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Der Rosenkranz -
ein meditatives
Gebet

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Ist Wiederholung ein Plappern?

B.S. Um das Jahr 1400 schrieb der Kartäuser Adolf von Essen ein Büchlein, das eine gewaltige Wirkung haben sollte. Es trug den Titel Unserer Lieben Frauen Rosengärtlein. Das Rosenkranzgebet begann seinen Siegeszug. Der im Zeichen des Rosenkranzes am 7. Oktober 1571 zu Lepanto errungene Sieg über die Türken gab dem Rosenkranzgebet weitere Antriebe. Es ist zwar im Laufe der Zeit mit viel Spott bedacht worden von solchen, die nicht in der Kirche stehen, aber auch innerhalb der Kirche wurde es von vielen unterschätzt. Dennoch wird es millionenfach gebetet, gibt Tag für Tag ungezählten Menschen neue Kraft und neuen Trost. Und gerade dann erlebt und beobachtet man dies, wenn alles andere versagt hat oder unmöglich geworden ist.

Empfehlung durch die Päpste

Viele Päpste, vor allem seit Papst Leo XIII. (1878- 1903), haben das Rosenkranzgebet eindringlich empfohlen: »Wieder müssen wir hier auf die heilige Rosenkranzandacht verweisen. Auf Marias Eingebung hin haben wir ja schon oft zu diesem Gebet aufgefordert und tatsächlich hat dieses Gebet auf unsere Mahnung hin ausserordentlich zugenommen... In diesem Augenblick aber ist es uns, als ob wir von neuem die besorgte Stimme der Mutter vernehmen, die uns drängt: Rufe und lass nicht ab! Und so wollen wir, ehrwürdige Brüder, abermals über den marianischen Rosenkranz zu euch sprechen. Wieder naht der Monat Oktober. Wir haben ihn der Gottesmutter durch den Rosenkranz geweiht und mit Ablässen auf ihr Geheiss hin bereichert.« («Laetitiae Sanctae»)
Die 15 Verheißungen der Rosenkranzkönigin

Pius XI (1922-1939) setzte sich ganz im Sinne Leos XIII. für die Verbreitung des marianischen Rosenkranzes ein. »Deshalb muss, ehrwürdige Brüder, euer ganzes Bestreben dahingehen, dass man die so fruchtbare Übung des Rosenkranzgebetes immer mehr verbreitet und allgemein schätzt und so die Frömmigkeit aller vermehrt. Ihr Bischöfe und jene, die euch in der Leitung der euch anvertrauten Herde unterstützen, solltet oft und ausführlich das Lob und den Nutzen dieses Gebetes für die Gläubigen aller gesellschaftlichen Klassen darlegen.« (»Ingra vescentibus malis»)

Pius XII. (1939-1958) ist rosenkranzbetend gestorben. Er führt die Lehre seiner Vorgänger unverändert weiter. »Obgleich dieses Gebet (nämlich der Rosenkranz) sicherlich nicht das einzige Mittel ist, um diese Hilfe (= den mütterlichen Beistand Mariens) zu erwirken, so sind wir dennoch der Meinung, dass das marianische Rosenkranzgebet das beste und wirksamste Mittel dazu ist; dies legt übrigens auch sein mehr himmlischer als irdischer Ursprung sowie seine innerste Natur uns nahe« (»Ingruentium malorum»). Mit besonderem Nachdruck betont auch er den Familienrosenkranz.

Johannes XXIII. (1958-1963) weist wie Pius Xl. auf sein eigenes Beispiel hin: »Vielmehr haben wir —was wir hier mit schlichter Offenheit erklären wollen— es niemals unterlassen, an keinem einzigen Tag in all den Jahren, den Rosenkranz ganz zu beten; so lieb war er uns. (Rosenkranzrundschreiben). Tatsächlich hat Johannes XXIII. in den späteren Jahren seines Lebens täglich den ganzen Psalter gebetet, also drei Rosenkränze, und das trotz der Arbeitslast seines hohen Amtes. Da sieht man wieder, wie die Päpste die Einladung der Muttergottes in Fatima annahmen und verwirklichten.

Paul Vl. soll durch eine Tatsache, die viele Beweise ersetzt. als Rosenkranzverehrer in Erinnerung gerufen werden. Er flog 1967 nach Fatima (50-Jahr-Jubiläum der Erscheinungen) und legte bei der Statue der Muttergottes einen grossen silbernen Rosenkranz nieder. Im übrigen hält auch er wie seine Vorgänger mit seiner Wertschätzung dieser Frömmigkeitsform nicht zurück und betet allabendlich den Rosenkranz mit seinem Sekretär. •Dieses Gebet haben unsere Vorgänger immer wieder mit höchstem Eifer empfohlen; sie haben für seine Ausbreitung gesorgt und die Gläubigen ermahnt, es häufig zu beten... Sie lobten seine Fähigkeit. das christliche Leben zu vertiefen und den apostolischen Eifer zu mehren.« (»Marialis cultus»)

Johannes Paul II., ein inniger Marienverehrer, sagte am 29.0ktober 1978: »Heute. am letzten Oktobersonntag, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf den Rosenkranz lenken. Denn der Oktobermonat ist in der ganzen Kirche dem Rosenkranz geweiht. Der Rosenkranz ist mein Lieblingsgebet. Er ist ein wunderbares Gebet, wunderbar in seiner Schlichtheit und Tiefe.«

 

Maria mit dem Kind, verbunden durch den Rosenkranz


(Meister des Fröndenberger Altars)

 

Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet. Meditiert werden die Geheimnisse, die uns im tiefsten Grund unserer Existenz Heilung und somit Frieden bringen. Das Betrachten des Lebens Jesu ist der Zielpunkt des Rosenkranzgebetes. Maria, die der Welt Jesus geboren hat, will auf Christus hinweisen. Das Rosenkranzgebet ist wesentlich mit dem Betrachten des Lebens Jesu verknüpft. Jede echte Marienverehrung gipfelt in der Annahme des Sohnes GOTTES. »Als die Zeit erfüllt war, sandte GOTT seinen Sohn, geboren von einer Frau« (Gal 4,4). Den Inhalt der Meditation über unsere Glaubensgeheimnisse kann man in drei Themenkreise einteilen: freudenreiche, schmerzhafte und glorreiche Geheimnisse. Im privaten Gebet ist man nicht an diese Formulierungen gebunden. Man kann z. B. nach einer Schriftlesung über die Auferweckung des Lazarus meditieren: Jesus, der den Lazarus von den Toten erweckte. Zur Einübung in das Rosenkranzgebet empfiehlt es sich, vor den Gesätzen eine kurze Meditation über das jeweilige Geheimnis vorzutragen.

(P.S. Ev. kann man während des Rosenkranzgebetes ein entsprechendes Motiv mit Hilfe eines Projektors an die Wand werfen, falls eine Verdunkelung möglich ist, so dass nur das Bild im dunklen Raum wirkt. Das Bildmotiv würde sich dann bei jedem neuen Geheimnis ändern. Um Kindern eine Vorstellung über die einzelnen Geheimnisse zu geben, empfiehlt sich das Sammelalbum: Mein Marien-Album, ein Bilderalbum mit den schönsten Mariengebeten (EOS-Verlag). Auf den letzten Seiten dieses Albums können die Kinder zu jedem Geheimnis ein Bildchen einkleben. Guadalupe - Siegesbanner Mariens, mit reich illustriertem Beiheft Kleiner Katechismus des Rosenkranzes, Assisi-Verlag S. 43)

Freudenreicher Rosenkranz:

Hier wird das Geheimnis der Menschwerdung Christi (Weihnachten) betrachtet, in jedem der fünf Gesätze ein anderes Geheimnis.

1) Den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast;

2) Den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast;

3) Den du, o Jungfrau, geboren hast;

4) Den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast;

5) Den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast;

 

 

Schmerzhafter Rosenkranz:

Hier wird das Leiden Christi (Fastenzeit) betrachtet.

1) Der für uns Blut geschwitzt hat;

2) Der für uns gegeißelt worden ist;

3) Der für uns mit Dornen gekrönt worden ist;

4) Der für uns das schwere Kreuz getragen hat;

5) Der für uns gekreuzigt worden ist;

 

 

Glorreicher Rosenkranz:

Hier wird der Sieg Christi (Ostern, Pfingsten ...) betrachtet.

1) Der von den Toten auferstanden ist;

2) Der in den Himmel aufgefahren ist;

3) Der uns den Heiligen Geist gesandt hat;

4) Der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat;

5) Der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat;

 

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Ist Wiederholung ein Plappern?

Der Rosenkranz stellt uns in den Lebensraum tiefer himmlischer Geheimnisse und in die Formkraft göttlicher Gebete: Das Vaterunser ist das Gebet des Herren (Mt 6,9-13). Das Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir» (Lk 1, 28), «du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes» (Lk 1,42) ist der HI. Schrift entnommen. Somit ist das Rosenkranzgebet ein Gebet für alle Christen. Eine ständige Wiederholung eines Gebetes wird uns auch von Jesus berichtet. Im Garten von Getsemani betete er immer wieder: «Vater, alles ist Dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst» (Mk 14, 32f). Gewiss kann das Rosenkranzgebet ein reines Lippengebet werden. Aber dann ist es nicht der eigentliche Rosenkranz. Die Schwierigkeit besteht darin, dass er ein betrachtendes Gebet ist und sein soll. Und damit kommen wir zu dem, was manche als das Problem des Rosenkranzes empfinden: Worte sprechen, aber in den Geheimnissen etwas anderes denken, als was die Worte an sich sagen. Dieses Problem ist jedoch nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Der Künstler auf einem Instrument, etwa dem Klavier, ist erfüllt von der Melodie, dabei achtet er nicht im einzelnen, welche Tasten er anschlagen muss. Solange ein Klavierspieler sich mit einzelnen Noten und Tasten abquält, kann man nicht von einem Pianisten sprechen. Erst durch Üben, verbunden mit einem Einfühlungsvermögen, entsteht Melodie, entsteht eine innere und äussere Einheit, wobei man nichts mehr spürt von der anfangs aufgewendeten Mühe. Auch das betrachtende Rosenkranzgebet müssen wir üben, wobei das Ziel sein muss, dass der Gedanke eines Geheimnisses vor uns steht, wobei jedoch immer wieder die Formkraft der göttlichen Gebete des «Vater unser» und «Gegrüsset seist du, Maria» mitklingt und wirksam wird. Wenn immer wieder Maria mit dem Gruss des Engels bzw. der HI. Elisabeth geehrt wird, so deswegen, weil durch das Ja-Wort Mariens eine Wendung in der Weltgeschichte eintreten konnte und der Sohn GOTTES, unser Erlöser, Mensch wurde. GOTT nimmt die Mitwirkung und den freien Willen der Menschen ernst. Wie oft haben wir auf die Einladung GOTTES keine Antwort und damit ein »nein« gegeben? Maria könnte uns ein Vorbild sein!

 

Warnung vor satanischen Rosenkränzen
Während des Treffens der Nationalen Charismatischen Bewegung RSN aus Salerno wurde gesagt, nicht einen Typ Rosenkränze zu kaufen, weil an den 4 Ecken Satanische Symbole (4 Sonnen) eingearbeitet sind und ausserdem hinter der Figur von Jesus, nicht hinter dem Kreuz, eine Schlange eingearbeitet ist. Ausserdem, dass das INRI fehlt. Diese sind Mittel, die Satan geweiht wurden. Vorsicht ist vor allem in Marienerscheinungsorten / Wallfahrtsorten gegeben: Gebt diese
Informationen allen weiter, verbreitet es.

Die Legende:

In gelb: die Sonne der Erleuchteten (doppelte Kreise) , oft ist eine echte Sonne mit Sonnenstrahlen eingearbeitet. (Freimaurersymbol)

In orange: Pentagon an den 4 Seiten des Kreuzes (esoterische Symbole/ Freimaurer/Satanismus)

In grün: Schlange hinter Jesus

BITTE KONTROLLIERT OB IHR EINEN SOLCHEN ROSENKRANZ GEKAUFT ODER BEKOMMEN HABT. VERBRENNT DIESEN, ODER BRINGT IHN ZU EINEM PRIESTER / EXORZISTEN, DER DANN WEIß WAS ER DAMIT MACHEN MUSS.

 

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