Die
Kirche betrachtet die Bibel als eine Sammlung von Büchern,
deren Verfasser —der Hl. Geist— verschiedene
Schriftsteller bei der Niederschrift inspiriert hat. |
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Seit bald 500 Jahren wiederholen Sekten, dass
die Kirche eine Feindin der Bibel sei. Und die
Neugläubigen pochen darauf, dass die HI. Schrift
erst durch Luther ins richtige Licht gestellt
worden sei. |
Leg alle Bücher die schon
gegen die Bibel geschrieben wurden, aufeinander und
du hast einen Stapel, höher als ein Dom
(Kathedrale).
Leg dann die Bibel daneben.
Sie ist unversehrt. Sie ist Sieger und überlebt alle
ihre Feinde. Weil Gottes Wort die reine Wahrheit
ist, die den Menschen tief im Gewissen packt und ihm
keine Ruhe lässt. |
Den
Katholiken wird vorgeworfen, unmodern, untolerant,
unkritisch zu sein, weil die Kirche nicht bereit ist,
die Göttlichkeit, Unfehlbarkeit und Unversehrtheit der
HI. Schrift zu verraten. Bald 500 Jahre dauert ihre Passionsgeschichte
ausserhalb der Kirche. Die Protest-Formel «Der Glaube
allein macht selig» geht zurück auf den Römerbrief
(1,17): «Der Gerechte lebt aus dem Glauben.» Luther
machte daraus: ,,Der Gerechte lebt allein aus dem
Glauben». Als man ihm auch die Fälschung von Röm 3,28
vorwarf, antwortete er (er schob das Wort «allein
ein, um seine Lehre von der Rechtfertigung durch den
Glauben allein zu begründen, gleichzeitig Röm 2,16
verschweigend!) : «Doktor Martin Luther will's so
haben. So beschliesse ich. Mein Wille ist mein Grund.»
(Janssen VII,555) Jeder Informierte weiss, dass die
Neugläubigen einige Bücher aus dem Bibelkanon
gestrichen haben (Judith, Tobias, Sirach, Spruche,
Makkabaer). Über die fünf Bücher Mose schreibt
Luther: Wir wollen Moses weder hören noch sehen. Denn
Moses ist allein dem jüdischen Volk gegeben und geht
uns Heiden und Christen nichts an. Die Evangelien von
Matthäus, Markus und Lukas sind minderer Güte.
Johannes ist das einzig zarte, recht beglaubigte
Evangelium! Im Hebräerbrief soll Holz, Stroh und Heu
sein. Der Jakobusbrief sei eine «Strohepistel» gegenüber
den paulinischen Briefen und habe keine evangelische Art
an sich. Die Geheime Offenbarung des Johannes sei weder
apostolisch noch prophetisch, jedermann soll davon
halten, was ihm sein Geist eingibt; er (Luther) könne
sie nicht hochachten!
Die Katholizität der
Kirche in der Bibel
Jesus selbst hat die
sichtbare religiöse Gesellschaft unter hierarchischer
Autorität gegründet, die Er Seine Kirche genannt hat
(Mt
16,18 + 18,17). Wer kennt nun die Bibel am besten? In
erster Linie der Verfasser, der Heilige Geist und ihre
Eigentümerin und Erklärerin, die Kirche, dann aber
auch der Fälscher, der Teufel. Die HL. Schrift wird im
Kampf der Mächte eingesetzt
(sogar durch die
Freimaurerei und den revolutionären Sozialismus),
aber unterschiedlich zitiert und ausgelegt.
«Während die von uns getrennten Christen die göttliche
Autorität der HI. Schrift bejahen, haben sie jedoch,
jeder wieder auf andere Art, eine von uns verschiedene
Auffassung vom Verhältnis zwischen der Schrift und der
Kirche, wobei nach katholischem Glauben das authentische
Lehramt bei der Erklärung und Verkündigung des
geschriebenen Wortes einen besonderen Platz einnimmt...»
(Dekret über den Ökumenismus
21, II Vatikan. Konzil)
Die Bibel darf
nicht beurteilt werden nach dem einen oder
anderen Satz, der aus dem Kontext herausgelöst
oder von einem anderen Satz, der sich im
selben Buch befindet, getrennt wird, da es oft
vorkommt, dass das, was in der Bibel steht an
einer anderen Stelle, ausführlich und klar entwickelt
wird, so dass die Dunkelheit und das
anscheinend Bedenkliche der ersten Stelle
durch die zweite ganz beseitigt wird."
Die
Autorität des Lehramtes
Tradition und HI. Schrift sind in der kath.
Kirche für das Glaubensgut gleichwertig.
Demgegenüber gilt in den reformatorischen
Kirchen nur die Bibel als Glaubensquelle.
Luthers Formalprinzip "Sola scriptura"
(allein aus der Schrift)
schaltet jegliche Offenbarung aus der
Tradition aus.
Die Bibel wendet sich an das Volk GOTTES und
entzieht sich der persönlichen, privaten
Deutung. In Auslegungsfragen entscheidet
allein die Autorität des Lehramtes. Schon die
Apostel wussten auf ihrem Konzil
(Apg
15.24)
. dass nur die unverfälschte Weitergabe des
Glaubensgutes die Glaubensreinheit garantieren
kann. Die biblische Legitimation des kirchl.
Lehramtes findet man in Jh 17,18f and Mt
28,18f.
P.S. 1: Im Protestantismus gibt es
nichts Vergleichbares mehr. Anfänglich nahmen
die Reformatoren durch Bekenntnisse diese
"Lehramtsfunktion" wahr
(Lutherische B., Reformierte B. wie Zwinglis
67 Thesen..., Genfer B. usw.).
Die Aufsplitterung zu immer mehr
"Lehrmeinungen wurde so gross, dass man das
Fehlen eines Lehramtes schon bald bedauerte...
Weltweit zählt man über 21 000 christl.
Gemeinschaften = "Konfessionen" ("World
Christian Encyclopedia")
P.S. 2: Kein Papst hat je in Glaubens-
oder Sittensachen etwas Falsches vekündet.
Das Wort Gottes besteht in
Ewigkeit
Leg alle Bücher die schon gegen
die Bibel geschrieben wurden, aufeinander und du hast
einen Stapel, höher als ein Dom
(Kathedrale).
Leg dann die Bibel daneben.
Sie ist unversehrt.
Sie ist Sieger und überlebt alle ihre Feinde.
Weil Gottes Wort die reine Wahrheit ist, die den
Menschen tief im Gewissen packt und ihm keine Ruhe
lässt.
Kulte, Sekten...
Definitionen
Das Thema Religion ist immer mit
Emotionen behaftet. Die Verwendung des Begriffs Sekte löst
schon den Barrierenreflex aus. Überhaupt bildet die
Unschärfe der Begriffe keine gute Basis für ökumenische»
Annäherungen. Die explosionsartige Flut von religiösen
Bewegungen und Psychokulten seit den 60er-Jahren, v.a.
aus den USA, erschwert eine objektive Schau, was auch
ein Blick in die nie «ungefärbte» Literatur bestätigt.
Bei der Begegnung mit solchen Missionaren» seien
Katholiken vor der geschulten Taktik gewarnt. Aus
eigener Erfahrung gibt es nur einen Rat: Man
verabschiede sich freundlich und verwende die gesparte
Zeit im Gebet für die Verirrten! Zur Stärkung ihres
eigenen Missionsdrangs seien die Jesusworte in
Erinnerung gerufen: «. .schüttelt den Staub von euren
Füssen... ( Mt 10,14).
Traditionskirchen:
Römisch-Katholische
Kirche, Griech-Orthodoxe Kirche, Russisch-Orthodoxe
Kirche usw.
Der Staat zählt auch die Landeskirchen der Lutheraner,
Zwinglianer und Calvinisten dazu.
Freikirchen:
Oppositionsbewegungen
innerhalb der evangelischen Kirche. Charakteristisch:
selbständige Gemeindebildung und unmittelbare
Ausrichtung am Neuen Testament, kein geistlicher Stand (alle
sind gleichrangig), bewusster, freiwilliger Eintritt
in die Gemeinde (Ablehnung des Traditions Christentums).
Viele sind in christlichen Arbeitsgemeinschaften
zusammengeschlossen.
Baptisten, Mennoniten, Methodisten, Alt-Katholiken,
Alt-Reformierte, Herrenhuter Brüdergemeinde, Quäker,
Alt-Lutheraner usw.
Sondergemeinschaften:
Gruppen. die zwar
religiöses Sondergut pflegen und in denen
Doppelmitgliedschaften innerhalb der evangelischen
Landeskirchen verbreitet sind.
Sekten:
Gruppierungen die mit
christlichen Teilüberlieferungen wesentliche
ausserbiblische Wahrheits und Offenbarungsquellen»
verbinden. Sie lehnen in der Regel ökumenische
Beziehungen ab.
Unitarier (1568 Franz Davidis), Mormonen
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage,
(1830 Joseph Smith), Swedenborgianer (Neue Kirche, 1736
E Swedenborg), 7-Tage-Adventisten (1843 Wiliam Miller),
Heilsarmee (William Booth 1865), Neuapostolische
Kirche (NAP, 1860 F. W. Schwartz), Jehowas Zeugen
(1874. Charles T Russell), Christliche
Wissenschaft (Christian Science, 1876 Mary Baker), Lorber-Geselischaft
(1880 Jakob Lorber), Christengemeinschaft
(1921. R. Steiner/F Rittelmeyer), Johannische Kirche (1926
Joseph Weissenberg), Gralsbewegung (1927 Oskar E
Bernhardt), Weltweite Kirche Gottes (1933 Herbert
W. Armstrong),
Esoterisch-neugnostische,
okkulte, neuheidn. Weltanschauungen/Bewegungen:
Weltdeutungssysteme
mit religiösen u. materiellen Funktionen, mit u. ohne
Kultgemeinschaft. Theosophische Gesellschaft (1875
Helena Petrowna B!avatsky), Anthroposophische
Gesellschaft (1913 Rudolf Steiner), Rosenkreuzer
(AMORC, 1604. Pseudonym Christian Rosenkreuz), Weltspirale
(1962. Leopold Brandstalter), Spiritismus (1848),
Heimholungswerk Jesu Christi (HHW; 1977. Gabriele
Wittek), Umbanda (Afrika/Brasilien),
Missionierende
Religionen des Ostens und Neureligionen:
Teilweise christlich
getarnte Bewegungen mit Einflüssen aus
unterschiedlichen Religionen und Sekten (viele «Jugendreligionen»)
mit «rettenden Rezepten» zur Lösung aller
individuellen und gesellschaftlichen Probleme.
Hare Krishna (1965 Swami Prabhupada), Transzendentale
Meditation (TM, 1958 Maharishi Yogi, Ananda Marga
(AM, 1955 Prabhat R. Sakar), Baghwan-Bewegung (1969
Rajneesh Chandra Mohan),Bahaismus (Bahai; 1844
Sayyi Ali Muhammad), Vereinigungskirche (Moonsekte)
1945. Sun Myung Moon), Kinder Gottes (später
Family of Love, ,1968 David Berg) u.v.a.
Religiös-philosophische
Weltanschauungen:
Weltanschauungsgruppen
mit unterschiedlichem philosophischem/psychologischem
Hintergrund.
Scientology (S-Kirche, ursprünglich Dianetics, 1950
Ron Hubbard), Aktionsanalytische
Organisation (AAO 1970. Otto Mühl)
Z/Ewig
Mahnende Worte eines Papstes !
Hier ein Auszug aus der
ENZYKLIKA MORTALIUM ANIMOS
von Papst Pius XI. aus dem Jahre 1928 !
Der Papst nimmt - unmissverständlich -
Stellung zu einem falsch verstandenen "Ökumenismus":
„Ganz ähnlich wollen nun einige auch auf
dem Gebiet vorgehen, das der von Christus dem
Herrn festgelegten Ordnung des Neuen Bundes
unterliegt. Durch die Erkenntnis der Tatsache,
dass es
nur sehr wenige Menschen gibt, denen jeder
religiöse Sinn abgeht, glauben sie sich zu der
Hoffnung berechtigt, es werde sich bei aller
Verschiedenheit der Völker bezüglich der
religiösen Ansichten doch ohne Schwierigkeit
eine brüderliche Übereinstimmung im Bekenntnis
gewisser Wahrheiten als gemeinsamer Grundlage
des religiösen Lebens erreichen lassen.
Zu diesem Zweck halten sie vor einer
zahlreichen
Zuhörerschaft Konferenzen, Versammlungen und
Vorträge, zu denen sie alle ohne jeden
Unterschied zur Aussprache einladen:
Heiden jeder Art und Christen, und endlich
auch jene, die unseligerweise von Christus
abgefallen sind oder die seine göttliche
Natur und seine göttliche Sendung erbittert
und hartnäckig bekämpfen.
Derartige Versuche können von den Katholiken
in keiner Weise gebilligt werden.
Sie gehen ja von der falschen Meinung
jener aus, die da glauben, alle Religionen
seien gleich gut und lobenswert,
weil alle, wenn auch in verschiedenen Formen,
doch gleichermaßen dem uns angeborenen und
natürlichen Sinn Ausdruck geben, durch den wir
nach Gott verlangen und uns
seiner Oberherrschaft gehorsam unterwerfen.
Die Vertreter solcher Ansichten sind nun
nicht nur in Irrtum und Selbsttäuschung
befangen, sondern sie lehnen auch die wahre
Religion ab, indem sie ihren Begriff
verfälschen.
Auf diese Weise kommen sie Schritt für
Schritt zum Naturalismus und Atheismus.
Daraus ergibt sich dann ganz klar die
Folgerung, das jeder, der solchen Ansichten
und Bemühungen beipflichtet, den Boden der von
Gott geoffenbarten Religion vollständig
verlässt.“
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