Maria
Simma wurde am 2. Februar 1915 in Sonntag
(kleiner Ort im Großwalsertal/ Vorarlberg) als
zweites von acht Kindern geboren. Die Familie
war arm. So mußte die Kinder früh schon zu
fremden Leuten gehen, um durch ihrer Hände
Arbeit zum Familienleben beizutragen.
Maria
lebte schon als Kind eine tiefe Frömmigkeit und hatte
das Verlagen, sich einem Orden anzuschließen. Ihre Ausrüstung
für den Klostereintritt mußte sie sich teilweise
erbetteln, da die finanziellen Mittel nicht reichten.
Wegen ihre schwachen Konstitution wurde sie aber in drei
verschiedenen Klöstern abgewiesen. So übernahm sie den
Haushalt ihres Vaters in Sonntag. Nach dessen Tod lebte
sie alleine im Vaterhaus. Nebst den Hausarbeiten
bewirtschaftete sie eine Kleingärtnerei, war aber trotz
allem auf die finanzielle Hilfe von guten Menschen
angewiesen. In der Zeit des Nationalsozialismus
unterrichtete sie während mehreren Jahren die Kinder in
Religion.
Ihre
kindliche Liebe zu Maria und das Verlangen, den Armen
Seelen zu helfen, kennzeichneten ihr religiöses Leben.
Maria Simma hat, laut Bericht von Pfarrer Alfons Matt,
schon von früher Kindheit an den Wunsch gehabt, den
Armen Seelen zu helfen. Sie eiferte geradezu, ja keinen
Ablaß auszulassen, und schenkte alles den Armen Seelen.
Ein großer Tag war es, als sie erfuhr, daß man für
die Armen Seelen auch Sühneleiden auf sich nehmen kann.
Ihr Opfergeist brachte sie zur Erkenntnis, ein Gelübde
abzulegen, daß sie stellvertretend Leiden ganz
freiwillig übernehmen will. Durch ihren Kontakt mit
Armen Seelen, wurde sie von vielen Tausend Menschen
immer wieder nach dem Befinden Verstorbener gefragt.
Sie
hatte täglich einen großen Berg Briefe zu bewältigen.
Pfarrer Bischof erfuhr von einem der Briefträger, daß
zum Teil bis 50 Briefe pro Tag an Maria Simma überbracht
wurden! Ihr ganzes Leben hatte sie in den Dienst des
Armen-Seelen-Apostolates gestellt, und arbeitete dafür
sehr oft auch nachts. Unermüdlich betete und sühnte
sie für ihre Armen Seelen. Oft wurde sie von anderen um
Rat gefragt. In den Sommermonaten kamen nicht selten
sieben bis acht Omnibusse aus allen Ländern
Europas.
Maria
Simma, die sehr einfach gelebt, war für Arme und
Notleidende stets eine Hilfe. Sie spürte geradezu, wenn
sich jemand ihr anvertraute, dem die finanziellen Mittel
fehlten. Doch nicht nur finanzielle Nöte half sie zu
beseitigen, sondern auch seelische. Sie war darauf
bedacht, daß die Menschen, denen sie begegnete, ihre
Seele zu retten vermögen. So hörte sie einmal in einem
Zugabteil einen Mann schrecklich fluchen. Sie ging zu
ihm hin, und stellte ihn zur Rede, daß er es künftig
unterlasse, unserem Gott so zu fluchen. Nach vielen
Jahren kam dieser Mann auf sie zu – als Arme Seele. Er
bedankte sich bei ihr ganz herzlich, daß sie für ihn
damals dieses Vaterunser gebetet hat. Dieses habe ihn
vor einer ewigen Verdammnis bewahrt.
Wie
erlebte sie die Armen Seelen: Seit 1940 meldeten sich
Arme Seelen mit der Bitte um Gebetshilfe. Die Sühneleiden
für diese Seelen hatte sie seit dem Allerseelentag
1953. Der Monat November ist für die Armen Seelen eine
ganz besondere Gnadenzeit. Für Maria Simma hingegen ein
Martyrium. Dies zeigte sich etwa so: Wenn eine Seele ihr
Leid zufügte, war es ihr, als ob man ihre Glieder
auseinander zerren würde. Von allen Seiten wurden mit
Gewalt scharfe Dolche in sie hineingestoßen, oder es
war, als ob stumpfes Eisen in sie hineingetrieben würde.
Die Sühneleiden für Abtreibung und Unkeuschheit
bestanden in fürchterlichen Leibschmerzen und großer
Übelkeit. Dann kam es ihr vor, als läge sie
stundenlang zwischen Eisblöcken. Die Kälte drang ihr
bis ins Mark, was die Sühneleiden für Lauheit und
religiöse Kälte waren. Alle diese Sühneleiden nahm
Maria auf sich, wenn es ihr auch manchmal schwer fiel.
Oft war es so hart, daß sie es auf natürliche Weise
nicht ausgehalten hätte. Die Armen Seelen erschienen in
verschiedenen Gestalten und auf verschiedene Weise.
Manchmal klopften sie an, oder aber sie waren einfach
da. Die einen sah sie in Menschengestalt, andere waren
schwer zu erkennen. Je mehr sie von ihren Leiden befreit
wurden, um so klarer konnte man sie sehen. Heimliche
Beobachter, die an der Echtheit der ganzen «Erscheinungsgeschichte»
zweifelten, wurden bald eines besseren belehrt. Die
Neugierde einiger Burschen drängte sie am 6. Dezember
1954 nachts mit einer Leiter bis zum Schlafzimmerfenster
vorzudringen. Dieses stand offen, so daß sie den
Vorgang im Rauminnern mit ansehen und hören konnten.
Sie hörten, wie Maria Simma in ihren Leiden stöhnte
und weinte. Sie hörten, wie sie sich mit jemandem
unterhielt, dessen Stimme die Burschen jedoch nicht hörten.
Außerdem war Maria Simma die Gabe zuteil, die
Richtigkeit der Meldung zu prüfen. Die meisten Seelen,
die ihr anempfohlen wurden, oder für welche sie nach
ihrem Befinden befragen mußte, kannte sie weder vom
Namen her, noch vom Sehen. Die Armen Seelen hingegen
machten Maria Simma aufmerksam, auf kommende Dinge. So
geschah es bei einer Lawinenkatastrophe: Im Januar 1954
erfuhr Maria Simma, daß noch lebende Opfer unter dem
Schnee begraben liegen. Tatsächlich fand man zwei Tage
später das letzte Opfer lebend in Blons. Faßt man
alles zusammen, so handelt es sich bei Maria Simma um
eine besondere Gnadenberufung für die Armen Seelen. Das
kommt deutlich zum Ausdruck in einer Aufzeichnung vom
21. November 1954 wo sie schreibt: «Ich dachte schon
oft daran, wie ich einer anderen Person eine Arme Seele
zuschicken könnte und fragte warum sie sich nicht bei
ihren Angehörigen direkt meldete. Das wäre doch viel
einfacher, als wenn ich es melden muß. Da kam eine
Seele und gab mir einen scharfen Verweis: ‹Versündige
dich nicht gegen Gottes Verfügung. Gott teilt seine
Gnaden aus, wem er will. Nie wirst du die Macht
bekommen, einer anderen Person eine Arme Seele zu
schicken. Nicht deiner Verdienste wegen läßt Gott das
bei dir zu. Was die Verdienste betrifft, so würden es
viele andere besser verdienen als du. Zwar hast du als
Kind den Armen Seelen schon viel Hilfe gebracht, aber
auch das war eine große Gnade. Manche Seelen hätten
diese Gnade besser genützt als du. Neben den Heiligen,
die auf Erden große Wunder gewirkt haben, sind im
Verborgenen noch größere Heilige gewesen, die nicht
die Macht dazu hatten, die aber doch größere
Heiligkeit erlangten als jene, denen Gott die Macht gab,
Wunder zu wirken. Man darf nicht vergessen: Von dem, der
mehr Gnaden bekommt, wird auch mehr verlangt! Gott will,
daß wir um seine Gnade bitten, ein gutes und
beharrliches Gebet dringt durch die Wolken und wird so
erhört, wie es für den Beter am besten ist.›
"Unschätzbar
sind die
Ablässe",
sagen die Armen Seelen bei Maria Simma, deren Charisma
darin bestand, durch Gebet und Sühneleiden den Armen
Seelen zu helfen. Der Ablaß ist nämlich der vor Gott gültige
Nachlaß zeitlicher Strafen, die hier oder im Jenseits
noch abzubüßen sind.
Die
Fegfeuerschau
«Das
Fegfeuer ist vielerorts», hat Maria Simma auf eine
Anfrage geantwortet. «Die Seelen kommen nicht aus dem
Fegfeuer, sondern mit dem Fegfeuer.»
Maria Simma hat
verschiedentlich das Fegfeuer gesehen: ausschnittweise
einmal so, ein andermal anders.
Überaus
viele Seelen sind im Fegfeuer. Es ist ein ständiges
Kommen und Gehen. Einmal sah sie viele Seelen, lauter
unbekannte. Die Seelen, die gegen den Glauben gefehlt
haben, trugen eine dunkle Flamme auf dem Herzen, andere,
die durch Unzucht gesündigt hatten, eine rote Flamme.
Dann
wieder sah sie die Armen Seelen in Gruppen:
Priester,
Ordensmänner, Ordensschwestern, sie sah Katholiken,
Protestanten und Heiden. Die Seelen der Katholiken müssen
schwerer leiden als die der Protestanten. Die Heiden
hingegen haben ein noch leichteres Fegfeuer, aber sie
bekommen auch weniger Hilfe, und es dauert länger. Die
Katholiken bekommen mehr Hilfe und werden rascher erlöst.
Sie
sah auch viele Ordensmänner und Ordensschwestern im
Fegfeuer wegen Lauheit und Lieblosigkeit. Bereits Kinder
von sechs Jahren können längere Zeit im Fegfeuer
leiden müssen.
Die
Liebe und Gerechtigkeit Gottes im Fegfeuer wurde Maria
Simma in wunderbarer Harmonie offenbar. Jede Seele wird
nach der Art ihrer Verfehlungen und nach dem Affekt, mit
dem sie die Sünde beging, bestraft.
Die
Heftigkeit des Leidens ist sehr verschieden. Manche
haben zu leiden, wie man es in einem mühevollen Leben
auf Erden mitmachen muss und müssen auf die Anschauung
Gottes warten. Ein Tag schweren Fegfeuers ist mehr als
zehn Jahre leichten Fegfeuers. Der Dauer nach ist es
sehr verschieden. Der Kölner Priester war vom Jahre 555
bis Christi Himmelfahrt 1954 im Fegfeuer und wäre er
nicht durch Sühneleiden von Maria Simma erlöst worden,
hätte er noch lange furchtbar weiterleiden müssen. Es
gibt auch Seelen, die bis zum Jüngsten Tag schwer
leiden müssen. Andere haben nur eine halbe Stunde zu
leiden oder noch weniger, sie fliegen gleichsam durch
das Fegfeuer.
Der
Teufel kann Arme Seelen quälen, besonders jene, durch
deren Mitschuld andere in die Hölle gekommen sind.
Die
Armen Seelen leiden mit wunderbarer Geduld und preisen
die Barmherzigkeit Gottes, dank derer sie der Hölle
entronnen sind. Sie wissen, dass sie das Leiden verdient
haben, und sie bereuen ihre Fehler. Sie flehen zu Maria,
der Mutter der Barmherzigkeit. Maria Simma sah auch
viele Seelen, die auf die Hilfe der Mutter Gottes
warteten.
Wer
im Leben meine, das Fegfeuer sei harmlos und daraufhin sündige,
müsse es bitter büssen.
Einmal
hörte Maria Simma im Zugabteil einen Mann
schrecklich fluchen. Sie stand auf und stellte den Mann
zur Rede. Er solle doch so gut sein und aufhören, Gott
zu lästern. Später, nach vielenJahren,
erschien ihr die Seele jenes Mannes und sagte ihr, dass
das Vaterunser, das sie damals für ihn gebetet habe,
ihn gerettet habe, und er dankte
ihr dafür und bat sie um ihr weiteres Gebet.
Bei
der Lawinenkatastrophe im Januar 1954 erfuhr Maria Simma
von Armen Seelen, dass noch lebende Opfer unter dem
Schnee vergraben waren. Das letzte lebende Opfer wurde
zwei Tage später in Blons gefunden. Auch andere
Katastrophen des Marianischen Jahres wurden ihr
vorhergesagt. Die Hochwasserkatastrophe des Sommers 1954
hat sie mir zwei Tage vor den Zeitungsnachrichten angekündigt.
Arme Seelen sprachen ihr davon. ...
Abschied
von Maria Simma †
Maria
Simma starb am 16. März
2004.
Nachruf
von Verleger Arnold Guillet
Quelle: Timor Domini
Dezember
2004
Am
1. November 2004, dem Allerheiligentag,
erhielt das Grab von Maria Simma auf dem Friedhof in
Sonntag im Grosswalsertal ein schönes Metallkreuz mit
einer Inschrift-Tafel.
«Erst
in der Ewigkeit werdet ihr erkennen,
was ihr aus eurer Lebenszeit, aus euren Jahren, Tagen
und Stunden gemacht habt und was ihr aus ihnen
hättet machen können.
Dort wird euch
klar werden, was ihr im Leben versäumt habt.
Darum benützt die Lebenszeit, um alles gut zu
machen.
Was würden die Menschen alles
tun, um ein anderes Leben zu beginnen, wenn sie wüssten,
was die Ewigkeit ist!» Zitat aus dem Buch Maria
Simma, Meine
Erlebnisse mit Armen Seelen
Der
Tod von Maria Simma hat viele Menschen in
Vorarlberg, aber auch in manchen Teilen Europas stark
bewegt. Durch ihr Buch, ihre Kassetten und Vorträge
war sie weit herum bekannt. Ihr
Tod kam sehr überraschend. Am Dienstag,
den 16. März 2004, rief der Heimleiter vom
Sozialzentrum Bezau im Bregenzerwald, wo Maria Simma
die letzten fünf Monate verbracht hatte,
bei Pfarrer Bernward Weiss in Scheidegg im Allgäu an.
Maria Simma ginge es nicht gut, ob
er nicht gleich kommen könne. Als
Pfarrer Weiss im Sozialzentrum Bezau eintraf, merkte
er sofort, dass es mit Maria Simma zuende ging.
Pfarrer Weiss verrichtete mit ihr die Sterbegebete,
gab ihr die letzte Ölung und den apostolischen
Segen. Als der Priester die Worte sprach: «Eilet zu
Hilfe, ihr Heiligen Gottes; ihr
Engel des Herrn, empfangt ihre Seele, bringt ihre
Seele vor die Augen des Höchsten hin! Christus
empfange dich, der dich gerufen; mögen dich
Engel geleiten in Abrahams Schoss», hat
Maria Simma ihre Seele ausgehaucht und durfte um 21
Uhr zu Gott heimkehren. Sie hat wirklich nach dem
Grundsatz gelebt: Wie dein Sonntag, so dein Sterbetag.
Am Freitag, den 19. März 2004, fand um 14.00 Uhr
die Beerdigung auf dem Friedhof in Sonntag statt. Vorgängig
wurde in der vollen Dorfkirche der
Seelenrosenkranz gebetet. Anschliessend fand das
Requiem statt, zelebriert vom Ortspfarrer Gerhard
Schrafstetter in Konzelebration mit fünf weiteren
Priestern. Pfarrer Fridolin Bischof, der Nachfolger
von Pfarrer Alfons Matt, hielt die Abschiedspredigt.
Er war vom Jahre 1976 bis 2002 Pfarrer in Sonntag.
Nach offizieller Schätzung waren 300 Personen in
der Kirche anwesend. Pfarrer Bischof streifte auch
kurz das Leben von Maria Simma. Sie wurde am 2.
Februar 1915 in Sonntag geboren als zweites von acht
Kindern. Ihr Bruder Josef ist im Zweiten Weltkrieg in
Russland in Murmansk im Mai 1942 erfroren. Ihr jüngster
Bruder Eduard fiel ebenfalls
im Russland-Feldzug mit siebzehneinhalb Jahren. Wenn
in Sonntag einmal die Messe ausfiel, ging Maria Simma
in eines der Nachbardörfer
zur Messe. Unter Pfarrer Matt hat sie während
mehreren Jahren
die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet. Sie hat
das sehr gut gemacht und auch viele Eltern haben das
nach Jahren noch lobend anerkannt. Maria Simma hatte
einen grossen Briefverkehr zu bewältigen. Pfarrer
Bischof hat von
einem der Briefträger erfahren, dass Maria Simma
bis zu 50 Briefe am Tag bekommen hat. Mehr konnte sie
nicht bewältigen. Ihr
ganzes Leben hatte sie in den Dienst des Arme
Seelen-Apostolates gestellt, sehr oft auch in der
Nacht. Unermüdlich hat sie gebetet und gesühnt.
Maria Simma wurde aber auch sehr oft um
Rat gebeten. Im Sommer kamen nicht selten sieben bis
acht Omnibusse allein aus Frankreich, ferner Österreich,
der Schweiz, Deutschland, Belgien. Oft
kamen auch Eltern, deren Kinder Selbstmord begangen
hatten, und wollten Hilfe und Rat. Da Maria Simma sehr
einfach gelebt hat, konnte sie auch viele Menschen
finanziell unterstützen, wenn
sie merkte, dass sie in Not waren.
Einmal hörte Maria Simma im Zugabteil einen Mann
schrecklich fluchen. Sie stand auf und stellte den
Mann zur Rede. Er solle doch so gut sein und aufhören,
Gott zu lästern. Später, nach vielenJahren,
erschien ihr die Seele jenes Mannes und sagte ihr,
dass das Vaterunser, das sie damals für ihn gebetet
habe, ihn gerettet habe, und er dankte
ihr dafür und bat sie um ihr weiteres Gebet.
Ihr
Pfarrer Alfons Matt hat in seinem Bericht an den
Bischof unter anderem geschrieben: «Maria
Simma hat wohl von früher Kindheit an den
Wunsch gehabt, den Armen Seelen zu helfen. Sie hat
auch die Ablasstage eifrig benützt und
viele Ablassgebete für die Armen Seelen verrichtet.
Dass man aber für die Armen Seelen auch
Sühne leisten kann, das hat sie nicht gewusst, bis
es über sie gekommen ist. Diese Sühneleiden sind
sehr schwer und haben den ganzen Opfergeist und das
Bewusstsein des Gelübdes gebraucht,
diese stellvertretenden Leiden ganz freiwillig zu übernehmen
...
Bei
der Lawinenkatastrophe im Januar 1954 erfuhr Maria
Simma von Armen Seelen, dass noch lebende Opfer unter
dem Schnee vergraben waren. Das letzte lebende Opfer
wurde zwei Tage später in Blons gefunden. Auch andere
Katastrophen des
Marianischen Jahres wurden ihr vorhergesagt. Die
Hochwasserkatastrophe des Sommers 1954 hat sie mir
zwei Tage vor den Zeitungsnachrichten angekündigt.
Arme Seelen sprachen ihr
davon. ...
Die
Liebe und Gerechtigkeit Gottes im Fegfeuer wurden
Maria Simma in wunderbarer Harmonie offenbart. Jede
Seele wird nach der Art ihrer Verfehlungen und nach
dem Affekt, mit dem sie die Sünde beging, bestraft»
(zitiert aus Simma, Meine
Erlebnisse mit Armen Seelen, S. 24-34).
Bei
einer Würdigung von Maria Simma darf ein
Name auf keinen Fall fehlen: Alfons Matt war während
30 Jahren Pfarrer von Sonntag (1938- 1976)
und der geistliche Führer von Maria Simma. Er
hat ihr Charisma von Anfang an erkannt und wesentlich
gefördert. Bei seiner Beerdigung waren
der Bischof von Feldkirch, Bruno Wechner (unter
grosser Rührung), 40 Priester und 1000Gläubige anwesend. Drei Meter von ihrem Grab entfernt,
nachdem Pfarrer Schrafstetter das Grab eingesegnet
hatte, kam es mir plötzlich in den
Sinn, wie meine Beziehung zu Maria Simma angefangen
hatte.
1967
besuchte ich mit meiner Frau einen Vortrag, den Maria
Simma in Stein am Rhein gehalten hat. Am anderen
Morgen sprach ich im Pfarramt vor und durfte mit Maria
Simma sprechen. Ich sagte ihr, dass mich ihr Vortrag
über die Armen Seelen
fasziniert habe und dass ich der Meinung sei, ihre
Gedanken sollten in Buchform erscheinen. Ich bot ihr
meine Dienste als Verleger an und sie sagte mir zu.
Gleich darauf warf mir der liebe Gott einen Stein in
den Garten. Ein dreiwöchiger militärischer Wiederholungskurs
war fällig. Ich erhielt mein Aufgebot
nicht zu meiner Panzertruppe, sondern als Büro-Ordonanz
zum Gotthard nach Andermatt. Mein
Hauptmann hatte wenig Arbeit für mich und ich
hatte genügend freie Zeit, um in diesen drei Wochen
den ganzen Text von Maria Simma in gutes Deutsch
abzufassen und druckfertig zu machen.
Das
Buch erlebte bislang 18 Auflagen in deutscher Sprache
und acht Auflagen in Französisch, ferner
Übersetzungen in sieben Sprachen. So begann unsere 37
Jahre dauernde intensive Zusammenarbeit zwischen
Autorin und Verleger.
Maria Simma hatte von Gott ein
Charisma, aber sie hat sich nie etwas darauf
eingebildet.
Sie blieb ihrer Lebtag eine einfache,
bodenständige Christin, die im Stillen Grosses
wirkte.
Requiescat in pace
– der Herr lasse sie
ruhen in Frieden.
Vortrag Maria Simma
Armeseelen
bei Maria Simma
Buchempfehlungen:
Meine
Erlebnisse mit Armen Seelen
Dieses Buch spricht durch seinen
inneren Wahrheitsgehalt für sich
selbst. Maria Simma gehört zwar nicht
zu den Stigmatisierten; Ihr Charisma
ist der von Gott zugelassene Verkehr
mit den Armen Seelen. Das, was sie im
Verkehr mit den Armen Seelen erlebt
und erfahren hat vermittelt einen
Einblick in die jenseitige Welt und
soll den Menschen sowie den Armen
Seelen eine Hilfe sein.
CH
8260 Cristiana Verlag Stein am Rhein
ISBN
9783717102175
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154 Seiten, mit kirchlicher Imprimatur
Belehrungen und Warnungen von den Armen Seelen
Maria Simma sagt: "Diese Belehrungen bekam
ich von den Armen Seelen. Ich glaube, dass
sie sehr wichtig und ernst zu nehmen sind.
Möge der gütige Gott seinen Segen dazu
geben, dass sie jedem, der sie liest und
beherzigt, zum ewigen Heile dienen:"
Maria Simma spricht zu den
Themen:
1) Von der Gottes- und Nächstenliebe!
2) Über die Feigheit!
3) Hinweise über unsere großen Helfer, die
mächtigen Engel Gottes!
4) Über gute Ausnützung der Zeit!
5) Über die heiligmachende Gnade!
6) Vom Reden am rechten Platz!
7) Über die Ehrfurcht vor Gott!
8) Über den unendlichen Wert einer einzigen
hl. Messe!
9) Über die Herz-Jesu-Verehrung!
10) Über Missionsaufgabe!
11) Über die eucharistische Liebe!
12) Deine Aufgabe!