Verteidigung der wahren kath. Kirche

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Was ist mit vielen dieser Werte der wahren katholischen Kirche inzwischen geschehen?

Was ist die katholische Kirche?
Gott ist ihr Gründer,
Der Heiland ist ihr Erlöser,
Der Heilige Geist ihr Seligmacher,
Die allerseligste Jungfrau ihre Königin,
Die Engel ihre Beschützer,
Die Apostel ihre Verbreiter,
Die Heiligen ihre Fürbitter,
Der Papst ihr sichtbares Haupt,
Die Kardinäle ihre Ratgeber,
Die Bischöfe ihre Hirten,
Die Priester ihre Stimme,
Die Märtyrer ihre Zeugen,
Die Kirchenlehrer ihr Licht,
Die Klöster ihr Bollwerk,
Die heiligen Jungfrauen ihre Zierde,
Die heilige Taufe ihre Wiege,
Das Altaresakrament ihr Mittelpunkt,
Die Ehe ihre Pflanzschule,
Die zehn Gebote sind ihre Mauern,
Die Unfehlbarkeit ihr Kennzeichen,
Die Heilige Schrift ihr Beweis,
Die Wahrheit ihre Richtschnur,
Das Gebet ihr Schirm und Schild,
Der Glaube ihr Tor,
Die Hoffnung ihr Weg,
Die Liebe ihre Verklärung,
Die Gnade des Herrn ihr Reichtum,
Die Bekehrung aller Menschen ihr einzig Ziel auf Erden,
Das Ende der Welt der Tag ihrer Krönung.

 

Unbegreiflich ist der Hochmut, mit dem man das Wirken Gottes und seiner Mutter der menschlichen Beurteilung unterstellt!

Unbegreiflich ist der Mensch, sei er Laie oder Gottgeweihter, der sich das Recht anmaßt, dem Willen Gottes Grenzen zu setzen!

Unbegreiflich ist der Mensch, der sich selbst ein Geheimnis ist und sich dennoch für fähig hält, die unerforschlichen Geheimnisse Gottes zu ergründen...

Die neuen Fundamente des menschlichen und christlichen Lebens müssen wieder auf die wahre Grundlage des Evangeliums gelegt werden!

Glaube, Hoffnung und Liebe,
Klugheit und Gerechtigkeit, Stärke und Maß.
Dazu das Gebet, die Sakramente und die innere und äußere Buße.
Mittel die von allen Heiligen benutzt wurden.

Der Verlust einer einzigen Seele wiegt schwerer als alle Kriege, alle Seuchen, alle Revolutionen, als die Übel aller Zeiten.
(Ewigkeit von Qualen)

Eine Menschenseele ist mehr wert, als das ganze unbelebte Universum!


Epheser 5, 10-11
Prüft, was wohlgefällig ist dem Herrn, und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis,
bringt sie vielmehr ans Licht!


Gottes Wort ist unveränderlich.

In der Bibel steht das unfehlbare Wort Gottes.
Empfehlung Video: Die Bibel beweist sich in der Prophetie selbst.  99 Min.

Hebr 6:17 Darum hat Gott, da er den Erben der Verheißung mit allem Nachdruck die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses zeigen wollte, sich mit einem Eide verbürgt,

Jak 1:17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Lichter, bei dem kein Wechsel ist oder ein Schatten von Veränderung.

Pred 3:14 Ich erkannte: Alles, was Gott tut, das gilt für immer; dem kann man nichts hinzufügen und von ihm nichts wegnehmen, und Gott tut es, auf daß man ihn fürchte.

Lk 21:33 Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte werden nicht vergehen.

Lk 16:17 Es ist leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß vom Gesetz ein einziges Häkchen hinfällig wird.

Gal 1:9 Wie wir schon sagten, so sage ich nun noch einmal: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr empfangen habt, so sei er verflucht!
 

Gottes Wort ist unveränderlich!

Bei GOTT gibt es keinen Zeitgeist!

Wer die Bibel verfälscht, verfälscht die Wahrheit,
verleugnet somit Gott.

Es ist eine gefährliche Lehre, wenn man Toleranz falsch versteht als einen Ersatz für die Wahrheit. 

Was ist mit den Menschen, die seit Anbeginn der Welt gelebt hatten und gestorben sind? Die Gebote Gottes gelten für jeden Menschen gleich. Gott ist gerecht gegenüber jedem Menschen.
  (Joh 17,25 Mt  16,27;  Apg 17,31; 22,14;  Röm 2,2-6;  1Joh 2,1;  Offb 16,5; 19,11)

Der wahre Gott ist gerecht und seine Gerechtigkeit ist absolut.

Maßstab für sein Handeln sind Seine Gebote und nicht etwa willkürliches Gutdünken. Die Zehn Gebote sind unveränderbar und mit ewiger Gültigkeit festgeschrieben.  2. Mose 20, 1-17 (Exodus)
 

Zeitgeist bedeutet demnach einen Sonderstatus
für unsere Zeit zu wollen.

Ist dieser Sonderstatus gerecht

gegenüber den Menschen seit Anbeginn?

Ist die mangelhafte Interpretation des Heiligen Evangeliums
wichtiger als die Wahrheit.

Welch einen Frevel begehen solche Personen,
die GOTTES Gesetze und die Bibel ändern wollen!

Wenn Gott seine Lehre ändern wollte, wäre er nicht Gott.
Sein Wort ist unabänderlich; es verändert sich nie.
Es ist ewig wie Gott!

Das Wort Gottes besteht in Ewigkeit.

Jeder, der das Wort GOTTES zerreißt und es ändert, damit es ihm oder anderen zusagt, ist der Häresie schuldig.


Der Mensch hat sich nach GOTT zu richten und nicht GOTT nach dem Menschen!

Der Diener steht nicht über seinem Herrn.

In zentralen Fragen kann es keine Dialoge bis zum verwässerten Konsens geben; denn die Wahrheit ist unteilbar eine.


 

Abstimmungsergebnisse der Bischofssynode 2014:    Synodentext
Eine absolute aber nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit hingegen bekamen zwei Absätze, die sich mit wiederverheirateten Geschiedenen (52 und 53) befassen.
52.  
Ja 104   Nein 74
53.  
Ja 112   Nein 64


Auch der Absatz, in dem die katholische Lehre von Ehe im Zusammenhang mit Homosexualität anhand des Katechismus erläutert wurde, verfehlte knapp die Zwei-Drittel-Mehrheit  (55).
55. 
 Ja 118   Nein 62

Die qualifizierte Mehrheit (Zwei-Drittel-Mehrheit) lag bei 123 Stimmen.

  • Einige konservative und/oder traditionelle Katholiken fanden, dass Papst Franziskus und seine Freunde auf der Familiensynode eine schwere Niederlage einstecken mussten.

  • Wie es scheint, hat kaum einer die Abstimmungsergebnisse gesehen, wo eine Mehrheit dieser hohen Würdenträger für die strittigen Punkte gestimmt hat, aber eben noch nicht die erforderliche zwei Drittel-Mehrheit.

  • Eine Mehrheit der Synodenbischöfe also stimmt für bis dato revolutionäre Themen? Wo ist da die Niederlage?

  • Was war der wirkliche Sieg der Synode?:
    Seitdem wird nämlich „Homosexualität“ sogar vom Vatikan unter der Rubrik „Familie“ geführt. ???

  • Die Medien erzeugen einen Druck und erwecken falsche Hoffnungen für die Synode; wir sollen uns alle nicht irre machen lassen, denn: es ist auf der Synode noch kein lehramtliches Dokument herausgekommen!!!

  • Gab es zur Durchsetzung der weltweiten Handkommunion etwa ein „lehramtliches Dokument“?

  • Nein, im Gegenteil, bis heute gibt es keines, wohl aber ein lehramtliches Dokument, das besagt, dass auch im Novus Ordo die Mundkommunion weiterhin die ordentliche Form des Kommunionempfangs ist. (Memoriale Domini, 1969)

  • Für Handkommunion gibt es nur eine Ausnahmeregelung (Indult), in der steht, dass nicht der Priester oder Bischof über die Handkommunion entscheidet, sondern der einzelne Gläubige. Und trotzdem wird allen die Handkommunion von Priestern oder Bischöfen aufgedrückt, obwohl diese Ausnahmeregelung nicht einmal für alle Teile der Weltkirche in Kraft ist.

  • Es gibt seit Jahrzehnten auch ungezählte Fälle in denen, in Ungehorsam gegen die Bestimmungen des Vatikan, den Gläubigen sogar die gewünschte Mundkommunion von Priestern verweigert wird, natürlich ohne disziplinäre Folgen für solche Priester.

  • Um ihre "aufbrechenden" Ziele durchzusetzen, brauchen die Progressiven nämlich nicht einmal ein „lehramtliches Dokument“, wie die Geschichte reichlich zeigt.

  • Schwerwiegend kommt noch hinzu: Die deutschen Bischöfe kündigten im vergangenen August ja offen an, daß sie nach Rom kommen würden mit einem Dokument in der Hand mit den Unterschriften aller Bischöfe, die für die von Kardinal Walter Kasper vorgeschlagenen Thesen sind.

  • Ansprache von Erzbischof Stanislaw Gądecki, Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz während der Familiensynode. 
    10. Oktober 2015

    Die Eucharistie ist das Sakrament der Getauften, die im Stand der Gnade sind. Die Entscheidung, Personen, die nicht im Stand der Gnade sind, zur Kommunion zuzulassen, würde einen verheerenden Schaden nicht nur für die Familienseelsorge, sondern auch für die Lehre der Kirche über die Heiligmachende Gnade nach sich ziehen.
    In der Praxis, würde die Entscheidung, diesen Personen die Kommunion zu spenden, allen die Tür zu diesem Sakrament öffnen, die in der Todsünde leben. Das würde das Beichtsakrament beseitigen und die Bedeutung eines Lebens in der Heiligmachenden Gnade verzerren.

     


    Homosexualität

    Seit etwa vierzig Jahren ist eine Tendenz zu beobachten: Der Versuch, das Verbot des homosexuellen Geschlechtsverkehrs zu verniedlichen, wenn nicht gar zu leugnen. Wer heute gegen Homosexualität schreibt oder spricht, dem wird ein extrem rauer Wind entgegenwehen. Er wird als „Ketzer“, Egoist oder „Hinterwäldler“ beschimpft. Man wird ihm Diskriminierung einer Minderheit vorwerfen.

    Gesetze werden erlassen, die gegen die Lehren sind, die in der Heiligen Bibel festgelegt sind. Vor der Bevölkerung werden diese, als Gesetze der Toleranz verschleiert.

    Homosexualität  im Urteil der Heiligen Schrift

    Unmissverständlich und streng verurteilt die Heilige Schrift die widernatürliche Praxis der Homosexualität. Der Alte Bund, in dem das auserwählte Volk vor Glaubensabfall und Zersetzung bewahrt werden sollte, schreibt für diese Verirrung die Todesstrafe vor. Das 3. Buch Moses, das Buch LEVITIKUS, gibt im 18. Kapitel die Vorschriften über die Sexualität beim Menschen an, unter anderem auch die eindringliche Warnung bezüglich der Homosexualität:

    3. Buch Moses 18, 22 u. 24 - 30 oder 3. Buch Moses 20, 13
    Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Gräuel … - …Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen … - …Ihr sollt euch nicht durch all das verunreinigen; denn durch all das haben sich die Völker verunreinigt, die ich vor euch vertrieben habe. Das Land wurde unrein, ich habe an ihm seine Schuld geahndet und das Land hat seine Bewohner ausgespien. Ihr aber sollt auf meine Satzungen und Vorschriften achten und keine dieser Gräueltaten begehen, weder der Einheimische noch der Fremde, der in eurer Mitte lebt. Denn all diese Gräueltaten haben die Leute begangen, die vor euch im Land waren, und so wurde das Land unrein. Wird es etwa euch, wenn ihr es verunreinigt, nicht ebenso ausspeien, wie es das Volk vor euch ausgespien hat? Alle nämlich, die irgendeine dieser Gräueltaten begehen, werden aus der Mitte ihres Volkes ausgemerzt. Achtet auf meine Anordnungen, befolgt keinen von den gräulichen Bräuchen, die man vor euch befolgt hat, und verunreinigt euch nicht durch sie. ICH BIN DER HERR EUER GOTT.


    Und Gott selber vollzieht die Todesstrafe an den Laster - Städten Sodom und Gomorra:

    Genesis 19, 23 - 28
    Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war, ließ der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab. Er vernichtete von Grund auf jene Städte und die ganze Gegend, auch alle Einwohner der Städte und alles, was auf den Feldern wuchs. Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule. Am frühen Morgen begab sich Abraham an den Ort, an dem er dem Herrn gegenübergestanden hatte. Er schaute gegen Sodom und Gomorra und auf das ganze Gebiet im Umkreis und sah: Qualm stieg von der Erde auf wie der Qualm aus einem Schmelzofen.


    Die Apostel Petrus und Judas Thaddäus geben eine tiefgründige Erklärung über die Strafe GOTTES:

    2. Petrusbrief 2, 6-9
    Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er eingeäschert und zum Untergang verurteilt, als ein Beispiel für alle Gottlosen in späteren Zeiten. Den gerechten Lot aber, der unter dem ausschweifenden Leben der Gottesverächter litt, hat er gerettet; denn dieser Gerechte, der mitten unter ihnen wohnte, musste Tag für Tag ihr gesetzwidriges Tun sehen und hören, und das quälte den gerechten Mann Tag für Tag. Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten; bei den Ungerechten aber kann er warten, um sie am Tag des GERICHTS ZU BESTRAFEN, besonders die, die sich von der schmutzigen Begierde ihres Körpers beherrschen lassen und die Macht des Herrn verachten.


    Brief des Apostels Judas Thaddäus 5-7
    Zwar wisst ihr alles ein für allemal; aber ich will euch dennoch daran erinnern; Obwohl der Herr das Volk aus Ägypten gerettet hatte, hat er später alle vernichtet, die nicht glaubten. Die Engel die ihren hohen Rang missachtet und ihren Wohnsitz verlassen haben, hat er mit ewigen Fesseln in der Finsternis eingeschlossen, um sie am großen Tag zu richten. Auch Sodom und Gomorra und ihre Nachbarstädte sind ein Beispiel: In ähnlicher Weise wie jene trieben sie Unzucht und wollten mit Wesen anderer Art verkehren; daher werden sie mit ewigen Feuer bestraft.


    Und der Völkerapostel Paulus bekräftigt:

    Römerbrief 1, 24-31
    Darum gab sie Gott in den Gelüsten ihrer Herzen der Unlauterkeit preis, so daß geschändet wurden ihre Leiber an ihnen, die Gottes Wahrheit vertauschten mit der Lüge und anbetend das Geschaffene verehrten an Stelle des Schöpfers, der zu preisen ist in Ewigkeit. Amen. Darum gab sie Gott schmählichen Begierden preis; denn ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen, und ebenso verließen auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau und entbrannten in ihrer Gier zueinander; Männer treiben an Männern das Schandbare und empfangen den ihrer Verirrung gebührenden Lohn an sich selber. Und wie sie es verwarfen, Gott in der Erkenntnis zu wahren, so gab Gott sie preis einem verwerflichen Sinn, so daß sie tun, was wider die Ordnung ist, erfüllt von aller Frevelhaftigkeit, Schlechtigkeit, [Unzucht,] Habsucht, Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, Hinterlist, Tücke, übelredend, verleumderisch, gottfeindlich, überheblich, großsprecherisch, prahlsüchtig, findig im Bösen, widersetzlich gegen die Eltern, unverständig, unbeständig, herzlos und ohne Erbarmen.

    In Römer 1 beschreibt Paulus, dass die Heiden eine gewisse Gotteserkenntnis haben können, da die Schöpfung von Ihm Zeugnis gibt. Doch steht der Gottlose dieser Erkenntnis rebellisch und uneinsichtig gegenüber, so dass Gott ihn unter Gericht stellt. Da sich der Mensch von Gott abwendet und sich von seinem Schöpfer emanzipiert, kommt es zu einer Verkehrung des Verhältnisses zwischen Mensch und Gott. Dies zieht den Zorn Gottes nach sich, der sich darin zeigt, dass er sie den „Begierden ihrer Herzen, in die Unreinheit“ dahingibt (die weiteren Verse machen deutlich, dass es hier nicht nur um Homosexualität geht. Vgl. Verse 29-32), was sich darin äußert, dass sie „ihre Leiber untereinander schänden“ (Vers. 24). In Vers 26 und 27 schreibt Paulus, was mit dem ..ihre Leiber untereinander Schänden“ gemeint ist: Sie wenden sich vom heterosexuellen Verkehr ab und suchen stattdessen den Homosexuellen.

    Der Mensch kennt wohl das göttliche Gebot, wie er es ja von Gott aus der Bibel weiß, aber er kümmert sich nicht darum, sondern lebt und liebt im Gegensatz zu Gottes Ordnung.

    Römer 1:32
    Sie kennen gar wohl die Satzung Gottes, daß alle, die solches treiben, den Tod verdienen, doch tun sie es nicht nur selber, sondern spenden auch noch Beifall denen, die es treiben.

    1. Korintherbrief 6, 9-10
    Oder wißt ihr nicht, daß Ungerechte am Reiche Gottes nicht Anteil bekommen werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, nicht Säufer, nicht Lästerer, nicht Raffgierige werden am Reiche Gottes Anteil bekommen.
     

    Der Hl. Apostel Paulus schreibt in seinem Brief
    an die Galater im 5. Kapitel Vers 16-21: Ich sage aber: Wandelt im Geiste, und ihr werdet das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches ist gegen den Geist gerichtet, das des Geistes gegen das Fleisch; sie liegen im Streit gegeneinander, so daß ihr nicht das, was ihr wollt, vollbringt. Werdet ihr aber vom Geiste geführt, steht ihr nicht unter dem Gesetz. Offenkundig sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unlauterkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Zank, Eifersucht, Gehässigkeiten, Hetzereien, Entzweiungen, Spaltungen, Mißgünstigkeiten, [Totschlag,] Trinkereien, Schwelgereien und was dergleichen ist; davon sage ich im voraus, wie ich es schon früher sagte: die solches treiben, werden das Reich Gottes nicht erben.

     


     

    Die 245 Dogmen
    Unter einem Dogma versteht man eine fest stehende Definition oder eine grundlegende Lehrmeinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt.

    Christlicher Glaube gründet auf der Offenbarung Gottes. Darum gibt es unverrückbare Wahrheiten, die aus dieser Offenbarung abgeleitet sind. Solche Glaubenssätze nennt man Dogmen. Für Katholiken sind diese – genauso wie die Gebote – keine Bevormundungen oder Einschränkungen, sondern Haltepunkte ihres Glaubens. Wenn Gott sich offenbart, will er klare Orientierung geben, Licht in die Grundfragen des Lebens bringen.

    Die 245 Dogmen mit Status "de fide" (höchste Glaubensgewissheit der kath. Kirche)


    Die Lehre von Gott dem Einen der Wesenheit nach

    1. Gott, unser Schöpfer und Herr, kann aus den geschaffenen Dingen durch das natürliche Licht der Vernunft mit Sicherheit erkannt werden.
    2. Das Dasein Gottes ist nicht bloß Gegenstand der natürlichen Vernunfterkenntnis, sondern auch Gegenstand des übernatürlichen Glaubens.
    3. Gottes Wesen ist für den Menschen unbegreiflich.
    4. Die Seligen des Himmels besitzen eine unmittelbare, intuitive Erkenntnis des göttlichen Wesens.
    5. Die unmittelbare Gottanschauung übersteigt das natürliche Erkenntnisvermögen der menschlichen Seele, ist also übernatürlich.
    6. Um Gott wirklich unmittelbar zu schauen, bedarf die Seele des Glorienlichtes.
    7. Gottes Wesen ist auch für die Seligen des Himmels unbegreiflich.
    8. Die göttlichen Eigenschaften sind sowohl mit der göttlichen Wesenheit als auch unter sich real identisch.
    9. Gott ist absolut vollkommen.
    10. Gott ist in jeder Vollkommenheit absolut unendlich.
    11. Gott ist absolut einfach.
    12. Es gibt nur einen einzigen Gott.
    13. Der eine Gott ist im ontologischen Sinn wahrer Gott.
    14. Gott besitzt eine unendliche Erkenntniskraft.
    15. Gott ist die absolute ontologische Güte in sich und in Beziehung zu anderen.
    16. Gott ist absolut unveränderlich.
    17. Gott ist ewig.
    18. Gott ist unermesslich und absolut raumlos.
    19. Gott ist im geschaffenen Raum überall gegenwärtig.
    20. Das Erkennen Gottes ist unendlich.
    21. Gott erkennt alles bloß Mögliche.
    22. Gott erkennt alles Wirkliche in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
    23. Gott sieht in der scientia visionis auch die zukünftigen freien Handlungen der vernünftigen Geschöpfe mit unfehlbarer Gewissheit voraus.
    24. Das Wollen Gottes ist unendlich.
    25. Gott will und liebt sich selbst mit Notwendigkeit, die außergöttlichen Dinge hingegen mit Freiheit.
    26. Gott ist allmächtig.
    27. Gott ist der Herr des Himmels und der Erde.
    28. Gott ist unendlich gerecht.
    29. Gott ist unendlich barmherzig.
    30. Gott ist absolut wahrhaftig.
    31. Gott ist absolut treu.
    32. Gott ist die absolute sittliche Güte oder Heiligkeit.
    33. Gott ist die absolute wohlwollende Güte.


    Die Lehre von Gott dem Dreipersönlichen

    34. In Gott sind drei Personen, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Jede der drei Personen besitzt numerisch dieselbe göttliche Wesenheit.
    35. Es gibt in Gott zwei innergöttliche Hervorgänge.
    36. Subjekt der innergöttlichen Hervorgänge (im aktiven und passiven Sinn) sind die göttlichen Personen, nicht die göttliche Natur.
    37. Die zweite göttliche Person geht aus der ersten durch Zeugung hervor und verhält sich deshalb zu ihr wie der Sohn zum Vater.
    38. Der Hl. Geist geht aus dem Vater und dem Sohn als einem einzigen Prinzip durch eine einzige Hauchung hervor.
    39. Der Hl. Geist geht nicht durch Zeugung hervor.
    40. Die Relationen in Gott sind mit der göttlichen Wesenheit real identisch.
    41. In Gott ist alles eins, soweit nicht ein Gegensatz der Relation vorhanden ist.
    42. Die drei göttlichen Personen sind ineinander.
    43. Alle Tätigkeiten nach außen sind den drei Personen gemeinsam.


    Die Lehre von Gott dem Schöpfer

    44. Alles, was existiert, wurde seiner ganzen Substanz nach von Gott aus nichts hervorgebracht.
    45. Gott wurde durch seine Güte bewogen, die Welt frei zu erschaffen.
    46. Die Welt wurde zur Verherrlichung Gottes erschaffen.
    47. Die drei göttlichen Personen sind ein einziges, gemeinsames Prinzip der Schöpfung.
    48. Gott hat frei von äußerem Zwang und innerer Nötigung die Welt erschaffen.
    49. Gott hat die Welt gut erschaffen.
    50. Die Welt hat einen zeitlichen Anfang genommen.
    51. Gott hat die Welt allein geschaffen.
    52. Gott erhält alles Geschaffene im Dasein.
    53. Gott schützt und leitet durch seine Vorsehung alles Geschaffene.
    54. Der erste Mensch wurde von Gott erschaffen.
    55. Der Mensch besteht aus zwei Wesensbestandteilen, einem materiellen Leib und einer geistigen Seele.
    56. Die vernünftige Seele ist unmittelbar die Wesensform des Leibes.
    57. Jeder Mensch besitzt eine individuelle unsterbliche Seele.
    58. Gott hat dem Menschen ein übernatürliches Endziel gesetzt.
    59. Die Stammeltern waren vor dem Sündenfall mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet.
    60. Die Stammeltern sündigten durch Übertretung des göttlichen Prüfgebotes schwer.
    61. Die Stammeltern verloren durch die Sünde die heiligmachende Gnade und zogen sich den Zorn und Unwillen Gottes zu.
    62. Die Stammeltern verfielen dem Tod und der Herrschaft des Teufels.
    63. Die Sünde Adams ist durch Abstammung, nicht durch Nachahmung auf alle seine Nachkommen übergegangen.
    64. Die Erbsünde wird durch natürliche Zeugung fortgepflanzt.
    65. Im Stand der Erbsünde ist der Mensch der heiligmachenden Gnade und ihrer Gefolgschaft sowie der präternaturalen Integritätsgaben beraubt.
    66. Die Seelen, die im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der beseligenden Anschauung Gottes ausgeschlossen.
    67. Gott erschuf am Anfang der Zeit geistige Wesen (Engel) aus nichts.
    68. Die Natur der Engel ist geistig.
    69. Die bösen Geister (Dämonen) wurden von Gott gut erschaffen; sie wurden durch ihre eigene Schuld böse.
    70. Die sekundäre Aufgabe der guten Engel ist der Schutz der Menschen und die Sorge für ihr Heil.
    71. Der Teufel besitzt auf Grund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über die Menschen.


    Die Lehre von der Person des Erlösers

    72. Jesus Christus ist wahrer Gott und wesenhafter Gottessohn.
    73. Christus hat einen wirklichen Leib, nicht einen Scheinleib angenommen.
    74. Christus hat nicht bloß einen Leib, sondern auch eine vernünftige Seele angenommen.
    75. Christus wurde aus einer Adamstochter, der Jungfrau Maria, wahrhaft gezeugt und geboren.
    76. Die göttliche und die menschliche Natur sind in Christus hypostatisch, d.h. in der Einheit der Person, miteinander verbunden.
    77. Die beiden Naturen Christi bestehen nach der Vereinigung ohne Verwandlung und Vermischung in ihrer Eigenart unversehrt fort.
    78. Jede der beiden Naturen in Christus besitzt einen eigenen physischen Willen und eine eigene physische Wirkungsweise.
    79. Die hypostatische Vereinigung der menschlichen Natur Christi mit dem göttlichen Logos erfolgte im Augenblick der Empfängnis.
    80. Die hypostatische Vereinigung wird nie aufhören.
    81. Der Akt der hypostatischen Union wurde von den drei göttlichen Personen gemeinsam bewirkt.
    82. Die zweite göttliche Person ist allein Mensch geworden.
    83. Jesus Christus ist auch als Mensch der natürliche Sohn Gottes.
    84. Der Gottmensch Jesus Christus ist mit einem einzigen Kult, und zwar mit dem Gott allein zukommenden absoluten latreutischen Kult, zu verehren.
    85. Die göttlichen und menschlichen Prädikate Christi sind dem einen fleischgewordenen Logos zuzuteilen.
    86. Christus war frei von jeder Sünde, sowohl von der Erbsünde als auch von jeder persönlichen Sünde.
    87. Die menschliche Natur Christi war körperlichen Leiden unterworfen.


    Die Lehre vom Werk des Erlösers

    88. Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um die Menschen zu erlösen.
    89. Der gefallene Mensch kann sich nicht selbst erlösen.
    90. Christus ist den Menschen Gesetzgeber und Richter.
    91. Der Gottmensch Jesus Christus ist Hohepriester.
    92. Christus hat sich am Kreuz als wahres und eigentliches Opfer Gott dargebracht.
    93. Christus hat uns durch seinen Opfertod am Kreuze losgekauft und mit Gott versöhnt.
    94. Christus hat durch sein Leiden und Sterben Lohn von Gott verdient.
    95. Nach dem Tode stieg Christus mit der vom Leib getrennten Seele in die Unterwelt hinab.
    96. Am dritten Tage nach seinem Tode stand Christus glorreich von den Toten auf.
    97. Christus fuhr mit Leib und Seele in den Himmel auf und sitzt nun zur Rechten des Vaters.


    Die Lehre von der Mutter des Erlösers

    98. Maria ist wahrhaft Gottesmutter.
    99. Maria wurde ohne Makel der Erbsünde empfangen.
    100. Maria war Jungfrau vor, in und nach der Geburt.
    101. Maria empfing ohne Mitwirkung eines Mannes vom Hl. Geist.
    102. Maria gebar ohne Verletzung ihrer jungfräulichen Unversehrtheit.
    Ich erlaube mir als Verständnishilfe ein Zitat aus dem Buch: „Die nähere Bestimmung, worin die jungfräuliche Unversehrtheit in der Geburt nach der physiologischen Seite besteht, gehört nicht zum Glauben der Kirche. Nach den Aussagen des kirchlichen Lehramtes und nach den Zeugnissen der Tradition ist jedoch daran festzuhalten, dass die Jungfräulichkeit in der Geburt von der Jungfräulichkeit in der Empfängnis verschieden ist und als ein neues Moment zu ihr hinzukommt.“
    103. Maria lebte auch nach der Geburt Jesu jungfräulich.
    104. Maria wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen.


    Die Lehre von der Gnade

    105. Es gibt eine übernatürliche Einwirkung Gottes auf die Seelenkräfte, die der freien Willensentscheidung vorangeht.
    106. Es gibt eine übernatürliche Einwirkung Gottes auf die Seelenkräfte, die mit der freien Willensentscheidung zeitlich zusammenfällt.
    107. Zu jedem Heilsakt ist die innere übernatürliche Gnade Gottes (gratia elevans) absolut notwendig.
    108. Zum Anfang des Glaubens und des Heiles ist die innere übernatürliche Gnade absolut notwendig.
    109. Der Gerechtfertigte kann ohne besondere Hilfe Gottes nicht in der empfangenen Gerechtigkeit bis ans Ende verharren.
    110. Der Gerechtfertigte ist ohne besonderes Gnadenprivileg Gottes nicht imstande, das ganze Leben hindurch alle Sünden, auch die lässlichen, zu meiden.
    111. Der Mensch kann auch im gefallenen Zustand mit seiner natürlichen Erkenntniskraft religiöse und sittliche Wahrheiten erkennen.
    112. Zur Verrichtung einer sittlich guten Handlung ist die heiligmachende Gnade nicht erforderlich.
    113. Die Gnade kann durch natürliche Werke weder de condigno noch de congruo verdient werden.
    114. Gott gibt allen gerechten hinreichende Gnade (gratia proxime vel remote sufficiens) zur Beobachtung der göttlichen Gebote.
    115. Gott hat durch seinen ewigen Willensratschluss bestimmte Menschen zur ewigen Seligkeit vorherbestimmt.
    116. Gott hat durch seinen ewigen Willensratschluss bestimmte Menschen wegen ihrer vorhergesehenen Sünden zur ewigen Verwerfung vorherbestimmt.
    Hinweis aus dem Buch: Nach der Lehre der Kirche gibt es eine bedingte positive Reprobation, d. h. sie erfolgt mit Rücksicht auf vorausgesehene zukünftige Missverdienste (post et propter praevisa demerita). Die Bedingtheit der positiven Reprobation ist gefordert durch die Allgemeinheit des göttlichen Heilswillens. Diese schließt aus, dass Gott von vorneherein die Verdammung bestimmter Menschen will.
    117. Der menschliche Wille bleibt unter dem Einfluss der wirksamen Gnade frei. Die Gnade ist nicht unwiderstehlich.
    118. Es gibt eine Gnade, die wahrhaft hinreichend ist und doch unwirksam bleibt (gratia vere et mere sufficiens).
    119. Der Sünder kann und muss sich mit Hilfe der aktuellen Gnade auf den Empfang der Rechtfertigung vorbereiten.
    120. Ohne Glauben ist die Rechtfertigung eines Erwachsenen nicht möglich.
    121. Zum Glauben müssen noch weitere Dispositionsakte hinzukommen.
    122. Die heiligmachende Gnade heiligt die Seele.
    123. Die heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu einem Freund Gottes.
    124. Die heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu einem Kind Gottes und verleiht ihm ein Anrecht auf das Erbe des Himmels.
    125. Die heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu einem Tempel des Hl. Geistes.
    126. Mit der heiligmachenden Gnade werden die drei göttlichen oder theologischen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe eingegossen.
    127. Mit der heiligmachenden Gnade werden auch die moralischen Tugenden eingegossen.
    128. Ohne besondere göttliche Offenbarung kann niemand mit Glaubensgewissheit wissen, ob er sich im Stande der Gnade befindet.
    129. Das Maß der empfangenen Rechtfertigungsgnade ist nicht bei allen Gerechten gleich.
    130. Die empfangene Gnade kann durch gute Werke vermehrt werden.
    131. Die Rechtfertigungsgnade ist verlierbar und wird durch jede schwere Sünde verloren.
    132. Der Gerechte erwirbt sich durch seine guten Werke wahrhaft Anspruch auf übernatürlichen Lohn von seiten Gottes.
    133. Der Gerechtfertigte verdient sich durch seine guten Werke die Vermehrung der heiligmachenden Gnade, das ewige Leben und die Vermehrung der Himmelsglorie.


    Die Lehre von der Kirche

    134. Die Kirche wurde von dem Gottmenschen Jesus Christus gegründet.
    135. Christus hat die Kirche gestiftet, um sein Erlösungswerk für alle Zeiten fortzuführen.
    136. Christus hat seiner Kirche eine hierarchische Verfassung gegeben.
    137. Die den Aposteln verliehenen hierarchischen Gewalten sind auf die Bischöfe übergegangen.
    138. Christus hat den Apostel Petrus zum ersten aller Apostel und zum sichtbaren Haupt der ganzen Kirche bestellt, indem er ihm unmittelbar und persönlich den Jurisdiktionsprimat verlieh.
    139. Nach der Anordnung Christi soll Petrus im Primat über die gesamte Kirche für alle Zeiten Nachfolger haben.
    140. Die Nachfolger des Petrus im Primat sind die römischen Bischöfe.
    141. Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.
    142. Der Papst ist, wenn er ex cathedra spricht, unfehlbar.
    143. Christus hat die Kirche gestiftet.
    144. Christus ist das Haupt der Kirche.
    145. Die Kirche ist in der endgültigen Entscheidung über Glaubens- und Sittenlehren unfehlbar.
    146. Der primäre Gegenstand der Unfehlbarkeit sind die formell geoffenbarten Wahrheiten der christlichen Glaubens- und Sittenlehre.
    147. Die Gesamtheit der Bischöfe ist unfehlbar, wenn sie, entweder auf dem allgemeinen Konzil versammelt oder über den Erdkreis zerstreut, eine Glaubens- oder Sittenlehre als eine von allen Gläubigen festzuhaltende Wahrheit vorlegen.
    148. Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
    149. Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
    150. Der Kirche gehören nicht bloß heilige Glieder an, sondern auch Sünder.
    151. Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
    152. Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
    153. Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwendig.
    154. Es ist erlaubt und nützlich, die Heiligen im Himmel zu verehren und sie um Fürbitte anzurufen.
    155. Es ist erlaubt und nützlich, die Reliquien der Heiligen zu verehren.
    156. Es ist erlaubt und nützlich, die Bilder der Heiligen zu verehren.
    157. Die lebenden Gläubigen können den Seelen im Fegfeuer durch ihre Fürbitten (Suffragien) zu Hilfe kommen.


    Die Lehre von den Sakramenten

    158. Die Sakramente des Neuen Bundes enthalten die Gnade, die sie bezeichnen, und verleihen sie denen, die kein Hindernis entgegensetzen.
    159. Die Sakramente wirken ex opere operato.
    160. Alle Sakramente des Neuen Bundes verleihen dem Empfänger die heiligmachende Gnade.
    161. Drei Sakramente, die Taufe, die Firmung und der Ordo, prägen der Seele einen Charakter, d.h. ein unauslöschliches geistiges Merkmal ein und können deswegen nicht wiederholt werden.
    162. Der sakramentale Charakter ist ein der Seele eingeprägtes geistiges Merkmal.
    163. Alle Sakramente des Neuen Bundes wurden von Jesus Christus eingesetzt.
    164. Es gibt sieben Sakramente des Neuen Bundes.
    165. Die Sakramente des Neuen Bundes sind für alle Menschen zum Heile notwendig.
    166. Zur gültigen Spendung der Sakrament ist erforderlich, dass der Spender das sakramentale Zeichen in der rechten Weise vollzieht.
    167. Der Spender muss ferner die Absicht haben, wenigstens zu tun, was die Kirche tut.
    168. Zum würdigen oder fruchtbringenden Empfang der Sakramente ist beim erwachsenen Empfänger eine sittliche Disposition erforderlich.
    169. Die Taufe ist ein wahres, von Jesus Christus eingesetztes Sakrament.
    170. Materia remota des Taufsakramentes ist wahres und natürliches Wasser.
    171. Die Taufe verleiht die Rechtfertigungsgnade.
    172. Die Taufe bewirkt die Nachlassung aller Sündenstrafen, sowohl der ewigen als auch der zeitlichen.
    173. Die Wassertaufe (baptimus fluminis) ist seit der Promulgation des Evangeliums für alle Menschen ohne Ausnahme zum Heile notwendig.
    174. Die Taufe kann von jedem Menschen gültig gespendet werden.
    175. Die Taufe kann von jedem noch nicht getauften Menschen im Pilgerstand gültig empfangen werden.
    176. Die Taufe der unmündigen Kinder ist gültig und erlaubt.
    177. Die Firmung ist ein wahres und eigentliches Sakrament.
    178. Ordentlicher Spender der Firmung ist allein der Bischof.
    179. In der Eucharistie ist der Leib und das Blut Jesu Christi wahrhaft, wirklich und wesenhaft gegenwärtig.
    180. Christus wird im Altarsakrament durch Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in seinen Leib und der ganzen Substanz des Weines in sein Blut gegenwärtig.
    181. Die Gestalten von Brot und Wein bestehen nach der Substanzverwandlung fort.
    182. In der Eucharistie ist der Leib und das Blut Christi zugleich mit seiner Seele und seiner Gottheit und darum der ganze Christus wahrhaft gegenwärtig.
    183. Unter jeder der beiden Gestalten ist der ganze Christus gegenwärtig.
    184. In jedem Teil der beiden Gestalten ist nach geschehener Trennung der ganze Christus gegenwärtig.
    185. Nach vollzogener Konsekration sind Christi Leib und Blut in der Eucharistie dauernd gegenwärtig.
    186. Dem in der Eucharistie gegenwärtigen Christus ist der Kult der Anbetung zu erweisen.
    187. Die Eucharistie ist ein wahres, von Jesus Christus eingesetztes Sakrament.
    188. Die Materie zum Vollzug der Eucharistie ist Brot und Wein.
    189. Für die Unmündigen ist der Empfang der Eucharistie nicht zum Heile notwendig.
    190. Die zweigestaltige Kommunion ist weder auf Grund eines göttlichen Gebotes noch als Mittel zum Heile für jeden einzelnen Gläubigen notwendig.
    191. Inhaber der Konsekrationsgewalt ist nur der gültig geweihte Priester.
    192. Das Sakrament der Eucharistie kann von jedem getauften Menschen im Pilgerstand gültig empfangen werden, auch von den unmündigen Kindern.
    193. Zum würdigen Empfang der Eucharistie ist der Gnadenstand und die rechte und fromme Gesinnung erforderlich. De fide bezüglich des Gnadenstandes.
    194. Die Hl. Messe ist ein wahres und eigentliches Opfer.
    195. Das Messopfer ist nicht bloß ein Lob- und Dankopfer, sondern auch ein Sühn- und Bittopfer.
    196. Die Kirche hat von Christus die Gewalt empfangen, die nach der Taufe begangenen Sünden nachzulassen.
    197. Durch die kirchliche Absolution werden die Sünden wahrhaft und unmittelbar nachgelassen.
    198. Die kirchliche Sündenvergebungsgewalt erstreckt sich auf alle Sünden ohne Ausnahme.
    199. Die Ausübung der kirchlichen Sündenvergebungsgewalt ist ein richterlicher Akt.
    200. Die im Bußgericht stattfindende Sündenvergebung ist ein wahres und eigentliches, von der Taufe verschiedenes Sakrament.
    201. Die aus dem Furchtmotiv hervorgehende Reue ist ein sittlich guter und übernatürlicher Akt.
    202. Das sakramentale Sündenbekenntnis ist kraft göttlichen Rechtes angeordnet und zum Heile notwendig.
    203. Der Beichtpflicht unterliegen kraft göttlicher Anordnung alle schweren Sünden nach Art, Zahl und artändernden Umständen.
    204. Das Bekenntnis der lässlichen Sünden ist nicht notwendig, aber erlaubt und nützlich.
    205. Mit der Sündenschuld und der ewigen Strafe werden von Got nicht immer alle zeitlichen Sündenstrafen nachgelassen.
    206. Der Priester hat das Recht und die Pflicht, je nach der Beschaffenheit der Sünden und der Fähigkeit des Pönitenten heilsame und entsprechende Genugtuungswerke aufzuerlegen.
    207. Auch die außersakramentalen Bußwerke, wie die Verrichtung freiwilliger Bußübungen und das geduldige Ertragen göttlicher Heimsuchungen, besitzen satisfaktorischen Wert.
    208. Die Form des Bußsakramentes besteht in den Absolutionsworten.
    209. Die Absolution bewirkt in Verbindung mit den Akten des Pönitenten die Sündenvergebung.
    210. Die Hauptwirkung des Bußsakramentes ist die Wiederversöhnung des Sünders mit Gott.
    211. Das Bußsakrament ist für die nach der Taufe in schwerer Sünde Gefallenen zum Heile notwendig.
    212. Inhaber der kirchlichen Absolutionsgewalt sind allein die Bischöfe und die Priester.
    213. Die von Diakonen, Klerikern niedrigeren Ranges und Laien erteilte Absolution kann nicht als sakramentale Lossprechung betrachtet werden.
    214. Das Bußsakrament kann von jedem Getauften, der nach der Taufe eine schwere oder lässliche Sünde begangen hat, empfangen werden.
    215. Die Kirche besitzt die Gewalt, Ablässe zu verleihen.
    216. Der Gebrauch der Ablässe ist für die Gläubigen nützlich und heilsam.
    217. Die Letzte Ölung (Krankensalbung) ist ein wahres und eigentliches, von Christus eingesetztes Sakrament.
    218. Materia remota der Letzten Ölung ist Öl.
    219. Die Form besteht in dem die Salbung begleitenden Gebet des Priesters für den Kranken.
    220. Die Letzte Ölung verleiht dem Kranken heiligmachende Gnade, um ihn aufzurichten und zu stärken.
    221. Die Letzte Ölung bewirkt die Nachlassung der noch vorhandenen schweren und lässlichen Sünden.
    222. Die Letzte Ölung bewirkt bisweilen, wenn es dem Seelenheil dienlich ist, die Wiederherstellung der leiblichen Gesundheit.
    223. Die Letzte Ölung kann nur von Bischöfen und Priestern gültig gespendet werden.
    224. Die Letzte Ölung kann nur von schwerkranken Gläubigen gültig empfangen werden.
    225. Die Weihe ist ein wahres und eigentliches, von Christus eingesetztes Sakrament.
    226. Die Priesterweihe ist Sakrament.
    227. Die Bischöfe sind den Priestern übergeordnet.
    228. Das Weihesakrament verleiht dem Empfänger heiligmachende Gnade.
    229. Das Weihesakrament prägt dem Empfänger einen Charakter ein.
    230. Das Weihesakrament verleiht dem Empfänger eine dauernde geistliche Gewalt.
    231. Der ordentliche Spender aller Weihestufen, sowohl der sakramentalen als auch der nichtsakramentalen, ist allein der gültig geweihte Bischof.
    232. Die Ehe ist ein wahres und eigentliches, von Christus eingesetztes Sakrament.
    233. Das Ehesakrament verleiht den Ehekontrahenten heiligmachende Gnade.


    Die Lehre von Gott dem Vollender

    234. Der Tod ist in der gegenwärtigen Heilsordnung eine Straffolge der Sünde.
    235. Alle erbsündigen Menschen sind dem Gesetz des Todes unterworfen.
    236. Die Seelen der Gerechten, die im Augenblick des Todes von aller Sündenschuld und Sündenstrafe frei sind, gehen in den Himmel ein.
    237. Die himmlische Seligkeit dauert in alle Ewigkeit.
    238. Der Grad der himmlischen Seligkeit ist bei den einzelnen Seligen verschieden je nach dem Grade ihrer Verdienste.
    239. Die Seelen derer, die im Zustand der persönlichen schweren Sünde sterben, gehen in die Hölle ein.
    240. Die Höllenstrafe dauert in alle Ewigkeit.
    241. Die Seelen der Gerechten, die im Augenblick des Todes noch mit lässlichen Sünden oder zeitlichen Sündenstrafen belastet sind, gehen in das Fegfeuer ein.
    242. Am Ende der Welt wird Christus in Herrlichkeit wiederkommen zum Gericht.
    243. Alle Toten werden am Jüngsten Tage mit ihren Leibern wieder auferstehen.
    244. Die Toten werden mit (numerisch) demselben Leib auferstehen, den sie auf Erden getragen haben.
    245. Christus wird nach seiner Wiederkunft alle Menschen richten.


    Quelle: “Grundriß der Katholischen Dogmatik” von Ludwig Ott
     


     

     

    Kardinal Burke: „Ich werde widerstehen“

    (Paris) Der traditionsverbundene Blog Adelante la fe veröffentlichte in Auszügen vorab ein Interview von France2 mit Kardinal Raymond Leo Burke, das am 8 Feb. 2015 um 13.15 Uhr ausgestrahlt wurde. Der Interviewer erinnert an die Forderung nach Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion und die „neue Linie“ zu Homosexualität und fragte Kardinal Burke:

    France2: Wie gedenken Sie, den Papst auf den rechten Weg zu bringen…

    Kardinal Burke: Da muß man sehr vorsichtig sein und auf die Zuständigkeiten des Papst achten. Der klassische Satz lautet, daß der Papst die Fülle der Macht hat, das ist richtig, aber er hat keine absolute Macht. Er steht im Dienst der Glaubenslehre. Er hat nicht die Macht, die Lehre, die Doktrin zu ändern… Lassen wir die Frage nach dem Papst beiseite. In unserem Glauben ist es die Wahrheit und die Lehre, die uns führt.

    France2: Wenn der Papst in diese Richtung beharrt, was werden Sie tun?

    Kardinal Burke: Ich werde widerstehen, ich kann nichts anderes tun. Es steht außer Zweifel, daß das eine schwierige Zeit ist, das steht fest. Das steht fest.

    France 2: Ist es schmerzhaft?

    Kardinal Burke: Ja.

    France2: Ist es besorgniserregend?

    Kardinal Burke: Ja.

    France2: Ist laut Ihnen die Kirche als Institution bedroht?

    Kardinal Burke: Der Herr hat uns zugesichert, so wie er dem Heiligen Petrus im Evangelium versichert hat, daß die Kräfte des Bösen sie nicht überwinden werden. Non praevalebunt sagen wir in Latein. Sie werden die Kirche nicht besiegen.

     


     

    „Das ist Verrat!“ – Interview von Kardinal Raymond Burke über die Bischofssynode     Vom 14. Oktober 2014

    (Rom) Kardinal Raymond Leo Burke gefällt der Welt kaum oder gar nicht. Und er gefällt, wenn das möglich wäre, noch weniger der Kirche, die der Welt gefällt. Andererseits hat der 66 Jahre alte Amerikaner aus Richland Center in Wisconsin alles getan, um auf katholische Weise die zu sehr der Lauheit zugeneigten christlichen Gewissen aufzuschrecken. Er nimmt am Marsch für das Leben teil, er sagt, daß Politikern, die Abtreibungsgesetze unterstützen die Kommunion zu verweigern ist, er kritisiert den schnellen Vormarsch der Homo-Agenda, er läßt Papst Franziskus ausrichten, daß die Verteidigung der nicht verhandelbaren Werte nicht eine den päpstlichen Launen unterworfene Mode ist, er unterstützt den überlieferten Ritus … Und er betont immer wieder zum Leidwesen der neuen Reformatoren: „Über die Glaubenswahrheit wird nicht abgestimmt“.

    Jüngst schrieb er am Sammelband „In der Wahrheit Christi bleiben. Ehe und Kommunion in der Katholischen Kirche“ (Echter Verlag, 2014) mit, der sich offen gegen die „barmherzigen“ Öffnungen von Kardinal Walter Kasper über die Familie und die Kommunion für die wiederverheiratet Geschiedenen stellt. Es erstaunt daher nicht, wenn die von Bergoglio beabsichtigen Umbauten der Römische Kurie vorsehen, daß der Kardinal vom Amt des Präfekten der Apostolischen Signatur auf den Ehrenrang eines Kardinalpatron des Souveränen Malteserordens exiliert werden soll. Unterdessen aber hat der scharfsinnige Kirchenrechtler, Sohn der ländlichen USA, auf der Bischofssynode über die Familie die Rolle des eigentlichen Gegenspielers, des Katechon übernommen gegen die der mens papale zugeschriebenen und nie dementierten „Wende“. Wie sagt die alte mehrsprachige Heilige Schrift, die offen auf dem Lesepult seines Arbeitszimmer steht, auf der Seite des Ekklesiastes: „Alles hat seine Stunde (…) es gibt eine Zeit zum Schweigen / und eine Zeit zum Reden“ (Koh 3,1.7).

    „Über die Glaubenswahrheit wird nicht abgestimmt“

    Erstveröffentlichung: Il Foglio, 14. Oktober 2014  
    Übersetzung: Giuseppe Nardi    Quelle:  katholisches.info    Interview von Alessandro Gnocchi

    Was sieht man jenseits des Mediennebels, der die Synode umgibt?

    Es wird eine besorgniserregende Tendenz sichtbar, weil einige die Möglichkeit behaupten, eine Praxis anzuwenden, die sich von der Glaubenswahrheit entfernt. Obwohl es offensichtlich sein müßte, daß man auf diesem Weg nicht weitergehen kann, ermutigen viele zum Beispiel gefährliche Öffnungen in der Frage der Gewährung der Kommunion an wiederverheiratet Geschiedene. Ich sehe nicht, wie man das unveränderliche Verständnis der Unauflöslichkeit der Ehe mit der Möglichkeit der Zulassung jener zur Kommunion vereinbaren könnte, die in einer ungeordneten Situation leben. Hier stellt man direkt in Frage, was unser Herr gesagt hat, als er lehrte, daß ein Mann, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere Frau heiratet, Ehebruch begeht.

    Laut den Reformatoren ist diese Lehre zu hart geworden.

    Sie vergessen, daß der Herr jenen die Hilfe der Gnade verheißt, die gerufen sind, die Ehe zu leben. Das bedeutet nicht, daß es nicht Schwierigkeiten und Leiden gibt, aber daß es immer eine göttliche Hilfe geben wird, um ihnen zu begegnen und bis zum Schluß treu zu sein.

    Es scheint, daß Sie einen Minderheitenstandpunkt vertreten …

    Vor einigen Tagen habe ich eine Fernsehsendung gesehen, in der Kardinal Kasper sagte, daß man auf dem richtigen Weg zu Öffnungen sei. Mit wenigen Worten: die 5,7 Millionen Italiener, die diese Sendung verfolgten, mußten den Eindruck gewinnen, daß die ganze Synode auf diese Linie marschiert und daß die Kirche drauf und dran ist, ihre Ehelehre zu ändern. Das aber ist, schlicht und einfach, nicht möglich. Viele Bischöfe ergreifen das Wort, um zu sagen, daß Änderungen nicht zulässig sind.

    Das geht aber aus dem täglichen Briefing des vatikanischen Presseamtes nicht hervor. Das beklagte auch Kardinal Müller.

    Ich weiß nicht, wie das Briefing gedacht ist, mir scheint aber, daß etwas nicht gut funktionieren kann, wenn die Information so manipuliert wird, daß nur eine Meinung hervorgehoben wird, anstatt getreu die unterschiedlichen, dargelegten Standpunkt wiederzugeben. Das besorgt mich sehr, weil ein beträchtlicher Teil der Bischöfe die Idee der Öffnungen nicht akzeptiert, aber nur wenige wissen davon. Man spricht nur von der Notwendigkeit, daß die Kirche sich der Welt öffnet, wie Kardinal Kasper im Februar verkündete. In Wirklichkeit ist sein Standpunkt zum Thema Familie und der Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene nicht neu. Er wurde bereits vor 30 Jahren diskutiert. Seit Februar bekam er neuen Auftrieb und man ließ ihn schuldhaft sich ausbreiten. Aber das alles muß ein Ende haben, weil es dem Glauben schweren Schaden zufügt. Bischöfe und Priester sagen mir, daß nun viele wiederverheiratet Geschiedene die Zulassung zur Kommunion verlangen, weil das Papst Franziskus ja will. In Wirklichkeit, stelle ich fest, daß er sich in dieser Frage bisher nicht geäußert hat.

    Es scheint aber offenkundig, daß Kardinal Kasper und jene, die auf seiner Linie sind, mit der Unterstützung des Papstes sprechen.

    Das schon. Der Papst hat Kardinal Kasper zum Synodalen ernannt und hat es zugelassen, daß die Debatte auf diesen Geleisen weiterfährt. Aber wie sagte ein anderer Kardinal: der Papst hat sich noch nicht geäußert. Ich erwarte seine Stellungnahme, die nur in Kontinuität mit der Lehre der Kirche aller Zeiten sein kann. Eine Lehre, die sich nicht geändert hat, weil sie sich nicht ändern kann.

    Einige Prälaten, die die überlieferte Lehre vertreten, sagen, sollte der Papst Änderungen vornehmen, würden sie diese akzeptieren. Ist das nicht ein Widerspruch?

    Ja, das ist ein Widerspruch, weil der Papst der Stellvertreter Christi auf Erden und damit der erste Diener der Glaubenswahrheit ist. Da ich die Lehre Christi kenne, kann ich nicht erkennen, wie man mit einer doktrinellen Erklärung oder einer pastoralen Praxis, die die Wahrheit ignoriert, diese Lehre zu ändern glaubt.

    Trägt der vom Papst auf die Barmherzigkeit gelegte Akzent als der wichtigste, wenn nicht sogar einzige Leitgedanke der Kirche nicht auch zur Illusion bei, man könne eine von der Lehre losgelöste Pastoral praktizieren?

    Es breitet sich die Idee aus, es könne eine barmherzige Kirche geben, die sich nicht um die Wahrheit kümmert. Die Idee beleidigt mich zutiefst, daß angeblich bis heute die Bischöfe und Priester nicht barmherzig gewesen seien. Ich bin in einer ländlichen Gegend der USA aufgewachsen und ich erinnere mich, als ich Kind war, daß es in unserer Pfarrei ein Paar von einer Farm nahe der unseren gab, das zur Messe in die Kirche kam, aber nie die Kommunion empfing. Als ich größer wurde, fragte ich meinen Vater nach dem Grund, und er erklärte mit großer Natürlichkeit, daß sie in einem ungeordneten Stand lebten und es akzeptierten, nicht die Kommunion empfangen zu können. Der Pfarrer war sehr freundlich mit ihnen, sehr barmherzig und setzte seine Barmherzigkeit dafür ein, daß das Paar wieder in ein mit dem katholischen Glauben übereinstimmendes Leben zurückkehrt. Ohne Wahrheit kann es keine wahre Barmherzigkeit geben. Meine Eltern haben mir beigebracht: wenn wir die Sünder lieben, müssen wir die Sünde hassen und alles tun, um die Sünder dem Bösen zu entreißen, in dem sie leben.

    In Ihrem Arbeitszimmer befindet sich eine Herz-Jesu-Statue. In Ihrer Kapelle befindet sich über dem Altar eine Herz-Jesu-Darstellung. Ihr bischöflicher Wahlspruch lautet Secundum Cor Tuum. Ein Bischof kann also Barmherzigkeit und Lehre vereinen …

    Ja, an der unerschöpflichen und unablässigen Quelle der Wahrheit und der Liebe, und damit des glorreichen durchbohrten Herzens Jesu, findet der Priester die Weisheit und die Kraft, die Herde in der Wahrheit und der Liebe zu führen. Der Pfarrer von Ars bezeichnete den Priester als die Liebe des Heiligsten Herzens Jesu. Der Priester vereint mit dem Heiligsten Herz Jesu wird nicht der Versuchung erliegen, der Herde etwas anderes zu sagen, als die Worte Christi, die uns unvergänglich durch die Kirche weitergegeben werden. Er wird nicht der Versuchung erliegen, die Worte der gesunden Lehre durch eine wirre und leicht dem Irrtum verfallende Sprache ersetzen.

    Aber die Reformatoren behaupten, daß die Liebe für die Kirche darin besteht, der Welt hinterherzulaufen.

    Das ist der Angelpunkt in den Überlegungen jener, die die Lehre oder die Disziplin ändern wollen. Das besorgt mich sehr. Man sagt, daß die Zeiten sich so stark verändert haben, daß man nicht mehr von Naturrecht und der Unauflöslichkeit der Ehe sprechen könne … Aber der Mensch hat sich nicht geändert. Er ist weiterhin der, wie Gott ihn erschaffen hat. Sicher, die Welt hat sich säkularisiert, aber das ist nur ein Grund mehr, um klar und laut die Wahrheit zu verkünden. Es ist unsere Pflicht, aber um es tun zu können, muß man, wie Johannes Paul II. in Evangelium vitae lehrt, die Dinge beim Namen nennen. Wir können nicht eine mindestens zweideutige Sprache verwenden, um der Welt zu gefallen.

    Klarheit scheint für die Reformatoren keine Priorität zu sein, wenn sie sich zum Beispiel nicht im Widerspruch sehen, obwohl sie sich dafür einsetzen, daß die wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion zugelassen werden sollen unter der Bedingung, die Unauflöslichkeit der Ehe anzuerkennen.

    Wenn jemand ehrlich die Unauflöslichkeit der Ehe vertritt, dann kann er nur den ungeordneten Stand in Ordnung bringen, in dem er sich befindet, oder sich der Kommunion enthalten. Da gibt es keine Mittelwege.

    Auch nicht den der sogenannten „orthodoxen Scheidung?“

    Die orthodoxe Praxis der oikonomia oder der zweiten oder dritten Bußehe ist sowohl historisch als auch aktuell sehr komplex. Auf jeden Fall hat die Katholische Kirche diese Praxis, die sie seit vielen Jahrhunderten kennt, nie angewandt, Kraft der Herrenworte, an die das Evangelium nach Matthäus erinnert (19,9).

    Sollte man diese Öffnung gewähren, werden dann nicht viele andere folgen?

    Natürlich. Jetzt sagt man, daß das nur in einigen Fällen gewährt würde. Wer aber die Menschen nur ein wenig kennt, weiß, gibt man in einem Fall nach, gibt man auch in allen anderen nach. Wenn die Verbindung wiederverheiratet Geschiedener als rechtmäßig zugelassen wird, werden die Tore zu allen Verbindungen aufgestoßen, die nicht nach dem Gesetz Gottes sind, weil der konzeptionelle Schutzwall beseitigt sein wird, der die gute Lehre und die gute Pastoral, die sich davon ableiten, beschützte.

    Die Reformatoren sprechen häufig von einem Jesus, der bereit sei die Sünde zu tolerieren um den Menschen entgegenkommen zu können. War das wirklich so?

    Ein solcher Jesus ist eine Erfindung ohne jede Entsprechung in den Evangelien. Es genügt an den Zusammenprall mit der Welt im Johannesevangelium zu denken. Jesus war der größte Gegner seiner Zeit und ist es auch heute. Ich denke an das, was er zur Frau sagte, die beim Ehebruch erwischt wurde: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11).

    Die wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion zulassen, untergräbt das Ehesakrament, aber auch das Sakrament der Eucharistie. Ist das nicht eine Abirrung, die das Herz der Kirche trifft?

    Im Ersten Brief an die Korinther, im Kapitel 11 lehrt der heilige Paulus, daß der, der die Eucharistie im Stand der Sünde empfängt, sich schuldig am Herrn macht und sich das Gericht zuzieht. Zur Kommunion gehen bedeutet, daß man sich in Gemeinschaft mit Christus befindet, also ihm entspricht. Viele halten dem die Idee entgegen, die Eucharistie sei nicht das Sakrament der Vollkommenen, aber das ist ein falsches Argument. Kein Mensch ist vollkommen und die Eucharistie ist das Sakrament jener, die dafür kämpfen und ringen perfekt zu sein getreu dem, was Jesus selbst verlangt: „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48).
    Auch wer darum kämpft, die Vollkommenheit zu erlangen, sündigt, gewiß, und wenn er sich im Stand der Todsünde befindet, kann er nicht die Kommunion empfangen. Um es wieder tun zu können, muß er seine Sünde beichten, bereuen und den festen Vorsatz haben, sie nicht mehr zu begehen. Das gilt für alle, einschließlich die wiederverheiratet Geschiedenen.

    Heute wird die Teilnahme an der Eucharistie fast nicht mehr als sakramentale Handlung gesehen, sondern wie eine soziale Praxis. Sie bedeutet nicht mehr Gemeinschaft mit Gott, sondern Anerkennung durch eine Gemeinschaft. Liegt darin die Wurzel des Problems?

    Es ist wahr, es breitet sich immer mehr diese protestantische Idee aus. Und das gilt nicht nur für die wiederverheiratet Geschiedenen. Man hört häufig sagen, daß in besonderen Momenten wie der Erstkommunion, der Firmung der Kinder oder Hochzeiten auch die Nicht-Katholiken die Heilige Eucharistie empfangen können. Das aber, und ich wiederhole mich, ist gegen den Glauben, es widerspricht direkt der Wahrheit über die Eucharistie.

    Statt über diese Themen zu diskutieren, was sollte das Synode tun?

    Die Synode ist keine demokratische Versammlung, zu der die Bischöfe zusammenkommen, um die katholische Lehre je nach Mehrheitslage zu ändern. Ich möchte, daß sie eine Gelegenheit wird, um allen Familien, die die Absicht haben und sich bemühen, ihren Glauben und ihre Berufung so gut als möglich zu leben, die Unterstützung der Hirten erhalten; daß sie eine Gelegenheit wird, um jene Männer und Frauen zu unterstützen, die trotz vieler Schwierigkeiten sich nicht von dem lossagen wollen, was das Evangelium lehrt. Das sollte die Synode über die Familie tun, statt sich in sinnlosen Diskussionen über Argumente zu verlieren, die mit der Absicht die Wahrheit zu ändern, die nicht geändert werden kann, gar nicht diskutiert werden können. Meines Erachtens wäre es besser gewesen, diese Themen vom Tisch zu nehmen, weil sie nicht zur Disposition stehen. Man sollte statt dessen darüber reden, wie man den Gläubigen helfen kann, die Wahrheit der Ehe zu leben. Man sollte über die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen reden, die zur Ehe kommen, ohne die elementarsten Dinge des Glaubens zu kennen und dann bei den ersten Schwierigkeiten zu Fall kommen.

    Die Reformatoren denken nicht an jene Katholiken, die ihre Familie auch in dramatischen Situationen und unter Opfern zusammengehalten haben, anstatt sich ein „neues Leben“ zu machen?

    Viele Menschen, die diese Mühe auf sich genommen haben, fragen nun, ob sie etwas falsch verstanden haben. Sie fragen sich, ob sie ihr Leben für sinnlose Opfer weggeworfen haben. Das alles ist nicht akzeptabel, das ist Verrat!

    Denken Sie nicht, daß die Krise der Moral mit der Krise der Liturgie zusammenhängt?

    Natürlich. In der Nachkonzilszeit hat sich ein Absturz des Glaubenslebens und der kirchlichen Disziplin ereignet, der besonders durch die Krise der Liturgie sichtbar wurde. Die Liturgie ist zur anthropozentrischen Aktivität geworden. Sie spiegelt heute die Ideen des Menschen wider anstatt das Recht Gottes, angebetet zu werden, wie Er es selbst verlangt. Daher rührt auch, daß die Aufmerksamkeit im moralischen Bereich fast ausschließlich auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen ausgerichtet ist, anstatt auf das, was der Schöpfer in die Herzen der Geschöpfe eingeschrieben hat. Die Lex orandi ist immer an die Lex credendi gebunden. Wenn der Mensch nicht richtig betet, dann glaubt er auch nicht richtig und verhält sich daher auch nicht richtig.
    Wenn ich zum Beispiel eine überlieferte Messe zelebriere, sehe ich viele schöne junge Familien mit vielen Kindern. Ich meine nicht, daß diese Familie nicht auch Probleme haben, aber es ist offensichtlich, daß sie mehr Kraft haben, ihnen zu begegnen. Das alles sagt doch etwas aus. Die Liturgie ist der vollkommenste Ausdruck, der vollständigste Ausdruck unseres Lebens in Christus und wenn das alles nachläßt oder verraten wird, wird jeder Aspekt im Leben der Gläubigen verletzt.

    Was kann ein Hirte einem Katholiken sagen, der sich angesichts der Wendewinde verloren fühlt?

    Die Gläubigen sollen nur Mut haben, weil der Herr Seine Kirche nie im Stich lassen wird. Denken wir daran, wie der Herr der stürmischen See Einhalt geboten hat und an Seine Worte an die Jünger: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ (Mt 8,26). Wenn diese Zeit der Verwirrung ihren Glauben zu gefährden scheint, müssen sie sich mit noch größerer Anstrengung um ein wirklich katholisches Leben bemühen. Mir ist aber bewußt, daß in dieser Zeit zu leben, großes Leiden verursacht.

    Es fällt schwer, nicht an eine Strafe zu denken.

    Das denke ich vor allem für mich selbst. Wenn ich jetzt wegen der Lage der Kirche leide, dann denke ich, daß der Herr mir sagt, daß ich einer Reinigung bedarf. Und ich denke auch: wenn das Leiden so verbreitet ist, dann bedeutet das, daß es eine Reinigung gibt, der die ganze Kirche bedarf. Das aber hängt nicht von einem Gott ab, der nur darauf wartet, uns zu strafen, sondern von unseren Sünden. Wenn wir auf irgendeine Weise die Lehre, die Moral oder die Liturgie verraten haben, folgt unweigerlich ein Leiden, das uns reinigt, um uns auf den schmalen Pfad zurückzuführen.

     

    Kardinal Burke über den „Geheimkrieg im Vatikan: Wie Papst Franziskus die Kirche durcheinanderbringt

    Quelle: Katholisches.Info vom 23. Dezember 2014 10:12 Uhr

    (Paris) Die französische Tageszeitung Le Figaro widmet der Katholischen Kirche die Titelgeschichte des wöchentlichen Le Figaro Magazine. „Geheimkrieg im Vatikan: Wie Papst Franziskus die Kirche durcheinanderbringt“. Im Mittelpunkt stehen ein „autoritärer Papst“, der eigenwillig starke Entscheidungen trifft und die wachsende Unzufriedenheit und Irritationen in der Kirche über seine Vorgangsweise, Kritiker einen nach dem anderen zu eliminieren.


    Le Figaro Magazine über den
    Geheimkrieg“ des Papstes

    Das elf Seiten umfassende Dossier des Le Figaro Magazine enthält auch ein Interview von Jean-Marie Guénois, dem Vatikanisten der französischen Tageszeitung mit Kardinal Raymond Leo Burke.

    Guénois schreibt dazu: „Zum Papst gewählt, hat Franziskus schnell mit den europäischen Höflichkeitformen und alten Gewohnheiten gebrochen. Es handelt sich um eine ‚unfruchtbare Großmutter‘, hatte er Ende November in Straßburg über den Alten Kontinent gesagt.

    Er hat mit allegebrochen, was das Papsttum noch an imperialen Glanz bewahrt hatte. Keine Kniebeugen mehr. Erst recht nicht der Ringkuß. Hat dieser Papst, der sich vor allem als Bischof von Rom fühlt das Wort Papst‘ kommt ihm nur selten über die Lippen nicht erst vor wenigen Tagen einen Platen kritisiert, weil er zu einer Arbeitssitzung im Talar erschienen war? chterner Anzug und Clergyman reichen.“

     

    Nachfolgend das Interview von Jean-Marie Guénois mit Kardinal Raymond Burke:

     

    Von Papst Benedikt XVI. zum Präfekten des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur, einem Dikasterium der Römischen Kurie berufen, wurde der amerikanische Kardinal von Papst Franziskus aus seinem Amt entfernt und zum geistlichen Assistenten des Malteserordens ernannt. Ein äußert seltener Vorgang in der Kirchengeschichte. Der Kardinal hatte es gewagt, den von Papst Franziskus verfolgten Weg öffentlich zu kritisieren.

    Le Figaro Magazine: Kann ein Kardinal uneinig mit dem Papst sein?

    Kardinal Burke: Natürlich ist es möglich, daß ein Kardinal mit dem Papst zu Fragen der Vorgehensweise oder der pastoralen Linie uneins ist. Es ist hingegen unmöglich, daß es Meinungsverschiedenheiten zu Fragen der Glaubenslehre und der Kirchenordnung gibt. Das bedeutet, daß ein Kardinal in bestimmten Situationen die Pflicht hat, dem Papst zu sagen, was er wirklich denkt. Natürlich muß er sich immer auf respektvolle Weise äußern, weil der Papst das Petrusamt repräsentiert. Wenn der Papst Kardinäle um sich hat, dann gerade damit sie ihm Ratschläge geben.

    Wurde den bei der Synode über die Familie aufgetretenen Unstimmigkeiten zu viel Bedeutung beigemessen?

    Seltsam ist bei diesem Dossier über die wiederverheiratet Geschiedenen, daß jene, die daran erinnert und vertreten haben, was die lateinische Kirche immer gelehrt hat, beschuldigt wurden, gegen den Heiligen Vater zu sein und nicht in Einklang mit der Kirche zu stehen … Das ist unglaublich! Die Kirche hatte immer theologische Dispute und harte Auseinandersetzungen gekannt, in denen Theologen und Kardinäle veranlaßt waren, ihre Meinung zu sagen. Wenn ich also gemeinsam mit anderen Kardinälen eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht habe, um meine Meinung darzulegen, dann ist das im Geist einer wahrhaftigen theologischen Diskussion zum Zweck der Wahrheitsfindung geschehen.

    Hat es Sie erschüttert, was bei der Synode geschehen ist?

    Die Synode war eine schwierige Erfahrung. Es gab eine Linie, jene von Kardinal Kasper können wir sagen, der sich jene anschlossen, in deren Händen die Leitung der Synode lag. In Wirklichkeit scheint es, daß der Zwischenbericht [Relatio post disceptationem] bereits vor den Wortmeldungen der Synodenväter geschrieben worden ist! Und zwar im Sinne einer einzigen Linie, zugunsten der Position von Kardinal Kasper … zudem wurde die Homosexuellen-Frage eingefügt – die in keinerlei Beziehung zum Thema Ehe steht – indem man positive Elemente in ihr suchte. Ein weiterer sehr besorgniserregender Punkt: der Zwischenbericht enthält weder einen Hinweis auf die Heilige Schrift noch auf die Tradition der Kirche noch auf das Lehramt von Johannes Paul II. über die Ehepartner. Das ist sehr befremdlich. Ebenso die Tatsache, daß im Schlußbericht die Paragraphen über die Homosexualität und die wiederverheiratet Geschiedenen enthalten sind, obwohl sie bei den Bischöfen nicht die nötige Mehrheit fanden.

    Was steht auf dem Spiel bei dieser Kontroverse?

    In einer Zeit großer Verwirrung, wie wir durch die Gender-Theorie sehen, brauchen wir um so mehr die kirchliche Lehre über die Ehe. Und dennoch werden wir zum Gegenteil gedrängt, in Richtung der Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion. Vom Drang das Ehenichtigkeitsverfahren zu erleichtern erst gar nicht zu sprechen. Das alles wird faktisch zu einer Art „katholischer Scheidung“ führen und damit zur Schwächung der Unauflöslichkeit der Ehe, obwohl deren Grundsatz bekräftigt wird. Doch die Kirche muß die Ehe verteidigen und nicht schwächen. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist weder eine Buße noch ein Leiden. Es handelt sich vielmehr um eine große Schönheit für jene, die sie leben und um eine Quelle der Freude. Ich bin deshalb sehr besorgt und fordere alle katholischen Laien, Priester und Bischöfe auf, schon ab heute bis zur nächsten Bischofssynode sich dafür einzusetzen, daß die Wahrheit über die Ehe sichtbar wird.

     

    Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi - Bild: Catholica Ecclesiae Christi

     


    Offener Brief von Seiner Exzellenz Erzbischof Jan Pawel Lenga
    emeritierter Bischof der Diözese Karaganda, Kasachstan
    zur jetzigen Krise in der katholischen Kirche

    Dieser Brief, der von Seiner Exzellenz Erzbischof Jan Pawel Lenga, emeritierter Bischof der Diözese Karaganda, Kasachstan, geschrieben ist, wird hoffentlich als ein dringend benötigter Weckruf an die Katholiken dienen, die ihren Kopf zu lange im Sand vergraben haben.

    Beten wir, dass mehr von seinen Mitbischöfen den Glauben haben — und das Rückgrat — aufzustehen und zu hören, bevor es nichts mehr zu verteidigen gibt.


    Überlegungen zu einigen aktuellen Problemen der Krise der katholischen Kirche

    Ich hatte Lebenserfahrungen mit Priestern, die sich in stalinistischen Gefängnissen und Lagern befanden und die dennoch der Kirche treu blieben. Während der Zeit der Verfolgung erfüllten sie mit Liebe ihren priesterlichen Dienst. Indem sie die katholische Lehre predigten und dabei ein würdevolles Leben in der Nachfolge Christi, ihres himmlischen Meisters, führten.

    Ich habe meine priesterlichen Studien in einem Untergrundpriesterseminar in der Sowjetunion abgeschlossen. Ich wurde heimlich in der Nacht von einem frommen Bischof zum Priester geweiht, der selber wegen seines Glaubens gelitten hat. Im ersten Jahr meiner Priesterschaft machte ich die Erfahrung, vom KGB aus Tadschikistan vertrieben zu werden.

    Anschließend, während meines dreißigjährigen Aufenthaltes in Kasachstan, diente ich 10 Jahre als Priester und sorgte für Gläubige in 81 Ortschaften. Dann diente ich 20 Jahre als Bischof, zunächst als Bischof von fünf Staaten in Zentralasien mit einer Gesamtfläche von rund vier Millionen Quadratkilometern.

    In meinem Dienst als Bischof hatte ich Kontakt mit Papst Johannes Paul II, mit vielen Bischöfen, Priestern und Gläubigen in den verschiedenen Ländern und unter verschiedenen Umständen. Ich war Mitglied einiger Versammlungen der Bischofssynode im Vatikan, die Themen wie „Asien“ und „Die Eucharistie“ abdeckten.

    Diese sowie andere Erfahrungen gaben mir die Basis, meine Meinung zu der aktuellen Krise der katholischen Kirche zum Ausdruck zu bringen. Dies sind meine Überzeugungen und sie sind von meiner Liebe zur Kirche bestimmt und durch das Verlangen nach ihrer wahren Erneuerung in Christus. Ich bin gezwungen, auf dieses öffentliche Ausdrucksmittel (das Internet) zurückzugreifen, weil ich fürchte, dass ein anderes Verfahren von einer Mauer des Schweigens und der Missachtung begrüßt würde.

    Ich bin mir der möglichen Reaktionen auf meinen offenen Brief bewusst. Aber zur gleichen Zeit wird die Stimme meines Gewissens mir nicht erlauben zu schweigen, während das Werk Gottes verleumdet wird. Jesus Christus gründete die katholische Kirche und zeigte uns in Wort und Tat, wie man den Willen Gottes erfüllen sollte. Die Apostel, denen Er Autorität in der Kirche verlieh, erfüllten mit Eifer die ihnen anvertraute Aufgabe und litten aus Liebe zur Wahrheit, die gepredigt werden musste, da sie „Gott mehr gehorchten als den Menschen“.

    Leider ist es in unseren Tagen immer deutlicher, dass der Vatikan durch das Staatssekretariat den Kurs der politischen Korrektheit übernommen hat. Einige Nuntien sind Verbreiter des Liberalismus und Modernismus geworden. Sie haben Kompetenz erworben in dem Prinzip „sub secreto Pontificio“ (Unter päpstlicher Geheimhaltung), mit dem man die Münder der Bischöfe manipuliert und zum Schweigen bringt. Und das, was der Nuntius sagt, erscheint ihnen, als ob es fast sicher der Wunsch des Papstes sei. Mit solchen Methoden trennt man die Bischöfe voneinander dahingehend, dass die Bischöfe eines Landes bei der Verteidigung von Glauben und Moral im Geiste Christi und Seiner Kirche nicht mehr mit einer Stimme sprechen. Das bedeutet, dass einige Bischöfe die Empfehlungen des Nuntius, die manchmal auf nichts anderem als auf seinen eigenen Worten basieren, akzeptieren, um bei dem Nuntius nicht in Ungnade zu fallen. Statt mit Eifer den Glauben zu verbreiten, mutig die Lehre Christi zu predigen, standhaft zu sein bei der Verteidigung der Wahrheit und der Moral, beschäftigen sich die Sitzungen der Bischofskonferenzen oft mit Fragen, die mit dem Wesen der Aufgaben der Nachfolger der Apostel nichts zu tun haben.

    Man kann auf allen Ebenen der Kirche eine offensichtliche Abnahme des „sacrum“ (des Opfers, des Heiigen) beobachten. Der „Geist der Welt“ führt die Hirten.

    Die Sünder geben der Kirche die Anweisungen, wie sie ihnen zu dienen hat. In ihrer Verlegenheit schweigen die Hirten über die aktuellen Probleme und lassen die Schafe im Stich, während sie sich selbst füttern. Die Welt wird von dem Teufel versucht und lehnt die Lehre Christi ab. Dennoch sind die Hirten verpflichtet, die ganze Wahrheit über Gott und die Menschen zu lehren, „ob gelegen oder ungelegen“.

    Doch während der Regierungszeit der letzten heiligen Päpste konnte man in der Kirche die größte Unordnung beobachten bezüglich der Reinheit der Lehre und der Heiligkeit der Liturgie, in der Jesus Christus nicht die sichtbare Ehre erwiesen wird, die Ihm gebührt. In nicht wenigen Bischofskonferenzen sind die besten Bischöfe „persona non grata“ (unerwünschte Personen). Wo sind die Apologeten (die Verteidiger) unserer Tage, die den Menschen in einer klaren und verständlichen Weise die Bedrohung durch das Risiko, den Glauben und die Erlösung zu verlieren, verkünden würden?

    In unseren Tagen ähnelt die Stimme der Mehrheit der Bischöfe eher dem Schweigen der Lämmer angesichts der wütenden Wölfe — die Gläubigen werden wie wehrlose Schafe zurückgelassen. Christus wurde von den Menschen als einer anerkannt, der sprach und wirkte als jemand, der Macht hat, und diese Macht ließ Er Seinen Aposteln zuteil werden. In der heutigen Welt müssen die Bischöfe sich von allen weltlichen Bindungen befreien und — nachdem sie Buße getan haben — zu Christus umkehren, um — gestärkt durch den Heiligen Geist — Christus als den einzigen Erlöser verkünden zu können. Letztlich muss man vor Gott Rechenschaft ablegen für alles, was man getan hat, und vor allem, was man nicht getan hat.

    Meiner Meinung nach ist die schwache Stimme vieler Bischöfe eine Folge der Tatsache, dass in dem Prozess der Ernennung neuer Bischöfe die Kandidaten nicht ausreichend geprüft werden hinsichtlich ihrer zweifellosen Standhaftigkeit und Furchtlosigkeit in der Verteidigung des Glaubens, im Hinblick auf ihre Treue zu den jahrhundertealten Traditionen der Kirche und im Hinblick auf ihre persönliche Frömmigkeit. In der Frage der Ernennung neuer Bischöfe und sogar Kardinäle wird es immer offensichtlicher, dass manchmal solche bevorzugt werden, die eine bestimmte Ideologie teilen, oder dass einigen Gruppierungen der Vorzug gegeben wird, die der Kirche fremd sind und die die Ernennung eines bestimmten Kandidaten in Auftrag gegebenen haben. Darüber hinaus scheint es, dass manchmal auch auf die Massenmedien Rücksicht genommen wird, die in der Regel heilige Kandidaten zum Gespött machen, indem sie ein negatives Bild von ihnen zeichnen, während die Kandidaten, die in geringerem Maße den Geist Christi besitzen, als offen und modern gelobt werden. Auf der anderen Seite werden die Kandidaten, die sich im apostolischen Eifer auszeichnen, die bei der Verkündigung der Lehre Christi Mut haben und die für alles Liebe zeigen, was heilig und sakral ist, gezielt eliminiert.

    Ein Nuntius sagte mir einmal: „Es ist schade, dass der Papst [Johannes Paul II] nicht persönlich an der Ernennung der Bischöfe beteiligt ist. Der Papst versucht, etwas in der Römischen Kurie zu ändern, aber er hat es nicht geschafft. Er wird älter und die Dinge nehmen wieder ihren üblichen vorherigen Lauf.“

    Zu Beginn des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. schrieb ich ihm einen Brief, in dem ich ihn bat, heilige Bischöfe zu ernennen. Ich berichtete ihm die Geschichte eines deutschen Laien, der angesichts des Zerfalls der Kirche in seinem Land nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Christus treu blieb und junge Menschen zur Anbetung und zum Gebet versammelte. Dieser Mann war dem Tode nahe, und als er über die Wahl des neuen Papstes erfuhr, sagte er: „Wenn Papst Benedikt sein Pontifikat ausschließlich zu dem Zweck nutzt, würdige, gute und treue Bischöfe zu ernennen, wird er seine Aufgabe erfüllt haben“.

    Leider ist es offensichtlich, dass Papst Benedikt XVI in dieser Hinsicht oft keinen Erfolg hatte. Es ist schwer zu glauben, dass Papst Benedikt XVI freiwillig auf sein Amt als Nachfolger Petri verzichtet hat. Papst Benedikt XVI war das Haupt der Kirche, seine Gefolgschaft hat jedoch seine Lehren kaum in das Leben umgesetzt, hat sie oft im Stillen umgangen oder hat seine Initiativen für eine wahrhafte Reform der Kirche, der Liturgie, der Art und Weise, die Heilige Kommunion zu reichen, eher behindert. Im Hinblick auf eine große Geheimhaltung im Vatikan für viele Bischöfe war es realistisch nicht möglich, dem Papst in seiner Aufgabe als Oberhaupt der ganzen Kirche zu helfen.

    Es wird nicht überflüssig sein, meine Brüder im Bischofsamt an eine eidesgleiche Bekräftigung einer italienischen Freimaurerloge aus dem Jahr 1820 zu erinnern: „Unsere Arbeit ist eine Arbeit von hundert Jahren. Lasst uns die älteren Menschen verlassen und lasst uns zur Jugend gehen. Die Seminaristen werden Priester mit unseren liberalen Ideen. Wir werden nicht selbstgefällig sein mit falschen Hoffnungen. Wir werden den Papst nicht zu einem Freimaurer machen. Allerdings werden liberale Bischöfe, die in der Gefolgschaft des Papstes arbeiten, ihm bei der Aufgabe der Leitung der Kirche solche Gedanken und Ideen vorschlagen, die für uns von Vorteile sind, und der Papst wird sie in das Leben umsetzen.“ Diese Absicht der Freimaurer wird mehr und mehr offen umgesetzt, nicht nur dank der erklärten Feinde der Kirche, sondern auch dadurch, dass falsche Zeugen, die in der Kirche irgendein hohes Amt in der Hierarchie einnehmen, stillschweigend einwilligen. Nicht ohne Grund sagte der selige Paul VI.: „Der Geist Satans ist durch einen Riss in der Kirche eingedrungen“. Ich denke, dass dieser Risse in unseren Tagen sehr breit geworden ist, und der Teufel nutzt alle Kräfte, um die Kirche Christi zu untergraben. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, zur präzisen und klaren Verkündigung des Evangeliums auf allen Ebenen des kirchlichen Amtes zurückzukehren, denn die Kirche besitzt alle Macht und Gnade, die Christus ihr gab: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und sehet, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Mt 28, 18-20), „die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh 8, 32) und „Euer Jawort sei vielmehr ein Ja, euer Nein ein Nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen.“ (Mt 5, 37). Die Kirche kann sich nicht dem Geist dieser Welt anpassen, sondern sie muss die Welt umwandeln hin zum Geist Christi.

    Es ist offensichtlich, dass es im Vatikan eine Tendenz gibt, sich mehr und mehr dem Lärm der Massenmedien zu fügen. Es ist nicht selten, dass im Namen von einem unerfindlichen Frieden und einer nicht erkennbaren Ruhe die besten Söhne und Diener geopfert werden, um die Massenmedien zu beschwichtigen. Die Feinde der Kirche jedoch liefern ihre treuen Diener nicht aus, auch wenn ihre Handlungen offenkundig schlecht sind.

    Wenn wir Christus in Wort und Tat treu bleiben wollen, wird Er die Mittel finden, um die Herzen und Seelen der Menschen umzuwandeln, und auch die Welt wird zu gegebener Zeit verändert werden.

    In Zeiten der Kirchenkrisen hat Gott für die wahre Erneuerung der Kirche oft die Opfer, die Tränen und die Gebete jener Kinder und Diener der Kirche verwendet, die in den Augen der Welt und der kirchlichen Bürokratie als unbedeutend angesehen wurden oder die wegen ihrer Treue zu Christus verfolgt und an den Rand gedrängt wurden. Ich glaube, dass sich in unserer schwierigen Zeit das Gesetz Christi realisiert und dass die Kirche sich erneuern wird dank der vom Glauben getragenen inneren Erneuerung eines jeden von uns zu.

    1. Januar 2015, Hochfest der Heiligen Jungfrau Maria, der Mutter Gottes

    + Jan Pawel Lenga

     


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    Kardinal Burke: "Es scheint vielen, dass das Schiff der Kirche seinen Kompass verloren hat" Word PDF
    Kardinal Burke: "Ich werde dem Papst Widerstand leisten", sollte er gegen die Glaubenslehre verstoßen

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    Kardinal Burke sagt: „Die Verwirrung breitet sich in einer wirklich alarmierenden Weise aus"

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    Kardinal Brandmüller: Befürworter für die Änderung der katholischen Lehre über die Ehe sind "Ketzer" — auch wenn es Bischöfe sind

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    Weihbischof Athanasius Schneider über die Familiensynode Word PDF
    Erzbischof Jan Pawel Lenga zur jetzigen Krise in der katholischen Kirche. Word PDF

    „Alles hat seine Stunde (…) es gibt eine Zeit zum Schweigen / und eine Zeit zum Reden“ (Pred 3,1-7).

     

    1Petr 5:8-11 Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
    Widersteht ihm standhaft im Glauben und wisset:
    das gleiche an Leiden haben alle eure Brüder in der Welt zu bestehen.
    Der Gott aller Gnade, der euch in Christus gerufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit,
    wird nach kurzer Zeit des Leidens selber euch aufrichten, euch stark und kraftvoll machen und euch sicheren Halt verleihen.
    Sein ist die [Herrlichkeit und] Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

     

     

    Linkempfehlungen:

    Die neue Weltreligion
    1. Teil Die globalen Bestrebungen
    2. Teil EVANGELISCHE & KATHOLIKEN
    3. Teil Andere Bestandteile der Neuen Weltreligion
    4. Teil Nur der Glaube rettet!


    Monsignore Ottavio - Nicht ich, meine Söhne, habe diese Stunde gewollt
    In den Botschaften prangert Jesus mit glühenden Worten den Ernst der geistigen und moralischen Lage an, in der sich die heutige Welt befindet, die Verwirrung und die Rebellion im Innern der Kirche. Er deckt die Mängel der gegenwärtigen Pastoral auf, und erklärt, dass viele dieser Probleme die unmittelbare Folge der tiefen Glaubenskrise sind, die heute die Kirche durchdringt. Darüberhinaus kündigt der Herr Msgr. Michelini eine kommende “Reinigung” an, auf die “ein neuer Frühling des Friedens und der Gerechtigkeit für die Menschheit und für die Kirche”, “eine strahlende, niemals zuvor erlebte Morgenröte” folgen wird.

    Jesus zu Monsignore Ottavio:   Link
    Mein Sohn, die Wahrheit wird nicht geglaubt, weil nur oberflächlich gelebt wird. Es würde genügen, etwas nachzudenken, zu überlegen, was sich in Kirche und Welt ereignet, um zu der Folgerung zu gelangen, dass die Geschehnisse Erfolge des Fürsten der Finsternis und seiner Gefolgschaft sind.

     

     

     

     
     
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