Wer weiss noch was mit Anbetung
gemeint ist? Bei der eucharistischen
Anbetung wird Jesus Christus -wahrer
Gott und wahrer Mensch- im Tabernakel
angebetet. Dort ist ER unter der
Gestalt der gewandelten Hostie
wirklich, wahrhaft und wesenhaft
gegenwärtig. Vor dem Allerheiligsten
ist also höchste Ehrfurcht angebracht.
¼
Stunde vor dem Allerheiligsten
Textausschnitt III des HI. Antonius Maria
Claret. Pater Claret (1807 – 1870), später
Erzbischof von Kuba, gründete die
Missionsgemeinschaft der Söhne, des
Unbefleckten Herzens Mariens – der Claretiner.
Er lässt Jesus zum Leser sprechen - als Lehrer
der Gebetsgemeinschaft mit ihm.
Eine
Viertelstunde vor dem Allerheiligsten
Diese Anleitung für das Zwiegespräch mit
dem Herrn, der im Geheimnis der
Eucharistie unter uns lebt, stammt vom hl.
Antonius Maria Claret.
Der Herr spricht zu Dir: Es ist nicht nötig,
viel zu wissen, um mir zu gefallen - es
genügt, daß du mich sehr liebst. Sprich hier
also einfach mit mir, wie du mit deinem
engsten Freund sprechen würdest.
Mußt du mich für jemanden um etwas bitten?
Nenne mir seinen Namen und sage mir dann, was
du möchtest, das ich jetzt für
ihn tun soll. Erbitte viel! Zögere nicht, zu
bitten. Sprich zu mir auch einfach und
aufrichtig von den Armen, die du trösten
willst; von den Kranken, die du leiden
siehst; von den Verirrten, die du sehnlichst
auf den rechten Weg zurückwünschest.
Sag mir für alle wenigstens ein Wort.
Und für dich, brauchst du für dich nicht
irgendeine Gnade?
Sage mir offen, daß du vielleicht stolz,
selbstsüchtig, unbeständig, nachlässig bist
... und bitte mich dann, dir zu Hilfe zu
kommen bei den wenigen oder vielen
Anstrengungen,
die du machst, um davon loszukommen. Schäme
dich nicht! Es gibt
viele Gerechte, viele Heilige im Himmel, die
genau die gleichen Fehler hatten.
Aber sie baten demütig ... und nach und nach
sahen sie sich frei davon. Und zögere
auch nicht, um Gesundheit sowie einen
glücklichen Ausgang deiner Arbeiten,
Geschäfte oder Studien zu bitten. All das kann
ich dir geben und gebe ich dir.
Und ich wünsche, daß du mich darum bittest,
soweit es sich nicht gegen deine
Heiligung richtet, sondern sie begünstigt und
unterstützt. Und was brauchst du
gerade heute? Was kann ich für dich tun? Wenn
du wüßtest, wie sehr ich wünsche,
dir zu helfen.
Trägst du gerade einen Plan mit dir?
Erzähle ihn mir. Was beschäftigt dich? Was
denkst du? Was wünschst du? Was
kann ich für deinen Bruder tun' was für deine
Schwester, deine Freunde, deine
Familie, deine Vorgesetzten? Was möchtest du
für sie tun? Und was mich angeht:
Hast du nicht den Wunsch, daß ich verherrlicht
werde? Möchtest du nicht
deinen Freunden etwas Gutes tun können, die du
vielleicht sehr liebst, die aber
vielleicht leben, ohne an mich zu denken? Sage
mir: Was erweckt heute besonders
deine Aufmerksamkeit? Was wünscht du ganz
sehnlich? Über welche Mittel
verfügst du, um es zu erreichen? Sage es mir,
wenn dir ein Vorhaben schlecht
gelingt, und ich werde dir die Gründe für den
Mißerfolg nennen. Möchtest du
mich nicht für dich gewinnen?
Fühlst du dich vielleicht traurig oder
schlecht gestimmt?
Erzähle mir in allen Einzelheiten, was dich
traurig macht. Wer hat dich verletzt?
Wer hat deine Selbstliebe beleidigt? Wer hat
dich verachtet? Teile mir alles mit,
und bald wirst du soweit kommen, daß du mir
sagst, daß du nach meinem Beispiel
alles verzeihst, alles vergißt. Als Lohn wirst
du meinen tröstenden Segen
empfangen. Hast du vielleicht Angst? Spürst du
in deiner Seele jene unbestimmte
Schwermut, die zwar unberechtigt ist, aber
trotzdem nicht aufhört, dir das Herz
zu zerreißen? Wirf dich meiner Vorsehung in
die Arme! Ich bin bei dir, an deiner
Seite. Ich sehe alles, höre alles, und nicht
einen Augenblick lasse ich dich im
Stich. Spürst du Abneigung bei Menschen, die
dich vorher gern mochten, die
dich jetzt vergessen haben, und sich von dir
entfernen, ohne daß du ihnen dazu
den geringsten Anlaß gegeben hast? Bitte für
sie, und ich werde sie an deine Seite
zurückbringen, wenn sie nicht zum Hindernis
für deine Heiligung werden.
Und hast du mir nicht vielleicht irgendeine
Freude mitzuteilen?
Warum läßt du mich nicht daran teilnehmen, da
ich doch dein Freund bin? Erzähle
mir, was seit dem letzten Besuch bei mir dein
Herz getröstet und dich zum
Lächeln gebracht hat. Vielleicht hast du
angenehme Überraschungen erlebt; vielleicht
hast du glückliche Nachrichten erhalten, einen
Brief, ein Zeichen der Zuneigung;
vielleicht hast du eine Schwierigkeit
überwunden, bist aus einer ausweglosen
Lage herausgekommen. Das alles ist mein Werk.
Du sollst mir einfach
sagen: Danke, mein Vater!
Willst du mir nichts versprechen?
Ich lese in der Tiefe deines Herzens. Menschen
kann man leicht täuschen, Gott
aber nicht. Sprich also ganz aufrichtig zu
mir. Bist du fest entschlossen, dich
jener Gelegenheit zur Sünde nicht mehr
auszusetzen, auf jenen Gegenstand zu
verzichten, der dir schadet, jenes Buch nicht
mehr zu lesen, das deine Vorstellungskraft
gereizt hat, mit jenem Menschen nicht mehr zu
verkehren, der den
Frieden deiner Seele verwirrt? Wirst du zu
jenem anderen Menschen wieder
sanft, liebenswürdig und gefällig sein, den du
bis heute als Feind betrachtet hast,
weil er sich gegen dich verfehlte? Nun gut,
gehe jetzt wieder an deine gewohnte
Beschäftigung zurück. Zu deiner Arbeit, deiner
Familie, deinem Studium. Aber
vergiß die Viertelstunde nicht, die wir beide
hier verbracht haben. Bewahre, soweit
du kannst, Schweigen, Bescheidenheit, innere
Sammlung, Liebe zum Nächsten.
Liebe meine Mutter, die auch die deine ist.
Und komme wieder mit einem Herzen, das
noch mehr von Liebe erfüllt, noch
mehr meinem Geist hingegeben ist. Dann wirst
du in meinem Herzen jeden Tag
neue Liebe, neue Wohltaten, neue Tröstungen
finden.
Verheissungen Jesu zur Verehrung des
Altarsakramentes
1.
Jene, die in der
Nacht von
Donnerstag auf
Freitag eine
Anbetungsstunde zu
Ehren des
Altarsakramentes
halten (es kann
auch zu Hause
sein), werden nach
Empfang der
heiligen Kommunion
sterben und so in
die Ewigkeit
hinübergehen.
2.
Jene, die am
Donnerstag bei Tag
einen Besuch von
einer halben
Stunde in der
Kirche machen, und
vorne beim
Tabernakel
verweilen, werden
einen hohen Grad
der Erkenntnis des
Glaubens, des
Geheimnisse Meiner
Allmacht und die
Liebe zum
Altarssakrament
erhalten und
dadurch auch eine
wahre, selbstlose
Liebe zum
leidenden
Mitmenschen ebenso
wie ein gutes
Verständnis für
ihn erlangen.
3.
Jene, die täglich
einer heiligen
Messe mit tiefer
Andacht beiwohnen,
können für ihre
Mitmenschen viele
Gnaden und Hilfe
in allen Anliegen
erlangen und
werden in der
Ewigkeit in meiner
Nähe sein.
4.
Jene, die vor dem
Empfang der
heiligen Kommunion
immer eine
Überwindung oder
ein Opfer bringen
zur Ehre des
Altarsakramentes,
werden ein solches
Verlangen nach mir
und der heiligen
Kommunion
erlangen, dass sie
nicht mehr ohne
Mich leben können,
und so wird ein
jeder Empfang für
sie vom doppeltem
Wert sein,
wahrhaft würdig.
5.
Jene, die sich
Zeit nehmen, nach
der heiligen
Kommunion eine
halbe Stunde
Anbetung und
Danksagung zu
halten, werde Ich
immer tiefer in
die Geheimnisse
Meiner Liebe
einführen und
ihnen Meine Liebe
mitteilen, auf
dass sie dadurch
ein reines
Gewissen und ein
klares und
sicheres Erkennen
ihrer Fehler und
Schwierigkeiten
erlangen.
6.
Jene, die bei der
heiligen Wandlung
während der
Aufhebung des
Fleisches und
Blutes immer in
Demut um eine
Gnadenhilfe und um
Rat bitten, werden
sie sofort
erlangen, so wie
es zum Heil
notwendig ist.
7.
Jene, die sich
selber bei der
Wandlung mit Mir
in Vereinigung mit
den Wunden und dem
Blute dem
Himmlischen Vater
aufopfern als
Sühne für die
Welt, werde Ich
bis an ihr Ende
mit Meiner Gnade
führen, trösten
und leiten, sodass
sie keinen Trost
mehr von Menschen
brauchen.
8.
Jene, die vor dem
ausgesetzten
Allerheiligsten
eine
Anbetungsstunde
halten und mit
aufrichtiger Demut
für ihre Sünden
und für die Sünden
der ganzen Welt
Mein kostbares
Blut aufopfern,
die können
versichert sein,
dass Ich an ihrer
Anbetungsstunde
Wohlgefallen habe
und alle ihre
Sünden verzeihe
und sie dadurch
mit vielen Gnaden
ausstatte, vor
allem mit der Gabe
der Weisheit.
9.
Jene, die mit
besonderer
Vorliebe der
Segensmesse
beiwohnen,
währenddessen die
Litanei vom
Altarsakrament
oder der
Wundenkranz
gebetet wird, die
werden einen
besonderen Grad
der Heiligkeit
erlangen, und Ich
werde mit
besonderem Schutz
alle ihre
Unternehmungen mit
Segen, Gnade und
reichen Früchten
begleiten.
10.
Jene, die sich
bemühen, auch
andere zu Meinem
Tabernakel zu
führen, oder bei
Anbetungsstunden
einen Mitmenschen
mitbringen, werden
die große Gnade
erlangen, Licht
und Führer jener
Mitmenschen zu
sein, die von mir
noch entfernt
sind, sie in den
Himmel zu führen
und dadurch mein
Werkzeug für die
Rettung der
Menschheit zu
sein.
ANBETUNG DES ALLERHEILIGSTEN
ALTARSAKRAMENTES
In
und mit und durch das unbefleckte Herz Mariens
sei gegrüsst, du edler Leib unseres Herrn
Jesus Christus, der du hier wahrhaft zugegen
bist.
Wir
beten dich mit Maria im Namen aller Seelen und
für alle Seelen im Geiste der Liebe und Sühne
mit solcher Andacht und Inbrunst an, wie dich
die neun Chöre der Engel anbeten. Mit Maria und
im Namen und in Stellvertretung der Menschheit
fallen wir vor dir nieder und bekennen, dass,
du, unser Gott und Herr, hier wahrhaft und
wesentlich gegenwärtig bist. |
|
Sei gegrüsst, du allerwürdigster Leib Jesu
Christi, unseres Erlösers, du wahres,
lebendiges Opfer, das am Stamme des heiligen
Kreuzes dargebracht wurde.
Mit Maria beten wir dich im Namen aller
Geschöpfe an und sagen dir Dank für die Liebe,
mit der du hier zu unserem Heil verborgen
bist.
Sei gegrüsst, o Herr Jesus Christus, du Wort
des Vaters, du Brot des Himmels, du süsse
Speise der Engel, du Quelle der wahren
Seligkeit, du Lamm Gottes, du Heil der Welt,
du allerheiligstes Opfer, das Himmel und Erde
versöhnt hat.
Wir glauben fest, dass du, unser Gott, hier
gegenwärtig bist und aus diesem heiligsten
Sakrament auf uns siehst und das Innerste
unserer Herzen kennst. Wir glauben, dass unter
der Gestalt des Brotes nicht allein dein Leib
und dein Blut, sondern auch deine Gottheit und
Menschheit wahrhaftig gegenwärtig sind.
Trotzdem unser Verstand dies nicht fassen
kann, so wollen wir um so mehr mit dem Herzen
dieses Geheimnis lieben. Wir wollen uns nach
Kräften für die Wiederherstellung deiner Ehre
in diesem allerheiligsten Sakrament einsetzen.
In tiefster Ehrfurcht und Anbetung werfen wir
uns vor dir, o allerheiligstes Sakrament,
nieder und sprechen mit allen Engeln und
Erzengeln, mit allen Mächten und Fürsten, mit
allen Gewalten und Herrschaften, mit den
Thronen, Cherubim und Seraphim: Geliebt,
gelobt, gebenedeit, angebetet und verherrlicht
sei jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit
die Hochheiligste Dreifaltigkeit und das
eucharistische Herz Jesu durch das unbefleckte
Herz Mariens.
O Jesus, der du unsere Liebe und Freude bist,
siehe mit den Augen deiner mildreichsten
Barmherzigkeit auf uns arme Sünder, die wir so
grosse Schuld haben deinem heiligsten
Sakrament gegenüber.
Wir bitten dich durch die unaussprechliche
Liebe, die du in der Gottheit zu deinem Vater
und zum Heiligen Geiste — und in der
Menschheit zu den gottliebenden Seelen trägst,
erbarme dich unser, aller Irregeführten und 600 Fernstehenden. Opfere dich in deiner Liebe
unablässig deinem Vater für unser Heil auf.
O du auserwählter Schatz des Herzens unseres
Vaters, allerliebenswürdigster Jesus, mit
höchstmöglicher Andacht unserer Seele, vereint
mit deiner und Mariens Andacht, grüssen und
verehren wir dich und sagen dir innigsten
Dank, dass du dieses unschätzbare, trostreiche
Sakrament eingesetzt hast, durch welches
Himmel und Erde erfreut und mit Gnaden erfüllt
werden.
O Jesus, mit deiner Mutter preisen wir deine
Weisheit, durch die du ein so wunderbares
Mittel erfunden hast, auf unbegreifliche Weise
bei uns Menschen zu wohnen und in unsere
Herzen einzukehren.
Gepriesen sei deine Allmacht, die dieses
unerforschliche Wunder gewirkt, das auch die
Engel im Himmel nicht ergründen können. Gelobt
und gepriesen sei der unermessliche Abgrund
deiner honigfliessenden Süssigkeit, die diesen
so hohen Beweis deiner überschwenglichen Liebe
uns armen und unwürdigen Geschöpfen gegeben
hat.
O du einzige, wahre Hoffnung und
allersicherste Zuflucht unserer Seele, o unser
Jesus, wir loben dich, wir lieben dich, wir
ehren dich, wir beten dich an und bitten dich,
du wollest dich für uns deinem himmlischen
Vater aufopfern, wie du dich am heiligen Kreuz
für die Sünden der ganzen Welt aufgeopfert
hast.
Himmlischer Vater, durch Maria opfern und
schenken wir dir Jesus, deinen lieben Sohn,
der sich uns im allerheiligsten Sakrament des
Altares geschenkt hat. Wir opfern ihn mit
allem, was dieses hochheilige Sakrament in
sich enthält, auf so hohe Weise, wie es einem
Geschöpf möglich ist, zur Anerkennung deiner
höchsten Majestät und als ein Lob- und
Dankopfer für deine unaussprechliche Glorie
und Herrlichkeit, die du in dir, für dich und
für uns bewahrst und durch dieses
allerheiligste Sakrament uns auf die edelste
Weise mitteilst und noch mitteilen wirst bis
ans Ende der Welt.
Wir bringen ihn dir dar als ein
Versöhnungsopfer für alle unsere Sünden, die
wir gegen dich, unsern Gott, freventlich
begangen haben. Wir bitten dich demütig, du
wollest durch die unermessliche Genugtuung,
die er dir geleistet hat, unsere Schuld und
Strafe gnädig auslöschen. Wir bringen ihn dir
auch dar als ein Friedopfer und bitten um alle
Gnaden, die du uns schenken möchtest und die
uns notwendig sind an Leib und Seele, um dich
vollkommen zu erkennen und zu ehren, an dich
zu glauben, auf dich zu hoffen, dich zu lieben
und dir zu dienen in Ewigkeit.
Geliebt, gelobt und gepriesen sei die
Heiligste Dreifaltigkeit, das eucharistische
Herz und Antlitz Jesu, das schmerzhafte und
unbefleckte Herz Mariens und ihre unbefleckte
Empfängnis mit so vielem Lob, als die
Hochheiligste Dreifaltigkeit mit ihrer
Allmacht hervorbringen, mit ihrer Weisheit
begreifen, mit ihrer Wissenschaft erkennen,
mit ihrer Vernunft erfinden und mit ihrer Güte
wünschen und verlangen kann, auf alle Weise,
an allen Orten, zu allen Zeiten und in
Ewigkeit; denn du bist solchen Lobes würdig, o
Herr!
Denn in deinem allerheiligsten Sakrament
teilst du uns nicht nur deine Menschheit,
sondern auch deine Gottheit mit und nährst uns
mit deinem heiligsten Fleisch und Blut in
deiner unendlichen Liebe. Geliebt, gelobt und
verehrt sei immerdar der dreieinige Gott, das
allerheiligste Sakrament des Altares, der
süsse Name Jesu, die unendliche Barmherzigkeit
Gottes, das göttliche Antlitz und die
schmerzhaften, vereinten Herzen Jesu und
Mariens.
Dies möge unendlich gelobt und gepriesen sein
durch jeden einzelnen Stern am Himmel, durch
jedes Fünklein im Feuer, durch jedes
Sandkörnlein, durch jede Pflanze und Blume,
durch jedes Blatt und jede Frucht, durch jede
Schneeflocke, durch jedes Geschöpf im Himmel
und auf Erden, durch jeden Gedanken, der
gedacht wird, durch jedes Wort, das gesprochen
wird, durch jedes Werk, das getan wird, durch
jeden Wunsch, der mit dem Herzen verlangt
wird, durch jedes Wahrnehmen und Begreifen mit
dem Verstand im Himmel und auf Erden, das du
deinen Geschöpfen nach deinem Ratschluss
gewährst; denn du bist solchen Lobes würdig, o
Herr!
Hochgelobt und angebetet sei das
allerheiligste Sakrament des Altares in
Ewigkeit. Amen.
DIE
EUCHARISTISCHE WOCHE
Man
besuche
während 7 Tagen Jesus im Allerheiligsten
Sakrament und bete:
Mildreichster
Jesus,
der du in diesem
erhabenen Sakramente mit
Gottheit
und Menschheit, mit Leib und Seele,
wahrhaft
und wesentlich gegenwärtig bist, sei
gegrüsst
mit allen Engeln und Heiligen. Einst
stiegst du
vom Himmel, um die Menschenherzen
zu heilen.
Du bist auch jetzt noch der gütige Samaritan
und nimmst dich der kranken Seelen an.
Heile
auch mich. Verbirg mich im Schosse deiner
unendlichen Barmherzigkeit. Ich verspreche
dir,
dass ich
dir ewig dankbar sein will für deine
Hilfe.
Liebeglühender
Jesus,
du willst vom
Tabernakel aus den Menschen
helfen.
Du sprichst zu den Herzen. Aber ach! Viele
wollen deine Stimme nicht hören. Du bietest
allen deine Gnade an. Leider weisen so
viele diese
zurück. Ich will dich stellvertretend für sie
lieben in Ewigkeit. Ich wünsche gar
sehr, dass du
von allen
Menschen und an allen Orten geliebt und
angebetet werdest. Erleuchte alle, die dich
nicht kennen, damit sie dich finden und deine
Liebe verkosten dürfen.
Gütiger Jesus,
vereinige dich immer mehr mit mir in der
heiligen Kommunion, so dass ich in Wahrheit
sagen kann: «Mein Geliebter ist mein! » Ich
liebe dich, o Jesus! Du allein bist mein
Reichtum, meine Freude, mein Trost und mein
alles. Schenke mir die Gnade, nur noch nach
dir zu verlangen und wenn möglich, deinem
heiligen Messopfer täglich beizuwohnen.
Verzeihe mir alle meine Sünden. Nimm mich ganz
in Besitz. Ich weihe dir meinen Leib, meine
Seele, mein Herz und den Verstand.
Anbetungswürdiger Jesus,
mit den heiligen Engeln, die unsichtbar
zugegen sind, bete ich dich in tiefer
Ehrfurcht an. Ich danke dir mit Maria für alle
Gnaden, die schon aus diesem Heiligsten
Sakrament geflossen sind und noch fliessen
werden. O Jesus, ich danke dir aber auch, dass
du hier deinen Thron aufgeschlagen hast und
mich mit deinem Heiligsten Sakramente
ernährst, stäkst und tröstest. Ich glaube an
dich; ich hoffe und vertraue auf dich; ich
liebe dich im Namen aller und für alle Seelen.
Amen.
Anbetung der heiligen Hostie
Heilige Hostie,
du unerfassliche Gabe der Liebe Gottes,
du Wonne des unbefleckten Herzens Mariens,
du Zentrum aller heiligen Stätten,
du Jubel der seligen Geister,
ich bete dich mit allen Engeln und Heiligen
des Himmels an.
Heilige Hostie,
du Manna und Stärkung der Gläubigen,
du unerschöpflicher Reichtum der Seelen,
du Freude der Gottliebenden,
du geheimnisvolle Angel der Herzen,
ich bete dich im Namen des
Menschengeschlechtes an.
Heilige Hostie,
du Zielpunkt des wahren Priesters,
du Ausgang seines Wirkens,
du Mittelpunkt seines Denkens,
du Geheimnis und Zentrum der Kirche und jeder
geistlichen Familie,
ich bete dich mit der heiligen Kirche an.
Heilige Hostie,
du Träger der heiligen Wunden,
du Schleier um das heilige Antlitz,
du verhüllter Spiegel des Vaters,
du verborgene Liebe stiller Beter,
ich bete dich im Namen aller Seelen an.
Heilige Hostie,
du Heimat der gottsuchenden Herzen,
du Trost inmitten des grauen Alltags,
du König, auf den alle Völker warten,
du Geheimnis aller Geheimnisse in der Schöpfung
Gottes,
ich bete dich im Namen aller Völker an.
O Jesus in der heiligen Hostie,
ich glaube an dich,
ich liebe dich und
ich danke dir für
deine unendliche Güte. Amen
Himmlischer Vater,
durch das unbefleckte Herz Mariens opfere ich
dir Jesus, deinen vielgeliebten Sohn auf, wie
er sich einst am Kreuz für das Heil der Welt
hingegeben hat und sich jetzt ohne Unterlass
auf den Altären als Opfer darbringt. Nimm
diese reine, heilige, makellose Opfergabe
durch das unbefleckte Herz Mariens huldvoll an
und erbarme dich meiner und der ganzen Welt.
Lasse das kostbare Blut deines eingeborenen
Sohnes nicht umsonst auf den Altären
verströmen und das Flehen des Herzens Mariens
für das Heil der Welt nicht unerhört
verhallen. — Im Hinblick auf dieses Opfer und
diese Fürbitte gib, o Vater der Erbarmung, den
Sündern Verzeihung, den Sterbenden die letzten
heilsnötigen Gnaden, den Völkern den Frieden
und der Kirche Freiheit und Wohlfahrt. Amen.
«Erstaunt
nicht, wenn ich euch um nichts anderes bitte,
als dass ihr euch in das BLUT und die LIEBE
GOTTES versenkt.»
Kirchenlehrerin Katharina von Siena
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