Schon morgen in die Katakomben?
Oder nennen wir es Christenverfolgung
einst und heute!
Das
unbegreifbare zeigt sich in der Heiligen
und göttlichen Liturgie. Die ganze
Liturgie der Kirche hat in der Feier der
Eucharistie ihren Mittelpunkt. Im gleichen
Sinn nennt man die Eucharistie auch Feier
der heiligen Mysterien. Man spricht auch
vom heiligsten Sakrament, denn die
Eucharistie ist das Sakrament der
Sakramente. Unter den eucharistischen
Gestalten im Tabernakel aufbewahrt,
bezeichnet man den Leib Christi als das
Allerheiligste.
Die HI. Eucharistie vollendet die
christliche Initiation. Wer durch die
Taufe zur Würde des königlichen
Priestertums erhoben und durch die Firmung
Christus tiefer gleichgestaltet worden
ist, nimmt durch die Eucharistie mit der
ganzen Gemeinde am Opfer des Herrn teil.
«Unser Erlöser hat beim letzten Abendmahl
in der Nacht, da er verraten wurde, das
eucharistische Opfer seines Leibes und
Blutes eingesetzt, damit dadurch das Opfer
des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis
zu seiner Wiederkunft fortdauere und er so
der Kirche, der geliebten Braut, das
Gedächtnis seines Todes und seiner
Auferstehung anvertraue: als Sakrament des
Erbarmens und Zeichen der Einheit, als
Band der Liebe und österliches Mahl, in
dem Christus genossen, das Herz mit Gnade
erfüllt und uns das Unterpfand der
künftigen Herrlichkeit gegeben wird,
(Sacrosanctum Concilium 47).
Frage:
Welches ist der Höhepunkt Christlichen
Lebens? |
Antwort:
Die
Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt
Christlichen Lebens. |
Die Eucharistie ist Quelle und
Höhepunkt des ganzen
christlichen Lebens
(Lumen gentium 11).
Mit der
Eucharistie
stehen die übrigen Sakramente im Zusammenhang;
auf
die Eucharistie sind sie hingeordnet; das gilt
auch für die
kirchlichen Dienste und für die
Apostolatswerke. Die
heiligste Eucharistie enthält ja das Heilsgut
der Kirche in
seiner ganzen
Fülle, Christus selbst, unser Osterlamm.
(Dekret über Dienst u. Leben der Priester)
Durch die Eucharistiefeier
vereinen wir uns mit der Liturgie
des Himmels und nehmen das ewige Leben vorweg,
in
dem Gott alles in allen sein
wird (1 Kor 15,28).
Sie ist der
Inbegriff und die Summe unseres
Glaubens:
Unsere
Denkweise stimmt mit der
Eucharistie überein, und die
Eucharistie wiederum bestätigt
unsere Denkweise.
(Irenäus,
Gegen die Häresien).
Frage:
Wie
wird dieses Sakrament genannt? |
Antwort:
Man
nennt es Eucharistie. |
Eucharistie heisst Danksagung an GOTT
(eucharistein (Lk 22,19) und eulogein (1 Kor
11,24) erinnern an die jüdischen Preisungen,
die vor allem beim Mahl die Werke GOTTES
rühmen: die Schöpfung, die Erlösung und
die Heiligung).
-
Mit dem Mahl des Herrn ist das Abendmahl
gemeint, das Jesus am Abend vor seinem Leiden
mit Seinen Jüngern hielt. Es ist auch eine
Vorwegnahme des Hochzeitsmahles des Lammes im
himmlischen Jerusalem
(Offb
19,9).
Andere Benennungen: Gedächtnis
(des Leidens und der Auferstehung des Herrn),
Heiliges Opfer
(denn es vergegenwärtigt das einzigartige
Opfer Christi, des Erlösers, und schliesst die
Selbstdarbringung der Kirche mit ein),
HI. Messopfer,
Opfer des Lobes,
(Hebr
13,15),
geistiges Opfer
(1
Petr 2,5),
reines
(Mal 1,11)
und HI. Opfer
(denn es vollendet und überragt alle Opfer des
Alten Bundes).
Frage:
Was
versteht man unter Brechen des Brotes? |
Antwort:
Eucharistische Versammlungen der
ersten Christen. |
Das Brechen des Brotes war beim jüdischen Mahl
ein eigener Ritus. Er wurde von Jesus
verwendet, wenn er als Vorsteher der
Tischgemeinschaft das Brot segnete und
austeilte
(Mt
14,19 + 15,36; Mk 8,6+19).
Er tat dies vor allem beim Letzten Abendmahl
(Mt
26,26; 1Kor 11,24).
An dieser Handlung erkennen ihn die Jünger
nach seiner Auferstehung wieder
(Lk
24,13f).
Mit Brechen des Brotes bezeichnen die ersten
Christen ihre eucharistischen Versammlungen
([
=synaxis
]
Apg 2,42-46 + 20,7-11).
Sie wollen damit sagen, dass alle, die von dem
einen gebrochenen Brot, von Christus, essen,
in Gemeinschaft mit ihm treten und in ihm
einen einzigen Leib bilden
(1
Kor 10,16f).
Frage:
Was
versteht man unter Kommunion? |
Antwort:
Der
Begriff für die empfangene
Eucharistie. |
In
der Kommunion
(lat.
communio=Vereinigung)
vereinen wir uns mit Christus, der uns an
seinem Leib und seinem Blut teilhaben lässt,
damit wir einen einzigen Leib bilden
(1
Kor. 10,16f)
Man nennt die Kommunion/Eucharistie auch die
heiligen Dinge
(
Entspricht der Gemeinschaft der Heiligen von
der im Apostol. Glaubensbekenntnis die Rede
ist ).
Andere Namen sind: Brot der Engel,
Himmelsbrot, Arznei der Unsterblichkeit
(
Eph 20,2; Ignatius v. Antiochien )
und Wegzehrung.
In der Eucharistiefeier werden Brot
und Wein durch die Worte Christi und
die Anrufung des Hl. Geistes zu Leib
und Blut Christi gewandelt. Der
Anweisung des Herrn entsprechend führt
die Kirche bis zu seiner Wiederkunft
zu seinem Gedächtnis weiter, was er am
Abend vor seinem Leiden getan hat:
«Er
nahm das Brot..., Er nahm den Kelch
mit Wein...»
Brot und Wein werden Leib und Blut
Christi. |
Jesus hat seine Eucharistie
eingesetzt, indem er der Segnung des
Brotes und des Kelches einen neuen,
endgültigen Sinn gab.
(Passah-Lammes)
Das Paschalamm
Seine
hohe symbolische Bedeutung geht auf den
rituellen Genuss des Passah-Lammes im Alten
Bund zurück
(Ex 12,3f+ 29,38f).
Die heilwirkende Kraft seines an die Türen der
Israeliten gestrichenen Blutes wurde schon
durch Jesajas auf den Erlösertod des Messias
bezogen
(Jes
53,7)
und durch Johannes d.T. bestätigt
(Joh
1,29 + 36).
Das wahre Paschafest war das von Christus mit
seinen Aposteln gefeierte Letzte Abendmahl.
Johannes zeigt die Herzensstimmung
Jesu und dessen Liebesworte, während
Matthäus, Markus und Lukas
unzweideutig vom jüdischen Paschamahl
sprechen und der Gnadenstiftung der
Eucharistie gedenken.
Umstritten ist die Frage, wo die
Eucharistie anzusetzen ist. Meist wird
sie an den Schluss der Paschafeier
gestellt.
(1 Kor 10,16+25; Lk 22,20) |
Schon
morgen in die Katakomben?
Oder nennen wir es Christenverfolgung einst
und heute!
Für Eilige:
Zunehmend offener und versteckter Hass
gegen die Kirche und ihre treuen Gläubigen
stehen wie dunkle Wolken am Horizont. Können
die Zeichen der Zeit deutlicher sprechen?
„Wer
Ohren hat zu hören, der höre!“ (Mk 4,23)
Wer mehr wissen will, lese zuerst Ziff. 5ff.
Wer sich dann gerufen fühlt, handle! Für alle
gelten die tröstlichen Worte, die 365mal in
der hl. Schrift stehen, für jeden Tag einmal
zu wiederholen: „Fürchtet euch nicht,
habt keine Angst!“
1. Christenverfolgung einst
Katakomben sind
unterirdische Räume, welche von den frühen
Christen in Italien und Nordafrika in weichen
Vulkan-Tuffstein gehauen wurden. Zwischen dem
2. und 4. Jh. entstanden in Rom rund 60
unterirdische Grabsysteme. Die Touristen von
heute staunen über die weitverzweigten Systeme
(in der
Calixtus-Katakombe
an der Via Appia antica in Rom sind ca. 20 km
Gänge und Räume bekannt).
In den Katakomben befinden sich unzählige
Grabnischen und Kapellen, etliche mit
Wandmalereien christlicher Symbolik verziert.
Während der Christenverfolgungen dienten sie
als heimliche Zufluchtsorte, denn oberirdische
Kirchen wurden auf kaiserlichen Befehl
zerstört. Die Gläubigen trafen sich heimlich
in den Katakomben-Kapellen. Ab Mitte des
3. Jh. begann der „staatlich“ aufgehetzte
Pöbel die Katakomben zu zerstören
(Kaiser Diokletian).
Doch die Christen mauerten die alten Zugänge
zu und legten neue Geheimgänge an. Im Laufe
des 3. Jh. gingen sie in kirchliche Verwaltung
über, nachdem sie bis dahin im Besitz
einzelner Familien waren.
Die Bekehrung Kaiser Konstantins d. Gr. im
4. Jh. beendete die Christenverfolgung. Bald
darauf begann unter Papst Damasus I. eine
Rekonstruktion der Katakomben. Besonders die
Grabstätten der Märtyrer, die sich meist in
separaten Kammern befanden, wurden mit Marmor
verkleidet und mit kapellenartigen
Erweiterungen versehen. Sie entwickelten sich
zu wichtigen Wallfahrtsstätten. Später begann
man die Gräber auf oberirdische Kirchhöfe
umzubetten. In der unsicheren Zeit, als Rom
unter den Überfällen barbarischer
Eindringlinge zu leiden hatte, benutzte man
die Katakomben auch zur Lagerung und Sicherung
von Kirchenschätzen. Die Zugänge der
Grabanlagen wurden verschlossen und die
sterblichen Überreste der Märtyrer an sichere
Plätze gebracht. Erst im 16. Jh. wurden die
verlassenen und teilweise zerstörten
Katakomben von der Kirche wiederentdeckt und
neu aufgebaut. Neben den römischen Katakomben
stiess man auf ähnliche Anlagen in Neapel,
Syrakus oder Alexandria.
2.
Christenverfolgung heute
In kaum einer
Zeit wurden die Christen so stark verfolgt wie
in der Gegenwart
. Schätzungsweise 100 Millionen Christen
werden heute weltweit wegen ihres Glaubens
verfolgt. Die Medien berichten vorwiegend über
staatliche Diskriminierung von christlichen
Minderheiten in Ländern des
arabisch-muslimischen Raumes, aber auch in
Indien und totalitären Regimes.
Nach Quellen
der „Evangelischen Allianz“ wird alle drei
Minuten ein Christ wegen seines Glaubens
hingerichtet – überwiegend in islamischen
Ländern. Die „Katholische Kirche Schweiz“
berichtet, dass pro Jahr 100.000 Christen
wegen ihres Glaubens von Muslimen ermordet
oder zu Tode gefoltert werden. Jeder zehnte
Christ ist nach Angaben der „Internationalen
Gesellschaft für Menschenrechte“ Opfer von
Diskriminierung und Gewalt.
3. Und in
Europa?
Wer die Geschehnisse im „Zentrum Brüssel“
beobachtet, wird an geschichtliche Parallelen
zentralisierter Macht erinnert. In der
ehemaligen UdSSR inkl. WAPA-Staaten und im
Nazi-Regime wurde erst noch mit allen Mitteln
versucht, das Christentum auszurotten. Heute
sind die Methoden subtiler. Mit der
Gender-Meanstreaming-Strategie wird eine Kette
von Gesetzen vorbereitet. Sie sind gegen Gott
und die Natur gerichtet mit dem Ziel, die
Werteordnung auf den Kopf zu stellen und die
christliche Familie zu zerstören.
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (Mk 4,23)
4. Welches sind
typische Merkmale totalitärer Macht?
Die geistige Basis wird mit einer „absoluten“
Ideologie gelegt. Die praktische Umsetzung
garantiert ein hierarchisch gegliederter,
zentralistischer Staatsapparat mit nebulöser
Gewaltentrennung, einem Monopol der
Massenkommunikationsmittel zur Repression der
andersdenkenden Christen. Heimlich und gut
getarnt wird das „Skelett“ eines physischen
und psychischen Terrorsystems von langer Hand
aufgebaut. Dieses ist in der Stunde H
einsatzbereit und die staatliche Gottlosigkeit
verwirklicht
(Kontrolle und
Überwachung durch Geheimpolizei).
Und dies alles „demokratisch-legitimiert“
unter dem Deckmantel von Freiheit und
Menschenwürde!
5. Kann man aus der Geschichte
lernen?
Die Geschichte lehrt uns: leider Nein. Doch
keine Regel ohne Ausnahme! Man lese die
folgende wahre Geschichte aus der jüngsten
Geschichte:
Vorgeschichte: Ein landesweiter
Volksaufstand stürzte Ende 1989 die
kommunistische Diktatur in Rumänien. Die
gefürchtete Geheimpolizei Securitate und die
Armee stellten sich in letzter Minute auf die
Seite der Revolutionäre. Am 25. Dezember
wurden Rumäniens Diktator Nicolae Ceausescu
und seine Gattin Elena hingerichtet.
Am 11. April 1990 überbrachte der Autor dieser
Zeilen dem späteren Kardinal A. Todea1
einen Hilfstransport nach Reghin im Osten
Rumäniens (ein Auto voller Bibeln und
Kopierapparate etc.). Papst Johannes Paul II.
hatte ihn 1990 zum Erzbischof von Făgăraş und
Alba Julia für die unierten Katholiken des
rumänischen Ritus ernannt, 1991 verlieh er ihm
den Kardinalstitel. 1992 erlitt Alexandru
Todea einen Schlaganfall. Er starb am 22. Mai
2002 in Târgu Mureş und wurde in der
Kathedrale von Blaj bestattet.
1
Bei
dieser Gelegenheit erzählte der 1952 von der
Securitate Verhaftete und zu lebenslänglicher
Zwangsarbeit Verurteilte, wie die
„Katakomben-Gläubigen“ heimlich in seiner
Stube das vom Staat verbotene hl. Messopfer
feierten (er war 1964 im Zuge einer Amnestie
für politische Gefangene begnadigt und unter
Hausarrest gestellt worden). Die Gläubigen
seien sonntags einzeln und gestaffelt zu
seinem Haus geschlichen, denn die Securitate
hatte überall Spitzel. Dann schob Bischof
Todea den Teppich beiseite und klappte einen
Deckel vom hölzernen Fussboden hoch: „Hier
unten in dieser Nische verbarg ich alle
Utensilien für die hl. Messe, vom Kelch bis zu
Messbuch und Stola...“
6. Lage ist
Auftrag
Dieses Ereignis vor 20 Jahren steht plötzlich
wieder klar vor Augen. Wir stehen in einem
Kampf zwischen Licht und Dunkel, andere nennen
es Krieg. Somit gelten auch militärische
Prinzipien. Wer eine Gefahr erkennt, beugt
entsprechend vor, damit er für das „Gefecht“
gerüstet ist.
P.S. Andere meinen „Abwarten und
Teetrinken“ und viel beten, der hl. Geist
werde es schon richten... Kommentar:
Warum nicht beides?
Klartext: Wenn das vorbereitete Verbot
in Kraft tritt, werden Katholiken das hl.
Messopfer nicht mehr öffentlich feiern können.
Die Gedächtnisfeier des Pascha Christi, die
sakramentale Vergegenwärtigung und Darbringung
des einzigen Opfers ist aber das Herzstück der
Kirche. Der hl. Franz v. Sales schrieb:
„Die hl. Messe ist der Mittelpunkt der
christlichen Religion, das Herz der Andacht,
die Seele der Frömmigkeit, ein Abgrund
göttlicher Liebe, ein unerschöpfliches Meer
von Gnaden.“
Es braucht also Gläubige im Lande, welche klug
vorsorgen, so dass nach überstandener Drangsal
dereinst geschrieben werden kann: „
Die
Gläubigen trafen sich heimlich in
Katakomben-Kapellen.“
In verborgenem Depot wurden rechtzeitig alle
nötigen Utensilien für die hl. Messe
eingelagert. Die Priester werden nachts in
zivilen Kleidern zu den Gläubigen stossen und
alles vorbereitet finden.
Heiliger Bruder Klaus, bitte
für uns!
7. Der
Notvorrat
Er besteht aus den liturgischen
Geräten zur Erteilung der 7 Sakramente
(Taufe, Firmung, Eucharistie, Busse,
Krankensalbung, Priesterweihe, Ehe) und der
Sakramentalien (andere durch die Kirche und
ihre Amtsträger vorgenommenen Gebräuche und
Zeichen).
Für die hl. Messfeier werden
benötigt:
7.1
„Einrichtung“ und Paramente:
Ein
Altar (-tisch).
Das Altartuch
= Auflage des
Altars.
Das Kelchvelum ist ein Tuch zur
Verhüllung des Kelches.
Das Pultvelum bedeckt das tragbare
Pult, auf dem das Messbuch liegt.
Zu den Paramenten des Altares zählt die
sogenannte Kelchwäsche. Sie besteht
aus:
Korporale, Palla, Kelchvelum und Lavabotuch,
gefertigt aus reinem Leinen.
Das Korporale
(v. lat.: corpus „Körper“, „Leib“):
gestärktes, quadratisches, weisses Leinentuch,
das auf den Altar gelegt wird, um die Patene
bzw. Hostienschale und den Kelch darauf zu
stellen. Es soll verhindern, dass bei der
Brechung der Hostie Partikel verlorengehen.
Darum darf es nur in eine Richtung gefaltet
werden, damit keine Partikel zu Boden fallen
können. Befindet sich der Kelch auf der
Kredenz, so liegt das gefaltete Korporale auf
der Palla bzw. dem Kelchvelum. Im
tridentinischen Ritus wird die Hostie bei
der Wandlung direkt auf das Korporale gelegt,
welches das Grabtuch Christi symbolisiert. Das
Korporale ist das älteste Parament und wird in
der Bursa aufbewahrt, einer
mappenartigen Stofftasche in der jeweiligen
liturgischen Farbe.- P.S. In der
römischen Liturgie war das Korporale
ursprünglich als palla corporalis die oberste
Altardecke, auf welche die eucharistischen
Gaben nicht nur gestellt, sondern mit der sie
auch bedeckt wurden. Ab dem 11. Jh.
entwickelten sich daraus das deutlich kleinere
Korporale und die Palla als Bedeckung
des Kelches.
Die Palla corporis ist eine
quadratische, steife Bedeckung des Kelches.
Sie steht als Symbol für den Grabstein
Christi. Ihre praktische Bedeutung liegt
darin, dass sie eine Verunreinigung oder
Verdunstung des Messweines verhindert.
Die Bursa ist eine aufklappbare Tasche
mit versteifter Einlage zur Aufbewahrung und
Aufnahme des Korporales.
Das Kelchtuch (lat. Purifikatorium;
purgare = reinigen) wird zur Reinigung von
Kelch und Hostienschale nach der Kommunion
verwendet. Es wird zur Gabenbereitung mit dem
Kelch zum Altar gebracht und liegt dort neben
dem Korporale.
Das Lavabotuch dient zum Trocknen der
Hände nach der Händewaschung.
Die Bezeichnung
Lavabo für diesen Ritus stammt vom
ersten Wort des lateinischen Gebets, das der
Priester bei der Händewaschung im
tridentinischen Ritus spricht: Lavabo inter
innocentes manus meas... („In Unschuld
will ich meine Hände waschen“). Im Novo Ordo
spricht der Priester: Lava me, Domine, ab
iniquitate mea („Herr, wasche ab meine
Schuld, von meinen Sünden mache mich rein.“)
Das Kelchvelum ist ein ca. 50 x 50 cm
grosses Tuch, das den Kelch bis zur
Gabenbereitung bedeckt. Wie andere liturgische
Verhüllungen soll es das Heilige zugleich
schmückend hervorheben und dem direkten Blick
entziehen. Das Velum wird nach Kelchtuch und
Palla corporis auf den Kelch gelegt, so dass
es vierseitig herunterhängt, darauf kann die
Bursa mit dem Korporale folgen. Nach der
Eucharistiefeier wird das Velum wieder über
den Kelch gebreitet.
7.2 Sakrale Geräte u.a.:
Kruzifix,
Ewiglichtlampe, Kerzen, Weihwasser, Weihrauch,
Messwein.
7.3 Bücher:
Hl. Schrift (Bibel)
für die Tridentische Messe: Missale
Romanum
für den Novo ordo: Schott Messbuch für
die Wochentage, Schott Messbücher Lesejahr
A/B/C.
7.4. liturgische Geräte:
Kelch,
Ziborium, Kelch- und Kommunionpatene,
Messkännchen für Wein und Wasser,
Messglöckchen, Weihrauchfass und -schiffchen,
Weihwasserkübel und Aspergill, Kerzen,
Kustodia (im Tabernakel), die Monstranz.
7.5 Für die
andern Sakramente wird empfohlen:
Bücher (ev. antiquarisch): Feier der
Kindertaufe, Feier der Trauung, Feier der
Krankensakramente.
Taufgarnitur
Die
Versehgeräte für Krankenbesuche sind:
Krankenpatene, Pyxis
(=Behälter für die Hostie im Tabernakel),
Kapsel für das Krankenöl, Standkruzifix,
Kerzenleuchter u.a.
|