Im Geiste des Modernismus, aus falscher Barmherzigkeit
heraus wurde die Fastenordnung über die letzten
Jahrhunderte immer weiter gelockert. Durch
Nachlässigkeiten geraten viele Seelen in große
Gefahr, auf ewig in die Hölle zu fallen. Viele
passen sich den Lockungen der Welt immer weiter
an und verlieren somit das wirklich Wichtige
aus dem Blick, den Himmel und die Ewigkeit. Sich
um den Himmel zu bemühen ist der Hauptgrund der
Existenz des Menschen. Durch die Bibel wird uns an vielen Stellen der Satz
"Kehr um und Tu Buße"
nahe gelegt. Es ist jedem klar, der die
Folgen der Sünde verstanden hat, welch ernstes
Thema dies ist.
Die Ermahnungen des Himmels
Es gibt viele belegte
Quellen in denen uns der Himmel von der
absoluten Wichtigkeit und Notwendigkeit des
Fastens zu unserem eigenen Heil belehren will.
Wir beschränken uns hier auf die wichtigsten
Quellen. Die Fastenmoral begann in etwa
gleichzeitig mit dem weltlich sichtbaren
Auftreten der Freimaurerei
(Französische
Revolution) zu bröckeln. Die oft groben
Übertreibungen im Bereich der Einschränkung der
Speise in Teilen des Mittelalters und die
listigen Betrügereien gegenüber Gott führten
dazu, dass sich die Menschen immer weiter von
der Ernsthaftigkeit des Fastens entfernten. Gleichzeitig immer mehr zu einem weltlichen
Genussleben verführt worden sind. Die
Kirchenführer reagierten darauf leider mit immer
weiteren Abmilderungen.
Der Himmel meldete sich
bereits im Jahre 1846 in La Salette, Frankreich,
(La
Salette) in einer großen Botschaft zu Wort.
"Die
Häupter, die Führer des Gottesvolkes, haben das
Gebet und die Buße vernachlässigt, und der Dämon
hat ihren Verstand verdunkelt; sie sind irrende
Sterne geworden, die der alte Teufel mit seinem
Schweife nach sich zieht, um sie zu verderben."
In Fatima 1917
(Fatima) erschient abermals die Mutter Gottes und lehrte den
Kindern folgendes Gebet: "Oh mein Jesus verzeih uns unsere Sünden, bewahre
uns vor dem Feuer der Hölle und führe alle Seelen in den Himmel besonders jene
die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen" dabei erschien auch ein
Engel mit einem Flammenschwert der sprach: "Buße, Buße, Buße". Es war der
Zeitpunkt zu dem das verpflichtende Fasten während der Adventsfastenzeit
abgeschafft worden war.
Im Jahre 1961
meldete sich die heilige Jungfrau Maria in
Garabandal
(Garabandal)
abermals zu Wort:
"Es müssen viele Opfer
dargebracht werden, viel Buße. Wir sollen das
Allerheiligste oft besuchen und vor allem aber
gut sein und wenn wir das nicht tun, wird eine
Strafe über uns kommen. Der Kelch wird schon
voll und wenn wir uns nicht bessern, wird eine
sehr große Strafe über uns kommen. Die Jungfrau
wünscht, dass wir das tun , damit uns Gott nicht
strafe."
"Besonders der Stolz missfalle ihrem Sohn, man
solle sich in der Demut üben."
Leider folgten daraufhin weitere Abmilderungen
in der Fastenordnung und die Quatember und Vigiltage wurden de facto abgeschafft,
auch wurden die Fastentage der österlichen Bußzeit,
auf eine fast ausschließlich freiwillige Basis
gesetzt.
Die große Reaktion des Himmels erfolgte
daraufhin in Medjugorie 1981
(Medjugorie) So wünschte die Gottesmutter Maria eigens zwei
Fasttage. Sie bat die Menschen, von nun
ab immer am Mittwoch und am Freitag bei Wasser und Brot zu fasten. In einer der neueren
Botschaften fordert uns die Mutter Gottes auf,
auch stellvertretend für andere Menschen zu
fasten und zu beten.
Durch Fasten kann man Menschen
helfen sich zu bekehren.
Für jeden
Menschen der sein Herz Gott geöffnet hat, ist es
klar ersichtlich, dass Gott von uns eine Umkehr
zu den alten Fastentugenden wünscht. Dabei
widerspricht er nicht seinen Dienern auf der
Erde, sondern bittet alle Menschen guten Herzens
darum, sich zur eigenen Vorbereitung und der
Rettung von Seelen stark einzuschränken.
Die richtige Einstellung zum Fasten
Aus
unterschiedlichsten Kreisen wird der Menschheit
heute ein Fastenangebot gemacht. Dabei wird der
eigentliche Sinn und Wert oftmals vollkommen
verzerrt. Frauenzeitschriften sind übervoll mit
Diätangeboten. Es werden verschiedene
Fastenkuren angeboten, die man in den Bereich
der Wellness einordnen kann.
Der heilige Pater Pio war sehr eindeutig
wenn es um die Fastenzeit ging, - er untersagte
einer Frau die Fastenzeit als Diät zu nutzen.
Das Ziel der Fastenzeit ist es Buße zu leisten
für die begangenen Sünden und Stärkung zu
erhalten im Kampf gegen erneute Versuchungen.
Verzicht im Kleinen hilft auch später im Großen
verzichten zu können.
Wer immer Bonbon, Kaugummi usw. lutscht, kann
später nach der Pubertät auch nicht
verzichten...
Die heilige
Hildegard von Bingen, die heute nur auf das
Heilfasten reduziert wird, beschrieb diesen
Kampf gegen die Mächte der Finsternis sehr
ausführlich. Fasten darf nicht nur auf das
körperliche Fasten reduziert werden, sondern auf
der geistigen Ebene ist es sehr wichtig, die
Ruhe zu suchen. Es heisst schon "In der Ruhe
liegt die Kraft"
Jesus zog sich 40 Tage zurück in die Wüste um zu
Fasten. Er enthielt sich also nicht nur der
Nahrung sondern auch dem Kontakt mit der
Außenwelt. Das bietet der Seele die Chance sich
wieder zu ordnen und damit offen zu werden für
die Gnaden des heiligen Geistes. So ist der
Geist des Fastens - der Geist der
Enthaltsamkeit. Diese körperliche und geistige
Enthaltsamkeit ist in einer Gesellschaft des
Überflusses, des Stresses und des
allgegenwärtigen Medienterrors um so wichtiger.
Die Wichtigkeit der Buße
Aber will uns Gott mit seinen strengen Regeln
bestrafen oder ist es nicht eher so, dass seine
Kinder oftmals nicht wissen was gut für Sie ist
?
So wurden der heiligen Hildegard von Bingen
bereits viele Mittel des Heilfastens gezeigt.
Dieses Heilfasten bewirkt eine wahre Erneuerung
des Körpers und der Seele von allen schädlichen
Inhalt, wenn man es vorschriftsmäßig und in Ruhe
durchführt. Da wird dann der Besuch beim Arzt zu
einem außergewöhnlichen Ereignis. Dieses Fasten
eignet sich besonders außerhalb der Fastenzeit
im Sommer. Doch der andere Bereich des Fastens
ist weitaus unbekannter; - Fasten stärkt unseren
Willen und unsere Kraft dem Satan zu widersagen.
Gerade heute ist dies notwendiger denn je. In
einer Zeit in der wir so vielen Versuchungen wie
noch nie ausgesetzt sind und viele Menschen in
Todsünden leben, schenkt uns Gott dadurch sogar
die Möglichkeit von Dämonen befreit zu werden. Der Volksmund wusste es noch "Wen Gott liebt
den züchtigt er" Sein Wunsch mach strengem
Fasten gilt alleine unserem Wohl. "Fasten ist
gut für euere Seele" "Manche Dämonen können nur
durch Fasten ausgetrieben werden"
(Mt
17:21).
Durch jedes noch so geringfügige gute Werk
(Gebet) entziehen wir dem bösen Feind einen Teil
jenes Rechtes, das er durch die Erbsünde, noch
mehr aber durch die freigewollten Sünden gegen
uns erworben hat. Rechte, die Menschheit noch
mehr in Versuchung zu führen. Darum ist das
Fasten und das Gebet die stärkste Waffe gegen
Satan.
Wenn der Tag sich nur noch auf Genuss,
Arbeit und Unterhaltung konzentriert ist der
Mensch nicht mehr frei, sondern ein Sklave der
Dämonen geworden. Die Entsagung fördert wieder
die Freiheit aus dieser Sklaverei und macht den
Menschen handlungsfähig. Er wird wieder Herr
über seine Taten und nicht durch die Sinne
kontrolliert. Es ist ein Unterschied ob man
arbeitet um den Genuss, die Unterhaltung zu
finanzieren oder ob man die Arbeit aus
Verantwortung und Freude heraus erledigt. Im
ersteren Fall der Sklaverei ist das Ziel die
Selbstbefriedigung, im zweiten Fall ist das
Ziel der Dienst an Gott und den Nächsten.
Die
Buße schärft den Geist für die wesentlichen
Dinge - die Dämonen wollen nicht in einen
Menschen verweilen der fastet - da dieser
Zustand für sie unerträglich wird. So führt
die Buße zur wahren Freiheit bei Gott, die
Unterlassung dagegen in den Abgrund der Hölle.
Die Früchte und der Wert des Fastens
Das Fasten ist das
Gegenmittel der Maßlosigkeit. Die Maßlosigkeit
zeigt sich nicht nur im Überkonsum von Speisen,
sondern auch in vielen Begierden, welche bei
Nichterfüllung in Zorn umschlagen können.
So
führt das Fasten wieder zum rechten Maß in allen
Lebensbereichen, mäßigt den Zorn und besiegt die
Eigenliebe. Der Mensch erhält die Tugenden
zurück. Dem Menschen stehen 35 seelische Heilkräfte zur
Verfügung,
um ihn wieder ins richtige Lot zu bringen, wenn
er von 35 Risikofaktoren,
Lastern, Beschwerden, Konflikten, Problemen, Sorgen,
Kummer, Frustrationen
und Stress belastet ist. In 27 Fällen wird von
der heiligen Hildegard das
Fasten als Universalmittel empfohlen, um diese
Konflikte zu überwinden. Die Tugenden welche
durch das Fasten gestärkt werden, sind der
Starkmut, der Gehorsam , der Scharfsinn , die
Führungskraft
(Willensstärke), die
Ausgeglichenheit, im Grunde alle Tugenden, welche
für ein sittliches und moralisches Leben, die trotz der
Angriffe notwendig sind, um in der
Standhaftigkeit zu verharren.