Myrtha
Maria - keine Seherin, sondern erschütternde
Sühneseele!
Ärztliche
Untersuchungen, Tests, wissenschaftliche Gutachten, medizinische und
psychologische Urteile und Analysen... Sie leidet jede Woche
während der hl.
Messe und vergiesst dabei ihr Blut. Darum wurde ihr der Mess-Besuch in
der
Kirche von der Kirchenpflege verboten! Sie ruft eindringlich die
Schweizer
Bischöfe und Priester zur Hinwendung an die Gottesmutter auf.
Aber
die Schweizer Öffentlichkeit schweigt sich aus...
„Seit
dem 8. Februar 2001 sind an alle Schweizer Bischöfe eindringliche
Botschaften
gesandt worden. Wir meinen, dass diese Botschaften auch die
gläubigen Christen
interessieren, umso mehr, als die Schweizer Bischöfe dem Inhalt
dieser
Botschaften nicht widersprochen haben. Die Gnade der Erkenntnis bringt
den
Glauben an den wahren Sinn der Hl. Messe zurück. Seien wir uns
bewusst, dass
die Hl. Messe aus dem Kreuzweg Jesu Christi hervorgegangen ist."
-
Seit 1990
freiwilliges Sühneleiden.
-
Seit 1. Januar
1992 keine feste Nahrung, ausser der hl. Kommunion.
-
Sühneleiden:
Jeden Dienstag in der hl. Messe um 08.30 Uhr
-
Kanton Appenzell
/ Schweiz
Es
wird dringend darum gebeten, Frau Myrtha Maria
telefonisch nicht
zu kontaktieren! Danke!
Sühneleiden
bei der hl. Messe
Während
der heiligen Messe erlebt Myrtha Maria die Leiden Jesu Christi auf dem
Kreuzweg.
Erster Höhepunkt ist das Schuldbekenntnis. Sie wird mit der Stirn
auf die
Kirchenbank geschlagen, verspürt Geisselschläge und Ohrfeigen
und hat das Gefühl,
an eine Säule angebunden zu sein. Beim Aufschlagen auf die
Kirchenbank
vergiesst sie Blut aus ihrer Stirn, das durch ein weisses Tuch auf der
Kirchenbank aufgefangen wird. Auf Wunsch der Gottesmutter hat Myrtha
solche Tücher
schon an Priester abgegeben. Während der Opfervorbereitung hat sie
das Gefühl,
sie werde in die Höhe gerissen und schlage dann Kopf voran auf dem
Boden auf.
Tatsächlich schlägt es ihr die Stirn auf die Kirchenbank.
(Jesus fiel drei Mal
unter dem Kreuze)
Die
grössten Seelenschmerzen spürt Myrtha bei der Präfation,
weil sie dann
realisiert, dass jetzt die Kreuzigung Jesu naht. Sie sieht innerlich
auf die
Richtstätte hinauf, auf den Kalvarienberg. Dann zittert sie vor
Angst und hofft
innerlich, die kommenden Leiden nicht ertragen zu müssen (Jesus im
Ölgarten zu
Gethsemane), doch sie kommen jedes Mal.
Bei
der Wandlung des Brotes in den Leib Christi reisst es Myrtha die Arme
auf der
Kirchenbank seitlich auseinander, ein Anblick, der eindeutig an die
Kreuzigung
Jesu Christi erinnert. Bei der Wandlung des Weines in das Blut Jesu
Christi
bekommt man den Eindruck, dass Myrtha jetzt zu ersticken droht und die
letzten
Kräfte verliert, so wie Jesus durch den Verlust von Blut und
Wasser am Kreuz
die Kräfte verloren hatte, aber noch nicht starb. Myrtha hat nun
das Gefühl,
dass ihre Umgebung völlig dunkel ist. Sie nimmt kaum wahr, was um
sie herum
geschieht. («Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen!»)
Bei
den Gebeten um die Annahme der Opfergabe kniet Myrtha Maria völlig
entkräftet
mit ausgestreckten Armen in einem Gefühl der Dunkelheit und Leere,
bis erstmals
bei der Bitte um die Gemeinschaft der Heiligen die Jungfrau und
Gottesmutter
Maria erwähnt wird. Nun bekommt Myrtha Maria langsam wieder die
körperliche
Kraft und das geistige Bewusstsein zurück. Das «Vater
unser» nimmt Myrtha im
Dämmerzustand wahr. Beim «Agnus Dei» wird sie wiederum
mit der Stirn auf die
Kirchenbank geschmettert. Sie glaubt zu ersticken und zu sterben.
(Jesus
stirbt.) Für Myrtha Maria ist dies der schlimmste Kampf
während der heiligen
Messe. Beim Gang zur heiligen Kommunion wird Myrtha Maria von zwei
Frauen geführt;
sie hätte nicht die Kraft, alleine nach vorne zum Priester zu
gehen. Sobald
Myrtha Maria die heilige Kommunion empfangen hat, löst sich der
ganze Schmerz
und die Verkrampfung. Auch geistig fühlt sie sich wieder in
unserer Welt. Der
Kreuzweg ist vorbei.
Bei
der Rückkehr vom Empfang der heiligen Kommunion zu ihrer Bank
schaut Myrtha
Maria zur Pietà. Die Mutter Gottes sagt dann: «Kind, schau
zum Heiland am
Kreuz».
Kaum
schaut sie hin, so verschwinden alle Schmerzen plötzlich. Sie hat
das Gefühl,
dass der Heiland ihr alle Schmerzen abgenommen hat!
Wer
Myrtha Maria nach der heiligen Messe vor der Kirche sieht, ist
überrascht, wie
sie sich von der Schwäche erholt hat und gar zu kleinen
Spässen aufgelegt sein
kann.
Man kann nur staunen über den
Zustand dieser Person, wenn man weiss, dass sie seit
über dreizehn Jahren keine Speise zu sich genommen hat
und trotzdem ihre Arbeit von morgens bis abends
verrichtet.
Auch
darüber, dass sie sich, wenn sie vom Satan angegriffen
wird, jeweils vor Beginn der Gottesdienstfeier über
fünf bis sechs Kirchbänke "auf und abrollen"
muss. Dabei hatte sie nie einen Knochenbruch oder eine
Gehirnerschütterung erlitten.
Während
der hl. Messe erleidet sie schon seit Jahren den ganzen
Kreuzweg.
Von
ihrem Arzt wird sie jedes Jahr genau untersucht. Der
Bericht vom Arzt schliesst meistens mit dem Hinweis,
dass er die medizinische Verantwortung nicht mehr
übernehmen könne.
1.1 Das «Klausenleinen» des Heiligen Bruder Klaus
Myrtha
Maria wurde als jüngstes von sechs Kindern geboren. Sie
wurde im protestantischen Glauben erzogen. Heute lebt
sie mit ihrem Mann in G.
Arbeitskolleginnen
einer Schwester von Myrtha hatten von einer Wallfahrt zum Heiligen Bruder Klaus in den Ranft im Jahre 1938 ein Leinentüchlein
genannt
«Klausenleinen» —heimgebracht. Die Schwester von Myrtha erhielt dieses «Klausenleinen»
als Geschenk. Die Mutter fragte noch, warum ihre Familie
dieses Geschenk erhalte. Die Antwort der Schwester war:
«Damit uns nichts passiert! » Die Mutter von Myrtha
hatte dieses Leinentüchlein ein knappes Jahr in der
Wohnung aufbewahrt, bis folgendes geschah.
1.2 Wunderbare Heilung von Brandwunden
Im
Alter von fast drei Jahren erlitt Myrtha schwerste
Verbrennungen am ganzen Körper, als sie in der Küche
von einem vom Herd kippenden Kochtopf mit ca. fünf
Litern Suppe verbrüht wurde. Der Arzt, Dr. E, verband
sie ohne grosse Hoffnungen. Die Verbrennungen seien so
schwer, dass sie kaum überleben werde. Heimlich legte
die Mutter das Leinentüchlein des heiligen Bruder Klaus
unter den Verband. Zu ihrer grossen Überraschung stand
Myrtha am nächsten Tag am Laufgitter des Bettes und
sagte, sie wolle aufstehen!
Eine
Schwester schilderte die kommenden Wochen wie folgt: «Der
Kopf und das Gesicht, die Schulter, ein Knie und ein
Bein waren verbunden. Von ihrem Gesicht konnte man
lediglich zwei Gucklöcher für die Augen sehen, Nase
und Mund waren ebenfalls leicht frei. Myrtha sah aus wie
eine Mumie. In dieser Aufmachung habe ich sie in einem
Leiterwagen herumgezogen und sie ins Dorf zum Einkauf
mitgenommen. Myrtha wollte doch auch bei allen Aktivitäten
dabei sein.
Nach
vielen Wochen wurde der Verband entfernt. Fs tönt
beinahe unglaublich, es waren keine Brandwunden zu sehen
und die vom Arzt prognostizierte Blindheit blieb bis
heute aus.
1.3
Sehnsucht nach dem katholischen Glauben
Mit
acht bis zehn Jahren bekam Myrtha grosses Interesse und
Bedürfnis für den katholischen Glauben. Sie schlich
heimlich mit katholischen Schulkameradinnen in die
Abendandachten, sie verehrte das Heiligste Herz Jesu,
sie verrichtete stille Gebete und betete zusammen mit
den Kameradinnen, besuchte Kreuzwegandachten, sie
schlich auch sonst alleine in die katholische Kirche u.s.w.
und dies alles, obwohl sie immer noch protestantisch
war. Als sie während der Schulferien
Kühe hüten musste, baute sich Myrtha aus Buchenzweigen
eine Laubhütte, um darin zu beten. Kamen Mitschüler
bei der Hütte vorbei, so wurden sie von Myrtha
aufgefordert, ihr Gesellschaft zu leisten und
mitzubeten. Sie «fühlte sich einfach vom katholischen
Glauben» angezogen!
Myrtha
konnte die Konfirmation nicht ganz umgehen, weil sie
erst nach dem 16. Altersjahr das Recht auf
Glaubensfreiheit bekam, die Konfirmation aber vorher
stattfand.
1.4.
Myrtha Maria wird katholisch getauft und gefirmt
Unmittelbar
nach der Konfirmation nahm Myrtha während sechs Monaten
Katechismusunterricht. Am 3. Dezember 1952 (Tag des
Kirchenpatrons FranzXaver) wurde sie von Pfarrer B.M.
(Name der Redaktion bekannt.) bedingungsweise auf den
Namen «Myrtha Maria» getauft. Es war abends 20.00 Uhr,
anwesend waren die Patin sowie einige Kirchgänger. Im
Jahre 1954 wurde Myrtha Maria gefirmt. Zu ihrer Freude
war ihre Mutter auch anwesend.
1.5.
Ihre Familie
Myrtha
ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die ganze Familie
hat heute Kenntnis von ihren Sühneleiden und trägt es
als höhere Fügung.
1.6.
Der Bruder-Klausen-Kaplan Othmar Z. in Sachseln
Am
1. Juni 1966 fuhr Myrtha‘s Mutter mit der Familie auf
eine Wallfahrt zum heiligen Bruder Klaus nach Sachseln/Flüeli
Ranft, um dem Bruder-Klausen-Kaplan von der wunderbaren
Heilung der Brandwunden von Myrtha im Alter von drei
Jahren zu erzählen. Die Mutter war überzeugt, dass
diese Heilung ein Wunder des heiligen Bruder Klaus war.
1.7.
Die ersten Botschaften
Vom
17. Juni 1974 bis 4. Februar 1975 erhält Myrtha erste
Botschaften des Heilandes in der Kirche zu A., die sie
auf Wunsch des damaligen Beichtvaters aufschreibt. Doch
dann hat sie diese Belastung nicht mehr ertragen. Sie
will frei leben können wie jeder andere Mensch. Sie
geht nicht mehr zu diesem Beichtvater. In den kommenden
Jabren versucht sie immer wieder die Gedanken zu
verdrängen, dass sie etwas Besonderes sein soll. Sie
wird zu einer «normalen» Kirchgängerin.
Am
28. September 1974 besucht Myrtha am Morgen ihre Mutter.
Diese wünscht, dass sie und ihre Schwester H. zum
Einkaufen gehen. Als sie zurückkommen, sitzt die Mutter
im Lehnstuhl, friedlich entschlafen. In ihrer Hand hält
sie das Sterbegebet des heiligen Bruder Klaus.
1.8.
Wallfahrt nach Sachseln/Flüeli-Ranft
Im
Herbst 1988 besucht Myrtha zusammen mit ihrer Freundin
Ida W. die Wallfahrtsstätte des heiligen Bruder Maus im
Ranft. Ida W hat Myrtha zu dieser Wallfahrt überredet.
Als
Myrtha mit ihrer Freundin in die Kapelle in den Ranft
kommt, erhält eine Pilgergruppe vom Priester den Segen
mit einer Reliquie des heiligen Bruder Klaus. Sie fühlt
sich wie von einer fremden Kraft auf die Stufentritte
gedrückt, um als letzte in dieser Pilger-Gruppe die Reliquie
noch küssen zu dürfen. Ist das ein Hinweis auf die
unglaubliche Heilsgeschichte der Verbrennungen von
Myrtha im Alter von drei Jahren? Sie beginnt nach und
nach eine weitere Vertiefung des wahren Glaubens zu
verspüren.
1.9.
Der Spiritual Othmar Zumbühl im Kloster T.
Jda
W gibt Myrtha den Rat, die Beichte vor Weihnachten bei
Spiritual Z. im
Kloster T. abzulegen. Bereits als Kind besuchte sie die
Grotte im Kloster, als sie für ihre Mutter Kirschen im
Kloster holen musste. Im Frühling 1989 erhält Myrtha
in der Klosterkirche in T. erneut Botschaften und auch
Visionen, die sie auf Wunsch schriftlich festhält. Sie
übergibt diese Botschaften dem Beichtvater im Kloster
in T., nämlich Spiritual Othmar Zumbühl, ehemaliger
Bruder Klausen-Kaplan in Sachseln. Myrtha erinnerte sich
nicht mehr an Othmar Zumbühl, den sie zusammen mit der
Mutter im Jahre 1966 als Bruder Klausen-Kaplan in
Sachseln getroffen hatte. Ist es wohl eine Fügung durch
den hl. Bruder Klaus, dass sie dem Bruder-Klausen-Kaplan
wieder begegnet?
2.
Das Sühneleiden
Erstmals
begannen die Sühneleiden im Jahr 1990 im Kloster T.
beim Gebet des Schmerzhaften Rosenkranzes. Gleichzeitig
wird Myrtha vom Heiland angefragt, ob sie bereit sei,
mit Ihm den Kreuzweg zu gehen und damit Zeugnis zu geben
für das heilige Messopfer.
Sie
sagt zum Heiland, dass Er ihr dazu die Kraft geben
müsse. Der Heiland antwortet: «Dazu brauche ich nur
deine Liebe und dein Ja! Du wirst den Weg gehen, den Ich
gegangen bin. Wichtig ist, dass die Leute nicht dich
während der heiligen Messe in den Mittelpunkt stellen,
sondern mein Leiden, das in der heiligen
Messe jedesmal durch den Priester unblutig gegenwärtig
gesetzt wird. Daran sollen sie glauben.» Der
Heiland hat diese Botschaft bis heute mehrmals
wiederholt: «Seid euch bewusst, dass die heilige Messe
aus meinem Kreuzweg hervorgegangen ist »
3.
Zeugnis für die Existenz Satans
Im
Spätherbst 1994 wird Myrtha in der Gnadenkapelle in
Einsiedeln von der Heiligen Mutter Gottes angefragt, ob
sie bereit sei, von der Existenz Satans sichtbar Zeugnis
zu geben, weil sogar viele Theologen seine Existenz
leugnen. Die Heilige Mutter Gottes sagt, sie solle es
sich gut überlegen, denn sie habe den freien Willen.
Einen
Monat später geht Myrtha erneut zusammen mit ihrem
Beichtvater in die Klosterkirche nach Einsiedeln. Und
wieder stellt die Mutter Gottes die gleiche Frage.
Wieder einen Monat später beim dritten Mal wird sie bei
der Gnadenkapelle von einer sehr grossen Liebe zur
Heiligen Mutter Gottes ergriffen, dass sie auf die
erneute Frage der Heiligen Mutter Gottes gar nichts
anderes als «Ja» sagen kann.
Am
14. September 1995 wird erstmals die Botschaft vom
Zeugnis der Existenz Satans in der Kirche in G.
aufgezeichnet. Dieses Zeugnis gibt Myrtha jeweils vor
Beginn der Heiligen Messe.
Satan
wirft Myrtha Maria über die Kirchenbänke. Er wirft sie
Kopf voran zwischen die Bänke auf den Boden. Er flucht
und lästert durch die Stimme von Myrtha über Priester,
die katholische Kirche und gibt auf diese Art seine
Botschaften kund. Satan gibt sich siegessicher, obwohl
seine endgültige Niederlage schon lange vorherbestimmt
ist!
Aussergewöhnlich
ist, dass Myrtha bis heute immer unverletzt geblieben
ist, obwohl das dumpfe Krachen durch ihre Stürze
zwischen die Bänke jeweils das Schlimmste befürchten
liess!
4.
Die heilige Messe
Vor Beginn der heiligen
Messe gibt Myrtha Maria laut und sichtbar Zeugnis von
der Existenz Satans. Es ist aber wichtig zu wissen, dass
Satan während der heiligen Messe nicht anwesend ist.
Bevor
die heilige Messe anfängt, gibt die Mutter Gottes durch
Myrtha ihre Botschaften. Myrtha richtet ihren Blick zur
Pietà und beginnt zu sprechen. Ihre Stimme hat einen
neuen Sprachklang, eine neue melodiöse Färbung, nämlich
ruhig,
erhaben, fraulich warm, im durchaus klaren Hochdeutsch.
Die Haltung der Frau ist sicher und bestimmt. Sie hat
den Charakter ruhiger und souveräner Aussagekompetenz.
Es ist überraschend, wie fehlerlos, klar und sprachlich
fliessend eine «Botschaft» ausgesprochen wird. Die
sprachlich formulierte wie inhaltliche Abfolge des
Gesagten ist ohne Denkpause, ohne Versprecher, ohne unnötig
wiederholende Diktion. Dies ist erstaunlich. Als
erfahrener Redner weiss ich genau zu beurteilen, ob
etwas auswendig Gelerntes hergesagt wird oder das
Gesagte «live» ausgedacht und dann formuliert wird.
Beide Möglichkeiten können mit hoher
Wahrscheinlichkeit bei der Darbietung dieser
gesprochenen «Botschaft» ausgeschlosssen werden. Es
ist, falls es so etwas gibt, als ob jemand anderer mit
ihrer Zunge spreche.
Der
Inhalt der Botschaft richtet sich im Wesentlichen an
Priester und deren Treue zum Herrn. Vieles ist mir gedächtnismässig
entfallen. Ein Tonbandgerät hat diese Worte
aufgezeichnet.
Während
der heiligen Messe erlebt Myrtha die Leiden Jesu Christi
auf dem Kreuzweg. Erster Höhepunkt ist das
Schuldbekenntnis. Sie wird mit der Stirn auf die
Kirchenbank geschlagen. Sie verspürt Geisselschläge
und Ohrfeigen. Sie hat das Gefühl, an eine Säule
angebunden zu sein. Sie versucht die Schläge
abzuwehren. (Welch eine Demütigung musste Jesus
Christus erleiden!)
Gemäss
Botschaft der Heiligen Mutter Gottes darf Myrtha ein
erbittetes sichtbares Zeichen, nämlich dasjenige der
Dornenkrone (Jesu) geben; beim Aufschlagen auf die
Kirchenbank vergiesst Myrtha Maria Blut aus ihrer Stirn,
das durch ein weisses Tuch auf der Kirchenbank
aufgefangen wird.
Auf
Wunsch der Heiligen Mutter Gottes hat Myrtha solche Tücher
mit ihren Blutstropfen an Priester abgegeben.
Myrtha
verspürt unheimliche Schmerzen, die dann vor der
Epistel nachlassen. Während der Epistel und des
Evangeliums ist sie relativ ruhig. (Es ist die Phase,
als Jesus auf dem Kreuzwege die Frauen tröstete.) Während
der Opfervorbereitung wird sie drei Mal mit dem Kopf auf
die Kirchenbank geschlagen. Sie hat das Gefühl, Blut
laufe ihr aus der Nase, ja sie glaubt sogar, einen Schädelbruch
zu erleiden. Sie hat das Gefühl, sie werde in die Höhe
gerissen und schlage dann Kopf voran auf den Boden. Tatsächlich
schlägt es ihr die Stirn auf die Kirchenbank. (Jesus
fiel drei Mal unter dem Kreuze.)
Die grössten
Seelenschmerzen spürt Myrtha bei der Präfation (Dank-
und Lobgebet vor dem Kanon), weil sie dann realisiert,
dass jetzt die Kreuzigung Jesu naht. Sie sieht innerlich
auf die Richtstätte hinauf, auf den Kalvarienberg. Sie
zittert vor Angst und innerlich hofft sie, die kommenden
Leiden nicht ertragen zu müssen (im Ölgarten zu
Gethsemane). Doch sie kommen jedesmal.
Bei
der Verwandlung des Brotes in den Leib Christi reisst es
Myrtha die Arme auf der Kirchenbank seitlich
auseinander, ein Anblick, der so klar an die Nagelung
und Kreuzigung Jesu Christi erinnert.
Bei
der Verwandlung des Weines in das Blut Jesu Christi
bekommt man den Eindruck, dass jetzt Myrtha zu ersticken
droht, die letzten Kräfte verliert, so
wie
Jesus durch den Verlust von Blut und Wasser am Kreuz die
Kräfte verloren hatte, aber noch nicht starb. Myrtha
hat nun das Gefühl, dass ihre Umgebung völlig dunkel
ist. Sie nimmt kaum wahr, was um sie herum geschieht. («Mein
Gott, mein Gott, warum hast du Mich verlassen !»)
Bei
den Gebeten um die Annahme der Opfergabe kniet Myrtha völlig
entkräftet mit ausgestreckten Armen in einem Gefühl
der Dunkelheit und Leere, bis erstmals bei der Bitte um
die Gemeinschaft der Heiligen die Jungfrau und
Gottesmutter Maria erwähnt wird. Nun bekommt Myrtha
langsam wieder die körperliche Kraft und das geistige
Bewusstsein zurück.
Das
«Vater unser» nimmt sie im Dämmerzustand wahr.
Beim
«Agnus Dei» ringt sie um Luft und glaubt zu ersticken
und zu sterben. (Jesus stirbt.) Für Myrtha ist dies der
schlimmste Kampf während der heiligen Messe.
Jesu
Worte: «Denkt daran, dass der Auferstehung mein Leiden
und mein Tod vorausgegangen sind und auch weiterhin
vorausgehen werden. Es sei euch bewusst, dass ihr in der
heiligen Kommunion meinen Leib empfängt, den Ich durch
meinen Tod am Kreuze aufgeopfert habe. Denkt also daran,
dass mein Leiden und Sterben vorausgegangen sind, bevor
ihr die heilige Kommunion empfangen könnt.» In der
heiligen Messe ist die symbolische Deutung in der
Brotbrechung (Agnus Dei) ein Hinweis auf den gewaltsamen
Tod Jesu Christi.
Beim
Gang zur heiligen Kommunion wird Myrtha von zwei Frauen
geführt; sie hätte nicht die Kraft, alleine nach vorne
zum Priester zu gehen. Sobald Myrtha die heilige
Kommunion empfangen hat, löst sich der ganze Schmerz
und die Verkrampfung. Auch geistig fühlt sie sich
wieder in unserer Welt. Der Kreuzweg ist vorbei. Das
Einzige, was noch übrig bleibt, ist die körperliche
Schwäche. Doch wer Myrtha nach der heiligen Messe vor
der Kirche sieht, ist überrascht, wie sie sich von der
Schwäche erholt hat und gar zu kleinen Spässen
aufgelegt sein kann. Sonntag und Montag erlebt Myrtha
beim Besuch der heiligen Messe keine Sühneleiden. Der
Heiland sagte zu ihr, dass dies Tage der Grabesruhe
sind. An besonderen Feiertagen während der Tage
Dienstag bis Samstag darf Myrtha in der heiligen Messe
auf die Sühneleiden verzichten. Doch wenn sie trotzdem
bittet, kommen
die Leiden umso stärker. Bei der Rückkehr vom Empfang
der heiligen Kommunion zu ihrer Bank schaut Myrtha zur
Pietà (Muttergottes-Statue mit dem Heiland auf dem
Schoss). Die Mutter Gottes sagt dann: «Kind, schau zum
Heiland am Kreuz !» Kaum schaut sie hin, so
verschwinden plötzlich alle Schmerzen. Sie hat das Gefühl,
dass der Heiland ihr alle Schmerzen abgenommen hat!
5.
Sühneleiden zu Hause
Myrtha
Maria erlebt manchmal zu Hause das Sühneleiden durch
anhaltendes Herzrasen mit sehr hohem Pulsschlag während
Stunden, verbunden mit Todesangst und seelischer
Verlassenheit. Dann muss Myrtha sich hinlegen. Nach
vielen Stunden spricht dann der Heiland zu Myrtha und
sagt ihr; sie sei jetzt mit Ihm im Ölgarten gewesen und
habe die Verlassenheit miterlebt, als die Apostel
schliefen und Er (Jesus) auch alleine war.
Die
Leiden von Myrtha während der heiligen Messe sollen
zeigen, woraus die heilige Messe hervorgegangen ist, nämlich
aus dem Kreuzweg Jesu Christi. In jeder heiligen Messe
wird das Opfer Jesu Christi gegenwärtig gesetzt, d.h.
es ist nicht ein Erinnerungsmahl, sondern tatsächlich
die unblutige Gegenwärtigsetzung des Leidens Jesu
Christi!
Wenn
sich doch heute die Bischöfe und Priester dessen noch
mehr bewusst wären und dies auch verkünden würden!
Myrtha hat den Auftrag, insbesondere für die Bischöfe
und Priester ihr Sühneleiden aufzuopfern und Zeugnis
von Satan zu geben.
6.
Das Fasten seit 1991
Am
16. Dezember 1991 wird Myrtha Maria von der Heiligen
Mutter Gottes im Kloster T. angefragt, ob sie bereit
sei, acht Tage bis Weihnachten zu fasten. Myrtha sagte
ja.
Am
25. Dezember 1991 wird Myrtha von der Heiligen Mutter
Gottes erneut gefragt, ob sie bereit sei, bis 31.
Dezember 1991 zu fasten. Myrtha sagt erneut ja.
Am
2. Januar 1992 fragt die Heilige Mutter Gottes erneut,
ob sie bereit sei, 40 Tage zu fasten. Myrtha sagt
wiederum ja (Jesus hatte in der Wüste auch 40 Tage
gefastet).
Nach
Ablauf der 40 Tage fragt die Mutter Gottes erneut, ob
Myrtha weiterhin ohne Essen bleiben wolle. Myrtha sagt
ja und so ist es bis heute geblieben!
Am
1. Januar 1992 hat Myrtha zum letzten Mal gegessen. Seit
diesem Datum bis heute lebt sie von ungefähr einem
Liter Milch und ungefähr einem Liter Wasser pro Tag,
sowie von der heiligen Kommunion.
Interessant
ist die erneute Verbindung von Myrtha zum heiligen
Bruder Klaus, der während 20 Jahren gefastet hatte!
Im
Jahre 1992 führte Dr. S. aus H. eine erste medizinische
Untersuchung an Myrtha durch. Aufgrund der Blutwerte und
Mangel an Eisen hatte der Arzt grosse gesundheitliche
Probleme prognostiziert. Er sagte, dass sie die Haare, Zähne
und Nägel verlieren werde. Sie verlor tatsächlich für
kurze Zeit die Haare, doch sind sie nachher umso stärker
gewachsen.
In
den Jahren 1993—1998 untersuchte Dr. med. R. aus S.
Myrtha jedes Jahr. Ihre Blutwerte waren weiterhin derart
katastrophal, dass Dr. R. ihr ein Eisenpräparat sandte,
das sie unbedingt hätte einnehmen sollen. Myrtha hat es
nie genommen. Dieser Arzt sagte, dass jede kleinste
Infektion ihren Tod bedeuten könne. Sie habe keine
Abwehrkräfte. Der Arzt lehnt bis heute verständlicherweise
jede Verantwortung ab. Myrtha hat bis heute
Grippeerkrankungen ohne Einnahme von Medikamenten überlebt!
Am
6. Oktober 1999 wurde Myrtha vor dem Gang zur heiligen
Messe an ein EKG-Gerät angeschlossen. Vor Beginn der heiligen
Messe gab sie erneut Zeugnis von der Existenz Satans.
Sie wurde über die Bänke geworfen und schlug zwischen
den Kirchenbänken auf den Boden. Die Aufzeichnungen des
EKG zeigten aber während 2 Stunden 51 Minuten keine erhöhte
Herztätigkeit.
Universitätsprofessor
Dr. Reinhold Ortner aus Bamberg/Deutschland hat am 31.
Dezember 1999 die Sühneleiden von Myrtha während der
heiligen Messe genau beobachtet und eine
wissenschaftlich-psychologische Stellungnahme mit Datum
6. Januar 2000 erstellt.
Myrtha
fühlt sich gesund, geistig normal, leistet täglich
strenge körperliche Arbeit und ist vital!
8. Weitere Ereignisse und Anmerkungen
Bis
Ende 1998 hat Myrtha zusammen mit dem Spiritual jeweils
einmal im Monat eine Wallfahrt nach Einsiedeln in die
Klosterkirche gemacht. Dort erhielt sie sehr viele
Botschaften.
Am
31.Dezember 1999 bat der Spiritual Othmar Z. zum letzten
Mal in der Kirche von G. die Heilige Messe feiern dürfen.
Das Bischöfliche Ordinariat hat via Kirchenrat G. ein
Verbot erlassen.
Myrtha
erhält auch heute noch laufend Botschaften, die durch
Frau B. und Frau H. in ein Heft geschrieben werden. Beim
Beichtvater sind bis heute 33 Hefte mit Botschaften des
Heilandes und der Heiligen Mutter Gottes an Myrtha
hinterlegt.
Seit
dem Jahre 1990 hat Myrtha bis heute unzählige Male während
der heiligen Messe die Leiden Jesu Christi auf dem
Kreuzweg auf sich genommen und gleichzeitig die Existenz
Satans bestätigt. Vor Beginn der heiligen Messe betete
der Spiritual jeweils den Exorzismus.
Es
sei ausdrücklich erwähnt, dass Myrtha diese Sühneleiden
aus freiem Willen annimmt, wie sie auch aus freiem
Willen Zeugnis für die Existenz Satans vor der heiligen
Messe gibt.
Es
ist der Wunsch der Mutter Gottes, dass Myrtha ihre Sühneleiden
besonders für die Bischöfe und Priester auf sich nimmt
und aufopfert. Die Existenz Satans wird heute leider von
vielen Theologen geleugnet, weshalb dieses sichtbare
Zeugnis vor der Heiligen Messe von grosser Bedeutung ist.
9. Der heilige Bruder Klaus
Zur
Zeit ist es noch schwierig zu erklären, warum der
heilige Bruder Klaus im Leben von Myrtha immer wieder
eine wichtige Rolle gespielt hat. Nachstehend die
Ereignisse:
1.
Die Heilung der Brandwunden von Myrtha durch das
«Klausenleinen» im Alter von drei Jahren.
2.
Othmar Z. ist in den Jahren 1964—1980
Bruder-Klausen-Kaplan in Sachseln.
3.
Am 1. Juni 1966 trifft Myrtha zusammen mit ihrer
Mutter den BruderKlausen-Kaplan in Sachseln, um ihm
von der wunderbaren Heilung der Brandwunden zu erzählen.
4.
Die Mutter von Myrtha stirbt am 28. September
1974 mit dem Sterbegebet des heiligen Bruder Klaus in
der Hand.
5.
Die Freundin Jda W. geht mit Myrtha im Herbst
1988 auf eine Wallfahrt zum heiligen Bruder Klaus in den
Ranft. Todestag von Ida W ist der 16. Dezember 1996.
6.
Im Advent 1988 macht ihre Freundin sie mit dem
Beichtvater Othmar Z. im Kloster T. bekannt.
7.
Spiritual Othmar Z. wird ihr Seelenführer vom
Jahr 1988 an bis kurz vor seinem Tod am 4.April 2002.
8.
Myrtha lebt ohne feste Nahrung
— ähnlich
dem heiligen Bruder Klaus —
seitdem 16. Dezember 1991
10. |
Medizinische
und psychologische Gedanken über das Phänomen |
Von
Dr. med. und lic. theol. W. F. in E.
Es
war im Frühsommer des Jahres 1997: Ein Arzt (zugleich
mit einem lic. theol-Abschluss) hat am Gottesdienst in
G. um 7.00 Uhr teilgenommen. Beeindruckt vom Geschehen
haben wir von ihm einen Bericht über Frau Myrtha
erhalten:
Diese
Leidenszustände werden in kirchlichen Kreisen auch als
mystische Sühneleiden bezeichnet. Doch auch die
Bezeichnung «Sühne-Besessenheit», bzw. «mystische Sühne-Besessenheit»
ist dabei im Umlauf. In der Begutachtung muss von der
Lehre der katholischen Kirche ausgegangen werden, dass
Besessenheit und Umsessenheit sichere Fakten sind, die
ihren Niederschlag auch im Rituale Romanum besitzen. Oft
sind diese sogenannten mystischen Leiden mit Visionen
der inneren und der äusseren Schau verbunden, sowie mit
Phänomenen wie Bilokation und Ähnlichem. Somit soll
gesagt werden, dass jedes Leiden, das Sühnecharakter
hat, eine gewisse Freiwilligkeit hat, also «unter
Absprache» gemäss den Eingebungen durch die Vision,
bzw. des übernatürlich Gehörten zustande kommt. Dabei
muss ganz klar zwischen pathologischen Formen der
Halluzinationen unterschieden werden. Psychosen dürfen
damit nicht vergesellschaftet sein und haben in der
Charakteristik dieser Phänomene keinen Platz.
Die
Freiwilligkeit der Annahme, der Gehorsam und der Schutz
der Seele sind unabdingbare Voraussetzungen, sonst dürfte
der Begriff mystisch nicht mehr Verwendung finden. Die
geistige Welt ist neben der materiellen Welt eine
gegebene Voraussetzung. Die Begriffe Busse, Sühne,
Strafe sind umschriebene Begriffe, sowie Werte und
Normen. Das Leiden muss zweckgebunden sein, entsprechend
den Aufgaben der
Kirche.
In
der Person Frau Myrtha, deren relativ kurze
Bekanntschaft ich haben
durfte und deren phänomenales Auftreten kurz vor der
heiligen Messfeier eingesehen wurde, darf grob gesagt —
wegen der kurzen Bekanntschaft ohne Gewähr —
eine Form
des mystischen Sühneleidens gesehen werden. Zur Begründung
darf gesagt werden, dass keine psychotischen Züge im
Krankheitsbild zu erkennen sind. Bei den Bewegungsphänomenen,
die relativ stereotyp ablaufen und mit riesigen athletischen
Leistungen verbunden sind, die völlig inadäquat zur
Typisierung der Person geschehen, darf als das eine Phänomen
angesehen werden, das als zweites in sich eine völlig
intakte Weichteil- und Skelettfunktion zurück lässt,
obwohl jedes Mal ein mächtiges Aufschlagen von mehr als
einem Meter Höhe zu erkennen ist. Mindestens Rötungen,
wenn nicht Schürfungen, wenn nicht sogar Frakturen und
Weichteilverletzungen sollten die Folge sein.
Im
natürlichen Bereich lässt sich hierbei nicht einmal
eine Rötung der Haut erkennen. Doch entstehen starke
Schmerzen und anfangs auch funktionelle Einschränkungen,
die sich innerhalb von Minuten lösen. Die veränderte
Stimme, bzw. Stimmlage sowie der Wortlaut im Phänomen
darf als Ausdruck der geistigen Welt angesehen werden.
Dass dabei Körper und Seele trotz dieser Aktionen geschützt
bleiben, ist etwas völlig Unnatürliches und
Bemerkenswertes. Bei diesem massiven Aufschlagen des
Kopfes an den Materialien der Bänke und des Bodens wäre
bei der Vielfalt und Stereotypie an Bewusstlosigkeiten
und Gehirn-Erschütterungen zu denken. Doch von alldem
nichts. Keine Verletzungen und keine cerebralen Veränderungen
im Sinne von Ausfallserscheinungen und den typischen
Zeichen eines Schädelhirntraumas sind feststellbar.
Nach
Beendigung der Krisis ist diese oben genannte Frau völlig
normal und unauffällig, ansprechbar und zu Auskünften
bereit. Aus ihren Aussagen, die ohne Emotionen
vorgetragen werden, lassen sich danach keine zwangshaften
Verhaltensweisen im Sinne von zwangsneurotischem
Verhalten erkennen. Freiwilligkeit ist immer gewährt
und das so «krankhafte Bild» ist visionär bedingt und
nicht gegen ihren W[llen angenommen, wie dies bei
Besessenheiten und bei manchen Umsessenheiten erkannt
wird. Die Freiwilligkeit spielt dabei die ganz
entscheidende Rolle, da alle Zwänge, die bis zu den gröbsten
Perversitäten ausarten können, nicht in ein mystisches
Geschehen
einzuordnen sind.
11.
Urteil eines Psychologen
Von
einem weiteren Teilnehmer an der heiligen Messe in G.
haben wir ein Schreiben erhalten. Es ist ein römisch-katholischer
Psychiater mit langjähriger Erfahrung. Er teilte uns
mit:
«Ich
bin zur Auffassung gekommen, dass ich als Psychiater,
auch als katholischer Psychiater; für das Phänomen
Frau Myrtha nicht besonders zuständig bin. Ich kann nur
sagen, dass es sich hier nicht um ein psychiatrisches
Krankheitsbild im engeren Sinne handelt. Ich wüsste
nicht, wo ich das Phänomen Frau Myrtha Maria in der gängigen
schulmedizinisch-psychiatrischen Diagnostik einordnen müsste.
Frau Myrtha Maria ist mit aller Wahrscheinlichkeit kein
psychiatrischer Fall. Unsere heutige Schulmedizin ist ja
ausgesprochen naturwissenschaftlich orientiert.
Aussernatürliche Phänomene werden gewissermassen
ausgeklammert, weil sie naturwissenschaftlich nicht
fassbar sind. So heisst es etwa, die moderne Medizin
kenne kein besonderes Krankheitsbild der Besessenheit.
Auch andere aussernatürliche Phänomene, wie übernatürliche
Erscheinungen, Visionen, Eingebungen, Botschaften und
dergleichen, wie auch teuflische Einwirkungen sind
unserer naturwissenschaftlichen Medizin «nicht bekannt»,
oder besser «nicht zugänglich».
Zuständig
wäre hier eher der Priester, der heiligmässige und vom
Heiligen Geist erleuchtete Priester....
Nachtrag:
Rein persönlich bin ich natürlich der Meinung, dass
die Verhaltensweise von Frau Myrtha Maria durchaus echt
ist, kein Theater, keine «Mache», keine «Hysterie»
liegt hier vor.
Dr med. A. C., FMH Psychiatrie
und Psychotherapie, in L.
12.
Medizinischer Bericht
Periodisch
wurde Frau Myrtha Maria von ihren ehemaligen Hausärzten
Dr. F. S, H., und Dr. R. R., S., und zuletzt von Dr. H.
E., E., untersucht und auf ihr Blutbild hin
kontrolliert. Die folgenden Werte aus dem Labor dürften
in Staunen
versetzen:
Serum |
Einheiten |
Bereich
normal |
Resultat
Myrtha Maria |
Ferritin |
Ug/1 |
20
—250 |
1 |
! |
Transfer |
g/l |
2.00—3.50 |
3.86 |
! |
Eisen |
umo
1/1 |
8.8-32.4 |
0.6 |
! |
Freies T 4 |
pmo
1/1 |
9.0-27.0 |
15.3 |
|
Freies T 3 |
pmo
1/1 |
2.15—6.75 |
4.47 |
|
TSII basal |
mU/
1 |
0.5-5.0 |
0.30 |
! |
Hämatologie: |
|
|
|
|
Leukocyt. |
/n
1 |
4.0—9.7 |
7.3 |
|
Erythrocyt. |
/p
1 |
4.50—5.50 |
3.82 |
! |
Hämoglob. |
G/100
ml |
14.0—18.0 |
6.0 |
! |
Hämatokrit |
% |
42.0—52.0 |
22.9 |
! |
MCV |
fl |
84—1 00 |
60 |
! |
MCH |
pg |
38—34 |
16 |
! |
MCHC |
g/dl |
33—36 |
26 |
! |
Thromboc. |
nl |
150—350 |
359 |
|
Lc-Differenz.
Automat/manuell |
|
|
|
|
Neutrophile |
|
|
|
|
Stabkernige |
% |
5.0-19.0 |
1.0 |
! |
Am
6. Oktober 1999 hat ein Kardiologe, von einem weiteren
Arzt begleitet, Frau Myrtha Maria mit einem
EKG-Aufnahmegerät vor der heiligen Messe ausgerüstet.
Das Gerät wurde am Bauch angegurtet und die notwendigen
Elektroden an den obligaten Körperstellen montiert für
die Betriebsdauer von 6.30 Uhr bis 9.15 Uhr, also nahezu
drei Stunden. Die zusammenfassende Beurteilung der Ärzte
lautet: Halter EKG (Langzeit-EKG).
Die
Zusammenfassung des hier vorgenommenen Gesamt-EKGs zeigt
einen typischen Sinusrhythmus mit den
belastungsentsprechenden Frequenz-Anstiegen im Sinne
eines physischen und psychischen Stresszustandes mit
physiologischer (natürlicher) Erholungsphase. Keine
Pathologien, altersentsprechendes, funktionales,
physiologisches EKG auch in der Belastung.
In
leicht verständlicher Sprache ausgedrückt handelt es
sich im Falle des EKG von Frau Myrtha Maria um ganz
normale Messwerte ohne jede abnorme Abweichung, wie sie
jeder normale Mensch hat.
Film über
das mystische Leiden Maria Myrtha
Bevor
man sich den Film anschaut, wird dringend
empfohlen vorher untenstehende Texte zu lesen, da sonst
der Film missverstanden werden kann.
Das
Zeugnis der Existenz Satans ist jeweils vor Beginn
der Heiligen Messe. Während der
heiligen Messe erlebt Myrtha Maria die Leiden Jesu
Christi auf dem Kreuzweg.
Der
hier zu sehende Videofilm stammt vom 28. März
1998.
Play anklicken
Vollbild Doppelklicken im Film
(C)
Copyright-Hinweis: Dieser
Film ist Eigentum des Produzenten URS HUBER.
Es sind
folgende Hauptphasen bemerkbar:
1) Vor der hl. Messe,
während der Rosenkranz gebetet wird, nimmt Frau
Myrtha Maria auf Bitte der Gottesmutter
Peinigungen und Qualen des Satans auf sich als Sühne.
Das geht so lange, bis ein Priester eintritt und
sie segnet. Satan weicht sofort. Frau Myrtha kniet
nieder, mit dem Kopf auf die Kniebank gesenkt. Oft
weint und schluchzt sie.
2) Dann erhebt sie ihr
Haupt, schaut mit unbeweglichen Augen auf die
Gottesmutter-Statue eine Weile, dann beginnt sie
die Botschaft zu übernehmen, die sie halblaut
ausspricht. Diese enden in einem bitteren Weinen
und in den Hilferufen an die Gottesmutter und um Fürbitte
bei Jesus, ihrem Göttlichen Sohn, die Menschheit
doch zu verschonen, sie zur Umkehr zu bewegen!
3) Ihr Haupt wieder
auf die Kniebank gesenkt, weint sie, schluchzt und
bittet. Dann beginnt der Priester die hl. Messe
Mit der hl. Messe
beginnt auch das mystische Leiden Jesu am
Karfreitag.
4) Beginn des Sühneleidens.
Keiner kann genau nachvollziehen, was genau sie
mystisch durchlebt, jedoch lässt sich beobachten:
-
1.
Schuldbekenntnis: (auf der Kniebank)
-
2. Evangelium.
Geisselung Es scheint, als wollte Frau
Myrtha die Schläge, besonders auf den Kopf,
abwehren. der Rücken krümmt sich unter den
Geisselhieben.
-
3. Opferung
Dornenkrönung. Deutlich erkennbar ist wohl
das Aufsetzen der Dornenkrone. Zuckungen am
ganzen Körper.
>>> kurze
Ruhepause
-
4. Sanctus:
Kreuztagen. Die Kreuzwegstationen und die
rohen Peitschenhiebe der Soldaten während dem
Kreuzweg sind erkennbar.
-
5. Hl. Wandlung bis
Vaterunser. Entblössung Jesu, Annagelung ans
Kreuz. Hängen am kreuz mit Todesqualen. Tod
am Kreuz. Der Atem von Myrtha Maria stockt,
der Leib liegt regungslos da.
>>> kurze
Ruhepause
-
6. Vaterunser.
"Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen".
Myrtha Maria sühnt für die Sünden jener,
die das Kreuzesopfer Jesu nicht annehmen und
in Sünde leben.
-
7. Mit mühevollen
Schritten schreitet sie zur hl. Kommunion.
Beim Rückweg: Kurzer Blick auf das Kreuz und
die Muttergottes-Statue. Myrtha Maria ist
ruhig, sitzt noch lange, nachdem alle aus der
Kirche gegangen sind, und betet in der Stille.
|
Ein
Augenzeugenbericht 8 Jahre nach diesem Film.
Von Pfr. Dr.
theol. Adolf Fugel
Myrtha Maria
leidet schon im 14. Jahr und lebt von der hl. Kommunion.
Ihr Körper ist sehr geschwächt, die Leiden folgen
jedoch noch immer demselben Ablauf.
Beobachtungen in
der kleinen Kapelle von Grub SG am 28.03.2006
Ich war nun zum ersten Mal
in der hl. Messe dabei - und war tief ergriffen. Bisher
habe ich anhand der Botschaften der "Sache Myrtha
Maria" eine Glaubwürdigkeit zugesprochen - jetzt
ist sie für mich nicht nur glaubwürdig, sondern nach
menschlichem Ermessen absolut echt und über alle
Zweifel erhaben! Hierzu kann ich - und ich tue es gerne
– folgendes erklären:
1) Da ich schon 7.45 Uhr
dort war und als erster Priester in die Kapelle eintrat,
passierte etwas, was eigentlich nicht sein KANN:
Ich legte meine Hand auf die Türklinke von Aussen (!!),
und schon kam die Sühneseele Myrtha Maria in Richtung Türe,
tobend und schreiend: Hau ab, Satan, hau ab, hau ab...
Ich beobachtete ihr Gesicht und ihre Handbewegungen. Sie
kam nach meinem Eintritt in Kapelle zwar mir entgegen,
blieb aber etwa 30-40 cm vor mir stehen und tobte...
Sie stand wie angenagelt, und als ich mich ihr um einen
Schritt näherte, wich sie zurück, die Distanz immer
(fast genau) einhaltend!
Hierzu folgende
Feststellung:
a) Sie KONNTE mich NICHT
kennen, dass ich Priester bin, da ich im Römerkragen-Hemd
und nicht in der Soutane war und selbst dieser Römerkragen
war durch den Mantel verdeckt.
b) Sie konnte mich in dem
Augenblick noch nicht sehen, da ich noch gar nicht in
der Kapelle war, als sie tobend in Richtung Türe lief.
c) Da ich mir vornahm, bei
meinem ersten Besuch alles genau zu beobachten,
kann ich bestätigen, dass die Stimme, die in diesem
Augenblick aus ihr sprach, eine andere war als jene -
ihre eigene - Stimme, die ich dann bei der Wiedergabe
der Botschaft hörte!
c) Ich nahm meinen
Rosenkranz ohne irgend einer inneren oder äusseren Eile
aus der Hosentasche - daran das Benediktuskreuz, worüber
ich seinerzeit auch den Leoninischen Exorzismus sprach -
sprach den Segen in der einfachsten Form in Latein und
machte das Kreuz über ihr Haupt. Ich hatte eigentlich
vor, mit dem Benediktuskreuz ihr ein Kreuzzeichen auf
die Stirne zu machen durch Berührung ihrer Stirn. Dazu
kam es nicht.
Es gab zwei kurze
Reaktionen: Sie wich zurück wie eine unbewegliche
Statue (ich hatte den Eindruck, dass sie nicht nach
Hinten schritt, sondern wie eine Statue nach hinten
"geschoben" wurde), stand vielleicht 1-2
Sekunden starr da und fiel dann zu Boden. Wenn bisher
alle Muskeln (ich konnte ja die Hände und das Gesicht
schnell beobachten) fast zum Zerreissen angespannt
waren, sah man jetzt, wie sich der ganze Körper fast
wie im Tiefschlaf entspannte.
2) Nach knapp einer Minute
stand sie ohne weitere Hilfe auf und kniete auf die
Kniebank nieder. Ich habe alles genau, soweit mir möglich
war, beobachtet. Ab dem Augenblick, da sie sich erhob,
nahm sie zwar wahr, was um sie herum ist, reagierte aber
nicht so, wie einer, der
a) seine Umgebung wahrnimmt
und
b) auf seine Umgebung je
nach Wahrnehmung reagiert.
Sie nahm wahr -
reagierte aber nicht menschlich "normal". Auf
der Kniebank kniete sie in einer von Kopf bis Knie
bildende "geöffneten U-Haltung". In dieser
Situation verharrte sie, ohne dass sie eine Entspannung
der Rückenmuskeln auch nur für einen Augenblick
suchte.
3) Es war unmöglich, dass
sie auf den Altar blicken konnte, um die hl. Messe mit
den Augen zu verfolgen. Auch wenn man annimmt, dass sie
die Predigt hörte und das laut gebetete
"Kyrie" vernahm - in diesem Augenblick
begannen die typischen Zuckungen eines Menschen, der
geschlagen wird: Hände schützend über den Kopf
halten, dann wiederum abwehrend, Schläge mit beiden Händen
auffangend, Krümmung des Rückens für Augenblicke so,
als wenn man bei einem Schlag darauf sich einzieht und
nachher wieder in die Ursprungsposition zurückkehrt –
kann die absolut zeitgleiche „Leidensreaktion"
mit dem Fortgang der hl. Messe nicht in allen
Einzelteilen auf das Sehen oder Hören zurückgeführt
werden. Was sie beispielsweise nicht sehen und nicht hören
konnte waren jene Teile der hl. Messe, die der
zelebrierende Priester in völliger Stille betete
und die Menschen in der Kapelle sich ebenfalls absolut
ruhig verhielten. Dennoch überkam Frau Myrtha Maria
sofort etwa nach dem Sanctus die wohl am heftigsten in
mystischer Schau bzw. körperlich real empfundenen
Schmerzen, die sich in eine "Kreuzigung-Haltung"
steigerte: Die Hände in V-Form ausgestreckt, die Fäuste
fast bis zum Zerreisen der Sehnen geballt, der Kopf
tief gebeugt auf der Kniebank liegend, dann wiederum 2-3
Mal sich ein wenig erhebend um mit Wucht auf die
Kniebank zu prallen, der Atem stockend bis kurz
anhaltend. Der Körper selbst blieb dabei in der
erwähnten "U-Form".
4) Ich sass während der
ganzen hl. Messe neben ihr. Als der Priester mit der hl.
Kommunion kam - sie konnte das weder sehen noch hören -
stand er ca. 2-3 Sekunden vor ihr, die hl. Hostie über
ihren geneigten Kopf haltend. In diesem Augenblick waren
keine Zuckungen des Körpers zu bemerken. Sie erhob dann
ihr Haupt, genau so hoch, dass die hl. Hostie vor
ihrem Mund zu stehen kam und dehnte sich sichtbar der
hl. Hostie entgegen. Eine unendliche
"Sehnsucht" kann allein für diesen Augenblick
zuständig gewesen sein - das sagten die Gesten, die
Kopfbewegung und auch die genau auf die hl. Hostie
gerichteten Augen. Als sie die hl. Kommunion empfing,
sackte sie in die "U-Form" kniend zurück und
sah eher sehr entspannt aus.
5) Was für mich persönlich
unerklärlich schien, ist die Zeit vor der hl. Messe,
als sie sich plötzlich erhob, die "U-Form"
des Körpers ein einziges mal aufgab und aufrecht
kniete. Die Augen richteten sich irgendwo hin in
Richtung nach vorne. Ich probierte der Augenrichtung zu
folgen und kam auf eine eher kleine, unscheinbare
Holzstatue der Muttergottes, die von mir aus gesehen
vorne links stand. Als Sie die "Botschaft"
sagte, war auffallend, dass sie
a) NIE nach Worten suchte
b) klar und langsam redete
c) keinen Satz wiederholte
d) ohne Unterbrechung
(Denkpause) sprach
e) absolut logisch die
einzelnen Themen "abhandelte"
f) keine Pause zwischen den
einzelnen Themen machte.
g) Es schien, als ob sie
das, was sie sagte, irgendwie "ablesen" könne
- was sicher nicht der Fall war. Daher ist anzunehmen,
dass sie zwar keine Vision der Gottesmutter hatte,
jedoch Worte sprach, die sie nicht kannte, weder vorher
zurechtgerückte, evtl. auch auswendig gelernte hätte.
Theologisch gesehen aber ist der ganze Text - die
Botschaft - auf eine durch übermenschliche, übernatürliche
Kraft ihr von Wort zu Wort "eingegebene
Inspiration" zurückführbar.
Da die "Themen" in
absolutem Einklang mit der Lehre der Kirche stehen,
kann ich für mich persönlich diese Kraft nur im
Heiligen Geist finden, wohl vermittelt durch die
Gottesmutter, da SIE - "die Mutter" -
die Adressatin bzw. die "Gesprächspartnerin"
von Myrtha Maria in den Botschaften ist.
6) "Botschaften des
Himmels" müssen
a) sich an der Lehre der
Kirche messen lassen und
b) eine Hilfe für die Gläubigen
jener Zeit sein, in der die Botschaften von Gott
zugelassen werden.
Diesen Botschaften kann man
beides zusprechen, da sie denjenigen, die bereit sind,
auf sie zu hören, die Schwierigkeiten, die das
Glaubensleben in unserer Zeit bedrohen, sehr genau
umschreiben.
Pfr. Dr.
theol. Adolf Fugel
Botschaften 2005
Botschaften
2006
In
den Botschaften wird dieses Wort "Mietling"
oft erwähnt:
Das Wort „Mietling"
in der nachapostolischen Zeit
Aus einem Brief des römischen Klerus an den Klerus in Karthago (3.. Jh.)
„Ich
bin der gute Hirt"
Da uns, die man als Vorgesetzte an der
Spitze sieht, auch die Pflicht obliegt, als Hirten die Herde zu
bewachen, so
wird für uns, wenn wir nachlässig befunden werden, das Wort
gelten, das schon
an unsere Vorgänger gerichtet worden ist, die so nachlässige
Vorsteher waren,
daß wir das verlorene Schaf nicht suchten und das irrende nicht
zurechtwiesen
und das hinkende nicht verbanden, wohl aber ihre Milch tranken und mit
ihrer
Wolle uns kleideten (1). So lehrt und sagt auch der Herr selbst, der
all das
erfüllte, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben stand:
"Ich bin
der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der
Mietling aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht
gehören, läßt die Schafe
im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf
reißt sie und
jagt sie auseinander."(2)
Aber auch zu Simon spricht er: Liebst
du mich? Dieser antwortete: Ich liebe dich. Da sagt er zu ihm: "Weide
meine
Schafe," (3) Daß dieses Wort in Erfüllung ging, ersehen wir
schon aus der
Tatsache seines Todes; und die übrigen Jünger taten
desgleichen.
Wir möchten also nicht, geliebte
Brüder, dass sich Mietlinge finden, sondern gute Hirten;
denn wenn ihr nicht unsere Brüder zur
Standhaftigkeit im Glauben aufmuntert, dann droht, wie ihr wißt, die
Gefahr,
daß sie sich dem Götzendienst in die Arme werfen und
die Brudergemeinde
mit der Wurzel ausgerottet wird.
Doch nicht nur mit Worten fordern wir
euch dazu auf, sondern von mehreren unserer Leute, die zu euch kommen,
könnt
ihr erfahren, dass wir mit Gottes Hilfe das alles schon getan haben und
noch tun
in aller Gewissenhaftigkeit und trotz der größten Gefahr von
Seiten der Welt.
Denn wir halten uns die Gottesfurcht
und die ewigen Strafen mehr vor Augen als Menschenfurcht
und kurzwährende Unbill, und wir lassen unsere Brüder nicht
im Stich, sondern
wir ermahnen sie, festzustehen im Glauben (4) und sich bereit zu
halten, mit dem
Herrn zu gehen.
(1)
Vgl. Ez 34.3f. (2) Joh 10.11-12. (3) Joh
21.16 (4); Vgl. 1 Kor 16;13;
Spiritual
Othmar Zumbühl †
Spiritual
Othmar Zumbühl † (1914-2002)
Othmar Zumbühl
wurde am Josefstag, 19. März 1914 in Wolfenschiessen, Kanton Nidwalden
geboren. Zusammen mit
den Geschwistern erlebte er eine
Kindheit auf dem Bauernhof «Grossitz».
Othmar war ein ruhiger arbeitsamer Knabe mit viel
handwerklichem Geschick. Der Schulbesuch bedeutete
ihm aber auch viel; er träumte immer vom
Besuch des Gymnasiums. Dieser Wunsch
erfüllte sich. Acht Jahre studierte er am Kollegium St.
Fidelis in Stans. Die humanistische Bildung
öffnete Othmar Zumbühl den Blick auf
kulturhistorische Zusammenhänge; das Musizieren mit
klassischen Instrumenten
wurde sein Hobby.
Schon viele Jahre lang
fühlte sich Othmar Zumbühl zum
Priesterberuf hingezogen. Diese tiefe und echte
Berufung und die immer stärker werdende innere Stimme
bewogen ihn nach der Matura in Stans zum
Besuch des Priesterseminars in Chur. Die
Semesterferien am Priesterseminar nutzte er zum Besuch
der Westschweiz, um die
französische Sprache zu erlernen. Am 7. Juli 1940 wurde
Othmar Zumbühl in der Churer Kathedrale
von Bischof Laurenz Matthias Vincenz zum
Priester geweiht und seine Primiz feierte er am
14. Juli 1940 in seiner Heimatgemeinde Wolfenschiessen. Die ersten fünf
Priesterjahre verbrachte Othmar Zumbühl als Vikar
in der Pfarrei St. Anton in der Stadt
Zürich, wo er die Schwierigkeiten einer städtischen
Diasporagemeinde zu spüren bekam. Im Jahr 1945
kehrte er wieder in die Innerschweiz
zurück. Während 16 Jahren wirkte er in Kerns als Kaplan
und hatte gleichzeitig das Amt des
Schulpflegepräsidenten inne. Im Jahr 1962 wurde
Othmar Zumbühl als Bischöflicher Sekretär nach Chur
berufen, wo er gleichzeitig die
Seelsorge der Gemeinden um Maladers im Schanfigg
übernehmen musste. Wie war er
glücklich, als er 1964 wieder in die Innerschweiz
zurückkehren durfte. Für 17 Jahre sollte er
Bruder-Klausen-Kaplan werden. Er betreute die Wallfahrten zum
Landesheiligen mit viel Einsatz und
Energie. Er wirkte mehr im Stillen: Er war mehr Beter als
Organisator, mehr gütiger Beichtvater als
strenger Prediger. In den ruhigen Wintermonaten
besuchte er viele Kirchgemeinden – auch
im angrenzenden Ausland – um Vorträge
über das Leben und Wirken des Bruder Klaus zu
halten. Dabei knüpfte er viele Kontakte und
teilweise gar Freundschaften, die er bis ins hohe
Alter pflegte. Am 1.
Juni 1966 kam es erstmals zu
einer Begegnung
zwischen Othmar
Zumbühl und Myrtha Maria, die
auf einer Wallfahrt in Sachseln weilte – Gottes
Fügung? Zu diesem Zeitpunkt wusste Othmar
Zumbühl nicht, dass er viele Jahre später zum
Seelenführer der Sühneseele Myrtha Maria
berufen würde und die letzten acht Jahre seines
Lebens bei ihrer Familie verbringen werde. War es
wiederum höhere Fügung,
dass Othmar Zumbühl im Alter
von 67 Jahren die Berufung
als Spiritual im Kloster St. Scholastica in
Tübach annahm? Die Beschaulichkeit und Meditation des
klösterlichen Lebens
in der Ostschweiz nahe am
Bodensee prägten sein
Priesterleben. Seit dem Jahr 1988 betreute und
führte Spiritual Zumbühl die Sühneseele
Myrtha Maria. Sein
tiefer Glaube, seine Demut und sein
klarer Verstand befähigten ihn zu dieser Betreuung
und diese schwere Aufgabe erfüllte
er bis zu seinem Tod. In den Jahren 1993/94
weilte Othmar Zumbühl in Erlen-Eppishausen
als Spiritual und
danach fand er im Jahr 1994 bei der
Familie Myrtha Maria
sein
«Zuhause». Für
eine «kleine Herde» las
Spiritual Othmar Zumbühl täglich die
Heilige Messe, um der Sühneseele Myrtha Maria die
Aufopferung ihrer Leiden im Kreuzweg Christi zu
ermöglichen. Seit dem 2. Februar
2000 war dies nur noch in einer privaten
«Katakombe» möglich – die heilige Muttergottes
hat dies 1992 in Lourdes vorausgesagt: «Es
wird eine Zeit kommen, wo ihr in eine moderne
Katakombe gehen müsst!» – Doch selbst dieser
Einschränkung konnte Spiritual Zumbühl mit seinem
trockenen Humor etwas Positives abgewinnen
mit der Bemerkung: «Für mich
als alter Priester ist es doch sehr
angenehm, in einem geheizten Raum
die Heilige Messe lesen zu
dürfen, die grosse Kirche ist im Winter kalt.» –
Vielleicht nicht nur im Winter! Am 16. Februar 2002
feierte Spiritual Zumbühl seine letzte Heilige
Messe in der «Katakombe». Eine starke Grippe
zwingt ihn am Nachmittag ins Bett und es folgt eine
massive Lungenentzündung. Am 21. Februar 2002
wird er ins Spital eingeliefert, von wo er nicht mehr
«nach Hause» kommen sollte. Die
Begegnung auch mit einem «Pastor
bonus» während des Spitalaufenthaltes in seiner schweren
Krankheit war ihm ein grosser Trost, durfte er doch
jeden Tag die heilige Kommunion aus der Hand
dieses Priesters empfangen. Wie freute sich
Spiritual Zumbühl immer darauf und fragte immer
wieder, wann dieser pflichtbewusste
Priester komme. In einer tiefen Seelenverbundenheit
hatten sich zwei Priester gefunden. Den Rosenkranz und das
Sterbekreuz gab er nie aus der Hand und
wie oft haben treue Besucher und Begleiter mit ihm
den Rosenkranz gebetet. Einen Tag vor
seinem Tod durfte er noch in der
Spitalkapelle einer Heiligen Messe beiwohnen. Am Sterbetag
konnte er nochmals die heiligen
Sterbesakramente empfangen. Herzlichen Dank
gebührt jenen drei Priestern, die ihn
regelmässig besucht haben, ganz besonders jenem oben
erwähnten Priester, der einmal sagte: «Dieser
Priester – Spiritual Zumbühl –
ist auch mein Mitbruder und
ich werde ihn jeden Tag begleiten.»
Wahrlich ein Priester, der die seelsorgerlichen
Pflichten ernst nimmt, die Nächstenliebe lebt
und in die Tat umsetzt. Am 4. April 2002 um
16.00 Uhr durfte Spiritual Zumbühl im
Pflegeheim des Spitals in Heiden seine Seele dem
himmlischen Vater übergeben. Sein
unerschütterlicher Glaube und sein Gottvertrauen sind
geprägt durch drei Worte, die er einen Tag vor denn
Sterben zur Sühneseele sagte: «Glaube,
Glaube, Glaube!» und er erteilte mit der letzten Kraft
seiner schwachen. Hand den Segen Gottes. Auf
die Frage der Sühneseele, was sie für ihn
noch tun könne, sagte er: «Beten und alles
aufopfern.» Einige Tage vor seinem
Tod sagte er in einem seelsorgerlichen
Gespräch im Beisein einer Drittperson:
«Alles, was ich Ihnen gesagt habe, gilt auch, wenn ich
heimgegangen bin. Gott wird weiter für Sie
sorgen. In der Ewigkeit kann ich euch allen noch viel
mehr helfen.» Am 16. Oktober 2001
hatte Spiritual Zumbühl in Wolfenschiessen sein
zukünftiges Grab unter dem schönen
grossen Kreuz auf dem Friedhof besichtigt. Trocken
meinte er, dass es «ihm hier gefallen»
würde. Am 9. April 2002 wurde er an dem von ihm
gewünschten Ort begraben. Der vorgängige
Gottesdienst wurde von Weihbischof Paul Volmar, Chur,
gehalten. Requiescat in
pace.
.
|