Band 2
Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4
Inhaltsverzeichnis Band 2
188
Herz-Jesu-Fest im August 1897
„Solange ihr noch nach rechts und links
euch ängstlich umschaut, habt ihr noch nicht das ABC
gelernt“
Lied: Dem Herzen Jesu singe ...
Barbara: „O
mein Jesus! Du Bräutigam meiner
Seele! Ich grüße und verehre Dich durch das Herz Deiner
heiligsten Mutter, in Vereinigung mit meinem lieben
Schutzengel und meinen lieben Patronen und allen
gerechten Seelen auf Erden, besonders den
Ordenspersonen. Weil ich in dieser Woche beten soll für
die Ordenspersonen, so will ich Dir alles aufopfern für
die Lauen, die Schwachen und Kalten ganz besonders. Ich
empfehle Dir auch alle Sünder, die uns empfohlen sind;
denn Du willst ja, daß in der Welt ein Bund entstehe, an
dem alle Menschen sich beteiligen können. Gib uns viele
Seelen, damit der Liebesbund sich ausbreite; denn nur
durch die Bekehrung der Sünder wird die Welt erkennen,
daß Du es bist, Der den Bund geschlossen hat am
Fronleichnamsfest, und so der Eifer sich entfalte unter
den Priestern.
Wenige sind es, die glauben, und darum
bitte ich Dich, daß Du Deine Gnade um so mehr über sie
ausgießest, damit sie das Feuer Deiner göttlichen Liebe
übertragen können in die Herzen ihrer Kinder. Ich
empfehle dir auch alle, die in Gefahr sind, eine
Todsünde zu begehen, daß Du sie davor bewahren möchtest.
Ich grüße Dich durch alle die Schutzengel dieser armen
Sünder. Ich empfehle Dir auch alle, die in Gefahr sind,
eines schnellen Todes zu sterben. Mögest Du doch Dein
Herz öffnen und alle darin verbergen. Durch Deine
Todesangst erbarme Dich der Sterbenden!
Ich empfehle dir auch alle Armen Seelen,
die uns empfohlen sind, und alle empfohlenen Priester,
mögen sie abgestorben sein oder nicht; ich empfehle sie
ganz besonders Deinem süßen, liebenden, göttlichen
Herzen. Erbarme Dich ihrer, laß sie kosten, wie süß Du
bist, wie unendlich gut, besonders die Priester in
Mainz, und N. und N. und N. Mache, daß sie von Deinem
Geist erfüllt arbeiten am Heil der Seelen. Ich empfehle
Dir auch die Neugeweihten, für die ich Dir mein Leiden
aufopfere.
Woher kommt es, daß ich den ganzen Tag
von früh an so viel leiden mußte? O Herr, nein, ich will
nichts wissen, ich will mich blindlings Deinem Willen
unterwerfen, in allem ganz und gar Deinem Willen fügen.
Wenn alles anders ausfallen sollte, als Du es mir sagst,
so will ich es hinnehmen, wie Du es fügst, und die
Leiden, die darauf folgen, Dir zum Opfer bringen, und
solange meinen eigenen Willen peinigen, bis er Deinem
Willen gänzlich unterworfen ist und nur will, was Du
willst und wie Du willst.“
Jesus: „Meine
Kinder! Dies ist es, was Ich euch heute lehren will. Die
Welt steuert darauf los, alles über Bord zu werfen, den
Glauben zu untergraben und aus der Welt
hinauszuschaffen, weil sie in ihrem Vorhaben keinen
Glauben mehr brauchen kann; denn die Völker sind gottlos
geworden, und Meine Hand lastet schwer auf Meinem Volk.
Wenn das Volk Gottes abgewichen ist vom rechten Weg,
dann überlasse Ich es seinem Schicksal und Willen, und
wenn es seinem Willen überlassen ist, dann folgt es
seinem Willen, und ich habe ihm, dem Menschen, seinen
freien Willen gegeben, damit er wählen kann zwischen Gut
und Böse. Dies ist ja seine Prüfung, zu wählen zwischen
Gut und Böse. Habe Ich ja diesen Menschen Mir ähnlich
gemacht, habe Ich Meinen Geist ihm aufgeprägt, damit er,
wenn er die Prüfungszeit vollendet hat, er mit Mir
herrsche und nicht mehr unterworfen sei, nicht mehr
unterjocht, nein, nach dieser Prüfungszeit soll der
Mensch mit Mir herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Nun habe Ich ihm, damit der andere
Geist, den Ich gleich von Meinem Angesicht auf ewig
vertilgte, Mir nicht ein Unrecht vorwerfen kann, dem
Menschen zu seiner Prüfungszeit den freien Willen
gegeben. Mißbraucht nun der Mensch seinen freien Willen,
um Mir dadurch zu mißfallen, um Mein Gesetz zu
verachten, um Mein Gebot mit Füßen zu treten, so
überlasse Ich ihm seinen Willen, und der Mensch sinkt
von Tag zu Tag tiefer hinein in das Laster, unter das
Tier, und weil Meine Barmherzigkeit größer ist als
alles, was der Mensch in seiner Bosheit nur ersinnen und
erdenken kann, darum muß Ich den Menschen von Zeit zu
Zeit schon hienieden auf Erden Meine Gerechtigkeit
fühlen lassen, um ihn wieder auf die rechte Bahn
einzulenken, um dem Menschen zu zeigen, daß Ich allein
Gott bin.
Nun ist die Zeit gekommen, und es ist
nicht mehr ferne, ja die Morgenröte ist schon da, wo die
Völker einer harten Züchtigung übergeben sind und wo die
Guten mit den Bösen leiden müssen. Deswegen habe Ich
schon bei meiner letzten Belehrung gesagt, daß
diejenigen, die zu Mir in Treue halten, Meinen Geist in
sich aufnehmen werden und so in sich aufnehmen, daß sie
ihren Feinden wie von einem Lichtstrahl umgeben
vorkommen; denn sie werden mit einem Freimut vor sie
hintreten und sich nicht fürchten vor den Gottlosen, so
daß jene Gottlosen kleinlaut und schüchtern dieser
Person gegenüberstehen, weil sie sehen, wie ohnmächtig
sie sind in all ihrer Bosheit. Es wird die Zeit kommen,
wo jeder auf eigenen Füßen stehen und feststehen muß, wo
der Bruder nicht auf den Bruder schauen kann, die
Schwester nicht auf die Schwester, weil die Züchtigung
eine gar herbe und bittere sein wird.
Und seht, weil der Glaube so erschüttert
ist unter den Menschen, auch unter den Besten, und sie
alles ins Natürliche hineinziehen, diese Menschen, so
fällt es schwer, etwas Gutes anzubringen, wenn
diejenigen, die Ich hinaussende unter das Volk Gottes,
nicht selbst tief eingewurzelt sind in der Demut, die
das Fundament des Glaubens ist, des Glaubenslebens. Ihr
müßt also bei all den Erfahrungen und Prüfungen, womit
Ich euch hin- und herschwenke, ruhig weitergehen,
eingedenk der Worte, die Ich dir vor vielen Jahren
aufgetragen: ‚Du mußt über dich weggehen und tun, was
Ich dir sage.‘
Dieses muß das Losungswort aller
Mitglieder des Liebesbundes sein bei allen den
Erscheinungen, die da zutage treten, bei all den
Bemühungen und Opfern, die sie gebracht und bei denen
dennoch das Gegenteil zum Ausschlag gekommen ist, und
ruhig weitergehen und feststehen im Glauben; denn es
wird die Zeit kommen, wo sich einer am anderen anstoßen
und ärgern wird, weil die Menschen sich selbst
überlassen sind. Und doch soll die Welt gerettet werden,
und doch ist dies alles nur ein Beweis Meiner göttlichen
Liebe. Nicht verderben will Ich den Menschen, nur retten
mit der Zuchtrute. Fahret so fort wie seither, im
stillen zu arbeiten an den Seelen, die euch zugeführt
werden, und ihr werdet noch Wunder der Gnade erleben.
Es wird die Zeit kommen, wo ihr
gleichgültiger, so gleichgültig allem gegenübersteht,
daß ihr euch wähnt, im Paradies zu leben inmitten der
größten Trübsal, ja, Ich verspreche euch dieses und all
denjenigen, die mit euch gleichen Schrittes gehen, die
arbeiten an der Vorbereitung des Liebesbundes, daß sie
mitten in der Trübsal in solchem Trost schwimmen werden,
als ob alles lauter Liebkosungen und Tröstungen für sie
sein sollten. Um dies aber in euch und all denjenigen zu
bewirken, die Ich bestimmt habe, Mein Volk zu retten,
das sind die Priester, die Ordensleute, die christlichen
Familien, die Ich in den Liebesbund einreihen will, und
die sich einreihen lassen, sollen sie wie Felsen stehen
im Meeresgetöse, im Brausen des Meeres. Wenn das Wasser
der Trübsal über ihren Häuptern zusammenschlägt, sollen
sie ruhig stehen. Kein Haar von ihrem Haupt soll fallen,
soll gekrümmt werden von denjenigen, die auf Mich
vertrauen.
Ihr müßt wissen, daß das neunzehnte
Jahrhundert, obwohl gottlos, daß es viele, viele
erfreuliche Zeichen an sich trägt, und Ich habe euch
wiederholt gesagt, daß kein Jahrhundert so große Heilige
hervorbringen wird wie dieses; heldenmütige Seelen gibt
es; Ich lobe ihren Eifer; zahlreich sind sie, wenn auch
verborgen der gottlosen Welt. Und merkt es euch, alle,
die um Meinetwillen Verfolgung leiden, denen man zuruft:
‚Seht diese, seht jene, seht diesen Betbruder, seht jene
Betschwester, seht den Pfaffen da, den Simpel‘, sie alle
sind diejenigen, die um der Gerechtigkeit willen
Verfolgung leiden, um Meines Namens willen, sie alle
gehören zu den Auserwählten. Darum freut euch und
frohlockt, daß ihr unter diese Zahl gerechnet seid.
Wisset, daß euer Lohn unendlich groß ist im Himmel!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
189 Zweiter
Freitag im August 1897
„Die Menschen, die Ich zu großer Gnade
erheben will, müssen erst tief beschnitten werden“
„Danke doch meiner Frau für alles, was
sie für mich getan hat. Es geht mir schon viel besser.
Glückselig der Mann, dem der liebe Gott ein christliches
Weib an die Seite gestellt hat. Sie ist der größte
Schatz, den er nur besitzen kann; denn als ich meinen
Tod nahen fühlte, nahm ich meine Zuflucht zur
katholischen Kirche und machte das Versprechen, falls
ich gerettet werden sollte, wollte ich zur katholischen
Kirche übertreten. Somit starb ich in der Begierde, ein
katholischer Christ zu werden, und weil mein gutes Weib
schon so viel für mich geweint und getan, und weil ich
gestorben bin in der Begierde nach dem katholischen
Glauben, so werde ich gar nicht wie ein Andersgläubiger
behandelt. Der liebe Gott hat mich sehr befördert. Ich
bin zwar noch nicht im Himmel, aber es geht mir viel
besser; ich bin sehr zufrieden.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
190 Mariä
Himmelfahrt 1897
„Kein Wort soll vergebens gesprochen
sein, es ist begleitet mit einer übernatürlichen Kraft,
... die bis jetzt euch verborgen ist.“
Jesus: „Der
heilige Rochus wurde von allen Menschen verstoßen, so
daß er sich in einem Wald aufhalten mußte und sich
selbst überlassen war. Jeder Seele, die Mir dient, ist
es möglich, denselben Weg zu gehen, dieselbe
Herrlichkeit zu erlangen; denn da die Menschen von Gott
nichts mehr wissen, so findet die Seele dieselben ihr
gegenüber wie leblose Pflanzen und Bäume, ohne Gefühl
und ohne Mitleid. Anstatt der wilden Tiere, womit Rochus
umgeben war, ist sie umgeben von den wilden
Leidenschaften der Menschen, und wenn sie da aushalten
will, kostet es einen großen Kampf. Darum glaubt nur,
daß ihr dieselbe Herrlichkeit erlangen könnt!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
191 Dritter
Freitag im August 1897
„Deshalb laß Ich dir auch so viele
Fehler, damit du ja nicht wie ein Pfau dich erhebst“
Jesus: „Sei
nicht so ängstlich und ängstige dich nicht unnötig. Ich
bin zufrieden mit dem Kind, es ist nicht so schlimm, wie
du meinst, es ist nicht so schlimm. Beunruhige dich auch
nicht; Ich fechte schon Meine Sache aus. Glaube nur
nicht, daß du getäuscht bist.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
192 Vierter
Freitag im August 1897
„Hineinsenden muß Ich die Missionare in
dieses heidnische Christentum“
Jesus: „Es
kann euch nur Leiden herbeiführen, es ist noch nicht an
der Zeit. Habt noch Geduld mit eurem allzu großen Eifer,
ertragt erst recht geduldig und freudig die Leiden und
Verdemütigungen, die Ich euch zuschicke!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
193 Erster
Freitag im September 1897
„Damit sie ihren Reichtum benutzen, um
Mir Seelen zu gewinnen“
Jesus: „Ich
habe nichts dagegen, aber sie müssen sich erst recht
üben in der Frömmigkeit; sie müssen Mir das Versprechen
geben, täglich der heiligen Messe beizuwohnen und öfter
Mich zu empfangen in der heiligen Kommunion. Denn nur
dann erst können sie Mitglieder vom Liebesbund werden,
die zwei Fräulein nämlich meine Ich, und dann noch
sollen sie ihre Zunge mäßigen und bei niemandem etwas
davon reden.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
194 Vigil von
Mariä Geburt 1897
„Denn viele gibt es, die noch gerne
arbeiten, aber wenige, die gerne beten“
Jesus: „Nein!
Bemühe dich, recht oft Mich anzubeten und vor Mir zu
knien, zum Ersatz für diejenigen, die es nicht mehr tun,
denn viele gibt es, die noch gerne arbeiten, aber
wenige, die gerne beten!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
195 Fest Mariä
Geburt 1897
„Bitte und halte an, zehn, zwanzig
Jahre, denn einen Sünder zu retten, der nichts mehr von
Mir wissen will, ist eine große Gewalttat.“
Und Er unterhielt sich in zutraulicher
Weise mit ihr, so daß sie vor Freude nicht wußte, ob sie
noch auf Erden oder im Himmel sei.
Inhaltsverzeichnis Band 2
196 Fest
Kreuzerhöhung 1897
„Je mehr man dem Kreuz ausweichen will,
desto schwerer und drückender wird es.“
Seht, Meine Kinder, dieses Kreuz hab’
Ich in eure Mitte gestellt, daß ihr es Mir nachtragt.
Anders wäre es gar nicht gegangen; denn du hingst an
deinem Mann, und solange eine sinnliche Liebe zwischen
Mir und den Menschen steht, kann die Liebe zu Mir keine
reine werden. Du mußt dich immer und immer wieder
aufraffen, und dann, wenn du gesonnen bist, Verachtung
und Verdemütigung über dich ergehen zu lassen, dann
wirst du mit Freuden alles ertragen, du wirst nicht mehr
sagen: Ich kann nicht! Dann wirst du nicht mehr trauern.
Freilich ist der Weg zum Himmel kein leichter. Gewalt
mußt du brauchen, Gewalt, Mein Kind!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
197 Dritter
Freitag im September 1897
„Zurückkehren müßt ihr zu einem
kindlichen Glauben.“
Nun, mein Gott, wie ist es möglich, und
doch ist es so, jetzt ist er seiner Würde entkleidet,
welche Befürchtung ich nach diesem Traum meiner Freundin
aussprach. Unmöglich kann es also ein anderer Geist
gewesen sein als der Geist Gottes, der so liebevoll ist
gegen Leidende und Unterdrückte, um ihnen die Wege zu
bahnen zur höchsten Vollkommenheit, wie Er auf anderer
Seite wieder warnt, nicht zu weit zu gehen mit Seinen
Dienern in den Prüfungen. Wir aber wollen einstimmig
bitten und beten, bis Er diesen Priester wieder
zurückführt.
Inhaltsverzeichnis Band 2
198 Vierter
Freitag im September 1897
„Arbeiten am Heile der Seelen, auch wenn
es ihnen so scheint, als sei alles verloren.“
Jesus:
„Harret aus, Meine Kinder, ihr werdet noch manche Freude
erleben, aber keine sinnlichen Freuden, Freuden, die ihr
erst erkämpfen müßt.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
199 Fest des
Heiligen Erzengels Michael 1897
„In jeder Seele, die da kämpft und siegt
über ihre Leidenschaften, ist die Schlacht geliefert und
der Sieg gewonnen.“
Jesus:
„Zurück, zurück, du mußt noch zurück!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
200 Erster
Freitag im Oktober 1897
„Denn auch du bist verbunden mit dem
Leib, der dich abwärtszieht, und zittere, ja zittere vor
dir selbst!“
Maria: „Das
ist töricht von dir! Du mußt dir vorstellen, daß an
seiner Seele das Herzblut Meines Sohnes klebt, und daß
dein himmlischer Bräutigam auch ein Mann ist, und die
Furcht wird dir vergehen. Du wirst mit Entschiedenheit
vor ihn hintreten können, und die Furcht, die Angst, die
dir bleibt, die muß dir bleiben; denn Seelen retten ist
eine schwere Aufgabe, denn eine Seele, die an den Ketten
Satans liegt, ist schrecklich in den Augen Gottes. Wende
dich zuerst an die Hausgenossen.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
201 Fest des
Heiligen Franziskus 1897
„Und wenn es auch scheint, als sei alles
verloren, ich sage dir, es ist nichts verloren.“
Harret aus, meine Kinder, harret aus,
denn gerade die Unsicherheit, die Finsternis, die euch
manchmal heimsucht, ist das sicherste Zeichen, daß ihr
mit Gott verbunden seid, ist das Kennzeichen der
Auserwählung, daß, wenn ihr ruhig fortfahrt, ihr mit
Gott verbunden seid.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
202 Zweiter
Freitag im Oktober 1897
„Das ist ... der gerade Weg zum Himmel,
zufrieden mit seinem Stand, geduldig im Leiden, eifrig
und gewissenhaft seine Pflichten erfüllen“
Maria: „Sie
soll nur ausharren, die Zeit der Prüfung geht vorüber.
Nicht immer wird eine treue Seele geprüft, und auch ihr,
Meine Kinder, nur ausharren!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
203 Dritter
Freitag im Oktober 1897
„Wo Satan alles aufbietet, um Meine
Kinder zu verführen, da will auch Ich alles aufbieten,
um sie zu retten.“
Barbara: „Ich
bitte Dich auch für diese Sünderin!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
204 Vierter
Freitag im Oktober 1897
„Was ist alles Geld und Gut, aller Tand
und Staub dieser Erde gegen die Anschauung Meines
Angesichtes?“
Und ihr alle, ihr lebendigen Glieder
Meiner Kirche, ihr seid der mystische Leib, Mein Leib,
ihr sollt herbeiführen die verirrte Herde, die verirrten
Schafe durch euer Gebet, noch mehr durch eure Leiden,
durch eure Opfer. Meine Mutter wird euch zeigen, was ihr
erlangt durch euer Gebet, am Schluß dieses Monats:
Glauben, Glauben, einen unbedingten felsenfesten
Glauben, wie Abraham und wie alle die großen Seelen, die
euch und der Welt zum Muster vorgestellt sind.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
205 Fünfter
Freitag im Oktober 1897
„Ihr müßt die Schmerzen fühlen, weil das
tote Glied sie nicht mehr fühlt, also habt ihr das
Rätsel, warum Ich euch Leiden schicke.“
Dann sind sie die lebendigen Glieder,
also der mystische Leib, und dieser muß büßen für das
tote Glied, und die lebendigen Glieder müssen Schmerzen
fühlen, weil das tote Glied sie nicht mehr fühlt. Habt
ihr Mich verstanden? Ihr müßt die Schmerzen fühlen, weil
das tote Glied sie nicht mehr fühlt, also habt ihr das
Rätsel, warum Ich euch Leiden schicke, und ihr, die ihr
den Widerstrahl Meines Herzens in euch tragt, es sollen
alle eure Leiden euch versüßt werden in dem Gedanken,
daß es nur eine kurze Zeit dauert und ihr von Ewigkeit
zu Ewigkeit mit Mir herrschen sollt!“
Inhaltsverzeichnis Band 2
206 Fest
Allerheiligen 1897
„O daß doch alle Meine liebsten Kinder
wüssten, welche heilige Gesellschaft sie begleitet.“
Je mehr Meine Kirche bedrängt und
unterdrückt ist, desto freigebiger werde Ich sein. Meine
Rechte wird sich vervielfältigen, Ich werde freigebiger
sein, sovielmal es verlangt wird von einem Meiner treuen
Diener. Ja, Ich verspreche euch, wenn ihr recht
zusammensteht und ein Priester seine Treuen versammelt
und er in ihrer Mitte in dieser Meinung beten wird, um
den Sieg der Kirche zu beschleunigen, sooft werde Ich
die Bitte erfüllen, die Mein Diener N. an Mich richtet.
Ich werde die Gnade ausdehnen auf das ganze Jahr (für
jeden Rosenkranz einen Sünder und für jedes Ave eine
Arme Seele), aber nur, wenn ein gemeinsames Gebet
stattfindet. Wenn einzelne Seelen bitten, kann es nicht
so kräftig sein, wenn es auch eine heilige Seele ist,
die bittet; denn Ich will, wo alle gesündigt, daß auch
alle bereuen, büßen und sühnen.“
Inhaltsverzeichnis Band 2
207 Fest der
Heiligen Katharina im November 1897
„Ein Martyrium muß der Mensch nun einmal
durchkämpfen, entweder ein Martyrium des Blutes oder
eines des Herzens.“
Jesus:
„Freuet euch, Ich habe euch die Einleitung gebracht.“
|