuzigen.

Ja es ist gewissermaßen eine Notwendigkeit, lauern doch so viele Gefahren für die Gesundheit des Körpers und vor allem für die Reinheit der Seele.

Erneuern wir immer wieder durch das Weihwassernehmen unseren christlichen Eifer, denn dadurch widersagen wir doch, wenn wir es ernst nehmen, dem Satan und all seinen Werken. Wir sagen uns los vom Satan und all seinen Werken, so wie wir es in der Taufe versprochen, bei der ersten hl. Kommunion und in der hl. Osternacht immer wieder bekräftigt haben.

Wir weihen uns durch das Weihwasser dem dreifaltigen Gott. Das Weih- wassernehmen muß uns mehr sein als ein frommer Brauch! Wir müssen es aus tiefster Überzeugung tun, denn diesem Wasser ist übernatürliche Kraft verliehen, notwendige Kraft zum Schutz von Leib und Seele.

Wir wollen auch beim Weihwassernehmen die Armen Seelen nicht vergessen . Denn auch hier gilt das Wort des Herrn, - welches der hl. Martin, selbst erfahren durfte. - Hier gilt eben das Wort des Heilandes: “ Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan ”.

Wir können den Armen Seelen im Fegfeuer auch Linderung ihrer Qualen verschaffen durch Weihwasser und wir wollen es tun, dies ist ein Werk der christlichen Barmherzigkeit.

Groß ist die Kraft dieses Wassers und deshalb halten wir es hoch in Ehren. Wir wollen uns täglich mit ihm besprengen - unsere Wohnung und auch unser Nachtlager, damit wir vor den Schlingen der Hölle bewahrt bleiben.

Das Weihwasser ist kein eigentliches Sakrament, aber ein Sakramentale. Es vermittelt uns Kraft und Gnaden, aktuelle Gnaden, welche wir tagtäglich brauchen, um die heiligmachende Gnade zu bewahren. Ohne die heiligmachende Gnade, (wenn wir sie verlieren sollten,) kommen wir nicht in den Himmel, (sondern dahin, wovor uns eben auch das Weihwasser bewahren soll.) Deshalb wollen wir nie vergessen, uns täglich mit dem Weihwasser zu bekreuzigen und ebenso eifrig wollen wir dieses Almosen unseren Verstorbenen geben. Denn mit dem Weihwasser vermögen wir ihnen das Fegfeuer zu lindern. Amen.

Das Weihwasser und sein gläubiger Gebrauch
(Spruch in Klosterneuburg)

  • Erinnert dich an die Taufgnade und dein Taufversprechen,

  • schützt dich gegen die Versuchungen,

  • reinigt dich vom Staub der täglichen Fehler und Sünden, die du bereust,

  • weiht dich dem Dreieinigen Gott und zieht Seinen Segen auf dich herab.

  • Weihwasser gehört in jede christliche Familie

  • zum Segenskreuz, das die Eltern ihren Kindern machen,

  • zum Aufstehen und Schlafengehen,

  • zum Gang zur Schule und zur Arbeit,

  • zum Segenskreuz, das du dir selber machst, so oft du Gottes Schutz und Segen nötig hast,

  • das du deinen Verstorbenen spendest, so oft du ihrer im Gebete gedenkst.

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Das Benediktuskreuz

Vom Ursprung des Benediktus-Kreuzes
oder der Benediktus-Medaille

In der Grotte von Subiaco leuchtet in blendend weißem Marmor neben der Statue des jugendlichen Einsiedlers Benediktus das Zeichen des Kreuzes auf dem dunklen Hintergrund hervor. Es ist ein Hinweis auf die hohe Bedeutung, die das hl. Kreuz im Leben des großen Ordensvaters spielte. Aus dem Kreuz schöpfte er die Kraft zu seinem heroischen Leben in der Einsamkeit.

Das hl. Kreuz war ihm die Waffe im Kampf gegen die Mächte der Finsternis. Wir wissen aus der Lebensbeschreibung des hl. Benediktus. die uns der hl. Papst Gregor I. der Große in seinen Dialogen aufgezeichnet hat, daß sein Sieg über die Anfechtung des Fleisches, die ihn veranlaßte, sich in Dornen zu wälzen, mit dem Zeichen des hl. Kreuzes eingeleitet wurde. “Ein kleiner schwarzer Vogel begann um sein Gesicht zu flattern und auf sein Angesicht ungestüm einzudringen, so daß der hl. Mann mit der Hand ihn hätte fangen können, wenn er ihn hätte haben wollen, doch er machte das Kreuzzeichen und der Vogel flog davon.”

Als ihm zu Beginn seiner Lehrtätigkeit in Vicovaro der Giftbecher gereicht wurde, „ machte Benediktus mit ausgestreckter Hand das Zeichen des Kreuzes, und der Becher , der ihm gerecht wurde, zersprang auf dieses Zeichen , gleich als wenn er auf das Gefäß des Todes, statt es zu segnen, einen Stein geworfen hätte. Sofort verstand der Mann Gottes, daß der Becher den Trank des Todes enthalten hat, weil er das Zeichen des Lebens nicht ertragen konnte.”

Da er selbst die Kraft des Kreuzes an sich erfahren hatte, belehrte er auch seine Mönche, zu diesem Zeichen ihre Zuflucht zu nehmen. „Eines Tages”, so erzählt Papst Gregor weiter, „da die Brüder mit dem Bau der Wohnräume des Klosters beschäftigt waren, wollten sie einen Stein, der in der Mitte des Platzes lag, aufheben, um ihn beim Bau zu verwenden. Da ihn nun zwei oder drei nicht bewältigen konnten, wurden mehrere beigezogen; aber er blieb so unbeweglich, als ob er mit Wurzeln in der Erde haftete, so daß deutlich zu erkennen war, auf dem Stein , den so vieler Männer Hände nicht vom Fleck bringen konnten, müsse der alte Feind sitzen.

In dieser Verlegenheit schickte man zum Mann Gottes, damit er käme und durch seine Gebete den Feind verjage, damit sie den Stein heben könnten. Er kam sogleich, sprach ein Gebet, gab den Segen, und der Stein ward mit solcher Schnelligkeit gehoben, als ob er, zuvor so schwer, jetzt gar kein Gewicht gehabt hätte. Es schien dem Mann Gottes alsdann gut, daß man an eben der Stelle den Boden aufgrabe. Als die Brüder im Graben tiefer kamen, stießen sie dort auf ein ehernes Götzenbild . Als sie dieses unterdessen zufällig in die Küche warfen, schien es, als stehe sie plötzlich in Flammen, und es zeigte sich in aller Mönche Augen, als verzehre der Brand das ganze Küchengebäude.

Da nun die Brüder mit Wassergießen großen Lärm machten, um das vermeintliche Feuer zu löschen, kam, durch diesen Tumult veranlaßt, der Mann Gottes herbei. Und als er merkte, daß das Feuer sich nur in den Augen der Brüder zeigte, in seinen Augen aber nicht, neigte er sogleich das Haupt zum Gebet und rief die Brüder, die er durch das Scheinfeuer getäuscht sah, zur Besinnung und ermahnte sie, ihre Augen mit dem Kreuz zu bezeichnen; und so geschah es, daß sie das Küchengebäude unversehrt erblickten und die Flammen, die der alte Feind ihnen vorgezaubert, nicht mehr sahen .”

Bei einer anderen Gelegenheit forderte er einen stolzen Mönch auf, sein Herz mit dem Kreuz zu bezeichnen, um den Teufel des Hochmuts zu entfernen, der ihn innerlich zu murren veranlaßt hatte, als er dem Mann Gottes bei der Mahlzeit leuchten mußte.

Voll Vertrauen auf die Gnadenkraft des hl. Kreuzes haben die geistlichen Söhne des hl. Benedikt unzählige Wunder gewirkt. So wird uns berichtet, daß der hl. Maurus durch das Zeichen des Kreuzes einem Blinden das Augenlicht wiedergab.

In ähnlicher Weise heilte der hl. Plazidus viele Kranke. Stets war im Bene- diktinerorden das Kreuz Gegenstand ganz besonderer Liebe und Verehrung. Der große Hrabanus Maurus schrieb eine viel bewunderte Abhandlung: „Über das Lob des Hl. Kreuzes”.

Wer sollte sich daher wundern, wenn man schon zu alter Zeit den Patriarchen der abendländischen Mönche mit dem hl. Kreuz in der Hand darzustellen pflegte? Dieser Brauch scheint insbesondere eine weitere Verbreitung gefunden zu haben durch die wunderbare Heilung des jungen Bruno , eines Sohnes des Grafen Hugo von Egisheim im Elsaß, der später Papst wurde, unter dem Namen Leo IX , von 1049 bis 1054 die Kirche regierte und als Heiliger verehrt wird.

Bruno wurde als Jüngling von einem giftigen Tier gebissen und hatte bereits zwei Monate lang das Bett gehütet; der Sprache nicht mehr mächtig, war er schon dem Tod nahe. Da sah er auf einmal, während er vollkommen wach war, von seinem Bett eine Strahlenleiter bis zum Himmel reichen und auf ihr einen ehrwürdigen Greis im Mönchsgewand niedersteigen, der mit einem Kreuz sein giftgeschwollenes Angesicht berührte und wieder verschwand. Der plötzlich wunderbar Genesene erzählte während seines ganzen Lebens gern dieses Wunder, und der Erzdiakon Wigbert, der Verfasser dieses Berichtes, bestätigt, daß Bruno in dem ehrwürdigen Greis den hl. Benedikt erkannt hat , wahrscheinlich deshalb, weil man schon damals diesen hl. Ordensstifter mit einem Kreuz in der Hand darstellte. Es ist verständlich, daß daher, vor allem in Deutschland, wo der hl. Leo den größten Teil seines Lebens zubrachte, diese Darstellung des hl. Benedikt mit dem Kreuz und seine Verehrung allgemein wurde.

Außer dem Bild des hl. Ordensstifters mit dem Kreuz zeigt die Medaille des hl. Benedikt eine Anzahl geheimnisvoller Buchstaben, deren Bedeutung ein anderes auffälliges Ereignis uns erklärt. Im Jahr 1647 wurden in Bayern einige Zauberinnen ins Gefängnis geworfen. Im Verhör erklärten sie, daß ihr abergläubisches Verfahren an Orten, wo das Bild des hl. Kreuzes sich befunden, stets erfolglos geblieben und daß sie besonders über das Kloster Metten nie Gewalt erlangen konnten. Daraus wurde ihnen klar, daß dieser Ort auf besondere Weise vom hl. Kreuz beschützt wird. Nachforschungen im Kloster zeigten, daß mehrere Abbildungen des hl. Kreuzes mit gewissen Buchstaben schon seit langem auf die Mauer gemalt waren, die man zuletzt nicht mehr beachtet hatte. Die Bedeutung jener Buchstaben konnte man aber erst enträtseln, als man in der Klosterbibliothek eine aus dem Jahr 1415 stammende Handschrift fand, worin der hl. Benedikt dargestellt war, wie er in der rechten Hand einen Stab hält, der oben in ein Kreuz ausläuft. Auf diesem Stab stand folgender Vers:

CRUX SACRA SIT M LUX N DRACO SIT MIHI DUX; in der linken Hand hielt der Heilige eine Papierrolle, auf der man die beiden folgenden Verse lesen konnte: Vade retro Satana Nuq Suade M Vana. Sunt Mala Quae Libas Ipse Venena Bibas. Dadurch erkannte man den Ursprung und die Bedeutung der Buchstaben auf den Mauern: es waren die Anfangsbuchstaben der in der Handschrift gefundenen Worte. Infolge dieser Vorkommnisse wuchs die Liebe des Volkes zum hl. Kreuz und der Glaube an seine wunderbare Kraft, zugleich auch die Verehrung des hl. Benedikt. Um dieselbe zu heben und zu sichern, vereinigte man seitdem auf einer Medaille mit dem Zeichen des hl. Kreuzes das Bild des hl. Benedikt und die erwähnten Buchstaben, wie wir gleich sehen werden.

Diese Medaille verbreitete sich von Deutschland, wo sie zuerst geprägt wurde, schnell über das ganze katholische Europa und wurde von den Gläubigen als sicheres Schutzmittel gegen die höllischen Geister verehrt.

Der hl. Vinzenz von Paul (^ 1660) hat sie gekannt, denn alle Barmherzigen Schwestern seines Ordens trugen sie von jeher an ihren Rosenkränzen , und viele Jahre lang wurde die Medaille in Frankreich nur für sie geprägt.

Auf der einen Seite zeigt uns die Medaille den hl. Ordensstifter, der in der einen Hand ein Kreuz und in der anderen die hl. Regel hält. In der Umschrift liest man: Crux S. P. Benedicti. - Das Kreuz des hl. Vaters Benedikt. Die andere Seite hat in der Mitte ein größeres Kreuz und eine Anzahl Buchstaben, deren jeder ein lateinisches Wort anzeigt. In ihrer Verbindung geben alle diese Worte den Zweck und die Bedeutung der Medaille kund: Sie soll die Beziehung des hl. Benedikt zum Zeichen unseres Heils ausdrücken und den Gläubigen ein Mittel bieten, die Kraft des hl. Kreuzes gegen die bösen Geister in Anwendung zu bringen.

Auf den vier Feldern, in welche die Medaille durch den Längs- und den Querbalken geteilt ist, stehen die Buchstaben C S P B. Sie bedeuten: Crux Sancti Patris Benedicti -Kreuz des hl. Vaters Benedikt .

Auf dem Längsbalken liest man von oben nach unten C S S M L, d.h. Crux Sacra Sit Mihi Lux -Das heilige Kreuz sei mein Licht . Auf dem Querbalken steht N D S M D, d. h. Non Draco Sit Mihi Dux. -Der Drache sei mein Führer nicht . Rings um das Kreuz steht eine längere Umschrift, die oben in der Mitte mit dem Namenszug Jesu I H S oder mit dem Wort Pax =Friede beginnt. Dann folgen nach rechts herum V R S N S M V - S M Q L J V B. Sie bedeuten:

Vade Retro Satana, Nunquam suade Mihi Vana - Sunt Mala Quae Libas, Ipse Venena Bibas -Weiche zurück Satan; nie verlocke mich zum Eitlen; Übel sind es, die du bietest; trinke selbst das Gift hinein .

Von diesen Worten der Umschrift wird angenommen, daß sie vom hl. Benedikt selbst stammen, wenigstens dem Sinn nach; die ersteren beziehen sich auf die Versuchung, die er als junger Einsiedler in der Grotte von Subiaco empfand und die er durch das hl. Kreuzzeichen besiegte, die anderen auf den Versuch, ihn zu vergiften, der ebenfalls durch das Kreuzzeichen zunichte gemacht wurde.

Diese Beschwörungsworte setzen den teuflischen Kunstgriffen gerade das entgegen, was Satan am meisten fürchtet, nämlich das Kreuz Jesu Christi, die Worte unseres Erlösers in der Versuchung (weiche zurück, Satan) und das Andenken an die Siege, die der Heilige über den höllischen Drachen errungen hat.

Unzählige Tatsachen bestätigen, daß durch frommen Gebrauch dieser Medaille unter Anrufung des hl. Benedikt den Gläubigen aller Länder und Zeiten außer- ordentliche Gnadenerweise an Leib und Seele zuteil geworden sind, zumal Schutz gegen Krankheit, Gift, Gefahren und Anfechtungen jeglicher Art, besonders von seiten des bösen Feindes .(vgl. Behringer, Ablässe)

Im Jahr1880 ließ der Erzabt von Monte Cassino aus Anlaß des 1400jährigen Jubiläums der Geburt des hl. Benedikt eine Erinnerungsmedaille prägen, die außer den oben beschriebenen Zeichen um das Bild des hl. Benedikt noch die Umschrift trägt: Ejus in obitu nostro praesentia muniamur, d. h. möchten wir bei unserem Scheiden durch seine Gegenwart beschützt werden. Die Medaille hat sich besonders hilfreich für Sterbende erwiesen, wie manche der folgenden Beispiele zeigen.

Am 28. Sept.1731 erschien Sr. Columba Weigl OP (^ 1783) nach der Mette der hl. Benedikt mit vielen hl. Engeln. Auf dem Haupt hatte er eine Inful (Mitra), in einer Hand den Abtstab, in der anderen das Buch seiner Ordensregel. Der Heilige sprach zu ihr: “Meine liebe, gekreuzigte Braut Christi! Siehe, ich bin Benediktus, den du durch dein Gebet so inbrünstig herbeigesehnt hast. Ich will dich lehren, den bösen Geist mit dem Zeichen meines hl. Kreuzes zu vertreiben.

Mach das hl. Kreuz und sprich dreimal:

‘Ich segne mich mit dem Kreuz des hl. Benediktus, im Namen Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des Heiligen Geistes. Amen.'

Dann wird dir der böse Feind nie schaden können, sondern gleich weichen,wenn er meines Kreuzes ansichtig wird.” Darauf dankte Columba dem hl. Benedikt und bat ihn, bald wieder zu kommen und sie zu belehren.

Linkempfehlung: Benediktusmedaille, Benediktuskreuz

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Die Sterbekerze

Die Kirche betont bei der Kerzenweihe nachdrücklich die exorzistische Kraft der geweihten brennenden Kerze . So ist es ja auch der Sinn der brennenden Sterbekerze, Schutz zu bieten gegen die Angriffe des Dämons .

(Alte Segnung der Kerzen bzw. der Sterbekerzen!)

Eine richtig geweihte Kerzen bei Besuch anzünden!

Es ist auch hilfreich eine gesegnete Kerze bei Besuch auf dem Tisch anzuzünden oder ein Tropfen Weihwasser in die Suppe zu machen.

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Das geweihte Öl

Viele wissen nicht, daß es ähnlich dem Weihwasser auch geweihtes, exorziertes Öl gibt, daß jeder anwenden kann. Schon die Apostel haben als Jünger vor ihrer Weihe die Leute mit Öl gesalbt. Das gesegnete Öl hilft auch gegen Schwermut und Bedrängnis... Siehe Segenspriester und Segensgebete

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Der Gnadenstand

Prof. Dr. Matthias Scheeben hatte im 19. Jh. ein großes Buch herausgegeben mit dem Titel Die Herrlichkeiten der göttlichen Gnade . Das ist heute ganz vergessen und sein Inhalt erst recht. In der Kirche ist dieser wesentliche Punkt, der über Heil oder ewiges Verderben entscheidet irrelevant geworden.

Die Beichte ist vielerorts vergessen. So gehen die wenigen, die noch zur hl. Messe und hl. Kommunion gehen, meist unvorbereitet und unwürdig. Doch niemand empfängt Gäste ohne seine Wohnung zuvor zu putzen, niemand zieht ein frisches Hemd an, ohne sich zuvor zu waschen oder zu duschen...

Durch die Taufe werden wir Kinder Gottes!, bekommen die heiligmachende Gnade, daher das weiße Gewand und die brennende Kerze, mit der wir zur ersten hl. Kommunion wiederkommen sollen, auch zur Hochzeit. (Eigentlich dürften heute wenige im Weißen Gewand und mit Schleier heiraten, da sie meist nicht mehr unschuldig sind. Oft ist es höchste Zeit.) Das Evangelium sagt klar, daß niemand ohne das hochzeitliche Gewand in den Himmel kommen kann.

Die Gnade ist aber keine Sache. Sie ist die Gegenwart Gottes. Wenn eine Seele ein lebendiger Tempel Gottes ist, dann ist Gott da! Daher ist auch der Leib geheiligt, mit dem wir ja den Leib Christi empfangen. Der Leib wird gesalbt zuerst auf der Brust über dem Herzen, wo der Sitz der Seele ist. Dann früher auch auf der Schulter und dann mit Chrisam auf der Stirn und das nochmals bei der Firmung.

Es sollen auch Chakren - die okkulten Eintrittspunkte der unreinen Geister geschlossen werden. Auch das Anhauchen beim alten Taufritus hat seine Bedeutung und Kraft, wenn es bewußt gemacht wird.

Bei der Priesterweihe werden die Hände gesalbt und bei der Bischofsweihe das Haupt. Die Priester sollten vielmehr segnen und nicht nur beim Primizsegen die Hände auflegen.

Wer die Gegenwart Gottes in der Seele einmal erlebt hat, kann dies kaum beschreiben, denn der dreifaltige Gott ist da. Das Reich Gottes ist in uns, wie es im Evangelium heißt, nicht unter uns: Der ewige Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Die große Theresia schreibt von der Seelenburg. Ganz innen ist Gott, wir sind meist in der Peripherie, gehen mit Gedanken und Phantasie spazieren. Wir kümmern uns um Vergängliches, Äußerliches. Das Leben in der Gottverbundenheit, der Gegenwart Gottes ist meist unbekannt. Die Heiligen waren sich dessen bewußt. Die keusche Susanna sagte, wie kann ich sündigen unter den Augen Gottes. Dan 13,23.

Maria wurde vom Erzengel voll der Gnade genannt, bevor sie Mutter Jesu wurde, weil sie ohne Erbsünde empfangen war. Daher können wir ihre Empfängnis und Geburt feiern. Wir werden quasi als Heiden geboren. Erst mit der Taufe werden wir Kinder Gottes. Daher sollten wir unseren Tauftag feiern.

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Ganz vergessen ist
das Vertrauen und die Dankbarkeit zu Gottvater.

Wir dürfen zu Gott - VATER sagen, Du sagen. Dieses Vertrauensverhältnis gibt es in keiner Religion. Rainer Barzel sagte einmal: “Der da oben meint es gut mit uns.” Durch Verrat wurde er nicht Bundeskanzler. Sicher sind wir keine Seraphe oder seraphische Heilige, aber wir sollen das Vater unser bewußt beten.

Der himmlische Vater hat uns seinen Sohn gesandt.
Wer dankt ihm?

Er hat den Erzengel Gabriel zu Maria gesandt...
Beten wir aus Dankbarkeit den Engel des Herrn, das alte Schutzgebet gegen den Islam!

ER gibt uns allen einen Schutzengel u.v.a.m.
Und er will uns sogar den Himmel schenken.

Er sagt uns allen: “Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.” Ein gutes Kind vertraut seinem Vater und betet wie Job, Niklaus von der Flüe, Rupert Mayer.

Viele beten heute, wenn sie überhaupt beten, eher mein Wille geschehe. Oder sie denken nur an Gott in der Not, wie an eine Notbremse. Gott ist kein Hampelmann, der springt, wenn wir ziehen. Die Ehrfurcht - Gottesfurcht - ist eine Sache des Glaubens. Viele gehen heute in Kirchen, als wären es Museen, dabei heißt es Gotteshaus. Der Dreifaltige Gott wartet auf uns; wir dürfen immer zu ihm kommen, ohne Voranmeldung.

Wenn sie mal richtig mein guter himmlischer Vater sagen können, dann haben sie eine Beziehung zu Gott - das meint religio - Religion, die verlorene Beziehung, die er uns anbietet, annehmen. Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. - Das ist einer der ultimativsten Sätze im Evangelium.

Wir dürfen jederzeit ohne zu warten zu IHM sprechen. Keine Wartezeit wie beim Doktor oder der Werkstatt...

Der gute Gott meint es gut mit uns. Wir sollten dafür wirklich auf die Knie gehen und danken.

In meinem Büchlein Die großen Gnadenangebote unserer himmlischen Mutter habe ich noch auch andere Gnadenquellen hingewiesen:

  • Die Wundertätige Medaille,
  • Das braune Skapulier vom Berge Karmel*,
  • Das blaue Skapulier*, (ist auch beim fünffachen Skapulier dabei),
  • Die Erzbruderschaft Maria vom Trost - Gürtelbruderschaft,
  • Die 7 hl. Messen zu Ehren der 7 Schmerzen des heiligsten Herzens Mariä

Somit haben wir über 40 Gnadenquellen.

Näheres in meinen Büchern über das Weihwasser von Gaume, Scheeben, Herrlichkeiten der göttlichen Gnade, Rosenkranz, Benediktusmedaille und Kreuz, Segenspriester und Segensgebete, Gott-Vater, die 14 Nothelfer.

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