Der Hl. Geist

Die Firmung und die 7 Gaben und die 12 Früchte des Hl. Geistes

   
   




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Die 7 Gaben des Hl. Geistes
Die 12 Früchte des Hl. Geistes
Zu Gott dem Heiligen Geist

Die Firmung

Waffenrüstung GOTTES

Die hl. Firmung kann man nur einmal empfangen. Sie prägt unserer Seele ein unauslöschliches Merkmal ein. Wer weiss, dass GOTT selbst als dritte göttliche Person, als GOTT Heiliger Geist zu uns kommt, bereitet sich mit Eifer auf diesen Tag vor, um den himmlischen Gast würdig zu empfangen.

Christus erfüllt uns mit dem Heiligen Geist, damit wir den Glauben standhaft bekennen, gegen die Feinde (den Teufel und seinen Anhang, Verführungen und Verlockungen dieser Welt, die eigene Begierlichkeit) unseres Heiles tapfer kämpfen und an der Heiligung der Welt mitarbeiten.

Der Bischof spendet das Firmsakrament

  • Er lädt die Gemeinde in der HI. Messe zum Gebet für die Firmlinge ein.

  • Er breitet die Hände über die Firmlinge aus und ruft den Heiligen Geist mit seinen Gaben auf sie herab.

  • Er salbt den Firmling mit Chrisam (=Salböl aus Olivenöl/Balsam, das an Gründonnerstag im Pontifikalamt vom Bischof geweiht wird) in Kreuzesform auf der Stirn unter Auflegen der Hand und mit den Worten: «N., sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.» Firmling: «Amen.» Während dieser Zeremonie liegt die rechte Hand des Firmpaten auf der Schulter des Firmlings. Im römischen Pontifikale lautet sie: «Ich bezeichne dich mit dem Zeichen des Kreuzes und stärke dich mit dem Chrisam des Heiles im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.»

  • In den Fürbitten wird zu Gott gebetet für die Firmlinge, für ihre Eltern und Paten, für alle Menschen und die ganze Kirche.

  • Wenn die Firmung innerhalb der Eucharistie stattfindet, wird am Ende der HI. Messe der Schlusssegen gegeben.

Gnaden...

Je weiter Du die Tor Deines Herzens öffnest, desto mehr Gnade wirst Du empfangen.

Gott Heiliger Geist

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  erleuchtet  Glaube
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      stärkt Hoffnung
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      heiligt    Liebe

Weisheit   Verstand   Rat
Stärke,  Wissenschaft
Frömmigkeit
Furcht des Herrn

 

Nicht nur Jugendliche, auch Erwachsene begehren das Sakrament der Firmung. Vorher erneuern die Firmlinge ihr Taufgelübde (wie stets auch an Ostern). Dabei antworten sie dreimal: «Ich widersage.» und viermal: »Ich glaube.»

Gnaden...

In der Firmung empfängst Du die unsagbar grosse Gabe, den

HEILIGEN GEIST

Er erleuchtet, stärkt und heiligt uns.

Er vermehrt die heiligmachende und helfende Gnade.

Er vermehrt die in der Taufe eingegossenen drei göttlichen Tugenden:

Glaube, Hoffnung und Liebe.

Er vermittelt Seine 7 Gaben

Die 7 Gaben des Hl. Geistes

Im Kampf gegen die Revolution der Gottlosigkeit braucht es übernatürliche Gegenkräfte. Diese giesst der HI. Geist durch die Sakramente in unsere Seele ein. Es sind vorerst die Tugendkräfte (Glaube—Liebe—Hoffnung) und die sogenannten sittlichen Tugenden, die uns helfen, im Alltag das Böse zu meiden und das Gute zu tun. Diese armseligen Handlungen tragen unsere Handschrift und sind bestenfalls menschlich-göttlich. Für die wahrhafte Nachfolge Christi muss es noch höhere Seelenkräfte geben, die in uns übermenschlich wirken. Diese Göttlich-Menschlichen Kräfte nennt man die 7 Gaben des HI. Geistes (Aufzählung in unterschiedlicher Reihenfolge). Diese wirken wie Feuer in jedem Getauften und Gefirmten, der sich der heiligmachenden Gnade öffnet. Zu den 7 Gaben des Hl. Geistes ist auf der Webseite Zeugen der Wahrheit unter den Sakramenten eine Webseite mit dem Titel: Jeder Gefirmte ist ein Kämpfer

Rat— Wo ist der Weg?

Ein Orkan hat alle Wegweiser des Abendlandes weggefegt. Die Ratlosigkeit ist gross. Wer die Gabe des Rates des Hl. Geistes wiederentdeckt, wird den sicheren Weg
zum Ziel finden!

Stärke— Mut zum Starkmut! Das Firmsakrament salbt uns zum Streiter Christi gegen alles Gott­widrige, den Teufel und die Welt. Oder gleichen wir den fliehenden Jüngern in der Ölbergnacht, während die Feinde mit dem Verräter unterwegs waren? Taufe und Firmung verleihen jene Stärke und jenen Mut, um für GOTT heldenhaft zu handeln (wie im Bild David gegen Goliath), ausdauernd durchzuhalten und mit Christus das Kreuz zu tragen. Christsein ist Teilnahme am Königtum Christi. Könige aber müssen königlich handeln!

Verstand‑ Fernrohr des HI. Geistes! Er befähigt, die Glaubenswahrheiten zu begreifen und zu durchdringen. Seit dem Sündenfall sind die Augen des Verstandes trübe und die materialistische Weltanschauung vernebelt zusätzlich. Das Jesuswort «Der Geist der Wahrheit wird euch in alle Wahrheit einführen» (Joh 16,13) hat zum Vergleich mit dem Fernrohr angeregt. Die HI.-Geist-Gabe des Verstandes verleiht jenen Fernblick in die Welt des Übernatürlichen, die für die Sehkraft des natürlichen Verstandes unerreichbar ist.

     

Frömmigkeit

Abba, Vater! (Röm 8,15) Frömmigkeit (=Pietas) würde besser mit Gottseligkeit übersetzt. Die Gabe der Pietas besteht nämlich in einer herzlichen Zuneigung zu Gott. Dies ruft nach mehr herzlicher Liebe zu unserem Vater im Gebet. Das Lieblingswort Jesu war «Abba, Vater!» Die Kirche ist bei Jesus in die Schule gegangen. Fast alle ihre Gebete richten sich an den Vater. Alles im HI. Geist! Alles durch Jesus! Der höchste Ausdruck der kindlichen Gottseligkeit ist die katholische Liturgie, well sie voll des HI. Geistes ist.
 

Wissenschaft

Was ist ewig richtig? Die übernatürliche Wissenschaft ist im Kampf mit der rein weltlichen Wissenschaft. Diese wird von Gelehrten, jene von Kindern GOTTES betrieben. Die eine lehrt man auf den Schulen, die andere bekommt man durch die Sakramente und die heiligmachende Gnade. Nur die Schau von oben, betend auf den Knien erworben, verleiht die sichere Unterscheidung von Wahr und Falsch. Wer ewig recht haben wird, hält das richtige Seilende in Händen.

     

Ehrfurcht — Fürchtet euch vor Gott!

Christentum ist Freude und Furcht: GOTT — Jesus — Himmel gegen Teufel — Sünde — Hölle. Die einen haben Furcht vor dem Herrn, die andern Angst vor der Welt. Ehrfurcht wirkt radikaler als Furcht vor göttlicher Strafe.

 

 

 

 


Weisheit — Ihr müsst vergöttlicht werden!

Diese schwierigste Gabe ist der Höhepunkt jedes Christen, ein Bindestrich zwischen Erde und Himmel. Die Weisheit lässt Gott erfahren. Wer Gott erfahren hat, weiss am meisten. Der Anfang dazu ist die Armut. So wie unser Magen keine Steine verdaut, so sind Bankkonti und Aktien für die Seele unverdaulich. Den Hunger nach dem Geistigen, dem Erkennen des Schöpfers, kann nur der Heilige Geist stillen.

     

Die 12 Früchte des Hl. Geistes

Die Taufe gibt das übernatürliche Leben, die Firmung stärkt und vermehrt es. Seit der Taufe ruhen die 7 Gaben des HI. Geistes wie Samenkörner in unserer Seele. Sie sollen wachsen und Früchte bringen. Die Richtung zeigt uns: 1. Die 8 Seligkeiten (Bergpredigt Mt 5,3-10) und 2. die 12 Früchte des HI. Geistes (Gal 5,22f). Wir erkennen 3 Gruppen von Früchten: Die erste beschreibt unser Verhältnis zu Gott, die zweite das zu unserem Nächsten. Mit den Tugendübungen der 3. Gruppe können wir die Gefahren überwinden, die sich der GOTTES- und Nächstenliebe ständig entgegenstellen.

Die Früchte der heiligmachenden Gnade, dieses Geschenkes GOTTES, sind gute Werke als Früchte, von denen es mehr als die angeführten 12 Früchte gibt.

1 Die Liebe
Seinem Wesen nach ist der HI. Geist selbst die Liebe. Er bewegt unsere Seelen, Jesus in unserem Nächsten zu erkennen und ihm Gutes zu tun.

 

 2 Die Freude
Sie ist die Grundmelodie des Friedens. Jesus hat durch Sein Erlösungswerk die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt. Daher ist die Grundstimmung des Christen Freude.

 

3 Der Friede
Aus dem Frieden zwischen GOTT und Mensch folgt der von Mensch zu Mensch. Im Reich GOTTES wird ewiger Friede sein.

         

Geduld
Sie ist eine Nebentugend der Hoffnung. Sie ist beharrlich im Guten, standhaft in der Versuchung und im Leiden, bis zum Martyrium.
  Freundlichkeit
Die wahre Freundlichkeit ist von grossem Werte (LK 4,22) und wird als echte Tugend geboten.
 

Güte
Der Barmherzigkeit GOTTES soll unsere Güte gegenüber dem Nächsten entsprechen.

 

 

  Langmut
Diese christliche Tugend hilft uns Beleidigungen zu ertragen. Sie ist nachsichtig gegenüber Fehler anderer
  Sanftmut
Wie Jesus als Lamm GOTTES sogar den Tod am Kreuz auf sich nahm, so sollen wir besonders gegen Beleidiger, Irrende und Arme Sanftmut üben.
                 

Treue
Sie ist eine Schwestertugend der Wahrhaftigkeit. Ein gebrochenes Versprechen (oder Gelöbnis) ist Treuebruch gegenüber Gott und Sünde.

  Bescheidenheit
Schönste Blumen gedeihen auf kargem Boden. Die Demütigen erhalten Anteil am Himmelreich. Unerreichtes Vorbild ist Christus. Maria sei unser Vorbild.
  Selbstbeherrschung
Mit dem Willen kannst Du Deinen Körper zu Höchstleistungen bringen. Vergiss nicht, auch Deine unsterbliche Seele zu formen!
  Keuschheit
Der Leib ist Tempel des Hl. Geistes. ER ist Gast in unserer Seele. Bewahre sie rein, so dass Du nicht vor Dir im Spiegel erschrickst!
             

Zu GOTT - dem Heiligen Geist

Am 29. November 1972 sagte Papst Paul VI. anlässlich der Generalaudienz: Wir Christen brauchen als allererstes das Gebet zum Heiligen Geist und zur Mutter Gottes, die uns zu Ihm führt, genau so, wie sie uns zu Christus trägt. Er ist der Lebensspender, der Heiligmacher. Er ist der Friede und die Freude, Unterpfand und Anfang des seligen und ewigen Lebens. Wir müssen im Heiligen Geist leben und ganz von Seiner Liebe durchdrungen and erfüllt sein, um ein Leben im Dienste der Liebe zu GOTT und dem Nächsten leben zu können.— Je mehr der Ungeist, der Satansgeist, in unserer Zeit wütet, um so notwendiger ist uns der Heilige Geist!

 

Komm, o Geist der Heiligkeit!(Pfingstsequenz aus dem Missale)

Komm, o Geist der Heiligkeit! Aus des Himmels Herrlichkeit Sende Deines Lichtes Strahl !

Vater aller Armen Du,
Aller Herzen Licht und Ruh',
Komm mit Deiner Gaben Zahl !

Tröster in Verlassenheit,
Labsal voll der Lieblichkeit,
Komm, Du süsser Seelenfreund!

In Ermüdung schenke Ruh',
In der Glut hauch Kühlung zu,
Tröste den, der trostlos weint.

O Du Licht der Seligkeit,
Mach Dir unser Herz bereit,
Dring in unsre Seelen ein !

Ohne Dein lebendig Wehn,
Nichts im Menschen kann bestehn, Nichts ohn' Fehl und Makel sein.

Wasche, was beflecket ist,
Heile, was verwundet ist,
Tranke, was da dürre steht.

Beuge, was verhärtet ist,
Wärme, was erkaltet ist,
Lenke, was da irregeht.

Heiliger Geist, wir bitten Dich,
Gib uns allen gnädiglich
Deiner Gaben Siebenzahl.

Spende uns der Tugend Lohn,
Lass uns stehn an Deinem Thron,
Uns erfreun im Himmelssaal. Amen.

  Komm, Schöpfergeist
Pfingsthymnus des Hl. Rhabanus Maurus)

Komm, Schöpfer, Geist, kehr bei uns ein Besuch das Herz der Kinder Dein !
Erfüll' uns all mit Deiner Gnad',
Die Deine Macht erschaffen hat.

Der Du der Tröster wirst genannt,
Vom höchsten Gott ein Gnadenpfand, Du Lebensbrunn, Licht, Lieb' und Glut, Der Seele Salbung, höchstes Gut.

O Schatz, der siebenfaltig ziert,
O Finger Gottes, der uns führt.
Geschenk vom Vater zugesagt,
Du, der die Zungen reden macht.

Zünd an in uns Dein Gnadenlicht,
Giess Lieb' ins Herz, die ihm gebricht. Stärk' unsres Leibs Gebrechlichkeit - Mit Deiner Kraft zu jeder Zeit!

Treib weit von uns des Feinds Gewalt, - In Deinem Frieden uns erhalt; Dass wir geführt von Deinem Licht, - In Sünd' und Leid verfallen nicht.

Gib, dass durch Dich den Vater wir - Und auch den Sohn erkennen hier, - Und dass als Geist von beiden Dich Wir allzeit glauben festiglich.

Lob sei dem Vater auf dem Thron
Und Seinem auferstandenen Sohn, Dem Heiligen Geist auch allezeit, Von nun an bis in Ewigkeit. Amen.

V. Sende aus Deinen Geist und alles wird neu geschaffen.

R. Und Du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

 

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