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Der Segen

 

   
   




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Jesus segnet

Die geheimnisvolle Kraft des Wortes

Unfassbares Geheimnis!

Die Macht der Gedanken

Der Schlusssegen in der Messe

,,Segnet einander“

Die Wirkung von Segen und Fluch

Der Segen/Liebe GOTTES

Der priesterliche Segen

Eucharistischer Segen

Lasst uns tiefgebeugt verehren ein so grosses Sakrament. Dieser Bund wird ewig währen und der alte hat ein End. Unser Glaube soll uns lehren, was das Auge nicht erkennt.

Beim Eucharistischen Segen wird die Gemeinde vom Priester nicht mit einem Kreuzzeichen mit der Hand gesegnet, sondern mit einem Kreuzzeichen mit der Monstranz mit dem dann darin hineingestellten Allerheiligsten, einer großen Hostie. Zum Tragen oder Segnen fasst der Priester die Monstranz nicht direkt an, sondern verwendet das Velum. Der Eucharistische Segen wird zu besonderen Gottediensten z.B. Fronleichnahm und bei Maiandachten gespendet.


Priester mit Monstranz: Eucharistischer Segen in Lourdes.

Wer weiss, dass in Lourdes die Kranken nicht von der Muttergottes selbst, sondern durch ihre Fürbitte von Jesus geheilt werden? Die meisten Wunder geschahen und geschehen während dem Krankensegen, wenn der Priester die Monstranz still über die Kranken hält und Jesus selber diese segnet...

Jesus segnet
Das ist mein Leib! sprach Jesus im Abendmahlsaal, und in Seinen Händen wurde das Brot verwandelt in Seinen Leib. Jeden Tag wiederholt sich dieses Opfer, wenn sich das Brot in der Hand des Priesters von neuem in den Leib des Herrn verwandelt, dann, wenn dieser während der HI. Messe darüber im Namen Jesu die gleichen Worte spricht!

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Unfassbares Geheimnis!

Jesus lebt mit Leib und Blut, Seele und Gottheit mitten unter uns, verborgen in der kleinen weissen Brotgestalt. Wenn der Priester feierlich die Monstranz erhebt, um den eucharistischen Segen zu spenden, dann zeichnet er mit ihr ein Kreuz über die Welt und die Gläubigen. Dabei spricht er kein Wort. Dies hat einen ganz tiefen Sinn. In diesem Augenblick segnet nicht der Priester, sondern Jesus selber. Er ist da. - Er lebt. Er segnet. Er ist heute genauso lebendig wie vor fast 2000 Jahren, als Er durch Palästina zog, Dämonen austrieb und Kranke heilte durch Sein Wort, Seine Berührung, Seinen Blick, Seinen Segen.- Auch heute noch tut Er dasselbe. Unser schwacher Glaube aber behindert Sein Wirken heute... Mit welchem Vertrauen brachte man damals die Kranken zu Ihm... ...und Er heilte sie alle!‘ (Lk 4,40+6,56)

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Der Schlusssegen in der Messe

In der Messe, so wie wir sie heute kennen, ist es demnach in aller Regel so, dass der Hauptzelebrant nach den abschließenden Vermeldungen den Segen mit dem gleichen Gruß einleitet, wie er auch zu Beginn der Messe üblich ist.
Die Gemeinde antwortet auf den Ruf - "Der Herr sei mit euch" - wiederum mit: "Und mit deinem Geiste."
Dann folgt an Festtagen oder aus gegebenem Anlass ein ausführlicheres, oft dreiteiliges Segensgebet, das dann in die dreifaltige Segensformel mündet:
"Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist."
Dazu zeichnet der Priester mit der Hand das Kreuz in die Luft. Die Gemeinde antwortet mit "Amen".
 
Die dreiteiligen Segnungen
Das Messbuch enthält zahlreiche dreiteilige Segnungen für die Feste und Festzeiten, aber auch für das übrige Kirchenjahr.
Sie können nicht nur am Ende der Messe verwendet werden, sondern auch sonst bei Wortgottesdiensten, einer Tageszeit des Stundengebetes oder zum Abschluss einer Sakramentsspendung.
Gerade für die Gestaltung von Wortgottesdiensten und Andachten ist hier ein selten ausgeschöpfter Schatz an Vorlagen vorhanden.

Der Schlusssegen Jesu durch den Priester! Er möchte alle Menschen der ganzen Welt segnen. So steht der Priester geistig dabei wie über der Welt, durch seine Hand segnet die Hand des himmlischen Vaters, segnet die Liebeskraft des heiligen Geistes, segnet Jesus mit seinem Erlösungskreuz alle Geschöpfe zur Heimholung in des Himmels Herrlichkeit mit ewigem, die Seelen durch und durch erfüllenden himmlisch-göttlichen Frieden!

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Die Wirkung von Segen und Fluch

Als Jesus eines Tages nach Jerusalem ging, hatte Er Hunger. Weil Er an einem Feigenbaum nur Blätter aber keine Früchte fand, verfluchte Er ihn. Am nächsten Morgen kam Er mit Seinen Jüngern wieder dort vorbei und diese stellten erstaunt fest, dass der Feigenbaum verdorrt war (Mk 11,12-21). So zeigt uns Jesus selbst, dass ein Fluch tatsächlich wirksam wird.

Jesus segnete sehr viel in Seinem Leben. Als Er das Dankgebet und den Segen über die 5 Brote und die 2 Fische sprach, vermehrten sich diese auf wunderbare Weise und sättigten 5000 Männer... (Mk 6,41).

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Die geheimnisvolle Kraft des Wortes

Die geheimnisvolle Wirksamkeit des Segens beruht auf der Einheit von Gedanke, Wort und Werk. Bei GOTT sind Gedanke, Worte und Werke eins. Als GOTT sprach Es werde, bewirkte Sein Wille (Gedanke) und Sein Befehl (Wort), dass die ganze Schöpfung aus dem Nichts hervorging.

Ein Aussätziger sprach zu Jesus: ,,Wenn Du willst, kannst Du mich rein machen. ,,Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte:
Ich will es werde rein!

Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein (Mt 8,3).

Im Abendmahlsaal verwandelte Jesus durch ein einziges Wort das Brot in Seinen Leib und den Wein in Sein Blut. Mit Seinem Wort:

Deine Sünden sind dir vergeben - vergab Er die Sünden wirklich. Er gab der Kirche durch das Priestertum sogar den Auftrag und die Vollmacht, ebenso wie Er das Brot und den Wein in Seinen Leib und Sein Blut zu verwandeln (Mt 26,26-29) und die Sünden zu vergeben (Jh 20,22-23).

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Die Macht der Gedanken

,,Welches Gebot ist das erste von allen?“ Auf diese Frage des Schriftgelehrten antwortete Jesus mit den Worten des Alten Testamentes .Du sollst den Herrn, deinen GOTT, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele und all deiner Kraft (Dtn 6,4) und Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Lev 19,18). Dabei fügte Er beim ersten Satz noch hinzu ,,...mit all deinen Gedanken. Das ist sehr wichtig. Jesus misst unseren Gedanken eine sehr grosse Bedeutung zu. Er selber sagt ja auch: ,,Wer eine Frau nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen“, und was aber aus dem Mund herauskömmt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gdanken, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Verleumdungen“ (Mt 15,18-19). 

Wir werden nach der Liebe in unseren Gedanken, Worten und Werken gerichtet.

Wenn wir uns bemühen, in den Gedanken liebevoll zu sein, dann fällt es uns leichter, mit Liebe zu sprechen, zu handeln und dadurch die Sünde zu überwinden.

Wenn GOTT uns die Fehler Sünden und Schwächen anderer Menschen zeigt, dann erwartet Er von uns, dass wir nicht schlecht über diese denken, sie nicht kritisieren und v.a. nicht verurteilen. Er erwartet statt dessen, dass wir verzeihen, für sie beten und sie segnen.

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,,Segnet einander“

Der Segen GOTTES ist Gabe und Auswirkung Seiner göttlichen Liebe. Petrus schreibt: . .segnet einander; denn dazu seid ihr berufen, Segen zu empfangen“ (Petr 3,9).

Je mehr wir einander segnen, desto mehr werden wir von GOTT gesegnet und desto grösser wird auch unsere Segenskraft sein.

Wie Jesus die Kinder gesegnet hat, so sollen die Eltern ihre Kinder segnen, z.B. mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirne zeichnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des HI. Geistes. Wenn wir den Namen GOTTES anrufen, wird Er segnen (Num 6,27). Im Grunde ist es immer GOTT selbst, der segnet, auch durch uns.

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Der Segen erfüllt mit der Liebe GOTTES

Bei vielen Segnungen Jesu fuhren auch die Dämonen aus (Lk 4,41). Das Böse weicht zurück vor dem Segen GOTTES. Jesus will, dass wir sogar jene segnen, die uns verfluchen (Lk 6,28). Wenn wir in der Liebe GOTTES stehen, verwandelt Er sogar den gegen uns geschleuderten Fluch in Segen, weil Er uns liebt (Dtn 23,6)

GOTT segne Dich

Wir können jeden Menschen, dem wir begegnen, still segnen, z.B. mit dem einfachen Gedanken:

GOTT segne Dich! oder 

Ich segne Euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des HI. Geistes. Amen

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Der priesterliche Segen

„Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden“.

Es ist das eine große, dreigliedrige Segensformel, die alles aufzählt, was der Segen Gottes umfaßt. (Wobei man in der dreifachen Nennung des Gottesnamens - das dreimalige „der Herr“ - bereits eine Offenbarung der Trinität sehen kann.)

„Der Herr segne dich und behüte dich“.
Das ist das erste.
Der Herr segne dich: Gott beschenke dich mit allen guten Gaben, die du zum Leben brauchst. Er lasse dein Leben wachsen und gedeihen und gebe dir Erfolg in deinen Unternehmungen.

Und dann folgt der Zusatz:
„und er behüte dich“. – Das heißt: Gott halte auch alles fern von dir, was dir schaden kann, er bewahre dich vor Unheil und Unglück. Er gebe dir alles Gute – und beschütze dich vor dem Bösen.

Der zweite Segenswunsch:
„Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig“.
Hier geht es um das Verhältnis des Menschen zu Gott. - Gott soll sich freuen können über uns und unsere Werke. Wir sollen so leben, dass wir Gott gefallen, dass sein Angesicht gleichsam strahlt.
Und wenn wir das einmal nicht tun, wenn wir nicht so handeln, wie es Gott gefällt, also: sündigen, - dann möge er uns gnädig sein, die Schuld nicht anrechnen, sondern vergeben.

Und die Schlussbitte:
„Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir seinen Frieden“
.
Hier geht es um das Gelingen des Lebens im Ganzen. Wir mögen immer mit Gott verbunden bleiben; er soll sich nie von uns abwenden, er soll immer auf uns schauen und unser Gebet hören. Und am Ende unseres Weges nehme er uns auf in seinen Frieden: Shalom im Hebräischen. Das meint das umfassende Heil, das Vollendetsein im Reich Gottes.
 

 

 Die Hand — ein Wunder der Schöpfung

Sie spricht (Taubstumme), sie liest (Blinde), sie tröstet, sie heilt, sie segnet... Dieses Wunderwerk GOTTES besteht aus 27 Knochen, 28 Gelenken und 33 Muskeln, das dem Menschen erlaubt, selbst zum «Schöpfer» zu werden.

 

Segnen bringt Segen

Die ganze Schöpfung liegt in Wehen (Röm 8,18f); sie seufzt, da sie der Hinfälligkeit zwangsweise unterworfen wurde Der Widersacher geht umher und sucht, wen er verschlinge (1 Petr 5,8). In diese Not greift die Kirche als fortlebender Christus mit den Exorzismen, Segnungen und Weihen ein. Diese Sakramentalien nehmen den Dingen den Fluch, der durch die Sünde auf ihnen liegt, weihen und heiligen Menschen und Dinge dem Dienste GOTTES.

Nach einer Überlieferung ist die linke Hand GOTTES die Hand der Gerechtigkeit, die rechte jene der Barmherzigkeit. Die rechte Hand ist dementsprechend auch als Segenshand Zeichen der priesterlichen Autorität, während die linke, als Hand der Gerechtigkeit, die Königsmacht bezeichnet. Bei den Juden segnete man entweder durch Handauflegung oder durch Erheben der Hände. Jesus bediente sich beider Segensformen (Mt19,13f, Lk24,50). Beide Formen wurden auf frühen Katakombenfresken sowie auf Sarkophagen in Rom und im Louvre abgebildet. Bei den ersten Christen war die Handauflegung als Zeichen der Einswerdung und Segensvermittlung besonders häufig. Die Segensgebärde formt das Kreuzzeichen mit der rechten Hand. Dabei unterscheidet man:

Den lateinischen Segen. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger sind ausge­streckt, die beiden anderen Finger nach innen gekrümmt.

Den griechischen Segen: Zeigefinger, Mittelfinger und kleiner Finger sind ausgestreckt, Daumen und Ringfinger ringförmig verbunden.

Ferner gibt es die Segnung mit Zeige- und Mittelfinger, wobei Daumen, Ring und kleiner Finger zusammengelegt sind.

Üblich ist auch der Segen mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger. Dabei berühren sich — nach innen gekrümmt — Daumen, Ring- und Kleinfinger.

 

Man kennt viele Formen von Segnungen: von Personen, Naturgegenständen u. Werken rechtsbegründende S. (dauernden hI. Stand von Ordensleuten, Äbte und Äbtissinnenweihe) oder den Empfang einer göttl. Wohltat beim Gebrauch des Gesegneten bezweckend (Speisen, Kräuter) Haus-, Wohnungs- u. Verkehrsmittelsegnungen.

Nach dem Spender:
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Päpstl. S. - Bischöfl. S. - Pfarrer-S. - Diakon-S. (Weihe Osterkerze) - Lektor-S. (Brot, Früchte) - ausserliturgische S. können auch Laien spenden (Eltern-, Haus-, Mahlzeit-, Reise-S).

 

Laien segnet einander!

Segnen ist eine christliche Grundhaltung. Ohne segnende Menschen keine Harmonie, keine Geborgenheit in Familien und Gemeinschaften. Wer den Segen für sich behält, unterbricht eine Kettenreaktion des Guten.

 

 

Vollmacht durch Handauflegung

Schon das Alte Testament kennt Handauflegung als Übertragung von körperlicher Gesundheit (1Kön 17.21). Amtsvollmacht (Num 27,18.23), Vergebung von Schuld und Sünde (Lev 8,9,16,21) und Verleihung von Erstgeburtsrechten (Gen 48,14). Ein bekanntes Beispiel dafür ist der von Jakob mit Hilfe seiner Mutter Rebekka von seinem Vater Isaak erschlichene Erstlingssegen (Gen 27,27f, Darstellung im Dom von Monreale). Durch Handauflegung heilten Christus bzw. die Apostel Kranke (Apg 28.8), spendeten Segen (Mt 19,13), übertrugen Ämter (Apg 6,6, 1 Tim 4,14 + 5,22), teilten den HI. Geist mit (Apg 8,17 + 19,6)
— Als Sakramente stellen sich unter diesen Handauflegungen die Firmung und die Ordination dar. Diese zählt Hebr 6,2 zu den Grundlehren.

 

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