ICH bin der ICH-BIN
«Was
immer der Mensch sonst denken mag: nichts, was
geschaffen ist, ist dem ähnlich, der es schuf... GOTT
ist unaussprechbar. Leichter sagen wir, was ER nicht
ist, als was ER ist.
Erde, denkst du: das ist
nicht GOTT. Meer, denkst du: das ist nicht GOTT. Alles,
was im Meer ist und was durch die Luft fliegt: das ist
nicht GOTT. Was immer am Himmel leuchtet, die Sterne,
Sonne und Mond: das ist nicht GOTT. Der Himmel selber:
das ist nicht GOTT. Denke an die Engel, Kräfte, Mächte,
Erzengel, Throne, Sitze, Gewalten: das ist nicht GOTT.
Was aber ist ER? Ich konnte sagen, was ER nicht ist.
Suchst du aber, was ER sei: was noch kein Auge gesehen,
was noch kein Ohr gehört hat und noch in keines Menschen
Herz gekommen ist. Was suchst du, dass es auf die Zunge
komme, da es nicht in das Herz gekommen ist?»
Augustinus: Erklärung der Psalmen,
zu Ps 85,8
Der Sinn der
Gottesnamen
Du wirst zu mir sagen: »Beschreibe mir du, der du sehend
bist, die Gestalt GOTTES!« Höre, Mensch: Die Gestalt
GOTTES ist unaussprechbar, unerklärbar und für leibliche
Augen unsichtbar. Seine Herrlichkeit ist unfassbar,
seine Grösse unbegreifbar, seine Hoheit dem Denken
unerreichbar; seine Stärke unermesslich, seine Weisheit
unvergleichlich, seine Güte unnachahmlich, sein
herrliches Wirken unbeschreiblich. Denn nenne ich IHN
Licht, so nenne ich eines seiner Geschöpfe. Nenne ich
IHN Wort, so nenne ich sein Prinzip. Nenne ich IHN
Vernunft, so nenne ich sein Denken. Nenne ich IHN Geist,
so nenne ich seinen Odem. Nenne ich IHN Weisheit, so
nenne ich ein Erzeugnis von IHM. Nenne ich IHN Kraft, so
nenne ich seine Stärke. Nenne ich IHN Macht, so nenne
ich seine Wirksamkeit. Nenne ich IHN Vorsehung, so nenne
ich seine Güte. Nenne ich IHN Herrschaft, so nenne ich
seine Herrlichkeit. Nenne ich IHN Herrn, so nenne ich
IHN Schöpfer. Nenne ich IHN Richter, so nenne ich IHN
gerecht. Nenne ich IHN VATER, so nenne ich IHN den
Liebevollen. Nenne ich IHN Feuer, so nenne ich seinen
Zorn. «Wird also GOTT zornig?» wirst du
nun zu mir sagen. Allerdings. ER zürnt denen, die Übles
tun; gütig aber, gnädig und erbarmungsvoll ist ER gegen
jene, die IHN lieben und fürchten. Denn ER ist der
Lehrmeister der Frommen und der Vater der Gerechten,
aber der Richter und Rächer der Gottlosen. ER ist ohne
Anfang, weil ER nicht geworden ist; unveränderlich, weil
ER unsterblich ist... Herr aber ist ER, weil ER alles
beherrscht; VATER, weil ER vor allen Dingen ist;
Weltbildner und Schöpfer ist ER, weil ER alles
erschaffen und gemacht hat; der Allerhöchste, weil ER
über alles ist; Allherrscher, weil ER alles regiert und
umfasst. Denn die Höhen des Himmels und die Tiefen des
Abgrundes und die Grenzen des Erdkreises sind in seiner
Hand, und es ist kein Ort seiner Ruhe. Die Himmel sind
sein Werk und die Erde seine Schöpfung; das Meer ist
seine Gründung und der Mensch sein Gebilde und Ebenbild.
Sonne, Mond und Sterne sind von IHM geschaffene
Weltkörper, zu Zeichen, Zeiten, Tagen und Jahren zur
Leitung und zum Dienste der Menschen bestimmt. Und all
das hat GOTT aus dem Nichts ins Dasein gerufen, auf dass
man aus seinen Werken seine Grösse erkennen und ermessen
könne. Theophilus
v. Antiochien: An Autolykos 1,3
Die
Namen
GOTTES
Wie für die Menschen, so ist auch für GOTT der Name sehr
wichtig. Die persönliche Identität GOTTES kommt in
seinem Namen zum Ausdruck. Im Altertum dachte man, dass
die Kenntnis eines Namens eine gewisse Macht über den
Namensträger gab. Deshalb weigerte sich GOTT - nach
seinem Kampf mit Jakob, der schliesslich mit der
Namensänderung Jakobs in Israel endete-, seinen Namen zu
nennen
(Gen 32,29f
+ Ri 13,17f).
Die Zeit war noch nicht reif, Jakob war noch nicht
bereit. Selbst verständlich hatte GOTT einen Namen: Das
Alte Testament nennt viele davon. Ihre Vielfalt
offenbart etwas vom göttlichen Geheimnis, denn ein Name
allein hätte es dem Menschen nicht ermöglicht, IHN
ausreichend zu identifizieren. Jeder Name enthüllte also
einen Teil davon, wie GOTT sich schrittweise dem
Menschen offenbarte. Oft wurde GOTT kurz El genannt. In
der Sprache der Semiten war das der übliche Name zur
Bezeichnung GOTTES. Er konnte auf irgendeinen der vielen
Götter übertragen werden und unterschied sie nicht
voneinander. Normalerweise verdeutlichte eine
hinzugefügte Bezeichnung, um welchen GOTT es sich
handelte. Der Gott oder die Göttin konnte anhand des
Ortes, wo er oder sie erschien oder wo sich eine
Kultstätte zu ihren Ehren befand, identifiziert werden
(Beispiel: Bet-El in Gen 35,7).
Auch
durch die Angabe der Leute, die IHN verehrten, konnte ER
wiedererkannt werden. GOTT war als der GOTT Abrahams,
Isaaks und Jakobs bekannt, weil ER ihnen erschienen war
und sie IHN angebetet hatten, und ER war demnach durch
sein Erscheinen in der Geschichte und durch das von IHM
auserwählte Volk bekannt.
Die Israeliten wussten um die Vorherrschaft ihres GOTTES
über alle anderen Götter und wollten wegen der
Unbestimmtheit des Begriffs El diese Vorrangstellung
durch das Wort Elohim ausdrücken
(=
Mächtigsein; 2570mal im AT).
Diese Bezeichnung brachte eine aussergewöhnliche
grammatikalische Neuheit mit sich, denn obwohl Elohim
ein Plural ist, steht das Verb dahinter immer im
Singular, wenn es sich auf den einen GOTT Israels
bezieht. Die Pluralform legt daher eine Intensivierung
oder sogar eine Verabsolutierung der Gottheit nahe, im
Sinne von Gott aller Götter oder allerhöchster GOTT. Der
GOTT Israels liess keine fremden Götter neben sich zu
(Ex
20,2f).
Im grundlegenden Bund mit Abraham kündigte sich GOTT als
El-Schaddai,
GOTT, der
Allmächtige
an. Obwohl IHN dieser Name schon von allen anderen,
weniger starken Göttern abhob, sagte ER später zu Mose,
ER sei den Patriarchen nur als El-Schaddai erschienen,
«aber unter meinem Namen
JAHWE
habe ich mich auch ihnen zu erkennen gegeben»
(Ex
6,3).
Sein inneres Wesen schliesst also eine tiefere Wahrheit
ein. So unterstrich GOTT die Bedeutung und die Neuigkeit
seiner Selbstoffenbarung gegenüber Mose im brennenden
Dornbusch
(Siehe
unten).
Hier identifizierte sich der GOTT der Väter, der GOTT
Abrahams, Isaaks und Jakobs zum ersten Mal mit einem
Namen, der weder von der allgemeinen semitischen
Gottesbezeichnung noch von einer göttlichen Eigenschaft
als Namensersatz abgeleitet ist.
Der Name
GOTTES wird auf Hebräisch zu
YHWH.
Er drückt die grosse Heiligkeit GOTTES aus, weist aber
nicht auf einen vollkommen transzendenten GOTT hin. Mehr
noch: Die Selbstoffenbarung an Mose war offensichtlich
nicht nur mit ihm als dem höchsten Propheten GOTTES
verbunden, sondern auch mit den grossen Taten in der
Geschichte, durch die GOTT das Volk Israel aus der
ägyptischen Sklaverei befreite und es zum auserwählten
Volk machte. Durch Mose sprach ER zu diesem Volk: «ICH
bin
JAHWE.
ICH führe euch aus dem Frondienst für die Ägypter heraus
und rette euch aus der Sklaverei. ICH erlöse euch mit
hoch erhobenem Arm und durch ein gewaltiges Strafgericht
über sie. ICH nehme euch als mein Volk an und werde euer
GOTT sein. Und ihr sollt wissen, dass ICH JAHWE bin,
euer GOTT, der euch aus dem Frondienst in Ägypten
herausführt. ICH führe euch in das Land, das ICH
Abraham, Isaak und Jakob unter Eid versprochen habe. ICH
übergebe es euch als Eigentum, ICH, der Herr»
(Ex
6,6-8).
Es ist nicht zu übersehen, dass die Enthüllung des
Gottesnamens viel mehr war als nur eine Information
unter vielen. In seiner Selbstoffenbarung nahm sich GOTT
ein Volk zu eigen, ein Volk, das dazu berufen war, IHN
anzubeten und befreit zu werden. GOTT erlaubte keine
neutrale Haltung IHM gegenüber. Seine Wahl rief die
Antwort im Menschen hervor.
So
wie der mosaische Bund eine weitere Erfüllung des mit
Abraham geschlossenen Bundes darstellt, so zeigt der
Neue Bund im Blut unseres Herrn Jesus Christus die
Vollendung des Alten an -durch die endgültige
Offenbarung GOTTES, die Einsetzung eines neuen Volkes
und seine Befreiung von der Sünde. Zum Schluss des Neuen
Testaments verkündet Johannes die geheimnisvolle
Wirklichkeit GOTTES:
«GOTT ist
die Liebe»
(1
Joh 4,8).
Diese neue Bezeichnung ist keine Abstraktion, die ein
Philosoph auf das göttliche Sein in dem Masse anwenden
könnte, wie GOTT sich selbst als höchstes Gut liebt.
Johannes meint damit eher, dass GOTT DER VATER ist, der
in ewiger Beziehung zum Sohn und zum Hl. Geist
existiert. GOTT kann darüberhinaus nur deshalb die Liebe
sein, weil ER gleichzeitig VATER, SOHN und HL. GEIST
ist.
In diesen Personen gibt GOTT der Liebe einen neuen Sinn,
seinen Sinn, und ER zeigt den Menschen, nach wessen
Abbild sie geschaffen wurden. In Jesus wurde GOTT
offenbart als VATER, der liebt und der alle Menschen mit
sich versöhnen möchte. VATER ist nicht ein von den
Menschen ausgedachter Name, um durch die Analogie zum
Menschengeschlecht das unaussprechliche, schöpferische
Mysterium zu benennen, das hinter dem Universum steht.
VATER ist vielmehr die Selbstoffenbarung GOTTES, und im
Hinblick darauf wurde das All geschaffen. Deshalb
schreibt Paulus: «Daher beuge ich meine Knie vor
dem Vater, nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel
und auf der Erde benannt wird»
(Eph 3,14f).
Die Menschen sind zu Kindern GOTTES geworden, nur weil
GOTT ursprünglich VATER ist. Jede menschliche
Vaterschaft hat nur soweit Sinn, wie sie das
Liebesgeheimnis des Ursprungs aller Dinge im Himmel und
auf Erden widerspiegelt. VATER enthüllt also äusserst
tiefsinnig, wer GOTT ist und wozu die Menschen berufen
sind.
ICH bin der ICH-BIN
Der
brennende Dornbusch
Der Dornbusch ist symbolisch bedeutsam in der
Erzählung von Isaaks Opferung
(Gen
22)
als Hinweis auf das Kreuz Christi. Dabei
erinnern die Dornen zusätzlich an die
Dornenkrone Christi. Nach der Schilderung im AT
(Ex
3,2f)
erschien GOTT dem Mose in einem brennenden
Dornbusch, der nicht vom Feuer verzehrt wurde.
ER befahl ihm, das Volk Israel aus Ägypten zu
führen. Weil der brennende Dornbusch der
Gotteserscheinung unverletzt blieb, obwohl er in
Flammen stand, wurde er als Typus der
unbefleckten Empfängnis Marias verstanden. |
Moses und der brennende Dornbusch
(D.Fetti 1589-1632) |
Man stellte daher nicht selten Maria mit dem
Jesuskind selber inmitten des brennenden
Dornbuschs dar. Man findet das Motiv seit dem
13.Jh. als Symbol für die Verkündigung an Maria
(Marienportal, Laon)
bzw. für die Heimsuchung
(Nordportal, Chartres),
am häufigsten aber für die Geburt Christi
(Armenbibel).
In der Regel ist Moses dabei, sich auf
göttlichen Befehl die Schuhe auszuziehen,
während im brennenden Dornbusch die Gestalt
GOTTES erscheint
(bereits in den Malereien der Calixtus-Katakombe,
4. Jh.). |
ICH
bin der ICH -BIN
GOTT hat sich seinem Volk Schritt für Schritt und unter
verschiedenen Namen zu erkennen gegeben. Die
Grundoffenbarung für den Alten und den Neuen Bund war
jedoch die Offenbarung des Gottesnamens an Mose bei der
Erscheinung im brennenden Dornbusch vor dem Auszug aus
Ägypten und dem Sinaibund. GOTT ruft Mose an aus der
Mitte eines Dornbusches, der brennt, ohne zu verbrennen.
ER sagt zu Mose: «Ich bin der GOTT deines Vaters,
der GOTT Abrahams, der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs»
(Ex
3,6).
GOTT ist der GOTT der Väter, der die Patriarchen gerufen
und sie auf ihren Wanderungen geleitet hat. ER ist der
treue und mitfühlende GOTT, der sich an die Väter und an
seine Verheissungen erinnert. ER kommt, um ihre
Nachkommen aus der Sklaverei zu befreien. ER ist der
GOTT, der dies unabhängig von Zeit und Raum kann und tun
will. ER verwirklicht diesen Plan durch seine Allmacht.
«Da sagte Mose zu GOTT: Gut, ich werde also zu
den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der GOTT eurer
Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich
fragen: Wie lautet sein Name? Was soll ich ihnen darauf
sagen? Da antwortete GOTT dem Mose: ICH bin der ICH-bin.
Und ER fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen:
Der ICH-bin hat mich zu euch gesandt ... Das ist mein
Name für immer, und so wird man mich nennen in allen
Generationen»
(Ex
3,13f).
Indem ER seinen geheimnisvollen Namen JHWH - 'ICH bin
der, der ist' oder 'ICH bin der ICH-BIN' - offenbart,
sagt GOTT, wer ER ist und mit welchem Namen man IHN
anreden soll. Dieser Gottesname ist geheimnisvoll, wie
GOTT selbst Geheimnis ist. ER ist ein geoffenbarter Name
und zugleich die Zurückweisung eines Namens. Dadurch
bringt er jedoch das, was GOTT ist, am besten zum
Ausdruck: der über alles, was wir verstehen oder sagen
können, unendlich Erhabene. ER ist der verborgene GOTT
(Jes
45,15);
sein Name ist unaussprechlich. Zugleich schenkt ER den
Menschen seine Nähe.
Mit seinem Namen offenbart GOTT zugleich seine Treue,
die von jeher war und für immer bleibt: ER war treu
(„Ich
bin der Gott deines Vaters": Ex3,6)
und wird treu bleiben
(„Ich
bin mit dir": Ex 3,12).
GOTT, der sich ICH-BIN nennt, offenbart sich als der
GOTT, der immer da ist, immer bei seinem Volk, um es zu
retten.
Angesichts der geheimnisvollen und faszinierenden
Gegenwart GOTTES wird der Mensch seiner Kleinheit inne.
Angesichts des brennenden Dornbusches zieht Mose seine
Sandalen aus und verhüllt vor der göttlichen
Herrlichkeit sein Gesicht. Angesichts der Herrlichkeit
des dreimal heiligen GOTTES ruft Jesaia aus: «Weh
mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit
unreinen Lippen»
(Jes
6, 5).
Angesichts der göttlichen Zeichen, die Jesus wirkt, ruft
Petrus aus: «Herr, geh weg von mir; ich bin ein
Sünder»
(Lk
5,8).
Doch da GOTT heilig ist, kann ER dem Menschen verzeihen,
der sich vor IHM als Sünder erkennt: «Ich will
meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken .... denn
ICH bin Gott, nicht ein Mensch. der Heilige in deiner
Mitte»
(Hos
11,9).
So sagt auch der Apostel Johannes: «Wir werden
unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen. Denn wenn das
Herz uns auch verurteilt - GOTT ist grösser als unser
Herz, und ER weiss alles»
(1
Joh 3,19f).
Aus Ehrfurcht vor GOTTES Heiligkeit spricht das Volk
Israel den Namen GOTTES nicht aus. Bei der Lesung der
Hl. Schrift wird der geoffenbarte Name durch den
göttlichen Würdetitel Herr
[ADONAI,
griech.: KYRIOS]
ersetzt. Unter diesem Titel wird die Gottheit Jesu
feierlich bekannt: «Jesus ist der Herr».
Nachdem Israel gesündigt und sich so von GOTT abgewandt
hat, um das goldene Kalb anzubeten, hört GOTT auf die
Fürbitte des Mose und nimmt es auf sich, mit seinem
untreuen Volk mitzuziehen. So zeigt er seine Liebe. Als
Mose darum bittet, seine Herrlichkeit schauen zu dürfen,
antwortet ihm GOTT: «ICH will meine ganze
Schönheit an dir vorüberziehen lassen und den Namen JHWH
vor dir ausrufen»
(Ex
33,18f).
Und der Herr zieht an Mose vorüber und ruft:
«JHWH,
JHWH ist ein barmherziger und gnädiger GOTT, langmütig,
reich an Huld und Treue»
(Ex
34,6).
Da bekennt Mose, dass der Herr ein verzeihender GOTT
ist.
Der Gottesname ICH-BIN drückt die Treue GOTTES aus.
Trotz der Untreue, die in der Sünde der Menschen liegt,
und trotz der Bestrafung, die sie verdient, bewahrt GOTT
Tausenden Huld
(Ex
34,7).
GOTT offenbart, dass ER voll Erbarmen ist
(Eph
2,4),
und gibt sogar seinen eigenen Sohn dahin. Jesus opfert
sein Leben, um uns von der Sünde zu befreien. ER
offenbart so, dass ER selbst den göttlichen Namen trägt:
«Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr
erkennen, dass ICH bin»
(Joh
8,28).
(nach
Katechismus der kath. Kirche)
|
Kaiserin-Mutter Helena erbaute an der Stelle des
Brennenden Dombusches eine Kapelle und einen
Turm für Einsiedler
(um 330).
Kaiser Justinian errichtete später darum herum
das weltberühmte Katharinenkloster
(um 557).
An der Wand wird heute noch ein in der Blütezeit
mit roten Blüten übersäter Dornbusch gezeigt.
|
Die Titel des VATERS
Die Benennungen, die der ersten Person der heiligsten
Dreifaltigkeit gegeben werden, sind im Neuen Testament
vielstimmig:
GOTT: |
Einige hundertmal, einschliesslich von «der Sohn
GOTTES». |
|
|
GOTT VATER: |
Röm 8,15; Gal 4,6; Eph 5,6;
Kol 3,17. |
|
|
Der VATER im Himmel
oder
der himmlische VATER: |
Mt
6,1.14.32 + 7,11 + 10,32-33 + 18,10-14-19.35
+
23,9; Mk 11,25; Lk 10,21; 11,13. |
|
|
Der VATER: |
1
Kor 1,2.3 + 3,1 + 2,16-16.22-23 + 3,1 + 4,14;
2
Joh 3 und 9. |
|
|
GOTT der VATER: |
1
Kor 15,24; Kol 13,17; Eph 2,19 + 5,20 + 6,23;
Phil 2,2.11; 1 Thess 1,1; 2 Thess 1,2; 1 Tim
1,2;
2
Tim 1,2; 1 Petr 1,2; 2 Petr,17; 2
Joh 3. |
|
|
GOTT und VATER unseres Herrn Jesus Christus: |
Röm 15,6; 2 Kor 1,3; 11,31; Eph 1,3; Kol 1,3;
Offb 1,6. |
|
|
Herr und VATER aller: |
Eph 4,6. |
|
|
GOTT unser VATER: |
Röm 1,7; Gal 1,4; Eph 1,2; Phil 1,2 + 4,20;
Kol 1,2; 1 Thess 3,11.13; 2 Thess
1,1 + 2,16;
Phlm 3,1; 1 Petr 1,3; Jak 1,27;
Jud 1. |
|
|
Unser GOTT und VATER: |
1
Thess 1,3. |
|
|
VATER der Herrlichkeit: |
Eph 1,17. |
|
|
VATER des Erbarmens: |
2
Kor 1,3. |
|
|
GOTT allen Trostes: |
2
Kor 1,3. |
|
|
VATER der Gestirne: |
Jak 1,17. |
|
|
Herr und VATER: |
Jak 3,9. |
|
Der Titel Herr, der in den Glaubensbekenntnissen
gebraucht wird, um die Gottheit des Sohnes
auszusagen, ist zunächst ein Titel des VATERS,
denn er bezeichnet im Alten Testament das
unmitteilbare Herrsein des einzigen wahren
GOTTES. Im Neuen Testament auch wieder auf den
VATER angewendet, wird er zu Recht auf Christus
übertragen - eine für den christlichen Glauben
zentrale Übertragung. VATER der Geister (Hebr
12,9).
|
Jesus nennt IHN: |
Abba: |
Mk
14,36; Röm 8,15; Gal 4,6. |
|
|
Mein VATER: |
Matthäus 7,21 + 10,32-33 + 11,27 + 12,50 +
15,13 + 16,17 + 18,10.19-35 + 20,23 + 25,34 +
26,29. 39.42. |
|
Bei Markus nicht, ausser gleichbedeutend 8,38 +
14,36. |
|
Lukas 2,49 + 10,22 + 22,29 + 24,49; Joh 2,16 +
5,17-18.43 + 6,32.40 + 8,19.38.49.54 +
10,18.25.29 + 12,26 + 14,7.20-21.23 + 15,1.8.
23-24 + 20,17. |
|
Offenbarung 2,28 + 3,5.21. |
|
Auf uns bezogen finden sich: |
Unser VATER: |
Mt
6,9; Röm 1,7; 1 Kor 1,3; 2 Kor 1,2; Phil
1,2;
Kol 1,3; 1 Thess 3,11; 2 Thess
1,1,1; 2,16;
Phlm 3. |
|
|
Euer VATER: |
Mt
5,16.45.48 6+ 6,8.14-15.26.32 + 7,11 + 23,9;
Mk
11,25; Lk 6,36 + 12,30 + 32; 22,29;
Joh 20,17; Phlm 3. |
|
|
Dein VATER: |
Mt
6,6.18. |
|